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- Sep 26, 2024, 1:00 PM
- ☁️ 31 °C
- Altitude: 255 m
- IndonesiaEast JavaLumbung7°55’44” S 113°49’28” E
Ijen View Hotel Resort & Restaurant
September 26 in Indonesia ⋅ ☁️ 31 °C
Der Wecker klingelte um 02:15 Uhr. Noch mit halb geschlossenen Augen schälten wir uns aus dem warmen Bett und zogen unsere dicksten Kleider an. Darüber zogen wir noch unsere Regenjacke an, welche gegen den Wind schützen sollte.
Als wir um 02:30 Uhr in Richtung Lobby liefen, kam uns unser Fahrer bereits entgegen. Mit ihm zusammen stiegen wir in einen schwarzen Toyota-Offroad-Geländewagen. Ein weiterer Fahrer sass bereits hinter dem Steuerrad und fuhr beim Schliessen der Türe direkt los. Das Auto war neuer und glänzte in einem schönen Schwarz. Unser eigentlicher Fahrer schlief während der Fahrt auf dem Beifahrersitz.
Die Fahrt war holprig und ging gefühlt senkrecht den Berg hinauf. Kaum hatten mehrere Autos nebeneinander Platz, wurden die Reihen neu sortiert. Jeder wollte vor dem anderen am Ziel sein. Unser Fahrer nahm das Ganze gemütlicher und liess sich überholen, wenn jemand sich vorbeidrängen wollte. Wir beide, seitlich sitzend im Auto ohne Gurt, waren ihm dafür sehr dankbar. Es schüttelte bereits genug, auch ohne Überholmanöver.
Oben angekommen hatten wir einen kurzen Fussmarsch zu einem kleinen lokalen Restaurant. Dort gab es für beide einen heissen Tee mit gebratenen Bananen. Es schmeckte vorzüglich und wir genossen die Wärme des Tees. Mit dem zweiten servierten Tee setzten wir uns an eine kleine Feuerschale, welche mitten im Restaurant stand.
Um 04:00 Uhr begaben wir uns gemeinsam mit unserem Fahrer auf den zehn Minuten entfernten Aussichtspunkt "King Kong Hill". Von dort aus konnten wir auf den Vulkan "Bromo" schauen und dabei den Sonnenuntergang mitverfolgen.
Der Anstieg war mühsam und steil. Die Temperaturen waren höchstens bei 10 Grad und der Boden war pechschwarz. Mit unseren Handys beleuchteten wir unseren Weg.
Mit dutzenden anderen Touristen wie auch Einheimischen beobachteten wir alle gemeinsam, wie die Sonne am Horizont langsam aufging.
Es war ein einzigartiger Moment. Der Nebel lichtete sich langsam und die Sonne verwandelte den Himmel in ein buntes Farbenspiel. Wir hatten nicht nur einen fantastischen Blick auf "Bromo", sondern auch auf den erloschenen Vulkan "Gunung Batok" und den immer noch aktiven Vulkan "Gunung Semeru". Der Letztere überragt mit seinen 3776 Metern die beiden deutlich kleineren. "Gunung Batok" hat eine Höhe von 2440 Meter und "Bromo" ist der kleinste in der Runde mit 2329 Metern Höhe.
Trotz seiner eher kleineren Grösse ist er das interessanteste Spektakel, welches man von hier oben beobachten konnte. Er ist der jüngste Krater des Tengger-Vulkan-Massivs und ist zudem auch der aktivste Vulkan "Javas". 2019 war die bisher letzte gemessene Ausbruchsphase.
Der Anblick war nicht in Worte zu fassen. Wir genossen jede einzelne Sekunde der aufgehenden Sonne und die Wolken, welche aus dem Vulkan "Bromo" aufstiegen. Auch sein grosser Nachbar gab ab und zu ein Wölkchen von sich. Mit jeder Minute, in der die Sonne das Tal mehr erleuchtete, fand man ein weiteres schönes Detail der Vulkane. Unser Fahrer zeigte uns noch einen schöneren Aussichtspunkt, der perfekt zwischen den Bäumen die Vulkane zeigte. Es gab ein paar Fotos, wie ein Selfie mit unserem Fahrer Deddy.
Ganz spannend auf dem Berg zu beobachten waren die vielen chinesischen Touristen. Sie legten sich bei jedem Foto extrem in Pose, hatten sommerliche Outfits an bei diesen kühlen Temperaturen und wagten sich bis ganz nach vorne zum Abgrund. Skibrillen, Bomberjacken und Wintermütze.
Wir genossen noch einen Moment die aufsteigende Sonne und begaben uns, als sie sich in ihrer ganzen Pracht zeigten, wieder hinunter vom Berg. Dieses Mal war es einfacher den Weg zu finden, da die Sonne bereits schien. Der Weg führte uns durch schwarzen Sand und eine karge Landschaft.
Unterwegs musste Tim noch auf die Toilette, welche von unserem Fahrer bezahlt wurde.
Mit dem Jeep fuhren wir zurück auf die wüstenartige Strasse. Sie war extrem breit und überzogen mit schwarzem Sand. Viele Pflanzen gab es hier unten nicht zu sehen. Man fühlte sich nicht mehr wie in Indonesien im typischen tropischen Klima, sondern auf einem ganz anderen Planenten. Die Natur war karg und die Vulkane ragten über alles hinweg. Dabei konnte man ganz genau sehen, wie die Lavaströme bei der letzten Eruption sich ihren Weg durch das Gestein des Berges kämpften.
Bei einem riesigen Parkplatz in der Nähe des "Bromos" kamen wir zum Stehen. Unser Fahrer Deddy zeigte uns den Weg und wartete mit dem heutigen Fahrer im Auto. Er nutzte die Zeit, um ein Nickerchen zu machen.
Während er genüsslich seinen Schlaf aufholte, stampften wir zwei durch den schwarzen Sand. Zuerst mussten wir ein gutes Stück geradeaus laufen und dann ging es steil empor. Der Sand machte den Anstieg noch anstrengender als gedacht und am Ende gab es noch eine Treppe mit mindestens 50 Stufen. Neben dem üblichen Weg wurden manche Touristen auf dem Rücken von Pferden bis zur Treppe hinauf transportiert. Vor allem die völlig falsch gekleideten Chinesen nutzten die Gelegenheit, um ihre Kleidung nicht zu ruinieren. Die meisten Tiere sahen gut gesättigt aus, trotzdem hatten sie vermutlich keine einzige Pause den ganzen Tag lang.
Endlich oben angekommen, konnten wir direkt in den Krater des Vulkans "Bromo" schauen. Er blubberte seelenruhig vor sich hin und immer wieder veränderte sich die Menge der aufsteigenden Ausdünstung. Ein wenig beängstigend war die Situation schon, als man sich wirklich bewusst machte, dass man auf einem aktiven Vulkan steht.
Die Aussicht auf den Krater wie auf die umliegende Natur war eindrücklich. Wir hatten auch einen fantastischen Blick auf der erloschenen "Gunung Batok", welcher von einem saftigen grün überzogen war. Dabei schlängelten sich auch an ihm die Lava geformten Steinformationen hinunter. Es sah so schön und unwirklich aus.
Als es Tim langsam mulmig wurde, begaben wir uns auf den Weg zu unseren Fahrern. Mit ein wenig Hilfe entdeckten wir schlussendlich unser Auto. Unser Fahrer Deddy war bereits wieder auf und munter.
An einer einsamen Stelle blieben wir noch für einen kurzen Moment stehen und machten ein Fotoshooting mit dem Jeep. Die Bilder wurden grossartig, dank des perfekten Hintergrunds.
Im Hotel zurück verabredeten wir uns auf 09:00 Uhr für die Weiterfahrt.
Wir begaben uns an das Frühstücksbuffet, welches bereits für uns und die anderen Touristen bereitstand. Der Preis des Frühstückes war im Ausflugspreis inbegriffen. Es gab mehrere grosse Behälter mit normalem Reis, gebratenem Reis, gebratenen Nudeln, Eiern als Spiegelei oder Rührei und Gemüse. Zusätzlich gab es weisses Toastbrot, Schokoladen Toastbrot und grünes Toastbrot. Dieses ist gesünder als das Weisse und besteht aus einer grünen Pflanze der Insel. Dazu jede Menge Konfitüren und Früchte. Auch Tee und Kaffee standen im Angebot. Glücklich, so eine grosse Auswahl zu haben, bedienten wir uns. Tim nahm vor allem das Toastbrot mit den Konfitüren und Jasmin widmete sich den salzigen Speisen. Es schmeckte köstlich.
Nach dem Verzehr erkundigten wir uns, ob es möglich sei, eine Portion mitzunehmen. Und tatsächlich, der Angestellte im Restaurant übergab uns je eine Box zum Mitnehmen. Wir nahmen eine gute Portion des Essens und packten es ein. Sogar eingeschweisstes Besteck und einen Sack gab er uns mit. Wir bedankten uns herzlich dafür.
Bis um 13:00 Uhr fuhren wir so gut wie durch. Einmal gab es eine Toilettenpause für alle sowie eine Kaffee- und Zigarettenpause für ihn. Er zahlte uns erneut die Toilette.
Während er seinen Kaffee trank besuchten wir den lokalen Supermarkt und schlenderten durch die Regale. Dabei entdeckten wir wieder die Kekse mit der Käsefüllung.
Beim Auto zurück liess er uns hinein, während er genüsslich seinen Kaffee trank.
Bei einem "Alfamart" blieben wir erneut stehen, um noch kühle Getränke für 0.53 Franken zu holen. Tim holte sich eine Coca-Cola Zero und Jasmin einen Eistee. Deddy nahm Zigaretten und besuchte die Toilette. Für weitere 0.87 Franken holten wir Haushaltsartikel. Wir wollten vermeiden, etwas in Australien oder Bali kaufen zu müssen. Kurz vor der Ankunft beim Hotel assen wir noch eine Banane, die wir von Deddy am ersten Tag der Reise erhalten hatten. Sie schmeckten immer noch gut, doch der Magen war da anderer Ansicht. Beide hatten mal wieder ein Magenproblem.
Das Hotel hatte drei Sterne und sah luxuriöser aus als das letzte Hostel. Leider hatte das Zimmer zwei Einzelbetten, welche aber von zwei netten Angestellten zusammengeschoben wurden. Die anderen Zimmer mit Doppelbetten waren bereits alle ausgebucht.
Im Zimmer assen wir unser langersehntes Mittagessen. Obwohl es leicht kalt war, schmeckte es immer noch hervorragend.
Danach gab es einen zweistündigen Schlaf, aus dem wir nur mühsam wieder herausfanden. Wir waren beide komplett zerstört und wollten nur noch schlafen. Trotzdem schafften wir es aufzustehen und das heutige Video zu schneiden. Auch das Tagebuch konnten wir wieder auf den neuesten Stand bringen.
Für das Abendessen holten wir zwei Ramen aus einem naheliegenden Supermarkt für 0.78 Franken.
Zum Essen telefonierte Jasmin noch für ein Weilchen mit ihrer Schwester Cornelia, die sich momentan auf der anderen Seite der Welt in Kanada befindet. Als sie langsam hungrig auf Frühstück war und Jasmin müde wurde, verabschiedeten sie sich.
Wir haben heute Nachmittag erfahren, dass es morgen um 01:30 Uhr losgeht.
Also noch früher als heute Morgen.
Einnahmen: 00.00 Fr.
Ausgaben: 2.18 Fr.
- Lebensmittel: 1.31 Fr.
- Haushalt: 0.87 Fr.
Einnahmen des Monats: 255.46 Fr.
Ausgaben des Monats: 1’368.80 Fr.
Verkehrsmittel: 555.62 Fr.
Übernachtungen: 472.05 Fr.
Anschaffungen: 558.90 Fr.Read more
Traveler Imposante Fotos 👍
Klapfi on Tour 🙆🏻♀️🥰
Traveler Sehr beeindruckend😍
Klapfi on Tour Ohjaa😍