Mi sono imbattuto
Maḩalleh-ye Gol Bahār

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Viaggiatori in questo posto
    • Giorno 192–196

      isfahan #2

      29 marzo, Mi sono imbattuto ⋅ ☀️ 17 °C

      i spent 4 more nights at the heritage hostel with johannes and olli, a biker from finland who had just come from afghanistan. not too much happened. i didn't want to travel to more cities in order to have enough places "remaining" that i could visit with elias, who i'd pick up from the airport in tehran soon.

      we did get invited to a little house party, though. also, i had to say goodbye to johannes, who went off on his own to go push the envelope.
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    • Giorno 7

      Sidi lass die Hosen runter

      3 marzo 2019, Mi sono imbattuto ⋅ ☀️ 10 °C

      Ich reise also weiter nach Isfahan. Ohne Sue. Ohne Freunde. Alleine. Und das ist gut so. Um mit anderen und der Welt klarzukommen, ist es hilfreich bis essentiell, mit sich selber klarzukommen. Und die Zeit mit sich alleine ist der beste Übungsraum. Natürlich vermisse ich die schöne Sue an jedem Tag, schliesslich gehören wir zusammen. Ich weiss, jöööö. Und zusammen werden wir auch schon bald wieder sein. Bis es soweit ist, macht der Bus auf der sechsstündigen Fahrt nach Isfahan eine kurze Pinkel-Pause und ich realisiere plötzlich, dass es sich bei den Iranern ja auch um ein Volk von Stehscheissern und Arschduschern handelt. Hatte das Hostel in Teheran noch Schüsseln und Klopapier zu bieten, sieht das die Raststätte etwas anders. Also ganz anders. Und ich hatte mich hier schon sicher gefühlt. Aber egal, seit Myanmar kann ich ja mit so ziemlich allem umgehen. Ausser mit Kritik. Die hasse ich immer noch. Auch konstruktive.

      Der Empfang im Nargol Guest House ist unerwartet crazy. Es ist Freitag und somit „Family-Sonntag“ und man feiert ausserdem Muttertag und irgendein Hochzeitsjubiläum. Forouzan drückt mir als erstes ein Stück Torte in die Hand, setzt mich in die Familienrunde und zwingt die eben aufgestandene Band noch eine Stunde dran zu hängen. Ich bin der einzige Gast hier - es ist quasi „off-off-off-season“ - und als Folge werde ich von der Familie kurzerhand adoptiert. Die Menschen sind unheimlich liebenswert und zugänglich. Weit entfernt vom Bild, welches uns aufgrund der aussenpolitischen Schwierigkeiten und dem rigiden Regime in den Medien vermittelt wird. Ich erlebe die herzliche Gastfreundschaft und Offenheit, von der ich so viel gelesen habe. Das islamische Regime geniesst kaum Support von der breiten Bevölkerung - was dieses mit eiserner Faust zu kompensieren weiss - und die auferlegten Regeln und religiösen Vorgaben gehen einer grossen Mehrheit mächtig auf den Sack. Als Folge gibt es hierzulande zwei diametrale Welten: das öffentliche und das private Leben. Veränderung ist nur spärlich zu erkennen. Viele die können, gehen ins Ausland. Da es hier - wie so vieles anderes - auch keine Discos, Clubs oder Bars gibt, wird eben im Auto zu Selena Gomez getanzt. Und kaum ist die Haustür zu, fliegt das Kopftuch in die Ecke und der Spass beginnt. Aufgrund des fehlenden Alkohols besteht der Spass allerdings eher aus einer Mischung von Kindergeburtstag mit mir bis dato unbekannten Spielen und Zitar-Karaoke. Ich bringe der Runde ausserdem „Hose abe“ bei. Gar nicht einfach den Namen zu erklären, ohne irgendwelche mir unbekannten Tabus zu brechen. Zumindest denke ich das. Aber wir befinden uns in der privaten Welt und da findet Iran das so lustig, dass ich ab sofort alle zwei Minuten die Aufforderung „Hose abe“ höre. Man kann tatsächlich auch ohne Alkohol lustig sein. Also die anderen. Ich will einfach gewinnen.

      Die Familie lädt mich zum Lunch im äusserst schönen Elternhaus ein, wo mich die Mutter mit einem lauten „Hose abe“ und schallendem Lachen empfängt. Das lustige Schweizer Kartenspiel hat sich also bereits herumgesprochen. Gegessen wird am Boden sitzend, was wie Yoga offensichtlich nicht zu meinen Stärken zählt. Wie schon der olle Jogi in Indien, empfiehlt man mir hier freundlich, mich doch an den Tisch nebenan zu setzen. Aber das hier ist anders und ich bleibe sitzen. Trotz steifen Knien. Das Essen ist total lecker und auf einmal steht da eine Flasche Cognac. Echt jetzt?! Der Herr des Hauses liebt das Zeugs und so gönnen wir uns ein Gläschen nach dem anderen. Zum Lunch. Verdammt, ich hatte mich doch auf einen Monat „Trockenheit“ eingestellt. Egal, der alte Mann - ein an den Rollstuhl gebundener Kriegs-Veteran - riskiert dafür Gefängnis. Grund genug mit den eigenen Vorgaben zu brechen und zum Schluss bin ich sogar so beschwipst, dass ich bei der anschliessenden Tee- und Musik-Runde ein Schweizer Liedchen zum Besten gebe. Und was würde da melodisch besser passen als „Dr Sidi Abdel Assar“ von Mani Matter? Genau, dem Baschi sein „Bring en hei“. Schau Video. Danach lege ich mich mit der ganzen Familie und warm eingepackt auf den flauschigen Teppichboden und wir machen ein Ausnüchterungs-Schläfchen bis spät in den Nachmittag. Das Leben kann so schön sein. Auch hier.

      Was täglich auffällt, ist der enorme Wertzerfall des iranischen Rials. Mit der Metro quer durch Teheran kostet mich lediglich sieben(!) Rappen, dreissig Minuten im Taxi quer durch Isfahan sechzig(!) Rappen. Diverse Snacks, Getränke und Tee für fünf Leute deutlich weniger als ein einfacher Kaffee im Starbucks am Stauffacher. Ein Paradies für Backpacker, eine Katastrophe für die international bereits stark isolierte iranische Bevölkerung. Neben den ganzen religiös-kulturellen Regeln, bietet das sogenannte Taarof eine Reihe weiterer Fettnäpfchen. Taarof ist eine zeremonielle Unaufrichtigkeit, bei der ein Angebot erst drei Mal dankend abgelehnt wird, bevor man es annimmt. So ein Sheldon-Ding. Mich verwirrt das trotzdem massiv und ich bin mir nie wirklich sicher, ob ich etwas bereits annehmen darf und ob ich schon oft genug gefragt habe, ob jemand das letzte Stück Torte will, bevor ich es mir genüsslich zwischen die Kiemen schiebe. Aber egal, ich bin Touri, habe im Vergleich sau viel Geld und wohl unlimitierten Kredit. Wenn das doch nur in allen Beziehungen so einfach wäre. Das Leben könnte so schön sein. Nicht nur hier.
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    • Giorno 199–200

      isfahan #3

      5 aprile, Mi sono imbattuto ⋅ ☀️ 13 °C

      after another night bus, i was back in the heritage hostel isfahan, basically my second home by now. olli, the finnish biker, was still there, now joined by his mate colin from switzerland, who was an equally chill dude.

      i knew the sights pretty well by now, so we did a little speedrun tour of the city. notably, when we were on our way to the main square on the first day, a spanish dude heading the other way (back to the hostel) appeared quite stirred and frantically signed us to turn around. he explained that there's a war protest going on in the square and that he'd almost been arrested and robbed by secret police there. and indeed, there was a man in a white shirt following him, trying to look normal. we headed the other way. later, we heard from colin that he had also been to the square and almost got arrested because he took a picture. when we went to the square the next morning, the water in the fountain was red.

      we were in the mood for some hitchhiking now, so after just one night, off we went.
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    • Giorno 89

      Park + Ride 🚍🚲

      2 luglio 2022, Mi sono imbattuto ⋅ ☀️ 41 °C

      Autobahnraststätte im Nirgendwo - Isfahan
      87 km / 108 hm
      Aktuelle Höhe: 1570 hm
      Gesamtstrecke: 6.218 km
      Gesamt-Hm: 45.020 hm

      Der nächste Aufguss, bidde! Die Nacht in dem Industriegebäude mildert sich nicht wirklich ab, so dass wie mitten in der Nacht mit Gaumenwüste aufwachen und noch zur Wasserstation trotten. Insgesamt trinken wir 2,5l in der Nacht - jeder versteht sich 🙃. Am Morgen geht es zeitig los, nur der Wüstenfuchs ist schon vor uns wach und so treffen wir uns auf seinem morgentlichen Kontrollgang 🦊. Wir treten ordentlich rein, um in den Morgenstunden Strecke zu machen. Wie es aus dem Nichts treffen wir Lui, einen Schweizer, der alleine durch die Wüste dudelt. Mitten im Schnack macht Dan‘s Vorderreifen schlapp und so darf die Pelle gewechselt werden. Zwei Schläuche später geht es weiter in die Wüstenstadt Kashan. Wir beschließen dort mit den Bus weiter nach Isfahan zu fahren, da uns die Hitze nach 12 Uhr so zusetzt, dass geht auf keiner Kuhhaut. ✌
      Im Hostel angekommen buchen wir für drei Nächte, um ausgiebig die Freiburger Partnerstadt kennenzulernen 🍹☀️
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    • Giorno 16

      Isfahan

      4 settembre 2017, Mi sono imbattuto ⋅ ☀️ 32 °C

      The beauty of Iran. Das haut einen um, diese Schönheit der Plätze, Moscheen ...

      Besonders der Meydan Platz mit den umgebenden Moscheen ist toll. Bis in die späte Nacht treffen sich hier Menschen, picknicken und die Kinder rennen wird umher.Leggi altro

    • Giorno 5

      Auch eine Erfahrung

      20 marzo 2022, Mi sono imbattuto ⋅ ⛅ 17 °C

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      Nach dem späten Mittagschlaf auf zur öffentlichen Novrooz-Feier auf dem großen Naqsh e Jahan Platz! Tausende Menschen in guter Laune und mit Lust zum feiern und Musik hören hatten sich versammelt. Ganz viel Technik, eine schöne Bühne, zwei große Leinwände. Eine Video- Drohne .... es sah sehr vielversprechend aus. Schön vorbereitet für eine riesige Feier. Und dann...
      Eine lange übertragene Fernsehansprache eines wichtigen Mullahs. Noch mehr wichtige Männer mit langweilen Reden. Es hat die Menschen, die Farsi verstehen, jedenfalls genauso wenig interessiert wie uns. Und ein Moderator auf der Bühne der ständig gequatscht hat. Dieses Zurna-Flöten- und Trommelstück vom Video war das EINZIGE Live-Musikstück, das es gab. Dann noch Musik vom Band, aber immer nur kurz angespielt und zugequatscht vom selbstverliebten Moderator. Der anscheinend auch gar nicht witzig war. Niemand hat sich gefreut oder gelacht. Es war nur peinlich und todlangweilig. Ein Sänger mit gelber Sonnenbrille war noch da, aber er hat nur die Lippen bewegt während sein Lied als schlechtes Playback lief. Die Menschen wollten so gerne etwas Spaß haben und feiern. Aber so ging das überhaupt nicht. Es hat uns ganz traurig gemacht. 😢
      Warum bloss hat man nicht eine nette Band auf die Bühne gestellt. Es gibt so viel schöne Persische Musik. Klassisch, Pop, Volksmusik... die Leute hätten sich über alles gefreut! Deprimierende Neujahrsfeier. Auch eine Erfahrung!
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      After the late afternoon nap, off to the public Novrooz celebration in the large Naqsh e Jahan square! Thousands of people in a good mood and wanting to party and listen to music had gathered. Lots of technology, a beautiful stage, two large screens. A video drone....it looked very promising. Nicely prepared for a huge celebration. And then...
      A long speech by an important mullah. More important men with boring speeches. In any case, the people who understand Farsi were just as uninterested in it as we were. And a moderator on the stage who was constantly chatting. That zurna flute and drums piece from the video was the ONLY live music piece available. Then music from the tape, but only briefly played and chatted up by the narcissistic moderator. Apparently he wasn't even funny. Nobody was happy or laughed. It was just embarrassing and dead boring. A singer with yellow sunglasses was still there, but he just moved his lips while his song played on bad backing track. People wanted so much to have fun and celebrate. But it didn't work that way at all. It made us very sad. 😢
      Why didn't they put a nice band on stage. There is so much beautiful Persian music. Classical, pop, folk music... people would have been happy about anything! Depressing New Year Celebration. Also an experience!
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    • Giorno 157

      Isfahan, Ali Qapu Palast

      10 ottobre 2018, Mi sono imbattuto ⋅ ☀️ 22 °C

      Als nächstes sind wir auf der gegenüberliegenden Seite in den Ali Qapu Palast. Hier gibt es eine große Terrasse mit toller Aussicht.

      Auf dem sechsten Stock gibt es ein Musikzimmer mit ausgehöhlten Stalaktiten.

      Amin hatte inzwischen Geld gewechselt und verteilt die Millionen aus der Plastiktüte.
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    • Giorno 16

      Letzter Vormittag in Isfahan

      31 marzo 2022, Mi sono imbattuto ⋅ ☀️ 10 °C

      Zum touristischen Abschluss die prachtvolle Querachse des Maidan (Naqsh e Jahan Platz):
      Lotfollah-Moschee und Palast Ali Quapu. Wieder gelungen - die sehr beeindruckende Moschee mit einer einzigen riesigen Kuppel gehörte uns morgens um 9 fast ganz alleine - und der Lichteinfall zauberte als Sahnehäubchen einen Pfauenschwanz-Glanzeffekt hinein!

      Der sechsstöckige Palasteingang mit Balkonen gegenüber ist nicht mit Kachelmosaiken, sondern mit feinster Freskenmalerei ausgeschmückt.
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    • Giorno 172

      Beautiful Isfahan

      29 marzo 2018, Mi sono imbattuto ⋅ 🌙 14 °C

      We strolled around Isfahan today. We started off at the main Nagsh-e Jahan Square. It’s huge, about 500 meters in length. Enough place for all sorts of fountains, gardens, and a polo court where there actually was a game on! Most Iranian tourists sit on the grass and picnic there. For us sitting and people-watching is not always so easy: within 2 minutes there is usually a small crowd of Iranians around us wanting to chat, take pictures and extend invitations to their hometowns in the Iranian hinterland.
      We thus moved on into the Sheikh Lotfollah mosque. It’s not really being used today anymore - and serves more as a monument than as a place of worship. Still it was impressive to see.

      In true German fashion, we then went on a self-guided walking tour from the main square through the bazaar and to the Jameh Mosque (main mosque) of Isfahan. This was truly impressive! Like so many places in Iran, this is also a UNESCO world heritage site. Different than most other parts of Isfahan, there were very few people inside the mosque and we really enjoyed the tranquility.

      Pretty tired, we made our way back, got ourselves some Turkish honey (“Gaz”) and then relaxed in a coffee shop near the main square. Nice coffee shops are few and far between. The culture here is more to sit indoors in traditional tea houses, probably due to the heat from the sun. But we found this coffee shop that had outdoor seating in a nice backyard and were quite happy with our find :-) (That’s not to say that the teahouses aren’t nice. But sometimes the craving for a cappuccino gets too strong :-))

      For dinner, we joined a couple of German and Catalonian tourists for a fancy meal in the Armenian quarter and then some tea in the courtyard of the Abbasi luxury hotel. The courtyard is vast - a very nice place to hang out :-)
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    • Giorno 13

      Isfahan im Urlaubsrausch

      28 marzo 2022, Mi sono imbattuto ⋅ ☀️ 13 °C

      Zwischen zwei Museumsbesuchen - in einem alten Bürgerhaus und auf den Arkaden zwischen Bazaar und am Platz - sind wir einfach mitgewimmelt. Meine kulinarische Neuentdeckung: Ein Schlag Safraneis mit Rosenwasser, aufgefüllt mit frisch gepresstem Karottensaft. Offenbar ein Klassiker hier. Nur Museen und die teuren Caféhäuser bieten derzeit etwas Ruhe. Wir gehen in jedes rein das offen hat 😊. Noch hat ganz Iran Urlaub. Aus den freundlichen Kontaktaufnahmen sind teilweise rücksichtslose Vereinnahmungen geworden. Für Beides liegt die Ursache darin, daß Besucher:innen aus dem Ausland extrem selten sind. Und noch mehr darin, daß sich anscheinend die gesamte arbeitsfähige Bevölkerung verzweifelt nach der Freiheit und nach Entwicklungschancen sehnt. Also vor allem Arbeit, die Geld einbringt, eine Karriere, Reisen, Musik, Tanz, Kultur, ein Nachtleben.... Männer wollen es sich leisten können zu heiraten, Frauen wollen ein selbstbestimmtes Leben....'Iran ist wunderbar- für Menschen ab 70 vielleicht' wurde uns gesagt. Und Anton und ich, zwei Deutsche Rentner:innen, symbolisieren diese unerreichbare freie Welt hier einfach weil wir da sind. Andere Vertreter:innen der freien Welt sahen wir sehr wenige - und dann nur in Reisegruppen.

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      Between two museum visits - in an old townhouse and on the arcades between Bazaar and on the square - we simply went with the flow. My culinary new discovery: One blow Saffrane ice cream with rose water, filled with freshly pressed carrot juice. Apparently a classic here. Only museums and the expensive caféhouses currently offer some peace. We go in each of them that has opened 😊.
      Still, Iran has vacation. The friendly contacts have become partly reckless harassments. For both, the cause is that visitors from foreign countries are extremely rare . And even more in the fact that apparently the entire working population desperately longes for freedom and development opportunities. So, above all, work that brings money, a career, travel, music, dance, culture, a nightlife .... men want to afford to marry, women want to have a self-determined life .... 'Iran might be wonderful for people from 70 maybe' we were told. And Anton and me, two German pensioners symbolize this unattainable free world here just because we are there. Other representatives of the free world, we saw very few - and then only in tour groups.
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    Potresti conoscere questo luogo anche con i seguenti nomi:

    Maḩalleh-ye Gol Bahār, Mahalleh-ye Gol Bahar, محله گل بهار

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