• Harro
Jun – Sep 2025

Kanada, USA, Mexico und mehr

Von Halifax (nova Scotia) geht es rüber nach Vancouver durch das zweitgrößte Land der Erde. Danach geht es durch Trumpmania Richtung Mexico. Wenn die Lust noch ausreicht, kommt noch Mittelamerika dazu.
Das Bild ist übrigens mit Chatgpt generiert.
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  • Salt Lake

    August 14 in the United States ⋅ 🌙 24 °C

    Ich habe erstmal die Buchung des Campingplatzes storniert und dafür ein Hotel mit Klimaanlage gebucht. In den nächsten Wochen ist 35 - 42 Grad angesagt. Ich muß mal sehen, wieviel Liter Wasser ich auf der BMW so mitnehmen kann. Heute habe ich zum Frühstück schon mal mich aufgetankt.

    Das Entfernen der Steinschlagbleche vor dem Kühler hat was gebracht. Die Temperatur von 80 Grad Kühlertemperatur wird jetzt auch bei 35 Grad Außentemperatur gehalten.

    Heute morgen will ich ein Bad im Salt Lake nehmen. Es soll ein tolles Gefühl sein im Wasser ohne Bewegung zu treiben. Es stellt sich jedoch heraus, dass der Wasserstand so niedrig ist, dass man erstmal weit laufen muß, um in halbwegs tiefes Wasser zu gelangen.

    Es geht dann weiter auf dem Highway. Er hat 6 Fahrspuren pro Seite und ich muß ca. 50 km darauf fahren. Ich weiß schon, warum ich Städte sonst möglichst meide. Obwohl ich als Hindernis mit 90 auf der rechten Spur langtuckere, sind diese vielen Fahrzeuge hier für mich Stress. Irgendwann fährt ein LKW mit Eisenträgern beladen an mir vorbei. Ich denke nur, wenn der mit seinen knapp 120 km/h erlaubter Höchstgeschwindigkeit irgendwo gegenknallt, dann haben wir plötzlich Eisenträgergeschosse.

    Irgendwann kommt der Abzweig und es geht in die Berge. Die sind hier eher kahl. Schön sind einige Felsformationen. Danach geht es durch eine Halbwüste. Die Betonung liegt mehr auf Wüste.

    Wenn man schon glaubt, daß hier niemand leben kann, dann kommt man nach Moab, eine Kleinstadt am Colorado River, der hier lang fließt. Er begleitet mich immer mal wieder. Schon in Kanada bin ich dran lang gefahren.

    Ich besorge mir erstmal Wasser und dann geht es ins Hotel ins klimatisierte Zimmer.

    In nächster Zeit gibt es nur Bilder von Steinen !!!!!
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  • Die 30 Grad sind doch ein Klacks

    August 15 in the United States ⋅ ☁️ 24 °C

    Was kann man gegen Hitze machen ? Nix. Man kann höchstens versuchen ihr aus dem Weg zu gehen. So stehe ich um 5:45 Uhr auf. Ein Blick nach draußen verrät: Da sind dunkle Regenwolken. Sie hatten ein wenig Regen angekündigt. Die Wolken sehen eher nach mehr Regen aus.

    Rauf auf d1ie BMW und los nach Dead Horse. Es geht die Berge hoch. Hinter mir bahnt sich ein Stück Sonne den Weg durch die Wolken. Die paar Regentropfen sind eher erfrischend. Ich komme noch nicht mal auf die Idee, die Regenjacke überzuziehen.

    Am Gate muss ich erstmal 10 Dollar abdrücken. Dafür, dass es nur noch ein paar Kilometer sind, scheint mir das viel. Der Anblick entschädigt aber völlig.

    Der Colorado River macht hier eine 180 Grad Schleife. Tief in den Sandstein eingegraben sieht das imposant aus.

    Als nächstes geht es in den Arches Nationalpark. Es sind ca. 20 Milen auf der anderen Seite der Hauptstrasse in die Berge. Es kommen alle möglichen Gesteinsformationen vor. Interessant ist, dass ich nirgendwo Absicherungen sehe. Scheinbar traut man hier den Menschen zu, dass sie über das Nachdenken, was sie tun. Komischer finde ich allerdings, dass manchmal durchaus lose große Gesteinsbrocken zu sehen sind, von denen ich annehmen würde, dass sie runterfallen können. Auch da wird nichts gesichert
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  • Navigation nicht leicht gemacht

    August 15 in the United States ⋅ ☁️ 28 °C

    Die US'ler sind manchmal komisch. Heute auf dem Motorway stellen sie ca. 10 km nach einer Tankstelle das Schild auf " No service on the next 100 miles". Frei übersetzt: keine Tankstelle auf den nächsten 160 Kilometern. Zusätzlich muss man wissen, dass die motorways hier in der Gegend kaum Abfahrten haben. Manche Motorradfahrer haben ziemlich kleine Tanks. Die würden sich sicherlich über die Warnung vor der Tankstelle freuen.

    Heute morgen habe ich entdeckt, dass meine Unterkunft eine PV Anlage hat und sogar eine ziemlich grosse. Ich hatte beim Fahren schon häufig darüber sinniert, wie man hier doch superpraktisch Solarstrom sofort in die Klimaanlagen einspeisen könnte. Auch Windkraftanlagen wären hier ohne Beeinträchtigung von Menschen installierbar bei der Fläche hier. Stattdessen warten Leute in laufenden Autos auf ihre Ehefrau/Mann vor dem Supermarkt, nur damit die Klimaanlage läuft.

    Für mich geht es heute nach Escalante. Zunächst fahre ich auf dem Motorway ein Stück, dass ich auch auf dem Hinweg nach Moab gefahren bin. Mir fällt auf, dass ich mich an nichts erinnere. Zu meiner Entschuldigung muß man aber auch sagen, dass die Landschaft hier sehr einheitlich ist. Anders ausgedrückt, man kann sich zwar an die Landschaft, aber nicht an Details erinnern.

    Nach dem Abzweig auf eine Landstraße wird es etwas abwechslungsreicher. Wie üblich sind Parkplätze zum Halten aber Mangelware. Es bleibt ein ca. 1 Meter breiter Streifen neben der Fahrbahn zum Halten. Es fahren allerdings auch nicht viele Fahrzeuge hier lang. Wenn man anhält umgibt einen meistens nur Stille mit einem leichten Geruch der Pflanzen. Man kann dann den Blick in die Ferne schweifen lassen und richtig (im Stehen) entspannen.

    Kurze Zeit nach der Weiterfahrt ploppt eine Nachricht auf meinem Handy auf: "Gewitter und Starkregen mit der Gefahr von Überschwemmungen". Die Strasse ist in diesem Bereich höher, wie die Umgebung, von daher sehe ich das erstmal nicht als Problem an. Im Gegenteil, ich würde gerne mal sehen, wie sich das Wasser in dieser trockenen Landschaft verteilt. Außer ein paar Tropfen bekomme ich aber keinen Regen ab.

    Nach einer Abbiegung soll es die letzten 70 Kilometer zu meiner Unterkunft gehen. Nach ca. einem Kilometer ist die Straße aber gesperrt. Mein TomTom hatte mich gewarnt: Undefinierter Vorfall ... Ich hatte ihm aber nicht geglaubt.

    Abgesessen und eine neue Route gesucht. Nur ein paar Kilometer weiter geht es zu einer alternativen Route. Ich finde den Abzweig schnell und fahre auf einer kleinen, netten Strasse. Ich bin begeistert. Nach 10 Kilometern wird aus der Straße ein ungepflasterter breiter Weg. Eigentlich gut zu fahren, wenn da nicht hinter mir Blitze vom Himmel runter zucken würden. Wie war das noch, Überschwemmungen hieß es in der Nachricht. Bevor ich da irgendwo nicht vor oder zurück komme, plane ich einen weitläufigen Umweg. Mittlerweile suche ich die Alternative in drei verschiedenen Navigations Apps. Das ist nicht so einfach. Wenn man reinzoomt sieht man Details, verliert aber den Überblick. Wenn man rauszoomt, werden die kleinen Strassen ausgeblendet.

    Als ich weiterfahre merke ich, dass noch alle drei Apps laufen. Sie quatschen mir unterschiedliche Anweisungen ins Ohr. Zum Glück gibt es nicht so viele Abzweige. Irgendwann warnt ein Schild am Straßenrand vor einem ausgebrochenen Feuer. Wenn das meine Strasse blockiert, bin ich im Eimer. Zum Glück scheint es nur ein kleines Feuer zu sein. Ich sehe den Rauch in der Ferne aufsteigen.

    Insgesamt habe ich zwischen 100 und 150 Kilometer Umweg gefahren. Etwas genervt suche ich in Escalante erstmal einen Subway auf. Das die gute Frau ein wenig von Allem auf das Brot legen soll scheint sie nicht zu interessieren. Es kommt Lage für Lage Tomaten, Paprika, ... auf das Brot. Da ich aber Hunger habe, interessiert mich das nicht.
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  • Schlafen und Entspannen

    August 17 in the United States ⋅ ☀️ 28 °C

    Im Gegensatz zu meinem letzten Ort Moab ist es hier in Escalante seeeehr ruhig, obwohl es jede Menge Hotels und Motels gibt.

    Heute morgen habe ich den Motorradsitz etwas verändert. Man neigte dazu, immer etwas nach vorne zu rutschen. Jetzt sieht das etwas besser aus.

    Eine kleine Motorradtour in die nähere Umgebung reichte für heute. Mit einem Nickerchen habe ich die Siesta Zeit überbrückt.
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  • Der schmale Zebra Canyon

    August 18 in the United States ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute steht eine 10 km Wanderung auf dem Plan. Zunächst muss ich eine Piste langfahren. Die ist alles andere als angenehm. Teilweise sandige Passagen, teilweise viel Split und immer wieder Waschbrettpiste.

    Der Zebra Trail zeichnet sich durch gleich zwei enge Canyons aus. Es ist weitgehend ein Rundwanderweg. Teilweise ist es anstrengend durch den strandartigen, weichen Sand zu laufen. Ausgeschildert ist auch nichts. Dank der Wanderapp Komoot ist das aber kein Problem. Ansonsten kann man sich hier in den unzähligen kleinen Tälern leicht verlaufen.

    Auf dem Rückweg treffe ich zwei Gruppen, die relativ spät losgelaufen sind. Es ist 11 Uhr und die Sonne brennt schon ganz schön. Am Eingang stand ein Schild, dass man 4 Liter Wasser dabei haben sollte. Ich selbst hatte 2 Liter mit und habe ca. 1,5 Liter verbraucht. Ich war jedoch auch schon um 7:30 Uhr da.
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  • 2700 Meter hoch und wo sind die Gletsche

    August 19 in the United States ⋅ ☁️ 24 °C

    Ich fahre zum Bryce Canyon. Gleich am Eingang steht ein Schild: Starker Verkehr, nutzen Sie die kostenlosen Busse. Irgendwie sieht das aber nicht nach starkem Verkehr aus.

    Ich fahre die Strasse hoch und fast jeder Parkplatz eines Aussichtspunktes ist nur mit ein paar Autos gefüllt. Die Aussichtspunkte sind wirklich schön. Irgendwann sehe ich auf der Höhenanzeige des Navis die 2700 Meter Marke. Das ist fast Zugspitzniveau. Hier umgibt einen allerdings nur Wald und Halbwüste. Schnee ist ein Wunschtraum.1

    Man hat einen hervorragenden Überblick über die Landschaft und Sandsteinformationen. Ich stelle bei mir allerdings eine gewisse Sättigung fest. "Natural Bridges" habe ich mittlerweile viele gesehen. Auch Sandstein in allen möglichen Formaten ist mir nicht fremd.

    Auf meinem Weg zum heutigen Tagesziel treffe ich zwei Deutsche. Sie haben sich hier vier Wochen einen Camper gemietet. Obwohl er eher zur Einstiegsklasse gehört, verbraucht er wohl um die 13 Liter. Das ist ungefähr dreimal so viel, wie mein Motorrad. Bei einem Preis von unter 90 Cent pro Liter fällt das hier in den USA nicht ins (Preis) Gewicht.
    Qqq
    Gerade ist mir eine Wespe in den Helm geflogen und hat mich mehrfach im Bereich des Bartes gestochen. Jetzt ist sie tot. Blöde Wespe.

    Die Temperaturen liegen bei knapp 40 Grad. Die Stiefel liegen super im Fahrtwind der Zylinder. Noch ein paar Grad mehr und meine Füße sind abgekocht. Die Zuluft in den Helm macht jeder Schwitzsauna alle Ehre. Meine Socken werden heute Abend wieder stinken, als wenn ich sie zwei Wochen nicht gewechselt habe (Ich habe gerade heute frische Socken angezogen).

    Ich koste gerade die Klimaanlage bei Subway aus, um nicht in der größten Hitze auf dem Campingplatz anzukommen. Irgendwie frage ich mich immer mehr, wie sich diese Läden halten. Es ist fast kein Publikumsverkehr und die haben zwei Leute hier. Auch die McDonalds Läden waren in letzter Zeit ziemlich leer. Allerdings muss man hier in den USA auch immer die drive in Schalter mit einbeziehen. Ob es eine Bank, Apotheke oder ein McDonalds ist, hier wird nicht mehr ausgestiegen.
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  • Der Zion Nationalpark

    Aug 20–25 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

    Die Fahrt gestern durch das Zion Tal bis zum Campingplatz war traumhaft. Man fährt eine Strasse, die sich in einem Tal durchschlängelt, das von einem Fluß ausgewaschen worden ist. Es sind allerdings keine steilen Felswände. Alles ist irgendwie rund und sanft.

    Als ich dann auf dem Campingplatz angekommen bin, hat mir die Dame alles freundlich erklärt. Sie endete damit, dass sie sagte, ich solle meine Nahrungsmittel in festen Behältern verstauen. Manche Campingplätze stellen dafür sogar Blechschränke zur Verfügung. Ich nicke deshalb sofort. Dann kam allerdings ihre Begründung. Es geht nicht um Bären, Elche, Wölfe, Kojoten, nein, es geht um Eichhörnchen. Ich muß fast lachen.

    Als ich gestern die Deutschen mit ihrem Camper getroffen habe, da beklagten sie sich über die Wärme bei Nacht. Mir ist dadurch bewußt geworden, daß ich bisher in den USA noch kein Camping gemacht habe. Heute Nacht ist mir dann klar geworden, was sie meinten. Man liegt da ohne Decke, der Schweiß rinnt einem den Rücken runter und man hofft auf jeden kleinen Windzug. In den Bäumen rauscht der Wind. Am Boden kommt vom Wind aber kaum etwas an.

    Der Campingplatz hat keine Duschen. Das ist irgendwie etwas verwunderlich. Wir sind relativ nahe an einem Ort. Die Infrastruktur sollte keine Probleme machen und man könnte das Duschen kostenpflichtig machen. So profitiert ein Anbieter, der Duschen für 4 Euro ausserhalb des Campingplatzes anbietet.

    Ich habe mal ein paar Bilder mit Preisen gemacht. Das Eis und die Snickers sind normale Packungen, also keine Großpackungen.
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  • Wie geht es weiter ?

    August 21 in the United States ⋅ ☀️ 39 °C

    Gestern habe ich in meinem nächsten Hotel eine Nacht dazugebucht. Eine Campingplatznacht verfällt dadurch. Ich benötige einfach mal wieder einen kühlen Raum, wo man nachts auch halbwegs gute Temperaturen hat. 35 Grad bereits um 10:00 Uhr und 26 Grad in der Nacht sind mir einfach zuviel.

    Heute werde ich die Planung für den nächsten Monat machen. Mexico habe ich so gut wie gestrichen.
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  • Herrlich ich habe eine Klimaanlage

    August 21 in the United States ⋅ 🌙 34 °C

    Gestern Abend bin ich noch zum Walmart gefahren. Um 19:00 Uhr waren 42 Grad. Wenn ich kurze Strecken fahre, dann ziehe ich bei den Temperaturen keine Motorradjacke mehr an. Bei den 42 Grad hat dadurch die Haut an zu kribbeln angefangen. Man muß hier glaube ich schon einiges aushalten, wenn man hier wohnt.

    Meine Planung ist jetzt auch soweit fertig. Anfang September werde ich von San Francisco zurückfliegen. Die endgültige Bestätigung durch den Spediteur und das Flugticket fehlt noch. Vorher liegen aber noch Las Vegas, Yosemite Park, Sequoia Park, ...an.
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  • Der Kanarra Canyon

    August 23 in the United States ⋅ ☁️ 23 °C

    In dieser trockenen Gegend ist es immer wieder erstaunlich, wo überall Wasser herkommt. Auch hier in Kanarra kommt ein Bach aus den ansonsten trocken aussehenden Bergen. Man muß natürlich auch immer im Hinterkopf haben, dass ich hier ca. 2000 Meter hoch bin.

    Sie lassen in den Canyon pro Tag nur 150 Leute rein. Als ich um ca. 8:30 Uhr ankomme, da kommen schon die ersten aus dem Canyon wieder zurück. Laut Wetterbericht sind die Temperaturen in dieser Gegend ca. 10 Grad geringer , wie in Hurricane.
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  • 2 Liter für mich, 20 Liter fürs Bike

    August 24 in the United States ⋅ ⛅ 34 °C

    Das valley of fire macht seinem Namen alle Ehre. Am Hoover Staudamm kommt nochmal ein Grad hinzu.

    Die Fahrt geht auf relativ kleinen Straßen entlang, die auch relativ leer sind. Die Gegend könnte jedem Western entnommen sein. Kein Wasser, wenig Pflanzen und Berge mit ausgewaschenen Canyons. Irgendwann ist da tatsächlich mal eine Quelle, die sogar relativ viel Wasser liefert. In dieser wasserarmen Welt ist das jedoch praktisch nichts.

    Der Hoover Damm ist wirklich interessant. Man hat dort einen wirklich schmalen Canyon blockiert und einen riesigen Stausee geschaffen.

    Gerade habe ich festgestellt, dass man mir mal wieder eine Stunde geschenkt hat. Heute passt mir das allerdings gar nicht. Ich möchte in mein schön gekühlten Zimmer.
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  • VEGAS

    August 24 in the United States ⋅ ☁️ 39 °C

    Ich habe noch einen zweiten Footprint für heute aufgemacht. Das passt ganz gut dazu, da ich in Vegas in eine andere Welt eingetaucht bin.

    Bis heute Nachmittag war ich auf einsamen Straßen unterwegs. In Vegas sieht das anders aus. Gleich am Anfang werde ich von einer riesigen LED Leinwand am Stadion überrascht. Auf der anderen Seite ist noch so eine Leinwand. Man muss aufpassen, daß man nicht zu sehr abgelenkt wird.

    Mein Hotel, das Excalibur, ist ein Monsterhotel und hat wie alle anderen Hotels ein Casino im Erdgeschoss. Die Leute werfen nicht nur kurz mal eine Münze rein, sondern sitzen da länger und verprassen wahrscheinlich einiges an Geld.

    Das erste Bild ist ein Photo aus meinem Zimmer. Ich bin im 24. Stockwerk. Das Zimmer ist relativ günstig.

    Ich kann jetzt schon sagen, dass die Flut der Eindrücke nach der Einsamkeit auf den Strassen überwältigend ist. Insgesamt bin ich hier drei Nächte. Übermorgen muss ich allerdings noch zu BMW und morgen will ich noch einen Ausflug machen.

    Wie ihr vielleicht im letzten Footprint gesehen habt, hat es hier heute geregnet. Obwohl es ein Gewitterregen war, sieht man davon nichts mehr.
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  • Regen in Vegas, wirklich selten

    August 25 in the United States ⋅ ☁️ 33 °C

    Heute ist chillen dran. Morgens geht es erstmal zum Swimmingpool. Der whirlpool hat mindestens 40 Grad. Der Swimmingpool ist dagegen echt kalt.

    Ein kleiner Rundgang im Casinobereich ist schon irgendwie ernüchternd. Das meiste ist elektronisch. Es gibt aber auch noch Croupiers. Es wird Roulette, Würfel, ... gespielt. Man sieht die erwartungsvollen Augen der Spieler und dann die Enttäuschung.

    Teilweise sitzen vor den Automaten Paare. Sie arbeiten an der besten Strategie. Andere drücken einfach immer wieder unbeteiligt auf die Starttaste in der Hoffnung den großen Gewinn zu machen.

    Die Leute hier kann man in drei Gruppen einteilen. Die erste Gruppe sind die Gaffer (zu der zähle ich mich auch). Sie sehen den Spielern, der Leuchtreklame und den anderen Dingen zu. Dann gibt es die Spieler. Sie kommen her, um zu gewinnen, verlieren aber meistens. Die dritte Gruppe will sich amüsieren. Essen, Trinken, Theater, ... stehen im Vordergrund. Vielleicht auch mal ein Spielchen, aber nur wenig.
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  • Vegas, eine Stadt für Autos gemacht

    August 25 in the United States ⋅ ☁️ 30 °C

    Wenn man erstmal dieses Wow Empfinden überwunden hat, dann sieht man Vegas etwas anders. Gestern standen die riesigen elektronischen Leinwände, andere Effekte oder auch die Ausstattung der Hotels im Vordergrund, heute habe ich auch mal auf andere Dinge geachtet.

    Der Strip ist eine in beide Seiten 4 spurige Strasse, die von anderen 3 spurigen Strassen gekreuzt wird. Viele Hotels haben die PKW Zufahrten vom Strip aus. Für die Fußgänger heißt das beim flanieren, dass sie häufig Strassen überqueren müssen. Manchmal gibt es Überführungen, zu denen eine Treppe oder Rolltreppe raufgeht. Mindestens 5-6 dieser Rolltreppen sind zur Zeit defekt und einige andere machen bereits Geräusche, als wenn sie auch bald das zeitliche segnen. Wenn es eine Ampel gibt, dann reicht die Zeit nur für Fußgänger mit einem schnellen Schritt, um die Strasse zu überqueren.

    Als wenn das nicht genug wäre, hat man auf Bänke oder andere Ruhebereiche für Fußgänger verzichtet. Sitzplätze gibt es, aber nur vor einem Spielautomaten. Planerisch ist Vegas für Fußgänger ein Fiasko. Ich möchte nicht wissen, wie das am Wochenende aussieht, wenn sich die Massen über den Boulevard schieben.

    All das darf natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass sobald man ein Hotel betritt eine andere Welt des Glemmers beginnt. Marmor, Stuck, ... sind normal. Jedes Hotel hat im unteren Teil einen Bereich für Geschäfte und Spielautomaten, der frei zugänglich ist. Auffallend ist jedoch, dass ich bisher wenig Kundschaft in den Geschäften gesehen habe.

    Auch die Attraktionen sind z.T. toll. Die Gondeln, die sich da in einem Schwimmbecken tummeln, sind ein wenig lächerlich, aber in einer sehr nett gemachten Umgebung. Die Leuchtreklamen sind imposant. Größe, Form und Anzahl sind unbeschreiblich. Das Riesenrad ist wirklich riesig. Die Achterbahn, die zwischen einigen Hotels rumfährt, ist einmalig. Es gibt Geschäfte aller bekannten Schmuckhersteller, Kleidungshersteller, Parfümhersteller, ... Wer etwas auf sich hält, ist hier vertreten (außer Autos).

    Interessant ist auch, wenn man sich die Touristen ansieht. Nicht selten sind es Eltern mit Kindern im höheren Alter. Im Verhältnis würde ich sagen sind junge Leute unterrepräsentiert. Die größte Gruppe scheinen Touristen zwischen 35 und 70 zu sein.

    Noch nie habe ich jedoch so viele sehr dicke Menschen gesehen, insbesondere Frauen. Sehr dick heißt für mich geschätzt 130 Kilo und mehr.

    Vegas nimmt wahrscheinlich viel Geld durch die Spieler ein. Es lebt aber auch von den anderen Besuchern. Ich habe meine Bedenken, ob die anderen Besucher diesem Vegas nicht irgendwann fern bleiben werden. Die Stadt wird älter werden. Sie wird sich aus meiner Sicht neu erfinden müssen.

    Gerade lese ich einen Artikel, dass ein Casino mit über 120 Angestellten dicht gemacht hat, weil die Touristen wegen insgesamt hoher Preise ausbleiben. Die hohen Preise kann ich in vielen Bereichen bestätigen. Das Hotelzimmer ist jedoch im Vergleich günstig. Essen und Trinken ist jedoch meistens sehr teuer.
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  • Barstow, eine Stadt für eine Nacht

    August 27 in the United States ⋅ 🌙 30 °C

    Gestern Abend habe ich meinen letzten Gang über den Strip gemacht. Eigentlich wollte ich mir noch ein Eis genehmigen. 10 Euro sollen drei Kugeln kosten. Als ich mich beim dritten Eisladen endlich überwinde den Preis zu bezahlen, da sehe ich, daß die Waffel nochmal zusätzlich 1,50 Euro kostet. Damit ist Eis gestorben. In Deutschland werde ich erstmal eine Eisparty machen.

    Kaffee ist ebenfalls teuer. Er soll rund 6 Euro kosten. Für amerikanische Verhältnisse sehr viel.

    Ich denke, dass man auf dem Strip jeden Tag etwas entdecken kann. Ein Casino hatte zum.B. seine Decke als Himmel bemalt. Durch eine perfekte Beleuchtung hat man die Ilusion, im Freien zu sein. Der Innenarchitekt war echt gut.

    Ob ich Vegas empfehlen würde. Gute Frage. Auf der einen Seite ist vieles imposant. Auf der anderen Seite ist es nichts zum Bummeln. Letztlich ist es teilweise extrem teuer. Wer sich die europäischen Metropolen wie z.B. Paris, Rom, Venedig, Wien, Prag, Berlin oder auch London noch nicht angesehen hat, dem empfehle ich die Originale. Wer Technik, Clubs und Spielcasinos mag, der ist in Vegas richtig.

    In meiner Reservierung ist ein 50 Euro Essen und Trinken Gutschein enthalten. Ich genehmigen mir am letzten Morgen deshalb noch einen Brunch. Endlich mal ein Buffett, das etwas üppiger ist. Auch die Qualität ist besser.

    Als ich auf das Motorrad steige, merke ich, dass ich zwei Tage kaum gefahren bin. Es kommt dieses "on the road again" Gefühl auf.

    Die Strecke ist fast nur Freeway. Es geht mittlerweile durch Kalifornien. Die Gegend ist sandiger und hat mehr Kakteen. Ansonsten auch Halbwüste. Barstow ist dann einer dieser Orte in der Halbwüste, der sich nur gebildet hat, weil hier die Eisenbahn war. Später kamen noch wichtige Straßenkreuzungen hinzu. Auch Route 66 kreuzt Barstow. Mit 20.000 Einwohnern hat Barstow scheinbar die Grenze überschritten, bei der mehr Menschen wegziehen, wie hinzukommen.
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  • Porterville

    August 28 in the United States ⋅ ☁️ 26 °C

    Als ich heute morgen losfahre, habe ich die ganze Zeit das Gefühl etwas vergessen zu haben. Es geht nur kurze Zeit auf dem Freeway entlang. Danach ist es eine Landstraße in die Berge. Das Tal ist mit vielen Kakteen überseht. Google sagt es sind Josua-Palmlilien (Yucca brevifolia), auch bekannt als Joshua Tree. Ich sage, die haben lange, extrem spitze und stabile Blätter. Schwere Verletzungen sind vorprogrammiert, wenn man da reinfällt.

    Da ich schon einige Zeit unterwegs bin, mache ich eine Rast. Es ist ruhig hier, die Gegend schön und der Halt liegt etwas abseits der Straße. Ich mache meinen Koffer auf, um mir etwas zu essen raus zu holen. Schei..., jetzt weiß ich, was ich vergessen habe. Die Erdbeeren und die Waffeln liegen jetzt wahrscheinlich auf dem Parkplatz beim Motel. Ich hatte sie auf die Koffer gelegt, als ich den Zimmerkey abgegeben habe.

    Egal, ich habe schließlich immer meinen teuer produzierten Bauchspeck dabei.

    Irgendwann komme ich durch ein Dorf. Als erstes fällt das in großen Buchstaben geschriebene Wort Trump auf, das an einem Zaun prankt. Das Dorf hat so 100 bis 200 Häuser. Die Häuser sind meistens nicht groß und viele sind in einem erbärmlichen Zustand, irgendwas zwischen Gartenlaube und Baracke. In den Gärten stehen verwitterte Wohnwagen und andere alte Sachen. Zu jedem Haus scheint aber ein fahrbereites Auto zu gehören. Der Ort ist im Nirgendwo und es gibt im Umkreis von 50 km keinen größeren Ort. Ich verstehe diese Trump Wähler so langsam. Sie folgen dem Prinzip Hoffnung. Wenn America great again ist, dann wird für sie auch was vom Kuchen abfallen.

    Nach einiger Zeit fahre ich ein Tal hoch. Es geht an einem breiten Bach entlang. Es kommt ein Campingplatz nach dem anderen. Wenn kein Campingplatz vorhanden ist, dann wird einfach so gezeltet. Die Straße wird kleiner und biegt irgendwann in ein Seitental ab. Mich beschleicht das Gefühl, dass ich in eine Sackgasse fahre oder es eine ungepflasterte Strasse wird.

    Zu meinem Glück bleibt es aber eine normale Straße und führt mich in einen Randbereich des Sequoia Nationalparks. Irgendwann sind sie dann auch da, diese Riesenmammutbäume. Es ist unbeschreiblich nach den ganzen Fahrten durch die Halbwüste jetzt in einen Wald langzufahren. Der Geruch, die Stimmung, die Vielfältigkeit,... Leider ändert sich das Bild. Ein Waldbrand hat gewütet. Arbeiter entfernen die verbrannten Bäume an der Strasse.

    Irgendwann1 geht es bergab und es kommt das, was Motorradfahrer lieben: Kurven. Man habe ich das vermißt. 20.000 km ohne nennenswerte Kurven. Und das beste, egal ob Truck oder PKW, jeder läßt einen vorbei.

    Als ich in Porterville ankomme stelle ich fest, dass die Stadt größer ist, wie ich dachte.
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  • Sequoia Nationalpark

    August 29 in the United States ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute morgen bin ich schon um 4:30 aufgewacht. Das passt ganz gut. Ich muß mich ja schon langsam mal an die Zeit für Deutschland gewöhnen.

    Der Weg zum Sequoia Nationalpark geht erstmal durch Obstanbaugebiete. Auch Weinanbau findet hier statt. Das Gebiet scheint endlos zu sein.

    Irgendwann geht es in die Berge. Es ist wieder eine kurvige Strasse. Das Fahrzeug vor mir ist wieder jemand, der Angst vor Kurven hat. Die Höchstgeschwindigkeit sind knapp 40 km/h. Für mich ist das ein Problem. Die BMW erhitzt sich bei diesem Fahrstil auf 100 Grad. Irgendwann halte ich an, um ein wenig zu warten. Prompt kocht mein Wasser hoch und Dampfschwaden steigen auf. Im Gegensatz zu Autos läuft mein Lüfter nicht, wenn der Motor aus ist. Ich fahre weiter.

    Nach einer Weile kommt eine Seitenstraße, die zu einigen besonderen Bäumen / Felsen führt. Es ist eine kleine Strasse. Ich liebe das, wenn man durch die Natur auf sehr kleinen Strassen fährt.

    Danach kommt der General Sherman Tree. Er ist wirklich erstaunlich groß. Den President Tree verpasse ich irgendwie.

    Ich habe heute die gopro angestellt und an meine USB Buchsen angeschlossen. Jetzt habe ich einen Totalausfall der USB Buchsen. Da auch das Telefon darüber geladen wird, ist das etwas nervig.

    Bei der Ankunft in Fresno stelle ich fest, dass ich keinen Mobilempfang habe. Wahrscheinlich ist der Vertrag abgelaufen. Wenn ich mich richtig erinnere, dann waren das nicht 3 Monate sondern 3 mal 4 Wochen. Hatte ich ganz vergessen.

    Bei McDonalds gibt es kein WLAN, sodass ich wieder ins Netz komme. Irgendwas läuft heute verquer.
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  • Yosemite

    August 30 in the United States ⋅ ☀️ 22 °C

    Gestern habe ich noch meine USB Stromversorgung an der BMW analysiert und konnte eine fliegende Sicherung als Verursacher ausmachen. Sie war durchgebrannt. Versuche diese Sicherung im Baumarkt oder beim Autohandel zu bekommen sind leider fehlgeschlagen. Ich habe deshalb die Sicherung heute morgen mit einer Litze überbrückt. Da mein Handy auch mein Navi ist, muss es permanent Strom haben.

    Seit ich in Kalifornien bin, gibt es einige Veränderungen. Einerseits wird hier häufig Spanisch gesprochen. Andererseits fällt auf, das z.B. an den Highways mehr Dreck rumliegt, viel mehr Dreck.

    Meine Unterkunft in der Nähe des Flughafens ist eigentlich sehr gut. Als ich gestern jedoch durch eine Seitenstraße gefahren bin, hat sich mir ein anderes Bild dargestellt. Jedes zweite Fahrzeug hatte einen Schaden. Auf der Strasse lagen Sicherheitsglassplitter, als wenn da eine Autoscheibe zerschlagen worden ist. Ein mexikanischer Motorradfahrer in meinem Hotel hat richtig Angst um sein Motorrad.

    Heute morgen dann genau das Gegenteil. Ich fahre eine Strasse entlang, die an den Seiten ca. 2 Meter hohe Wände hat. Die abzweigenden Strassen haben so eine Art Eingangsbereich für das jeweilige Wohngebiet. Die Häuser scheinen hochwertiger meistens aus Steinen gebaut zu sein. An der Strasse gibt es einen Fahrradweg, ...

    Insgesamt lassen ich mir heute Zeit und komme für meine Verhältnisse spät am Yosemite Nationalpark an. Die Schlange ist so ungefähr 150 Meter lang. Es dauert ca 10 Minuten, bis ich h bei einer Parkrangerin ankomme. Auf die Frage einer Reservierung muss ich leider mit Nein antworten. Dadurch darf ich erst ab 2 Uhr in den Park. Es ist das Labor Weekend und für dieses Wochenende muss man eine Reservierung zwischen 6:00 und 14:00 Uhr haben. Schei... Meine Alternativen sind bescheiden. Reservierungen für den nächsten Tag (Sonntag) gibt es nicht mehr. Also muß ich warten. 😘😘😘

    Als ich um 16:00 Uhr einen zweiten Versuch mache, stehe ich erstmal im Stau. Irgendwann bin ich dann endlich im Park. Ich fahre erstmal zu den Giants hoch. Den 1 km Weg zu dem größten schenke ich mir aber, da ich Motorradklamotten anhabe und sie nicht richtig verstauen kann.

    Das nächste ist der glacier viewpoint. Ich biege ab und fahre ca 10 km. Langsam rennt mir aber die Zeit davon und es sind mindestens nochmal 10 km. Ich drehe um und fahre zum tunnel view. Es handelt sich einfach um einen Blick in das Tal. Der Weg bis zum Ende des Tals ist nochmal relativ lang und die Sonne kratzt schon an den Bergspitzen. Jetzt geht es nach merced. Die Nacht ist jetzt da und es sind noch 100 km. Meine erste Nachtfahrt auf der Tour.

    In merced muss ich über eine Kreuzung, deren Strassenführung sich mir nicht so einfach erschließt. Ich lande auf dem freeway, statt auf dem Weg zum Hotel. Zum yglück gibt es gleich eine Abfahrt. Irgendwann sagt mein Navi, das ich da bin. Die Dame an der Rezeption macht mir jedoch klar, dass ich beim holiday Inn Merced bin und nicht beim Merced in. Schade, dass Hotel sieht super aus.

    Das andere Hotel ist fast gegenüber. Es ist genau das Gegenteil vom holiday inn. Draußen lungern Gestalten rum, der Flur sieht aus, wie in der letzten Absteige und die Dame an der Rezeption scheint nicht viel Freude an ihrem Job zu haben. Das Zimmer ist allerdings ok. Ich sehe mir nochmal die Rezensionen auf booking.com an. Sie sind sehr unterschiedlich. Ich kann mich erinnern, dass ich bei der Buchung in der Preisklasse nur Hotels mit Einschränkungen gefunden habe. Vielleicht hätte ich mehr ausgeben sollen.
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  • Tesla City ist erreicht

    September 1 in the United States ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute haben sie hier für Merced 42 Grad angesagt. Es wird Zeit das ich verschwinde.

    Es geht einmal quer durch das ca 40 km breite Tal hier. Ein Bewässerungssystem mit unzähligen Kanälen sorgt dafür, dass hier von Mais bis Kohl , von Apfelsinen bis Äpfel alles wächst. Während ich noch sinniere, wo das ganze Wasser herkommt nähere ich mich einer Hügelkette. Erst bei näherem Hinsehen erkenne ich einen Damm aus Steinen, der allerdings mittlerweile von Gras halb überwuchert ist. Dahinter ist ein riesiger Stausee, dem allerdings ca. 40 Meter tief das Wasser fehlt. Trotzdem vermute ich, dass die gesamte Region mit diesem Stausee bewässert wird.

    Es geht weiter durch eine Hügellandschaft goldgelber Hügel. Das Gras schimmert bei Sonne immer etwas goldig. Es wird scheinbar nie gemäht. Ab und zu sieht man vereinzelt Rinder darauf laufen.

    Irgendwann erreiche ich den Pazific. Erst sieht man ihn nur ab und zu, dann führt die Strasse fast immer in direkter Nähe zum Pazifik lang. Zuerst denke ich, dass am Horizont eine Inselkette ist. Mir wird dann jedoch klar, dass es eine Wolkenfront ist, die exakt dem Küstenverlauf folgt. Manchmal trifft sie auf Land und dann gehen die Temperaturen auf 16 Grad zurück. Wenn ich mich richtig erinnere, wird das Phänomen durch eine kalte Strömung ausgelöst.

    In San Francisco angekommen stelle ich fest, dass hier Teslas wohl echt gut verkauft werden. Alle Nase lang fährt einer hier herum, auch das neue Modell.
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  • San Francisco 👍👍👍

    September 2 in the United States ⋅ ⛅ 17 °C

    San Francisco ist nun meine letzte Station. Sie stellt aber bisher einen Höhepunkt dar. Die Stadt hat Character. Die Häuser haben einen Stil. Die Sehenswürdigkeiten sind sehenswert. Keine 4 oder 5 oder 6 spurigen Strassen im Kern. Keine mit Wolkenkratzern überfrachtete Innenstadt. Stattdessen Strand am Meer, 220 Parks, Hügel mit steilen Strassen, ein pulsierenden Leben mit vielen unterschiedlichen Restaurants und vielen netten, individuellen Häusern.

    Ich habe mir eine Karte für eine hopp on, hopp off Tour geholt. Das ist schon Klasse. Zunächst ging es bei starkem Wind und Nebel über die Golden Gate Bridge zum Aussichtspunkt auf der anderen Seite. Dumm nur, dass die Golden Gate Bridge im Nebel lag. Zum Glück hatte ich gesternschon Fotos gemacht. Ich fahre dann zur Pier 39. Es ist ein Touristenbereich, der direkt am Yachthafen liegt. Man hat eine Pier mit vielen kleinen Geschäften und Restaurants gebaut. Der Bereich lädt zum Bummeln ein. Der Höhepunkt sind die Seelöwen, die sich auf diversen Pontons sonnen und gegenseitig ins Wasser schubsen.

    Nebenan ist Fishermans Warf. Auch dies ist ein Touristenbereich und sehr schön gemacht. Nicht viel weiter liegt einer dieser ganz grossen Luxusliner. Warum sich gerade da die Hotdog Verkäufer zusammensetzen ist mir ein Rätsel. Vielleicht ist das Essen auf den Kreuzfahrtschiffen nicht so gut, wie ein anständiger HotDog.

    Ich fahre dann die ganze Tour mit dem Bus ab. Da ich zwei Tage gebucht habe, lasse ich Chinatown, Hippieviertel, ... für morgen.

    Gleich geht es ans Meer. Mein Motel liegt direkt hinter den Sanddünen.
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  • San Francisco Tag 2

    September 2 in the United States ⋅ ⛅ 17 °C

    Mit dem hop on hop off Bus geht es jetzt zum zweiten Mal über die Golden Gate Bridge und heute ist kein Nebel. Die Leute hier nennen ihren Nebel übrigens Karl, weil er irgendwie immer da ist und einer dann angefangen hat diesen Namen zu prägen.

    Ich lasse mich heute etwas treiben. Erst durch Chinatown und dann durch die Innenstadt. Obwohl San Francisco bergig ist, gibt es Fahrradfahrer und auch Fahrradwege. Sehr beliebt sind die Ebikes mit den kleinen, dicken Rädern.

    Immer wieder gibt es Zonen zum Entspannen. Es gibt aber auch überall Bettler. Immer wieder läuft jemand rum und spricht lautstark mit sich selbst bzw. imaginären Personen.

    Zum Abschluß geht es nochmal in den japanischen Garten. Die Koi's sind ziemlich groß und dürften einiges Wert sein. Irgendwie könnte mich das auch mal interessieren, sowas anzulegen.

    Aus der benachbarten music hall dringt sanfte Musik herüber. Es scheint so zu sein, dass Gruppen hier frei auftreten dürfen. Heute morgen war eine deutsche Orchestergruppe hier. Ich setze mich noch etwas hin und höre zu. Plötzlich fängt jemand lautstark an zu telefonieren. Mich regt sowas auf und ich bitte ihn etwas weiter weg zu gehen, was er auch tut.

    Irgendwie nimmt die Kultur immer mehr ab und der Egoismus zu. Schon mehrfach mußte ich gerade in Schnellrestaurants feststellen, dass lautstark telefoniert wird oder ein Video über Lautsprecher angesehen wird. Komischerweise sind es meistens Leute über 40, die da auffallen.
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  • Trennung auf Zeit

    September 4 in the United States ⋅ ☀️ 16 °C

    Gestern habe ich noch überlegt, wie ich alles packe. Im Flugzeug darf ich nur eine "Handtasche" mitnehmen. Motorradstiefel, Motorradhose, Helm, ... müssen untergebracht werden. Die Motorradjacke nehme ich auf dem Flug mit.

    Morgens geht alles relativ schnell. Ein letzter Blick und dann geht es Richtung Redmond. Dort muss ich das Motorrad abgeben. Heute fahre ich über die Bay Bridge hin. Sie ist viel länger, wie die Golden Gate Bridge. 5 Fahrbahnen übereinander jeweils für eine Fahrtrichtung geht es auf die andere Seite der Bay.

    In Redmond gebe ich relativ problemlos mein Motorrad ab. Jetzt bin ich auf meine Beine angewiesen. Ein kleiner Fussmarsch zur Fähre ist der erste Teil zurück zur Unterkunft. Als ich fast da bin, sehe ich die Fähre ablegen. Laut Fahrplan legt die nächste Fähre 15 Minuten später ab. Es ist eine Katamaran Fähre, die nach der Hafenausfahrt richtig Speed gibt. Ich bin über den Preis von knapp 5 Dollar überrascht. Das ist wirklich billig. Die Hälfte zum Hotel ist damit geschafft .

    Gerade fährt hier wieder ein Waymo Taxi lang. Die Dinger sind super. Ich habe noch nie gesehen, dass sie ein Problem machen. Der Beruf des Taxifahrers ist ein Auslaufmodell. Ich wäre gerne auch mal damit gefahren. Leider läßt sich die App nicht installieren, weil mein Profil auf Deutschland eingestellt ist.

    Übrigens noch eine Empfehlung: mit der App Citymapper habe ich gute Erfahrungen gemacht. Sie sucht zwischen zwei Punkten die Möglichkeiten für öffentliche Verkehrsmittel raus. Auch heute hat sie mir den Bus zum Hotel rausgesucht. Mit Senioren Rabatt hat mich das ca. 1,8 Dollar gekostet. Damit bin ich für knapp sieben Dollar für eine ca. 30 km lange Strecke wieder im Hotel.
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  • Die Rückreise

    September 5 in the United States ⋅ 🌧 16 °C

    Meine Planung ist komplett entspannt. Der einzige Punkt auf der Tagesordnung ist: Rückreise. Nachdem das gestern mit den öffentlichen Verkehrsmitteln so gut geklappt hat, will ich es heute wieder versuchen. Die Strassenbahn steht schon da und ich fahre in die City. Dort soll es mit der Metro weitergehen. An der Information macht man mir klar, dass die Metro im Augenblick nicht fährt. Später erfahre ich, dass es ein Softwareproblem gibt. Die Alternative sind Busse mit zweimal Umsteigen und einer ewig langen Fahrzeit. Ich entscheide mich für ein Taxi. Stellt sich nur noch die Frage, wie bekommt man ein Taxi.

    Ich laufe etwas herum, um zu sehen, ob ich einen Taxistand sehe. Immerhin bin ich direkt im Zentrum. Der Versuch scheitert. Der nächste Versuch ist eine Taxi app, die ich vor ein paar Tagen installiert habe. Nach ein paar Eingaben ist dann ein Taxi zu mir unterwegs. Ich kann in der App genau sehen, wo es sich befindet. Der Fahrer ist ein älterer Fahrer. Ich frage ihn, wie er das so mit den Waymo selbstfahrenden Taxis sieht. Er gibt sich etwas fatalistisch. Die Uber Taxis waren die erste Konkurenz und man hat sie überstanden. Später sagt er aber, dass er 52 ist und ausser Taxifahren nichts machen kann.

    Opodo wollte mir eigentlich 8 Stunden vor Abflug die Bordkarten senden. Bisher habe ich keine erhalten und ich checke selbst ein. Da ich ohne Gepäck reise, ist das alles kein Problem. Das einzige Problem ist meine Motorradjacke. Sie stinkt nach Schweiß. Ich bin mal gespannt auf die Zollkontrolle. Die Jacke enthält, soweit ich weiß, auch Metallverstärkungen.

    Der Zoll hat keine Probleme gemacht. Alles völlig unauffällig. Der 11 ständige Flug ist dann etwas nervig. Die Maschine ist fast ausgebucht. Auf den Sitzen kann man keine vernünftige Schlafposition einnehmen. Die einzige Ablenkung sind Filme und zweimal Essen.

    Beim Aussteigen gehe ich durch die etwas bessere (mittlere) Buchungsklasse. Man hat das Gefühl, als wenn eine Bombe eingeschlagen hat. Überall Müll, Decken und Kopfkissen auf dem Boden.

    Während ich auf den Flug nach Bremen warte kommt eine Durchsage, dass der Flug nach Berlin überbucht ist. Lufthansa bietet eine Zahlung von 250 Euro plus Zugticket an, wenn man vom Flug zurücktritt. Ob ich da noch Bock zu hätte ?

    Über Preise habe ich ja viel gelästert. Im Duty Free hier hat man die Preise aus den USA übernommen. 200 Gramm Süßigkeiten für 7 Euro. Irgendwie habe ich noch von früher in Erinnerung, dass Duty Free billiger ist, wie im Supermarkt. Zeiten ändern sich eben.

    Für meinen Flug nach Bremen haben Sie mich angeschrieben, dass der auch fast ausgebucht ist und man das Handgepäck möglichst nicht mit ins Flugzeug mitnehmen soll, sondern beim Boarding abgeben soll. Ich habe zum Glück nur eine Notebooktasche dabei. Alles andere ist beim Motorrad geblieben.

    Allen, die mein Tagebuch gelesen haben, haben hoffentlich etwas Spaß daran gehabt. Frohes Reisen.
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    Trip end
    September 6, 2025