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- Dia 869
- sexta-feira, 28 de maio de 2021 12:01
- ☁️ 24 °C
- Altitude: Nível do mar
EquadorRoca Pateadora0°46’55” S 89°31’24” W
Tauchen mit Hammerhaien 🦈

Jetzt, wo wir frisch lizensierte Taucher sind, wollen wir uns die einmalige Chance am Kicker Rock (Léon Dormido) zu tauchen, nicht nehmen lassen und buchen direkt für den nächsten Tag eine Tauchtour dorthin.
Der Felsen liegt etwa 5 km vor San Cristobal im Pazifik und ist bekannt für die Chance dort Hammerhaie zu sehen. Wir hoffen inständig, dass wir Glück haben werden.
Am nächsten Tag geht es recht früh los. Wir packen unser Equipment bei Josué zusammen und los geht’s. Unsere achtköpfige Tauchgruppe ist inklusive zwei Instruktoren recht klein, wobei besser auf einander geachtet werden kann.
Nach einem kurzen Übungstauchgang in 3m Tiefe, dies wird gemacht um das Equipment zu checken, dauert es auch nicht mehr lange, bis wir am Kicker Rock ankommen.
Mit einer Rückwärtsrolle geht es wieder ins Wasser.
Alle Taucher finden sich an der Oberfläche direkt neben dem Felsen zusammen und nachdem alle ihr OK gegeben haben, lassen wir die Luft aus unseren BCDs und sinken langsam in die dunkelblaue Tiefe hinab. Der Gedanke, was da jetzt wohl kommen mag, begleitet uns mit jedem Atemzug. Ein komisches Gefühl, zum ersten Mal so weit draußen vor der Küste tauchen zu gehen.
Zunächst ist es noch recht hell und wir sehen viele verschiedene Fische auf dem Weg nach unten. Hier gibt es riesige Schwärme, die ihre Runden ziehen. Je tiefer wir kommen desto dunkler wird es und es wird etwas schwieriger, Tiere zu erkennen. Aber die Augen gewöhnen sich schnell daran.
Als wir in 21 m Tiefe angekommen sind, taucht da plötzlich so aus dem Nichts eine schemenhafte Silhouette auf. Wir bekommen endlich den erhofften Besuch: Eine kleine Gruppe Hammerhaie zeigt sich und zieht etwa 10m vor uns vorbei. Sie sind etwa 2-3m groß. Kurz darauf ein paar Schwarzspitzenriffhaie.
Der Anblick dieser Tiere strahlt so viel Ehrfurcht aus, dass wir unsere Augen gar nicht von ihnen abwenden können.
Die anmutigen Haie ziehen entspannt ihre Kreise und strahlen eine unglaubliche Ruhe aus, sie wirken überhaupt nicht aggressiv. Dennoch sollte man immer Respekt vor den Tieren haben und ihnen nicht zu nahe kommen. Sie sind gespenstig schön.
Der erste Tauchgang dauert etwa 35 Minuten. Wir als Anfänger verbrauchen etwas mehr Atemluft und so müssen wir früher wieder auftauchen. Die andere Hälfte der Gruppe bleibt noch etwa 5 Minuten länger unter Wasser.
Auf dem Weg nach oben taucht ein riesiger Fischschwarm direkt vor uns auf, sodass wir einfach mal in ihn hinein tauchen können. Die Fische lassen uns geduldig hinein und schließen sich hinter uns wieder synchron. Es ist plötzlich richtig dunkel und je näher wir an die Tiere kommen, desto schneller öffnet sich der Schwarm wieder und lässt etwas Licht hinein.
Durch diese Öffnung tauchen wir langsam wieder Richtung Wasseroberfläche auf und werden vom Boot wieder eingesammelt.
Der zweite Tauchgang
Mitten im Kanal zwischen den beiden Felsen des Kicker Rocks, befindet sich der Grund in 24m Tiefe. Durch die Verengung des Kanals ist der Wellengang und die Strömung des Wassers dort unten viel stärker, was wir auch gehörig zu spüren bekommen.
Sie ist teilweise so stark, dass wir uns an Felsen festhalten müssen und wenn sie für einen kurzen Augenblick etwas nachlässt, dann zieht einen das Wasser mit der Rückströmung regelrecht nach vorne.
Etwas später entdecken wir auch wieder Meeresschildkröten, die seelenruhig fressen und offenbar so gar keine Probleme mit der Strömung haben. Sogar Moränen, Oktopoden, Manta-Rochen, Kugelfische und Barracudas tauchen neben uns auf.
Nach den Tauchgängen fahren wir noch zu einer kleinen abgelegenen Bucht, auf der wir etwas Zeit zum Erholen und Schnorcheln am Strand verbringen.Leia mais
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- Dia 870
- sábado, 29 de maio de 2021 04:41
- ☁️ 23 °C
- Altitude: 14 m
EquadorSan Cristóbal Airport0°54’32” S 89°37’0” W
Rückflug auf das Festland

Leider ist auch das schönste Erlebnis irgendwann einmal vorbei. So kommt der Rückflug zum Festland Ecuadors einfach viel zu schnell, wie immer.
Wir wollen einfach nicht weg und wären lieber länger auf den Galápagos Inseln geblieben. Haben wir doch jetzt auch den Tauchschein und es gibt hier noch so viel zu entdecken. Gerne hätten wir noch den ein oder anderen Tauchausflug gemacht.
Aber eins ist sicher: wir kommen wieder in dieses Paradies zurück, wir müssen einfach.Leia mais
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- Dia 870
- sábado, 29 de maio de 2021 11:54
- ☁️ 27 °C
- Altitude: 9 m
EquadorJosé Joaquín de Olmedo International Airport2°8’49” S 79°53’1” W
Guayaquil

Der Rückflug von dem Galápagos Archipel führte uns zunächst wieder zu einem Zwischenstopp in Guayaquil. Nachdem das Flugzeug neu betankt wurde, ging es noch knapp eine halbe Stunde weiter nach Quito.
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- Dia 871
- domingo, 30 de maio de 2021 12:33
- 🌧 15 °C
- Altitude: 2.846 m
EquadorIchimbia0°12’56” S 78°30’28” W
Die letzten Tage in Quito

Als wir am späten Nachmittag wieder in Quito aus dem Flughafen treten, können wir es immer noch nicht fassen, dass wir wieder auf dem Festland angekommen sind. Die letzten drei Wochen fühlen sich wie ein herrlicher Traum an, aus dem wir viel zu früh geweckt wurden. Eigentlich wollen wir gar nicht hier sein, dennoch haben wir keine andere Wahl.
Unser Aufenthalt hier in Ecuadors Hauptstadt wird nur von kurzer Dauer sein, bevor wir uns ein paar Tage später auf den Weg nach Los Angeles, USA machen werden. Wir müssen hier nun zuvor noch das Wichtigste für die Weiterreise in die Vereinigten Staaten erledigen: es steht vor allem mal wieder ein Covid-Test an.
Unser kleines Hotel liegt mitten im historischen Zentrum Quitos, nur zwei Blocks vom Präsidentenpalast entfernt. Es ist ziemlich verwinkelt und auch wenn es renoviert wurde, kommt der ecuadorianische Kolonial-Charme richtig gut durch.
Im Hotel gibt es knapp 20 Zimmer, aber wir sind mal wieder alleine. Außer uns gibt es keine anderen Gäste.
Glücklicherweise ist der Lockdown nun seit gut anderthalb Wochen vorbei, sodass wir uns ein wenig im historischen Zentrum der Stadt umschauen können. Was uns die nächsten Tage aber schwer zu schaffen machen wird, ist die dünne Höhenluft. Quito liegt auf 3000m und die Stadt selbst ist komplett in die Anden hineingebaut. Es wurde nichts begradigt, sondern die Straßen und Häuser einfach in die schräge der Berge hineingebaut. Nach ein paar Metern sind wir schon außer Atem und schnaufen, obwohl wir durchaus sportlich und trainiert sind.
Diese Höhenlage bringt nicht nur dünne Luft mit sich, sondern auch andere Temperaturen. Sind wir dem Äquator doch so nahe, merken wir nicht so viel davon. Vor allem nachts ist es mit unter 10 Grad Celsius sehr kalt. Trotzdem gibt es in Ecuador in vielen Haushalten so gut wie keine Heizung, höchstens mal ein Kamin.
Wir haben hier im Hotel aber dicke Decken aus Alpakawolle, in die wir uns nachts einkuscheln können.
In den nächsten Tagen machen wir noch ein paar Besorgungen und einen kurzen Ausflug zum Panecillo, einem Hügel nahe der Altstadt auf dem eine große Aluminiumstatue der Jungfrau Maria über die Stadt wacht. Von hier aus hat man eine tolle Aussicht in alle vier Himmelsrichtungen auf Quito.
Uns wurde übrigens davon abgeraten diesen Ausflug zu Fuß zu unternehmen, die Kriminalität in den Vierteln auf dem Weg dorthin sei nicht zu unterschätzen. Naja, wir waren schon drauf und dran zu Fuß los zu gehen, aber das Taxi hat uns für knapp 15 Minuten Fahrt nur 4 US-Dollar gekostet, das lässt sich verschmerzen.
Den Covid-Test haben wir online vorab gebucht und können diesen unweit eines großen Einkaufszentrum auf dem Parkplatz erledigen. Für 30 US-Dollar pro Person machen wir einen Antigen-Schnelltest. Das Ergebnis bekommen wir bereits 1 Stunde später per Email, wieder beide negativ! An die Teststäbchen in der Nase werden wir uns wohl nie gewöhnen.
In den Abendstunden gehen wir in den umliegenden Restaurants essen. Es fällt auf, dass wie schon in Mittelamerika viel Bohnen, Reis und Hühnchen gegessen wird. Langsam freuen wir uns auf etwas mehr Abwechslung und sehnen uns nach den USA. Dafür ist das Essen hier recht günstig und man wird schon für 5 US-Dollar pro Person rundum satt.
An fast jedem Tag sind hier im historischen Zentrum der Stadt viele Demonstrationen. Wir können nicht immer genau erkennen worum es geht, auf manchen Plakaten entziffern wir aber die Worte „Korruption“ und „Covid“. Wir halten uns lieber fern. Große Menschenansammlungen sind im Moment eh nicht so unser Ding. Wir sind heilfroh, dass wir es bis hier hin geschafft haben, ohne uns mit Covid-19 zu infizieren.
Quito ist aber eine richtig schöne Stadt. Aufgrund der Pandemie sind aber leider viele touristische Attraktionen geschlossen. Auch eine Aussicht von den umliegenden Bergen bleibt uns verwehrt, da die hochführenden Seilbahnen vorrübergehend stillgelegt wurden – es gibt schlichtweg kaum Touristen in der Stadt und auch viele Tourenanbieter sind bankrott.
Leider ist die Zeit bis zum Abflug nun auch zu knapp, um noch mehr von der Stadt zu sehen. So nutzen wir die Zeit um mal die Füße hoch zu legen. Man glaubt es kaum, aber Reisen kann manchmal auch richtig anstrengend sein…Leia mais
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- Dia 875
- quinta-feira, 3 de junho de 2021 02:44
- 🌫 14 °C
- Altitude: 2.373 m
EquadorMariscal Sucre International Airport0°7’27” S 78°21’36” W
Vorbereitungen für die USA

Wir müssen früh aufstehen – so früh, dass es sich eigentlich gar nicht lohnt am Vorabend ins Bett zu gehen. Das Hinlegen hätten wir uns auch sparen können, denn geschlafen haben wir heute Nacht irgendwie trotzdem nicht. Der Wecker klingelt um 00:30h morgens… Letzte Sachen packen, duschen und um 01:30h raus zum Taxi, welches bereits vor der Tür wartet.
Von unserem Hostal in Quitos Altstadt bis zum Flughafen brauchen wir etwa 45 Minuten. Wir bezahlen 25 US-Dollar für die Fahrt, was mehr als fair ist.
Am Flughafen Quito - Einreisebedingungen USA
Beim Check-in klappt alles gut, neben einer Selbstauskunft über unseren aktuellen Gesundheitszustand, müssen wir uns auch online bei der Stadt Los Angeles in einem Portal eintragen. Hinzu kommt noch die ESTA, das Visa-Waiver Programm für die Einreise in die USA, die man ebenfalls online für 14 US-Dollar pro Person beantragt und natürlich der negative Covid-Test, der maximal 3 Tage alt sein darf. Damit sichergestellt ist, dass man die USA auch rechtzeitig wieder verlässt, wird außerdem ein Ausreiseticket verlangt – auch dieses können wir vorweisen.
Normalerweise ist Besuchern aus dem Schengenraum, wo auch Deutschland zu zählt, derzeit die Einreise untersagt. Hierbei zählt aber nicht die eigentliche Herkunft, sondern wo man sich in den letzten 2 Wochen aufgehalten hat. Da wir in Ecuador waren, steht einer Einreise in die USA nichts im Wege. Von anderen Reisenden haben wir gehört, dass gern auch die Dominikanische Republik oder Costa Rica als „Zwischenstopp“ genutzt wird.
Unser Flug geht bereits um kurz nach 04:00h und zunächst nach Panama-City. Dort haben wir dann 4 Stunden Aufenthalt, bevor wir den Weiterflug nach Los Angeles antreten werden.Leia mais
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- Dia 875
- quinta-feira, 3 de junho de 2021 10:13
- 🌧 29 °C
- Altitude: 50 m
PanamáTocumen International Airport9°4’1” N 79°23’13” W
Zwischenlandung Panama City

In Panama angekommen haben wir sichtlich Probleme die Augen offen zu halten, die schlaflose Nacht hängt uns doch sehr in den Knochen und so langsam meldet sich der erschöpfte Körper. Wir einigen uns auf Powernapping in Wechselschichten. Einer schläft, der andere bleibt wach.
Irgendwann wird unser Flug dann aber endlich aufgerufen und wir dürfen, im Flugzeug sitzend, beide die Augen schließen…Leia mais
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- Dia 875
- quinta-feira, 3 de junho de 2021 15:43
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 30 m
Estados UnidosFlughafen Los Angeles33°56’27” N 118°24’35” W
Los Angeles

Wir landen am Nachmittag in Los Angeles. Kurz nachdem wir das Gate verlassen haben, geht es wieder die Treppe herunter, die wir bereits 2016 genommen haben. An der gegenüberliegenden Wand hing einst eine gigantische Flagge der Vereinigten Staaten, diesmal ist sie immer noch groß, aber deutlich kleiner.
„Welcome to the United States of America“.
Trotz, dass unser Flugzeug heute sehr voll war, geht es bei der Immigration sehr zügig voran. Nach nicht einmal 10 Minuten haben wir unsere Stempel im Reisepass (Ihr erinnert euch: 2019 in Miami hat das leider nicht geklappt!)Leia mais
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- Dia 877
- sábado, 5 de junho de 2021 11:56
- ☁️ 22 °C
- Altitude: 201 m
Estados UnidosSeventh Day Adventist Church34°11’34” N 118°56’4” W
Den Van ausbauen

Während unserer Reiseplanung für die USA haben wir uns natürlich auch die Frage gestellt, wie wir uns in den USA fortbewegen möchten. Mietwagen sind zur Zeit enorm teuer, da aufgrund der bisher pandemiebedingten, eher geringen Nachfrage, die Mietwagenpools deutlich geschrumpft sind und nun die Nachfrage steigt. Die Nachfrage bestimmt also den Preis. Für uns leider momentan völlig unerschwinglich.
Irgendjemand meint es aber verdammt gut mit uns. Wir haben bei unserer Suche nach Alternativen ein Angebot bekommen, was wir einfach nicht ausschlagen konnten. Wir wurden gefragt, ob wir nicht Lust hätten einen großen Van von Los Angeles, also von der Westküste der USA rüber an die Ostküste zu überführen. Dies lediglich zu den anfallenden Reisekosten. Da konnten wir einfach nicht nein sagen!
Unsere Reise geht vom Flughafen also direkt zu unserem neuen, mobilen Zuhause für die nächsten Wochen. Für die knapp 1,5 stündige Fahrt in den Nordwesten von Los Angeles haben wir uns vorher ein Shuttle gebucht, einen Kleinbus, der uns direkt am Flughafen abholt und uns auf dem direkten Wege zu unserem Ziel bringt. Die Alternativen abgewägt, war dies mit 95 US-Dollar die günstigste Methode.
Die Gegend um Thousand Oaks, im weitesten Sinne einem Vorort von Los Angeles, ist sagenhaft schön. Umgeben von Bergen entgeht man hier vollständig dem Trubel und dem Lärm der Großstadt, ist aber trotzdem in einer belebten und sehr gepflegten Nachbarschaft.
Hier kommen wir für die nächsten Tage in dem Haus von unserem Gastgeber unter. Hierüber freuen wir uns sehr! Wir sparen uns nicht nur die Hotelkosten, sondern haben so auch die Gelegenheit unser neues rollendes Zuhause noch etwas herzurichten.
Der 2006er Ford E350 Van war vorher als Wohnmobil umgebaut, steht momentan aber bis auf ein paar Einbauschränke leer. Aus einer Mischung aus Holzresten und OSB Platten, die wir uns noch im Baumarkt besorgen, bauen wir uns in den nächsten 2 Tagen kurzerhand unser neues Bett zusammen. Eine bereits vorhandene Matratze und Decken dürfen wir uns sogar aus der Garage nehmen. Auch einiges an Campingmaterial ist noch vorhanden und findet dankbar seinen Weg in das Auto.
Covid-19
Bevor unser Road Trip starten kann, nutzen wir aber noch die Gelegenheit, uns in den USA unsere Erstimpfung gegen Covid-19 verabreichen zu lassen. Dies ist zu unserer Überraschung sogar sehr einfach.
In eigentlich allen Apotheken oder auch großen Supermärkten wie z.B. Walmart, welche auch eine Apotheke führen, kann man sich in Kalifornien impfen lassen. Wir gehen einfach in eine namhafte Apotheke und bekommen bereits nach wenigen Minuten unsere Impfung. Ohne wenn-und-aber!
Es spielt tatsächlich keine Rolle ob man Staatsbürger ist oder eine Krankenversicherung hat. Jeder kann sich hier (derzeit!) kostenlos impfen lassen. Online kann man sogar oft sehen, welche Niederlassung der Apotheke welchen Impfstoff vorrätig hat.
Frisch geimpft kann unser Road Trip und das Abenteuer USA nun starten!Leia mais
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- Dia 882
- quinta-feira, 10 de junho de 2021 17:41
- 🌙 24 °C
- Altitude: 492 m
Estados UnidosBox Springs33°56’51” N 117°18’39” W
Wir besuchen Freunde

Bevor der Roadtrip so richtig losgehen kann, machen wir noch Halt etwas weiter außerhalb von Los Angeles. Wir können doch nicht einfach los fahren, ohne unsere Freunde Mike und Miri zu sehen.
Wie ihr euch vielleicht erinnern könnt, haben wir die beiden vor 4 Jahren in Thailand kennengelernt und 2019, zu Beginn unserer Weltreise vor zwei Jahren schon einmal besucht.
Diesmal müssen wir aber noch ein bisschen weiter aus Los Angeles heraus fahren, da Mike und Miri nach Riverside umgezogen sind.
Nach über drei Stunden Fahrt, mit sehr viel Verkehr, kommen wir endlich an und stehen voller Vorfreude vor ihrer Wohnungstür. Wir drücken mit Herzklopfen die Klingel. Schritte nähern sich, die Türe öffnet sich mit einem Klicken und wir werden stürmisch begrüßt.
Nach einer gefühlten Ewigkeit lösen wir alle uns aus der Umarmung und erzählen munter drauf los. Es ist einfach nur toll, wenn man sich so willkommen fühlt.
Die kommenden Tage könnten wirklich nicht schöner sein. Eigentlich kommen wir alle jeden Tag kaum vor Mitternacht ins Bett, da wir uns einfach sehr viel zu erzählen haben, oder die Partie „Siedler von Catan“ einfach zu lange dauert (da müssen wir wieder an unseren guten Freund Stephan denken, mit dem wir immer die Nächte halb durchgespielt haben).
Mike und Miri haben erst vor Kurzem das Spiel für sich entdeckt und bei der Frage, ob wir Lust hätten zu spielen, konnten wir natürlich nicht Nein sagen.
Es gibt neben der erst vor kurzem neu bezogenen Wohnung aber auch noch die Verlobung der beiden zu feiern, und so geht auch das ein oder andere Bier über den Tresen.
Der obligatorische Besuch bei unserer neuen Lieblings-Burger-Kette "In & Out" darf aber natürlich auch nicht fehlen. Aron gönnt sich einen 4x4, das sind 4 Burger Patties mit 4 Scheiben Käse. Passt!
Selbstverständlich nutzen wir die Zeit hier aber auch noch, um unseren Van mit den restlichen fehlenden Dingen zu bestücken. Ein paar Einkäufe hier und dort und wir nutzen die Gelegenheit ein paar Dinge über Amazon zu bestellen. Da dies aber schnell erledigt ist, haben wir noch massig Zeit, um uns die Gegend mal genauer anzusehen.
Nur ein paar Gehminuten von der Community entfernt, steht man mitten in einer zerklüfteten, trockenen Felslandschaft, in der kaum Bäume stehen, dafür aber Warnschilder vor den hier heimischen Klapperschlangen. Die Sonne brennt bei über 30 Grad erbarmungslos und die Hitze breitet sich spürbar aus.
So kommen wir beim morgendlichen Laufen und auch beim Wandern auf der Suche nach ein paar Geocaches sehr schnell ins Schwitzen. Aber die Aussicht belohnt und lässt uns die Hitze für einen kurzen Moment vergessen. Allerdings ist die Temperatur hier auch nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns in den nächsten Wochen noch bevorsteht.
Um noch mal dem Strand näher zu kommen, fahren wir am nächsten Tag an den Huntingon Beach im Süden von Los Angeles. Überraschenderweise ist es hier sehr voll und allerlei Urlauber, zumeist Amerikaner, tummeln sich am Strand, spielen Volleyball, angeln vom Pier oder vertreiben sich die Zeit in den vielen Geschäften und Restaurants an der Promenade. Für uns etwas ungewohnt, dass hier oft auf die Masken verzichtet wird, aber die USA sind bei den Impfungen ja auch bereits sehr weit fortgeschritten.
Um uns bei Mike und Miri für deren Gastfreundschaft zu bedanken, stellt sich Lara kurzerhand in die Küche und weiht den neuen Backofen mit einer großen Lasagne ein.
Die Tage fliegen nur so dahin und so naht der Abschied wieder einmal viel zu schnell. Aber das wird bestimmt nicht unser letzter Besuch gewesen sein...
Mit unserem Van geht es nun nordwärts aus der großen Stadt heraus, in Richtung der berühmten Nationalparks.Leia mais
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- Dia 885
- domingo, 13 de junho de 2021 19:34
- ☁️ 38 °C
- Altitude: 652 m
Estados UnidosLas Vegas Strip36°6’60” N 115°10’28” W
Las Vegas

Der Abschied von Mike & Miri fiel uns schwer, hat man sich doch so lange nicht gesehen und wer weiß wann sich die nächste Gelegenheit bietet sich wiederzusehen.
Unser Road Trip startet nordwärts. Wir verlassen den Großraum Los Angeles über die Interstate 15. Eine Interstate kann man in etwa mit einer deutschen Autobahn vergleichen, nur das die Höchstgeschwindigkeit in der Regel etwa bei maximal 130 km/h liegt. In Ballungsgebieten wie Los Angeles kann eine solche Hauptverkehrsstraße auch gern schon mal 6-spurig sein, je Fahrtrichtung. An diese Dichte an Fahrzeugen muss man sich erst einmal gewöhnen und es fällt nicht einfach hier nicht den Überblick zu verlieren.
Die Interstate 15 bringt uns von California in den nächsten Bundesstaat Nevada. Unmittelbar nach der Staatsgrenze tauchen auch schon die ersten Spielkasinos mit ihren riesigen Leuchtreklamen auf. Glückspiel ist hier an der Tagesordnung. Ab hier ist Wüste und Einöde das vorherrschende Landschaftsbild. Das Thermometer nähert sich der 40 Grad Marke. Ohne Klimaanlage hält man es hier kaum mehr aus, selbst der Fahrtwind bringt einen zum Schwitzen.
Unser heutiger Halt ist Las Vegas. Für die erste Nacht auf unserem Road Trip haben wir uns ein kleines Zimmer in einem günstigen Hotel im Stadtkern genommen. Viel weiter fahren wollen wir nicht und bei den Temperaturen ist an ein angenehmes Übernachten im Auto auch nicht mehr zu denken. Wir würden kein Auge zubekommen.
Für die Übernachtung zahlen wir etwa 60 US-Dollar, das ist völlig im Rahmen. Das Hotel liegt unweit vom Las Vegas Strip, der berühmten Partymeile, auf der auch die Vielzahl der Kasinos und legendären Großhotels liegt. Unseren kleinen Kühlschrank nehmen wir lieber aus dem Auto heraus und lagern ihn im klimatisierten Zimmer. Das wird ihm, bzw. dem Inhalt besser bekommen.
Bei mittlerweile über 40 Grad Celsius freuen wir uns zunächst über das klimatisierte Hotelzimmer, wagen aber etwas später doch die Füße vor die Tür zu setzen und gehen auf den Strip, der Flaniermeile Las Vegas.
Wir waren bereits in unsere Urlaub 2016, sowie zu Beginn unserer Weltreise in 2019 in Las Vegas, damals auch zusammen mit Mike & Miri. Wir kennen die Stadt also bereits etwas und wissen, was auf uns zukommt.
>>Auf dem Las Vegas Strip<<
Wer zum ersten Mal in Las Vegas ist, wird von den blinkenden Lichtern und Leuchtreklamen, den gigantischen, sich gegenseitig übertrumpfenden Prunkbauten und dem engem Gewusel, den Menschenmassen auf der Straße völlig überrannt. Zu vergessen ist auch nicht die drückende, schwüle Hitze, die selbst in der Nacht kaum zu schwinden scheint. Im Grunde bedeutet die Stadt Stress pur – für alle Sinne! Aber man will sie halt einmal gesehen haben.
Wir sind diesmal erstaunlich entspannt und bummeln nur etwas über den Strip.
Einen Besuch bei unserer Lieblings-Burgerkette „In-N-Out Burger“ lassen wir uns nicht nehmen und freuen uns über den herrlich einfachen, aber dennoch einmaligen Fastfood. Das Menu ist sehr übersichtlich. Es gibt Hamburger, Cheeseburger, Pommes Frites und Milchshakes – ohne viel Schnickschnack und im einfachen Stil der 60er Jahre. Das Beste steht bei In –N-Out aber nicht auf der Speisekarte. Neben dem „Double-Double“, einem doppelten Hamburger mit doppelt Käse, gibt es auch noch den 4x4, der direkt aus 4 Frikadellen und 4 Scheiben Käse besteht.
Aron weiß inzwischen, wie man diesen Giganten ohne eine Maulsperre zu bekommen innerhalb von 1 Minute verschlingt. Dem vielen Sport sei Dank, darf er sich das mittlerweile sogar ohne schlechtes Gewissen erlauben.
Die Pommes Frites kann man zudem in „Animal Style“ bestellen, die Fritten werden dann mit einer Spezialsauce, geschmolzenen Käse und auf Wunsch mit Zwiebeln serviert. Einfach nur köstlich!
Einen Casinobesuch in Las Vegas sparen wir uns diesmal. Bei unseren letzten Aufenthalten haben wir uns auch an die zahllosen Automaten gewagt, aber immer unser hartes Limit von 10 Dollar am Abend eingehalten. Die waren natürlich immer schon nach wenigen Minuten verspielt. Für die erste Million hat es also leider wieder nicht gereicht… 😔Leia mais
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- Dia 886
- segunda-feira, 14 de junho de 2021 12:34
- Altitude: 689 m
Estados UnidosArch Rock36°25’18” N 114°33’15” W
Valley of Fire

Am nächsten Morgen nutzen wir das Check-Out Zeitfenster bestmöglich aus und starten erst spät in den Tag. Den Kühlschrank schleppen wir wieder ins Auto und die Fahrt weiter nordwärts durch die Wüste kann losgehen.
Unser Ziel für den Abend ist der Bundesstaat Utah. Die Temperaturen steigen am späten Vormittag bereits auf über 45 Grad. Trotz der Hitze machen wir einen kleinen Abzweig nach Osten und besuchen, noch in Nevada, den Valley of Fire State Park. Der Park liegt, wie fast alles in Nevada, mitten in der Wüste und bietet einige interessante Wanderwege und auf Felsen hinterlassene Petroglyphen (Wandmalereien) von amerikanischen Ureinwohnern mit einem Alter von schätzungsweise 4000 Jahren.
Wir werden heute nur recht kurze Trails gehen, die Hitze erlaubt einfach keine größeren sportlichen Herausforderungen. Wir bekommen aber trotzdem einen guten Eindruck von dem Park und genießen die weitläufige, felsige Landschaft, die einen doch immer wieder etwas an unsere Zeit in Australien erinnert.Leia mais
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- Dia 886
- segunda-feira, 14 de junho de 2021 21:10
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 1.087 m
Estados UnidosLaVerkin37°12’9” N 113°13’51” W
Erste Nacht im Van

Auf dem Weg nach Utah müssen wir noch eine kleine Ecke von Arizona durchfahren, verlassen dabei die Interstate 15 aber nicht.
Am Abend finden wir kurz vor der Toren des Zion Nationalparks in südwestlichen Utah das erste Mal ein Free-Camp, einen kostenlosen Campingplatz. Auf öffentlichem Land, so genannten BLM Land darf man oft für einige Tage campen. Man muss sich natürlich an die geltenden Regeln halten, z.B. eventuelle Feuerverbote einhalten und seinen Müll natürlich wieder mitnehmen.
Neben uns stehen auf dem riesigen offenen Platz nur eine Handvoll anderer Camper. Wir stellen uns in angemessenen Abstand dazu und genießen das erste Mal auf diesem Road Trip eine Übernachtung im Auto und mitten in der Natur. An diesen ersten Sonnenuntergang werden wir uns noch lange erinnern.Leia mais
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- Dia 887
- terça-feira, 15 de junho de 2021 11:56
- ☁️ 36 °C
- Altitude: 1.438 m
Estados UnidosHepworth Wash37°12’44” N 112°57’22” W
Zion Nationalpark

Unsere erste Nacht im Van war sehr gemütlich, aber leider viel zu heiß und zu kurz. Die Temperatur, tagsüber bei fast 40 Grad Celsius ging auch in der Nacht nur knapp unter die 30 Grad Grenze. Zudem wollen wir heute früh aufstehen um möglichst früh in den beliebten und gut besuchten Zion Nationalpark zu fahren. Wir haben ja fast vor den Toren des Parks gecampt, so wird die Fahrt nun nicht mehr allzu weit sein. Der Wecker klingelt um 06:00 Uhr. Nicht wirklich ausgeschlafen und mit Augenringen versuchen wir trotzdem den Kaffee vom Campingkocher zu genießen und machen uns kurz nach Sonnenaufgang auf den Weg.
Wir werden nicht alleine sein. Bereits um 07:00 Uhr bildet sich eine Schlange an den Kassenhäuschen des Parkeingangs. Hinweistafeln weisen darauf hin, dass bereits jetzt die Parkplätze im Nationalpark voll sind. Man solle außerhalb in der Ortschaft Springdale auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz parken und das Shuttle in den Park nehmen.
>>Jahrespass für die Nationalparks<<
Am Kassenhäuschen kaufen wir uns direkt einen Jahrespass für alle Nationalparks in den Vereinigten Staaten. Dieser kostet 80,- US-Dollar und trägt den passenden Namen „America the Beautiful – Annual Pass“. Der Pass gilt für das gesamte Fahrzeug des Passhalters und für bis zu 6 Insassen. Der einfache Parkeintritt kostet in der Regel immer zwischen 25 und 35 US-Dollar, so hat sich der Jahrespass i.d.R. also schon nach dem dritten Nationalpark amortisiert.
Wir fragen wegen der Parkplatzsituation nochmals nach und bekommen den Tipp, dass am South-Campground wohl noch einige einzelne Parkplätze frei wären. Wir fahren in den Park und haben Glück. Das Auto ist schnell geparkt und wir machen uns auf den Weg zu den Shuttlebussen. Die Hauptattraktionen des Zion Nationalparks liegen in dem von Nord nach Süd laufenden großen Tal. Dieses ist aber für private PKWs gesperrt und man kann nur mit den kostenlosen Shuttlebussen dorthin gelangen.
Im Zion National Park waren wir bereits 2016 und haben im Grunde die für uns schönsten Wanderungen bereits begangen. Da der Park aber wirklich sehr sehenswert ist, wollten wir ihn gern nochmal besuchen.
>>Der Park ist völlig überfüllt<<
An den Shuttlebussen angekommen, trifft uns aber der Schlag: Die Busse werden bis auf den letzten Platz gefüllt und auch in den Gängen stapeln sich die Besucher sprichwörtlich. Trotz Maskenpflicht sieht man auch immer wieder viele Besucher ohne Masken.
Der Wartebereich vor den Bussen ist außerdem völlig überfüllt und die Leute stehen dichtgedrängt wie in einer Warteschlange vor einer beliebten Achterbahn – hier alle ausnahmslos ohne Masken. Die Wartezeit soll etwa 2-3 Stunden betragen. Das ist uns zu viel, uns bekommt keiner in einen solchen Bus!!
>>Alternativ-Programm: Der Watchman Trail<<
Wir entscheiden uns heute also dazu, alternative Wanderungen außerhalb des Valleys zu machen, wo wir auch ohne das Shuttle hin gelangen können.
Der Watchman-Trail startet unweit vom Shuttle Bahnhof und führt im Südteil des Parks auf eine Anhöhe, die einen tollen Ausblick auf das Tal darunter verspricht. Die Rundstrecke beträgt etwa 5km und ist bei den mittlerweile wieder recht hohen Temperaturen dann doch eine ganz gute Alternative, um doch noch eine schöne Ecke vom Zion Nationalpark zu erkunden.
Wir sind natürlich nicht die Einzigen mit dieser Idee und so ist auch dieser Wanderweg sehr gut besucht – trotzdem kann man sich gut aus dem Weg gehen und die Besucher verteilen sich auf dem Trail. Nach etwa 1 Stunde und etwa 100 Höhenmetern stehen wir schließlich an der Klippe des Ausgucks und können einen tollen Blick über das Tal und die armen Leute, die noch immer in der Warteschlange des Shuttles stehen, genießen.
Nach dem Abstieg gehen wir noch den kurzen Wanderweg am Flußlauf nordwärts entlang. Dies ist ein sehr gut ausgebauter Weg und von der niedrigsten Schwierigkeitsstufe, hier sind auch viele Fahrradfahrer unterwegs.
Kurz nach Mittag sind wir auch schon wieder am Auto. Da wir 2016 bereits im Zion NP waren, haben nun nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben. Es ist zwar schade, dass der Park diesmal so überfüllt ist, aber wir hatten trotzdem noch ein Fleckchen gefunden, welches wir nicht kannten. Die Hotspots des Parks überlassen wir aber gern den Besuchermassen.
Im Anschluss an die Wanderung am North Fork Virgin River fahren wir nun die schöne Strecke vom Südeingang bis zum Osteingang des Parks. Diese führt wiederum an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei und wir halten an vielen Stellen für einen Fotostopp an. Das Thermometer klettert mittlerweile wieder auf die 40 Grad Marke zu und so sind wir froh, dass der Van eine gut funktionierende Klimaanlage hat.Leia mais
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- Dia 887
- terça-feira, 15 de junho de 2021 18:57
- 🌙 30 °C
- Altitude: 2.431 m
Estados UnidosJohnson Hollow37°37’27” N 112°13’28” W
Campen im Wald

Die Reise geht heute noch etwa 150 km weiter nordöstlich. Am Red Canyon bekommen wir einen ersten kleinen Vorgeschmack, was uns bei unseren nächsten Ziel, dem Bryce Canyon Nationalpark erwarten wird. Wir lassen den State Park aber schnell hinter uns, machen nur einen kurzen Fotostopp an einer der tollen, malerischen Tunneldurchfahrten durch die roten Felsen und suchen uns langsam einen Schlafplatz für die Nacht.
Kurz vor Bryce Canyon City biegen wir nach Süden auf eine Schotterstraße ab und finden nach wenigen Kilometern auf öffentlichem Land wieder ein tolles Fleckchen für die Nacht. Diesmal stehen wir gut eingefriedet im Wald und genießen die Ruhe in der Abgeschiedenheit. Da wir nun auch direkt ein paar Meter höher sind, sind die Temperaturen in der Nacht langsam auch im angenehmen Bereich anzusiedeln und wir freuen uns auf eine diesmal etwas längere Nacht mit hoffentlich etwas mehr Schlaf.
Gute Nacht!Leia mais
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- Dia 888
- quarta-feira, 16 de junho de 2021 21:29
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 2.451 m
Estados UnidosWall Street37°37’13” N 112°10’33” W
Bryce Canyon Nationalpark

Nach einer angenehm kühlen Nacht brechen wir am Vormittag zum Bryce Canyon Nationalpark auf. Da wir nur etwas abseits der Hauptzufahrtsstraße übernachtet haben, ist der Weg nun nicht mehr weit. Am Ende der Buckelpiste, wo wir auch den Schlafplatz gefunden haben, erledigen wir noch schnell einen Geocache.
In Bryce Canyon City, dem vorgelagerten Ort unmittelbar vor dem Parkeingang, decken wir uns noch mit frischen Lebensmitteln und vor allem auch Eiswürfeln für unseren kleinen Kühlschrank ein. Wenn man die Wahl hat, sollte man solche Einkäufe tunlichst lassen, denn in Nationalparknähe steigen die Preise oft ins Unverschämte.
Wir haben diesmal Glück gehabt und konnten uns zumindest für die nächste Nacht auf dem Sunset Campground direkt im Nationalpark für knapp 25,- US-Dollar einen Platz sichern. Dies erspart uns die Fahrt zu unserem Nachtlager außerhalb des Parks, was praktisch ist, denn im Park gibt es wirklich sehr viel zu sehen und wir werden mehrere Tage hier sein.
Die Campingplätze in den Nationalparks der USA sind normalerweise in den Sommermonaten bereits Monate im Vorraus ausgebucht. Eine rechtzeitige Reservierung ist also anzuraten, sofern man soweit planen möchte.
>>Hiking im Nationalpark<<
Der Park ist zurzeit sehr gut besucht, das kennen wir ja bereits aus dem Zion Nationalpark. Hier im Bryce Canyon scheint es sich aber etwas besser zu verteilen. Wir haben uns auch eher die etwas anspruchsvolleren Wanderwege herausgesucht, an die sich in der Kombination mit der Hitze scheinbar doch nicht allzu viele Leute heran wagen.
Wir starten unsere Wanderungen vom Sunset Point aus auf den Navajo Loop Trail, welchen wir direkt mit dem Peekaboo-Trail und schließlich dem Bryce Point zu einer sehr langen Wanderung kombinieren. Die Temperaturen steigen heute auf knapp 40 Grad und so haben wir jeder knapp 4 Liter Trinkwasser in den Rucksäcken und natürlich auch reichlich Sonnenschutz dabei.
Bereits vom Sunset Point (Sonnenuntergangs-Punkt) hat man einen atemberaubenden Blick auf das Amphitheater, so nennt sich dieser Teil des Parks. Hoch von den Klippen genießt man die Aussicht auf eine unwirklich wirkende Landschaft aus sogenannten „Hoodoos“, eigenartig erodierten Felstürmen, die wie verfallene Mauerteile die Landschaft bis zum Horizont säumen.
Der Wanderweg führt uns zunächst hinunter ins Tal, mitten durch die Schluchten dieser Felssäulen hindurch. Auf einem sehr steilen, sandigen Weg geht es in Serpentinen hinab. Erst aus der Nähe betrachtet, erkennt man die Einzigartigkeit jeder Säule. Einst waren es zusammenhängende Felsmassive, die im Laufe der Zeit durch Erosion zerfallen sind und nun schließlich einzelne Säulen bilden. In den Übergangsphasen bilden sich erst Löcher im Fels, dann Brücken zwischen den Säulen, bis auch diese in sich zusammenfallen und nur noch einzelne Türme stehen bleiben. Irgendwann werden auch die Türme in sich zusammen stürzen.
Wir haben uns heute wirklich sehr viel vorgenommen und kommen bei der Länge des Weges auch nicht um die Mittagshitze herum. Wo wir können, machen wir im Schatten etwas Pause und gehen halt unser eigenes Tempo. Immer wieder wird man von der Natur von ihren einzigartigen Kreationen überrascht und kommt aus dem Schwärmen kaum heraus. Der Weg führt durch kurze Tunnel in den Felsen, über Sandbrücken und immer wieder am steilen Hang entlang, wo bereits ein kurzer Moment der Unachtsamkeit fatal enden könnte. Absperrgitter oder Handläufe sucht man in amerikanischen Nationalparks übrigens meist vergebens.
Da Aron den Weg mit GPS aufzeichnet, entdecken wir unfreiwillig eine Sonderfunktion seiner neuen Sportuhr. Kommt er dem Abgrund zu schnell zu nahe und bleibt dann stehen, denkt die Uhr er wäre abgestürzt und fragt nach, ob er vielleicht einen Unfall hatte und ein Notruf abgesetzt werden soll. Bricht man dies nicht innerhalb 10 Sekunden ab, so wird tatsächlich ein Notruf abgesetzt… Dies wird heute noch öfters geschehen (und verhindert!)
Am Bryce Point angekommen haben wir bereits 300 Höhenmeter hinter uns. Von hier oben genießt man einen tollen Ausblick auf das Amphitheater aus über 2.500 Metern. Hier ist auch der Wendepunkt unserer heutigen Wanderung und es geht zunächst wieder in das Tal hinunter und auf der gegenüberliegenden Talseite zurück. Am Ende des Peekaboo-Trails nehmen wir diesmal auch den anderen Abzweig um auch den Navajo-Trail vollständig als Rundweg zu vollenden.
Um wieder an den Sunsetpoint zu gelangen, liegt nun noch ein schweißtreibender Aufstieg vor uns. Die Rundwanderung beträgt, in unserer Kombination, knapp 18 Kilometer, wofür wir fast 6 Stunden gebraucht haben.
Am Abend machen wir uns von unserem Campingplatz noch zum nahegelegenen „Inspiration Point“ auf und genießen den Sonnenuntergang, bevor wir es uns am Lagerfeuer mit einem wohlverdienten kühlen Bier gemütlich machen.Leia mais
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- Dia 889
- quinta-feira, 17 de junho de 2021 07:39
- 🌙 22 °C
- Altitude: 2.318 m
Estados UnidosOastler Castle (historical)37°38’10” N 112°9’12” W
Fairyland Loop / Bryce Canyon

Am nächsten Morgen stehen wir in aller Frühe auf, um den Sonnenaufgang vom gleichnamigen Sunrise-Point zu beobachten. Dieser liegt übrigens fast direkt neben dem Sunset-Point. Wir sind mehr als pünktlich, aber leider macht uns die Bewölkung einen Strich durch die Rechnung. War also nichts mit schönen Bildern...
>>Fairyland-Loop-Trail<<
Wir nutzen aber die frühe und vor allem noch kühle Stunde und machen uns auf die nächste Wanderung, dem Fairyland-Loop-Trail. Beginnend vom Sunrise-Point geht es zunächst über den Northern Rim Trail hinab zum Fairyland-Trail. Knapp 15 Kilometer liegen nun wieder vor uns, es soll sich aber lohnen. Wie der Name schon andeutet, hat dieser Wanderweg etwas märchenhaftes an sich. Der Weg windet sich immer wieder um kleine Bergspitzen und bietet traumhafte Ausblicke auf die umliegenden Täler und Hoodoos. Es ist fast menschenleer und wir haben die Natur mit wenigen Ausnahmen völlig für uns allein. An einigen Stellen am Weg werden wir von „Chippies“, kleinen Chipmunks begleitet.
An der „Tower Bridge“, die an den Namensvetter in London erinnert, machen wir Rast und erholen uns etwas. Das Thermometer klettert um 11 Uhr bereits wieder auf 38 Grad Celsius.
Der zweite Teil dieses Rundweg soll der deutlich anstrengendere werden. Es geht nun hoch hinaus über die Anhöhen des Amphitheaters und wir werden noch knapp 200 Höhenmeter hinter uns bringen. Nach knapp 5 Stunden finden wir uns schließlich völlig erschöpft wieder am Auto ein und freuen uns unsere Wasserflaschen wieder auffüllen zu können
>>Genug für heute...<<
Für heute haben wir nun auch wieder genug Bewegung und fahren noch mit dem Auto den südlichen Teil des Parks ab, wo man an die Sehenswürdigkeiten, zumeist schöne Ausblicke aud die Täler, direkt heranfahren kann.
Nach dem Sightseeing machen wir uns auf den Weg aus dem Park heraus um wieder den kostenlosen Platz im Wald, vor den Toren des Parks anzusteuern.Leia mais
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- Dia 890
- sexta-feira, 18 de junho de 2021 13:54
- 🌙 31 °C
- Altitude: 2.402 m
Estados UnidosBryce Canyon37°38’19” N 112°10’11” W
Frühstück im Regen ☔️

Eigentlich wollten wir am frühen Morgen bereits wieder auf der Straße sein, aber irgendwie hat es uns der Bryce Canyon doch sehr angetan. So fahren wir am nächsten Tag halt einfach noch einmal in den Park hinein.
Am Nord Campground finden wir trotz des wiederum hohen Besucherandrangs einen Parkplatz. Aron geht eine Runde am „Rim“ laufen und Lara lässt ihrer Kreativität freien Lauf und verschönert den Van etwas mit ihrer Malkunst.
Nach anderthalb Stunden und 15 Kilometern Strecke kommt Aron völlig fertig zurück. Bei über 2000 Höhenmetern und morgendlichen 32 Grad Celsius laufen zu gehen, ist nun auch nichts alltägliches. Er wird es noch die nächsten Tage reichlich in den Beinen und der Lunge spüren.
Nach einem ausgiebigen Frühstück im Van mit Sandwiches und reichlich Peanutbutter, fängt es plötzlich heftig an zu regnen. Erst nur draußen, dann auch im Van – unsere Windschutzscheibe ist offenbar undicht und es tropft fleißig auf das Armaturenbrett hinunter. Schnell ist aus unserem kleinen Mülleimer und einer Plastiktüte ein provisorischer Regenfang gebaut, um das Schlimmste zu verhindern. Dem Problem müssen wir uns wohl bald mal annehmen…
Als es wieder aufgehört hat zu regnen, statten wir noch dem Visitor-Centrum einen Besuch ab und holen uns unsere wohlverdienten „I hiked the Hoodoos“ Aufkleber ab. Diese kleine Trophäe erhält man, wenn man bestimmte Punkte im Park abgelaufen ist.
Der Bryce Canyon Nationalpark hat uns sehr positiv überrascht. Trotz des hohen Besuchsaufkommens, verteilen sich die Besucher gut im Park und es gibt immer noch viele Wanderwege, die man fast für sich alleine hat. Gern kommen wir ein anderes Mal wieder und erkunden auch die letzten, uns noch unbekannten Winkel dieses Nationalparks.
Heute fahren wir noch tiefer nach Utah hinein, die Reise geht also nach Nordosten….Leia mais
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- Dia 890
- sexta-feira, 18 de junho de 2021 19:01
- 🌧 27 °C
- Altitude: 2.461 m
Estados UnidosChokecherry Creek38°9’55” N 111°19’28” W
Utah

Vom Bryce Canyon Nationalpark zieht es uns weiter nordöstlich, immer tiefer nach Utah hinein. Die Landschaft in Utah wechselt immer wieder von rötlichen Felsen, über kahle Steppe, hin zu tiefen Canyons mit tollen Ausblicken und zu grünen Nadelwäldern in den höher gelegenen Regionen. Als Schlafplatz finden wir wieder einen tollen Platz in einem Waldstück in einer solchen Anhöhe. Die Nacht wird angenehm kühl.Leia mais
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- Dia 891
- sábado, 19 de junho de 2021 12:34
- ☁️ 33 °C
- Altitude: 1.669 m
Estados UnidosNotom38°12’41” N 111°9’37” W
Capitol Reef Nationalpark

Als wir am Morgen weiter fahren ist der Capitol Reef Nationalpark schon fast in greifbarer Nähe.
In Torrey nutzen wir noch die Gelegenheit unsere Vorräte aufzustocken und frühstücken danach einfach auf dem Parkplatz.
Der Eintritt zum Nationalpark ist in unserem Jahrespass inkludiert. Gut, dass wir diesen Pass haben - das können wir an dieser Stelle tatsächlich auch noch behaupten… 🙄 (mehr dazu an anderer Stelle)
Der Nationalpark ist nicht so groß und wirkt nicht so abwechslungsreich wie die bisherigen Parks auf unserer Route, bietet zusammen mit den umliegenden Wäldern aber durchaus weitläufige und anspruchsvolle Wanderwege. Der Hauptteil des Parks ist auch mit dem eigenen Auto befahrbar.
Vor rund 280 Millionen Jahren gab es in dieser Gegend einmal eine Ozeanküste, eine dahinter liegende Wüste, ein Sumpfgebiet und Flussbetten. Mehrere tektonische Aktivitäten führten dabei zu einer Anhebung des gesamten Gebiets, sodass sich die verschiedenen Platten teilweise übereinander legten. Erosion, hauptsächlich durch Wasser, führte dann zu dem heutigen, sehr abwechslungsreichen Erscheinungsbild der Landschaft, wie einem großen Riff, welches man sonst so nur unter dem Ozean finden würde.
>>Capitol Gorge<<
Wir nehmen uns heute vor allem die Capitol Gorge vor. Einer Schlucht, durch die in den 1800er Jahren zahlreiche Siedler und Reisende auf ihrem gefährlichen Weg durch das Land hier hindurch gekommen sind. Damals haben sich so manche mit ihren Namen in den Felsen verewigt. Die Inschriften sind in der Vergangenheit leider oft dem Vandalismus von Touristen zum Opfer gefallen, so dass der Bereich heutzutage mit Video überwacht wird.
Leider findet man trotzdem auch heute immer noch wieder frische Einträge von Besuchern, die es einfach nicht lassen können.
Die Temperaturen sind heute wieder sehr hoch und kratzen an der 40er Marke, so dass wir am frühen Nachmittag froh sind, wieder in unserem klimatisierten Van zu sitzen. Wir lassen den Nationalpark hinter uns und fahren ostwärts hinaus. Die Reise geht weiter nordöstlich bis kurz vor den "Arches" Nationalpark.Leia mais
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- Dia 891
- sábado, 19 de junho de 2021 23:12
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 1.412 m
Estados UnidosValley City Reservoir38°52’36” N 109°48’25” W
Nacht auf dem Plateau

Auf einem großen Plateau öffentlichem Land finden wir wieder einen tollen Platz für die Nacht. Ein großes Steinmassiv trennt uns von dem geschäftigen Highway und bietet viel Ruhe bei klaren Sternenhimmel in der Nacht.Leia mais
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- Dia 892
- domingo, 20 de junho de 2021 16:54
- ☁️ 38 °C
- Altitude: 1.395 m
Estados UnidosBlue Gate38°20’49” N 110°58’52” W
Wieder etwas verloren…

Der nächste Morgen…
Am nächsten Morgen kommen wir allerdings etwas aus der Ruhe… wo ist eigentlich unser Nationalparkpass??
Wir drehen das gesamte Auto auf links - Erinnerungen an unseren Nationalparkpass in Australien kommen wieder hoch, den hatten wir bereits am ersten Tag direkt verloren. Auch Laras Ehering liegt vermutlich heute noch irgendwo am Lake Tinaroo in Australien… Wir haben also bereits eine gewisse Routine entwickelt, könnte man sagen.
Aber es nützt nichts, der Pass lässt sich nicht finden. Eine Email und später ein Anruf beim Nationalparkservice bringen uns leider auch nicht weiter. Wir überlegen und beschließen den Tag erst einmal abzuwarten.
Etwas später dann der rettende Anruf: unser Pass wurde tatsächlich im Capitol Reef Nationalpark gefunden und am Besucherzentrum abgegeben. Wir rechnen kurz etwas durch und beschließen schließlich loszufahren, bzw. zurück zu fahren und den Pass dort abzuholen. Es ist immer noch günstiger als sich einen neuen Pass zu besorgen.
Bei der Rückfahrt nehmen wir auf den staubigen Nebenpisten direkt noch ein paar Geocaches mit. Am meisten Spaß macht uns ein UFO-Trail, bei dem es immer wieder vermeintliche UFO Sichtungen an den Fundorten geht. Jeder einzelne Cache hält bunte Alien-Masken und kurze Geschichten parat.
Am Nachmittag halten wir dann tatsächlich wieder unseren Nationalparkpass in den Händen. Was haben wir (mal wieder) für ein Glück gehabt :) ☺️Leia mais
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- Dia 892
- domingo, 20 de junho de 2021 21:16
- ☀️ 32 °C
- Altitude: 1.412 m
Estados UnidosValley City Reservoir38°52’33” N 109°48’16” W
Zurück auf dem Plateau

Noch am selben Tag legen wir dieselbe Strecke bis zu unserem tollen Freecamp vor dem Arches Nationalpark zurück und gönnen uns auf dem Weg auch mal wieder etwas Fastfood. Dafür sind die USA schließlich bekannt und wir müssen sagen, es ist manchmal eine tolle Abwechslung, vor allem wenn man mal keine Lust oder Zeit zum Kochen hat ;)
Wir sind überglücklich unseren Nationalparkpass nach dieser kleinen Odyssee wieder in den Händen zu halten. Toll, das es noch so ehrliche Menschen gibt, der Finder hätte den Pass ja auch einfach behalten können.
Dennoch sind wir wieder früh genug zurück, um unser Nachtlager fast an derselben Stelle wie am Vortag aufzuschlagen und die restliche Zeit zur Erkundung der Umgebung zu nutzen.
Wir finden auf dem flachen Plateau zwischen den Felsen tief ausgewaschene, alte Flussbetten, ein altes Wasserreservoir und sogar Überreste einer verlassenen Siedlung aus den 1930er Jahren. Die Hauswände aus Lehm und Steinen haben bis heute überdauert. Als Dach wurden dicke Balken oben auf die Wände gelegt und einfach mit Stroh überdeckt. Das Haus an sich sieht wie ein kleiner Hügel aus, so ist es gut in den Boden eingebettet und sich kaum von dem Highway sichtbar.
Nur ein paar Meter neben dieser Ruine befindet sich auch ein kleiner Geocache, der schnell gefunden ist.
Es dauert nicht mehr lange bis zum Sonnenuntergang, also machen wir uns auf den Weg zu einem der großen Felsmassive südlich unseres Camps. Von dort oben aus ist die Sicht über die Umgebung bestimmt grandios.
Von hier unten sieht der Weg hinauf recht einfach aus und anfangs kommen wir auch ziemlich gut vorwärts. Aber je höher wir die Felsen erklimmen, desto schräger und tiefer werden die Spalten dazwischen. Mittendrin müssen wir abrupt vor einem kleinen Abgrund von 5 m stehen bleiben und nach kurzer Überprüfung klettern wir ihn schließlich vorsichtig hinunter, um weiter zu kommen.
Endlich oben auf dem Felsvorsprung angekommen ruhen wir uns ein wenig aus und genießen die Aussicht.
Wie der Zufall es will, ist auch hier wieder ein Cache versteckt. Naja, wie so oft wären wir ohne den Geocache gar nicht hier hoch gekommen :)
Als die Sonne immer weiter untergeht, ist es für uns an der Zeit zu unserem Van zurückzukehren. Schließlich haben wir noch ein paar Meter vor uns und möchten, bevor es dunkel wird, wieder flachen Boden unter den Füßen haben.Leia mais
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- Dia 893
- segunda-feira, 21 de junho de 2021 09:45
- 🌙 30 °C
- Altitude: 1.902 m
Estados UnidosWilson Arch38°16’22” N 109°22’17” W
Wilson Arch

Am nächsten Morgen wachen wir früh mit dem Sonnenaufgang auf und sind nach einem schnellen Kaffee schon unterwegs zum Arches Nationalpark. Dieser Park ist einfach nur atemberaubend schön und einen zweiten Besuch wert. Wir möchten unbedingt noch einmal dorthin, obwohl wir 2016 bei unserem ersten gemeinsamen USA-Trip schon einmal hier waren.
Allerdings werden wir heute nicht weit kommen. Um 8 Uhr morgens ist der Nationalpark bereits überfüllt und die Einfahrt gesperrt. Es wird nur eine begrenzte Anzahl von Besuchern hinein gelassen, ist diese erreicht, muss man sich nach einer Alternative umsehen. So müssen wir wohl oder übel umdrehen.
Glücklicherweise haben wir aber schon einen Plan B parat und der heißt „Canyonlands Nationalpark“. Der Canyonlands NP teilt sich in 2 separate Gebiete auf, einen nördlichen und einen südlichen Teil, die nicht miteinander verbunden sind und voneinander auch recht abgelegen liegen. Wir wollen zunächst zu dem südlichen Teil, welcher sich etwa 130 km im Süden befindet und früher oder später sowieso auf unserem Plan steht.
So fahren wir durch die kleine Stadt Moab hindurch. Vor 5 Jahren waren wir schon einmal hier und wir erkennen so manches Gebäude wieder. Allerdings scheint die Stadt in den letzten Jahren ziemlich expandiert zu haben, denn wir können uns nicht an so viele Hotels und touristische Geschäfte erinnern.
Aber so ist der Lauf der Dinge nun mal. Alles wächst und wächst…
Nachdem wir uns noch mit neuem crushed Eis für die Kühltruhe eingedeckt haben, verlassen wir Moab in Richtung Süden und fahren vorbei an den hohen roten Felsklippen und anderen schönen Formationen.
Dabei entdecken wir den Wilson Arch und halten an. Dieser große Arch (Felsbogen) war vor 2016 unser erster Arch, den wir je gesehen hatten. Er zog uns damals schon total in seinen Bann und auch heute, 5 Jahre später, sieht er immer noch so toll aus. Wir nutzen die Gunst der Stunde, um noch einmal unser Lieblingsbild von 2016 nachzustellen, bevor andere Menschen uns ins Bild laufen.Leia mais
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- Dia 893
- segunda-feira, 21 de junho de 2021 14:04
- ☁️ 34 °C
- Altitude: 1.507 m
Estados UnidosCave Spring38°9’25” N 109°45’8” W
Canyonlands Nationalpark Teil I

Nach einer ganzen Weile kommen wir endlich am Südeingang des Canyonlands Nationalparks an. Der Park ist ziemlich groß und wird, wie vorher schon beschrieben, in mehrere Abschnitte eingeteilt. Die beiden Hauptattraktionen sind „The Needles“ im Südteil und „Island in the Sky“ im Nordteil. Allerdings sind die Abschnitte nicht miteinander verbunden, sodass man den Park verlassen und der andere Teil wieder von außen angefahren werden muss. Das erfordert ein wenig Planung und bedeutet mehrere Stunden Fahrt.
Der Ranger am Kassenhäuschen begrüßt uns freundlich und erklärt, dass heute nur kürzere Wanderungen empfohlen sind, da es mit knapp 40 Grad Celsius wieder extrem heiß wird. In den letzten Tagen sind viele Besucher dehydriert oder haben einen Hitzschlag erlitten. Gut, dass wir so gut vorbereitet sind und immer genügend Wasser dabei haben und mittlerweile ganz gut unsere Grenzen abschätzen können.
Und tatsächlich ist die Hitze heute fast unerträglich. Die Sonne brennt gnadenlos vom wolkenlosen Himmel hinunter, sodass es heute nur für ein paar kürzere Wanderungen und Ausblicke reicht. Dennoch genießen wir die fast menschenleeren Wege sehr und lassen uns genug Zeit. Der Südteil des Parks ist deutlich abgelegener als der nördliche und somit weniger stark besucht.
>>Auf den Spuren der Cowboys<<
Bei unserer letzten Wanderung kommen wir an einem alten Cowboy-Camp geschützt von hervorstehenden Felsen vorbei, wo noch alte Relikte, wie Zäune und Einrichtungsgegenstände erhalten sind.
Nur ein paar Meter weiter sind auch noch alte Zeichen indianischer Präsenz zu finden.
>>Eine Zeitung im Felsen<<
Wir freuen uns nach einer Dreiviertelstunde komplett verschwitzt wieder im klimatisierten Auto zu sitzen und uns langsam auf den Weg zu machen. Am Besucherzentrum machen wir kurz Halt, um unsere Kanister mit Wasser aufzufüllen und das WLan zu nutzen, bevor wir den Park verlassen.
Das Gebiet rund um den Südeingang des Canyonlands Nationalparks ist ein Indiandergebiet mit vielen alten Petroglyphen.
So gibt es eine große Felswand, die voll mit diesen alten Inschriften ist und als „Newspaper“, bzw. zu Deutsch "Zeitung" bezeichnet wird.
Leider haben auch hier viele Touristen keinen Respekt davor und sich namentlich verewigt. Mittlerweile ist der Felsen eingezäunt um weiteren Vandalismus vorzubeugen.
Nur ein paar Meter davon entfernt stolpern wir wieder über einen kleinen Hinweis und finden einen Geocache in einer alten Army Munitionskiste.Leia mais
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- Dia 893
- segunda-feira, 21 de junho de 2021 17:54
- ☁️ 34 °C
- Altitude: 1.764 m
Estados UnidosCity of Moab38°15’34” N 109°41’48” W
The Needles Overlook

Da es noch recht früh am Nachmittag ist, beschließen wir noch den langen Abstecher zum „The Needles Overlook“ zu machen, um die dem Südteil des Canyonland NP namensgebenden Felsen zu sehen. Durch die Hitze war es unmöglich im Park zu „The Needles“ zu wandern. Der Ausblickpunkt liegt nahe dem Park, erfordert aber eine Anfahrt über eine große Schleife vom Osten.
Als wir dort nach knapp 2 Stunden ankommen, trauen wir unseren Augen nicht: wir stehen an einer riesigen 400m tiefen Schlucht, teilweise mit, meistens aber ohne Absperrung und haben eine Sichtweite von mehreren Kilometern. Vor uns liegt pure Wildnis.
Die verschiedenen bunten Gesteinsschichten sind gut zu erkennen und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Eine gespenstische Ruhe herrscht hier draußen, die nur von gelegentlichen Windböen unterbrochen wird.
Selbst hier hat sich wieder ein Geocache versteckt, welchen wir nach längerer Suche auch kurz vor dem Sonnenuntergang entdecken.
Ganz in der Nähe finden wir wieder ein kostenloses Wildniscamp auf einem
kahlen Felsen, denn für eine längere Fahrt sind wir heute einfach nicht mehr in der Lage.
Wir genießen am Abend die Aussicht auf einen sternenklaren Himmel.Leia mais
ViajanteSo ein tolles Erlebnis 😘