• Anna Tabea Greinert
  • Tomyle
Jan – Feb 2023

Kolumbien Annatomy

A 47-day adventure by Anna Tabea & Tomyle Read more
  • Trip start
    January 12, 2023
  • Ankunft am JFK

    January 12, 2023 in the United States ⋅ ⛅ 10 °C

    Unsere Reise startete mit einigen Unannehmlichkeiten. Am BER dauerte der Check-in super lange, da das System kaputt war. Der Flug war unbequem und holprig aber wir sind pünktlich angekommen. Nun haben wir uns von einem Taxifahrer verarschen lassen - 10 min. Fahrt für viel zu viel Geld. Aber wir sind nun am richtigen Flughafen Terminal, sitzen hier auf dem Boden und warten darauf einchecken zu können, jedoch fliegen wir erst in 6 Stunden weiter. Somit dauert das Ganze noch ein bisschen.
    Wir sind übermüdet und freuen uns sehr darauf endlich anzukommen.
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  • In Cartagena gelandet

    January 13, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

    Nach 7h warten am JFK Flughafen landeten wir nach 5h Flug in der Karibik. Dort erwartete uns ein entsprechendes Klima. Da es erst vormittags war, gingen wir noch auf eine kleine Erkundungstour ehe wir unser Zimmer in der historischen Altstadt beziehen und uns ausruhen konnten. Am Abend gingen wir dann essen und waren überrascht von den nun sehr belebten Straßen. Nach einem längeren und unterhaltsamen Plausch auf halb Spanisch halb Englisch mit unseren Gastgebern Magda und Ali fallen wir nun fix und alle ins Bett und freuen uns schon morgen mehr von der Stadt zu sehen.Read more

  • Fin de semana en Cartagena

    January 15, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute ist unser letzter Tag in Cartagena. Morgen geht es weiter gen Nordosten der Karibikküste entlang über Santa Marta nach Taganga. Die ersten Tage und den anfänglichen Kulturschock haben wir gut überstanden. Auch haben wir uns, mal mehr mal weniger, so langsam an die aufdringlichen Verkäufer gewöhnt. In Taganga kommen wir der Natur etwas näher. Dafür nehmen wir morgen eine 5 stündige Busfahrt auf uns. Wir sind schon sehr gespannt wie es wird und lassen von uns hören. Buenas noches.Read more

  • Taganga

    January 16, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 27 °C

    Gestern kamen wir in Taganga an.
    Es war eine entspannte 4 stündige Busfahrt mit anschließend kurzer Taxifahrt. Der erste Eindruck von Taganga gefiel uns gar nicht. Sehr klein und dreckig. Der Sonnenuntergang hat das allerdings wieder wett gemacht. Heute machen wir einen Tagesausflug nach Santa Marta. Morgen werden wir dann ein Boot mieten und zu den umliegenden Stränden fahren.Read more

  • Santa Marta und Strandtag

    January 18, 2023 in Colombia ⋅ 🌙 26 °C

    Gestern haben wir uns Santa Marta angeschaut mit Luis und Kathrin (aus Medellin), ein Pärchen welches wir in unserem Airbnb kennengelernt haben.
    Santa Marta hat uns sehr gut gefallen, die Stadt ist sehr klein aber nicht so touristisch. Hier gibt ebenfalls viel Straßenkunst und so einiges zu entdecken.
    Heute waren wir an einem der Strände in Taganga. Dafür sind wir 45 min. durch die Wärme gelaufen und an einigen überfüllten Stränden vorbei um ein schönes ruhiges Plätzchen zu finden, das hat sich dann auch gelohnt. Wir haben die uns allerdings etwas verbrannt, der eine mehr die andere weniger.
    Nun haben wir noch einen Cocktail am Strand genossen und unsere Taschen für die Weiterreise nach Palomino gepackt.
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  • Anreise Palomino

    January 19, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 24 °C

    Palomino ist eine wunderschöne kleine Stadt. Wir sind verzaubert von dem Strand, den netten Menschen und unserem Airbnb. Hier gibt es eine geteerte Hauptstraße alles andere sind mit riesigen Schlaglöchern versehende Sandwege. Überall laufen Hunde, Katzen und Hühner frei herum und eine tolle Flora erwartet einen hier.
    Die Busfahrt aus Santa Marta hat ca. 2 Stunden gedauert und war etwas anstrengend. Heute waren wir einkaufen, lagen am Meer und sind abends durch das Dorf gelaufen. Es gibt sehr viele kleine nette Restaurants, Cafés und Läden und das beste ist, dass wir nicht alle 3m angesprochen werden.
    Der Tourismus ist hier zwar auch noch spürbar aber in einem sehr angenehmen Maße.
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  • Eindrücke aus Palomino

    January 21, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 29 °C

    Wir haben zwei relativ unspektakuläre Tage hinter uns.
    Wir waren viel am Strand, haben uns gesonnt, gelesen und waren in Palominos Einkaufsstraße bummeln.
    Palomino ist zwischen zwei Flüssen, im Norden ist das Meer und im Süden die Berge. Gestern sind wir dann am Strand zum River Rio San Salvador gelaufen, dem verwilderteren Fluss und haben uns diesen angeschaut. Abends sind wir dann zurückgelaufen und haben ganz viel leuchtenden Plankton gesehen, als wir durch das Wasser gegangen sind. Später waren wir Billiarde spielen und haben nette Leute kennengelernt.
    Mit Noel sind wir dann noch in die Diskothek gefahren, wenn man das überhaupt so nennen kann. 😃
    Es gab einfach nur total laute Musik in einem kleinen Laden, wo niemand war und man auch nicht wirklich hätte tanzen können.
    Wir glauben aber, dass das so ein Ding hier ist, denn alle Kolumbianer sitzen entspannt am Strand, auf der Veranda oder fahren Motorrad mit extrem großen und übersteuerten Boxen. So laut, dass man sich nicht mehr unterhalten kann.
    Es war ein lustiger und schöner Abend.
    Morgen wollen wir früh aufstehen, da wir eine kleine Wanderung planen durch den Dschungel zu einem indigenen Dorf.
    Somit geht es für uns bald ins Bett, buenas noches. 🥰
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  • Indie Jungle und Indigene

    January 22, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute sind wir früh aufgestanden um durch den Dschungel zu einem indigenen Dorf zu wandern. Es ist absolut nicht selbstverständlich, dass die Indigenen einen solchen Kontakt zulassen, jedoch ist hier eines der wenigen Dörfer, welche auch Touris wie uns akzeptieren. Das Klima war wie im Gewächshaus nur viel viel heißer und es ging steil bergauf und ab. Neben dem indigenen Dorf haben wir auch etwas anderes entdeckt. Zuerst haben wir uns nur gefragt, was da so seltsame Geräusche macht aber dann konnten wir eine kleine Familie Brüllaffen sogar sehen. Im Dorf war nicht viel los, jedoch kamen uns viele Ureinwohner entgegen. Hinter dem Dorf verweilten wir dann noch am Rio Palomino bis wir dann den Rückweg antraten. Achja und Kolibris haben wir auch entdeckt, aber die waren zu flink für ein Foto.Read more

  • Parque de Tayrona

    January 24, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 27 °C

    Die Tage im Tayrona Nationalpark verliefen für uns anders als gedacht.
    Wir hatten an unserem Starttag 24.01. erst einmal das Problem, dass wir kein Bargeld mehr hatten (zumindest nicht genug für den Park) dann gab es in Palomino keine Bank. Also ist Tomy dann mit einem Mototaxi in den nächsten Ort gefahren um Geld abzuheben. Mit einer Verspätung von 3 Stunden sind wir dann doch im Park angekommen und haben eine Zelt für 2 Tage gebucht. Dann sind wir zu dem Camp Don Pedro gewandert.
    Das war ein schöner Weg entlang der Küste, jedoch nicht so wie wir erwartet hatten. Wir haben einen Nationalpark mit vielen Wege mitten durch den Dschungel erwartet, jedoch war es ein vorgegebener Weg für alle. Etwas enttäuschend. Tiere haben wir auch keine wirklich gesehen.
    Der Zeltplatz ist aber schön, mitten im Wald und sehr ruhig, bis auf das Stromaggregat.
    Am Camp angekommen, haben wir unsere Badesachen geschnappt und den Park erkundet.
    Am Ende des Tages sind wir von unserem letzten Punkt, dann mit Pferden zurückgeritten.

    Am 25.01 wollten wir eine längere Wanderung zum obersten Punkt/ Strand des Parks machen, leider lag dazwischen ein Berg, welcher diese Wanderung um etwa 4 Stunden verlängert hätte. Das haben wir vorher auf der Karte nicht gesehen und teils auch anders erzählt bekommen. Somit begnügten wir uns mit den tollen, sehr ruhigen Stränden und lagen viel in der Sonne . Leider haben wir auch an dem Tag sehr wenig bis keine Tiere gesehen.
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  • Doch noch Dschungel im Tayronapark

    January 26, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute ging es zurück nach Palomino.
    Dafür sind wir sehr früh aufgestanden, haben nett gefrühstückt (in der Bäckerei waren wir mittlerweile Stammkunden) und sind dann 5 Stunden bis zu dem Ausgang Calabazo gelaufen.
    Diese Tour führte uns mitten durch den Dschungel, das war sehr schön und hat uns sehr gut gefallen. Uns begegneten viel weniger Menschen und wir haben einige Tiere gesehen (zb. Brüllaffen, eine Schlange und viele Vögel). Die Tour war ordentlich anstrengend, ca 160 Stockwerke mit 25.000 Schritten bei 30 Grad durch den Dschungel.
    Leider war Pueblito, die heilige Städte der Indigenen, geschlossen.

    Wir haben in El Zaino das Abenteuer begonnen und es in Calobaza beendet.

    In Palomino haben wir den Tag mit Leuten aus dem Hostel bei einer Jam-Session ausklingen lassen.
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  • Ab in die Berge

    January 29, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute ging unsere wundervolle Zeit in Palomino zu Ende und wir sind sehr traurig. Mit der Abreise aus Palomino endet nun auch die Zeit am Meer und Strand.
    Dafür ging es heute weiter nach Minca. Ein kleines Dorf in den Bergen südlich von Santa Marta.
    Unser erster Eindruck ist nicht so atemberaubend. Gemessen an Palomino ist das aber auch nicht verwunderlich.
    Jedoch sind wir auch nicht wegen der Stadt hier sondern wegen der tollen Wandermöglichkeiten und des Dschungels.
    Morgen werden wir zu der Kaffeeplantage La Victoria und anschließend zu dem Wasserfall Pozo Azul wandern.
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  • Minca

    January 30, 2023 in Colombia

    Heute haben wir eine 16 km Wanderung zum Wasserfall Pozo Azul und zur Kaffee-Plantage unternommen.
    Es war ein schöner Weg mitten durch den Dschungel steil bergauf und sehr ruhig. Nur einen kleinen Abschnitt mussten wir leider an der Straße entlang laufen.
    Bei der Kaffee-Plantage gab es neben dem leckeren Kaffee auch das nebenan selbstgebraute Bier. (Laut Hörensagen von einem bayrischen Bauern)
    Der Wasserfall war sehr enttäuschend. Sehr viele Touristen, abgesperrtes Wasser und sehr blau war das Wasser auch nicht.
    Dafür war der Weg zurück nach Minca wirklich wunderschön und wieder mitten durch den Dschungel.
    Abends waren wir noch Mexikanisch essen und sind dann ins Bett gefallen.
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  • Warmup für die Wanderung

    February 1, 2023 in Colombia

    Gestern waren wir noch einmal wandern in Minca. Die Strecke sah auf der Map gar nicht so anstrengend aus. Aber es ging 8 km straight bergauf und anschließend wieder 8km sehr steil bergab (jeweils 266 Stockwerke). Als wir die Runde beendet hatten lasen wir auf dem Schild von der anderen Seite ¡Dare!, Was so viel heißt wie "Wag es!". Heute sind wir mit müden Beinen wieder in Santa Marta und starten morgen den 4 tägigen Lost-City-Trek, welcher uns nicht weniger abverlangen wird. Die nächsten Tage werden wir tief im Dschungel und in sehr einfachen Unterkünften in Hängematten schlafen. Daher hört ihr erst danach wieder was von uns.
    Bis dahin, sonnige Grüße von der anderen Erdseite :*
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  • Ciudad Perdida

    February 5, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 19 °C

    Die letzten 4 Tage (2,5 hin & 1,5 zurück) sind wir zu der verlassenen Stadt der Tayrona Indigenen tief in den Dschungel gewandert. Die Stadt wurde im Jahr 800 erbaut und erst vor 50 Jahren wiederentdeckt.
    Wir waren eine nette Gruppe von 14 Leuten, ein Guide, ein Guide-Azubi, eine Dolmetscherin und ein Koch.
    Der Trek war super anstrengend und absolut kein Zuckerschlecken. Wir sind jeden Morgen um 5Uhr aufgestanden, haben schnell gefrühstückt und sind noch vor dem Sonnenaufgang los. Schon nach wenigen Minuten war man komplett durchgeschwitzt, denn trotz der Höhe ist es super heiß und feucht. Alle paar Stunden gab es Pausen mit Snacks wie Früchten. Geschlafen haben wir in drei unterschiedlichen Camps, welche immer an einem Fluss lagen, gefiltertes Wasser, Mahlzeiten und einfache Matratzen unter Moskitonetzen boten. Da wir jeden Tag bis zu 10h gewandert sind, sind abends alle schon früh todmüde ins Bett gefallen. Es ging eigentlich nur steil bergauf oder ab, hier bezeichnet man das als kolumbian flat. Das hat sich dann aber auch gelohnt, nach 3 Tagen kamen wir am höchsten Punkt der verlorenen Stadt an. Die Fundamente der Stadt waren noch super in Takt. Wir haben einige Infos über die Stadt erhalten und uns dann wieder auf den mühseligen Rückweg gemacht. Am letzten Abend haben wir noch mit einem Indigenen Kogi gesprochen und konnten ihm einige Fragen stellen. Die Kogi leben hier tief in den Bergen, führen ein sehr sehr einfaches Leben in und mit der Natur und haben einige fragwürdige Sitten.
    Nach diesem Trek gönnen wir uns nochmal ein paar Tage in Taganga zur Erholung bis es dann mit dem Flieger nach Medellin geht.
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  • Chau Karibik, Buenas dias Medellín

    February 8, 2023 in Colombia

    Heute haben wir schweren Herzens das karibische Meer verlassen und sind voller Vorfreude auf was neues weiter ins Landesinnere nach Medellín geflogen. Unser Handgepäck war zunächst etwas zu groß für die Fluggesellschaft, passte letztendlich aber doch gerade so. Der Flug dauerte nicht Mal eine Stunde aber durch die Berge hätte die Busfahrt ca 24h gedauert. In Medellín leben 2,5mio Menschen und es liegt auf 1500m, wodurch wir nachts nun auch mal endlich wieder etwas langes anziehen können. Als wir landeten, regnete es ersteinmal, das erste Mal seit unserer Reise. Hier haben wir für eine Woche ein kleines nettes Apartment in einem recht sicher wirkenden Stadtteil gemietet. Von hier aus werden wir nun in vielen Tagestrips diese interessante Stadt weiter erkunden.Read more

  • Eindrücke aus Medellín

    February 11, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 22 °C

    Die letzten Tage haben wir die Stadt Medellin erkundet. Um von A nach B zu gelangen haben wir uns eine Metrokarte, sowas wie eine wiederaufladbare Busfahrkarte gekauft und bewegen uns nun, soweit es geht, mit Bus und Bahn fort.

    Gestern waren wir in einer der touristischsten Gegenden von Medellin - El Poblado. Diese bietet viele Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Cafés und Bars generell ist es eine sehr belebte, bunte und sichere Gegend.

    Heute haben wir uns Pablito Paise - einen kleinen Park mit einem erschaffenen Dorf für Touristen (soll an das Dorf Guatape erinnern) zu Fuß angeschaut.
    Von 19 - 22 Uhr haben wir eine 15km Fahrradtour mit 2 weiteren Touristen und unserem Guide Alejandro unternommen. Die Tour war super, wir haben sehr viele neue Eindrücke und Informationen über Medellín erhalten.
    Wir haben einen Arepa Chocolo gegessen und später den Abend an einem Aussichtspunkt mit einem Bier ausklingen lassen. Zum Abend wird es hier deutlich kälter als an der Karibikküste, weshalb es auch umso praktischer ist, dass wir hier nach über 3 Wochen Mal wieder eine warme Dusche genießen können.
    Morgen werden wir unsere weitere Reise planen und einen Fruchtmarkt besuchen.
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  • Comuna 13

    February 13, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute haben wir eine Comuna 13 Tour mitgemacht. Wir sind mit unserem Guide Fer und 13 weiteren Touristen mit der Metro und Seilbahn durch Medellin gefahren und haben uns einige Sehenswürdigkeiten angeschaut.

    Das Viertel Comuna 13, welches erst nach dem Tod von Pablo Escoba wieder von der Regierung in den Griff bekommen wurde, galt damals als das gefährlichste Viertel Medellins - Drogen, Raub, Tod und Angst herrschten jahrelang.

    Wir haben viel über die Geschichte und den Aufschwung des Viertels erfahren.
    Es ist tragisch, was damals alles passiert ist und in einigen Gegenden auch heute noch geschieht.
    Die Graffitis und Straßenkünstler waren neben dem Ausblick, den wir auf Medellin hatten wirklich schön anzusehen.
    Viele Künstler verewigen sich dort und dürfen ihr Talent unter Beweis stellen. Alle 4 Monate werden neue Grafits gezaubert, jedoch gilt: Das neue muss besser sein, als das Vorgängergraffiti und die Message muss erhalten bleiben.

    Morgen geht es für uns weiter in die nächste Stadt. Wir sind schon sehr gespannt aber auch etwas traurig, dass wir Medellin schon wieder verlassen.
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  • Willkommen in Guatape

    February 15, 2023 in Colombia

    Gestern Abend sind wir nach einer wirklich furchtbaren zweistündigen Busfahrt in Guatapé angekommen.
    Uns war aufgrund der Fahrweise, vielen Kurven und Hügel etwas mulmig im Magen zumute.
    Aber es hat sich gelohnt.
    Zuvor sind wir in Medellin noch, mit Sack und Pack, mit der Metro und Gondel zu einem unglaublich schönen riesigen Park gefahren, der 25km von Medellin entfernt und nur mit der Gondel erreichbar ist. Dort gab es nette Cafés und einiges zu entdecken, da wir jedoch noch nach Guatapé wollten und all unsere Sachen dabei hatten, haben wir uns den Park leider nicht komplett anschauen können.
    In Guatapé angekommen haben wir unser Hostel bezogen und uns das kleine bunte Dorf angeschaut.

    Der heutige Tag startete nicht wirklich entspannt, das Pärchen aus dem Nachbarzimmer schnarcht unglaublich laut, die Nacht hat es dolle gewittert, es war super kalt, somit haben wir wirklich nicht gut geschlafen, auch da um 6 Uhr der Rest des Hauses erwachte und Topfschlagen spielte.
    Nach den ersten Tassen Kaffee ging es dann und wir sind zu einer Attraktion im Nachbarort El Penol gewandert.
    4 km entlang der Hauptstraße, 370 Treppenstufen und dann nochmal 800 Stufen, bis wir unser Ziel erreicht haben. Oben haben wir eine fantastische Aussicht über die Region genießen dürfen, da waren die Anstrengungen auch wieder vergessen. Zurück sind wir dann jedoch mit einem Tuktuk gefahren, da der Weg nun wirklich kein schöner war.
    Später haben wir uns im hellen das Örtchen weiter angeschaut und nochmal viele neue Obstsorten gekauft.
    Man merkt, dass wir uns immer weiter von der Wärme entfernen, nun können wir „endlich“ unsere warmen Sachen tragen.
    Tagsüber ist es dann aber trotzdem recht angenehm mit 20 Grad.
    Nun haben wir unsere Reise weiter geplant und einiges für die letzten Tage organisiert.
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  • Nass, kalt, dreckig

    February 18, 2023 in Colombia

    Herzlich willkommen Bogota.
    Nach einer 10 stündigen (angekündigt mit 6h) Busfahrt sind wir gestern Abend in Bogota gestrandet und mussten uns erstmal warm anziehen. Die Busfahrt verlief spektakulär und sehr rasant nur Serpentinen hinauf und hinab. Entspannen konnten wir dabei nicht wirklich denn der Bus fuhr meist mittig der Straße und wich bei Gegenverkehr erst in letzter Sekunde ruckartig aus. Ansonsten waren wir sehr stolz den Bus überhaupt gefunden zu haben, da es nicht üblich ist von Guatape nach Bogota zu reisen. In Bogota landeten wir in einem indisch angehauchten, Hippie-Hostel mit mehreren Dachterrassen, 3 Katzen (jedes Zimmer hat eine Katzenklappe also kann man durchaus nachts Besuch bekommen), einer Weedplantage, einem Yogaraum (ohne Trainer, da vereist) und Räucherstäbchenduft, direkt am Airport (was man hört und spürt). Heute waren wir im schönsten Teil Bogotás, in la Candelaria und haben eine 4 stündige Radtour unternommen. Leider hat es öfter geregnet, doch mit Stops auf einem Früchtemarkt und in einer Kaffeefabrik ließ sich dies gut aushalten.
    Morgen früh geht es zum Flughafen und dann 2h gen Süden direkt an den Amazonas, wo wir nochmal 5 Nächte im warmen und sehr tropischen verbringen werden.
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  • Äquatorüberquerung

    February 19, 2023 in Colombia ⋅ 🌧 27 °C

    Nach einem 2 stündigen Flug, einer 2 stündigen Bootsfahrt und einer anschließenden 10 minütigen privaten Bootstour sind wir endlich in unserem wunderschönen Hostel angekommen.
    Wie gigantisch der Amazonas und wunderschön der Regenwald ist lässt sich nicht in Worte fassen.
    Die Geräuschkulisse unseres Hotels, ebenso die Lage direkt am Amazonas und die vielen Tiere sind atemberaubend.
    Wir haben uns viel erhofft aber das übertrifft alles.
    Heute Abend haben wir auch gleich eine 3 stündige Kaimanentour nur für uns gehabt. Leider wollten die kleinen Krokodile uns nicht die Ehre in freier Wildbahn erweisen. Wobei wir denken kurz eines gesehen zu haben, welches gleich wieder abgetaucht ist. Dafür konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang und einen der schönsten Sternenhimmel bestaunen.
    Außerdem haben wir heute Nachmittag bei der Ankunft einen Delfin gesehen.
    Unser Zimmer hat eine riesige Fensterfront mit Sicht auf den Amazonas und ist auch sehr geräumig.
    Morgen wollen wir uns die Gegend (Puerto Nariño) anschauen und uns weiteren Touren hingeben.
    PS: Wir waren sogar kurz in Peru, meinen wir zumindest, da der Amazonas die Länder teilt und wir sehr weit an der „Küste“ Perus entlang gefahren sind.
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  • Piranhas fischen

    February 20, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute sind wir ganz entspannt in den Tag gestartet mit einem super leckeren und vielseitigen Frühstück. Danach sind wir mit Gummistiefeln am Amazonas entlang zu dem nebenliegenden Hostel gewandert, daran vorbei über einen Sportplatz und entlang einer Schule in den Ort Puerto Nariño.
    Zum Glück hatten wir für den ersten Teil die Gummistiefel an, da es entlang des Amazonas doch sehr matschig ist.
    In Puerto Nariño haben wir die Aussicht von einem Aussichtsturm genossen und danach ein leckeres Eis, aus traditionellen Früchten des Amazonasgebietes, gegessen.
    Puerto Nariño ist wie ein Schachbrett aufgebaut und genauso klein, somit hatten wir schnell alles gesehen.
    Nachmittags haben wir noch eine Tour gebucht und waren Piranha fischen.
    Dabei haben wir Affen, Tucane, Enten, Papageien und einen Delphin gesehen.
    Pedro unser Guide war super, er hat uns immer alle Tiere gezeigt und ist extra nah rangefahren. Nachdem wir alle einen Piranha gefangen haben und Tomy sogar einen Baby-Katzenhai, der dann als Köder fungierte, hat Pedro uns verschiedene bis zu Handflächengroße Spinnen und eine Schlange gezeigt, dafür sind wir ganz nah am Ufer entlang gefahren. Dies war aufgrund dessen, dass es schon lange dunkel war sehr gut möglich, außerdem hatten wir unsere Kopflampen dabei und konnten die Tiere gut sehen.
    Zwischendurch fing es dann an zu regnen, ein richtiger Tropenregen, somit waren wir bis zu unserer Ankunft im Hotel nass bis auf die Unterwäsche trotz Regenjacke und Plane, die wir über uns hielten während der Rückfahrt.
    Im Hotel hat und unser Host Joel die Piranhas zubereitet. Da an den kleinen Dingern jedoch nicht viel dran war haben wir dazu noch etwas bestellen müssen.
    Aber es war wirklich eine sehr coole Tour bei der wir viel Spaß hatten und tolle Tiere gesehen haben.
    Wir freuen uns darauf morgen über super matschige Wege entlang die Gegend weiter zu erkunden.
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  • Uferwechsel

    February 21, 2023 in Peru ⋅ ☁️ 27 °C

    Und schon sind wir in einem neuen Land. Reisepass? Brauchst du hier nicht, es hisst zwar die Flagge doch einen Einreisestempel gibts nicht, Amazonas ist grenzenlos.
    In Peru haben wir uns die Gemeinde San Antonio angeschaut.
    Unser einheimischer Guide Peterson hat uns viele Dinge gezeigt und über die Gemeinde erzählt.
    Wir sind dann 1 Stunde mitten durch den Dschungel zu einem 455 Jahre alten und 35m hohen Baum gewandert. Der Baum gilt als heilig und ihm wohnt ein Geist inne. Die Einheimischen besuchen ihn nur einmal im Jahr und zelebrieren dort ein Fest. Der Weg zum Baum war sehr matschig und wilder Dschungel. Anschließend gab es peruanisches Mittagessen, welches dem kolumbianischen bis auf den Linsen statt Bohnen komplett glich. Anschließend gingen wir durch den Dschungel zum Boot zurück und konnten noch einige der Faultiere beobachten, welche sich nur auf den peruanischen Bäumen befinden. Diese Bäume werden auch zur Herstellung von Ayahuasca verwendet, einer der Gründe weshalb die Faultiere so langsam sind.
    Auf dem Rückweg haben wir wieder einige Delfine gesehen. Fix und alle kamen wir im Hotel an, machten uns kurz frisch und verbrachten den Abend in Puerto Narino.
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  • Kommunenbesuch

    February 22, 2023 in Colombia ⋅ 🌧 28 °C

    Unsere letzte Tour führte uns zu zwei indigenen Kommunen. Wir sind 1.1/2 Stunden zu der Macedonia Gemeinde gefahren. Dort wurde uns einiges über die heutigen und damaligen Gebräuche der Macedonia erzählt. Damals haben die Macedonia mit bis zu 60 Angehörigen in einem großen Haus gelebt, heutzutage fungiert dies nur noch als Touristenattraktion und als Gemeindehaus. In diesem Gemeindehaus wurde uns der traditionelle Tanz gezeitigt. Nicht nur gezeigt wir wurden auch eingeladen mitzumachen. Später wurden dann noch selbst gefertigte Handwerksstücke ausgestellt, die gekauft werden konnten.
    Diese sehr touristischen und auf Geld ausliegenden Aktivitäten gibt es sehr oft bei den Indigenen. Wir hatten danach sehr wenig Lust noch weiter zu fahren und wieder nur zum Kaufen animiert zu werden. Jedoch wurden wir eines besseren belehrt.
    Nach weiteren 1.1/2 Stunden sind wir in einen Seitenarm des Amazonas - den Rio Amacayacu gefahren und haben die
    Kommune der San Martins besucht.
    Wir haben uns das kleine Dorf, in dem 750 Menschen wohnen angeschaut und zu Mittag gegessen.
    Wir konnten uns dann einige Aktivitäten aussuchen. Gewählt haben wir die Keramik-Werkstatt, Heilpflanzen/ Naturfarben und Armbänder flechten.
    Jeder hat etwas kleines getöpfert, was schon etwas sehr meditatives an sich hatte. Danach haben wir aus einem Garn, der aus der Rinde einer Palme gewonnen wird und wohl bei Verletzungen helfen soll, Armbänder im Makramestil gefertigt.
    Später wurde uns noch etwas über die Naturfarben erzählt. Aus einer bestimmten Frucht (Name haben wir vergessen) wird das Fruchtfleisch gestampft und daraus ein natürliches schwarzes Färbemittel gewonnen.
    Wenn das Fruchtfleisch mit der Haut reagiert färbt sich diese Stelle nach 3 Stunden schwarz, dies hält 5-10 Tage an.
    Auch soll dies ein natürlicher Mückenschutz sein und sie benutzen es zum Einfärben von Taschen, Körben oder der Bänder. Wobei es bei den Bändern die natürlichen Heilstoffe aus der Palme zerstört.
    Früher wurden die Mädchen, wenn sie ihre erste Periode hatten damit am gesamten Körper schwarz bemalt. Als Zeichen dafür, dass aus dem Kind eine Frau wird. Die Frauen durften dann 3 Tage nicht angeschaut und angesprochen werden. Dann kam es zur Zwangsehe. Heutzutage ist es wohl nicht mehr so, die Frauen gehen meistens zum studieren weg und dürfen selbst entscheiden.
    Es war ein unerwarteter und lustiger Tag, an dem wir doch einiges gelernt haben und selber sehr kreativ waren.
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  • Weiter Eindrücke aus dem Amazonas

    February 23, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 24 °C

    Den Amazonas lassen wir mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits sind wir froh ihn überlebt zu haben, andererseits war das Erlebnis ihn zu spüren eine einzigartige Erfahrung. Das Gefühl an diesem so ursprünglichen und lebendigen Ort zu sein, versetzt uns in Ehrfurcht und ist gewissermaßen einfach magisch. Es zeigt dir auf wie klein und verletzlich die Menschen sind und wie selbstverständlich wir unsere so unnatürliche Umgebung wahrnehmen.
    Auch hält uns diese Erfahrung vor Augen welch unglaubliches Privileg wir haben, uns einfach die Freiheit herauszunehmen hier her zu reisen, diesen Ort zu besuchen und auch die Möglichkeit zu haben ihn wieder zu verlassen um andere Teile dieser Erde zu erkunden. Den wenigsten Menschen ist dies möglich, so viele bleiben in Armut ihrem Schicksal überlassen und können nur davon träumen welche Möglichkeiten wir haben. Und doch messen wir unserer Situation zu wenig Wertschätzung bei, sind uns dessen bewusst oder leben es gar aus..

    Viva la vida.
    Lebe das Leben.

    Erkenntnisreich verlassen wir nun diesen wundersamen Ort und kehren achtsamer in die Großstadt zurück. Doch vorher verbringen wir noch eine Nacht in Leticia.
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