Colombia
Leticia

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Travelers at this place
    • Day 10

      Leticia

      August 9, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

      Dall’aero ormai è più di mezz’ora che stiamo sorvolando alberi e fiumi. Siamo sulla foresta amazzonica. Di fronte a tanto potere, l’uomo dovrebbe solo inchinarsi. È sconfinata, a perdita d’occhio! Sull’aereo seduto di fianco a Francesco, c’è un uomo, sulla cinquantina evidentemente della provincia amazzonica. Ci ha rivolto parola due volte, quello che mi ha colpito è che per lui c’è sempre moltissima gente che va a Leticia e che la città è molto importante per il pesce e il suo commercio. Da una parte c’è una società virtuosa e viziata che si vanta di preservare il pianeta e la biodiversità. Dall’altra una società di poveri uomini che devono la loro sopravvivenza allo sfruttamento della biodiversità. Finché ci saranno queste differenze l’unica a soffrirne sarà la natura stessa. È difficile immaginare di mettere in difficoltà qualcosa di tanto imponente quanto meraviglioso. Qui batte il cuore di Dio!

      Marco

      Mi mancava la fobia dell’aereo! Dopo un po’ di panico al decollo, siamo arrivati a Leticia, punta a sud est della Colombia, a due passi da Brasile e Perù. All’arrivo conosciamo Mariana e Tobias, che simpatici austriaci che faranno il tour con noi, e abbiamo conosciuto Jonathan, che sarà la nostra guida. Albergo molto carino, con tanto di proprietaria che ha chiesto una consulenza medica a Marco. Abbiamo appena fatto un giro in Plaza Santander, dove c’è uno spettacolo naturale di centinaia di pappagalli che cantano e volano tra gli alberi…mai visto in vita mia una cosa del genere e credo che mai più la vedrò! Leticia è molto pittoresca, sembra un mondo diverso dal nostro, ma mi piace. In tutto questo, Marco è molto emozionato!

      Francesco
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    • Day 43

      Leticia

      February 23, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 27 °C

      Heute endet unser Amazonasabenteuer.
      Da wir uns am 3-Länder-Eck befinden haben wir uns natürlich auch die brasilianische Seite Leticias angeschaut. Jedoch waren wir nur einige Minuten dort, da es wohl sehr kriminell sei und wir sehr aufpassen sollen. Gibt dort wohl keine Polizei.
      Aber man merkte, abgesehen von der Sprache und Währung, einige Unterschiede.
      Ansonsten haben wir nicht viel unternommen, nur unsere Klamotten, die durch den Aufenthalt im Dschungel nass waren getrocknet und uns einen Eindruck von Leticia verschafft.
      Leticia ist ein kleines, nicht sehr hübsches Dorf. Aber wir waren froh nach den feuchten Tagen im Dschungel noch einen sehr sonnigen letzten Amazonastag dort zu genießen.
      Außerdem durften wir ein Phänomen bestaunen: um 18 Uhr fliegen jeden Tag tausende kleinen Wellensittiche in den Park in Leticia und landen nach einigen Minuten (ca. 20 Minuten) des wilden und lauten durcheinander Fliegens in ihren Bäumen. Ein riesiges Spektakel.
      Morgen geht es zurück nach Bogotá in die Kälte - welch eine Freude.
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    • Day 277

      Leticia

      May 12, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

      Nach sieben langen Tagen sind wir endlich in Leticia. Die Stadt gleich neben Tabatinga und somit unser erster Aufenthalt in Kolumbien.
      Wir sind im Hipilandia Hostel eingecheckt, wo wir gleich als erstes den Hostelbesitzer Stefan kennenlernen. Er ist aus Portugal aber in Luxemburg aufgewachsen, spricht sechs Sprachen und studiert Anthropologie und ist hier um Ayahuasca und seine Kommerzialisierung zu erforschen für seine Masterthesis.
      Es war sofort wie eine Familie. Es gehen hier nur super gemütliche und spannende Leute ein uns aus.
      Obwohl wir hier direkt neben der Polizeistation sind, hat hier jeder Gras, viele sind hier um Ayahuasca zu probieren.
      Wir bekamen vorgestern noch einen Hausbesuch von Stefans Freundin, die Tätoowiererin ist. Seither ist sie jeden Tag wieder gekommen.

      Heute sind wir noch zur Polizei und haben uns endlich den Ausreisestempel von Brasilien geholt.
      Zudem haben wir André kennengelernt. Ein etwa 50 Jähriger Schweizer aus Zürich, der aber seit über 10 Jahren in Süd- Mittel- und Nordamerika herumreist und lebt. Er erzählt viele spannende Dinge, beispielsweise wie er in Mexiko in den Knast kam oder wo man in Ecuador am besten auf LSD in heissen Quellen entspannen kann.
      Das ist insofern lustig, weil er aussieht und spricht, wie der durchschnittliche 50-jährige Schweizer, es vermutlich vor 10-15 Jahren auch noch war und nun ein komplett anderes Leben lebt.
      Naja long Story short, hier chillten wir jetzt 2-3 Tage und morgen geht dann unser Flug nach Cali.

      Nachdem ich diesen Eintrag gemacht habe, erlebten wir noch etwas Aussergewöhnliches. Bereits während ich meinen Rucksack packen sollte, wurde ich permanent abgelenkt. Immer wieder musste ich in den Himmel starren, da ganz weit oben am Himmel sich tausende, wenn nicht hunderttausende Vögel sammelten. Sie malten während mindestens einer Stunde atemberaubende Muster in den Himmel, kamen zu einer riesigen schwarzen Wolke zusammen, bevor sie wieder auseinander stäubten. Begeistert davon, fragte ich André, ob er wisse, was für Vögel das sind. Wusste er nicht (es sind gemäss Internet grüne Sittiche, sahen aber eher wie schwarze Schwalben aus, könnte aber auch dem Licht geschuldet sein). Dafür wusste er, dass die Vögel jeden Moment vom Himmel in den Park stürzen würden. Und er hatte recht. Keine fünf Minuten später schossen tausende Vögel in einem schwarzen Strudel vom Himmel. Wir liefen in den Park, verpassten natürlich die grosse Ankunft der meisten Vögel, doch noch immer flogen tausende am Himmel. Der Park roch nach Vogelkacke und es war so laut, dass man sich nicht normal unterhalten konnte. Sämtliche Bäume waren schwarz und ständig flogen dichte schwarze Wolken über unsere Köpfe. Sowas habe ich noch nie gesehen. Anscheinend soll das aber jeden Abend in Leticia passieren. Ich freue mich bereits, wenn wir wieder in Leticia sind und dann früh genug im Park sein können, um das Spektakel von Anfang an zu sehen.
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    • Day 41

      #14 Amazonas 🦥

      July 5, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

      Der letzte Stopp meiner 6,5-wöchigen Reise befindet sich am südlichsten Punkt Kolumbiens und gleichzeitig im sogenannten Dreiländereck (Kolumbien, Peru und Brasilien) des Amazonas. Der Amazonas-Regenwald umfasst eine Fläche von 6 Millionen Quadratkilometern und besitzt dadurch die größte Biodiversität aller tropischen Wälder. Durch den Regenwald läuft der ebenso benannte Amazonas-Fluss, welcher zum einen der längste (7020 Kilometer) und zum anderen der an Volumen reichste Fluss der Welt ist. Die Breite des Flusses dehnt sich in der Regenzeit aufgrund von Überflutung aus. Bereits nach kurzer Zeit im Flugzeug sah man nichts anderes mehr als den mächtigen Regenwald und den Amazonas-Fluss, welcher sich durch dieses Gebiet schlängelt. Das war eine unglaubliche Aussicht 😍!

      Am Mittwoch bin ich von Medellín über Bogotá nach Leticia geflogen. Über eine Agentur habe ich eine 3-tägige Amazonas-Tour mit zwei weiteren Touristen aus den USA gebucht, weshalb ich direkt am Flughafen abgeholt und zum Büro gebracht wurde. Dort habe ich den Ausflug bezahlt, sowie Regen-Poncho und Gummistiefel erhalten, bevor ich zu meinem Hotel gefahren wurde. Gegen Abend habe ich im Centro noch etwas gegessen und anschließend meinen Rucksack gepackt. Meinen Koffer durfte ich freundlicherweise während meinem Aufenthalt im Amazonas kostenlos im Hotel unterstellen.

      Tag 1:
      Am ersten Tag der Tour fuhren wir mit dem Boot ungefähr 2 Stunden von Leticia nach Puerto Nariño. In diesem kleinen Dörfchen befand sich unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte. Ich war sehr froh über dieses Hotelzimmer, da man dort deutlich erholsamer schlafen kann als mitten im Dschungel. Nachdem wir unsere Sachen abgelegt hatten, ging es mit einem privaten Boot über den Amazonas zu einem kleinen See, wo wir baden und uns abkühlen konnten 🚤. Anschließend konnten wir noch einige graue Delfine und einen Amazonas-Delfin, welcher rosa ist, sehen 🐬.
      Danach gab es Mittagessen und wir konnten uns eine Weile ausruhen. Nachmittags stand dann die erste Dschungel-Wanderung auf dem Programm. Dabei ging es über einen Art Trampelpfad durch den tropischen Regenwald. Ich war wirklich beeindruckt von der Vegetation dort 🌱! Natürlich schwitzte man durch die hohe Luftfeuchtigkeit viel, ich habe es trotzdem als nicht all zu unangenehm empfunden. Wir erhielten einige Infos über Pflanzen und durften ein paar exotische Früchte direkt vom Baum probieren 🥭. Des Weiteren sahen wir sogar Affen weit oben in den Bäumen sowie eine spezielle Fischart und eine kleine Wasserschildkröte 🐢. Zuletzt kamen wir an einer Art Auffangstation an, in der ein kleiner Affe, ein Baby-Faultier und ein sprechender Papagei untergebracht sind. Insbesondere das kleine Faultier hat mein Herz erobert 🫶🏻. Ich durfte es am Ende sogar mit Milch füttern und hätte es dann am liebsten mitgenommen 🦥.
      Als wir uns auf den Rückweg machten, war es bereits dunkel und wir packten unsere Taschenlampen heraus 🔦. Unsere beiden Guides zeigten uns noch einige nachtaktive Tiere, wie Spinnen, Skorpione und Schlangen 🕷️. Nach dem Abendessen ging es für mich noch unter die Dusche und dann ab ins Bett.

      Tag 2:
      Gut gestärkt nach einem Frühstück fuhren wir am zweiten Morgen mit dem Boot nach Peru, wo die nächste Wanderung durch den Dschungel auf uns wartete. Bereits auf den ersten Metern konnten wir drei Faultiere und viele Vögel sichten 🐦‍⬛. Im Vergleich zum Vortag war dieser Dschungel-Bereich noch dichter bewachsen. Wir konnten ebenfalls einen Frosch, viele verschiedene Pflanzen und riesige Bäume sehen 🌳. Leider konnte man den ein oder anderen Mosquito-Stich trotz Spray nicht verhindern. Danach gab es noch leckeres Mittagessen in Peru.
      Nachdem wir uns wieder ein wenig in unserem Hotelzimmer erholt hatten, fuhren wir nachmittags mit dem privaten Boot an einen See, in welchem man auf einige Piranha-Fische trifft 🐟. Jeder von uns bekam eine Angel und nach kurzer Anweisung ging es los 🎣. Meine Ausbeute war leider nicht all zu groß: nur ein kleiner Fisch und keinen Piranha. Aber immerhin war ich von uns Dreien die einzige, die überhaupt einen Fisch an Land ziehen konnte. Im Anschluss wurden die Fische gegrillt und auf dem Boot verputzt.
      Wir schauten uns noch gemeinsam den Sonnenuntergang an und warteten bis es dunkel wurde 🌅. Danach startete der spannendste und auch etwas unheimliche Teil unserer Tour. Die Suche nach den Krokodilen begann 🐊. Mit einer Taschenlampe leuchteten unsere Guides das Ufer ab und nach einigen Minuten sahen wir zwei Augen im Wasser aufleuchten. Wir ließen uns weiter zum Krokodil treiben und so schnell konnten wir gar nicht schauen, wie einer unserer Guides das ca. 1,5 Meter lange Krokodil, welches noch nicht ausgewachsen war, geschnappt hat. So konnten wir uns dieses in Ruhe anschauen, anfassen und sogar selbst halten, was ich mich jedoch nicht getraut habe 😅. Es wurde danach selbstverständlich wieder befreit. Nach diesem aufregenden Tag war ich sehr müde und wäre fast beim Abendessen eingeschlafen.

      Tag 3
      Am Abreisetag gab es vormittags noch eine kleine Runde Wassersport. Mit den Kayaks ging es über den Amazonas zu einem kleinen Hotel 🚣🏼‍♀️. Dort bekamen wir einige Bananen und Kastanien, die wir an kleine Totenkopf-Affen verfüttern durften 🍌🌰. Diese kamen direkt herbei gesprungen und scheuten sich nicht davor, sich auf unsere Schultern zu setzen. Dann schälten sie zuerst die Banane und aßen sie anschließend. Das Fell der Äffchen war so weich und man konnte sie ohne Probleme streicheln 🐒. Neben den Affen gab es auch noch zwei Aras, einen roten und einen blauen. Der blaue war gerade einmal 8 Monate alt und konnte noch gar nicht fliegen. Diesen konnte man mit ungekochten Spagetti anlocken, damit er sich auf die Schulter setzt. Zum Schluss lockten die Hotelbesitzer mithilfe von rohem Fleisch noch zwei Adler an 🦅.
      Nachdem wir wieder in Puerto Nariño ankamen, stand das letzte gemeinsame Mittagessen bevor. Um die Umgebung noch von oben zu sehen, bestiegen wir gemeinsam den Aussichtsturm Puerto Nariño‘s. Nach einem erfrischenden Eis verabschiedeten wir von unseren Guides und fuhren mit dem Boot zurück nach Leticia 🍦.

      Der Besuch des Amazonas-Gebietes war auf jeden Fall eines der Highlights meiner Reise und ich bin sehr froh, den Aufwand auf mich genommen zu haben. Wir haben sehr vielfältige Dinge unternommen sowie einige Tiere und Pflanzen in der freien Natur gesehen.
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    • Day 6

      Leticia

      November 13, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 33 °C

      A mostly unexciting travel day. However, what lay ahead left us with soaring anticipation.

      Had to fly back to Bogota with a 3 hour layover and then catch a plane to Leticia, which is the gateway to the Amazon where we will start a 3 day tour with our guide i pre-hired.

      Didn't arrive in Leticia until 8pm. Sergio and his father greeted us at the airport and drove us to their office in town where they outfitted us with some rubber boots, and gave us a rundown about the start of our tour the next morning. It was nice to meet Sergio finally because i had been talking to him for quite a while arranging this tour. After that, sergio's father drove us to our nearby hotel.

      Wandered out to find some food at an arepa place and another spot for a few cold beers before getting to bed. Wow was it humid and thats at 10pm. I cant imagine how it will be midday in the jungle the next few days.

      Then off to bed because 530am was going to come quickly the next morning!
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    • Day 353–354

      Leticia

      July 7, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 30 °C

      Off to the Amazon! About ten days before our flight back to Berlin, we flew from Bogota to Leticia, the gateway to the wild, wild South. Leticia lies right by the river and serves as a sweltering and surprisingly chaotic 3-way border with with Brazil and Peru. Honestly, not the loveliest destination on our journey thus far, but a great spot to get our bearings before heading off into the jungle.

      Auf zum Amazonas! Etwa zehn Tage vor unserem Rückflug nach Berlin flogen wir von Bogota nach Leticia, dem Tor zum wilden, wilden Süden. Leticia liegt direkt am Fluss und dient als schwüle und überraschend chaotische Dreiländergrenze zu Brasilien und Peru. Ehrlich gesagt, nicht das schönste Ziel unserer bisherigen Reise, aber ein toller Ort, um sich zu orientieren, bevor es in den Dschungel geht.
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    • Day 22

      Drei Länder, viel Abenteuer

      January 31 in Colombia ⋅ 🌧 26 °C

      Angekommen im Amazonas, Leticia (Kolumbien) schon unter die Füße genommen. Donnerstag bis Samstag nach Puerto Narino (die letzte kleine Gemeinde in Kolumbien) für dreitägige Touren in die Tiefen des Amazonas. 80km Fahrt mit dem öffentlichen Boot, sehr cool🤠Read more

    • Day 5

      Leticia - Capital Amazonica

      August 19, 2016 in Colombia ⋅ ⛅ 28 °C

      In dem Moment, als sich die Türe des Flugzeugs öffnet, merkt man sofort, dass man sich in den Tropen befindet. Die drückende, feuchte Hitze drängelt sich in den Flieger wie ein FPÖ-Wähler ins Bierzelt. Bevor man die Hauptstadt von Kolumbiens Amazonas betritt, ist am winzigen Flughafen ein kleiner Obolus zu bezahlen.

      Die Formalitäten sind schnell erledigt, und zusammen mit Sabrina (einer Deutschen, die ich im Flugzeug kennen gelernt hatte) hüpfe ich ins Taxi, um im einige Kilometer außerhalb der Stadt gelegenen Refugio Makuruma unterzutauchen. Hier begrüßen uns unzählige verspielte Hunde und ein Knäuel müder Hauskatzen. Das Refugio präsentiert sich als kleine Oase der Ruhe, umgeben von dichtem Gestrüpp und Siedlungen indigener Gemeinschaften.

      Nach der Begrüßung durch Lionel (der mit seiner Familie die operative Arbeit im Refugio erledigt, treffen wir nach einer ziemlich sinnlosen Dusche (die Hitze beflügelt meine Schweißdrüsen zu Höchstleistungen) lernen wir Ron, den Besitzer kennen. Der hilfsbereite und relaxte Niederländer, der rein äußerlich ein wenig an den Professor von “Zurück in die Zukunft“ erinnert, gibt uns wertvolle Tipps und Informationen über die Region.

      Ein etwas schäbiges Tuk-Tuk (ein etwas aufgepimptes Motorrad) liegert und zum Mittagessen in Leticia ab. Dort essen wir panierten Piranha (der Vegetarier verzehrt das berüchtigte Raubtier, was für eine Ironie) mit gebackenen Kochbananen, was uns das Gefühl verleiht, tatsächlich am Amazonas angekommen zu sein. Im Anschluss erkunden wir zu Fuß Leticia, das sich wie eine entspannte Kleinstadt anfühlt, obwohl sie mit rd 60.000 Einwohnenden die größte Stadt im Umkreis mehrerer hundert Kilometer darstellt. Faszinierend ist auch, dass Leticia über keinerlei Straßenverbindung zum Rest Kolumbiens besitzt. Ganz grundsätzlich wirkt Leticia wie ein kleines Paradies auf uns: die Leute sind unglaublich freundlich, hilfsbereit und angenehm unaufdringlich. In der ganzen Stadt kann man ungestört herumlaufen, ohne beachtet zu werden und Kriminalität ist praktisch nicht vorhanden. Die Früchte sind köstlich, das Essen günstig (ein Mittagsmenü mit Suppe, Saft und gegrilltem Fisch mit Reis und Kochbananen um 5.000 COP (nicht einmal 2€!) und der Amazonas ziemlich niedrig - wir befinden uns in der Trockenzeit.

      Ein besonderes Spektakel ereignet sich tagtäglich im zentral gelegenen Parque Santander, wenn zigtausende bunte Papageien um 17:30 aus den umliegenden Wäldern zur Nachtruhe Schutz in den Bäumen des Parks suchen. Vom Kirchturm aus kann MSN beobachten, wie abertausende bunte Vögel mit ohrenbetäubenden Gekreische im Sturzflug vorbei sausen. Das bizarre Schauspiel erweckt eine seltsame Glückseligkeit in mir und erfüllt die Luft mit bunten Federn und dem Geruch von Arakacke.

      Nach diesem beeindruckenden Anblick entschließen wir uns, die einmalige Gelegenheit wahrzunehmen, zu Fuß (!) nach Brasilien rüber zu flanieren (gleich anschließend an Leticia liegt die geschäftige brasilianische Kleinstadt Tabatinga) um dort eine Caipirinha zu trinken. Diese unerwartet starken und gefährlich günstigen Cocktails stellen einen perfekten Abschluss unseres ersten Tages am Amazonas dar.

      Zurück im Refugio lassen wir uns von dem Gezirpe und Geraschel des Regenwaldes in den Schlaf singen.

      Morgen geht es für 3 Tage (2 Übernachtungen) mit einem indigenen Survivalguide in den Dschungel. Wir sind gespannt, was wir dort erleben.
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    • Day 141

      Leticia, Colombia

      April 15, 2017 in Colombia ⋅ ⛅ 28 °C

      Leticia sits on the middle of the Amazon along the river and borders Peru and Brazil. It's not super big but is definitely a town and has some great parks, views of the river, tours to the Amazon and the place id start my River journey down the Amazon.

      I stayed at a hostel that a friend of mine worked at. We had met on Ecuador so it was nice to see a familiar face and hangout in Leticia with new friends.

      I originally only planned to stay one night but since no one knew the schedule for the boat down the Amazon and it was Easter I ended up staying two extra nights which was fine by me as Leticia was cozy, the hostel had a pool and I was in good company.
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    • Day 91

      Leticia

      December 31, 2021 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

      Mitten im Amazonas-Regenwald gelegen, ist das Dreiländereck zwischen Kolumbien🇨🇴, Brasilien🇧🇷 und Peru🇵🇪 eine der entlegendsten Ecken Kolumbiens. Die Provinzhauptstadt Leticia ist nur auf dem Luftweg oder über mehrtägige Schifffahrten von Iquitos (Peru) oder Manaus (Brasilien) her erreichbar 🛩⛴.

      Für uns war Leticia der Ausgangsort zu einer viertägigen Dschungeltour. Bereits auf dem Hinflug von Bogotá konnten wir den sich durch das dichte grün des Regenwalds schlängelnde Amazonas mit seinen vielen Nebenflüssen sehen🏞. Der Regenwald erstreckte sich bis zum Horizont und wurde lediglich durch beige und manchmal rostrote Flüsse unterteilt. Kaum aus dem Flugzeug ausgestiegen, konnten wir das feuchtwarme tropische Klima am eigenen Leib spüren: Sonne und Regen wechselten sich in regelmässigen Abständen ab und wir schwitzten, ohne uns zu bewegen🥵. Und dies, nachdem wir uns für die letzte Nacht in Bogotá ausnahmsweise extra ein Hotelzimmer mit Heizung gegönnt hatten.

      Leticia ist die grösste Stadt der Region und ein wichtiger Warenumschlagsplatz. Neben allerlei Baustoffen, Lebensmittel und Medizin, gibt es hier auch modische Kleider sowie massenhaft Chinaware zu kaufen 🛠🛒. Auf der anderen Seite der Grenze befindet sich der brasilianische Ort Tabatinga und die direkt vor Leticia liegende Flussinsel Santa Rosa gehört bereits zu Peru. Leider ist das Dreiländereck nicht nur bei Touristen beliebt. Verschiedene Schmugglerrouten führen hier vorbei und noch immer transportieren Narcos heimlich Drogen über die weitverzweigten Wasserwege nach Kolumbien. Alle drei Länder verfügen deshalb über eine starke Polizei- und Militärpräsenz 👮‍♀️👮‍♂️. Im Hafen von Leticia sind sogar zwei kleinere Kriegsschiffe stationiert.

      Für Touristen hat Leticia nicht sehr viel zu bieten. Bis auf eine Hand voll schickerer Restaurants, gibt es vor allem Fast-Food-Stände und Poulet-Grills an jeder zweiten Ecke 🍗. Im Stadtpark ist ausserhalb der Hauptsaison ebenfalls weniger los und eines der beiden im Reiseführer erwähnten Museen war inzwischen geschlossen. Trotzdem vertrieben wir uns die Zeit mit einem Spaziergang durch Leticia und entdeckten dabei so einiges Kurioses. So war am 31. Dezember noch vieles weihnächtlich dekoriert und wir erschraken uns beide am wohl hässlichsten Samichlaus, den wir je gesehen haben. Mit seinem für den massigen Körper viel zu kleinen Kopf, wirkte er eher wie eine Figur aus dem Horrorkabinett 🎅🤣🤣. Auch die angebotenen Speisen waren für uns ungewohnt. Während der Pizzabelag gut schmeckte, fanden wir die im Rand eingearbeitete Konfitüre doch mehr als nur gewöhnungsbedürftig 🍕🤷.

      Wie überall in Lateinamerika wurde der Jahreswechsel auch in Leticia "zünftig" gefeiert. In der Nacht vom 31. auf den 1. zündeten die Einheimischen in der ganzen Stadt Böllerraketen 🧨💥💣. Für einmal wurde die Ausgangssperre nicht rigoros eingefordert und die Menschen nutzten die Gelegenheit, wieder einmal ausgiebig zu feiern 🍻🥳. Diese Nacht rissen uns die lauten Knaller gleich mehrfach aus dem Schlaf und für einmal sorgten nicht die bellenden Strassenhunde oder die krächzenden Hähne für Lärm.

      In Leticia war es auch an der Zeit, dass wir uns mit unserer weiteren Reise auseinandersetzten 🌎. Leider blieb auch Südamerika nicht von Omikron verschont. Länder wie Peru, Ecuador oder Chile machten aus Angst vor einem erneuten Lockdown die vorher in Aussicht gestellte Öffnung der Landgrenzen wieder rückgängig ⛔. Hinzu kamen weitere Restriktionen bei der Einreise über den Luftweg. Wir mussten uns deshalb entscheiden, wie die Reiseroute für den zweiten Teil unserer Reise aussehen soll. Schweren Herzens entschieden wir uns gegen Ecuador und besorgten uns stattdessen ein Flugticket nach Peru. Die Einreise nach Ecuador wäre mit einem zusätzlichen PCR-Test möglich gewesen, was für uns jedoch fast drei zusätzliche Tage Aufenthalt in Bogotá zur Folge gehabt hätte. Dies und die stark gestiegenen Flugpreise nach Ecuador und auf die Galapagos-Inseln erleichterten uns die Entscheidung ein wenig 💰😷.

      Allerdings waren wir nicht die Einzigen, welche die Reiseroute anpassen mussten. In Leticia trafen wir auf ein österreichisches Ehepaar, welches erst gerade sein Motorrad nach Leticia hatte fliegen lassen 🏍. Von hier aus wollten die beiden über die Landgrenze nach Brasilien einreisen. Nun standen sie vor der Wahl, das Bike mit dem Camion nach Tabatinga bringen zu lassen und selber auf dem Luftweg via Bogotá-Panama-Rio-Manaus-Tabatinga nachzureisen (5 Flüge über mehrere Tage verteilt!), oder wieder den Rückweg nach Bogotá anzutreten. Wie ihre Reise weiterging, haben wir leider nicht mehr erfahren.
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    You might also know this place by the following names:

    Leticia

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