Jerman
Sulzberg, Markt

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    • Hari 4

      Privilegien und wie wir sie nutzen

      1 April 2021, Jerman ⋅ ⛅ 18 °C

      Ich habe gestern mit Alex telefoniert. Sie ist vor wenigen Tagen in die Schweiz zurückgekehrt, nachdem sie die letzten Wochen Bihac, einer Stadt im Bosnien nahe der kroatischen Grenze verbracht hat. In dieser Region halten sich momentan viele Flüchtlinge auf, in der Hoffnung irgendwie über die Landesgrenze in die EU gelangen zu können. In den Medien ist davon eher spärlich zu hören. Ein "Problem" von dem in Europa nicht gerne gesprochen und geschrieben wird, weil es in direktem Kontrast zu den Werten steht, deren sich dieser Länderverbund verschreibt. An diesen Grenzen scheiden sich nicht nur Politik und eine gemeinsame Währung, sondern auch die Gewinner und Verlierer der Globalisierung und des Klimawandels. Eine unsichtbare aber gewollte Grenze zwischen Arm und Reich und zwischen priviligierten und unpriviligierten Menschen. Eine Trennlinie zu deren Verteidigung auch der Verlust von Würde oder Leben in Kauf genommen wird.
      Derweil findet eine starke Verdrängung und Verwischung diese Thematiken statt, die sogar darin gipfelt, das die Verteidigung der Menschenrechte zu einem Akt der Kriminalität wird. Fast scheint die naive Hoffnung zu bestehen, dass sich "solcherlei Geschichten" irgendwie in Luft auflösen werden und diese Krise dafür nur lange genug ausgesessen werden muss. Derweil leiden vorallem Geflüchteten. Sie mussten den letzten Winter unter Umständen überstehen, die wohl den Titel "würdelos" tragen könnte. Ähnlich Geschichten spielen sich anderen Orten ab, dass bei uns bekannteste Beispiel ist wohl Moria in Griechenland.

      Alex erzählte mir von ihrem kulturellen Schock bei ihrer Rückkehr. Es fiel ihr sehr schwer, nachdem sie all das Leid und die Not der Menschen vor Ort erfahren hat, einfach wieder in den Alltag einzusteigen, wie wir ihn kennen. Ihr ist bewusst, welche Privilegien wir hier als allzuschnell als selbstverständlich erachten.

      Auch ich habe mich in der Vergangenheit schon öfters diesem Thema beschäftigt. Und vor einigen Jahren erstaunliches herausgefunden. Wer in der Schweiz geboren wurde, hatte sehr viel Glück. Es kommt tatsächlich einem 4er im Lotte gleich, machen wir doch nur etwa 0.1% der Weltbevölkerung aus. Wer in unserem Land lebt und 50'000 Franken im Jahr verdient, gehört sogar zum einkommensreichsten Prozent dieser Welt. Selbst wenn wir hier am Existenzminimum Leben sind wir noch unter den Einkommensreichsten 5% zu finden. Höhere Preise für Mieten, Krankenkassen, Lebensmittel bereits eingeschlossen. Wenn wir also der von der "Elite" oder dem reichsten Prozent dieser Welt ankreiden möchten nichts gegen solcherlei Zustände zu tun, dann beschuldigen wir uns sogar selbst.

      Was für uns normal ist oder vielleicht sogar an unseren Vorstellungen von minimalem Komfort kratzt, ist alles im Grunde genommen andere als selbstverständlich. Weshalb aber, nehmen wir dies so selten war?
      Zum einen besitzen wir die Tendenz, uns mit jenen zu vergleichen, die mehr besitzen als wir. Zum andern vergleichen wir uns natürlich vorwiegend mit unserem direktem Umfeld. Beides verzerrt die Wahrnehmung was eigentlich "normal" wäre enorm.

      Wir besitzen, selbst wenn unser Konto komplett leer wäre unglaubliche Privilegien: Wir haben Zugang zu hochwertigen Bildungseinrichtungen und eines der besten Gesundheitssysteme weltweit. Wir haben ein Justizsystem, dass nicht auf Willkür beruht. Wir können und dürfen unsere Ansichten frei äussern und haben Medien, die unabhängig berichten könn(t)en. Wenn wir einen Schweizerpass besitzen, können wir wählen und gewählt werden. Wir können jede Arbeit aufnehmen die wir möchten und unseren Wohnsitz frei bestimmen. Wir sind frei in der Wahl unserer Partner*in(nen), in der Ausübung unserer Religion und in unserer sexuellen Orientierung. Wir haben ein Anrecht auf ein minimales Einkommen und ein Dach über dem Kopf, ganz egal wie unsere Situation gerade ist usw.

      Dies mag dazu verleiten unglaublich stolz auf all diese Privilegien zu sein und unser Land als weltweites Vorbild zu betrachten. Dabei wird aber gerne vergessen, das vieles dieser Errungenschaften einen langen und manchmal blutigen Weg in der Geschichte hinter sich haben. Unser Land, Europa und auch Teile des amerikanischen Kontinents verdanken ihren Wohlstand zu einem massgeblichen Teil den bis heute andauernden kolonialistischen und ausbeuterischen Strukturen von Kapitalismus und Neoliberalismus. Wir sind reich weil andere arm sind. Wir konnten uns bilden weil andere derweil für uns zu Hungerlöhnen und unter schrecklichen Bedingungen für uns arbeiten.
      Es gibt also einen hohen Preis, den zumeist andere für unsere Freiheit zahlen.

      Gewiss, wir können mit unseren Handlungen und unserem Konsum dazu beitragen, dass diese Strukturen abgeschwächt werden. Aber ganz abwerfen könnten wir sie nur durch einen kompletten Ausstieg oder Systemwechsel. Und selbst dann verbleibt die Ungewissheit, ob das neue System wirklich gerechter sein wir. Zu viel in unserem derzeitigen System beruht noch auf diesen alten Strukturen, als das wir es mit etwas grünem Konsum gänzlich verändern könnten.
      Ist Aussteigen und der damit einhergehende Verlust der Privilegien also die einzige Lösung?
      Sollten wir uns für unsere Privilegien schämen?

      Ich für meinen Teil kann heute beide Fragen mit einem klaren Nein beantworten. Und
      die beiden lassen sich auch zusammen beantworten. Zum einen ist schwierig Privilegien abzuwerfen. Wir können zwar ihre Nutzung verweigern, aber die meisten bleiben trotzdem als Möglichkeit und Recht bestehen.
      Sie zu verweigern hat in vielen Fällen wenig oder keine Auswirkungen auf den Rest der Welt und beruhigt höchstens unser Gewissen. Manche sind aber auch schlicht Errungenschaften, deren Erhaltung sich lohnt, wie ein gutes Bildungs- und Gesundheitssystem.
      Es gibt deshalb noch einen weiteren Weg.
      Er geht darüber Scham und nicht das Privileg selbst abzulegen. Privilegien sind Macht und Macht können wir nutzen um Veränderungen zu bewirken. Achtsam verwendet, können wir damit unseren Mitwesen dazu verhelfen selber mehr Rechte und Möglichkeiten zu erlangen.

      Wenn wir einen hohen Verdienst besitzen, können wir durch gezielte Spenden und Interventionen Strukturen beeinflussen. Wenn wir unsere freie Meinung äussern dürfen ohne Angst auf Repression, so können wir dies nutzen um auf Missstände aufmerksam zu machen. Wenn wir Zeit haben, können wir diese nutzen um direkt zu intervenieren oder politische Instrumente zu aktivieren, um Veränderungen und Abhilfe zu schaffen.
      Während uns Scham und Abwehr bremst und lähmt, bringt uns Akzeptanz und Integration weiter.

      Dieses Wissen hat mich vor einigen Jahren dazu ermutigt in einem ersten Schritt den Pladge bei Giving what we can zu unterzeichnen und fortan 10% meines Einkommens an eine Organisation zu spenden, die damit möglichst viel Wirkung erzielt. Bis heute sind daraus gar 15% daraufs geworden.

      Hier kommen wir an einen Punkt, der mich schon ebenfalls schon länger beschäftigt.
      Ist die Nutzung unserer Privilegien zum Allgemeinwohl hin nicht eher ein Pflicht denn eine Kür? Müssen wir die Vorstellung von "Wohltätigkeit" vielleicht überdenken und zum Schluss kommen, das es falsch wäre unsere Rechte und Mittel nicht für altruistischen Zwecke sondern nur für uns selbst zu nutzen? Wie würde wohl ein Welt aussehen in der dieses Ideom selbstverständlich wäre?

      Diese Fragen kann und will ich in den nächsten Monaten auch auf die praktische Ebene meiner Entwicklungszeit herunterbrechen. Das Privileg so etwas tun zu dürfen, birgt in sich immer auch die Frage mit sich, was dabei meine Pflicht sein könnte. Die Antwort wird sich mit der Zeit geben.
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    • Hari 25

      Gestaltausbildung

      22 April 2021, Jerman ⋅ ⛅ 10 °C

      Ein Vibrieren liegt in der Luft, durchtränkt den ganzen Raum und jede Pore in mir. Meine Sinne sind gebannt auf das rote. Quadrat in unserer Mitte gerichtet, dem Zentrum der Blicke, dem magischen Stuhl der Transformation. Schon sehr bald wird jemand von uns auf diesem Kissen sitzen und von neuem wird sich ein inneres Universum vor uns entfalten. Eine Welt voller Wünsche, Hoffnungen aber auch beseelt mit Geistern der Vergangenheit und Strudeln aus Schmerz. Hier finden sich glitzernde Schätze, seidene bunte Flügel, die Freiheit und Leichtigkeit versprechen, aber auch beängstigende Schatten und Abgründe des Ekels und Schams. Pulsierende Wunden, die nie verheilt sind und immer noch eitern, die uns Stück für Stück vergiften und unserer Kräfte berauben. An diesem magischen Ort liegt alles was in uns verborgen ist offen und ehrlich vor. Ohne Schmuck und Tand. Aus Schatten wird Licht und so manches Licht wirft im Angesicht der Bewusstheit auch Schatten. Illusionen fallen ab, lösen sich wie Morgennebel auf, wenn wir danach greifen, bersten und legen frei, was wir so lange vor uns selbst versteckt haben. Nur wenn wir hinschauen, wenn wir wachsen, wenn wir zu verstehen beginnen, dann kann Heilung beginnen.
      Wir blicken in Dämonenfratzen und erkennen uns eigenes Gesicht. Wir schneiden ab und würgen aus, was wir dachten, es wäre unser eigens. Wie oft haben wir in der Vergangenheit Dinge geschluckt und integriert die uns schaden, die nicht uns selbst entsprechen, konnten nicht anders, in blindem Vertrauen? Wie oft haben Diener beschworen, die uns alsbald zu Plagegeistern geworden sind? Wie oft stehen wir vor scheinbar massiven Wänden und entdecken dann, dass sie nur aus Nebel bestehen? Fühlen wir uns klein und hilflos und sehen nicht, dass wir es selbst sind, die dem Wachstum entsagen?

      Ich entdecke an diesem Ort, dass das Ich und das Du sich gegenseitig bedingen und dass wir uns so oft und in so vielem ähneln. Das unsere Wunden, Ängste und Sorgen aus dem selben Stoff geschneidert und unsere Geschichten ähnliche Lieder sind. Im erkennen, dass wir damit nicht alleine sind, liegt eine grosse Kraft. Ich sehe Menschen über Schatten steigen, die mir selbst zu gross und zu hoch erschienen. Es erfüllt mich mit Mut und Kraft. Und mehr und mehr fühle ich mich bereit, sie ebenfalls zu erklimmen.
      So viele Fesseln haben wir uns selber angelegt oder breitwillig anlegen lassen. So vielen Ideen und Vision entsagt, weil uns andere klein machen wollten, weil sich andere selber klein sehen und sich verboten zu träumen. Wir haben Regeln aufgesaugt, was sich gehört und Anleitungen gelesen, nach was wir streben sollen, was ein gutes Leben ausmacht und Glück bringt.
      Wie schmerzlich muss ich jetzt erkennen, dass alles nur Kulisse war. Trugbilder, deren Goldschicht schon bei näherer Betrachtung abblättert, wenn wir nur hinsehen und hinfühlen. Das Licht der Ehrlichkeit macht mir Angst, lässt meine Welt in seinem Fundament erbeben und zerbröseln. Wo kann ich mich noch festhalten, wenn meine Welt zergeht, weich wird wie Wachs? Ich entschwebe in einen leeren Raum, wirble umher, weiss weder oben noch unten. Alles ist schwarz im Raum des Todes (oder der Geburt?). Dann endet der Tunnel und Licht bricht durch die Dunkelheit. Ich habe mich durch einen Trichter gequetscht, der immer enger geworden ist, bis ich dachte, ich müsste stecken bleiben. Nun wird alles weit und gross. Eine neue Welt entfaltet sich vor meinen Augen. Sie ist erfüllt von Düften, Farben und Gerüchen, von Leben und von Freiheit. Die Welt in mir ist weiter und grösser geworden, ist ein Stück in Richtung Unendlichkeit gerückt. Diesmal fühlt sich echt an, blättert nicht ab. Und ich erkenne: Es gibt sie, die Welt hinter den Illusionen der Gesellschaft und Kultur. Sie liegt in uns. In jedem von uns. Und sie war schon immer und wartet geduldig darauf von uns entdeckt zu werden. Doch dafür müssen wir uns verpuppen und der Dunkelheit und den Scherzen stellen. Es gibt kein Weg, der daran vorbei führt, wenn wir in diese neue Welt gelangen wollen.
      Sei mutig Wanderer und nimm die Fackel der Erkenntnis auf. Denke daran: Du kannst diesen Weg Schritt für Schritt gehen. Pausen machen, so oft und so lange Du willst. Du musst ihn nicht gehen, es steht Dir frei. Aber Du kannst, wenn Du willst. Und ich verspreche Dir aus tiefstem Herzen, dass die Welt dahinter, die Du findest, jedes Leiden und jeden Schmerz wert ist. Das sich der Preis lohnt, ja sich oft sogar als Geschenk entpuppt. Und wenn Du im Morast zu versinken drohst, wenn Du im Angesicht der Angst fast vergehst, dann bist nahe am Ende des Tunnels. Dann rufe laut, denn da werden Gefährten sein, die Dich stützen, die Dich ermutigen, die Dir Kraft und Trost spenden. Wir müssen unseren Weg zwar auf unseren eigenen Füssen gehen, Schritt um Schritt, aber wir sind dabei nicht alleine. Und wenn wir den Weg einmal gegangen sind, so können wir Beleiterinnen werden, für unsere Gefährten. Dann werden wir die Ängste und Schatten als das erkennen, was sie sind und können in ihrem Angesicht aufrecht stehen und Kraft und Mut spenden. Bis irgendwann alle den Weg in die neue Welt gefunden haben.
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    • Hari 1

      Über diesen Blog

      29 Mac 2021, Jerman ⋅ ☀️ 16 °C

      Liebe*r Leser*in

      Schön, dass Du auf meinen kleinen Blog gefunden hast. Ich bin sicher diese "Reise" hat auch für Dich den einen oder anderen Impuls dabei, der etwas in Dir anstösst oder Dir dabei hilft deine Möglichkeiten und Potentiale, deine Freiheit und deine Lebendigkeit mehr in den Alltag zu integrieren.

      Meine Vision und die Pläne zu diesem Vorhaben haben sich seit der Grundidee, die sich vor nun gut und gerne 8 Jahren bei mir eingepflanzt hat, grundlegend verändert. Zu dieser Zeit habe ich es als "Reise" aufgefasst und bezeichnet. Damals stand das "wo" ganz eindeutig vor dem "was" und "wie". Doch die Idee veränderte sich mit der Zeit und die "Reise" wurde durch das Wort "Auszeit" ersetzt. Das "was" und das "wie" hatten mit dem "wo" getauscht. Allerdings wird dieser Begriff gerne missverstanden. Es schwingt das Wort "Pause" und "Erholung" oder gar der Begriff "Kur" mit. Ein sich Distanzieren von den schwierigeren Themen im Leben. So ganz falsch ist das nicht und irgendwie doch.

      In den letzten zwei Jahren hat sich daraus der Begriff "Entwicklungszeit" kristallisiet. Er weist auf Veränderungen und ein "Überdenken" hin aber verdrängt gleichwohl nicht die schwereren Themen. Denn mein Weg in den nächsten Jahren wird und soll beides enthalten. Das ablegen von alten Balast, von eigenen und fremden Erwartungen und Mustern und auch ein fokusieren auf das wesentliche sowohl materieller Natur (als Wanderrucksack) , wie auch im Tun.
      Ich möchte in den nächsten Jahren meine Zeit exakt und ausschliesslich auf jene Sache verwenden, die mich auf persönlicher Ebene weiterbringen, erfüllen und glücklich machen.

      Ich möchte darauf hinarbeiten soweit zu kommen, dass ich nur noch Dinge tue, die ich aus freien Stücken und aus Überzeugung wirklich möchte. Und nein, dass heisst nicht, dass ich nur noch Dinge tuen werde, die mir total Spass machen. Auch ich werde weiter meine Steuererklärung ausfüllen und an der Ampel auf grünes Licht warten.
      Es heisst, dass ich mir möglichst immer bewusst bin, wieso ich etwas tue und welcher Wunsch, welche persönliche Überzeugung oder welches Bedürfnis dahinter steht.

      Ich möchte jene Ängste und Projektionen ins Auge schauen, die mich in meiner Freiheit zu entscheiden, wie ich handeln möchte, einschränken und gleichwohl verstehen wieso ich sie mit mir trage. Und ich möchte fremde Erwartungen und kulturell und sozial anerzogene Muster, die mir nicht mehr dienlich sind erkennen, ablegen oder transformieren
      Es kann also alles passieren in dieser spannenden Zeit.

      Ich bin mir bewusst, dass Du beim Lesen immer wieder über Rechtschreibfehler stolpern wirst und das diese auch deinen Lesefluss und dein Lesevergnügen beeinflussen könnten. Es ist keine Hast sondern eine meiner Schwächen. Verzeih mir also und mach für einmal den Versuch über sie hinweg zu lesen, statt an ihnen hängen zu bleiben.

      Vielleicht ist auch der eine oder andere Gedanke nicht vollständig zuende geführt oder fehlerhaft. Das was hier steht ist einfach ein Ausschnitt aus meinem persönlichen Erleben und meiner derzeitigen Weltansicht und hat weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch auf absolute Wahrheit. Nehmt es also als Anregung. Gerne dürft Ihr mit eurem Kommentaren das ergänzen, was Ihr hier vermisst.
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    • Hari 1

      Hurraaa, Wochenende!

      19 September, Jerman ⋅ 🌙 12 °C

      Heute geht's Mal wieder los...
      Ein langes Wochenende liegt vor uns, wir fahren einfach unkoordiniert in Richtung Allgäu. Mal sehen, wo wir landen.

      Nach der Arbeit holen wir noch schnell den Pössl vom Service ab, dann geht's auch schon los.

      Heute treibt es uns Mal wieder ins Landvergnügen, wir landen auf einem netten Hof vor Oy-Mittelberg.

      Leider ist niemand Zuhause, also parken wir einfach Mal und gönnen uns noch ein kleines Abendveschper im nahe gelegenen Gasthof "Elster".

      Grad nett isses...

      Eigentlich wollten wir ja nur kurz was essen, kommen dann aber mit den wirklich netten Wirtsleuten ins Gespräch, einige schnäpse später geht's dann ins Bett.

      So kann es weiter gehen...
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    • Hari 11

      SULZBERG Camping Öschlesee

      19 September 2020, Jerman ⋅ ☀️ 21 °C

      AMTSZELL - SULZBERG
      60 km
      10:20 - 11:50

      CP "Öschlesee", SULZBERG
      28 € incl. V/E , Strom , WLAN

      Die Telefonate nach einer neuen Unterkunft erwiesen sich nach- wie vor schwierig. In der Nähe von Kempten fand ich dann doch einen kleinen CP, der auch noch einen Platz für uns frei hatte.
      Der Platz ist schön gelegen, mit einem angeschlossenen Restaurant und temporärem Fischstand. Auf der anderen Straßenseite befindet sich der Öschlesee, in dem man gut Baden kann.
      Wie der Zufall es will, standen auf dem Platz neben uns ein Ehepaar, Rainer & Jaqueline, aus Aachen. Wie sich im Verlauf der Gespräche heraus stellte, arbeitet Rainer als Betriebsleiter bei Iveco in Aachen und kennt daher unseren Schwiegersohn, der Betriebsleiter in Münster ist.
      Am Sonntag unternahmen wir mit den Beiden und dessen Schwager Maik & Erna eine 28 km - Radtour über den Iller-Radweg und kehrten anschließend in DURAU in einer Pizzeria ein.
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    • Hari 4

      Geratser Wasserfälle

      1 September, Jerman ⋅ ☀️ 21 °C

      Direkt neben unserem Schlafplatz waren die Geratser Wasserfälle. Die waren nicht ganz so spektakulär wie auf Google Maps. Wir konnten aber viel entdecken.
      Tierspuren von Bieber, Kühen und Rehen.

      Auf Bild zwei sehen Sie ein Gage in seinem natürlichen Habitat. Achtung! Bissig 😂♥️
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    • Hari 28

      Gedankengefängniss

      25 April 2021, Jerman ⋅ ⛅ 13 °C

      Da ist etwas in mir, dass sich gross anfühlt, wie ein gefüllter und dennoch wolkig leichter Raum unter meiner Haut. Ich spüre eine sanfte Bewegung, ein sich umwälzen, ein wirblen und gleiten. Dieses Etwas in mir ist aufmerksam und wach, nimmt jede Schwingung, jede Veränderung im Raum und verwandelt sie in Empfindungen und Erleben, in Lebendigkeit. Mir ist fast so, als hätte ich einen Schieber entdeckt und hätte diesen in einem Moment der bewussten Wahrnehmung und Neugier nach oben geschoben. Was mag nun geschehen?

      Alles fühlt sich intensiver an. Ich spüre kontaktlose Berührung, ein wohliger Schauer der mich weckend, fast elektrisierend durchfährt. Ich fühle mich frei und wirklich. Als hätte ich ein Stück Realität entdeckt, dessen fehlen mir nur im Fühlen bewusst war. Als hätte sich mein Leben um eine Farbpalette erweitert, als wäre ich zu ungeahnten Tiefen hinabgetaucht, in der sich nun ganz neues Universum für mich erschliesst. Ein Gefühl der Sanftheit ist in mir spürbar und ganz deutlich, als hätte sich ein Nebelschleier gelegt, als hätte sich der Kontakt zu mir verfestigt und würde nun klarer und stärker fliessen. Wieviel deutlicher liegen meine Bedürfnisse nun vor mir. Ich nehme wahr, wenn ich etwas bewusst intensivierte oder unterdrücke aber auch wenn etwas mich überfordert oder überstimmuliert. Ich spüre die Freude und Herzlichkeit, welche andere Menschen umgibt, die Liebe und das Mitgefühl, das sie ausstrahlen. Es lässt mir Tränen in die Augen steigen. Nicht der Trauer, sondern der Berührtheit und der Schönheit, die ich in diesen Gaben und Geschenken verspüre.

      Auch der Weg, der noch vor mir liegt, ist für mich deutlicher zu erkennen, leuchtet fast wie ein Weg aus hellem Kieselstein in einer klaren Vollmondnacht. Es schwingt ein Ja in mir dafür, wie ich hier gerade bin.
      Ein Ja, wie ich es mein Kopf nicht erschaffen könnte, ein Ja ohne Zweifel, ein Ja das sich ganz und vollkommen anfühlt, bedingungslos ist und aus tiefstem Herzen an die Oberfäche dringt. Ich bin hier an diesem Ort, zur richtigen Zeit, mit den Themen die genau jetzt anstehen und den Menschen, die mich darin unterstützen können. Auch fühlen sich die Themen, die oft so verschüttet und schwer erscheinen, etwas leichter an. Als hätte sich der Raum gestreckt und es mir nun möglich macht, sie ausgraben und anschauen zu können. Ich fühle mich wie ein Heisslauftbalon, der noch am Boden ist, aber dessen Gewichte glockert und teilweise abgeworfen wurden, der ein Bedürfniss verspürt zu fliegen.
      Ich sehe deutlicher als sonst, dass auf meinem Weg noch einiges an Balast vorhanden ist, entdecke immer wieder neue Fragmente davon, die angeschaut, integriert, akzeptiert oder abgeworfen werden wollen, die sich bisweilen vor mir versteckt und doch belastet haben. Dass noch einiges an Trauer, Wut, Angst aber auch Freude auf meinem Weg liegt, der mich von den Teilen meiner Vergangenheit befreit, die mich fesselt und hemmt. Dass all diese Teile dazu beitragen, mich selber besser zu spüren und zu verstehen und mich darin bestärken weiter zu wachsen und zu suchen. Sie sind wie ein dunkler Spiegel, in dem ich mich, sofern ich den Mut aufbringe in anzusehen, selbst erkennen kann. Sie sind Schloss und Schlüssel zugleich.

      Mein Kopf ist die Tage ganz still und leer. Er wird für das, was ich hier tue nicht gebraucht. Wie oft war ich in seinem Bann gefangen, war seiner ununterbrochenen Strom hilflos ausgesetzt, wurde überschwemmt von Gedanken, die mir eigentlich nicht dienlich sind und Kreise drehen. Er sollte Werkzeug sein. Wie lange habe ich mich als Sklave gefühlt und nicht erkannt, dass er eigentlich Diener ist. Ich bin mir sicher, dass diese Stimme bald wieder da sein wird, sich aufschwingt und ich mich wieder mit Mühe schwimmend über einen Ozean der Gedanken bewegen werde, dass dieser Zustand der Klarheit und Leichtigkeit verblassen wird. Ich werde diese Fesseln noch oft sprengen, meine neue Rolle noch oft wiedererkennen und wieder verlieren müssen, um am Ende wirklich bei mir sein zu können. Doch nun kenne ich seinen Duft, die Farbe der Tür, die diesen Zugang ermöglicht, kenne das Gefühl und die Möglichkeit einer Welt, in der es anders ist. Ich werde mich daran erinnern. Und es immer und immer wieder versuchen. Ich bin zur Freiheit geboren. Und die Frage ist nicht ob, sondern viel eher wann ich sie mir gänzlich nehmen und erlauben werde.
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    • Hari 11

      Volles Ferien-Programm

      11 September 2019, Jerman ⋅ ⛅ 17 °C

      Heute ging es wieder direkt in der Früh los mit Fliegen. 5 Flügen waren drin und wir flogen vor allem die Prüfungsmanöver (Schnellabstieg mit dem Gleitschirm, nur mit Gewicht 90° Kurve, 8 fliegen auf einer exakten Achse) - dazu natürlich korrekter Start und gute Landeeinteilung.

      Puh puh puh 😅 das ist nicht leicht immer konsistent gut zu machen, aber wir bleiben dran!

      Dann ging es nachmittags auf ein gemütliches Eis in der Eis-Oase und dort dann Planung des restlichen Tages - weitere Flügen waren Wetterentwicklung für den Nachmittag abgesagt, also hatten wir Zeit.

      Also ging es erst zum Öschlesee für eine Runde Schwimmen (wir waren merkwürdigerweise die Einzigen! Es war herrlich, wenn auch etwas frisch :-)), dann mit Doro und Max zum Bouldern in die DAV-Halle nach Kempten und dann wieder auf den angestammten Parkplatz für die 3. Nacht. Dort noch den Tatort fertiggeschaut mit der tollen selbstgebauten Halterung - wie Kino, nur gemütlicher!
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    • Hari 19

      Heute sind die Kühe ausgebüxt

      2 Ogos 2017, Jerman ⋅ 🌙 18 °C

      Ein Tag wie jeder andere...Nur sind mir heute die Kühe davon gelaufen.

      Die Idylle trügt, das war eine Tragödie. Wie immer, habe ich die Tore umgestellt und bin dann den Kühen gemütlich hinterher gefahren, um sie auf die Koppel zu lassen. Dort gibt es auch noch einmal eine Absperrung die man zu machen muss, damit die Kühe nicht den falschen Weg nehmen...nun ja und heute waren die Kühe leider schneller als ich und haben die Gunst der Stunde genutzt, um das frische Gras auf der Nachbarwiese zu fressen. Natürlich ist diese auch nicht eingezäunt und somit machen sich die Rindviehcher gleich einmal über die ganze Wiese breit.
      In meinem völligst überforderten Zustand habe ich noch versucht die Kühe einzufangen, aber je mehr ich ihnen hinterher gerannt bin, desto schneller wurden sie und alle sind in verschiedene Richtungen gelaufen. Die einen die Strasse runter, die anderen beim Pferdehof in den Garten und ich wusste garnicht mehr wo ich hinterher laufen soll. Das muss ein Bild für die Götter gewesen sein.

      Ein grosser Teil der Herde ist dann eine Strasse hinunter gelaufen, in der ich es geschafft habe, bis auf drei Kühe alle zu stoppen. Hier konnte ich dann endlich mal einen klaren Gedanken fassen und hab es dann geschafft, Peter anzurufen.

      Er kam dann gleich zur Verstärkung und so haben wir es dann geschafft, die Kühe über den Elektrozaun hinweg, wieder auf ihre Weide zu treiben. Die anderen drei Kühe haben wir dann auch gleich auf einer angrenzenden Wiese gefunden und auch, wenn auch mit Widerwillen, wieder zurück zur Herde gebracht.

      Da ist mir ganz schön das Herz gegangen...erstens vor Erschöpfung und zweitens vor der Angst, dass die Tiere auf die Strasse laufen und möglicherweise noch vor ein Auto.

      Kurz habe ich mich wie ein Cowboy gefühlt, als ich einer Kuh mit beiden Armen, den Hals umschlungen am Schlawittchen hing. Das war der Moment, in dem ich die Kühe stoppen konnte. :D

      Ganz ehrlich habe ich mich in diesem Moment nach einem Pferd gesehnt, welches schneller ist als die Kühe.
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    • Hari 5

      und wieder ein Kalb geboren!!!

      19 Julai 2017, Jerman ⋅ ⛅ 21 °C

      Wie bereits geschrieben, gibt es hier jeden Tag etwas zu erleben und heute ist auch mal auch mal wieder einer dieser besonderen Tage.

      Als wir am Nachmittag in den Stall kommen, um alles fürs Melken vorzubereiten, liegt ein Kalb mitten im Stall und wird gerade von einer Kuh, welche übrigens nicht die Mutter ist, abgeschleckt.
      Für mich ist es schon ein kleines Wunder. Für alle anderen hier auf dem Hof lebenden, schon eher Normalität. Jedem, dem ich von der Neuigkeit erzähle, ist relativ ernüchtert über die Nachricht.

      Alles wird wohl irgendwann einmal zum Alltag und zur Routine. Die Kälber werden ja eigentlich auch schon regelrecht erwartet. Mit der Befruchtung wird schon über die weiteren Nachkommen entschieden.

      Das Erbgut kann man auch auswählen und kann somit ziemlich genau bestimmen, ob es eine Milchkuh oder eine Fleischrasse wird. Die Grösse des Euters kann man ebenso über das Erbgut des Bullen bestimmen. Der Versuch, die Kühe von einem Bullen decken zu lassen stiess bei den Kühen auf wenig Begeisterung. Sie haben ihn kurzerhand über eine Böschung geschubst und damit war dann die Libido im Eimer.

      Ich hatte somit auch einmal die Möglichkeit bei einer künstlichen Befruchtung dabei sein zu können. Das ist schon ne ganz schön heikle Angelegenheit, wenn man bis zur Schulter mit dem Arm in einer Kuh steckt.

      Heute verabschieden wir nun die Praktikanten Daniel und Lukas. Sie werden von ihren Familien abgeholt und sind nun auch froh, dass die Zeit erst einmal ein Ende hat. Das frühe Aufstehen und die fremdgesteuerte Tagesstruktur sind auf Dauer schon etwas anstrengend.

      Am Abschiedsabend wird noch einmal gegrillt und auch die Eltern der Jungs sind begeistert vom Bio Bauernhof mit Allgäublick. Es ist immer wieder ein Schauspiel von der Sonnenterrasse ins Tal zu schauen und die untergehende Sonne zu beobachten.
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