Ecuador
Aguas Negras

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Reisende an diesem Ort
    • Tag 223

      Amazonas, Ecuador

      11. August 2019 in Ecuador ⋅ ☁️ 25 °C

      Heute ist der letzte Tag im Amazonas ... bereits gestern Abend hat es angefangen zu regnen und hat auch die ganze Nacht durchgeregnet!
      Heute geht es mit dem Boot zu den Ureinwohnern des Amazonas! Die Leute hier sprechen tatsächlich noch ihre Ursprache! Die Einwohner haben uns gezeigt wie man Jukawurzel erntet und daraus eine art Mehl herstellt. Daraus haben wir dass Grundnahrungsmittel (Brot bzw. Fladen) gebacken! Bei der Familie die uns dieses Handwerk gezeigt hat habe ich dann auch anschließend ein kleines Suvenier gekauft ... denn hier bin ich mir sicher das es per Hand gemacht wurde!
      Anschließend geht es zum Fussballspielen mit einheimischen des Dorfes!
      30min später sind alle ausgepowert und froh in den Amazones springen zu können!
      Später nimmt uns unser Guid mit zu einem Schamannen des Dorfes! Es wurde uns eher nur erklärt wie so ein Schamannenrutual abläuft! Es war schon ganz okay aber nicht wirklich was außergewöhnliches!
      Auf dem Weg zurück zur Lagune machen wir noch einen kurzen Halt an unserer Lodge für eine kleine Pause... so nutzen wir die Zeit für einen Sprung in ein aufgespanten Netz in der Nähe unserer Lodge!
      Sicherheit absolut Null!🤣
      17:30 geht's mit dem Boot zur Lagune ... und siehe da ... der Wettergott meint es mehr als gut mit uns den wir erleben wirklich einen traumhaften Sonnenuntergang während wir in der Lagune zwischen Kaimanen und Pyranias planschen!

      Die Tage hier im Amazonasgebiet sind sehr spezial und super beeindruckend!

      Morgen geht es noch mal früh (06:00) zum Vögelbeobachten bevor es dann richtung Zivilisation zurück geht!
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    • Tag 362

      Deep in the Jungle - Tag 4

      23. November 2023 in Ecuador ⋅ ⛅ 23 °C

      Vera, Silvia und Rolf reisen heute ab. Peter hat den fünftägigen Aufenthalt gebucht und ich entscheide mich dafür den Aufenthalt um einen Tag zu verlängern. So bleiben wir beide übrig. Es geht heute morgen sehr früh los. Treffpunkt um 6 Uhr zum Birdwatching. Mit über 1600 Spezies ist Ecuador ein Vogelbeobachtungsparadies. Doch zunächst machen die "Coloured Monkeys" einen Lärm wie ein aufbrausender Orkan. Die Affenfamilie steckt mit dem Gebrüll, der über mehrere Kilometer zu hören ist, ihr Revier ab. Als Warnung an alle anderen. Und dann ein rosa Delphin. Er ist auf Jagd. Deutlich sieht man seine Färbung. Aber es gelingt mir nicht ein spektakuläres zu "schießen". Ist halt nicht Flipper der rücklings auf der Schwanzflosse durch das Wasser reitet. Schade. Fliegende Tucans, Anhingas, Fledermäuse und andere buntfarbende Vögel gehören zum Amazonasbild. Bevor es zurück zur Lodge zum Frühstück geht, gibt es noch eine Demonstration wie man Piranhas angelt. Ja, als Köder benutzt man rohes Fleisch. Ein Schwarm besteht in der Regel aus 20 bis 50 Tiere . Nein, sie stürzen sich nicht alle gleichzeitig auf den kleinen Bissen. Und sie haben den Köder schneller vom Haken abgeknabbert als man reagieren kann. Fazit, kein Fisch zum Frühstück. Auch nicht schlimm. Das Frühstück ist auch so abwechslungsreich. Nachdem wir uns von den anderen verabschiedet haben, sind es Ana, Peter und ich die anschließend durch kleine Wasserstraßen paddeln um eine andere Lagune zu erreichen, die für Motorboote verboten ist. Wir kommen einigen Affen so nah wie sonst nirgends bevor. Einheimische nennen sie Clowngesichter. Es ist schon fast magisch wie wir drei von den Geräuschen der Natur begleitend durch das Wasser paddeln. Die Tierlaute von Tucan und Co. begleiten uns. Auch diese Lagune hat aus dem Wasser ragende Bäume die sich im fast glattem Wasser spiegeln. Da hier Kaimane, Anaconda und Co. tummeln verzichten wir auf den Sprung ins Wasser obwohl die Temperaturen dazu einladen. Wir versuchen uns nochmal im Piranhaangeln. Es ist eher Zufall und ein Versehen, dass es mir gelingt einen weißen Piranha ins Boot zu holen. Er ist zu klein und so lassen wir ihn wieder in die Freiheit ohne ihm die Gelegenheit zu geben uns in den Finger zu beißen. Zurück auf dem "Hauptkanal" nimmt uns ein Motorboot ins Schlepptau bis zur Lodge. Mittagessen und etwas ausspannen. Dann geht es nochmal zur Grande Laguna. Auf dem Weg dorthin entdecken wir nochmals Faultiere bewegungslos in den Bäumen kauernd. Ein ungeübtes Auge hat keine Chance sie zu entdecken. Noch einmal schwimmen in der Lagune bevor ich mich von diesem Ort endgültig verabschiede. Am Horizont erhellen Blitze den inzwischen dunklen Himmel. Zeit für die Rückfahrt. Und der Horizont holt uns ein. Regen prasselt hernieder. OK, nass sind wir eh schon aber bei der Bootsfahrt fühlt es sich dann doch kalt an in nassen Klamotten. Das letzte Abendessen. Und danach noch eine Überraschung. Noch eine Geburtstagstorte für einen weiteren Gast der diese Woche Geburtstag hat und mich. Perfekter Abschluß. Peter und ich sitzen noch mit unseren Guides am Tisch und praktizieren Spanisch, Englisch und Deutsch. Um 10 Uhr wird der Generator abgestellt und man entzündet eine Kerze auf meinem Tisch während ich diese Zeilen schreibe. Zeit ins Bett zu gehen. Das Abenteuer Amazonas geht dem Ende entgegen. Gute Nacht.Weiterlesen

    • Tag 44

      Amazonas

      10. Februar 2023 in Ecuador ⋅ 🌧 27 °C

      Guten Morgen aus Lago Agrio!
      Wir haben unsere Nacht Busfahrt überlebt, auch wenn es knapp war…die durchschnittliche Schlafenszeit betrug 3,5 Stunden und der Frischluftanteil im Bus lag bei 10%. Und das Schlimmste: wir sind hier nur zum umsteigen und müssen noch mal einen Bus für 2,5 Stunden nehmen, bis wir ENDLICH an unserem Ziel sind - der Amazonas! 🦥
      Viele verbinden mit dem Amazonas ja eher Brasilien, aber auch Ecuador besitzt 2% des gesamten Amazonasgebietes in Südamerika, welches knapp 30 % der Landesfläche ausmacht. Für uns war von Anfang an klar, dass das auf unserem Trip nicht fehlen darf. Und für den berühmtesten Fluss der Welt nimmt man auch mal 24 Stunden Anreise Einkauf.

      TAG 1
      Pünktlich am Mittwochmorgen um 11 Uhr sind wir am Treffpunkt, der ‚Cuyabeno Bridge’ angekommen. Auf eigene Faust kann man natürlich nicht einfach in den Amazonas marschieren, wir hatten daher im Vorfeld eine Tour über das Secret Garden Hostel in Quito gebucht (4 Tage, 3 Nächte für 275 $). Es hätte auch die Möglichkeit für einen privaten Shuttle gegeben, aber wir sind lieber mit den Öffis gefahren.
      An der Brücke hat uns wie verabredet unser Guide abgeholt. Am Anfang war die Stimmung noch nicht so bombe, was aber vor allem daran lag, dass wir völlig übermüdet, schmutzig und schwitzend (die Temperatur beträgt plötzlich wieder 27 Grad und es ist sehr schwül!) waren. Unser Guide heißt Cuco und auf den ersten Blick hatte auch er keine große Lust auf uns. Dazu muss man sagen, dass normalerweise mittwochs keine Touren starten, aber als die Tour Agency erfahren hat, dass wir sechs Leute sind, haben sie kurzerhand für uns eine Ausnahme gemacht. Wahrscheinlich haben wir damit seinen freien Tag gecrasht - sorryyyy. 😬
      Nachdem wir uns notdürftig in einem öffentlichen Badezimmer gewaschen und Zähne geputzt hatten, ging es los mit dem Abenteuer: unsere Lodge liegt in der Region „Cuyabeno“, das ist ein geschützter Bereich des Amazonas und bietet für Touristen eine gute Infrastruktur. Wie die meisten Lodges liegt sie irgendwo am Flussufer, das bedeutet, wir mussten mit einem Boot zu unserer Unterkunft fahren. Die Fahrt dauerte 3 Stunden, war aber bereits Teil der experience: Wir haben in diesen ersten Stunden schon so viele coole Tiere gesehen, dass die Müdigkeit schnell vergessen war.
      Cuco hat ein krasses Auge! Es muss nur irgendwo ein Ast knacken und er dirigiert das Boot präzise zu der Stelle, wo dann eine winziger Frosch sitzt oder er zeigt auf eine Baumkrone, die hunderte Meter entfernt ist, wo angeblich ein Faultier sitzt. Ich hab’s wirklich bis zum Ende nicht verstanden, wie er das macht - ich hab die Tiere zum Teil nicht mal gesehen, als er mir ein Fernglas in die Hand gedrückt hat.

      Nachmittags kamen wir in der „Tucan Lodge“ an. Die Unterkunft ist fantastisch, mit sehr viel Liebe zum Detail. Überall kann man in Hängematten oder Netzen entspannen. Alles ist offen gebaut und umgeben von Natur. Und das Staff ist so freundlich, die lesen einem wirklich jeden Wunsch von dem Augen ab (anders konnte ich mir den frisch gepressten Saft nicht erklären, den ich bei Verlassen des Bootes plötzlich in der Hand hatte).

      Wir haben uns zu sechst eine für fünf Personen ausgelegte Hütte auf Stelzen geteilt. Ein bisschen kuschelig wird das in den zwei Betten schon, aber wir kennen uns ja jetzt mittlerweile ein bisschen besser. 🫠
      Vor dem Abendessen stand noch eine Nachtwanderung in den Dschungel an. Kleiner Tipp für eure nächste Nachtwanderung im Amazonas: Seid nicht wie Hannah. Tragt keine weiße Kleidung. Seid wie der Rest der Gruppe. Tragt schwarz. Es sei denn, ihr liebt es von Riesenkakerlaken und Spinnen besprungen zu werden.
      Aber auch abgesehen vom Outfit, ist der Amazonas nachts schon ne Hausnummer: Wir haben mehrere Vogelspinne gesehen, giftige Frösche und riesige Insekten - beziehungsweise, Cuco hat die gesehen und uns gezeigt. Wir hätten alleine gar nichts entdeckt und wären einfach drüber getrampelt.
      Was ich total krass fand: Wir sollten an einem Punkt alle unsere Taschenlampe ausmachen und einfach den Geräuschen lauschen. Es war so dunkel, ich habe noch nie eine solche Schwärze erlebt. Die Augen haben sich einfach nicht an die Finsternis gewöhnt und man hat keine 2 cm weit gucken können. Und dabei war es so laut! Tiere machen einen ganz schönen Krach, wenn die Menschen mal still sind.

      Zurück gab es unser wohlverdientes Abendessen, was nicht nur vegetarisch, sondern auch unfassbar lecker war, dazu ein Glas Rotwein - und wieder einmal konnte meine kleine Reisewelt nicht perfekter sein 🥲

      TAG 2
      Am nächsten Tag ging’s nach dem Frühstück (selbst gebackenes Brot, selbst geernteter Kaffe 😍) wieder in die Gummistiefel und ab in den Dschungel zum wandern. Am Anfang war ich etwas skeptisch, ob ich nicht doch lieber meine Turnschuh anziehen soll, weil man in denen deutlich besser laufen kann - aber spätestens nach der ersten knietiefen Matschpfütze waren die Sneaker vergessen. Wir sind wirklich komplett eingesunken und muss aufpassen, dass uns der Schlamm und das Wasser nicht oben in die Gummistiefel rein läuft.
      So langsam werden wir auch warm mit Cuco. Wie sich herausgestellt hat, ist er selber erst Anfang 30, studierter Biologe und das wichtigste: er lacht über unsere primitive Witze. Und ich kann mich nur wiederholen: er ist einfach ein krasser Guide - was er sieht, KANN man nicht mit bloßem Auge sehen. Ich habe zwischenzeitig vermutet, dass er die Tiere vorher an bestimmten Stellen positioniert, um sie dann zu „entdecken“. Wusstet ihr zB dass es Bäume gibt die wandern? Und dass es kannibalische Affen gibt? Oder pinke Delfine? Ich auch nicht. Die Natur ist einfach verrückt; ich würde auf jeden Fall keine zwei Tage im Dschungel überleben - traurig.

      Zurück in unserem Habitat, der nicht menschenfeindlichen Lodge, haben wir mittags etwas chillen und nappen können. Am späten Nachmittag hat Cuco uns wieder aufgescheucht, diesmal aufs Wasser zu einer Kanutour.
      Vorteil vom Kanu im Vergleich zum Motorboot von gestern ist, dass man noch mal mehr Tiere sieht, da sie der Lärm nicht verschreckt. Nachteil ist die Anstrengung in den Armen. Gefühlt sind wir echt Reisegruppe „lass mal chillen“ und flussaufwärts wurde ganz schön gestöhnt. Aber auch dieser Ausflug hat sich wieder voll gelohnt: wunderschöne Ausblicke, viele Tiere - und Stille. Der Amazonas, so lebendig er ist, hat auch eine wahnsinnig beruhigende Wirkung.

      TAG 3
      Der letzte Tag hatte es Programm-mäßig nochmal in sich! Wir haben eine Bootstour zum Sonnenaufgang, einen Besuch in einem indigenen Dorf, eine Dschungel-Wanderung, einen Kaffe- und Schokoladen Workshop und ein Ausflug zum See in 14 Stunden gequetscht!

      Aber der Reihe nach:
      Um 6 Uhr morgens, noch vor dem Frühstück, sind wir mit dem Boot zu einer Birdwatching Tour aufgebrochen. Direkt nach Sonnenaufgang sind viele Vögel am aktivsten. Wir waren es leider nicht und konnten Cucos Entdeckungen ausnahmsweise nicht ausreichend würdigen. Evtl bin ich auf meinem Sitz auch ein, zwei mal eingenickt.

      Nach zwei Kaffe zum Frühstück ging’s dann wieder etwas besser und wir haben uns zu einem Dorf der „Sioner“ aufgemacht. Ja, auch im Amazonas leben Menschen. Total absurd, die nächste größere Stadt ist einfach fünf Stunden entfernt - ich hoffe einfach, dass sich so etwas wie medizinische Notfälle in Grenzen halten.
      In dem Dorf leben ca. 150 Menschen in sehr einfachen Verhältnissen. Wir haben erfahren, dass auch die Besitzer der Tucan Lodge aus diesem Ort kommen, was ich total schön finde!
      In einer Hütte, die wohl als sowas wie die Dorfküche dient, hat uns eine Frau empfangen und wir konnten und erstmal etwas aufwärmen und trocken. Leider ist es heute zum ersten Mal seit wir hier sind richtig regnerisch - und Regen im Amazonas bedeutet fast immer Sinnflut.
      Dann sind wir auf eines der umliegenden Felder gegangen, wo wir selbst Yuka ernten durften. Das ist eine Kartoffel-ähnliche Wurzel, die hier für alles verwendet wird: Yuka-Brot, Yuka-Suppe, Yuka-Pommes, Yuka-Chips…Yuka ist der Mais Ecuadors!
      Aus dieser Wurzel haben wir Mehl hergestellt und draus große Fladen gebacken, die wir als Beilage zum Mittagessen verspeist haben.
      Im Anschluss haben wir noch den Schamanen des Dorfes besucht. Ich hatte mir vorgestellt, dass uns ein in weiß gekleideter alter Mann empfängt, der uns fragt, mit wem wir aus dem Jenseits Kontakt aufnehmen wollen. Aber der Schamane war ein sehr fröhlicher bunt gekleideter Mann mit grünen Federn auf dem Kopf. Im Stuhlkreis sitzend hat er uns die verschiedenen Arznei- und Heilmittel gegen alle möglichen körperlichen Beschwerden erklärt. Dabei handelte es sich ausschließlich um sehr starken Schnaps, in dem wahlweise Insekten oder Kräuter eingelegt sind. Das hilft übrigens nachweislich auch gegen Corona - keiner der Dorfbewohner:innen ist daran erkrankt (dass das Virus sich einfach nicht bis hierher verbreitet hat, ignorieren wir an diesem Punkt mal). Selbstverständlich durften wir alles probieren und ich sag mal so: kein Wunder, dass die Leute nach 4 Shots keine Schmerzen mehr haben.
      Wenn man Verspannungen im Nacken hat, hilft es auch, sich vom Schamanen mit einem Dornenbusch auspeitschen zu lassen - das wurde uns direkt anhand von Viktor demonstriert, war wohl ganz schön schmerzhaft. Zum Abschluss gab es noch ein kleines spirituelles Ritual, in dem der Schamane durch Gesang und ausladende Bewegungen festgestellt hat, dass Caro bei bester Gesundheit ist. Gott sei dank!
      Insgesamt war es sehr unterhaltsam und so sehr man die Methoden auch belächeln kann, bin ich mir ganz sicher, dass sie wirken - nicht zuletzt weil die Leute seit Hunderten von Jahren an die Wirkung durch Kraft der Natur glauben und das finde ich mehr als nachvollziehbar.

      Wieder zurück in der Lodge hatten wir gerade mal eine Stunde Pause, bevor wir uns an einer Feuerstelle getroffen haben, wo wir selbst Schokolade und Kaffee hergestellt haben. Ich bin ja seit Filandia Profi was den Prozess angeht und hab mich eher aufs Probieren fokussiert. Am nächsten Morgen war ich dann aber schon stolz, als es zum Frühstück unseres selbstgemachtes Nutella gab 🥹

      Und weil das alles noch nicht genug Action war, ging’s kurz vor Sonnenuntergang nochmal aufs Boot und zu einer Lagune, wo man ausnahmsweise auch schwimmen kann (im Fluss selbst schrecken mich die 3 Meter langen elektrischen Aale doch etwas ab). Dieser kleine Ausflug war auf jeden Fall der krönende Abschluss der drei Tage! In atemberaubender Umgebung im Amazonas zu schwimmen, während die Sonne spektakulär untergeht kommt auf jeden Fall auf meine Highlight Liste!
      Abgelöst wurde die Sonne von einem gigantischen Sternenhimmel und einer Bootsfahrt im Dunklen, wo wir Alligatoren und Schlangen gesehen haben. Cuco setzt einfach immer noch einen drauf!

      Wir lagen nach dem Abendessen noch länger in den Netzen in der Lodge und haben Sterne geguckt. Ein perfekter Anschluss für einen perfekten Trip! (Nur jetzt nicht an die morgige Rückfahrt denken 🙈)

      ***
      Zum Abschluss noch einmal unsere Check Liste von coolen Tieren, die wir gesehen haben
      ✔️Ganz viele Affen
      ✔️3 verschiedene Arten Schlangen
      ✔️Giftige und ungiftige Frösche
      ✔️Kalmane (das sind kleine Alligatoren)
      ✔️Ein Flussdelfin mit einem Flussdelfinbaby
      ✔️Ein Tier, dessen Namen ich nicht kenne, das so etwas wie eine große Wasserratte war
      ✔️Ein Wildschwein
      ✔️Vogelspinnen
      ✔️Ein, Dreifinger-Faultier
      ✔️Sehr viele Insekten
      ❌Das einzige, was mir noch gefehlt hätte, wäre ein Jaguar - aber den sieht ein erfahrener Guide im Schnitt alle 10 Jahre.
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    • Tag 222

      Amazones, Ecuador

      10. August 2019 in Ecuador ⋅ ⛅ 27 °C

      Gut ausgeschlafen und gut gefrühstückt geht es bereits 9 Uhr wieder aufs Boot und in den Jungel um die Vegetation zu Fuß zu erkunden!
      Wir wandern ca. 4 Stunden ... sehen unterwegs mehrere Arten von Affen (die zweit kleinste Affenart im Amazonas), eine Schlange im Baum, unzählige Arten von Vögeln und schwingen uns an Lianen (Wurzeln) durch den Jungel!
      Unser Guid ist echt pfiffig was das aufspüren von Tieren und Planzen angeht! Er findet unterwegs ein Bulletameise -> die größte Ameise der Welt ... der Schmerz ihres Stiches soll 24h anhalten weshalb diese auch die 24h-Ameise genannt wird!
      Die ganz großen Tiere haben wir heute leider nicht gesehen!
      Nach dem Mittagessen schwinge ich mich in die Hängematte und verpasse sogar dabei den Starkregen von Amazonas! (gerade ist Regensaison)
      Nachmittags 16:30 fahren wir noch mal raus mit dem Boot auf eine Insel .... doch davor passiert was unglaubliches wir sehen Delphine ... Amazonas Delphine ... diese artverwande Gattung die tatsächlich in die engen Kanäle des Amazonas wandern um nach Fressen zu suchen! Sie sehen schon etwas anders aus mit der langen schnautze und der riesen Stirn als ihre artverwanten aus den Ozeanen! Einfach unglaublich!
      Unser Guid beweist uns wieder mal sein können als wir auf der Insel ankommen ist es bereits dunkel ... es ist auch so geplant! In völliger Dunkelheit mit Taschenlampen bewaffnet findet Elvis unteranderem Vogelspiene, Skorpion, Frösche und irgend ein Insekt welches umso gefährlicher Aussicht und jedoch total harmlos ist dass ich es sogar auf die Hand nähmen darf!
      20 Uhr zurück im Basecamp gibt es Abendessen!

      Morgen geht es gleich nach dem Frühstück zu den Ureinwohnern des Amazonas von Ecuador!
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    • Tag 110

      Amazonas - Cuyabeno 1

      13. Februar 2023 in Ecuador

      Mit dem schrecklichsten Nachtbus aller Zeiten ging es über kurvige Strassen nach Lago Agrio an der Grenze zu Kolumbien. Diese Stadt ist wie alle Grenzstädte hässlich, grau und gefährlich. Wir waren froh als uns der Shuttlebus zum Eingang des Nationalparks Cuyabeno brachte. Dort sprangen wir auf ein kleines Motorboot und auf ging es in den Amazonas Regenwald! Während der 2 stündigen Fahrt zur Lodge sahen wir rosa Flussdelphine, eine Anaconda, Affen und viele Arten von Vögeln. Unser Guide Fernando (stammt aus einem indigenen Dorf) kannte alle anhand des Gesangs. In der Lodge angekommen tranken wir erstmal Kaffee und chillten in den Hängemattem mit Blick auf den Fluss. Am Abend fuhren wir zu einer Lagune und beobachteten den wahnsinnig schönen Sonnenuntergang. Wir konnten dort sogar schwimmen und mit dem Stand Up Paddle fahren. Als es dunkel wurde suchten wir nach Caymanen (Alligatoren). Es fing dann in strömen an zu Regnen und wir fuhren mit dem Boot zurück zur Lodge. Dort bekamen wir dann noch ein 3 Gänge Menü und fielen ins Bett💤💤Weiterlesen

    • Tag 112

      Amazonas - Cuyabeno 3

      15. Februar 2023 in Ecuador

      Am Mittwoch regnete es bereits in der Nacht in Strömen🌧🌧⛈️
      Für Fernando kein Grund die geplante Dschungelexpedition abzusagen - heisst ja nicht umsonst Regenwald!
      Mit Regenponchos und Gummistiefeln ging es durch den Dschungel! Nach 30 Minuten waren wir trotzdem klatschnass🫠🫠 Fernando zeigte uns Heilpflanzen und erklärte uns wie die indigenen Völker mit und vom Wald leben. Ich war aber trotzdem froh als wir zum Mittagessen zurückfuhren - das Problem am Regenwald ist: sind die Klamotten einmal nass trocknen sie nie wieder!! Am Nachmittag rückte dann eine Filmcrew an und filmte uns beim Kanufahren und bei Exkursionen- das war etwas nervig da wir nicht mal gefragt wurden. Bei unserer allabendlichen Bootsfahrt sahen wir Faultiere😍😍 Am Ende fuhren wir über abenteuerliche Wasserstrassen zu einer versteckten Lagune und sahen dort Alligatoren. Wir angelten sogar einen Piranha- liessen ihn jedoch wieder frei sie stehen unter strengem Schutz 🐊🦜🐟🐛🌱Weiterlesen

    • Tag 166

      Cuyabeno Reservat - 5 Tage Dschungel pur

      21. April 2019 in Ecuador ⋅ 🌧 23 °C

      Wo ist meine Kunstdaunen Jacke, die mich in kalten Zeiten so schön warm gehalten hat? Ich durchsuche den ganzen Rucksack, wo ich sie doch eingepackt habe, aber sie ist einfach nicht mehr da. Um alle Eventualitäten auszuschliessen, frage ich im letzten Hostel nach, doch sie ist auch dort nicht. Komisch... Mal die Nacht abwarten, vielleicht werde ich schlauer. Und tatsächlich, am nächsten Morgen ist auch meine Sonnebrille unauffindbar und die habe ich während der Busfahrt in meinen kleinen Rucksack verstaut. Da dämmert es mir langsam, jemand hat sich während der Busfahrt wohl meines Rucksacks bedient! Der Chauffeur meinte noch zu uns, wir sollen auf unsere Rucksäcke aufpassen, da Touristen wohl öfters mal dran glauben müssen. Tja.. zum Glück hatte ich alle Wertsachen direkt bei mir und um die gefälschte Sonnebrille ist es mir auch nicht schade. Der Jacke trauere ich schon noch nach aber wenigstens sind die kalten Zeiten vorbei und mein Rucksack hat wieder etwas Luft!

      Durch kurvenreiche Strassen verlassen wir Lago Agrio und verabschieden uns langsam von der Zivilisation. Zwei Stunden später und (die einen) etwas bleicher, werden wir in Boote verfrachtet, wo uns weitere zwei Stunden Fahrt im Dschungel erwartet. Unser "Abhol" Guide erweist sich als eher stumm und unmotiviert, zum Glück haben wir aber einen Fahrer, der weiss wo die Tiere stecken. Zuerst bin jedoch ich erfolgreich - mono! rufe ich und der Fahrer hält an und lässt uns Zeit, die herzigen Äffchen in den Bäumen zu beobachten. Weiter geht's und plötzlich herrscht Aufregung, wir nähern uns dem Ufer und wenig später haben wir sie alle erspäht, da liegt sie seelenruhig und eingerugelt - eine schwarze Anakonda, wow! Auf dem Weg in unsere Lodge begrüssen uns noch zwei weitere Affenarten (von insgesamt 10, die hier leben), eine weitere Anakonda, eine Echse sowie verschiedene Vögel.
      Wir wohnen für die nächsten 4 Nächte in der Jamu Lodge, gleich am Fluss (einen anderen Zugang gibt es nicht), inmitten des Dschungels.
      Noch vor dem Abendessen steht ein Ausflug in den nahegelegenen See an, wo die Waghalsigen einen Sprung ins Kalte nass tätigen können. Es sei die einzige Lagune, die sicher sei. Wie die Guides wissen, dass es hier weder Krokodile noch sonstige böse Tiere gibt, fragen wir uns besser nicht sondern geniessen die Erfrischung in romantischer Sonnenuntergangsstimmung.
      Beim Abendessen herrscht Aufregung, irgendetwas gibt es am Baun zu sehen. Als Neuankömmlinge sind wir besonders gwunderig und eilen auch zum Baum. Wir stauen nicht schlecht, als dort eine Tarantel (grosse, pelzige Spinne!) nur einen Meter entfernt von uns sich zur Schau stellt. Da werden die coolen Stäcklitiere auf der anderen Seite des Baumes gerade leicht in den Schatten gestellt. Als wir etwas später direkt über unserem Nachbartisch eine weitere Tarantel entdecken, die gerade dabei ist, eine frisch geschnappte Fledermaus zu verspeisen(!), sind wir definitiv im Dschungelcamp angekommen. Was für ein fantastischer Auftakt in unser Abenteuer. Als wir auch den Fröschen mit den wunderschönen Augen Gutnacht gesagt haben, summen uns die Insekten lautstark in den Schlaf.

      Auf die selbe Art werden wir am nächsten Morgen angenehm aus dem Schlaf gerissen. Heute steht ein Besuch beim Schaman (Natur-Heil-Doktor) an. Ich frage Dani, ob er mich verlassen würde, falls der Shaman aussagt ich sei eine schlechte Person - ein eindeutiges Ja kommt zurück. Meine Nervosität steigt. Mit dem Boot holen wie ihn ab und fahren zu seiner "Dschungelpraxis". Dort erzählt er uns, wie Ayuasca, das natürliche, starke Entgiftungs-Gift, funktioniert und wie er Krankheiten erkennt. Ich frage, ob ich auch Shamanin werden könne und überraschenderweise könnte ich das. Wenn ich nicht schwanger bin und meine Menstruation nicht habe, bin ich jederzeit willkommen. Die Ausbildung dauert mehrere Jahre und man darf während und auch danach niemals von schwangeren oder menstruierenden Frauen Essen annehmen, auch wenn es die eigene Frau ist. Er geht nicht auf einzelne Personen ein und somit ist Dani zum Glück nach wie vor mein Freund. Wir lernen zum Schluss noch wie die Einheimischen früher mit einer Art Blasrohr vergiftete Zahnstocher durch die Luft geschossen haben um Tiere zu jagen, bevor es weiter geht in ein Dschungeldorf. In dieser Community stellen wir Yuca Brot her! Zuert ernten wir das Gemüse im Dschungel, bevor es geschält, gewaschen und geraffelt wird. Als nächstes wird es in eine Art "Tasche" eingepackt und ausgewindet, damit alle Flüssigkeit rauskommt. Nun wird es noch ganz fein verribelt (sieht aus wie Mehl) und anschliessend ohne irgendwelche weitere Zutaten auf eineTonscheibe auf das Feuer gelegt. Ca 5 Minuten später ist unsere perfekte Tortilla fertig, wird mit Thonsalat und Reis gefüllt und wir geniessen unser Mittagessen. Ein kurzer Verdauungsspaziergang führt uns zum grössten Baum im Dschungel welcher als einer der wenigen Orten in der Gemeinde Handyempfang bietet. Unser Guide Pedro macht sich mit dem Rest der Gruppe auf den Rückweg, während wir vier noch mit einem kurzen Fotoshooting beschäftigt sind. Wenn wir jetzt nur noch wüssten, welcher Weg zurückführt... jedenfalls nicht unser auserwählte. Auch Pedro hat unsere Abwesenheit wohl bemerkt und ruft durch den Dschungel - happy end!
      Auf der Rückfahrt zur Lodge und dem täglichen Sonnenuntergangsausflug zum See erwarten uns weitere tierische Highlights. Hoch auf den Palmen strahlen 4 blau-gelbe Papageien im wunderschönen Abendlicht um die Wette, was für ein Anblick. Nachdem sie geduldig für unsere Kameras posiert haben, bieten sie eine kurze Flugshow und verschwinden von der Bildfläche. Als nächstes suchen wir die Flussdelphine. Ich kann es kaum erwarten doch diese Show ist nicht ganz so umwerfend. In der Ferne sehen wir sie jeweils für wenige Sekunden, bevor sie wieder im Wasser verschwinden. Nach dem Eindunkeln möchten wir den Kaimanen hallo sagen. Direkt vor einer anderen Lodge werden wir fündig, anscheinend wird er öfters hier gesichtet, da er vermutlich gefüttert wird. Als unser Boot direkt neben seinem Kopf halt macht, lasse ich Dani den Vortritt und geniesse den Anblick von der zweiten Reihe aus.

      Das Abendessen bietet erneut Spannung. Wir dürfen unseren Tisch zuerst auswählen und ein paar Spinnenfreunde in unserer Gruppe entscheiden sich ausgerechnet für den Tisch unterhalb der Tarantel. Ich esse mit meinem Tächlichäppli, sicher ist sicher! Nachdem sie uns beim Essen zugeschaut hat, scheint sie ebenfalls Appetit bekommen zu haben. Sie krabelt langsam den Holzbalken hoch Richtung Frosch. Dieser macht keinen Wank. Mit Feldstecher lehne ich mich zurück und bin gespannt auf die Show. Sie kommt näher und näher und ZÄG, mit gestrecktem Bein direkt auf den Frosch, oh nein armer Frosch😓 doch das Schauspiel nimmt eine überraschende Wende, die Spinne macht einen Rückzieher, der Frosch bleibt am Leben 💪🐸 und ich kann nun endlich mein Dessert geniessen😋.

      Mit Gummistiefel und Regenpellerine geht es am Tag 3 auf die Pirsch. Wir spazieren durch schlammige Pfade voller Insekten, lernen z.B dass man Termitten essen kann und diese wie Karotten schmecken (was der Italiener in unserer Gruppe nach der Degustation bestätigen kann) oder dass man beim Latex Baum etwas Rinde aufritzen muss, damit die weisse Flüssigkeit rauskommt, die süsslich schmeckt und gegen Bauchschmerzen eingesetzt wird (und die Überresten am Finger sich wie Kaugummi anfühlen). Der Rückweg zur Lodge mit dem Paddel Boot ist definitiv anstrender als die Anreise mit de Motorboot. Zum Glück sind Lilian und Manuela so gute Ruderer, so dass die Schwäche der anderen wetgemacht wird (oder doch eher umgekehrt?)
      Einen Teil des Pfades erkundigen wir auf einem Nachtspaziergang erneut. Ganz schön unheimlich! Wir entdecken Spinnen, Spinnen und nochmals Spinnen. (Alessia und Jenni, falls ihr das liest, ich hätte diesen Spaziergang gerne mit euch gemacht:-)) Ab und zu auch Frösche, Heugümper, eine Art Lobster und weitere Insekten.
      Erneut ein erfolgreicher Tag - nebst vielen Insekten haben wir weitere Affenarten, farbige Vögel sowie ein Faultier entdeckt.

      Tag 4 müssen wir früh auf! Um 6h15 verlässt das Boot die Lodge um mit den Vögeln in den Tag zu starten. Sie scheinen jedoch noch nicht so aktiv und präsentationsfreudig zu sein, auch verständlich bei diesem bewölkten Himmel. Spannender wird's nach dem Frühstück, als wir durch enge Dschungelgassen paddeln und dabei den Affen zuschauen können, wie sie von Baum zu Baum die Flusseite wechseln. Einer nach dem anderen nimmt Anlauf und wagt den Sprung, grosses Kino! Wir verlassen das Boot um das Festland zu erkunden und müssen dabei aufpassen, nicht auf die Ameisen Autobahn zu trampeln. Eine Tarantel und eine sich verpuppende Raupe versüssen uns den Spaziergang. Zmittag gibt's heute auf dem Boot und zwar ein echter Dschungel Lunch - Spaghetti Bolognese! Vögel und Affen begleiten uns beim gemütlichen zurückpaddeln zur Lodge.
      Am späteren Nachmittag auf dem Weg zum See thront zuoberst im Baum ein faules Faultier. So majestätisch, man könnte meinen es sei gerade Dschungelkönig geworden! Faultiere haben einen grossen Vorteil gegenüber den anderen Tieren - sie bleiben an Ort und Stelle und man muss absolut keine Angst haben, dass es schon verschwunden ist, kaum hat man es entdeckt.
      Der nächtliche Ausflug ist heute der Suche nach Wasserboas gewidmet. Unsere Hoffnungen sind gering - unsere Freude umso grösser, als Pedro plötzlich mit der Taschenlampe fuchtelt, er hat etwas entdeckt! Unser Boot nähert sich langsam dem Baum, wo die reflektierenden Augen herfunkeln. Da liegt sie auf dem Ast, eine gelbe, lange Boa. Ob sie vor lauter Freude uns zu sehen mit der Zunge züngelt, können wir nicht beurteilen. Das ganze Boot ist begeistert! Weiter geht die Suche und wir werden nochmals fündig. Diesmal sind andere Boote bereits vor Ort, gefundenes Fressen für uns! Diesmal eine weiss graue Boa, die den Ast verziert und sich langsam entlang schlängelt. Auf dem Rückweg sehen wir noch eine dritte Boa, bevor es dann endlich Abendessen gibt.
      Schon steht die letzte Nacht in unserem Dschungelzimmer bevor. Wir verabschieden uns von allen "Haustieren" und geniessen ein letztes Mal das harmonische Einschlafkonzert!
      Mit dem Motorboot fahren wir am nächsten Morgen zurück Richtung Cuyabeno Brücke. So schön wie uns die Sonne vor 5 Tagen begrüsst hat, so heftig regnet es nun heute. 2 Stunden Fahrt in strömenden Regen sorgt dafür, dass wir trotz Regenpellerine heute Abend wohl nicht mehr duschen müssen!

      Morgen folgt das nächste grosse Highlight, wir fliegen auf die Galapagos Inseln und freuen uns unglaublich auf die bevorstehende 8 tägige Kreuzfahrt!
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    • Tag 111

      Amazonas - Cuyabeno 2

      14. Februar 2023 in Ecuador

      Um acht frühstückten wir und danach fuhren wir wieder mit dem Boot durch die Flusstrassen des Amazonas. Heute werden wir eines der indigenen Dörfer besuchen. Das Boot hielt an einem matschigen Steg und ausgestattet mit Gummistiefeln liefen wir das erste Mal direkt durch den Dschungel. Wir sahen Ameisenstrassen und riesige Termiten und Wespennester. Es war wahnsinnig schwül und wir waren bereits klatschnass geschwitzt. Im ersten Dorf erzählte uns Fernando, dass die Dorfbewohner aktuell keinen Strom haben da ein neuer Generator 700 Euro kostet und sich das hier niemand leisten kann. Im nächsten Dorf kochten wir gemeinsam mit einer Einheimischen aus der Yucca Pflanze Brot und assen zu Mittag. Danach ging es auf zu einem echten Schamanen. Wir bekamen Gesichtsbemalung und tranken Saft aus Lianen (ist eine haluzinogene Droge wenn man zu viel trinkt😄). Der Schamane erzählte uns viel über Heilpflanzen und die Ausbildung. Am Abend wurde es echt gruselig. Wir unternahmen eine Nachtwanderung umd suchten nach Schlangen und Spinnen. Unter anderem fanden wir eine der giftigsten Spinnen- die Banana Spider🙉 Das alles im Taschenlampenlicht und ohne zu Wissen wo die Spinnen alle um einen herum rumklettern 🙉🙉 Ich war froh als wir wieder draussen waren!!Weiterlesen

    • Tag 84

      Yukabrot

      7. Dezember 2019 in Ecuador ⋅ ☁️ 30 °C

      Zersch hemmer d Yukachnolle gerntet, gaht ganz eifach, nur us em Boder riise und ganz wichtig, en Teil vom Stängel wieder in Bode stecke, das e neui Pflanze cha wachse.
      Denn hemmer d Chnolle gschellt und gwäsche.
      Nach dem hemmer alles fiin grafflet und d Frau wo eus alles zeiget het, het mit somene Gurt alles Wasse usepresst. Denn hett sie alles fiin gsiblet und den nur no i de Tonschale bache, fertig.
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    • Tag 84

      Puerto Bolivar

      7. Dezember 2019 in Ecuador ⋅ ☁️ 25 °C

      Hütt simmer id Zivilisation, is grösste Dorf vom Sionastamm, mit 160 Ihwohner. Nach zwei Stunde mit em Bot, mir sind so lang unterwegs gsi, will mer wieder mega viel gseh hend, Tukan, Äffli, Echse, Spinne, Zigünerhüener, Fröschli usw.
      Im Dorf ahcho hemmer glernt wie mer us Yuka Fladebrot cha mache, isch no recht eifach, aber dadezueh meh imene seperate Footprint. Das Brot hets den grad zum Zmittag dezue geh. Nachdem mer no schnell d Schuel sind go ahluege, isch nöd lang gange das nur zwei Schuelzimmer hend, wos in Spanisch und au i ihrne eigene Sprach unterrichted, isches den zum Shaman gange.
      Er hett eus verzellt das er 20 Jahr lang hett müsse lerne und er immerno drah isch, zum all die Chrütli und Heilpflanze z kenne. Er hett den au no eusi Sehl greiniget und er het eus no demonstriert wies Blasrohr wos zum jage bruchet funktioniert. Natürlich hemmer den au no dörfe probiere und ich bi de einzig gsi wos Ziel troffe het.
      Nach dem isches wieder zrugg zum See gange wommer wieder en wunderschöhne Sunneuntergang gnosse hend.

      Ps.: Bi de meiste Bilder müend er halt chli sueche bis ihr d Tierli finded. De Tagschlöfer isch chli schwierig.
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    Möglicherweise kennst du auch folgende Namen für diesen Ort:

    Aguas Negras

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