• Sophie H
  • GeraldOnTour
6月 2018 – 7月 2019

A Life of Saturdays

Juni 2018 - Juli 2019 もっと詳しく
  • How much is the fish

    2019年5月18日, 日本 ⋅ ☀️ 20 °C

    Wir wachen auf... Es ist 4:15 Uhr morgens... Obwohl die Zeitumstellung mit 19 Stunden unseren Tag effektiv nur um 5 Stunden verschiebt, fühlen wir uns hellwach. Also gut, einen Tag möchten wir sowieso früh aufstehen, um die Thunfischauktionen auf dem berühmten Tokyoter Fischmarkt zu beobachten. Also raus aus den Federn und los gehts!

    Im ersten Anlauf scheitern wir leider daran, unsere Metropässe zu Hause vergessen zu haben. Danach - und leider später als eigentlich beabsichtigt - fahren wir nach Toyosu, wo erst im letzten Jahr der Fisch-, Obst- und Gemüsegroßhandelsmarkt eingezogen sind. Der Grund für unsere frühe Anreise ist, dass die Thunfischauktionen um 5:30 Uhr starten und i. d. R. maximal eine Stunde dauern.

    Nach einiger Metrofahrt mit teils sehr schöner Aussicht auf die Stadt sind wir dann "erst" um 6:45 Uhr vor Ort. Daher sehen wir nicht mehr die für Außenstehende wohl schwer zu durchschauenden Prozesse, in denen einzelne frische, aber auch gefrorene Thunfische an den Meistbietenden verkauft werden. Trotzdem können wir noch einigen Fisch und dessen Abtransport beobachten und verstehen jetzt wieso sie einzeln versteigert werden, was uns zuerst sehr aufwendig schien. Die Fische haben ungefähr Menschengröße und wahrscheinlich deutlich mehr Gewicht. Also kann man von einem Fisch schon einige Zeit Leben oder viele Menschen ernähren. Teils werden sie wohl auch von Zwischenhändlern gekauft, die sie zerteilen und in kleineren Mengen weiterverkaufen. Zur Prüfung der Qualität wird ein Ring am hinteren Ende des Fischs abgeschnitten und auf diesem platziert, wohl um die Farbe und Maserung begutachten zu können. Wir sind jedenfalls beeindruckt von den riesigen Tieren, die einem bei einer Begegnung im Wasser sicherlich Respekt einflößen würden. Selbst der Abtransport geht recht zügig, sodass man auch hierfür schon sehr früh am Markt sein sollte.

    Wir werfen noch einen Blick auf den Obst- und Gemüsegroßhandel und den Fischzwischenhandel bevor es zu einer Ebene voller Läden geht, die sämtlichen Bedarf an Zubehör sowohl für Verbraucher und Touristen, wie auch Restaurants abdecken. Es gibt von handgeschmiedeten Sushimessern über riesige Packungen mit Einmalessstäbchen und Mengen an Ausstellgerichten aus Plastik für Restaurants bis zu frischem Wasabi und getrocknetem Fisch (als Snack) viele interessante Dinge zu entdecken.

    Anschließend drehen wir eine Runde durch den Restaurantbereich, wo es hauptsächlich nicht gerade günstiges, aber hoffentlich sehr frisches und hochwertiges Sushi gibt. Wir probieren uns an einem der Restaurants und erhalten eine bunte Auswahl an Nigiri, bei denen wir nicht immer wissen, was wir eigentlich gerade essen... aber es schmeckt sehr gut!

    Zum Abschluss genießen wir den Ausblick auf die Stadt von dem Dachgarten des Zwischenhandelsmarkts. Hier ist es sehr ruhig und entpannt, so dass uns die riesige Großstadt, die uns umgibt, gar nicht hektisch vorkommt. Es gibt in Tokyo so viele Hochhäuser, dass wir eher davon sprechen müssen, "eine" Skyline anstatt "die" Skyline anzuschauen. Viele Gebäude verstecken sich hinter den anderen und aus einer anderen Perspektive würden wir einen sehr unterschiedlichen Ausblick bekommen. Generell lässt sich aber nach unserer bisherigen, kurzen Erfahrung sagen, dass die Menschenmassen sich besser verteilen als wir ursprünglich angenommen hatten. Wir wurden z. B. weder gestern noch heute irgendwo in eine komplett überfüllte U-Bahn gestopft, sondern hatten immer mindestens genug Platz, um bequem stehen zu können. Aber wer weiß, vielleicht gibt es das nur in der Woche zur Rush Hour.

    Nach all dem schauen wir auf die Uhr und bemerken, dass es erst 10:15 Uhr ist und wir noch sehr viel Sightseeing vor uns haben.
    もっと詳しく

  • Sanja Festival

    2019年5月18日, 日本 ⋅ ☀️ 22 °C

    Da dieses Wochenende das Sanja Festival (das bekannteste Shinto-Fest Tokios) am Asakusa (sprich: Asaksa) Schrein in dem gleichnamigen Viertel stattfindet, geht es mit der Metro dorthin. Nachdem man einmal einen groben Überblick der Stadt gewonnen und das Metronetz gesehen hat, wirkt es auch gar nicht mehr so kompliziert. An die meisten Orte kommen wir bisher ohne großen Aufwand mit ein- oder maximal zweimaligem Umsteigen. Das Fest lockt anscheinend sowohl viele Locals als auch Touristen an und wir bekommen einen etwas besseren Eindruck von dichten Menschenmassen, was trotzdem noch nicht schlimm ist. Es gibt unzählige Essenstände mit japanischen (Schnell-) Gerichten, die bei uns weniger bekannt sind wie z. B. eine Art herzhaft und teils mit Nudeln gefüllter, dicker Pfannkuchen. Wir gönnen uns in einem kleinen Matcha-Laden einen Snack aus Stärkewürfeln mit viel Matcha-Pulver (soweit wir verstehen, was wir da essen). Es ist nicht nur ein Klischee, das Tee und insb. Matcha hier eine etwas größere Rolle spielen als bei uns. Vielleicht können wir mehr dazu irgendwann auch in einer klassischen Teezeremonie herausfinden. Zurück zum Fest...

    In der Zuschauermenge werden Gassen gebildet, um die Prozessionen von mobilen Schreinen durchzulassen, die von einer Gruppe von Männern und Frauen auf den Schultern getragen und teils unter einer Art Schlachtruf immer wieder in die Höhe gehalten werden. Es ist ein erstaunlicher Anblick, da die Schreine nicht gerade klein und leicht sind und die geschätzten 40-50 Personen die sie tragen gleichzeitig motiviert und freudig, aber auch ein wenig leidend aussehen. Die Schreine hüpfen so quasi durch die Gegend und weitere Teammitglieder, die wohl auch als Ersatz dienen, schieben die Leute zum Teil noch an oder vor allem seitlich wieder in die Mitte des Weges zurück. Es ist also ein großes Kuddelmuddel.

    Glücklich, dass wir gerade zu dieser Zeit in der Stadt waren, machen wir uns wieder auf den Weg und fahren ein kleines Stück weiter bzw. zurück nach Ueno. Hier gibt es einen großen Park, in dem man die Metropole um sich herum sehr gut vergessen kann, und diverse Museen. Wir entscheiden uns für das Tokyo National Museum mit vielen kulturellen Artefakten und Informationen. Erstaunlicherweise ist es heute sogar kostenlos, wobei auch sonst der Eintritt mit ca. 6 EUR nicht sehr hoch ist. Dafür kann man sich hier bei Interesse einen halben Tag oder länger aufhalten. Vor dem Museum haben wir eine witzige Entdeckung gemacht, hier gibt es Schlösser für Sonnen- bzw. Regenschirme. Wir konzentrieren uns auf den japanischen Teil, in dem es sowohl Kunst als auch kulturell oder religiös (meist buddhistisch) bedeutende Gegenstände zu bestaunen gibt. Besonders spannend finden wir einige unterschiedliche Schmuckstücke der japanischen Schwertschmiedekunst sowieso traditionelle Kleidung und Rüstung der Samurai. Auch Bilder in typischen Stilen sowie Kaligraphie gibt es reichlich zu sehen. Für Kunst- und Kulturliebhaber definitiv eine Empfehlung.

    Vor dem Museum sind heute viele Essensstände aufgebaut und so gönnen wir uns nach der kulturellen Bildung noch ein Bierchen und einen Snack in Form eines mit roten Bohnen gefüllten Teiges vergleichbar mit einem Hefekloß.
    もっと詳しく

  • Shinjuku

    2019年5月18日, 日本 ⋅ 🌙 19 °C

    Nach einem kurzen Stopp in der Wohnung, um uns etwas auszuruhen und lange Klamotten anzuziehen, geht es für unser Abendessen und -programm nach Shinjuku. Wir treffen uns hier mit Maria, einer netten Amerikanerin in unserem Alter, die wir auf Big Island Hawai'i kennengelernt haben. Sie hatte schon etwas Zeit in Tokyo und kann uns zu den Hotspots leiten. Zuerst geht es in die enge Gasse voller kleiner Essensläden, die umgangssprachlich "Piss Alley" gennant wird. Das klingt erstmal überhaupt nicht appetitlich und wir hatten in Anlehnung an den englischen Sprachgebrauch für Alkohol im Zweifelsfall eher an Gasse voller Bars gedacht. Beides war aber nicht der Fall. Es ist wohl ein historischer Name aus Zeiten, in denen es noch keine privaten Toiletten im heutigen Stil gab und die Leute sich auf den Straßen erleichtert haben. Auch heute gibt es in der gesamten Piss Alley keine Toiletten aber dem Namen wird sie heute zum Glück nicht mehr gerecht. Wenn man heute in Tokio und vermutlich in ganz Japan, mal eine Toilette aufsucht, dann ist dieses ein ganz anderes Erlebnis. Jede Toilette ist mit einer Art Fernbedienung ausgestattet, auf der man diverse "Säuberungen" und Musik wählen kann. On Top sind die Toilettensitze immer beheizt, was Anfangs sehr gewöhnungsbedürftig war 😀. Und egal wo man die Örtlichkeiten aufsucht, es ist immer super sauber, selbst in einem öffentlichen Park.

    Jedenfalls reiht sich in der Piss Alley ein kleiner Essensladen an den nächsten und dazwischen drängen sich einspurig die neugierigen oder hungrigen Besucher. Glücklich irgendwo einen Platz ergattert zu haben, nehmen wir in einem kleinen Restaurant für Grillspieße aller Art Platz. Ein für uns sehr ungewöhnliches Konzept ist die hier in der Gasse übliche Cover Charge, eine Art Grundgebühr für das Recht in einer Lokalität essen und trinken zu dürfen.

    Nach unserer guten, aber nicht außergwöhnlichen Mahlzeit gehen wir zur reinen Besichtigung weiter in die Drinking Alley. In diesem kleinen Viertel reihen sich teils winzige Bars und Pubs (hier finden jeweils ca. 5-10 Personen Platz) direkt aneinander und bedienen durstige Kunden. Bar Hopping empfiehlt sich wegen der ebenfalls vorhandenen Cover Charge allerdings weniger. Generell ist es nicht gerade günstig und wir setzen uns gemeinsam lieber noch in der Nähe der Metrohaltestelle für einen Schlummertrunk in einem Pub zusammen.

    Mit der letzten Bahn, die hier zu unserem großen Erstaunen schon zwischen 0:00 Uhr und 0:30 Uhr fährt (und dann erst wieder um 5 Uhr), geht es denn auch wieder nach Hause und ins Bett, um die vielen Eindrücke von heute etwas sacken zu lassen. Wir fragen uns, wieso in einer so riesigen Stadt die Metros nicht durchfahren und erfahren, dass dahinter (natürlich) eine Geschäftsmasche steckt. Es gibt viele kleine Hotels in dem man für ca. 30€ übernachten und sich die volle Ausstattung inkl. Anzug für die Arbeit am nächsten Tag ausleihen kann. Da Taxifahrten hier unglaublich teuer sind, wird dieses Konzept wohl sehr häufig von den Geschäftsleuten in Anspruch genommen. Verrückt 😀.

    Was für ein langer, aber toller Tag...
    もっと詳しく

  • Akihabara

    2019年5月19日, 日本 ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach einem gemächlichen Start in den Tag fahren wir mit der Metro in das Tech-Viertel Akihabara. Hier soll es vor allem viel Elektronik zu kaufen geben. Wir fahren heute dort hin, da sonntags die Hauptverkehrsstraße abgesperrt wird und nur für Fußgänger benutzbar ist.

    Ziemlich schnell bemerken wir die Technikläden zu allen Seiten, nur ab und zu unterbrochen von Geschäften, die Mangas, Filme oder Fan-Merchandise verkaufen, sowie ein paar Restaurants und Maid-Cafés. In den Maid-Cafés servieren japanische Mädchen und Männer verkleidet als Hausmädchen in sehr kurzen Röcken. Mit seinem/seiner Lieblings-Maid kann man dann noch ein Foto machen, natürlich nicht kostenlos und auch um nur das Café zu betreten muss man schon Eintritt zahlen. Da wir das Konzept etwas dubios finden, nehmen wir diese kulturelle Erfahrung nicht mit und wollen nur einmal einen Blick in den Souvenirladen eines Maid-Cafés werfen. Als wir mach Öffnen der Tür nur Fotos der Maids in allen möglichen Posen sehen, drehen wir direkt wieder um und verschwinden ganz schnell.

    Da es schon fast Mittagszeit ist, machen wir uns zuerst auf zu einem Ramen-Restaurant. Die auch in Deutschland erhältlichen Ramen sind eine auf Weizennudeln (mit Ei) basierende Nudelsuppe, die je nach Region und Restaurant etwas unterschiedlich ausfallen kann oder einem eine entsprechende Auswahl bietet. Sie ist nicht besonders teuer (zwischen 6 EUR und 9 EUR) und sehr lecker. Sollte man nicht satt werden, kann man sich hier für nur 1 EUR noch eine weitere Portion Nudeln nachreichen lassen. Die Brühe wird soweit wir es gesehen haben ohnehin nicht aufgegessen, sondern lediglich der gesamte Inhalt herausgefischt. Das geschieht am ehesten mit einem Löffel in der linken Hand und Stäbchen in der rechten Hand (oder umgekehrt). So haben wir es auch bei den anderen Gästen gesehen, aber es gab auch abweichende Stile. So haben wir auch ein einrollen der Nudeln auf den Stäbchen wie bei Spaghetti gesehen. Die Standardvorgehensweise scheint dagegen für Leute mit guten Tischmanieren zuerst etwas unangenehm: Man schnappt sich einige der recht langen Nudeln mit den Stäbchen, nutzt den Löffel als Absicherung und schiebt den Anfang in den Mund. Die herunterbaumelnden und manchmal leider auch Soße verspritzenden Nudeln werden jetzt zum Teil in den Mund gesogen, zum Teil wird mit den Stäbchen weiter unten angepackt und etwas nachgeholfen. Einige unserer Sitznachbarn geben dabei ein fröhliches Schlürfgeräusch von sich, für das man in Deutschland wohl schnell vorwurfsvolle Blicke ernten würde. Unser kultureller Hintergrund hält uns zwar davon ab, das nachzumachen, aber auch ohne Geräusche funktioniert und schmeckt es so ganz wunderbar. Mal schauen, ob uns eine ähnliche Erfahrung auch bei Soba und Udon, anderen Arten von Nudeln, bevorsteht. Als kleine Hintergrundinfo (nach bestem Wissen und Gewissen) gelten alle Gerichte als typisch japanisch, wobei historisch Soba und Udon wohl auch hier entstanden sind und Ramen etwas später aus China bzw. von Immigranten in die Esskultur eingeführt wurden.

    Nachdem wir also gut gespeist haben, geht es weiter mit der Erkundung des Viertels. Direkt um die Ecke stoßen wir auf ein mehrstöckiges Geschäft, wo eine Virtual Reality Erfahrung bzw. ein Spiel angeboten wird, das uns empfohlen wurde. Dafür müssen wir in das oberste Stockwerk und entdecken auf dem Weg einige simple Greifautomaten, aber auch viele Spieleautomaten im Arcade-Stil. Besonders beeindruckend finden wir die Tanz- und Musikspiele, bei denen die anscheinend gut geübten Locals nicht nur vollen Körpereinsatz zeigen, sondern teils komplette Choreografien einstudert haben. Wir schauen uns die Performances eine Weile an, bevor wir uns selber an ein Spiel trauen, bei dem man auf bunten Pfeilen am Boden herumhüpft. Das macht uns so viel Spaß, dass wir gleich noch eine zweite Runde einlegen.

    Anschließend geht es dann wirklich in das oberste Stockwerk, wo mehrere Virtual Reality (VR) Spiele auf uns warten. Sie kosten etwas mehr als die einfachen Automaten, bieten dafür aber auch eine ganz andere Erfahrung. Bei dem empfohlenen Spiel bewegt man sich auf einer durch das Spiel clever begrenzten Fläche in einem echten, leeren Raum. Ausgerüstet mit einer VR-Brille, Kopfhörern, dem zum Spielen notwendigen PC in einem Rucksack auf dem Rücken und einem - natürlich nur digital funktionierenden - Gewehr in der Hand muss man sich in einer kurzen, leicht gruseligen Geschichte gegen fiese Monster zur Wehr setzen. Die Immersion durch die Möglichkeit sich zu bewegen und 360° um sich herumzuschauen ist erstaunlich. So fühlt man ohne Probleme Höhenangst durch einen Abhang im Spiel, obwohl ja eigentlich klar ist, dass man in einem geschlossenen Raum mit ebenem Fußboden steht oder geht. Es ist eine spaßige und als Neulinge auf dem Gebiet beeindruckende technische Spielerei.

    Zurück auf der Straße schauen wir uns noch etwas um und gönnen uns mehr Esskultur, um das mal sehr positiv zu beschreiben. Zuerst gibt es eine Art Donut, der mehr so aussieht als wäre er aus mehreren Poffertjes mit Verbindungsstücken zusammengesetzt worden, mit Farbe oder Matcha grün angemalt, aufgeschnitten und mit einer cremigen, aber geschmacklosen weißen Paste bestrichen worden. Mal etwas anderes, aber kein kulinarisches Highlight der Reise.

    Direkt im Anschluss gibt es ein Getränk, das hier anscheinend nach wie vor Kult ist, bei uns aber nach einem maßlos übertriebenen Hype eher in Ungnade gefallen ist: Bubble Tea. Er ist hier allerdings auch nicht ganz so süß und voller bunter Kugeln wie es in Deutschland der Fall war. Wir entscheiden uns für einen klassischen Milchtee und einen Grüntee mit einem Schuss Grapefruit mit den typischen "Bubbles" (Tapiokakugeln). Tatsächlich schmecken solche neutraleren Drinks wirklich ganz gut und können zum Teil ohne Zucker (oder anderer Süßung) bestellt werden. Die Kugeln sind hauptsächlich eine interessante Erfahrung, steuern aber nichts zum Geschmack bei.

    Wir trinken den Bubble Tea auf unserem etwas längeren Fußmarsch zum Kaiserpalast im Zentrum Tokyos. Bei geschlossenen Getränken ist das wohl okay, aber wir haben gelesen und schon mehrfach den Eindruck bekommen, dass ansonsten sämtliches Essen und Trinken auf der Straße bzw. abseits von Restaurants, Bars etc. nicht gerne gesehen wird. Soweit wir es bisher herausgefunden haben, zeugt insb. essen während des Gehens von schlechten Manieren (was nicht bedeutet, dass man nicht ab und an auch Locals sieht, die das machen).

    Während unseres Fußmarschs kommen wir noch durch Jimbo-Cho, ein Viertel in dem sich Buchliebhaber wahrscheinlich tagelang verlaufen können. Es ist zwar nicht so weitläufig, bietet aber angeblich über 180 Buchläden, häufig auch mit älteren und gebrauchten Werken, teils auch international.

    Bei unserer Ankunft am Kaiserpalast bemerken wir, dass das Gelände an sich nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Macht irgendwie Sinn, man kann ja auch nicht einfach in den Buckingham Palace spazieren... Leider sind wir auch zu spät für die anliegenden kaiserlichen Gärten, die an mehreren Tagen der Woche tagsüber für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Wir wandern noch ein wenig weiter um den Graben und die dahinter liegende Mauer, die das Gelände umschließen, bevor es für eine kurze Pause zurück in die Wohnung geht.

    Zum Abschluss des Tages treffen wir uns erneut mit Maria aus den USA und bekommen die letzten Feierlichkeiten am gestern schon besuchten Asakusa Schrein mit. Hier futtern wir uns durch einige Straßenstände (z.B. Okonomiyaki und Oktopusbällchen) und ein kleines Restaurant und beenden unsere vorerst letzte gemeinsame Begegnung mit einem Umtrunk.

    Um Mitternacht sind wir wieder zu Hause und treffen jetzt auch endlich Rayan, unseren Gastgeber, der über das Wochenende selber verreist war. Gemeinsam lassen wir den Tag auf dem Balkon im 17. Stock mit Blick auf einen Teil der Skyline ausklingen.
    もっと詳しく

  • Die ultimative VR-Experience

    2019年5月20日, 日本 ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute geht es zum Frühstücken nach Shibuya in das Sushi-Schnellrestaurant Uobei. Hier gibt es eine sehr große Auswahl an Sushi für sehr wenig Geld. Viele Nigiri- oder Maki-Sets kosten weniger als 1€, sodass man für 10€ quasi Sushi all-you-can-eat bekommt. Und es gibt nicht nur das "Standard-Sushi", man bekommt z.B. auch Sushi-Burger, eine Boulette auf Reis 🤨.

    Gut gestärkt geht es zum Shibuya-Crossing, die bekannteste Kreuzung Japans. Die Kreuzung ist dadurch bekannt geworden, da sie zu eigentlich jeder Tageszeit mit Menschen überfüllt ist, welche die Kreuzung in alle Richtungen passieren (natürlich nur bei Grün). Damit ist sie angeblich die geschäftigste Kreuzung der Welt. Sonderlich spannend ist sie eigentlich nicht, aber dafür sehr voll.

    Wir machen einen kurzen Spaziergang nach Norden bis zur bekannten Takeshita-Straße voller kleiner, teilweise recht exotischer Läden. Als wir aus der Straße wieder herauskommen und uns auf den Weg zum Meiji-Schrein machen wollen, kommen wir an einem großen Samsung-Store vorbei und schauen interessehalber mal hinein. Das ist eine sehr gute Idee, denn auf dem vierten bis sechsten Stockwerk erstrecken sich alle möglichen Spiele mit und ohne VR und das ganz umsonst als Promoaktion für die aktuellen Produkte. Wir fahren ein bisschen Carrerabahn wobei die Autos mit dem S10 gesteuert werden, machen eine kurze Fitnessübung, fahren VR-Autorennen, gucken uns einen VR-4D-Kurzfilm an, spielen VR-Fußball und steuern programmierbares Lego (ähnlich zu Mindstorms) mit dem S10. Als wir es nach ca. zwei Stunden aus dem Store wieder raus schaffen, machen wir uns endlich auf den Weg in den Park zum Schrein.

    Als Abendprogramm laden wir Rayan für seine Gastfreundschaft zum Teppanyaki-Essen ein. Beim Teppanyaki handelt es sich meist um ein Mehrgängemenü, das direkt vor den Augen der Gäste zubereitet wird. Da es die Karte nur auf japanisch gibt, wissen wir nicht was uns erwartet. Wir haben es jedoch geschafft, bei einem Teppanyaki das Rind durch Kobe-Rind ersetzen zu lassen (natürlich gegen einen nicht ganz geringen Aufpreis). Einmal sollte man das Rind in Japan jedoch probiert haben. Kobe-Rind ist nach der Herkunftsregion hier in Japan benannt. Bei uns findet man manchmal die ähnliche Bezeichnung Wagyū-Rind, wobei das ein etwas weiterer Begriff ist. Als teuerstes Rindfleisch der Welt ist es ein weit über Japan sehr bekanntes und wertvolles Rind für Feinschmecker. Das Besondere an dem Fleisch ist, dass es eine einzigartige Fettmarmorierung hat. Diese Fettmaserung entsteht angeblich durch die regelmäßigen Massagen, die die Rinder bekommen 😀. Nachträglich lesen wir, dass die Rinder neben ihren Eigenschaften als Rasse viel Auslauf und Zeit zum Wachsen bekommen und generell nicht stark gemästet werden, obwohl das bei dem eher fettigen, butterzarten Fleisch kaum zu vermuten wäre.

    Uns erwartet letztlich ein 10-Gänge Menü 😳 und die einzelnen Gänge sind erstaunlicherweise nicht einmal sonderlich klein, dafür aber unglaublich lecker. Das ist zwar ein recht teures, dafür aber auch einmaliges kulinarisches Erlebnis. Als kleinen Absacker trinken wir bei Rayan noch einen Sake bevor wir gut gesättigt ins Bett fallen.

    PS: Unserer Meinung nach wird Kobe-Rind (100g kosten im Restaurant ca. 70€) völlig überschätzt. Das wesentlich günstigere Rind hat uns mindestens genauso gut geschmeckt 🤷🏻‍♀️.
    もっと詳しく

  • Bettruhe

    2019年5月21日, 日本 ⋅ 🌧 20 °C

    Heute geht es als Erstes mal wieder zum Arzt. Da wir in Japan noch nie beim Arzt waren, wird das bestimmt wieder ein Erlebnis. Zum Glück findet man online recht schnell englischsprachige Ärzte, was das Ganze enorm vereinfacht 🙂. Und es ist fast genau wie bei uns, Termin machen (zum Glück haben wir sehr schnell einen bekommen), Warten (zum Glück nicht so lange wie in DE), untersuchen lassen und zahlen. Leider unterscheiden sich die Ärzte preislich nicht sonderlich von denen in den USA 😖.

    Da der Arzt quasi Bettruhe für heute verschrieben hat, frühstücken wir noch schnell Ramen und gehen dann zurück zur Wohnung. Zum Glück ist gerade das Serienfinale von Game of Thrones herausgekommen 😀 und außerdem regnet es den ganzen Tag. Wir verbringen den Tag also auf dem Sofa und gehen nur Abends noch einmal vor die Tür um in Shibuya wieder etwas Sushi zu essen.
    もっと詳しく

  • Roppongi Hills

    2019年5月22日, 日本 ⋅ ☀️ 23 °C

    Bevor wir uns auf den Weg nach Kyoto machen, gehen wir noch nach Roppongi und auf den Roppongi Hills (54-stöckiges Hochhaus) um den Panoramablick über die Stadt zu genießen und evtl. den Mount Fuji erblicken zu können.

    Leider reicht die Sicht für Mount Fuji heute nicht, aber der Blick über die Stadt ist auch sehr schön. Mit im Ticketpreis inbegriffen war auch noch ein kleiner Rundgang durch ein Pixar-Museum in welchen die Entstehung mit allen einzelnen Schritten eines Animationsfilms erklärt wird.

    Anschließend machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof und scheitern mal wieder am Ticketkauf für die Fahrt nach Kyoto. Wir haben zwar ein Ticket in der Hand, kommen aber nicht durch die Absperrung. Fragend wenden wir uns an die Information wo uns leider nur auf japanisch weitergeholfen werden kann, also gar nicht 😉.
    Wir gehen etwas weiter und finden eine englischsprachige Informationsmitarbeiterin. Uns wird mitgeteilt, dass wir nur das Ticket für den Expresszug haben, was wir auch haben wollten, aber bei diesem Ticket handelt es sich nur um ein Zusatzticket, wir brauchen auch noch das Basisticket. Wir werden also weiter zum Ticketschalter geschickt um das Ticket umzutauschen bzw. ein zusätzliches Ticket zu kaufen. Nach einigen Startschwierigkeiten hat dann auch das geklappt und wir machen uns auf den Weg zu unserem Gleis um mit dem Shinkansen mit max 300 km/h in nur 2 Stunden 20 Minuten die 450 km lange Strecke zurück zu legen.

    In Kyoto angekommen beziehen wir unser Hostel (wir vermissen die Wohnung jetzt schon 😥), suchen uns etwas zu Essen und fallen kaputt ins Bett.
    もっと詳しく

  • Kyoto

    2019年5月23日, 日本 ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute besteht unsere kulturelle Bildung hauptsächlich aus Essen 🙃 und einem Tempel.

    "Morgens" gehen wir zum Nishiki-Markt, der aus einer langen schmalen Straße und aus Essens- und Souvenirläden besteht. Wir stellen uns ein Frühstück/Mittagessen aus ein paar kleinen Snacks zusammen und gehen weiter zum Chion-in Tempel, dem größten Tempel den wir bisher gesehen haben. Auf dem Rückweg schlendern wir durchs Geisha-Viertel, stärken uns mit Ramen und Sake und stoßen in der Teramachi Shoppingstraße auf ein Samurai Museum. Hier erfahren wir viel über die Historie der Samurai sowie Japans generell und bekommen die ultimative Samurai-und-Ninja-Erfahrung. In einem Trainingsraum üben wir Ninja-Sterne zu werfen und das Blasrohrpusten. Das macht unglaublich Spaß 😇 und in dem "Wettkampf" belegen wir sogar 2 von 3 mal den ersten Platz. Die geborenen Ninja 😀.もっと詳しく

  • Kyotos Tempel

    2019年5月24日, 日本 ⋅ ☀️ 29 °C

    Da es in Kyoto unzählig viele Tempel gibt, würde man es wahrscheinlich nie schaffen, alle zu besichtigen. Aber das muss ja auch nicht sein 😉. Wir haben uns für heute die wichtigsten und bekanntesten Tempel vorgenommen.

    Wir machen uns also auf dem Weg zum Fushimi Irani-Taisha, der vor allem durch den langen Gang aus Torbögen bekannt ist. Wir holen uns unser Frühstück mal wieder an den Straßenständen und erkunden das Gelände. Neben sehr vielen Gängen aus Torbögen gibt es hier noch Tempel, Schreine und viele Nebengebäude.

    Wir gehen weiter zur Kyoto Station, deren Gegend für Shopping und Essen bekannt ist, also holen wir uns hier unser Mittagessen 🙂. Weiter geht es vorbei am Higashi Hongan-ji zum Golden Pavilion, dem Kinkaku-ji. Dieser Tempel gefällt uns besonders, auch wegen der Natur die ihn umgibt. Auf dem Rückweg gehen wir noch in ein Teegeschäft (Kyoto ist die Tee-Stadt Japans) und schlendern durch die Stadt zurück zum Hostel.
    もっと詳しく

  • Osaka Castle

    2019年5月25日, 日本 ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute geht es nach Osaka, welches nur eine 30-minütige Zugfahrt von Kyoto entfernt ist. Nachdem wir unser Gepäck im Hostel abgeladen haben, machen wir uns auf den Weg zum Osaka Castle um uns hier ein wenig umzuschauen. Das Gebäude ist sehr pompös und beeindruckend und die Anzahl an Burggräben und Burgmauern welche die Burg umgeben, lässt darauf schließen, dass sie früher nicht so leicht einzunehmen war. Das ist zwar trotzdem passiert, allerdings gab es zu der Zeit bereits westliche Waffen wie Gewehre und Kanonen.

    Anschließend fahren wir in den Norden Osakas zur Tenjimbashisuji Shopping Street, wo es wieder unzählige Kleidungs-, Essens- und Haushaltswarenläden sowie Restaurants gibt. Dazu kommt noch so ziemlich alles andere, was man sich vorstellen kann.

    Da uns unsere Füße nun schon etwas wehtun, gehen wir noch in ein ¥100 (= 0.83€) Fließband-Sushi Restaurant und schlagen uns die Bäuche voll 😋.
    もっと詳しく

  • Osaka

    2019年5月26日, 日本 ⋅ ⛅ 29 °C

    Da Osaka hauptsächlich für seine Essensvielfalt und Straßen voller Restaurants bekannt ist, wird das heute unsere Hauptbeschäftigung sein 🤷🏻‍♀️.

    Erst einmal schlafen wir aber aus, es ist ja schließlich Sonntag 😉 und dann schlendern wir durch die Straßen Osakas. Keine 500 Meter von unserem Hostel entfernt stoßen wir direkt auf ein Bierfest. Da wir aber noch nicht wirklich gefrühstückt haben, heben wir uns das lieber für später auf. Weiter geht es Richtung Nordosten in das amerikanische Viertel America-muda. Sonderlich unterscheidet es sich nicht von den anderen Vierteln, außer dass es hier unglaublich viele Klamottenläden gibt. Allerdings nicht so, wie man sie in den USA antreffen würde, sondern eher kleine Nischen in einer engen Straße, wo die Anziehsachen auf Stangen an der Straße hängen. Vom Stil her war es tatsächlich etwas westlicher, wohingegen die Japaner ansonsten ihre eigenen typischen Geschmäcker und Stile haben.

    Weiter geht es in die Einkaufsstraße Shinsaibashisuji, in der es hauptsächlich "Standardgeschäfte" wie Grocery stores, den ein oder anderen Imbiss, Schuhläden und amerikanische Ketten gibt. Über Ebisu Bridge geht es weiter ins Dotonbori Essensviertel, welches hauptsächlich aus Restaurants und Schnellrestaurants besteht. Da wir noch keinen Hunger haben, gucken wir uns die Restaurants lediglich von außen an. Fast jedes Restaurant hat eine riesen Figur in Form von Drachen, Krabben, Fischen, Sushi, etc. über dem Eingang hängen, was das Viertel, das hauptsächlich aus einer langen Straße besteht, sehr bunt und lebendig macht. Zudem ist es auch noch sehr gut besucht 🙂.

    Wir gehen weiter in die Küchenstraße Sennichimae Doguyasuji Shotengai, in welcher es alles gibt, was das Koch- oder Restaurantbesitzerherz begehrt. Von Stäbchen über Schälchen und handgeschmiedete Messer bis hin zu riesen Kochöfen und Grills gibt es hier alles. Hauptsächlich ist die Straße jedoch auf Restaurants oder Großeinkäufer ausgelegt, den ein oder anderen Landen zum Stöbern finden wir aber trotzdem. Zum Glück haben wir das Gewicht bei unserem Gepäck schon ausgeschöpft, hier könnten wir durchaus relativ viel einkaufen 🙃. Es ist trotzdem eins unserer Highlights, weil es etwas außergewöhnliches ist und man hier auch als Verbraucher vieles zu guten Preise bekommt.

    In der nächsten Straße treffen wir auf den Kuromon Ichiba Market, einen Food Market, auf dem wir uns jeweils ein kleines Ricecake-Törtchen gönnen, was unglaublich lecker ist. Da uns nun doch der Hunger gepackt hat, gehen wir zurück ins Dotonbori Viertel und essen mal wieder Ramen.

    Auf dem Rückweg kommen wir wieder bei dem Bierfest vorbei, da der Ticketschalter für die Biermarken jedoch gerade schließt, gehen wir heute mal leer aus 🤷🏻‍♀️.

    Den Rest des Abends entspannen wir in unserem traditionell eingerichteten Hostelzimmer. Neben typisch japanischen Schiebetüren bietet es einen Bodenbelag aus Matten, die niemals mit den überall verfügbaren Hausschlappen, sondern nur barfuß bzw. mit Socken betreten werden. Mit Schuhen kommt man hier schon gar nicht hinein, die werden in Unterkünften und Wohnungen i. d. R. am Eingang bereits abgestellt. Unser Bett besteht aus einer Art dünnen Matte und einer untergelegten Decke auf dem Fußboden. Nicht super bequem, aber eine interessante Erfahrung.
    もっと詳しく

  • Himeji

    2019年5月28日, 日本 ⋅ 🌧 21 °C

    Die Hauptattraktion und eigentlich auch einzige Attraktion in Himeji ist das riesige Schloss Himejijo. Da diese Burg auch der einzige Grund für unseren Stopp in Himeji ist, haben wir heute den ganzen Tag Zeit um sie ausgiebig zu erkunden. Leider regnet es morgens, sodass wir erst gegen Mittag das Hotel verlassen, allerdings sieht das Wetter auch jetzt nicht viel besser aus. Das Schloss liegt direkt am Zentrum Himejis, sodass man schon vom Bahnhof einen Blick darauf werfen kann.

    Wie uns in Kyoto im Samurai-Museum empfohlen wurde, holen wir uns für dieses Schloss ein Ticket und besichtigen es auch von innen. Leider ist das Innere nicht so spektakulär wie erhofft. Das Schloss ist zwar noch in seiner ursprünglichen Art erhalten und die Holzbauten mussten nicht wie beim Schloss von Osaka durch Beton ersetzt werden, das ist jedoch auch schon fast alles was man zu sehen bekommt. Im Inneren des Schlosses wird man über fünf Stockwerke bis in die Dachspitze geleitet, jeder Stock sieht jedoch fast exakt gleich aus und besteht aus einem einzigen, leeren Raum mit Holzwänden, -boden und -fenstern. Pro Stockwerk gibt es eine kleine Informationstafel, auf welcher steht wofür dieser Raum bzw. die Etage früher genutzt wurde, davon ist jedoch nichts wieder zu erkennen. Es ist ein beeindruckender Bau und ein paar Dekorationen hätten der Vorstellungskraft wahrscheinlich noch weitergeholfen. Von außen ist der Anblick des Schlosses und des Geländes jedoch auf jeden Fall einen Besuch wert.
    もっと詳しく

  • Hiroshima

    2019年5月29日, 日本 ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute geht es weiter nach Hiroshima und da wir mit dem "normalen" Zug fünf Stunden gebraucht hätten, entscheiden wir uns wieder für den Shinkansen und sind nach einer Stunde Fahrt am Ziel.

    Wir laden unsere Rucksäcke im Hotel ab und starten unsere Erkundungstour. Wir schlendern an dem japanischen Garten Shukkei-en vorbei zum Hiroshima Castle und dem Tempel Gokoku-jinja. Beides liegt auf einer von einem Burggraben umgebenen, schönen grünen Insel, wo man ein bisschen verweilen kann. In dem Burggraben sehen wir noch einige sehr große Koi Karpfen und die ein oder andere Wasserschildkröte.

    Nach einer kurzen Verschnaufpause und einer kleinen Stärkung geht es weiter zu einem historisch geprägten Platz, dem Friedensdenkmal. Das Friedensdenkmal war früher eine Commercial Exhibition Hall, welche durch die Hiroshima-Atombombe 1945 zerstört wurde, die 600 Meter über dem Gebäude explodiert ist. Aufgrund des vertikalen Drucks der Explosion sind einige tragende Mauern nicht zerstört wurden, ganz im Gegensatz zu der Umgebung dieses Denkmals. Heute heißen die Überbleibsel nur noch "a-bomb dome" und sind abgesperrt und verstärkt, um im optisch ursprünglichen Zustand erhalten zu bleiben.

    Weiter geht es in den Friedenspark wo wir eigentlich in das Memorial Museum gehen wollten. Da das Hauptgebäude des Museums jedoch wegen Bauarbeiten geschlossen ist und es im Rest des Museums und auf dem Vorplatz nur so von Schulklassen wimmelt, entscheiden wir uns doch spontan dagegen und für eine nachträgliche Geschichtsstunde. Andererseits haben wir uns auch bereits nahe Santa Fe (USA) mit den Atombomben und den Auswirkungen auseinandergesetzt, wenn auch aus anderer Perspektive.
    もっと詳しく

  • Miyajima

    2019年5月30日, 日本 ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute geht es mit der Fähre auf die Insel Miyajima vor Hiroshima. Aber vorher stärken wir uns noch mit Okonomiyaki im Hiroshima-Stil, welches in dem Schnellrestaurant direkt vor unserer Nase zubereitet wird und fabelhaft schmeckt. Da der Laden rappelvoll ist, sich draußen schon eine Schlange gebildet hat und wir die einzigen Touristen sind, muss es ja gut sein 🙂.

    Auf Miyajima angekommen, werden wir erst einmal von einigen Rehen und Hirschen begrüßt, die wohl auf etwas Futter hoffen. Nicht mit uns 😀. Aber da die Tiere gar nicht scheu sind, den Leuten hinterherlaufen und ihnen ab und zu in den Hintern beißen 🤭, lässt sich schließen, dass sich nicht jeder an die Regeln hält und die Tiere trotzdem gefüttert werden. Wir schlendern etwas am Wasser entlang zum Itsukushima Floating Torii Gate, Itsukushima Schrein und zum fünfstöckigen Toyokuni Schrein. Anschließend erkunden wir noch etwas die einzige Stadt der Insel, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen. Die Insel ist an sich sehr schön, grün und bergig, jedoch sehr stark auf Tourismus ausgelegt was man daran merkt, dass sie hauptsächlich aus Souvenirläden besteht.
    もっと詳しく

  • さようなら (Sayōnara) Japan

    2019年5月31日, 日本 ⋅ ☀️ 14 °C

    DAS LAND 🇯🇵
    Unser kleines Städtehopping hat uns zwar nicht durch das ganze Land, aber in die bekanntesten Städte gebracht. Daneben gibt es noch sehr viel andere Landschaft und Städte, z. B. Hokkaido im Norden, die japanischen Alpen oder Inseln im Südwesten bis hin zum tropischen Okinawa. Die allgemein eher bergige Landschaft ist bereits ein Highlight.

    In einer Stadt wie Tokyo ist davon nicht mehr so viel zu sehen, dafür gibt es bergeweise Hochhäuser. Die Stadt hat uns trotzdem sofort gefallen, da man sich überraschend gut zurechtfindet und sie auch viele Grünflächen bietet. Außerdem gibt es reichlich historisch und kulturell interessante Tempel und Schreine. Das gleiche gilt auch für unsere anderen Städte, wobei keine von der Größe her an Tokyo heranreicht. Dafür hat jede ihre eigenen Stärken und Highlights, insbesondere historisch, kulturell und nicht zuletzt kulinarisch. Um an Leckereien oder solide Mahlzeiten zu kommen, muss man auch des Häufigeren mal Schlange stehen. Dabei ist es nicht ungewöhnlich kurze Leitsysteme an Restaurant- und Imbisseingängen zu sehen inkl. der Gäste, die sich sauber aufreihen.

    Solche kulturellen Unterschiede findet man immer wieder. Uns ist z. B. aufgefallen, dass nicht im Gehen gegessen wird und generell nur selten außerhalb von Restaurants, Imbissständen etc. Obwohl to-go-Getränke und Flaschen anscheinend in Ordnung sind, sucht man vergeblich nach einer Gelegenheit sie hinterher in einen Mülleimer zu werfen. Trotz dieser vollständigen Abwesenheit von Mülleimern in der Öffentlichkeit sieht es überall erstaunlich sauber aus.

    DIE LEUTE 👨‍👩‍👧‍👦
    Diese Ordnung lässt sich in gewisser Weise auf die Menschen übertragen. Wer – warum auch immer – glaubt, dass Deutsche sehr pünktlich sind, war noch nicht im Land der aufgehenden Sonne. Wir haben keinen Bus oder Zug gesehen, der nicht auf die Minute genau abgefahren ist. Das disziplinierte Schlangestehen haben wir ja bereits beschrieben. In starkem Kontrast dazu kommt es aber auch mal vor, dass erst alle Wartenden für öffentliche Verkehrsmittel eine schöne Reihe bilden und dann Chaos ausbricht, sobald man wirklich in das Wunschgefährt einsteigen kann. Es passt auch so gar nicht zu der eigentlich extrem höflichen und respektvollen Art, die uns zumindest im öffentlichen Leben begegnet ist. Vielleicht wirkt es auf uns auch stärker so, weil ein Kopfnicken oder sogar eine kurze Verbeugung in Deutschland selten zu beobachten sind. Hier dagegen ist es die Norm, während wir niemanden gesehen haben, der/die einen Handschlag zur Begrüßung oder Verabschiedung benutzt.

    Auch der Kleidungsstil ist im Gegensatz zu unseren bisherigen Ländern leichter von unserem eigenen abzugrenzen, obwohl er nach unserem Gefühl nicht traditioneller ist oder ähnliches. Eher „anders modern“ (aus unserer Sicht) 😊 und viel mit etwas weiterer und längerer Kleidung und vor allem Kleidern. Ein spannender Unterschied zu uns ist zudem, dass wir in einer Stadt wie Tokyo an einem regnerischen Tag relativ viele Leute mit stylischen Gummistiefeln gesehen haben, egal ob über der Anzughose oder zu einem Kleid. Es gibt auch deutlich mehr Gummistiefel in unterschiedlichen Designs zu kaufen.

    MOBILITÄT 🚗⛵🚀
    Das öffentliche Verkehrsnetz scheint uns in Japan sehr gut ausgebaut zu sein, insb. natürlich in und zwischen den größeren Städten. Selbst in Tokyo fanden wir das Metronetz noch übersichtlich genug, ohne in der Metropole verloren zu gehen. Auch preislich war es, genau wie die Bus- und Metrofahrten an anderen Orten, sehr gut.

    Dagegen sind die Zugfahrten auf längeren Strecken kein Schnäppchen und ein JR Pass für Touristen kann sich schnell mal lohnen. Man kann sich die Preise so vorstellen, als würde man in Deutschland ohne Sparangebote und BahnCard unterwegs sein. Die längste Strecke zwischen Tokyo und Kyoto hat uns ca. 110 EUR gekostet. Dafür sind wir aber wenigstens in den Genuss des bekannten Schnellzugs Shinkansen gekommen und sind quasi nach Kyoto geflogen. 😉 Obwohl die Schnellzüge nicht günstig sind und alle 10 bis 15 Minuten (!) fahren, war der Zug doch sehr gut belegt. Kurzstrecken bzw. nicht-Schnellzug-Strecken wie Kyoto – Osaka bzw. Osaka – Himeji waren auch deutlich günstiger.

    Auch Fahrräder haben wir in Japan relativ viele gesehen, sogar in den Großstädten. Leider sind nicht immer Radwege vorhanden, sodass man gelegentlich in Sicherheit springen muss, wenn ein Radfahrer sich auf dem Gehweg durch die Fußgänger manövriert. Nicht nur auf Fahrradfahrer, sondern auch auf Autos muss man gelegentlich aufpassen. Vor allem, weil man sie nicht immer hört, da hier Hybridautos schon sehr verbreitet sind.

    EINKAUFEN💰
    Die Mobilität klingt eher umweltfreundlich, aber wenn es um Plastikverbrauch geht, kann Japan locker mit den USA mithalten. Jede Kleinigkeit wird – gerne auch einzeln – in Plastiktüten eingepackt, am besten nachdem es vorher schon zweimal verpackt ist. Das gilt auch für Obst und Gemüse, obwohl das ohnehin nicht so einfach zu finden bzw. sehr teuer ist. Wir wissen nicht, wie die Leute diese vitaminarme Diät auf Dauer überleben, es sei denn der Durchschnittsbürger ernährt sich ganz anders als es der Eindruck in der Öffentlichkeit vermuten lässt.

    Verdursten muss allerdings niemand und dabei reden wir nicht über die Zuneigung zu Bier und gelegentlich Sake (~Reiswein, im Sommer eher kühl, im Winter warm) oder Umeshu (Pflaumenwein, gerne on the rocks). Es gibt nämlich an jeder Ecke einen Getränkeautomaten für Softdrinks und Wasser zu humanen Preisen. Eigentlich ist das angesichts der vielen kleinen Läden (Convenience Stores wie 7 Eleven) nicht unbedingt notwendig, scheint aber hier zum öffentlichen Leben zu gehören.

    Auch Kaffee wird sehr gerne getrunken und unser heißgeliebter Kaffeeladen mit dem grünen Logo ist dabei nicht gerade unterrepräsentiert. Ganz im Gegenteil, wobei wir das starke Gefühl hatten, dass die Kaffeegrößen hier allesamt kleiner sind als bei uns üblich. Ein venti (sehr großes) Getränk scheint uns hier eher der nächstkleineren Größe in anderen Ländern zu entsprechen. Jedenfalls muss man keinen Kaffeedurst leiden in dem Land, das eigentlich eher für grünen Tee und dabei nicht zuletzt für den zermahlenen Matcha bekannt ist. Daher gibt es auch diverse Läden, die nicht nur trinkbaren Matcha und Matcha-Latte anbieten, sondern auch viele Leckereien, in denen Matcha verarbeitet ist, und die das durch ihre starke grüne Färbung auch sofort sichtbar machen. Sollte man mal ausprobieren!

    AUSGEHEN 💃🏻🍹
    Wie bereits kurz erwähnt, waren wir überrascht dass die Küche eher ungesünder ist als erwartet. Während man bei uns hauptsächlich Sushi bekommt, vielleicht ein paar Ramen (Nudeln bzw. Nudelsuppe) und vielleicht auch mal Gyoza (gefüllte, gebratene Teigtaschen) als Snack, ist es vor allem die Verteilung zwischen Fisch und Fleisch, die uns überrascht hat. Da Sushi eine eher etwas bessere und etwas teurere Speise ist, bestehen einfache Gerichte hauptsächlich aus Reis oder Ramen mit Fleisch, vor allem Schwein, aber auch Rind. Hühnchen steht hier nicht so sehr auf dem Speiseplan. Dass wir Gemüse noch nicht erwähnt haben, ist kein Zufall. Es ist höchstens in kleinen Beilagen in den typischen Mahlzeiten enthalten und vegetarische Ernährung ist hier schwierig wenn nicht sogar unmöglich. Eigentlich erstaunlich, da die hauptsächlich noch verbleibende Religion im Land der Buddhismus ist und dort die Ernährung vegetarisch ausgerichtet ist. Manches lässt sich wahrscheinlich besser erklären, wenn man das Land und die Leute über eine etwas längere Zeit kennenlernt.

    Gelegenheiten zum Essen gibt es jedenfalls reichlich und in unterschiedlichen Formen und mit unterschiedlichen Gerichten, angefangen von Straßenständen und Schnellrestaurants bis hin zu frischen Nudelküchen und vor den Augen zubereitetem Teppanyaki als meist teuerste Wahl. Für die durchschnittliche Mahlzeit hat uns die Essenskultur insofern verwundert, als dass häufig eher im Barstil als gemütlich an einem Tisch gegessen wird und die durchschnittliche Verweildauer viel kürzer war als wir es in Deutschland gewohnt sind. Das mag auch daran liegen, dass wir viele einzelne Menschen zu einer schnellen Mahlzeit in den Lokalitäten gesehen haben. Dennoch ist die Essenskultur generell sehr stark auf diese Art zu essen ausgelegt. Das gilt auch für Sushi. Lediglich bei unserem 9-gängigen Teppanyaki haben wir in aller Ruhe und sehr lange und gemütlich in einem Restaurant gesessen. Sogar dabei saßen wir allerdings aufgereiht an einem Tresen, um dem Koch vor uns zuschauen zu können.

    Getränke hatten wir ja bereits kurz angesprochen und ein kleineres Saufgelage nach der Arbeit ist hier gar nicht so unüblich. Uns wurde erklärt, dass es auch mit der Gesprächskultur zusammenhängt, da im Alltag schwierige Themen und Probleme nicht unbedingt offen angesprochen werden. Im Rahmen eines Trinkabends ist es wohl eher erlaubt offener mit solchen Themen umzugehen und (im weiteren Sinne) Kritik zu üben. Darüber wird wohl am nächsten Tag nicht gesprochen, allerdings muss es trotzdem zur Kenntnis genommen werden (und vor allem sollte man sich am nächsten Tag trotzdem noch daran erinnern können). Sehr interessant!

    Im Zusammenhang mit reichlich Trinken dürfen wohl auch die Toiletten nicht ganz unerwähnt bleiben, die stets Bidets enthalten und generell auch an öffentlichen Plätzen sehr sauber sind. Aber falls man sich nicht mit dem Duschprozess anfreunden kann oder mag, gibt es immer die Möglichkeit auf das gute alte Papier zurückzugreifen.

    HIGHLIGHTS 🎉
    Tokyo generell (Akihabara im Spezielllen, vor allem Sonntags), Essen (nicht immer gesund, aber sehr lecker), Matcha (aber Geschmackssache), Kulturunterschiede

    EMPFEHLUNGEN ❗
    Wir fanden unsere Tour (Tokyo – Kyoto – Osaka – Himeji – Hiroshima) sehr gut, bei noch weniger Zeit könnte man je nach Geschichtsinteresse die letzten beiden Stopps auslassen. Wir fanden es immer spannend einfach durch Stadtviertel zu schlendern und nicht nur striktes Sightseeing zu betreiben. Ansonsten können wir nur dazu raten, jede Menge verschiedenes Essen zu probieren. 😊
    もっと詳しく

  • Seoul

    2019年6月1日, 韓国 ⋅ ⛅ 20 °C

    Da wir nur drei Tage in Seoul haben, klappen wir heute die meisten Sight ab, um die nächsten zwei Tage ganz entspannt die Stadt erkunden und die Atmosphäre genießen können.

    Wir schlendern durch Insa-dong, ein Stadtviertel voller kleiner Geschäfte nahe unseres Hostels, in Richtung Gyeongbokgung Palace. Auf dem Gelände gibt es viele Tempel, Tore, Mauern und kleinere Gebäude, sodass es beinahe wie eine eigene kleine Stadt inmitten Seouls wirkt. Kurzzeitig verlaufen wir uns sogar 🤷🏻‍♀️ da wir den Ausgang nicht finden 😀. Auf dem Gelände begegnen uns sehr viele Leute in Hanbok, der traditionellen Kleidung Koreas, und wir fragen uns, ob es sich hierbei hauptsächlich um Einheimische oder um Touristen, die sich den Hanbok in einem der vielen Verleihe geliehen haben, handelt. Aufgrund der Sprachen, welche wir bruchstückhaft erahnen konnten und der Tatsache - wie wir später lesen - dass man im Hanbok freien Eintritt auf das Palastgelände bekommt, schließen wir eher auf Touristen.

    Wir gehen weiter Richtung Osten und suchen uns einen netten, kleinen Imbis für unser Frühstück/Mittagessen. Wir probieren gleich zwei traditionelle Gerichte aus Korea, Gimbap und spicy ricecake. Gimbap ist eine Reisrolle und erinnert sehr stark an Maki Sushi mit dem Unterschied, dass in Gimbap hauptsächlich Gemüse eingerollt ist. Der ricecake erinnert etwas an Schupfnudeln, da das spicy jedoch nicht untertrieben war, bekommt man vom eigentlichen Geschmack kaum etwas mit. Trotzdem war es sehr lecker 😋. Zu den Mahlzeiten werden noch kleine Snacks wie Misosuppe, Kimchi und eingelegtes Gemüse serviert.

    Gut gestärkt erkunden wir Bukchon Hanok Village, ein Dorf bzw. Stadtteil mit sehr schmalen, gewundenen Straßen, das noch aus kleinen traditionellen Gebäuden besteht. Vorbei am Changdeokgung Palace geht es zum Jongmyo Shrine und den umgebenen Secret Garden. Der Shrine an sich ist leider nicht sonderlich interessant, da er geschlossen ist, der umgebende Garten bzw. Wald bietet sich jedoch für einen schönen Spaziergang an.

    Wir laufen weiter zum Gwangjang Market, wo man neben unzähligen Essensvarianten auch Kleidung und das ein oder andere Souvenir kaufen kann.
    Vor dem Dongdaemun Design Plaza gibt es als Snack eine weitere lokale Spezialität, auf die wir in Japan extra verzichtet haben, um sie in Korea zu probieren (es ist vermutlich so ungesund, dass wir es nicht zweimal essen wollten 😀) - Cheesedog. Cheesedog ist ein Stück aufgespießtes, mit Teig ummanteltes und anschließend frittiertes Stück Käse. Klingt geil, ist es auch. Zumindest bis wir zum Ende vorstoßen, wo der Käse durch ein Wiener Würstchen ersetzt wurde 🤨.

    Wir fahren mit der U-Bahn nach Myeong-dong, wo wir zufällig noch den Schluss der Pride Parade (Parade ähnlich zum Christopher Street Day) mitbekommen. Hier kommt ordentlich Stimmung auf, was nicht zuletzt an den Weihnachtsliedern 🎅🏻 liegt, die von einem Partymobil gespielt werden.

    Wir schlendern über den Namdaemun Market, ein 24-Stunden Markt, wo es von Kleidung, Schuhen und Accessoires bis zu jedem erdenklichen Essen alles gibt. Der Markt erstreckt sich gefühlt über ein ganzes Viertel, sodass man unmöglich jede Seitenstraße erkunden kann.

    Als Abschluss des Tagen suchen wir uns wieder einen kleinen Imbiss, wo wir Bibimbap (Reis mit Gemüse) und eine Spicy Nudelsuppe, die wieder sehr scharf ist, probieren und wieder gibt es reichlich Beilagen. Aufgrund der ganzen Tränen und Geschmacksnerven, die durch die Suppe verloren gehen, brauchen wir etwas zum Neutralisieren und wollen das lokale Getränk Makgeolli probieren. Drei Koreaner am Nachbartisch bekommen unsere Unterhaltung mit und gießen jedem eine Schale von ihrem Makgeolli ein. Makgeolli ist ein milchiger Reiswein, der anscheinend im Prozess auch etwas Kohlensäure erzeugt und dadurch eher an Sekt als Wein erinnert, und wird aus kleinen Metallschälchen getrunken. Wir nennen sie liebevoll auch Katzenschälchen. Wir bedanken uns mehrmals für die Großzügigkeit und da uns das Getränk gut schmeckt, bestellen wir uns auch eine Flasche (2,25 EUR für 0,75 l, kann man nichts sagen). Zum ersten Mal bekommen wir außerdem zum Essen keine eckigen oder runden Stäbchen, sondern flache. Die Benutzung erscheint uns irgendwie schwieriger als mit anderen Stäbchen, aber vielleicht müssen wir nur mehr trainieren.
    もっと詳しく

  • DMZ & der Blick nach Nordkorea

    2019年6月2日, 韓国 ⋅ ☀️ 23 °C

    Unser heutiger Tag startet früh, um mit einer Tour zur demilitarisierten Zone (DMZ) zwischen Süd- und Nordkorea zu fahren. Es gibt mehrere typische Anlaufpunkte auf der südkoreanischen Seite und falls man einen Platz bekommt und ca. 70 EUR extra zahlt, kann man sogar in die eigentliche neutrale Zone zwischen den beiden Ländern fahren und das Gebäude (JSA) besuchen, in dem wohl Treffen zwischen den Landesvertretern stattfinden. Leider waren hierfür schon alle Touren ausgebucht, sodass wir die Standardtour gebucht haben.

    Als erstes geht es zu dem Imjingak Park, welcher hauptsächlich als Anlaufstelle zum Ticketkauf für die nächsten "Attraktionen" genutzt wird. Neben den Ticketschaltern gibt es hier die Freedom-Bridge und eine 360° Aussichtsplattform. Allerdings ist der Park noch relativ weit von der Grenze entfernt, sodass das gesamte Land, welches man sieht, Südkorea ist.

    Als nächstes geht es zu der Dorasan Station, ein Bahnhof der Nord- und Südkorea verbindet. Sobald die Grenze geöffnet wird, ist dieses der erste und vorerst einzige Verbindungspunkt für öffentliche Verkehrmittel zwischen Norden und Süden. Derzeit fährt hier einmal täglich ein Zug, allerdings nur in südliche Richtung.
    Ein paar Meter weiter geht es zum Dorasan Obervatory, von wo aus man einen Blick (auch durch Ferngläser) auf die nächstgelegenen Städte und Dörfer Nordkoreas werfen kann. Auf den Straßen hat man nur sehr selten einmal ein vereinzeltes Auto fahren sehen, ansonsten sah das komplette einsehbare Land wie ausgestorben aus. Das mag zum Teil auch daran liegen, dass der nahegelegene Industriepark als vorübergehendes Kooperationsprojekt wieder geschlossen wurde. Zwischen Nord- und Südkorea ist die 4 km breite neutrale DMZ eindeutig zu erkennen, auch wenn wir das Gefühl hatten, dass die Zone nicht immer 4 km breit ist. Im Norden und Süden der Zone ranken Stacheldrahtzäune und der sehr grün bewachsene Abschnitt mit einem Fluss in der Mitte ist mit Landminen versehen. Trotz dessen, dass es in der Ferne wie jedes andere Land aussieht (bis auf die Abwesenheit von Leben), ist der Anblick etwas besonderes und ein Denkanstoß über die gesamte Situation lässt sich nicht vermeiden. Obwohl wir es in Deutschland ja selbst nicht mehr erlebt haben, ist das hier ein grob ähnliches, trauriges Erbe des kalten Krieges.

    Der letzte Stopp auf unserer Tour ist der Third Inflitration Tunnel. Dieser Tunnel wurde von Nordkorea für Angriffe unter der Grenze durch nach Südkorea gegraben und ist der dritte solcher Tunnel, die von Südkorea entdeckt wurden (1978). Insgesamt wurden bisher vier Tunnel entdeckt (der letzte in 1990), man geht jedoch davon aus, dass es um die 20 solcher noch unentdeckten Tunnel gibt. Wir gehen in dem relativ beengenden Tunnel 73 Meter in der Tiefe und in dauerhaft gebückter Haltung bis 120 Meter an die Grenze zu Nordkorea. Im Anschluss wird noch ein Kurzfilm über den Koreakrieg und die DMZ gezeigt.

    Zurück in Seoul werden wir an der City Hall abgesetzt und genießen einige kostenlose kulturelle Performances auf der großen Grünfläche vor dem Gebäude. Das reicht von anscheinend sehr traditionellen koreanischen Tänzen, über modernen Ausdruckstanz bis zu K-Pop und Hip Hop.

    Als nächstes wollen wir einen Blick von oben auf die Stadt werfen und wandern die alte Stadtmauer entlang. Einen Eingang auf sie Stadtmauer zu finden ist gar nicht so leicht wie gedacht und wir hatten auch nicht erwartet, dass die Mauer über einige nahegelegene Berge führt. Der geplante Spaziergang wird also eher zu einer Wanderung aber für den Ausblick hat es sich auf jeden Fall gelohnt.

    Zum Abendessen fahren wir mach Iteawon, das internationale Pub-und Restaurantviertel. Es reiht sich tatsächlich ein Restaurant ans das Nächste und wir entscheiden uns für... Route 66 - American Burger & Pizza 🙈. Wir schämen uns etwas aber wir hatten einfach unglaublich Lust, mal wieder eine Pizza zu essen 🤷🏻‍♀️.
    もっと詳しく

  • Gangnam

    2019年6月3日, 韓国 ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute wollen wir ein bisschen das Technikviertel Gangnam erkunden und einfach durch die Stadt spazieren. In Gangnam angekommen leitet uns der U-Bahn-Tunnel direkt ins Samsung d-light, von welchem wir uns ähnlich viel Spaß und Abenteuer versprochen haben wie von dem großen Samsung Store in Japan. Schließlich sind wir ja jetzt in Korea. Leider werden wir jedoch relativ stark enttäuscht, da das Samsung d-light tatsächlich fast ausschließlich jegliche Samsungprodukte ausstellt. Kein Spaß und Spannung für die ganze Familie 🤷🏻‍♀️. Im zweiten Stock gab es eine winzige Entschädigung, hier wurde auf einer kompletten Ebene das "Haus der Zukunft" vorgestellt, in dem vom Kühlschrank bis hin zum Kleiderschrank alles smart und digitalisiert ist und mit dir spricht.

    Da aller guten Dinge Drei sind und wir die Erfahrung in einem Land wie Korea ja nicht auslassen können, fahren wir als nächstes mal wieder zum Arzt. Anders als in Japan und auf Hawai'i braucht man in Korea, wie bei uns auch, eigentlich einen Termin, aber wir probieren unser Glück mal so. Tatsächlich kommen wir selbst ohne Termin direkt dran und sind nach ca. 30 Minuten wieder aus der Praxis raus. Und noch ein Vorteil gegenüber Japan und Hawai'i gibt es, die Rechnung war nicht einmal halb so hoch 🙂. Also falls ihr mal einen Ratschlag zu internationalen Ärzten braucht... Tatsächlich gibt es in Südkorea wohl auch medizinischen Tourismus, allerdings eher für Schönheitsoperationen.

    Mittlerweile doch schon ziemlich hungrig fahren wir in die Lotte World, ein riesiges Einkaufszentrum, wo wir ein traditionelles koreanisches BBQ genießen. Anschließend geht es zurück nach Gangnam um unsere Erkundungstour von heute Mittag fortzusetzen. Leider kommen wir nicht sehr weit, denn nach ca. 200 Metern stoßen wir auf einen Hof, wo wir in Seoul auch auf jeden Fall noch hin wollten, also warum nicht gleich jetzt. Ein Hof ist eigentlich eine an deutsche Brauhäuser angelehnte Trinkhalle oder Biergarten. Wir waren jedoch in einem Room Hof, in dem jede Gruppe seinen eigenen kleinen Raum hat. Da wir noch das zweite lokale Getränk probieren wollen, starten wir hiermit direkt und bestellen uns eine Flasche von dem Reisvodka Soju und einen Pitcher Bier. Dann kann der Spaß ja beginnen 😀. Der Reisvodka schmeckt wie erwartet nach mildem Vodka 🤷🏻‍♀️, hat zwischen 17% und 35% und wird von den Koreanern in den Nachbarräumen in Massen getrunken 😳, bevorzugterweise mit Trinkspielen soweit wir das beobachten können. Also alle anderen derartigen Getränke in Japan und Korea haben uns mehr überzeugt.

    3 Stunden und ein paar Pitscher später machen wir uns auf zurück zu unserem Hotel, schließlich müssen wir für unseren Flug morgen relativ früh raus 🙈.
    もっと詳しく

  • 안녕 (Annyeong) Südkorea

    2019年6月4日, 韓国 ⋅ ☀️ 22 °C

    DAS LAND 🇰🇷
    Zu dem gesamten Land können wir eigentlich nicht so viel sagen, da wir nur in Seoul und der DMZ waren. Daher bezieht sich dieser Footprint nur auf Seoul.

    Groß und hektisch beschreibt die Stadt wohl am besten. Es gibt viele Büroviertel mit Hochhäusern aber man findet auch immer wieder eine Grünanlage und vor allem um die Tempel- und Palastanlagen gibt es große Gärten und Parks. Auch die Stadtmauer, welche um das Zentrum Seouls verläuft, führt über Berge und durch Wälder. So kann man selbst in der Großstadt schnell etwas Entspannung im Grünen finden.

    Einen weiteren Großteil der Stadt machen sicherlich die vielen Märkte mit ihren reichlichen Ständen und vielseitigen, super leckeren Essensmöglichkeiten aus.

    DIE LEUTE 👨‍👩‍👧‍👦
    Leider haben wir in Südkorea das erste mal auf unserer Reise nicht den besten Eindruck von den Einheimischen. Andere Leute umherschubsen und sich vordrängeln gehört hier bei gefühlt jedem zur Tagesordnung. Wir schieben die Dreistigkeit und Unverschämtheit mal darauf, dass die Stadt generell sehr hektisch ist und die Leute es immer eilig haben. Hier merkt man: Zeit ist Geld.

    Wir kennen leider vor Ort niemanden, um einen besseren Eindruck zu bekommen. Immerhin haben der freundliche Restaurantbesitzer bzw. die netten Tischnachbarn an unserem zweiten Abend aber einen sehr positiven Eindruck bei uns hinterlassen.

    MOBILITÄT 🚗⛵🚀
    Das Metro- und Busnetz in Seoul ist sehr gut, deckt alle Ecken ab und die Fahrten sind dazu auch noch sehr günstig. Wer lieber aktiv sein will, findet in der Stadt auch viele Fahrradleihstationen um die Stadt auf zwei Rädern zu erkunden. Auch außerhalb Seouls kann man mit dem Zug fast alles erreichen.

    EINKAUFEN💰
    Ein Highlight für uns nach den letzten Ländern waren die Lebensmittelpreise, die Preise im Supermarkt oder an den Marktständen sind nämlich vergleichbar mit denen in Deutschland.

    AUSGEHEN 💃🏻🍹
    Nach unserem Gefühl wird in Südkorea fast hauptsächlich auswärts gegessen. Die Preise im Supermarkt sind zwar nicht hoch, die der Schnellrestaurants sind jedoch nur schwer zu toppen. Und zu dem bestellten Gericht bekommt man immer noch kleine Snacks bzw. Beilagen dazu, vor allem - manch einer hat es schon erkannt - Kimchi.

    Auch die Pub-/ Kneipenszene ist hier sehr stark vertreten. Trinken nach der Arbeit ist gefühlt ein Volkssport und so bekommt man die zwei lokalen Getränke Makgeolli und Soju in 0,5 l bis 0,75 l Flaschen in Restaurants bzw. Bars schon fast geschenkt.

    Fun Fact: Im Schnitt trinkt ein Südkoreaner pro Woche 13,7 Shots 😳 und belegt damit den ersten Platz in der weltweiten Rangliste. Auf Platz zwei kommen die Russen mit "nur" 6,3 Shots . Deutschland schafft es nicht unter die Top Ten 🤷🏻‍♀️.

    HIGHLIGHTS 🎉
    Essen, Essen, Essen. Das Probieren einer Vielzahl an leckeren lokalen Spezialitäten ist ein Muss bei jedem Besuch. Der Blick über die Stadt von der Stadtmauer aus.

    EMPFEHLUNGEN ❗
    Über die Märkte schlendern und verschiedene lokale Spezialitäten essen, unter anderem koreanische BBQ. Eine kleine Wanderung die Stadtmauer entlang machen und ein Besuch der DMZ.
    もっと詳しく

  • Man ist nie zu alt für Disney

    2019年6月5日, 香港 ⋅ ⛅ 31 °C

    Da einer von uns noch nie im Disneyland war, aber total verrückt nach Disney ist, gibt es eine kleine Überraschung und es geht heute ins Disneyland 😍.

    Besonders begeistert waren wir von den ganzen Shows zu den verschiedenen Disneyfilmen, welche wie 30-minütige Musicals waren.

    Abends haben wir für wenig Geld noch sterneprämiertes Dim Sum gegessen, eine örtliche Spezialität die eigentlich eher vormittags oder mittags genossen wird. Es hat uns trotzdem super geschmeckt!
    もっと詳しく

  • Dragon Boat Festival

    2019年6月7日, 香港 ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute bekommen wir für die nächsten zwei Wochen Besuch 😊. Backi landet um 6:50 Uhr und wir holen ihn vom Flughafen ab 😴. Anschließend gehen wir mit Geralds Gasteltern typisch-modern frühstücken (es gibt Nudelsuppe mit Ei) und fahren mit der Fähre an das andere Ende von Lantau Island nach Tai O zum Dragon Boat Festival. In dem kleinen Fischerdorf ist heute so einiges los. Es finden Drachenbootrennen statt, aber auch die etwas traditionelleren Drachenboote fahren mit Trommlern durch den Hafen. Wir gucken uns das alte Fischerdorf an, in welchem heute nicht mehr ganz so viele Leute leben, aber trotzdem gibt es sehr viele Essensstände an den Straßen, an denen hauptsächlich getrockneter Fisch angeboten wird.

    Wir fahren mit dem Bus weiter nach Ngong Ping und besichtigen den bekannten Tian Tan Buddha und einen Tempel.

    Wieder an unserem Ausgangspunkt Tung Chung angekommen, werden wir von Geralds Gasteltern noch sehr lecker zum Essen eingeladen.
    もっと詳しく

  • Hongkong

    2019年6月8日, 香港 ⋅ 🌙 26 °C

    Die restlichen Tage in Hongkong haben wir gefühlt fast ausschlieslich mit Essen verbracht 🤷🏻‍♀️. Außerdem haben wir alte Schulfreunde von Gerald getroffen und waren in einer Mall Schlittschuhlaufen, haben VR-Spiele für einen neuen VR-Room getestet (dadurch komplett kostenlos💪🏼), haben Hot Pot gegessen (unglaublich gut), haben den Hafen bzw. die Skyline bei Nacht gesehen und Hongkong Island erkundigt.

    Vor allem von dem vielen verschiedenen, sehr leckeren Eessen waren wir begeistert 😀. Auch von der Gastfreundschaft waren wir sehr angetan. Wir hatten allerdings ein sehr schlechtes Gewissen, dass wir es trotz größter Anstrengungen kaum geschafft haben, mal eine Rechnung zu bezahlen.
    もっと詳しく

  • 再見 (zōi gīn) Hongkong

    2019年6月9日, 香港 ⋅ ⛅ 30 °C

    Da wir hier nur einige Tage waren, gibt es eine sehr kurze Zusammenfassung

    DAS LAND 🇭🇰
    Eine der ersten Beobachtungen in Hong Kong (oder "Hongkong") ist der Wuselfaktor. Obwohl wir vorher in Tokyo und Seoul waren, kommt einem Hong Kong um ein vielfaches geschäftiger und belebter vor, um nicht sogar zu sagen überfüllt. Die geringere Fläche scheint die geringere Einwohnerzahl mehr als auszugleichen, wobei wir auch in sehr bel(i)ebten Gegenden unterwegs waren.

    Dass es auch anders geht zeigt ein Abstecher auf eine der naheliegenden Inseln oder hinaus Richtung chinesische Grenze in die sog. New Territories. Hier findet sich auch viel grün, was weniger dem fehlenden Ehrgeiz oder Interesse an Bauprojekten als vielmehr der bergigen Landschaft geschuldet ist. Selbst mitten im Zentrum, auf Hong Kong Island, gibt es deswegen noch angenehm natürliche Grünstreifen. Die sieht man zwar zwischen den Wolkenkratzern evtl. nicht mehr, aber das ist ja ein anderes Thema... Die Hochhäuser sind auch verantwortlich für die spektakuläre Skyline am Victoria Harbour, die sich insb. am Abend gut betrachten lässt.

    DIE LEUTE 👨‍👩‍👧‍👦
    Es gibt eine stetige Grundhöflichkeit für den Umgang mit fremden Menschen auf der Straße, die verhindert, dass man mit einer der hunderten Personen zusammenstößt, die einem innerhalb eines zehnminütigen Spaziergangs begegnen. Es ist angenehm, wenn auch nicht übertrieben, wobei es natürlich immer Ausnahmen gibt. Die wahre Freundlichkeit der Bewohner zeigt sich erst im persönlichen Umgang. Bei Aktivitäten und vor allem bei Restaurantbesuchen wird man trotz aller guten Intentionen letztlich so gut wie immer eingeladen. Auch sonst sind die sonst so arbeitsfreudigen Bewohner der Stadt bei Treffen immer entspannte und gute Gesellschaft.

    MOBILITÄT 🚗⛵🚀
    in Hongkong kann man jede Ecke perfekt mit der Metro oder dem Bus erreichen. Ein Auto hingegen bietet nicht so viele Vorteile, da man für einen Parkplatz in der Stadt schon einmal 45 Minuten suchen muss.

    AUSGEHEN 💃🏻🍹
    Kulinarisch ist man in dem Stadtstaat (bzw. der Sonderverwaltungszone) bestens versorgt und bekommt internationale Küche jeglicher Richtung. Darunter sind natürlich auch Gerichte aus verschiedenen Regionen Chinas, aus Korea und Japan vertreten. Wir mochten vor allem die für Hong Kong typischen Dim Sums, meistens kleine dampfgegarte Bällchen in diversen Variationen. Obwohl Etikette beim Essen gefühlt eine etwas geringere Rolle spielt als bei uns, gibt es bei dieser Art zu essen eine gewisse Höflichkeit was das Einschenken des unbegrenzt zur Verfügung gestellten Tees angeht.

    EINKAUFEN 💰
    Endlich. Ost ist relativ günstig 🥳 und so decken wir uns erst einmal ordentlich ein 😊. Auch sonst sind die Preise im Supermarkt angemessen und man findet alles,was das Herz begehrt.

    Highlights🎉
    Dim Sum essen (überall, Tim Ho Wan in Sham Shui Po ist zurecht im Internet ein heißer Tipp), mit der Star Ferry den Victoria Harbour überqueren, Skyline Hong Kong Islands am Abend, Ausblick vom Victoria Peak, Tian Tan Buddha und Umgebung anschauen, Disneyland oder Ocean Park besuchen
    もっと詳しく

  • Macau

    2019年6月10日, マカオ ⋅ 🌧 31 °C

    Unseren ersten vollen Tag in Macau verbringen wir im nördlichen Teil zum Sightseeing. Hier gibt es einiges an portugiesischen Kolonialbauten, insb. die Überreste bzw. Front der St. Paul's Church aus dem 16. Jahrhundert.

    Die Straßen sind voller Menschen die neben den Bauten auch die lokalen Köstlichkeiten genießen. Spezialität sind vor allem Mandelkekse und Trockenfleisch. Ohne bestimmten Grund verzichten wir heute mal auf das Essen und arbeiten uns langsam durch die Innenstadt zum Hotel und Kasino Grand Lisboa vor. Es gehört zu den älteren aber beeindruckendsten Gebäuden auf der Halbinsel. Nach einer kleinen Tour durch das Innere und einem Abstecher in das neuere MGM geht es über eine der drei Verbindungsbrücken wieder zurück in den südlichen Teil der Stadt an den neueren Cotai Strip. Hier lassen wir den Abend recht gemütlich zu Dritt ausklingen.

    Nach Macau sind wir übrigens über die relativ neue Brücke mit dem Bus gefahren, welche Hongkong, Macau und China verbindet und mit 29,6 km die längste Seebrücke der Welt ist.
    もっと詳しく

  • 365 Tage um die Welt

    2019年6月11日, マカオ ⋅ 🌧 28 °C

    Vor genau einem Jahr sind wir in Hannover in den Flieger gestiegen, um unser Abenteuer in Kanada zu beginnen. Heute feiern wir unser einjähriges Reisejubiläum in Macau und versuchen, noch etwas Geld für die weitere Reise zu gewinnen 😉.もっと詳しく