Ecuador
Seymour

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Travelers at this place
    • Day 13,469

      153 - Galapagosinseln

      July 23, 2016 in Ecuador ⋅ ☁️ 24 °C

      Nach der Reise mit dem Zug durch Ecuador landen wir einige Tage später auf der Flughafeninsel Baltra. Betritt man die Galapagos-Inseln, wird man als Tourist erstmal pro Nase 100 Dollar Nationalparkgebühren los. Man selbst und das Gepäck wird desinfiziert, was Essbares darf man auch nicht im Gepäck haben. Die letzten Reste des gebrannten Mais vom Festland haben wir also noch heimlich im Flieger entsorgt.
      Baltra ist Militärstützpunkt, weshalb man sich als Tourist hier auch nicht frei bewegen kann, und ein trostloses verbranntes Stück Erde. Immerhin gibt es am Flughafen eine Raucherecke... :-)
      Mit dem Bus werden wir bis zum Schiffsanleger gekarrt, unser Koffer ist im anderen Bus, und dann folgt erstmalig das Abenteuer Panga-Riding :-)

      So, und wie will man eine Woche Galapagosinseln in einen Footprint packen? Ein hoffnungsloses Unterfangen....

      Unser Katamaran, die Ocean Spray, wartet schon auf uns. Die Ocean Spray beherbergt insgesamt 16 Passagiere, genau die Anzahl, die pro Naturführer vorgesehen ist. Ohne Guide darf man die Schutzgebiete der Galapagos-Inseln nicht betreten.
      Wir beziehen unsere Kajüte, inspizieren unseren Balkon, und dann gibts auch schon ein erstes feines Mittagessen an Bord.
      Und dann ists auch schon wieder vorbei mit der Komfortzone. Die Ocean Spray verlässt den Hafen von Baltra mit dem Ziel Sombrero Chino, der Katamaran fährt aus dem Schutz der Inseln hinaus in den Pazifik, der Wind bläst, und der Hase will sterben...
      Bizarre Inselchen ziehen an uns vorbei, Fregattvögel begleiten die Ocean Spray und der Hase schaffts nicht mal bis zum Koffer, um die Pillen gegen Seekrankheit auszupacken.
      Und dann heißt es: Antreten zum Schnorcheln in 20 min. What? Ich bin mein Lebtag noch nicht geschnorchelt und grade mit Sterben beschäftigt, da fange ich ganz sicher nicht damit an. Na gut, wer nicht schnorcheln will oder kann, kann schwimmen gehen, heißt es dann. Und der Ritter meint, sein Hase könnte doch das Sterben auf später verschieben und wir könnten doch erstmal ein bißchen schwimmen gehen...

      Na gut, also später sterben. Und so setzt uns das Beiboot hier ab: an einem menschenleeren Strand, nur von See erreichbar, der aber schon komplett voll ist mit Seelöwen.Die Seelöwen interessieren sich nicht die Bohne für uns, liegen da rum, säugen ihre Jungen und kennen keine Scheu. Und wir ausgesetzt in dieser bizarren Welt, sitzen, staunen und vergessen glatt, das wir eigentlich baden wollten. Zum Schwimmen ist der Strand auch nicht wirklich geeignet, dafür sind die Strömungen viel zu stark.

      Von den folgenden Tagen eine weitere Bildauswahl, von freillebenden Riesenschildkrötem bis zur Mär, daß Pinguine nur auf der Südhalbkugel leben - nein, es gibt sie auch ein paar wenige Kilometer nördlich des Äquators...
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    • Day 127

      Galapagos - Teil 4

      December 5, 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 26 °C

      Seelöie gits da a fast jedem Ort. Wo mr höt sei gah bade het üs sogar es Männli de Schatteplatz gchlaut. Tapsig isch er de Strand ufe gwaschlet, under de Hängematte dure u het sech underem Schattedach breit gmacht. Unglaublich 😀Read more

    • Day 118

      Liveaboard / North Seymour

      October 26, 2021 in Ecuador ⋅ ⛅ 24 °C

      Heute morgen gibt es noch Frühstück im Hostel und dann nehme ich mir einen Bus in den Norden von Santa Cruz. Von dort geht es mit der Fähre rüber nach Baltra und dann mit einem weiteren Bus zum Flughafen. Am Flughafen treffe ich dann Peter und Lleandro, die Guides für mein Liveaboard und den Rest der Gruppe. Neben mir sind nochmal 5 Deutsche dabei, 1 Kolumbianer und 9 Spanier.

      Wir nehmen nochmal einen Bus und dann geht es zum Cruiseharbour. Mit den Pangas (Schlauchbooten) geht es dann zur Yacht Aqua / Pinguino Explorer. Dort bekommen wir einen Welcome Drink und ein Briefing und dürfen dann unsere Kabinen beziehen. Ich habe eine eigene Kabine die erstaunlich groß ist mit einem Doppelbett und einem Hochbett, einem großen Schrank, den ich auch direkt nutze um mal für eine Weile nicht aus dem Rucksack zu leben. Das Bad ist auch überraschend groß. Da kann ich es gut aushalten.

      Wir bekommen einen guten Lunch und danach ein sehr ausführliches Briefing bevor wir mit dem Check Dive starten. Das Herrichten auf der Diving Plattform ist total chaotisch und ich bin etwas genervt. Ich bekomme komplette Leihausrüstung und muss jedem Teil hinterherrennen. Immerhin muss alles nur einmal richtig hergerichtet werden. Da wir immer mit der selben Flasche tauchen, ist das für die nächsten Tauchgänge viel entspannter. Der Check Dive bei North Seymour ist schon mal genial und wir sehen White-Tips, Stingray, Golden Cownoserays und einige mehr. Leider ist mein Buddy Adolfo absolut ungeeignet als Buddy. Der Oberknaller ist dann, als ihm die Luft aus geht. Das er wenig Luft hat hat er nicht ein einziges mal signalisiert und sich dann einfach mehr dort weniger meinen Otko geschnappt. Ich war absolut nicht begeistert, bin dann allerdings mit ihm aufgetaucht (nach dem Safety Stop). Der Dive Guide hat gesehen, dass er an meinem Okto hängt, hat da aber auch nicht wirklich drauf reagiert. Nach dem Tauchgang habe ich dann aber mit den Dive Guides und mit Adolfo gesprochen und gesagt, dass ich das nicht machen möchte. Ich kann nicht mit jemandem Buddy sein der sich überhaupt nicht unter Kontrolle hat und sich anstellt als hätte er gerade erst Tauchen gelernt. Immerhin haben die Guides Verständnis und wir beschließen, dass wir nur noch als Dreier-Team Tauchen mit dem Guide, der sich um Adolfo kümmert. Also echt, da tauche ich lieber alleine in der Gruppe als mit so einem Buddy.

      Abends gibt es ein leckeres Essen und dann finde ich endlich mal Zeit um ausführlich zu Journaln.
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    • Day 98

      The big booby finale

      August 12, 2015 in Ecuador ⋅ ⛅ 26 °C

      We were up at 5:40am for our last excursion. Many of us non-twitchers considered not bothering as it was a dinghy ride to see some birds but in the end everyone except George and Koyla made it - they missed out big time!!

      As the sun was rising we went to Black Turtle Cove on northern Santa Cruz amongst the red mangroves. We saw a few pelicans and blue footed boobies and then a tree covered in hundreds of white dots which turned out to be boobies.

      We hovered in the shallows and saw a big marble stingray, turtles and white tip reef sharks swimming back and forth. This was awesome enough but then we heard a commotion and all the birds in the tree had woken up and it was breakfast time! Hundreds of blue footed boobies swarmed as one and then divebombed into the water for sardines / anchovies. Then flew up and did it again...and again, repeatedly. Seeing that many birds flying just above us and then splashing into the water one after another was one of the most amazing things I've seen! We followed for at least 20 minutes and they were still going strong when we left. Tamara said it wasn't a common occurrence so we felt very lucky.

      The boat moved briefly to Baltra, we had breakfast and left the boat at 8:20am. We were taken to the airport, said our goodbyes to those leaving and got the free bus to the narrow boat crossing and got the $1 boat to Santa Cruz. Maya negotiated a taxi to take us plus Emma and Sabine on a highlands tour on the way to town for $10 each. Only 4 are allowed in a taxi so Maya had to get out at the checkpoints and walk across. We stopped first at Los Gemelos to see 2 huge sink hole craters on either side of the road which were full of trees in a wet, mossy forest.

      We then went to El Charo Reserve ($3; free banana!) and wandered around seeing giant tortoises (Galapagos means tortoise in Spanish) in their natural habitat. We were given wellies and definitely needed them for the muddy trails. One tortoise seemed scared and hissed as we walked past but the rest couldn't care less. We saw 2 that reared their heads and then bumped their shells together really loudly in a possible territory dispute. Anna and I climbed in old, giant shells, which are really heavy - no wonder they move so slow!!

      We then walked through a 400m lava tunnel, formed as the edges cool but the hot lava inside flows through, leaving them empty. There are loads of these throughout the island. It was mostly lit and we had to scramble over rocks and under a narrow gap at one point.

      We were then driven the rest of the 42km to Puerto Ayora and checked in to Emma's hostel: Los Amigos ($25; shared bathroom - some deranged man knocked the door down and walked in on Anna naked putting her off shared bathrooms!!). Maya and Sabine took the boat to Isabella.

      We chilled for an hour then went to Galapagos Deli for huge ice creams for $3.25 each. Then we went back to get Emma, booked our boat tickets for the next day and wandered to the Darwin Research Centre to see giant tortoises of all sizes as it's a breeding centre - sex depends on temperature that egg is incubated at!

      We had a thorough search for a cheap restaurant which wasn't just seafood. We finally found one but turns out they had no vegetables for anything I tried to order so I ended up with pasta (Tamara had told us getting supplies is a real struggle here for businesses). We were all shattered and had an early night.

      Notes on cruise:

      Itineraries are set for each boat with exact landing time allocations for each island. For the first couple of days we didn't see any other boats which was amazing. We saw other boats for the second half of the cruise but they managed it so we never walked to the same areas together so it was always just our group. There are clear trails on the island and you can't wander off. You are supposed to keep 2m from the animals but in reality they often approach you - they are completely unfazed by humans as they have no predators.

      We couldn't have asked for a nicer group to share our tour with. We had feared yuppies or kids but instead got an enthusiastic, friendly and considerate bunch who we had a great time with. Ages ranged from early twenties to sixties but the majority were our age.

      Rumours that the Galapagos will be closed to visitors in the near future are apparently untrue. On the contrary, the current president doesn't care about the impact of tourism but rather wants to exploit it. He has done great things on the mainland in improving roads, education and free healthcare however this has led to a lot of debt which he hopes to eradicate through tourism. He has recently approved plans for large-scale hotels to be built in the Galapagos which the locals are trying hard to fight.

      Another problem they face is litter coming over from the mainland in the sea as Ecuadorians (and South Americans in general from what we've seen) aren't environmentally aware.

      Favourite quotes from Tamara: I can't save you from a dominant sea lion. Sally Lightfoot crabs pronounced as cellulite craps.

      Total cost for cruise including flights = $3,632.
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    • Day 83

      North Seymour island

      March 7, 2015 in Ecuador ⋅ 🌙 25 °C

      Last day on the Galapagos islands, time for a special trip to one of the small uninhabited islands exploring some more of the unique species of the Galapagos islands, like the frigate birds whose males look like flying red balloons with their inflated throat to attract females, yellow land iguanas and the Galapagos shark.
      We saw all of them and even more; we were on a boat with an very cool, small ornithology class from the Minnesota University and their professor on a field trip, making sure that no questions were left unanswered (and by the way leads to serious complaints by both of us, because neither of us in university was ever taken on a field trip that was only half as cool as this one). After hardcore birdwatching, we enjoyed an excellent lunch on board of our ship, closely monitored by four Galapagos sharks (2-5 meters) who also showed interest in our delicious tuna dish and were circling around the boat for more than an hour! After a very relaxed snorkel trip to another white sand tropical beach, it was time to return to Puerto Ayora for a delicious seafood lunch and a sundown cocktail in order to recall an amazing week on those enchanted islands.
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    • Day 15

      Galapagos - Isla Seymour Norte

      September 10, 2016 in Ecuador ⋅ ⛅ 26 °C

      First Trip: After an 1 hour sail on board of a yacht, we reached Seymour Island. Now we got to know the biodiversity of Galapagos! Blue-footed boobies, land iguanas, sea lions, sea turtle, dolphines and sharks are just a short selection of all the different animals we spotted on the island, from the yacht or while snorkeling. How lucky we are!Read more

    • Day 26

      Galapagos--North Seymour

      December 18, 2018 in Ecuador ⋅ ⛅ 29 °C

      Another of the Galapagos, this one only about an our by boat and more vegetated. Lots of wildlife here. We were greeted by a sea lion as we climbed from the small boat onto the rocks. Then there is a view over the island. The third pic is a land iguana in a native cactus, their only food. Next are frigate birds, probably juveniles, followed by a male frigate bird displaying to look for a mate. Finally my favorite--the blue footed booby.Read more

    • Day 107

      Isla Seymour Norte

      December 15, 2016 in Ecuador ⋅ ⛅ 26 °C

      Auf der Isla Seymour Norte hatten wir Glück und sahen die Frigate Birds Männchen mit aufgeblasener Brust. Mit den Flügeln flatternd und rotem Kissen versuchen sie die Weibchen zu beeindrucken, die tatsächlich schauen wie bequem die aufgeblasene Brust ist. Auch kamen wir dem blue-footed Booby näher, den wir sonst nur beim Fischen sahen. Alle diese Vögel sind als Babys ganz weiss und sehen schon ein bisschen bekloppt aus, aber lustig. Was uns allgemein auffiel, es hatte sehr viele tote, vertrocknete Tiere herumliegen auf jeder Insel. Wir sahen auch nie Ameisen und wenn die Krebse nicht kommen, räumt die fast keiner anderer weg (den Menschen ist es jedenfalls nicht erlaubt). Beim Schnorcheln am Nachmittag hatten wir mehr Glück als an den Tagen zuvor. Wir sahen viele Rochen, Fische und wie die kleinen Riff Haie von den Seelöwen gefopt werden. Auf einer kleinen Insel nebenan genossen wir den Sandstrand mit Blick auf die Seelöwen, die wie Delfine aus dem Wasser sprangen. Schon vor dem Znacht kam der Barkeeper, Angel (und natürlich auch Juan), auf einmal mit Cocktails für uns Jungen. Nach dem Abendessen ging es dann so weiter, die Crew fand es sehr cool, mal Leute unter 60 Jahren an Bord zu haben, da sie alle auch noch sehr jung waren.Read more

    • Day 77

      Galapagos day 5 and the boat change

      September 1, 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 23 °C

      This morning we all got off the boat at 7am and headed to see the turtles in the highlands. They were beautiful and very slow moving.
      I was then transported across the island, took a boat, then a bus to the airport. I met a new guide and group and after a long wait back in the port we boarded the Seaman. There were only eight of us on board and I didn't even know where we were going. I was quite stressed about the changes and not knowing what I was doing. The boat was very luxurious, I had my own room and the bathroom was huge.
      We ate lunch then went to North Seymour Island. I saw land iguanas, frigate birds, red necks are male and white female and many baby frigates with lots of feathers. The males were trying to attract the females by blowing up their red necks. We saw some baby boobies and heard about siblingcide, where they push out a sibling from the ring of the nest and then they don't get fed by their parents, so they die. We saw a frigate steel a fish from a mother boobie feeding its young. There were sea lions walking from the rocks up onto the path. We had dinner on board before sailing through the night.
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    • Day 263

      IV. SA Ecuador/W4b, 5d: Galapagos 2

      May 19, 2017 in Ecuador ⋅ ☀️ 28 °C

      Die Galapagos-Inseln:
      Der weltweit wahrscheinlich beste käfigfreie Zoo, die meisten Tiere sind endemisch und bis auf einen halben Meter so nah, dass man noch nicht einmal ein Fernglas braucht, um die einzigartigen ungewöhnlichen Eigenschaften und Verhaltensweisen der Inselvögel, Reptilien, Säuge- und Meerestiere zu beobachten, die man nirgendwo anders in der Welt finden kann, 1 von 4 endemischen Arten lebt hier. Viele haben keine natürlichen Feinde, sind ökologisch naiv, virtuell angstfrei und unberührt von Besuchern, was erklärt, dass sie so nahe kommen. Man wird definitiv visuell und intellektuell von der Schönheit, natürlichen Geschichte und Entwicklungsprozessen der Inseln fasziniert sein.
      Das 7.800km große Gebiet wurde 1978 zum weltweit ersten Weltkulturerbe erklärt, 1984 zum UNESCO Biosphere Reservat und das Galapagos Marine Resources Reservat ist das zweitgrößte Meeresreservat der Welt nach dem Great Barrier Reef in Australien.
      Die Bevölkerung der 4 bewohnten Inseln (Santa Cruz, Isabela, San Cristobal und Floreana) wird kontrolliert durch die Regulierung der dauerhaften Einwohnerzahlen und die Begrenzung der vorübergehenden Bewohner (Touristen, Voluntäre, Arbeiter) auf 6 Monate. Es gibt nur 50 Besuchsorte, die nur bei Tageslicht von 6 Uhr morgens bis 18 Uhr abends besichtigt werden können. Es gibt zahlreiche Regeln wie Trink-, Essen-, Rauchverbot, kein Berühren/Füttern/Jagen/Blitzlichtphotographie der Pflanzen und Tiere, Verbot Gegenstände mitzunehmen und außerhalb der Wege zu laufen sowie eingeschränktes Fischen und absolutes Verbot von Jetski und Wasserski.

      Die häufigsten Tierarten sind:
      - Reptilien:
      Galapagos Riesenschildkröte, Meeres- u. Land- Riesenechsen, Lavasalamander, grüne Meeresschildkröte
      - Säugetiere: Galapagos Seelöwe
      - Vögel:
      Landvögel (inland, füttern an Land):
      Galapagos HAWK und Darwin FINCHES
      Klippenvögel (weiter inland, Klippen u. Mangroven)
      Lava HERON
      Meeresvögel (nesten inland, füttern Fisch)
      Flugloser Komore, Albatross, Galapagos Penguin
      Blau-, rotfüßiger sowie Nazca Tölpel
      Frigatevogel mit sich rot aufblasbarem Hals
      - Unterwasserwelt als weltbester Schnorchel- u. Tauchplatz
      SALLY LIGHTFOOT Krabbe
      Haie, Hammerhaie
      Wale
      Verschiedene Rochen- und Haiarten

      Landtour vs Kreuzfahrt:
      Vorteile:
      - Günstiger
      - Hotel wackelt nicht, man hat Entertainment
      Nachteile:
      - Zeitaufwendige An- und Anreise bei Tagestouren
      - Beschränkung auf nahe, zentrale Inseln
      - Nur 1 Ort pro Tag und nie morgens, abends möglich

      Fr, 19.05. Baltra, Eden
      Wenn man die Galapagos-Inseln besucht wird man ohnehin viel Geld ausgeben - daher sollte man es lieber schlau verwenden und in eine Kreuzfahrt investieren, es ist einfach viel besser als nur Inselhüpfen und absolut wert. $600 für eine 4-Tages-Kreuzfahrt war auch ein sehr guter Preis in der mittleren Klasse Tourist Superior (es gibt Luxus, Erste Klasse, Höhere Touristenklasse, Tourist und Economy), aber man zahlt lieber ein bisschen mehr für ein nicht so stark wackelndes und stabileres Boot, mehr Platz und besseres Essen.
      Unser Boot "Solitero George" war einfach nur toll: schöne, saubere Kabinen mit Fenstern und angeschlossenem Bad inkl. heißer Dusche, Sonnendeck, Gemeinschafts- und Speiseraum mit kleiner Bar, sehr guter Schnorchelausrüstung und einen top, um nicht zu sagen besten Koch aller Zeiten. Die gesamte Besatzung war wirklich unglaublich und kümmerte sich super um uns und die 16-köpfige Gruppe war sehr jung und international außer einem älteren chilenischen Paar, das aber auch sehr nett war. Mit 25 Jahren war das meine erste Kreuzfahrt und ich war froh zu sehen, dass es auch noch andere Alleinreisende gab und nicht nur Paare und Ältere.
      Insgesamt waren wir 16 Gäste (Cherman aus Hongkong, mit der ich mir die Kabine teilte, chilenisches Paar Osvaldo und Antonia, österreich-schweizerisches Paar Gonca und Patrick, australisches Paar Lima und Emilia, 2 Briten und 1 Dänin Charlie, David und Senka, 4 Schweizer Toni, Lukas, Jael, Yadena und 1 Deutscher aus Hamburg Luk. Die Besatzung bestand aus 9 Mitgliedern (Billie und William Führer, Ricardo Tauchlehrer, Antonio Kapitän, Wilson Bar und Reiniger, Victor Koch, Osvaldo und Jonathan Skippers und Richard Techniker).
      Nach unserem tollen ersten Mittagessen bestehend aus Hühnchen, Salat, Reis und Bohnen sowie leckerem Orangen-Nachtisch und einer kurzen Einführung ging es zum ersten Schnorchelplatz in Eden, wo wir bereits viele Fische, Rochen und sogar eine Schildkröte sahen. Auf dem Land entdeckten wir auch die ersten blaufüßigen Tölpel.
      Als wir zurück kamen erwartete uns ein leckerer Snack aus Yuca und grünen Bananen, ich hatte eine unglaublich heiße und nach dem Schnorcheln im kalten Meereswasser auch verdiente Dusche und genoss dann ein leckeres Thunfisch-Abendessen mit Kartoffeln, grünen Bohnen, Gemüse, Salat mit Erdbeeren in weißer Soße als Nachtisch.
      Nach Sonnenuntergang wurde unser Boot von 3 1,5m langen Galapagos-Haien und vielen Nachtvögeln begleitet und sooo vielen Sternen - ich lag bis 10 Uhr abends einfach nur da, um alles voll einzusaugen und den Moment voll zu genießen :)

      Sa, 20.05. North Seymour & South Plaza
      Nach einem sehr leckeren Frühstück mit heißer Schokolade, Orangensaft, Müsli, Erdbeerjoghurt, dunklem Toast, Rührei und sogar 3 verschiedenen Käsesorten sowie Geflügelwurst und Schinken erreichten wir die Insel North Seymour, bekannt für Frigatevögel, schwarze Vögel dessen Männchen ihren roten Kehlkopf auf Luftballon-Größe aufblasen können, um die Weibchen zu beeindrucken. Auf unserer 2h Wanderung hatten wir sehr viel Glück und sahen 7 von ihnen voll aufgeblasen an der gleichen Stelle, das passiert nur 2x jährlich. Da ihre Federn nicht wasserfest sind, können sie nicht fischen und jagen daher permanent die Tölpel, um deren Essen zu stehlen - deshalb werden sie auch oft als Piraten der Lüfte bezeichnet. Wir sahen auch Pelikane und blaufüßige Tölpel, die 10-15 Jahre alt werden können; bei Albatrossen und Flamingos sind es bis zu 40 Jahre. Auf dem Rückweg entdeckten wir auch ein paar gelbe Land-Rieseneidechsen, die ursprünglich von der Baltra-Insel kommen und 60-70 Jahre lang leben.
      Zurück auf dem Schiff wurden wir mit Oreos und Chips verwöhnt, um neue Energie für die Schnorcheltour zu bekommen, bei der wir wieder viele Tiere wie Seelöwen, Schildkröten und sogar Hammerhaie und Rochen sahen. Es war wieder sehr windig mit starkem Wellengang und kaltem Wasser, sodass ich meine heiße Dusche danach sichtlich genoss.
      Zum Mittagessen gab es dann super leckere Spaghetti Shrimps mit Salat, Gemüse und gutem Obstsalat - es ist der pure Luxus, gesunde und schmackhafte Salate, Obst und Gemüse zu bekommen; das kommt in diesen so stark auf Fleisch ausgerichteten Ländern in Südamerika nicht allzu oft vor :P
      Nach ein wenig Freizeit und gutem Mittagsschlaf kamen wir am frühen Nachmittag auf den Plazas Inseln östlich von Santa Cruz an. North Plazas dient lediglich Forschungszwecken und South Plazas ist bekannt für die schwarzen Land-Rieseneidechsen und Seelöwen - wir hatten auch hier wieder Glück und sahen ein erst 5 Monate altes Baby. Dennoch sollte man einem Seelöwen nie trauen: sie können sehr schnell sein, man sollte nie auf ihrem Gebiet stehen und sobald sie anfangen zu bellen schleunigst davonschwimmen oder gleiten, niemals Beine zeigen und Babies nie umkreisen, auch wenn sie versuchen, Flossen, Schnorchel und sogar Bikinis zu stehlen :O Wir gingen dann weiter zu den Klippenbildungen, um weitere Pelikane und eine Panoramaaussicht auf die Landschaft und die Single Kolonie der Seelöwen zu sehen. Diese Insel ist auch der einzige Ort, an dem Land- und Meeresriesenechsen aufeinander treffen und sich teilweise auch untereinander fortpflanzen. Die an den ziemlich windigen und kalten Klippen nestenden Vögel folgten nachts auch unserem Boot, da das Schiff Shrimps aus dem Wasser treibt und die Vögel nur nachts füttern können. Ich muss an dieser Stelle mal wieder betonen, dass Reisen einfach die beste Uni der Welt ist: man erhält so viele Informationen und kann die Theorie gleich in der Praxis sehen :)))
      Zurück auf dem Schiff gab es einen weiteren Snack, dieses Mal leckere maduro con queso (Kochbanane mit Käse), ich hatte während dem Duschen den besten Sonnenuntergang und dann ein weiteres leckeres Abendessen.
      Diese Nacht mussten wir eine relativ weite Strecke zurücklegen (10-12h), hauptsächlich auf offenem Meer: oja, das Boot schaukelte sehr stark - ich hatte das Gefühl, betrunken zu sein, umherlaufen und insbesondere die Treppen waren mehr als eine Herausforderung und das Beste ist, sich nicht zu viel zu bewegen und auf dem Bauch zu liegen; ich hatte wieder Glück und bekam keine Seekrankheit oder Übelkeit.

      So, 21.05. San Cristobal
      Wie gewöhnlich wachte ich relativ früh gegen 5 Uhr morgens auf und wir hatten bereits geankert. Ich nutzte die Chance, machte mir eine heiße Schokolade und hatte einen tollen Sonnenaufgang mit schönen Farben und einen ersten Blick auf den Kicker Rock, eine berühmte Klippenbildung im Nordwesten von San Cristobal und bekannt als außergewöhnlicher Tauch- und Schnorchelplatz.
      Gegen 8 Uhr morgens hatten wir eine nasse Landung auf dem Hexenhügel, einem schönen weißen Sandstrand mit kristallklarem blauem Wasser, Bergen und Vulkanlandschaft plus Lavastrom im Hintergrund. Wir hatten mehr als 3h Zeit zum schwimmen, sonnenbaden, am Strand entlang laufen, lesen, entspannen etc. Aufgrund des dortigen Nestgebiets von Meeresschildkröten und Seelöwen konnten wir sogar mit ihnen schwimmen und schnorcheln, eine tolle Erfahrung :)))
      Nach einem leckeren typischen Cerdo de pollo Mittagessen mit Wassermelone als Desert fuhren wir den ganzen Weg hoch zu Pitt Point, nordöstlich von San Cristobal gelegen und einer der zwei einzigen Orte der rotfüßigen Tölpel (neben Genovesa im Norden). Die Landschaft war atemberaubend und gegen 15:00 Uhr hatten wir eine weitere Nasslandung am Green Colour Beach, wo wir sofort von Seelöwen begrüßt wurden. Die 2h Wanderung bergauf auf dem Vulkanbogen mit 360* Sicht auf die umliegenden Meere, Berge und Vulkane und Nestgebiete der rotfüßigen Tölpel war ebenso eines meiner Highlights. Insgesamt gibt es 3 verschiedenen Tölpel-Arten, die man alle zusammen lediglich hier am Pitt Point sieht: blaufüßig (Nest auf der Erde, 3 Eier, 10-15.000; für ihren Paartanz berühmt), rotfüßig (Nest im Bush, 1 Ei, 200.000) und Nazca/maskierter Tölpel (Nest an den Klippen, 2 Eier, 10.000). Die blaue Farbe kommt erst mit der sexuellen Reife nach 2-3 Jahren und ist umso blauer, je besser der Vogel genährt und die Füße durchblutet sind, direkt nach dem Tauchen sind sie schwarz.
      Zum Abendessen wurden wir mit einem tollen Fusch-Shrimps-Gericht mit Salat, Brokkoli, Kartoffeln und Reis und einem super leckeren Zitronenkuchen verwöhnt. Da dies bereits der letzte Abend war, gab es mit der gesamten Crew einen Toast inklusive anschließendem Salsa-Tanzen :)))

      Mo, 22.05. San Cristobal - Baltra/Santa Cruz
      Montags fuhren wir dann den ganzen Weg zurück zum Kanal zwischen Baltra und Santa Cruz -weitere 10-12h nächtlichem Bootgewackle, aber ich kann zum Glück ja überall schlafen ;)
      Auf unserer morgendlichen Schnorcheltour hatten wir mit jeder Menge Haie und einer tollen Vielfalt an bunten Fischen ein letztes Highlight, genossen ein letztes leckeres Frühstück, ein bisschen Freizeit und mussten uns dann von Solitero George und den liebenswerten Besatzungsmitgliedern verabschieden; ich hatte einfach eine mega gute Zeit in diesen 4 Tagen :)))

      Was waren letztendlich meine Höhepunkte?
      - Galapagos Riesenschildkröten ganz aus der Nähe zu sehen
      - So viele Land- und Meeresriesenechsen zu beobachten
      - Mit Seelöwen, Meeresschildkröten und Pinguinen zu schwimmen
      - Beim Schnorcheln Haie und Rochen zu entdecken
      - Blau- und rotfüßige Tölpel zu bestaunen
      - Die unglaublich aufgeblasenen roten Ballons der Frigatevögel zu bewundern
      - Vogelbeobachtung von Pelikanen und anderen
      - Wilde Flamingos zu sehen
      - Um abgelegene Inseln zu touren mit leckerem Meeresessen
      - Mich in Insel Isabela zu verlieben
      - Einen aktiven Vulkan zu besteigen
      - Durch Lavatunnel zu klettern und zu schnorcheln
      - An Ecuadors schönstem Strand Tortuga Bay zu entspannen

      Die Galapagos-Inseln sind tatsächlich sehr teuer und wenn man etwas sehen und machen will sollte man mit einem Budget von ca. $100 pro Tag rechnen (3-4x höher als mein gewöhnliches Tagesbudget); aber es war jeden Cent wert - außerdem YOLO man lebt nur einmal und wenn man ohnehin schon in Ecuador ist, gibt es einfach keinen Grund sie nicht zu machen; es gibt in der ganzen Welt einfach nichts Vergleichbares und ich bin so froh, dass ich es gemacht habe sowohl Inselhüpfen als auch eine kleine Kreuzfahrt und ich bekam einen tollen Schildkröten-Hammerhai Stempel in meinen Pass :)))
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    You might also know this place by the following names:

    Seymour

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