Italy
Basilicate

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Travelers at this place
    • Day 438

      Matera - Die Höhlenstadt

      May 16, 2023 in Italy ⋅ 🌬 15 °C

      Wir reisten bei strömendem Regen auf einen Parkplatz in Matera an.
      Die Hauptattraktion von Matera ist die Altstadt, die „Sassi di Matera“.
      Auf eine Stadtbesichtigung bei Starkregen hatten wir keine Lust und nutzten den Tag um unsere Wäsche zu waschen.
      Tags darauf war das Wetter freundlich und wir suchten uns einen Weg durch die überraschend grosse Altstadt. ☀️

      Die Altstadt ist an den steilen Felshängen der Schlucht gebaut und bildet ein Labyrinth aus hellen Steintreppen, engen Gassen und Höhlenwohnungen.
      Viele der Häuser hier sind eigentlich Höhlen, die schon seit Jahrtausenden von Menschen bewohnt sind.

      Matera ist nämlich uralt: die Gegend war schon in der Jungsteinzeit besiedelt. Also vor rund 11.000 Jahren. Dadurch ist Matera eine der ältesten Städte der Welt. 🧐

      Bis zu den fünfziger Jahren war dieser Teil der Stadt von der ärmsten Bevölkerung bewohnt.
      Es lebten ganze Grossfamilien mitsamt Vieh innerhalb der Höhlen, ohne Strom, ohne Kanalisation und ohne fliessendes Wasser.
      Die unhygienischen Verhältnisse führten dazu, dass sich Krankheiten wie Malaria schnell ausbreiten konnten, die Kindersterblichkeit war hoch. Die italienische Regierung nannte Matera «la vergogna nazionale», die «nationale Schande» und ordnete 1951 die Umsiedlung der Sassi-Bewohner an. 15'000 Menschen mussten in den folgenden zehn Jahren in Neubauwohnungen an den Stadtrand umziehen.

      Danach waren die Sassi lange Zeit verlassen, eine Geisterstadt, die man sogar abzureissen erwog. Ende der 80er-Jahre entstand ein Umdenken, die Denkmalpflege schaltete sich ein und 1993 erklärte die Unesco die Sassi von Matera zum Weltkulturerbe. 😇

      Wir spazierten viele Treppen hoch und runter, wanderten durch enge Gassen, wobei wir ab und zu in einer Sackgasse landeten. Obwohl alles Ton in Ton gehalten ist, gab es für uns vieles zu sehen. 😊
      Wir besuchten ein kleines Museum, wo eine kleine Höhlenwohnung mit Originalgegenständen aus den Vierzigerjahren komplett eingerichtet ist. Ein Audioguide (sogar auf Deutsch) erklärte uns einiges. Verschiedene Tiere lebten ebenfalls in der Höhle, die Kinder übernachteten in den Schubladen der Schränke und Fenster gab es nur eines. 🐄👨‍👩‍👧‍👧
      Nach einem Mittagessen im Wohnmobil besuchten wir die Zisterne Palombaro Lungo. 💧
      Sie ist die grösste, von Menschenhand jemals erbaute Zisterne in Europa und kann bis zu 5 Millionen Liter Regenwasser speichern. Das Wasser war glasklar und wir fandens toll.
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    • Day 29

      in love with Matera

      June 1, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 21 °C

      Sorent, verlassen wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits freuen wir uns auf Matera und das was sonst noch vor uns liegt, andererseits sind wir schon traurig uns von Ingrid, Erik und Klara verabschieden zu müssen, denn wir hatten doch eine sehr gute Zeit. Gerne werden wir uns an die vielen gemeinsamen Stunden zurück erinnern und hoffen, dass wir uns doch irgendwann einmal wieder sehen.
      Gott sei Dank hat Erik für uns den Stellplatz in Matera reserviert. Jetzt stehen wir völlig cool auf einer ausgemustert Kartbahn. Unser Gastgeber Gianfranco ist eine richtige Type. Wir genießen hier einen rund um glücklich Service; er versorgt uns mit Stadtplänen, auf denen bereits alle Attraktionen für uns vermerkt sind, und dann shuttelt er uns in die Stadt und holt uns auch wieder ab. Dabei redet er ohne Unterlass in allen Sprachen der Ihn gerade umgebenden Gäste?
      Matera wird bestimmt unsere neue Lieblingsstadt. Die Sassi sind beeindruckend, die ganze Altstadt atmet Geschichte aber die vielen Ateliers, Bars und Restaurants hauchen den alten Steinen auch wieder Leben ein. Überall entdeckt man neue Motive die man einfangen möchte, aber Bilder können nicht beschreiben, was diese Stimmung ausmacht. Zwei Tage tauchen wir in diese Stadt ein, um uns verzaubern zu lassen.
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    • Day 78

      Tag 49

      June 14, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 15 °C

      Es war eine gute Nacht unter dem Poncho-Tarp. Kaum Wind und kein Regen, also wäre es auch ohne tarp gegangen, aber ich wollte es ja einfach mal so wieder aufbauen.
      Ich fand’s bemerkenswert, wie schnell die Kuhglocken verstummten, sobald es dunkel war. Ebenso schnell waren sie auch wieder zu hören, als es ab kurz vor fünf dämmerte. Die Akustik lies es ohnehin so wirken, als seien die Kühe näher an mir als es wirklich der Fall war, doch morgens kamen sie tatsächlich zu mir herübergewandert.
      Ich packte dann auch schnell ein, denn ich lag in einer Spur von ihnen mit einem Fladen nah bei. Da ich weiß wie unbeirrt Kühe sein können, hab ich lieber mal den Weg freigemacht.
      Zum Frühstück glotzen mich dann auch viele von ihnen an. Na immerhin war ich nicht allein 😄
      Der Weg bis ins nächste Dörfchen fühlte sich weiter an als die 14 km die es waren. Es war aber auch wunderschön und zumindest am Morgen war das Wetter noch super.
      Um 10:30 Uhr saß ich dann schon im Stadtpark nach dem Einkauf, und schmierte mir mein Brot. Zwei Stunden später war ich dann auch bereit die Stadt wieder zu verlassen 😄
      Hatte es nicht eilig und hab noch das Handy beim Kaffee geladen.

      Nach der Stadt kam ein langer Anstieg. 1200 Meter hoch über 12 km. Von 553 Höhenmeter auf 1699. Wie immer, unten war’s heiß und oben dann sehr frisch und windig. Dazu regnete es noch kräftig in den ersten 20 Minuten des steilen Abschnitts des Anstiegs. War dann oben klitschnass und hab Hemd und Hose wieder ausgewrungen.
      Direkt auf der Hochebene angekommen gabs dann ne Hütte, die aber leider schon mit Giuseppe und Aldo belegt war. Beide Rentner die hier die Nacht verbringen. Überall lagen ihre Klamotten, sodass ich nur draußen am Tisch pausieren konnte. Hätte wohl auch hier draußen auf dem Tisch pennen können, aber es war noch recht früh und mich mehrere Stunden mit fremden auf händisch&füßisch verständigen, wäre mir zu anstrengend gewesen. War ja auch kalt und das Innere der Hütte irgendwie deren Privatsphäre.

      Etwa 9 km entfernt war noch ein Rifugio. Also los. Regen und Wind begleiteten mich die ganze Zeit. Es ging auch noch weiter hinauf und zweimal hab ich mich noch verlaufen, somit hab ich mal locker noch 3 Stunden für die Strecke gebraucht. Kam im strömenden Regen an. Rifugio geschlossen. Rundherum war zumindest ein Dach, aber der Sturm war so kräftig, dass er den Regen auch hier drunter bließ.
      Unweit war noch ein Heiligtum mit Kirche und sogar einer Pilgerherberge. Bin da dann noch rüber im strömendem Regen. Alles geschlossen. Klar, so eine Herberge macht man nur bei gutem Wetter auf 👍🏼
      Also zurück zum Rifugio und unter dem Dach das Zelt aufgebaut. Die Nacht war der Horror. Wenn’s hoch kommt drei Stunden geschlafen. Das wetter ist hier die größte Herausforderung. Und das in Süditalien 🤌🏼
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    • Day 79

      Tag 50

      June 15, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 13 °C

      Fünfzig Tage. Wow.
      1745 km und heute nur 13 😂

      Ja die Nacht war die bisher 2. schlimmste auf diesem Weg und rangiert auch over all auf Platz zwei. Dabei habe ich mal in den San Juan Mountains auf mehr als der doppelten Höhe, in einem Gewittersturm, völlig durchnässt in einem undichten Zelt geschlafen. Das wäre dann Platz drei.
      Ich stand wirklich völlig neben mir, als ich heute Morgen dann mal wieder aufwachte. Der Regen hörte irgendwann in der Nacht auf, dafür setzte der Wind aber nochmal verstärkt ein und war so unglaublich laut, dass ich bei dem Lärm nicht schlafen konnte.
      So fix und fertig hatte ich kein Bedürfnis Strecke zu machen um dann den Tag über wieder nassgeregnet zu werden. Die Vorhersage ließ nämlich wieder auf nichts Gutes hoffen. So kam es auch!
      Aber da hatte ich schon eine beheizte Unterkunft und stand auf der trockenen Seite der Fensterscheibe.

      Zum Weg gibt es nicht so viel zu sagen. Matschig und oftmals durch Kühe oder Pferde sehr aufgewühlt, ausgetreten. Zudem überwachsen, sodass die ausgewrungenen Socken, bald wieder frisches Wasser in sich hatten. Bin dann auch bald auf die Straße gewechselt, da ich heute einmal und gestern zweimal ausgerutscht bin. Berg runter gibts da kein halten.

      Ich hoffe sehr, dass die Wettervorhersage richtig ist, denn für viele Orte hier im Süden ist ab morgen Sonne und steigende Temperaturen angesagt. Hier aktuell sollen es dann bis zu 16 grad warm werden 😄 ja, Sommer in Italien.
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    • Day 47

      Kulturhauptstadt Matera

      June 15, 2023 in Italy ⋅ 🌧 20 °C

      Die kriminelle Energie auf dem Wohnmobil-Stellplatz in Matera bewog uns dazu, heute einen Parkplatz in der Nähe des Zentrums aufzusuchen, bevor wir die Höhlenstadt besichtigten. Aber von vorne: Schon während wir grillten hörten wir Jugendliche mehrfach gegen ein Auto in der Nähe treten und sahen sie wegrennen. Später hörten wir einen lauten Knall. Als wir aus dem WoMo stiegen, erschlug uns eine dichte Rauchwolke und wir sahen hohe Stichflammen aus besagtem Auto steigen. Kurz darauf rückte Polizei und Feuerwehr an und Patrick machte eine Zeugenaussage. Aufgewühlt gingen wir ins Bett.

      Bei Tageslicht und dem Anblick der einzigartigen Landschaft, war der Schrecken der letzten Nacht schnell vergessen.
      Zusammen mit dem syrischen Aleppo, gilt Matera als älteste Stadt der Welt.
      Berühmt ist sie für die Höhlenwohnungen, die sogenannten Sassi, die über Jahrhunderte hinweg in die steilen Felshänge geschlagen wurden. 
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    • Day 80

      Tag 51

      June 16, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 19 °C

      Überraschung-Zero zum 50.
      Naja und weil die Wohnung so schön war, oder es schön in der Wohnung war. Habe mich am Freitag morgen auch zu noch einer Nacht dort entschieden, weil mein Päckchen mit dem neuen hoodie ja am Montag erst ankommt. Als dann alles geklärt war und ich noch eine Nacht bezahlt hab, teilte mir Amazon dann mit, dass das Päckchen ab sofort abgeholt werden kann. So ein scheiß timing!!!

      Naja, so richtig geärgert hab ich mich nicht. Der Freitag war noch sehr sehr frisch, mit vielen Wolken und wenig Sonne. Da war es nicht schlimm mit einer Heizung im Haus zu sein.

      Bin nun übrigens mit Kalabrien fertig und durchwandere nun Basilicata, genauer Provinz Potenza.
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    • Day 81

      Tag 52

      June 17, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 13 °C

      Habe sehr gut geschlafen. Bis fast halb sieben sogar, da es im Schlafzimmer so dunkel war. Habe dann noch ausgiebig gefrühstückt und die Wohnung aufgeräumt. Um kurz nach acht stand ich dann schon vor dem Haus und ging in die Welt hinaus.

      Ich wusste dass der Si in ein Flusstal hinunter geht und hatte mir schon gedacht, dass das kacke wird. Wurde es auch. Nasse Füße, versperrte Wege und jede Menge zecken. Jetzt zum Ende des Tages bin ich auch noch mehrere Stunden durch hohes Gras gewandert, da gab es aber zum Glück keine. In Summer saßen heute drei in mir und es müssen über 20 gewesen sein die ich von mir gesammelt hab.

      Wetter war zwar wolkenlos gemeldet, mit Höchsttemperaturen von bis zu 19 grad, es war aber Wolken da und als es an den Aufstieg zum 1900 Meter hohen Monte Alpi ging, hingen oben ganz viele graue Wolken. Es war auch schon nachmittags und ich wollte da nicht mehr hoch. Bin dann über die rechte Flanke gegangen und war nur bis auf 1330 Meter.

      Direkt am Abstieg war eine Schutzhütte eingezeichnet, da bin ich dann hin. Natürlich verschlossen. Es gab aber Wasser. Zelte nun nah bei. Soll nicht regnen, aber ich brauchte nen Windschutz, da es recht kräftig bläst.

      Oh heute ist der 17.6!
      2020 bin ich an diesem Tag zusammen mit meiner Mutter in Richtung Spanien aufgebrochen und hundert Tage später dort auch angekommen. Schönste Tour bisher, besonders Frankreich 👌🏻
      Gebe die gpx Dateien gerne weiter 😄
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    • Day 14

      Matera

      June 18, 2023 in Italy ⋅ 🌙 18 °C

      Wir sind aufgewacht bei strahlendem Sonnenschein, heute leider mal wieder vor um 6 😅 konnte Liv aber nochmal überzeugen die Augen zuzumachen, sodass wir gegen 9 Uhr nochmal in die Bucht nebenan eine kleine Schwimmung vornehmen konnten. Liv können wir leider immer noch nicht fürs Meer begeistern 😅😂 sie weint sobald es in die Nähe des Wassers geht:) aber Momy und Dady haben herrlich zwischen den Felsen das Meer Genossen. Erstaunlich, dass um diese Uhrzeit die Bucht schon gnadenlos voll war. Die ItalienerInnen, ausgerüstet mit Schirmen, Essen und Musik scheinen das als Familienzeit zu nutzen zum Sonnzag :)
      Danach ging’s auf direktem Weg ins Landesinnere nach Matera. Die Kulturhauptstadt, so wurde uns von GianFranco ( unser Campdude ) in seinem humorvollen Deutsch berichtet. Man kann hier ganz schlecht wild Campen, sodass wir uns heute wieder für ein Campingplatz entschieden haben. Duschen konnten wir auch gut vertragen by the way🙊 Marco hat dann den Haushalt übernommen ( abwaschen, Wäsche waschen und aufräumen) während Liv und ich die Hängematte ausprobiert haben ;) 19:50 sollten wir uns vorne einfinden und erlebten ein traumhaften Abschluss des Tages. Es ging mit einem kleinen Bus und noch anderen Gästen auf den Berg gegenüber und man hatte eine wunderbare Aussicht auf die Stadt Matera. So etwas heben wir noch nie erlebt und wird uns sicherlich lange im Gedächtnis bleiben. Vorallem als die Sonne unterging sahen die Häuser aus dem Stein der Felsen einfach Magisch aus ! Die Schlucht davor fast schon 🤯 Liv ist in der Trage eingeschlafen und hat es nur kurz erlebt, aber besser ist das, die hätte sonst noch Höhenangst bekommen 😂🫶🏼
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    • Day 83

      Tag 53

      June 19, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 17 °C

      Es war eine laute Nacht. Hab nicht gut geschlafen. Normal also 😄
      Jedes Mal wenn ich das „Zelt“ wieder zusammenpacke, bin ich ein bisschen genervt dass ich es aufgebaut hab.
      Ja gut, geht ja recht fix.

      Ebenso fix bin ich dann auch den Berg runter nach Castellosaraceno. Auf der Hauptstraße bauten schon lauter marokkanische Händler ihre Stände auf. Scheint wohl sonntags so üblich, dachte ich mir. Wurde aber später belehrt, dass es abends dann in ein örtliches Fest übergeht zu welchen Ehren auch die Händler da sind.

      Castellosaraceno hat eine verdammt lange Hängebrücke nach nepalesischem Vorbild. Leider war ich zu früh dran, sonst wäre ich da mal gern rüber. Für mich wäre es kein soooo großer Umweg, alle anderen die an der anderen Seite ankommen, müssen außenherum wieder zurücklatschen. Die Brücke hat also reinen unterhaltungscharakter.

      Hab im Ort noch etwas für den Tag kaufen können und das Handy bei drei Kaffee auch gut geladen bekommen. Ich lade jetzt nicht mehr aus der powerbank, sondern spekuliere drauf dass ich wenn ein Ort auf dem Weg liegt, dort per fastcharge mal eben 50% reindrücke. Sollte es nicht gehen, kann ich immer noch die powerbank nehmen.
      Aber!!! Fastcharge ist echt nicht gut für die Haltbarkeit des Akkus ☝🏻

      Mittagspause war irgendwo auf dem Rand eines dieser Wassersickerschächte an der Straße. Später ging es dann immer weiter in die Berge hoch, heute stand Monte Papa mit 2005 Metern auf dem Programm. Hab auf dem Weg dann noch Wasser gebraucht und unterhalb der Straße eine kleine Lagune entdeckt wo ich mal wieder gebadet hab. Echt schön wenn die Temperaturen es zulassen.

      Auf 1400 Metern gabs nochmal eine Gaststätte. War hier auch alles sehr gut besucht, da mit dem Auto erreichbar. Von hier aufwärts gab es dann aber keine Wege mehr, nurnoch skipisten. Die ganzen Seilbahnen waren jedoch schon ohne Seil und an den Stationen wachten nur die Kühe. Auf 1800 Metern endete die letzte Seilbahn und ab hier gab es wieder Trampelpfade. Leider viel zu viele, da hier Kühe unterwegs sind.

      Der gesamte Aufstieg war echt knackig. Oben angekommen, schleppte sich dann von der anderen Seite noch ein Pärchen auf den nachbargipfel, welcher nur 2003 Meter hoch ist. Ich grüßte und stieg auch schon wieder ab, als mir einfiel, dass ich ja noch Filmen wollte wo ich heute überall entlanggegangen bin. Da kamen die beiden auch runter und wir quatschten. Waren deutsche und sie machten ab heute acht Etappen des Si. Sie fragten auch welche ich mache, aber das konnte ich nicht beantworten, weil ich ja immer die nächste mache und auf welcher ich bin für mich keine Rolle spielt.

      Die beiden klagten dass sie sich so verausgabt haben. Ja echt doof, wenn man eine Woche wandern geht und der Körper mindestens diese eine Woche braucht, um sich auf die Belastung einigermaßen einzustellen. Hart.

      Ich wollte die Nacht nebenan auf einem Gipfel auf 1900 Metern verbringen. Dort hat irgendwer ein ganzes Heiligtum hingebaut. Gibt dort eine Kirche und gleich zwei Gebäude in denen Pilgerer untergebracht werden können. Na was soll ich sagen. Alles zu! Gab aber einen Schlitz in der Tür der Kirche, damit man zumindest eine Spende einwerfen könnte. 🤌🏼

      Hab die Aussicht genossen und mit einer wahnsinnig laufenden Nase zu kämpfen gehabt. Musste andauernd niesen und irgendwann hat’s dann geblutet. Hab noch ein wenig Heuschnupfen, einmal im Jahr hab ich da ein paar wenige Tage in denen ich aus dem Niesen nicht rauskomme.

      War deswegen fix und fertig. Die Strecke des Tages war ok. Etwas über 2500m hoch und ca. 1500 runter auf 41 km. Hätte das ganze auch auf 22,3 km machen können, so sehr wurde ich durch die Gegend geführt.
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    • Day 83

      Tag 54

      June 19, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 19 °C

      Heilichsblechle!!! Was war das für eine laute Nacht. Erst hatte der Wind etwas nachgelassen, kam dann aber in Böen immer stärker wieder. Ich bin einmal umgezogen auf eine Seite die etwas mehr im Windschatten liegt, aber laut war es immer noch.

      Hab mich so ab 6 Uhr auf die Socken gemacht. Kein Frühstück, dafür war es mir hier oben zu frisch und ich wollte ja nett beim Bäcker was holen.
      Es gab einen direkten Weg nach Lagonegro, aber der Si geht ja nirgends direkt hin. Somit stieg ich zu einer ganz anderen Seite ab. Hatte aber schon sondiert, dass dort unten in einer bauernschaft ein Bäcker sein soll.
      Nach dem wunderschönen Abstieg hab ich bei dem Bäcker aber nur ein Schild gefunden, sonst nichts. Etwas weiter der örtliche Spar hatte auch noch geschlossen, also weiter.
      Es sollte 10:30 werden bis ich was bekomme. Leider nur süßes, dabei war ich extra durch den Ort und rauf den Berg um zu einem Restaurant zu gehen.
      Hatte dann zwei Kaffee und ein Teilchen und zwei verpackte zuckerbomben.
      Danach resupply. Super Brot gekauft, aber auch alles in allem zu viel.
      Noch bei einem alten Kloster vorbei wo mir Guiseppe eine Tour gegeben hat. Bot mir auch Wasser und essen an. Ich hab Saft und Strom genommen.

      Der Tag hat sich wirklich gezogen wie Kaugummi und es sind nur 32 km geworden, aber ich hatte fertig und hab jetzt einen hoffentlich ruhigeren Lagerplatz. Zumindest geht so wenig wind, dass die Mücken kommen.
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    You might also know this place by the following names:

    Basilicata, Basilikata, Basilicate, بازيليكاتا, Bazilikata, Базіліката, Базиликата, Μπαζιλικάτα, Basilikato, باسیلیکاتا, Lucanie, Pâ-sṳ̂-li-khà-thap, בזיליקטה, बाज़िलीकाता, Բազիլիկատա, Basilíkata, バジリカータ州, ბაზილიკატა, 바실리카타 주, बाझिलिकाता, Baselecata, Базиликатæ, ਬਾਜ਼ਿਲੀਕਾਤਾ, Basilicà, صوبہ بیسیلیکاٹا, பசிளிகாதா, แคว้นบาซีลีกาตา, Базиліката, بازیلیکاتا, Baxiłicata, 巴斯利卡塔

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