Germany
Severloh

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Travelers at this place
    • Day 35

      Von Schmarbecker Grube in die Südheide

      August 13, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

      Heute 35km

      Trotz spätem Aufbruch und Ankunft um 20:30 unter einem Holzdach an einem schönen Heideflecken gings heute. Aber mal ehrlich. Da läuft man Mitte 30km und ist am Abend eigentlich nicht weiter als am Morgen. Klingt irre, ist aber so. Wir waren mit Lenny im Campingbus ein ganzes Eckchen Südlich auf den schönen Platz in Oldendorf gefahren und das erklärt warum ich heute kurz vor Mittag wieder von oben anfangen musste. Und trotz dass ich so spät los bin hat's deutlich besser geklappt als befürchtet. Es lag sicher an der sehr fürsorglichen Inobhutnahme von den lieben Anna und Lenny und auch an den Wegen die wegen flach und breit Tempo und strecke zuliessen und so konnte ich heute 35km in 8:40 gehen. So bin ich jetzt hier bei Abendstimmung und werde Morgen die letzten 26km oder so bis Celle durchlaufen. Dann mit dem Bus zu einem ehemaligen Studienkollegen fahren und dort übernachten und dann Übermorgen einen Zero Day in Zelle verbringen und mir die Stadt angucken. Und danach geht's weiter Richtung Steinhuder Meer. Es war ein schöner Tag. Morgen geht's weiter und in den nächsten 2 Tagen sag ich auch nochmals was zu diesen Heidschnucken. Der zugehörige Weg wird Morgen beendet und die 800 hab ich auch heute noch voll gemacht. Ich wünsche Euch allen eine gute NachtRead more

    • Day 2

      Ein Highlight jagt das nächste

      June 19, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

      Nach einer kurzen aber erholsamen Nacht treffen wir uns morgens um 7 an der mitgebrachten Kaffeemaschine und brauchen nur einen Blick zu tauschen, dann ist es klar: wir schlüpfen sofort in die Reitstiefel und radeln bei Traumwetter in unter 90 Sekunden in den Stall. Die Pferde stellen wir nach der ungewohnten langen Nacht in der Box erstmal auf die Weide. So haben sie ein bisschen Himmel über dem Kopf und können sich die Beine vertreten. Wie immer ist Markus der Vorreiter in Sachen Wasserentdeckungen und dreht mit Spezi eine erste Runde durch die Wasserfurt.
      Wir Damen brechen im Anschluss auch direkt zu unserem ersten Ausritt auf und sind hellauf begeistert. Unsere Pferde verhalten sich vorbildlich, die Natur ist atemberaubend schön und überraschend vielfältig, und die Reitwege erwartungsgemäß ein Traum.
      Dank eines radelnden Paparazzo gab es sogar noch einen kleinen Fotostopp.
      Was sollen wir sagen: der Urlaub hat begonnen! Nach dem Ritt ein Sprung in den Badesee, chillen im Garten, und natürlich immer wieder Pferde Pferde Pferde.
      Als nächstes Highlight juckt uns natürlich die Aussicht auf ein gemeinsames Bad mit den Pferden. Da unsere Pferdedamen bislang nicht so begeistert von dieser Idee schienen, brechen wir erstmal zu Fuß auf. So der Plan, doch Vero und Leyla sitzen kurzerhand in typischer Ponymädelmanier auf dem blanken Pferderücken.
      Erstes Schnuppern, einmal trinken - und dann war plötzlich mehr als nur die Hufspitze drin!
      Was eine Freude!
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    • Day 1

      Let the show begin

      June 18, 2022 in Germany ⋅ ☀️ 16 °C

      Hach - endlich geht es los! Wir fahren in die Reiterferien!
      Tagelang haben wir gepackt, wochenlang geplant, monatelang die Pferde trainiert und seit Jahren davon geträumt.
      Um 6 Uhr in der Früh, ausgerechnet am heißesten Tag des deutschen Sommers `22, packen wir als letztes und natürlich wertvollstes Gut unsere Pferde auf die Wagen und rollen gen Norden nach Severloh. Ein Paradies für Reiter im Süden der Lüneburger Heide!
      Inima kann es wie immer nicht schnell genug gehen und so macht sie auf dem Transporter Radau, bis Markus auf der Autobahn endlich Gas geben kann. So kommen wir gut und unerwartet schnell durch, dennoch sind wir alle bei unserer Ankunft durchgeschwitzt - und erleichtert, dass unsere 3 Pferde diese für sie ungewohnte Reise so gut und tapfer überstanden haben.
      Zur Erleichterung geht es erstmal ein bisschen auf die Weide, bevor sie ihre Boxen beziehen und wir unsere Ferienhäuser.
      Für unsere freiheitsliebenden Aktivstallbewohner ist es sichtlich ungewohnt, in kleinen quadratischen Boxen zu stehen, sie haben aber alle einen schönen Fensterplatz und wir sind dann nunmal für die nächsten 2 Wochen für den Faktor „aktiv“ in ihrem Leben zuständig. Heute lassen wir es aber gemütlich angehen, nur Markus und Spezi erkunden gemeinsam bereits die hier so besondere Wasserwelt. Die Damen schauen vom Ufer aus zu - vielleicht halten sie irgendwann auch mal eine Hufspitze rein….
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    • Day 4

      Midsommar

      June 21, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

      Urlaub Sommer Sonnenwende

      Pünktlich übertrifft die Sonne sich heute selbst wieder an Strahlkraft und Auftrittsdauer.
      Heute haben wir uns vom Hof noch ein Pony geliehen, sonst bleibt ja mit 4 Reitern und 3 Pferden immer einer zuhause.
      Nun also zu viert.
      Unser Ziel ist der Severloher „Wellnespfad“. Hier können die Pferde auf einer fast 500m langen Strecke durch ein schmales Bachbett laufen. Für die Reiter ist der Name Hasenblick hier Programm, ist man doch durch den etwas tiefer gelegenen Pfad beim Durchreiten auf Augenhöhe mit eventuell im Gras sitzenden Hasen auf der angrenzenden Wiese. Hasen haben hier im übrigen nichts mit den bei uns so zahlreich vertretenen Stadtkarnickeln zu tun. Der Größenunterschied ist vergleichbar mit Shetland Pony und Shire Horse.

      Wir starteten zunächst auf bekannter Strecke, sodann ging es zur Severloher Höhe - zwei Tage zuvor ein unüberwindbar scheinendes Hindernis - und alle Pferde nebst Reitern schafften in Hamburger Derbymanier den (mindestens) fünf Meter hohen Sandhügel.
      Das anschließende Natur-Pulvermanns-Grab wurde ähnlich spektakulär durchritten. Nun sollte es zum Wassertreten in den Wellnesspfad gehen, wo sich kurzfristig die Seepferdchen von den Reitpferdchen trennten - auf Wellness steht nunmal nicht jeder… Spezi und das Gastpony Lolli nahmen den Pfad durch die kalten Fluten, die Prinzessin auf der Erbse Curly und ihre treue Begleiterin Inima blieben lieber trockenen Fußes, bis wir zurück am Stall waren.

      Nach einem See- und Sonnennachmittag für die Reiter ging es dann noch mal für Pferde und Reiter in die bereits bekannten Gewässer amHof, an denen vor allem Inima eine übersprudelnde und wasserspritzende Freude entwickelt hat. Noch ein entspanntes Ründchen ums Feld für die Damen, Fitnessprogramm für den Reiter…

      Nach skandinavischem Vorbild (wir sind hier ja schon hoch im Norden) treffen wir uns am Abend alle zusammen im Garten, um den Sommer, das Leben, ein gutes Essen und natürlich die Sonne und unsere Pferde zu ehren.
      Köttbular und Blumenkränze im Haar denken wir uns dazu, alles andere haben wir.
      Im Haus Amsel wachsen doch tatsächlich unter dem Vordach der Terrasse ein paar kecke (typisch kölsch lautete die Autokorrektur meines Handys „jecke“) Vogelbabys im Nest auf. Lange scheint es nicht mehr zu dauern, bis sie sich in die Weiten hinaus wagen, noch aber werden sie zeitgleich zu unserem Abendessen von dem elterlichen Cateringservice mit Leckereien versorgt. Die Ponys genießen den langen Sommerabend unterdessen direkt nebenan auf der Wiese.
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    • Day 11

      Pas de deux oder Tripp Trab Tac Tac

      June 28, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

      Vero und Linda mit Curly und Inima starten heute mal klassisch bei Wegepunkt 1 und haben sich den Verlauf der Jagdstrecke als Ziel gesetzt, allerdings planen wir auf der eigentlich 17km langen Strecke einige Punkte auszulassen. Das praktische ist, dass wir den Hof nach einiger Zeit wieder erreichen, und so reiten wir am Morgen warm eingepackt los, bei der ersten Schleife werfen wir unsere Jacken im vorbeireiten ab. Nächstes mal werden wir uns ein Getränk bereitstellen 😉
      Tatsächlich erreiten wir so nochmal den ein oder anderen bisher unbekannten Weg und stoßen auf neue Herausforderungen. Ein Bach kreuzt den Weg und unsere eigentlich zu Seepferdchen gewordenen Stuten stemmen die Beine in den Boden. Wasser ist nunmal nicht gleich Wasser, das wussten schon die alten Philosophen. Mit etwas Geduld fasst Curly sich irgendwann ein Herz, kostet ein paar Schlucke und tritt dann mutig durch. Inima hingegen steht in Gesicht und Körperhaltung geschrieben, dass sie ernsthaft in Erwägung zieht, dieses Hindernis in einem Satz zu überspringen, statt da hindurch zu gehen.
      Curly holt ihre Freundin aber hilfsbereit wieder auf der anderen Seite ab und „Rüssel an Schwanz“ geht es dann weiter. Die Pferde sind toll und Vero trabt lange Strecken im fleißigen Tempo mit Inima vorweg. Im Galopp ist Curly heut ein bisschen langsamer unterwegs, da lohnt es sich für das langbeinige Rehlein noch gar nicht anzugaloppieren.

      Im weiteren Verlauf treffen wir Markus mit Spezi und Susi, die heute Ramina reiten darf.
      Angesteckt von unseren Erfolgserlebnissen schwimmt sie direkt auf der neuen Galoppwelle mit und genießt den Ausritt mit dem kleinen Derwisch.

      Endlich ist es abends dann soweit: wir weihen Susi in die Kunst des Tac Spiels ein! Wie zu erwarten liebt sie es, und sie und Markus heimsen direkt den ersten Sieg ein.
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    • Day 10

      Reise nach Jerusalem

      June 27, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

      Wir spielen ja immer gerne Reise nach Jerusalem mit unseren Sätteln statt Stühlen, und so sind wir am Morgen wieder zu viert unterwegs - unser Gast Susi hat Spezi von Markus überlassen bekommen und begleitet uns. Durch ihren Besuch hier im letzten Jahr bei Jutta und Elke sind wir überhaupt erst auf diesen tollen Ort aufmerksam geworden. Danke Euch dreien nochmal dafür 😘
      Unser Ritt ist harmonisch und ruhig. Curly führt die Herde souverän an und bis auf einen kurzen Moment von ein paar hundert Metern weiß Linda auch immer wo wir sind und wo wir hin wollen.
      Natürlich wird Susi über die Severloher Höhe und durch den Wellnesspfad geführt.
      Danach der obligatorische Sprung in den See, nachdem die Pferde versorgt, gefüttert und auf die Weide gebracht sind. Ein reichhaltiges Frühstück, schlafen, quatschen, Kaffee trinken.

      Da wir unsere Pferde zum Schutz vor Hirschlausfliegen und Bremsen immer reichlich mit Melkfett einschmieren, sind die Decken und Schweife in Kombination mit dem bereits erwähnten Staub mittlerweile ein einziger Dreckklumpen - bzw. viele kleine wenn man genau hinschaut.
      Also ist eheliche Gemeinschaftsarbeit angesagt. Vero und Markus legen mit Warmwasser und Spüli bei Spezi vor, Thomas wird kurzerhand mit eingespannt und assistiert Leyla bei Curly.

      Am Abend haben wir uns erneut mit allen zusammen zum Grillen verabredet. Seit Tagen sehnen wir nochmal eine Abkühlung und Regen herbei - genau jetzt können wir ihn aber nicht gebrauchen…
      Zum Glück finden wir trotzdem alle ein fast trockenes Plätzchen auf der Terrasse von Elke und Peter. Der Sonnenschirm dient als Regenschutz für den Grill und erfreulicherweise klart es auch schnell wieder auf. Levin, der kleine Charmeur, macht die Runde und erfreut uns alle mit seiner Frohnatur. Thomas wird am nächsten Tag mit dem Rennrad auf eine mehrtägige Tour zum Brocken aufbrechen - zuhause im Sattel sind wir wohl alle irgendwie…
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    • Day 7

      Tannenzapfen auf Abenteuertour

      June 24, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

      Wenn man mit Pferden unterwegs ist, passiert ja fast immer irgendetwas spannendes, unvorhergesehenes. Und dann gibt es auch manchmal Ausritte, die einfach ohne besondere Vorkommnisse auskommen. So einer war das heute aber nicht 😉

      Der Sommer küsst uns auch heute mit gemeldeten Temperaturen an die 30 Grad, und so reiten wir bereits um kurz nach 7 los, es wird einfach schnell warm morgens, und auf schwitzende Pferde stehen die fliegenden Heideinsekten ganz besonders.
      Markus mit Spezi, Vero nochmal mit Inima und Linda mal Premiere auf Curly.
      Haus Tannenzapfen op jück!
      Heute sind wir mal nach Karte geritten, das Severloher Reitwegenetz ist fantastisch, allerdings in der Gesamtfläche nicht besonders groß, so dass die größere Runden eher einem Zickzackkurs gleichen. Die Karte selbst ist minimalistisch gehalten, die Schilder ebenso. Verlieren kann man sich aber sowieso nicht so leicht. Curly stolziert ganz ihrer neuen Art entsprechend wieder fleißig vorweg, das Tempo ist gut, der Zug nach vorne vorhanden, die Dame hat Spaß! Am Rande des Geländes wird ein Sand-Fahrradweg mit schwerem Gerät neu geschoben, unsere Stadtpferde wunderts zwar, aber so was kennen sie ja. Allerdings wirbelt das unwahrscheinlich viel Staub auf, und so beeilen wir uns, schnell aus dem Dunstkreis zu entrinnen. Blendet man für einen kurzen Moment aus, dass es Staub ist, ist der Moment magisch schön. Wir reiten im Morgenlicht wie in eine Nebelwand im Wald. Bis wir drin sind, dann klappt es mit dem Ausblenden nicht mehr so gut 😅.
      Vero fällt zum Glück auf, dass Curly fast einen Hufschuh verliert, absteigen, Schrauben nachziehen, aufsteigen, weiter. Den ersten kleinen Galopp absolviert Curly noch willig vorne (wer sie kennt, der weiß wie erstaunlich toll allein das schon ist).
      Danach findet sie aber, dass Spezi nun mal vor sollte, und natürlich kommen wir diesem Wunsch nach.
      Im Galopp taucht dann plötzlich Inima neben Curly auf, Vero fragt mich noch ganz höflich, ob das ok ist - Curly antwortet an meiner statt mit Nein! Da sie das nicht so gut in Worte fassen kann, muss sie sich einiger Buckler bedienen, um uns das verständlich zu machen. Zum Glück verstehen wir schnell und so geht’s dann einfach mit Curly an der Tete wieder weiter. Prinzessin halt, hatten wir ja schonmal erwähnt.
      Immerhin aber sind die Ladies scheinbar im Urlaubsmodus angekommen und heute ohne zu zögern mit in den Wellnesspfad ins Wasser gestiegen. Vielleicht war’s beim letzten Mal einfach noch zu kalt.
      So, das wäre für unseren Geschmack genau so ein Ausritt gewesen: kleine Begebenheiten, die man erzählen kann, sonst aber so schön, dass wir uns zwischendurch immer wieder einfach nur strahlend ansehen, weil es so toll ist.
      Plötzlich aber schüttelt Curly noch einmal mehr den Kopf und schwuppdiwupp, fällt das gesamte Kopfstück runter. Halsringreiten war jetzt eigentlich nicht so mein neues Ziel. Zum Glück bleibt sie stehen, ich kann absteigen, Kopfstück anziehen, wieder aufsteigen - aber wirklich Vertrauen habe ich in dieses Gerät nun nicht mehr. Nicht auszudenken was passieren kann, wenn Curly in dem Moment gerade nochmal zu uns sprechen würde…
      Als wir fast zurück am Hof sind, kommt uns eine Reiterin aus einem Seitenweg entgegen, Vero sieht sie zwar noch vor Inima, aber dennoch ist es zu spät. Inima erschreckt sich und macht das Duckmäuschen mit Kehrtwende, Vero macht eine gute Figur, küsst am Ende aber leider doch den Boden. Zum Glück scheint nichts schlimmes passiert zu sein.
      Ein unpassender Abschluss für einen eigentlich traumhaft schönen Ritt, der auch mit 1-3 besonderen Vorkommnissen weniger immer noch ereignisreich genug gewesen wäre…

      Am Abend ging es für Spezi und Markus noch auf den Platz… ist ja Freitag und da hieß es: Inklusionsstunde mal anders😉
      Spezius ging fleißig und mutig über diverse Sprünge und hat ordentlich gearbeitet - und ist den Fliegen davon galoppiert.
      Vero kam im Anschluss noch in den Genuss, Spezi „nachzureiten“ - ein sehr schönes Gefühl und für Rücken und Kopf wohl auch viel wert.
      Am Abend ging es wie eigentlich immer für unsere wunderbaren Herzdamen und den Herzbuben noch mal auf die Weide und wir Zweibeiner machten ein tolles Resteessen!
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    • Day 1

      Schutzhütte Severloher Heide

      May 18, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 13 °C

      Nachdem Phil, Fabi und ich am Angelbecksteich auf den Soulboy und die Anne trafen, zogen wir nach einem Begrüßungs-Alt-Bier zur "Alten Fuhrmannsschänke", weil wir hofften, dort schlafen zu können.
      Leider weit gefehlt. Reiter sind ein komischer Menschen-Schlag. Nachdem die unglaublich sympathischen Menschen (Vorsicht Ironie) mich von oben bis unten musterten, meinten sie, dass wir nicht zelten dürfen. Dafür dürften wir für 35,- pro Person (inkl. Frühstück) im sog. HEUHOTEL schlafen.
      Schaut Euch das Video an.
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    • Day 26

      Von Faßberg zu den Wildecker Teichen

      March 26, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

      Jetzt ist Sommerzeit. Da klingen die Zeiten nicht mehr so abenteuerlich, obwohl sich an meinem Tagesablauf nix ändert. Aufstehen, kleines Frühstück, Packen und ich bin halb 7 im Wacholderwald unterwegs. Erst mit Heide, dann mit Wald nach Schmarbeck. Ein Hirsch geht vor mir von links nach rechts über den Weg. Dann wieder kleine und große Heidestücke bis zum Gerdehaus. Hinauf auf den Hausselberg mit dem Gaußstein. Der ist für einen gelernten Mathematiker interessant. Nicht dass Gauß jetzt noch triangulieren könnte. Dazu müßte man den Wilseder Berg sehen können. Kann man aber nicht wegen Wald, den es im 19. Jahrhundert nicht gab.

      In der Oberoher Heide ist eine Hütte mit Wanderbuch. Ich verewige mich und einen NST-Kleber.

      Der Treppenspeicher in Lutterloh ist einen Besuch wert. Es gibt tolle Animationen von Fotos eines Vogelbeobachters zu sehen.

      In Weesen ist heute die einzige Gelegenheit, ordentlich zu essen. Es ist Sonntag, also mache ich das. Nachdem Roulade vom Nachbarrind, Rotkraut und Heidekartoffeln nebst Bier und Espresso fein gemischt in meinem Magen gelandet sind geht es weiter zur Misselhorner Heide. Hier stehen ein paar Autos und es gibt einige Sonntagswanderer. Der schmale Heidestrich windet sich eine Weile durch die Landschaft. Bisher war der Tag grau, aber ohne viel Wasser von oben. Jetzt hat die Sonne etwas Mitleid.

      Um den Angelbeckstrich herum geht es zum Dehnigshof. 1975 gab es einen großen Waldbrand. Dazu gibt es einen Gedenkstein und Infotafeln.

      Das letzte Heidestück ist dann die Serverloher Heide. Dort gibt es wieder ein Wanderbuch. Und siehe da, der letzte Eintrag ist von heute morgen von Pepe59 auf dem NST. Ich gestalte die Partnerseite. Sieht gut aus.

      Ich gehe noch ein Stück zu den Wildecker Teichen und baue das Zelt an der dortigen Hütte auf. Es wird kalt und soll noch kälter werden. Ich gehe bald in den Schlafsack.

      Gute Nacht!
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    • Day 14

      Sir Connery

      May 11, 2023 in Germany ⋅ 🌧 18 °C

      Conner.
      Unser Feriengast.
      Das Blind Date.
      Der Schlumpf.
      Das Baby.
      Das Model.
      Es war der Dienstag vor unserer Abreise am Samstag. Wir waren beruflich wohl alle im Vorurlaubsstress, das Packen hatte noch nicht angefangen, als Markus eine Telefonkonferenz vorschlug: Ingo, an den Markus eine Woche zuvor eine Nachricht geschickt hatte, dass unser 3. Pferd abgesagt hatte, und ob er vielleicht noch “rein zufällig” einen übrig habe, hatte angerufen.
      Er hatte einen!!!
      Viel Information gab es allerdings nicht. Wie schon erwähnt, 4jährig und brav sollte er sein.
      Unser Entschluss ihn mitzunehmen war schnell gefasst, das Blind Date gebucht und wir in heller Aufregung.
      Im Laufe der nächsten 2 Tage kam immerhin der Name und ein Bild von “Conner”, mehr gab es nicht.
      Markus fuhr ihn am Samstag morgen abholen, von unterwegs gab er uns schon eine Packliste durch. Polsterbares Sattelpad, Trense, Gurt, alles suchten wir noch schnell zusammen.
      Es ging erwartungsgemäß schnell und wir alle schlossen den hübschen Braunen sofort ins Herz. So viel Aufmerksamkeit, Pflege, Liebe, Bewunderung, Weide, Heu und Möhren - Conner war im Ferienparadies angekommen.
      Nachdem sein Equipment zusammengestellt und angepasst war, ging es ein bisschen an die Longe und Markus setzte sich zum Kennenlernen mal ein paar Runden drauf.
      Tags darauf kam er schon mit uns auf einen ersten Ausritt.
      Noch schief und unausbalanciert im Trab, mit Beinsalat im Galopp und schneller außer Puste, als man sich in seinen Bewegungsrythmus einfühlen konnte, aber immer brav und gewillt. Und ein Hingucker, wie wir schnell an unseren eigenen, und den Blicken anderer feststellen konnten, wenn er sich mal wieder in Szene zu setzen weiß.
      Auf der Weide ist er ganz weit vorne dabei, wenn es um Bekanntschaften über die Zäune geht. Da wird gequiekt, imponiert, es fliegen die Beine und es hing auch schon mal eins über dem Zaun. So schafft er es selbst hier, in typischer Halbstarkenmanier, sich Bisswunden und Blessuren über die Zäune hinweg abzuholen. Unsere Abläufe lernt er schnell und ist im täglichen Umgang clever und vorwitzig, aber jederzeit brav und vorsichtig. Zur Futterzeit wird mittlerweile ungeduldig randaliert und das Heunetz traktiert er wir ein Verhungernder, und das bei 4x täglich üppigen Portionen plus Weide! Spezi und Inima findet er als Weidenachbarn zwar zu langweilig, im Stall gewöhnt er sich aber schnell an seine Kumpanen und wiehert herzzerreißend hinterher, wenn sie auch nur vor ihm aus dem Stall geführt werden.
      Besonders gut hat er auch schnell seinen Nebenjob hier in Severloh verstanden: er ist auf Fotos ein echter Poser und stellt sich auf, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Falls es also für die Karriere als Springpferd in die höheren Klassen nicht reichen sollte, als Model hat er jederzeit gute Chancen die Kataloge der Reitsportszene zu zieren.
      Und auch als Reitpferd ist er stets angenehm.
      Bei den ersten Geländerunden reichte seine Kraft noch nicht weit und das ein oder andere Mal sah man ihm beinahe an, dass er sich eher im Bootcamp als in der Jugendfreizeit fühlte.
      Nach wenigen Tagen allerdings übernahm er bereits eigeninitiativ die Führung unserer kleinen Ausreitgruppe und marschiert frisch, brav und souverän vorweg. Er lernt schnell sich auch unter dem Reiter gut zu bewegen, gewinnt gefühlt täglich Kraft und Motivation hinzu und ist nach seinen wohlverdienten ruhigeren und reiterfreien Regenerationstagen fast schon übermütig unterwegs.
      Galopp entwickelt sich zu seiner Lieblingsgangart und neuerdings springt er schon fein an und galoppiert raumgreifend, frisch und fröhlich, vorweg oder hinterher.
      Es kam in unserer Mix&Match Konstellation so aus, dass ich ihn zumeist geritten habe, und ich habe die Zeit mit ihm so genossen, dass sich die Sehnsucht nach Ritten mit meiner kleinen flotten Fuchsstute gut aushalten ließ.
      Wenn Zeit und Geld in unserem Alltag nicht endlich wären, wir könnten uns kein schöneres Urlaubssouvenir (und wer uns kennt der weiß, dass er mit diesem Ausdruck nicht als Sache degradiert wird) als ihn vorstellen.
      So bleibt es wohl wahrscheinlich bei diesem heißen Urlaubsflirt, aber noch sind wir ja hier und freuen uns mit und über ihn. Und wer weiß, man sieht sich ja bekanntlich immer zweimal im Leben.
      In jedem Fall gilt unser großer Dank Ingo, der uns so vertrauensvoll sein Pferd in die Hand gegeben hat. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, haben ihn wie unsere eigenen behandelt und hoffen ihn Dir - mit mehreren weinenden Augen - in bestem Zustand zurück geben zu können.
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    You might also know this place by the following names:

    Severloh

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