Marokko

December 2023 - March 2024
A 93-day adventure by Stefan und Birgit on tour & Birgit und Stefa on Tour Read more
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  • Day 21

    Wasch- Putz- und Gammeltag

    January 14 in Morocco ⋅ ☁️ 20 °C

    Dazu ist nicht viel zu sagen, Wäsche mal gewaschen, Womo innen etwas gereinigt, rumspaziert, gelesen und gekocht, unter anderem prima Minztee.

  • Day 22

    Casablanca

    January 15 in Morocco ⋅ ☁️ 18 °C

    Eigentlich hatten wir vor, Casablanca vom Platz in Mohammedia aus zu erkunden. Erschien uns dann aber zu umständlich, Taxi, Zug, Taxi, und so haben wir umdisponiert und sind zu einem Stellplatz kurz hinter Casablanca gefahren, wo wir uns für 50 Dirham für 24 Stunden niedergelassen haben.
    Die Autofahrt war schon ein Erlebnis, Fußgänger und Eselskarren auf der Autobahn kannten wir ja schon. Neu waren die Menschen, die mal so die Autobahn, teils 3spurig, mit Ruhe und Gelassenheit überqueren.
    Für 10 Dirham mit dem unmittelbar am Platz abfahrenden Bus ging es an die Moschee Hassan II, dem bekannten Wahrzeichen der Stadt, direkt am Meer. Die fünftgrößte Moschee der Welt mit dem höchsten Minarett aller Moscheen, 210 Meter hoch mit 3 Goldkugeln auf der Spitze, erschlägt einen mit seinen Ausmaßen auch im Inneren. Da man diese Moschee auch besichtigen kann, haben wir die 260 Dirham für uns zwei gerne ausgegeben und uns einem französisch sprechenden Führer angeschlossen, der fast eine Stunde viele Details zum Bauwerk und auch zum Islam allgemein zu erzählen wusste.
    Das berühmte "Ricks Café", aus dem Film Casablanca (hau mir auf die Augen, Kleines) hatte geschlossen und wie man einem Hinweisschild entnehmen konnte, erfolgt Zutritt nur nach Anmeldung. Das Café wurde erst 2004 als Nachbau des Filmcafés von einer cleveren Gastronomin eingerichtet.
    Also von dort weiter durch die Alte Medina in Richtung Kathedrale, die wegen Bauarbeiten schon länger geschlossen ist, was wir allerdings wussten.
    Die Medina erweckte gerade zum Leben. Die Läden wurden nach und nach geöffnet und es herrschte immer mehr Betrieb. Auch in einem ausschließlich von Schwarzafrikanern betriebenen Soukh, dessen Sträßchen mal gerade zwei Meter, die zudem noch zugestellt waren sind wir gelandet, aber auch schnell wieder raus!
    Die Rückfahrt gelang nicht so sonderlich gut, da wir einen falschen (aber zumindest fast namensgleichen) Zielort auswählten und die Fahrt 5 Kilometer vor dem Ziel endete.
    Nach einigen hundert Metern zu Fuß haben wir dann einen freundlichen Taxifahrer um 20 Dirham reicher, oder weniger arm, gemacht.
    Casablanca ist auf der einen Seite eine Stadt mit hochmodernen Bauwerken und zig Baukränen, mit toll ausgebauten Straßen, die mit den verschiedensten Fuhrwerken -Eselskarre bis Bugatti gesehen - befahrenen werden, und andererseits arme Viertel bis hin zu Ghettos.
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  • Day 23

    Auf nach Oualidia

    January 16 in Morocco ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute ging es wieder etwas weiter in Richtung Süden. Unser Ziel war der Stellplatz "Camping Car de Oualidia" der mit rund 100 Parkplätzen einen beliebten Treffpunkt für Womo-Reisende bietet und auf dem man alles zum Essen und Trinken bestellen kann, was dann entweder roh oder gekocht geliefert wird, von Obst und Gemüse bis Fisch und Krustentiere.
    Auf dem Hinweg hatte es geregnet und ein ziemlich heftiger Wind blies über die nackten Steinfelder, die etwas an eine Steinwüste erinnerten.
    Insgesamt änderte sich die Landschaft allmählich von sattgrünen Wiesen und Feldern zu immer trockeneren braunen Lehmböden mit Steinen.
    In dem kleinen Fischerdorf machten wir in einer Regenpause einen Spaziergang und tranken den üblichen Minztee.
    Eine Anmerkung zum Internet-Empfang in Marokko. Wie geschrieben, haben wir uns bei Maroc Telecom mit Sim-Karten versorgt und bislang noch kein Zipfelchen gefunden, in dem nicht mindestens 4G zu empfangen war. Recht häufig kann man hohe, bis zur Spitze nackte, Palmen sehen, die oben nur noch einige Blätter tragen. Bei genauerem Hinsehen erkennt man dann in den angeblichen Palmblättern die Sendeanlagen.
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  • Day 24

    von Oualidia über Safi weiter

    January 17 in Morocco ⋅ 🌙 17 °C

    Heute Morgen haben wir zunächst einen ausgedehnten Spaziergang am weitläufigen Strand von Oualigia gemacht. Es war immer noch recht windig und in den Wolken hing massenhaft Sand, der mitgetragen wurde.
    Danach machten wir uns auf weiter in Richtung Süden. In Safia machten wir den vorgesehenen Stopp auf einem Parkplatz direkt an der dortigen ausgewaschenen Steilküste und liefen einige Zeit durch die Medina und das Hafengelände. Safi ist eine reine Industriestadt und so kommt sie einem auch vor. Kein Charme und das Interesse zum Bleiben oder Verweilen war schnell verflogen. Insbesondere der allenthalben sichtbare Müll hat uns zum weiterfahren animiert.
    Wr wollten dann weiter zu einem Stellplatz vor Essaouria, sind aber einfach ein Camper gefolgt, der etwa 20 km vorher von der Straße in Richtung eines kleinen Örtchens abbog. Und so landeten wir auf dem "Camping de la plage de Bhaibah" und haben die Änderung nicht bereut. Ein prima Platz mit allem drum und dran.
    Und morgen geht es dann weiter nach Essaouria.
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  • Day 25

    Essaouira

    January 18 in Morocco ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute ging es dann wie geplant weiter nach Essaouira, einer mehr als zweitausenjährigen Stadt mit bewegter Vergangenheit. Begegnet sind uns ab und an Kamele am Wegesrand und Schildkröten, die gemächlich die Strasse überquerten. Und nach viel Sand und Steinen plötzlich die Berge vor uns.
    An der geplanten Haltestelle vorbeigefahren, in der Stadt im Carrefour eingekauft (natürlich auch marokkanischer Rotwein)und wieder zurück zum Platz "El Bernicha", etwa 10 km von der Stadt entfernt.
    Für morgen früh ist ein Taxi bestellt und dann werden wir die Stadt entdecken.
    "El Bernicha" ist ein kleines Camperresort mit 9 Stellplätzen, einer super Infrastruktur und einem super netten älteren französisschen Betreiberpaar, das sich hier einen Traum verwirklicht hat.
    Und hier haben wir nochmals gesehen wie klein die Welt doch ist; beide Ehepartner stammen aus dem lothrinigischen St. Avold, gerade mal 40 km von Bous entfernt. Und der Betreiber wusste stolz zu berichten, dass er das Kreiskennzeichen SLS sehr gut kennt und er in jungen Jahren regelmäßig im Luxemburger Hof in Bous zum Tanzen war.
    Eventuell sind wir ihm da schon mal vor vielen Jahren begegnet?
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  • Day 26

    Rundgang durch Essaouira

    January 19 in Morocco ⋅ 🌙 15 °C

    Wie vorgesehen kam gegen Mittag der Taxifahrer und brachte uns die rund 10 Kilometer nach Essaouira.
    Zunächst liefern wir durch den Hafen, in dem massenhaft kleinere Fischerboote und auch rund 20 große Trawler lagen. Es herrschte viel Betrieb und alles, was man so an Fisch und sonstigem Meeresgetier kennt, wurde feilgeboten. Die hygienischen Bedingungen hätten allerdings jeden deutschen Amtsarzt sofort auf den Plan gebracht. Auch geruchstechnisch galt gelegentlich Alarmstufe.
    Vom Hafen dann in die Altstadt und die Medina. Spätestens dort merkte man den besonderen Flair der Stadt. Geschäfte mit allerlei Handarbeiten bis hin zu "original porte de Dogon" suchten den geneigten Käufer. Zahlreiche kleinste und kleine Restaurants mit den unterschiedlichsten Angeboten und auch Riads, die man in manchen dunklen Straßen nicht vermutete.
    Und dann noch der Soukh der Medina, in dem wir einer Versteigerung, in der vom Kleidchen über Schnellkochtopf bis zum Fahrrad alles angeboten wurde, zuschauen könnten.
    Ein Spaziergang über die alte Wehrmauer mit Blick auf den eifrig an dem Felsen nahenden Atlantik, ein Tee und ein Avocadosaft bildeten neben dem Einkauf von Argan-Öl in einer Berberfrauen Kooperative und Gemüse für unser Abendessen den Abschluss eines interessantenStadtrundganges.
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  • Day 27

    Über Ouassane nach Sidi Kaouki

    January 20 in Morocco ⋅ 🌬 16 °C

    Vom wunderschönen Stellplatz bei Essaouira ging es heute weiter in Richtung Süden. Am Cap Sim in Ouassane wollten wir uns das Surferparadies und die Felsenhöhlen anschauen, was mit einer rund zweistündigen, interessanten Wanderung verbunden war. Esel, Hunde und Katzen boten ihre Begleitung an.
    Danach ging es rund 15 Kilometer weiter ins nächste Surferparadies mit einem traumhaften Strand. Sidi Kaouaki, auf den Camping Soleil, der über den grünen Klee gelobt wird. Außer den warmen Duschen konnten wir dem total überfüllten Platz allerdings keinen besonderen Charme abgewinnen und das Dörfchen selbst bot uns außer Surfschulen und Restaurants jetzt auch nichts, was groß zum Bleiben verlockt hätte. Also geht es morgen weiter in die gewohnte Richtung.
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  • Day 28

    Von Sidi Kaouki in die Wildnis

    January 21 in Morocco ⋅ 🌙 16 °C

    Weiter ging es wie vorgesehen. Zunächst noch einige Kilometer am Meer vorbei und dann kurvenreich in die Ausläufer des Anti Atlas. Durch zwei mittelgroße Städte, die am heutigen Sonntag Markttag hatten und demgemäß war auch der Verkehr. Im Schritttempo vorbei an allem was sich irgendwie auf zwei oder vier Beinen fortbewegen kann.
    Rast in einem gemütlichen Restaurant mit Innenhof, in dem in zwei großen Säälen die Stühle für Public Viewing gestellt wurden. Marokko gegen Kongo im Afrika Cup.
    Nochmals an riesigen Stränden vorbei mit einigen Surfspots und Touristenburgen und dann wieder in die Berge.
    Wild umherlaufende Kamele, Ziegen auf Arganbäumen, Esel als Autoersatz und winkende Kinder fielen uns unterwegs auf.
    Und jetzt stehen wir in der Wildnis auf dem Campingplatz Aourir, 6 Kilometer hinter der gleichnamigen Stadt, wo wir einige Tage mit Nichtstun verbringen werden.
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  • Day 29

    Baustelle suf CP Aourir

    January 22 in Morocco ⋅ 🌙 18 °C

    Gestern hier angekommen und gesagt, hier bleiben wir einige Tage und ruhen vom Reisen mal aus. So stehen wir nun fernab der Zivilisation auf einem Platz, dem nichts fehlt.
    Und was gibt es noch? Auf dem Platz geht ein Polsterer seiner Arbeit nach und augenscheinlich hat er auch ausreichend Kundschaft. Da ich seit Kauf des Womos im Juni 2022 die 12 Jahre alten Schonbezüge wechseln will, aber die Kosten von über 1000 Euro gescheut habe, schaute ich mir mal alles genauer an und kam mit dem Meister himself ins Gespräch. Er zeigte mir bei einem Franzosen das Ergebnis seiner Arbeit, schaute sich unser Auto an und meinte, für 6500 Dirham mache er alles neu, bzw. besser als neu.
    Jetzt sitzen wir in einer Baustelle, die Sitzbank ist in Arbeit, morgen werden die Sitze ausgebaut und Donnerstag Abend soll alles für 550 Euro besser als neu sein.
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