Iran
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    • Tag 158

      Taz 158 - Barzok

      19. Dezember 2019 in Iran ⋅ ☀️ 4 °C

      65 km / 5510 km - 6 / 556 Stunden

      Ausgaben:

      0 € / 162,1 € Transport (Fähre, etc.)
      0,5 € / 1253 € Lebensmittel
      3,5 € / 938,5 € Unterkunft
      0 € / 262,1 € Eintrittspreise
      0 € / 164 € Anschaffungen
      0 € / 89,5 € Ersatzteile
      0 € / 52 € Visum

      4 € / 3050,7 € Gesamt

      Pünktlich zum Klingeln des Weckers ist die Sonne in meinem Zimmer. Ja, heute ist der Tag meiner Abreise aus Kashan. Der Kosmos hat gewählt und zeigt es mir.
      Aber damit steht auch wieder ein weiterer Abschied bevor.
      Es war sehr schön hier und Narges und Ramin mit ihren Freunden und Familie eine tolle Gesellschaft gewesen. So genieße ich noch das Frühstück in vollen Zügen und breche dann gut gestärkt und bestens gelaunt auf Richtung Berge.

      Meine Route bringt mich wieder vorbei an Fin-Garten und auf die Schnellstraße.
      Plötzlich endet diese auf der Autobahn und es gibt nur einen anderen Weg in die Berge. Und zwar wieder zurück durch die ganze Stadt und mit 15 Kilometern Umweg.
      Ich halte direkt auf die Mautstation zu und frage, ob ich einfach das kleine Stück mit dem Fahrrad fahren könnte. Mit der gestikulierten Antwort, dass das klar geht, fühle ich mich nach Albanien zurück versetzt. Hinter der Station steht ein Streifenwagen der Polizei. Auch ihn frage ich. Erschreckt guckt er vom Telefon auf. Gut, scheinbar scheint sich hier niemand dafür zu interessieren. Ich nutze die Gunst der Stunde und fahre zum Abzweig in die Berge.

      Nach sechs Kilometern wird es ruhiger und der Verkehr nimmt ab.
      Aber die Straße bleibt gut. So lässt es sich bequem in die Berge hoch schieben. Die Landschaft ist wunderschön und so genieße ich den Tag in vollen Zügen.

      Aber ich muss ausblenden, was verkehrstechnisch um mich herum geschieht.
      Bis ich die Kuppe erreiche, bin ich, zum Glück nur fast, die Ursache von mindestens sechs Unfällen. Jeder guckt nur auf mich und nicht auf den umgebenden Verkehr. Egal, ob ich stehe, oder fahre. Überall kommen die Leute nur mit wenig Abstand ohne Unfall davon.

      Einmal hätte es um Haaresbreite mich erwischt.
      Ich gucke in genau dem Moment nach hinten, als ein Auto mit sicher weniger als einem Meter hinter mir ist und ein anderes neben jenem. Was war passiert? Natürlich guckt man sich nicht um, wenn man gleich vor hat zu überholen! Man guckt den Radfahrer wie ein Schaf an und fährt dann raus.
      Huch! Doch nicht. Es ist ja jemand neben mir.
      Was bleibt ist die Vollbremsung, die dem Kosmos sei dank geglückt ist.

      Ich versuche mich nicht aufzuregen. Aber dennoch bleibt mir der Grund für soviel Dummheit und dem bloßen Unwillen, sich um andere zu kümmern und mal sein Gehirn einzuschalten, nach wie vor verwehrt. So nett die Leute auch sind.
      Aber Weitblick im Leben ist der Grund für Fortschritt. Das ist es, was den Hirten von seinen Schafen unterscheidet. Alles andere ist schlimmer noch als Stagnation. Es ist sicherer Rückschritt.
      So erreiche ich also die Kuppe und damit auch den Abzweig nach Barzok.
      Von Narges und Ramin habe ich von einem Freund gehört, der hier wohl ein Hostel betreibt. Sie meinten zuerst, dass es 20 € die Nacht kosten würde. Ich rufe an und verhandle.
      Er meint, ich solle ihn besuchen und geben, was ich für angemessen halte.
      Also entscheide ich mich gegen mein Zelt und eine kalte Nacht und fahre hinauf nach Barzok.

      Wenn ich den Markt erreiche, solle ich nochmal anrufen. Plötzlich schickt er mir seinen Standort.
      Das sehe ich aber erst nach drei Kilometern Auffahrt. Nun zeigt sich mir, dass noch vier weitere vor mir liegen.
      Glückwunsch! Das fahre ich morgen alles wieder zurück. Zwar bergab, aber dennoch kostet es Zeit.
      Was mich aber am meisten stört, ist dass nochmal mehrere hundert Höhenmeter hinzu kommen.

      Die Straßen sind vereist, es liegt überall Schnee und so komme ich erschöpft und leicht frierend an.
      Nachdem ich von den 20 € pro Nacht gehört hatte, habe ich nach einem dementsprechenden Hostel Ausschau gehalten. Was ich finde verschlägt mir die Sprache.
      Fassen wir zusammen: Es ist außer der Saison, fernab von der Hauptstraße und die Verhältnisse sind so, dass niemand auf die Idee kommen würde, auch nur ansatzweise dafür diesen Preis aufzurufen. Nichtmal in Kroatien und zur Hauptsaison.

      So verbringe ich den Abend mit lesen und hole zum Schlafen meinen Schlafsack und die Wintersachen heraus. Das Bad benutze ich nur, um meine Zähne zu putzen.
      Es ist schlicht zu kalt. Selbst der Toilettengang ist unangenehm.
      Ich schnappe mir Elch und begebe mich ins Reich der Träume.

      Song des Tages
      Cocaine - Eric Clapton
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    • Tag 160

      Tag 160 - Isfahan

      21. Dezember 2019 in Iran ⋅ ☀️ 8 °C

      105 km / 5695 km - 5 / 566 Stunden

      Ausgaben:

      0 € / 162,1 € Transport (Fähre, etc.)
      2,5 € / 1255,5 € Lebensmittel
      0 € / 938,5 € Unterkunft
      0 € / 262,1 € Eintrittspreise
      0 € / 164 € Anschaffungen
      0 € / 89,5 € Ersatzteile
      0 € / 52 € Visum

      2,5 € / 3053,2 € Gesamt

      Über 100 Kilometer liegen heute vor mir. Aber die Strecke ist flach und es ist nur sinnvoll, alles an einem Tag zu fahren. Auch wollte ich abends bei Sina ankommen.
      Dennoch stehe ich recht spät auf für meinen Plan. Nicht dass mein Wecker nicht pünktlich um acht klingeln wollte, ich ihn aber ausgestellt habe, weil ich ohnehin schon vorher wach war.
      Nein, es war unter dem Korsi einfach zu schön, um ihn zu verlassen. Außerdem hatte der Wein trotz seiner geringen Menge mir recht beträchtliche Kopfschmerzen beschert. Nun, keine unangenehmen, aber dennoch genug, um die Motivation etwas zu schmälern.
      So liege ich faul herum und versuche langsam hoch zu fahren.

      Halb elf bin ich dann soweit für den Abflug.
      Vorräte habe ich zwar noch immer keine, denke aber, dass es entweder bis nach Isfahan reichen wird, oder ich mir unterwegs in einem der vielen Läden etwas kaufen kann.
      Leider aber haben die meisten hauptsächlich Süßkram im Angebot. Das in vielen Varianten und großen Mengen. Aber nichts für die alltägliche Versorgung, oder gar, was man als Ernährung bezeichnen kann.
      So begnüge ich mich heute wieder mit meinem verbliebenen Obst und den Keksen.

      Bis nach Isfahan sollte die Strecke laut meiner Karte eigentlich flach sein, oder gar absteigend. Aber die Realität sah wieder anders aus. Viele Anstiege lagen vor mir. Steile, wie auch gemächliche. Tendenziell mag es vielleicht bergab gegangen sein. Aber so zog sich die Strecke.
      Die unzureichende Ernährung quittierte mein Organismus auch mit entsprechendem Elan.

      Ich habe sehr viel Glück, dass mich immer wieder Leute anhalten und mir Obst, nette Gespräche, oder einfach nur eine angenehme Gesellschaft bieten.
      Ein Mann bleibt mir besonders in Erinnerung. Er steigt freudig aus seinem Auto und erwartet mich. Doch ich begrüße ihn nur und fahre weiter. Schon wenige Meter bereue ich es und bin traurig über mein Verhalten. Mehr noch, dass ich in diesem Moment, in dem ich mein Fehlverhalten realisiere, nicht doch noch anhalte. Ich hätte so viel Freude in das Leben eines anderen bringen können. Doch ich entscheide mich dazu, Enttäuschung zu verbreiten. Sehr lange denke ich darüber nach. Und es wird mich begleiten. Ich bin enttäuscht über mich selbst.

      Ich versuche den Gedanken so gut es geht abzuschütteln.
      Das geht trotz des dichten Verkehrs eher schlecht, als recht. Tendenziell ist der Verkehr in Isfahan angenehmer, als alle Städte zuvor. Ob das am Breitengrad liegt, weiß ich nicht. Ich hoffe aber, dass es sich so weiter entwickeln wird.

      Gegen drei Uhr schon erreiche ich Sina. Die Psyche spielt einem auf monotonen Strecken einiges vor. Trotz Musik, oder Hörbüchern kommt einem der Weg unendlich lang vor und auch die Zeit. Wenn ich jetzt noch bedenke, dass mir die Geschwindigkeit bewusst hoch vorkommt, stelle ich fest, dass sich die Physik in meinem Unterbewusstsein manifestiert hat.

      Die Familie und Freude werden gegen acht Uhr erwartet. Nahezu alles ist schon vorbereitet.
      So gehen Sina und ich noch in sein liebstes Bad.
      Es mag das kleinste sein, dass mir bisher untergekommen ist, aber es hat alles, was man braucht.
      Ein Schwimmbecken, einen sehr heißen Whirlpool und eine Sauna. Erstaunlich auch die Sauberkeit.
      Es kommen interessierte Gespräche mit anderen Badegästen auf. Sina übersetzt.
      Doch den meisten Spaß hat man, wenn man sein inneres Kind heraus lässt und mit den anderen Wasserball spielt. So fühle ich mich psychisch langsam wieder besser und gewinne die Achtung vor mir selbst zurück. Meine Unart gerät langsam in die Schublade mit den abgearbeiteten Dingen.

      Der restliche Abend ist großartig. Die gesamte Familie und Freunde freuen sich über meine Anwesenheit. Es gibt reichlich tolles Essen und viele Geschichten auszutauschen. Auch Dinge, die man im Iran als unüblich betrachten würde, finden sich. So bringt jeder etwas mit, um den Abend zu füllen, oder damit alles der Tradition von Yalda gerecht wird.
      Am schönsten finde ich die herrlich verzierte Melone. Das Wahrzeichen Yaldas.

      Einer der besten Freunde Sinas lädt mich für den nächsten Tag zu sich auf seine Tomatenfarm ein.
      Ich finde diese Möglichkeit eine wilkomme Abwechslung zum Alltag im Reisen. Zuerst noch hin und her gerissen, ob sich Sina nicht zurückgesetzt fühlt, sagt er mir dann, dass das absolut in Ordnung ist und ich die Möglichkeit ergreifen soll. Wir würden uns die Tage noch sehen und auch wieder in Bandar Abbas.
      So nehme ich die Einladung an und fahre mit Kaveh und seiner Frau Mina nach Hause. Ich habe mir schließlich vor wenigen Stunden gesagt, dass ich zu mehr Möglichkeiten ja sagen soll, um nichts mehr zu verpassen.

      Song des Tages
      Flirtin‘ with Disaster - Molly Hatchet
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    • Tag 161

      Tag 161 - Tomatenfarm

      22. Dezember 2019 in Iran ⋅ ☁️ 7 °C

      0 km / 5695 km - 0 / 566 Stunden

      Ausgaben:

      0 € / 162,1 € Transport (Fähre, etc.)
      0 € / 1255,5 € Lebensmittel
      0 € / 938,5 € Unterkunft
      0 € / 262,1 € Eintrittspreise
      0 € / 164 € Anschaffungen
      0 € / 89,5 € Ersatzteile
      0 € / 52 € Visum

      0 € / 3053,2 € Gesamt

      Als Kaveh gestern meinte, dass wir zu ihm fahren würden, um am nächsten Tag zeitig los fahren zu können, rechnete ich nicht damit, dass die beiden so lange schlafen würden.
      Es ist bereits zehn und ich bin wach und spiele mit Pheobe. Dem kleinen Stubentiger ist langweilig und es auch nicht recht, dass ihre untergebenen noch schlafen und sie gar nicht füttern.
      So beschäftigen wir uns noch wartend für zwei weitere Stunden.

      Gegen zwölf wachen die beiden langsam auf und wir starten in den Tag. Es gibt gutes Frühstück und gegen eins brechen wir auf. Zuerst setzen wir Mina bei ihrer Arbeit ab und fahren dann zu Kavehs Elternhaus, um hervorragendes Malzbier zu holen.
      Ein recht langer Weg. Generell scheinen hier alle Wege etwas länger zu sein, als ich es von zu Hause gewohnt bin. Das macht die Weite.

      Eine schöne Weite!
      Das bringt auch Abgeschiedenheit und Ruhe. Und die kann man auf der Farm bestens genießen. Weit weg von der Straße ist hier eine kalte Stille. Es weht nur ein kleiner Wind und die Sicht ist sehr weit. In der Ferne kann man die schneebedeckten Berge ausmachen.
      Es ist wunderschön hier und ich bereue es keine Sekunde lang, dass ich mitgekommen bin.

      Im Gewächshaus ist es sommerlich warm. Keine Spur vom Winter.
      In der Mitte auf dem Hauptgang sitzen Frauen und sortieren Tomaten und lesen die ausgesuchten in die Verpackungen. In den einzelnen Tomatenreihen arbeiten die Männer an den Pflanzen.
      Weiter hinten steht Kavehs Vater. Er ist erfreut, über den Gast auf seiner Farm und zeigt mir stolz alles, gibt mir Tomaten und stellt mich den Arbeitern vor. Diese glauben nicht, dass ich mit dem Fahrrad aus Deutschland gekommen bin. Auch Fotos schmälern die Skepsis nur um das Fahrrad, nicht aber um die Strecke. Aber das spielt keine Rolle. Auch sie freuen sich über den Gast in ihrem Land.
      Und ich freue mich meinerseits darüber, dass ihnen die Arbeit sichtlich Spaß macht und alle hier im Gewächshaus wohl zufrieden sind, mit dem was sie tun und dem was sie bekommen.

      Zufrieden gehe ich erst mal wieder an die frische Luft.
      In der Zwischenzeit zeigt mir Kaveh das Areal und den Wohncontainer, in dem wir die Nacht verbringen werden. Er ist sehr geräumig und bietet allen Komfort, den man braucht, um eine Nacht in der Kälte hier draußen angenehm überstehen zu können. Nicht nur eine Heizung, sondern auch ein Computer mit Spielen, Filmen und gemütliche Sitzgelegenheiten warten hier.
      Nachdem die Arbeiter gegangen sind, lassen wir die Hunde raus.
      Die beiden sind so lieb, verspielt und freundlich zu mir, dass ich sie am liebsten behalten möchte. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob sie Einbrecher abhalten, oder anziehen, aber das ist nicht meine Sorge. Die zwei sind so, wie ich Hunde möchte.
      Später am Abend verbringen wir die Zeit mit Gesprächen, Computerspielen, Musik und Malzbier.
      Zum krönenden Abschluss schauen wir noch den „Joker“. Den Film wollte ich schon sehen, seit er während meiner Reise in die Kinos kam. So viel gutes, was ich über ihn gehört habe. Und alles ist wahr. Sogar noch viel besser.

      Es ist schön hier draußen im Container am Gewächshaus. Ich bin zufrieden, hier zu sein.

      Song des Tages
      Barracuda - Heat
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    • Tag 239

      First days in Iran

      20. Dezember 2019 in Iran ⋅ ☀️ 4 °C

      Another border crossing! You never know what to expect, but this time I more or less flew through the borders. All up 1hour 15mins. It helped to have a personal assistant on the Iranian side, who wandered with me from station to station, making sure everything is done promptly and I am getting some tea when waiting for my Carnet to be completed.
      For my first overnight stop I drove towards some fields and when the narrow path got too slippery had to do a 10 point turn. In the process I backed into I pile of dirt, bent my spare tyre attachment, so the wheel could not be attached anymore.
      So... another workshop stop the next day. No biggy, was done in 1/2 hour. This left me with enough time to reach Mashhad.
      Mashhad is considered the holiest city in Iran, is it the burial place of the only of the 12 Imams being buried in Iran. So of course I had to visit the shrine, which nowadays is a huge complex with 9 court yards. Being a non Muslim I was provided with a flowery chador and very nice guide
      After that I just wanted to leave the city. 3 million inhabitants, and a huge percentage of those possessed by Iranian road rage. This is a phenomenon which I cannot explain. The Iranians are the most friendly, welcoming, hospitable of people. They give you their last piece of bread if you are their guest, but their little piece of road, your right of way... YOU WILL NOT GET THIS, not even as a clearly identifiable foreigner. So. .. lets get me out of this city!
      And I as to make up for this strenuous city experience found the most beautiful overnight spot, on Saffron fields, between little saffron huts and saffron watering channels. Never mind a police man waking me up at 5am, wanting to see my papers and husband, whom, to his biggest amazement, I could not produce. He did not speak any English, my Farsi leaves a big lot to be desired, so we giggled ourselves through the conversation. I still giggled when I went back to sleep.
      On the way to Kerman, I happened to overtake Christoph again, we had separated in Turkmenistan, but as we don't seem to be able to travel by ourselves we did some sight seeing together: a beautiful Caravanserai and we nearly drove past an oasis like out of a fairytale book. I was nestled on top of a hill surrounded be citrus orchards and soon saffron fields again.
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    • Tag 244

      Intermezzo in Kerman

      25. Dezember 2019 in Iran ⋅ ☀️ 12 °C

      We had some urgent business to complete in Kerman. Christoph had a big windscreen damage that needed to be taken care of, I needed to get money changed and transferred to my friend in Shiraz so he could order a new fridge for me to replace my old one that had taken its last breath. Once done I just needed to get my groceries restocked for my planned rest days in the Lut Desert.
      Here I am driving along in a roundabout, the outermost lane as I am about to exit, when a car from I dont know which lane he was coming from was just cutting in in front of me and rammed my bullbar. Happened before in Dushanbe, but that driver continued to drive on. This one in Kerman actually stopped to my biggest surprise. But had I thought he would apologise I was wrong. He now accused ME I had run into him and wanted to call the police! My anger soared. He again spoke no english, which I couldn't care less, I flooded him with words, gesticulated wildly, stared him down. Eventually he gave in. All I wanted was him to get the broken bullbar part welded back on. Not knowing the city nor the language that can be a major problem. And at the end it was: as the bar is made out of aluminium, not everybody can weld it. But at the 4th attempt we got lucky. I would have been lost by myself, but on that day it turned out to be a great experience again. Apart from trying to follow the car of a frantic driver, who cannot decide what lane to take , does not have an indicator and pushes himself into gaps that don't exist I got to know a lot of nice people, visited one of the biggest building projects in town, got the traffic of a 4 laned highway stopped for me to cross the street and got nearly rammed by a car who slipped through on the 5th lane, was provided with tea and cake, lunch, and more tea and cake. It was very entertaining, interesting and I learned a lot about the current economical situation in Iran.
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    • Tag 243

      Christmas

      24. Dezember 2019 in Iran ⋅ 🌙 11 °C

      To be honest I was a bit worried about Chistmas. I feared I might miss family and friends. But then we were In the Kaluts, a part of the Lut Desert, with very bizarre rock formations, the weather was nice and warm, so Christmas feelings were not plaguing us. Christoph left after 2 days, I stayed on for one more day, relaxing.Weiterlesen

    • Tag 246

      Bam

      27. Dezember 2019 in Iran ⋅ 🌙 9 °C

      Next stop on my trip is the ancient city of Bam, which had been nearly completely distroyed by an earthquake 2003 which killed more than 26,000 people. The main attraction there is the citadel which is still in the process to being reconstructed, however parts of it can be already visited.
      When presenting herself in public woman has to dress appropriately including of course at least a shawl if not a chador. I really don't know how these iranian woman manage, with these masses of cloth, shopping bags and children. I quite often get tangled up with shawl, key chain that I have around my neck to prevent then from getting lost, a dog leash somewhwere and strap of shoulder bag. This happened to me again today just in front of the citadelle. Here I am trying to untangle this mess, when an Iranian woman steps up to me, finds the end of my shawl and the beginning , artfully arranges it around my head and neck, gives me a kiss on my left cheek, then on my right, then on my left again, puts her hand to her heart, disappears with a Khoda-hafez and leaves me with a warm feeling and a big, happy smile on my face.
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    • Tag 63

      Nach Max' Vorbild...

      5. Juni 2022 in Iran ⋅ ☀️ 28 °C

      Ok max, jetzt wie es wirklich war...
      Wir waren am Strand vom kaspischen Meer. die letzten 200meter zum wasser waren nur weicher Sandmatsch. Wenn man ins Wasser gewollt hätte, hätte man ab wasserbeginn noch einmal 200meter rein laufen müssen für hüfttiefes Wasser. Achja Iraner sind dumm, wir waren 30 min da, in der Zeit haben 4 Autofahrer gedacht "ich will bis ans Wasser fahren", naja was soll ich sagen, ALLE haben sich fest gefahren. Waren keine Allradler, sondern hässliche kleine weiße Limousinen mit Frontantrieb...
      Danach wollten wir in die Berge...
      Natürlich machen alle Iraner Picknick im Wald. Ähm ich mein Dschungel...
      Als wir um 19 Uhr hoch in die Berge gefahren sind, kamen uns endlose Schlangen an Autos entgegen. Haben dann auf dem Gipfel nen schönes Plätzchen gefunden. Die Autos hörten allerdings erst um 23 Uhr auf 🙄
      Im Wald gab es dann noch eben ne Dusche mit zwei großen Flaschen Wasser und dann wurd gekocht und gequatscht 😃
      Am nächsten Morgen mal nen ruhigen gemacht und dann erst um 11 oder so aufgebrochen, weils dann auch da schwühl wurde...
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    • Tag 70

      Föhnfrisuren, Fegefeuer & Firsischgarten

      13. Juni 2022 in Iran ⋅ ⛅ 25 °C

      Maku - Eyvoghli
      107 km / 701 hm
      Aktuelle Höhe: 989 hm
      Gesamtstrecke: 4959 km

      Der zweite Tag im Iran führt uns durch karges und staubiges Terrain. Dennoch verfolgt uns eine Regenwolke und wie bei einer Kleiderparty wechseln wir im 5-min-Takt von Regenjacke zu T-Shirt. In der ersten kleineren Stadt wollen wir uns nochmal bzgl. Wechselkurs informieren, um uns nicht übers Ohr hauen zu lassen 👂 👊. Viele Iraner sind hilfsbereit: Sobald wir auch nur kurz stehen bleiben, versammelt sich gleich eine Traube von Menschen um uns. Wenn wir dann noch sagen, dass wir aus Almanca sind, schlagen die Herzen gleich dreimal so schnell 💓. Aufällig ist außerdem, dass im Iran ab 10 Jahren und ohne Helm Moped gefahren werden darf 🏍, was im chaotischen Verkehr allerdings nicht weiter auffällt 😅.
      Als die Kilometernadel schon 90 Umdrehungen gemacht hat, denken wir uns die 15km ins nächste Dorf packen wir auch noch ein. Pustekuchen. Die letzte Etappe fühlt sich an wie ein Föhn auf Endstufe drei, was sowohl Wärme als auch Geschwindigkeit angeht - ein waschechter Wüstensturm hat uns in die Mangel genommen und lässt die 15km wie die Tour de France wirken... 🙈 Grande Finale ist, dass wir in einem Pfirsichgarten campen wollen, bis Ghaffar auftaucht und uns einlädt in seinem Häuschen nebenan seinen Herd zum Kochen zu nutzen🍴 Ende vom Lied ist: wir trinken mit ihm 5 Cay und dürfen in seiner Sommerresidenz schlafen, die er selbst vor über 40 Jahren gebaut hat. Wie sich das Blatt, in dem Fall der Pfirsich, doch wendet 🙌😊
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    • Tag 71

      Die Hommage an den Wassersack 💧

      14. Juni 2022 in Iran ⋅ ⛅ 23 °C

      Eyvoghli - Marand
      74 km / 586 hm
      Aktuelle Höhe: 1.550 hm
      Gesamtstrecke: 5.033 km

      Ghaffar ist schon vor uns auf den Beinen und bereitet uns auf seinem Teppich ein königliches Frühstück: selbst gebackenes Brot mit Quark und Kirschen aus heimischer Zucht - Ein Goldstück! 🍒 Irgendetwas hat in der Nacht René‘s Hinterrad leergesaugt und so kommt auch er zu seinem ersten Schlauchwechsel auf der Tour. Auf der Strecke dann das gewohnte Bild, nur dass wir neben Abgasschläudern öfter mal die Luft anhalten müssen 😷.
      In Marand angekommen, lassen wir uns in einer Schrebergartenkolonie nieder und werden auch hier gleich von der Nachbarin Farina mit frischen Kräutern versorgt, während sie sich nahtlos in unsere Küche einfügt 🙂

      Nachwort:
      Seit mittlerweile 71 Tagen ist ein 10L Wassersack mit uns auf Wanderschaft. Wir können damit zu zweit duschen, kochen und das Geschirr vom Abendessen sowie Frühstück abwaschen. Die letzten Schlücke wandern mit Hafermilchpulver ins Müsli. Genial, wenn Mensch überlegt, dass in Deutschland eine durchschnittliche Toilettenspülung schon 6 L versenkt.

      PS: Der Spendenlink in der Bio ist immer noch gültig und beißt nicht - freut sich aber über jede Mark 💸
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    Möglicherweise kennst du auch folgende Namen für diesen Ort:

    Islamic Republic of Iran, Iran (Islamische Republik), Iran, ኢራን, Irán, إيران, ܐܝܪܐܢ, İran, Іран, Ісламская Рэспубліка, Иран, Iraŋ, ইরান, ཨི་རཱན།, Írán, Den Islamiske Republik Iran, ཨི་རཱན, Iran nutome, Ιράν, Ισλαμική Δημοκρατία του, Persujo, Iraan, ایران, Éran, An Iaráin, ઈરાન, איראן, ईरान, Islamska Republika, Իրան, Íran, イラン・イスラム共和国, iran, ირანი, Uajemi, អ៊ីរ៉ង់, ಇರಾನ್, 이란, ئێران, Persia, Yiraani, Irâ, ອີລ່ານ, Iranas, Ira, Irāna, Īrāna, ഇറാൻ, ईराण, အီရန်, इरान, Iran (Islamitische Republiek), ଇରାନ୍, ايران, República Islâmica do Irã, Irã, Irani, Iran (Republica islamică), Iräan, ඉරානය, Iiraan, ஈரான், ఇరాన్, Эрон, อิหร่าน, ʻIulaani, ئىران, Ісламська Республіка, Eron, Lirän, Orílẹ́ède Irani, 伊朗伊斯兰共和国, i-Iran

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