• Katharina Buchroithner
  • Felix Tröbinger
  • Gottfried Buchroithner
out. 2023 – fev. 2024

Weltreise: Südamerika

Wir freuen uns auf 134 Tage Abenteuer in Chile, Bolivien, Peru, Ecuador, Argentinien, Uruguay und Antarktis. Leia mais
  • Antarctic Sund

    3 de fevereiro de 2024, Antártica ⋅ ⛅ -2 °C

    Wir befuhren heute Vormittag den „Antarctic Sund“. Das ist eine enge Meeresstraße, welche die Inseln des Joinville Archipels und die Península des Festlandes trennt.
    Hier war das Meer wieder ruhiger als gestern Abend und in der Nacht. Wir hatten nämlich Flashbacks von der Drake Passage und mussten alle beweglichen Teile fallsicher verstauen.

    Der Expeditionsleiter beschrieb gestern schon, dass das Meer und die Landschaft heute total anders aussehen werden. Als ich in der Früh das Rollo nach oben gab, traute ich meinen Augen nicht. Überall schwammen überdimensionale Eiswürfel und bedeckten das Meer. Die Sonne lachte mir ins Gesicht.

    Unser Ziel wäre das Ende des Antarktic Sunds gewesen, dort wo das Packeis vom Weddellmeer angespült wird und normalerweise erst im Ende Februar unpassierbar wird. Der Expeditionsleiter meinte, dass es schwierig sein werde, eine Strecke durch dieses Labyrinth an Eisbrocken zu finden. Im Zeitraffer Video sieht man genau, wie wir zuerst direkt auf die Insel Rosamel zufahren und dann plötzlich nach links abdrehen. Das war der Moment, wo feststand, dass das Weddellmeer für uns nicht befahrbar ist.

    Wir genossen die Aussicht auf allen möglichen Decks an Board und beobachteten die anderen Personen der Gruppe „Buckelwale“, wie sie in den Zodiacs herum düsten. Unsere Gruppe, die „Orcas“, startete um 11:45 Uhr.

    Wir sahen sehr sehr viele Eisberge in allen möglichen Formationen und Pinguin-Schwärme, die immer wieder aus dem Wasser sprangen - super süß. Es waren so circa fünf Wale zu sehen, aber immer nur in der Ferne.
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  • Eisberg-Abbruch

    3 de fevereiro de 2024, Südatlantik ⋅ 🌬 1 °C

    Hier im Antarctic Sund schwammen unheimlich viele RIIIIIESENGROẞE Eisberge. Das waren eigentlich ganze Eisgebirge, die oben total abgeflacht waren.

    Der Kapitän drehte eine Extra-Runde und genau da brach vor unseren Augen und Papas laufender Kamera ein Stück ab. Es war so laut wie beim Perito Moreno Gletscher.

    Der Eisberg vor unseren Augen war ca. 20 Meter hoch - vom Wasser aus gemessen. Unter Wasser natürlich noch viel größer.
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  • Deception Island

    4 de fevereiro de 2024, Antártica ⋅ ☁️ 0 °C

    Heute setzten wir Fuß auf die Südlichen Shetland Inseln. Aufgrund des Wetters, der versperrten Passage zum Weddellmeer und sonstiger Umstände, auf die wir keinen Einfluss hatten, entschied sich das Expeditionsteam stattdessen für die Deception Insel.

    Diese Insel ist ein aktiver Vulkan, dessen letzter Ausbruch 1970 stattfand.
    „Deception“ bedeutet auf Deutsch „Täuschung“ und der Name ist auf folgende Begebenheit zurückzuführen:
    Als die Insel zum ersten Mal entdeckt wurde, dachte man, dass diese als perfekte Falle und Fangstelle für Wale verwendet werden könne. Die Insel hat eine runde Form eines großen überfluteten Vulkankraters mit nur einer Öffnung zum Meer. Die Walfänger stellten sich vor, dass sie die Wale hineintreiben konnten, um sie zu töten. Wie der Name jetzt vermuten lässt, war dies eine Falschannahme, eine Täuschung. Die Wale schwammen nie in diesen Kessel, da das Wasser dort aufgrund des Vulkans um ein kleines bisschen (offensichtlich nur spürbar für die Tiere) wärmer ist, als im offenen Meer.

    Wir wanderten zu einer Aussichtsstelle, um die Telefon Bay überblicken zu können und zu den sogenannten Black Glacier. Dieser Gletscher heißt deshalb Schwarzer Gletscher, weil das Eis mit Schichten von Vulkansand durchzogen sind.

    Für heute Nachmittag wäre noch ein zweiter Ausflug geplant gewesen, dieser wurde aber aufgrund einer Windstärke von 80 km/h abgesagt. Somit war der Landgang zur Deception Island unser letzter Ausflug in der Antarktis. Nun geht es zurück nach Ushuaia über die Drake Passage, für die der Wetterbericht momentan nicht so blendend aussieht. Wenn wir den Direktweg nehmen würden, würden uns Wellen von 10-12 Metern erwarten, aber diese will der Kapitän unter allen Umständen vermeiden, weshalb wir den ganzen Weg in den Osten bis ans Ende der Südlichen Shetland Inseln fuhren. Von da aus startet die Drake Passage und hier wären wir vorläufig außerhalb der Sturmfront.
    Die Frau Doktor teilte beim Abendessen wieder die Tabletten aus - wir sind gespannt wie die Nacht verlaufen wird.
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  • Schwimmen in der Antarktis

    4 de fevereiro de 2024, Antártica ⋅ ☁️ 1 °C

    Zum Abschluss des heutigen Landganges in der Telefon Bay der Deception Island bestand die Möglichkeit eines POLAR PLUNGE, wie sie es nannten. Also zum Schwimmen in der Antarktis im Südatlantik und drei mal dürft ihr raten, wer im Wasser war. Papa, Felix, ein Pinguin und ein Seelöwe 😜. Und noch ein paar andere verrückte Passagiere der Ushuaia. Ich war die Kamerafrau (mit Männerschnupfen), deshalb ging ich ausnahmsweise nicht ins kalte Nass. Es gibt zwei Videos!!!

    Das Wasser hatte eine Temperatur von 1-2 Grad und die Außentemperatur war 0 Grad, mit dem Windchill Faktor - also wie kalt es sich anfühlt, weil der Wind geht - waren es MINUS 15 GRAD! Das macht alles noch mal verrückter!
    Laut Expedition Leiter ist dies das typische Wetter für die südlichen Shetland Inseln.

    Da man in der Antarktis generell nichts am Boden legen darf (auch nicht sich selbst), wurde eine desinfizierte Plastikplane aufgelegt, wo die Schwimmer*innen ihre Kleidungsstücke zwischenlagern konnten. Nach dem kurzen Abstecher ins Wasser stiegen sie in nur eine Hose (sonst haben wir immer drei Schichten Hosen an) und ohne Socken in die Gummistiefel. Danach ging es sofort ab ins Zodiac, zurück zum Schiff und unter die Dusche. Zuerst kalt und dann langsam immer wärmer werdend.
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  • Tag 1 Drake Passage

    5 de fevereiro de 2024, Südatlantik ⋅ 🌬 5 °C

    Seit Mitternacht befuhren wir die stürmische Drake Passage und es war wieder ein wilder Ritt. Die Wellen waren vier bis fünf Meter hoch, aber halt durchgehend, andauernd und immer! Richtig zach, wenn man nicht 20 Sekunden eine Ruhe hat.
    Gestern zum Abendessen bekamen wir wieder die argen Seekrankheitstabletten von der Frau Doktor und sie machten ihrem Beipackzettel alle Ehre. Meiner Meinung nach liefen wir alle herum wie kleine Zombies.

    Ich dürfte mich bei einem Landgang oder einer Zodiacfahrt verkühlt haben und liege seit gestern Abend mit Männerschnupfen und wir alle wissen, wie dramatisch das ist 😜🤪. Fabian „Woohoo“, der Chef des Restaurants und der Bar an Bord, servierte mir alle Mahlzeiten ans Bett. Das ist ja ein Service. Fabian ist total witzig und beendet alle Durchsagen mit „Woohoo“, deshalb der Beiname.

    Papa nimmt brav an allen Vorträgen teil und schießt Fotos und Videos von den Wellen. Felix ist die meiste Zeit bei mir in der Kabine und suchtelt Netflix - bester Zeitvertreib ever.
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  • Tag 2 Drake Passage

    6 de fevereiro de 2024, Südatlantik ⋅ 🌬 8 °C

    Die Nacht war ein kleiner Alptraum und wir hatten sicher sieben Meter hohe Wellen. Wir wurden im Bett von einer zur anderen Seite gedreht, um nicht zu sagen geworfen.
    Ab Mitternacht zeigte uns die Drake Passage, was sie zu bieten hatte, obwohl wir den eigentlichen Sturm umfuhren.
    In der Früh lachte uns zwar die Sonne entgegen, aber die Wellen ließen sich nicht glätten.

    Dreimal täglich hörten wir Leandro, Marlena oder Lali die Sicherheitsvorkehrungen auf Englisch und Spanisch durchsagen. Keine unnötigen Bewegungen, immer mit zwei freien Händen gehen, beim Stufensteigen an den Handläufen halten, immer geschlossene Schuhe tragen, alles fallsicher verstauen, besonders aufmerksam sein beim Türen Öffnen und Schließen.

    Papa besuchte einen der beiden Vorträge über die „Zukunft der Antarktis“, während Felix und ich den Vormittag bis zum Abendessen in der Kabine verbrachten. Kabinenparty.

    Das Abendessen wurde heute gleichzeitig mit dem Film „Catch me, if you can“ serviert und zwar ausnahmsweise im Salon/Wohnzimmer des Expeditionsschiffes.
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  • Delphine im Beagle Kanal

    7 de fevereiro de 2024, Südatlantik ⋅ 🌬 8 °C

    Wir sahen zum krönenden Abschluss tatsächlich noch DELPHINE 🤩🥰🤗😜🥰🤩🤗. Und wie immer waren sie top vor der Kamera! Als wir am Nachmittag gemütlich für einen Recap der vergangenen zehn Tage zusammensaßen, hieß es plötzlich: Delphine auf 11 Uhr und wir waren schon am Laufen. Links vorne, neben dem stehenden Schiff waren unzählige, uns eine Show bietende Delphine! Was für ein Spektakel 🥰🤩🤗.

    Es fand eine offizielle Verleihung der Urkunden über die Teilnahme an der Antarktisexpedition und des Betretens des neuen Kontinents statt.

    Nach Konsultation der Brücke wissen wir jetzt, dass die höchsten Wellen über acht Meter betrugen, das war in der vorletzten Nacht. Zu diesem Zeitpunkt konnten aus Sicherheitsgründen nur sechs Knoten in der Drake Passage gefahren werden.
    Die schnellste Geschwindigkeit, die wir bei der Hinreise erreichten, waren 12.5, fast 13 Knoten. Ein Knoten entspricht 1,852 km/h.

    Wir hatten auch wieder Kontakt zu Michi, der gerade in Buenos Aires in sein Apartment eingezogen ist und versucht Tickets für ein Fußballmatch zu ergattern. Wir stehen auf der Warteliste für das Spiel Boca Juniors vs. Central Cordoba am 14.2., also einen Tag vor Abreise von Papa und Felix. Das wäre ja noch das Highlight schlechthin, wenn wir einen amtierenden Weltmeister live spielen sehen würden.

    Morgen (9.2.2024) früh fliegen wir von Ushuaia über Buenos Aires zu den Iguazúwasserfällen. Also: „Auf in die Subtropen - ein dezenter Klimawechsel.“
    Diese Wasserfälle liegen an der Grenze zwischen Argentinien 🇦🇷 , Brasilien 🇧🇷 und Paraguay 🇵🇾.
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  • Das Festland hat uns wieder

    8 de fevereiro de 2024, Argentina ⋅ ☁️ 10 °C

    Pünktlich um 6:30 Uhr erklang die letzte Durchsage von Leandro mit der passenden Musik: Time to Say Goodbye!
    Nach dem Frühstück gabs ein großes Umarmen, letztes Nummern austauschen und Tschüss sagen. Wir waren übrigens die Einzigen, die mit einem Taxi direkt vor dem Schiff abgeholt wurden. Das lob ich mir, es war nämlich viel kälter als erwartet. Danke Doris!

    Wir brachten das Gepäck in die neue Unterkunft - diesmal ein ganzes Haus am Hügel mit Sicht über Ushuaia. Ein wenig wie zu Hause am Pöstlingberg, mit Blick auf Linz.

    Back in Town suchten wir das Ushuaia Schild von Sabine und Ulli - wurden aber nicht fündig, deshalb nahmen wir das neue, etwas größere. Papa steckten wir zum Frisör, damit er wunderschön ist, wenn er zurück zur Mama kommt. Ich habe heute mit ENTSETZEN feststellen müssen, dass die Männer nur mehr sieben Tage und ein paar Stunden bei mir sind!!! Gibt’s des? Wie schnell vergehen bitte 4,5 Monate mit Felix bzw. 6,5 Monate mit Papa. Bin gespannt, wie schwer mir der Abschied fallen wird.

    Wir gönnten uns im angesagtesten Lokal
    „La Casa de los Mariscos“ Meeresfrüchte - wenn wir schon so an der Quelle sitzen - und danach ging’s zum Ausspannen zurück zum Haus.

    Morgen um 6 Uhr werden wir abgeholt und um 8 Uhr geht der Flieger. Wir sollten um 15:05 Uhr in Iguazú ankommen.

    PS: Zum heutigen Maturaball wünsche ich allen angehenden Absolvent*innen 🎓und meinen lieben Kolleg*innen eine wunderschöne, lustige und tolle Zeit und sag noch einmal DANKE für die lieben Worte in der Maturazeitung 🥰🥰🥰.
    Danke, dass mich diese Worte auch (literally) am Ende der Welt erreichen.
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  • Von der Daune in den Bikini

    9 de fevereiro de 2024, Argentina ⋅ 🌙 29 °C

    Um 5.30 Uhr ging's unter die Dusche, Zahnputzzeug verstauen und ab ins Taxi zum Flughafen. Der Fahrer war äußerst nett und legte für uns einen Fotostopp beim Sonnenaufgang ein.

    Um 8:10 Uhr flogen wir knappe vier Stunden nach Buenos Aires, wo allerdings unser Anschlussflug nach hinten verschoben wurde. Deshalb verließen wir das Flughafengelände, wo uns dann gleich mal die Hitze und die Schwüle wie ein Schlag traf. Nach kurzem Luft holen und antarktische Kälte abschütteln, war es Zeit, sich wieder an den Sommer zu gewöhnen.

    Am - gleich beim Flughafen liegenden - Meer telefonierten wir mit Zuhause und schwupsdiwups war's 16:25 Uhr und wir saßen im Flieger nach Iguazú - Subtropen wir kommen. (Ok, zwei kleine Getränke schnappten wir noch im Hard Rock Café Buenos Aires 😜.)
    Luftlinie reisten wir ganze 3400km!!!

    Der zweite Flug dauerte gerade mal eineinhalb Stunden und kurz vor der Landung sahen wir, dass sich die Landschaft TOTAL verändert hat. So viel Urwald 🫣, so viel Wasser 💧und rote Erde.

    Der Fahrer holte uns pünktlich um 18:30 Uhr beim Flughafen Iguazú ab, um uns zur Virgin Lodge zu bringen.
    Urwald, Urwald und noch mehr Urwald!!! Soooo geil. Wir waren sofort in diese Gegend verliebt. Felix meinte nur: „Und hier bleiben wir nur zwei Nächte?“
    Am Straßenrand waren überall Schilder, welche Tiere nicht alles die Straße queren: Affen, Jaguar, Puma, Waschbären, Nasenbären und Tapire. Sie waren jedoch äußerst scheu, denn gesehen haben wir kein Einziges.

    Beim Hotel hüpften wir als erste Amtshandlung in den Pool und gingen dann im naheliegenden Dreiländereck (Argentinien, Brasilien und Paraguay) essen.

    Zum krönenden Abschluss gibt’s ein Video von Nathalie von der Drake Passage. Sie filmte von der Brücke aus, die sich auf 16 Meter befindet. Es war beim Heimkommen, also die hohen Wellen!!! Viel Spaß beim Ansehen und einen guten Magen!
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  • Iguazúwasserfälle in Argentinien

    10 de fevereiro de 2024, Argentina ⋅ ☁️ 29 °C

    Unglaubliche 1,5 Millionen Liter Wasser schießen pro Sekunde die Iguazúwasserfälle runter. Aber jetzt bitte festhalten. Vor vier Monaten gab es Überflutungen und die 18-fache Menge, also 24 Millionen Liter liefen pro Sekunde den „Bach runter“.
    Normalerweise führen drei Wege durch den Nationalpark auf der argentinischen Seite aber seit der Überschwemmung vor vier Monaten stehen nur mehr zwei Wege für Touristen offen. Mehrere Plattformen wurden von den Wassermengen weggespült.

    Insgesamt bestehen die Iguazúwasserfälle aus 255 kleineren und 20 größeren Wasserfällen, wobei die höchsten 82 Meter sind. Sie erstrecken sich über eine Länge von 2,7 Kilometer. Die gewaltige U-förmige Schlucht wird als Teufelsschlund oder „Garganta del Diablo“ bezeichnet und ist seit den Überflutungen nicht mehr zugänglich.

    Es war einfach unglaublich!!! Es ist nicht umsonst ein Weltkulturerbe. Wieder ein Ort, den man selbst gesehen haben muss - ein Foto kann die Größe, Wucht, Kraft und Schönheit niemals wirklich repräsentieren.

    Nachdem wir die Wasserfälle von oben gesehen hatten, machten wir uns auf, um sie vom Wasser aus zu sehen und richtig nass zu werden. Siehe zweiter Blogartikel 😜
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  • Bootstour in die Iguazúwasserfälle rein

    10 de fevereiro de 2024, Argentina ⋅ ☀️ 37 °C

    Für 10:15 Uhr war der offene kleine Lastkraftwagen gebucht auf dem wir zur Bootsanlegestelle gebracht wurden. Der Ort Iguazú lebt glaub ich zu 100 Prozent vom Tourismus und sie haben’s echt intus, Menschenmassen abzufertigen.
    Unser englisch- und spanischsprechender Guide nutzte jede Sekunde der sechs Kilometer langen Fahrt durch den Dschungel, um uns über das Leben der Tierwelt aufzuklären. Ich hab ihn so toll gefunden, dass ich für meine profesora de español ein kleines Video für den Unterricht erstellt habe. 😜

    Am Weg zum Boot bekamen wir die Drybags ausgehändigt und die Schwimmwesten umgehängt - so ein Service! Nachdem wir unseren Kapitän am riesen Zodiac kennenlernten, ging’s endlich los. Wir waren nur mit Bikini bzw. Badehose bekleidet und konnten es nicht mehr erwarten, bei der Hitze etwas vom Wasser abzubekommen.

    Nach einer kurzen Fahrt kamen die ersten Wasserfälle in unser Blickfeld. Genial.
    Die wahre Größe ist erst erkennbar, wenn man mit dem Boot direkt vor ihnen steht. Das Wasser spritzt einem nicht nur ins Gesicht sondern es ist, wie wenn dich jemand mit einem Schlauch direkt ins Gesicht spritzt. Manchmal musste ich mich wegdrehen, um Luft holen zu können.
    Auf jeden Fall adrenalingefüllte Momente!

    Als der Kapitän fertig war, waren die Gäste erst auf den Geschmack gekommen und riefen nach Zugabe. Und wir bekamen sie 😜😜😜.
    Einfach mega geil, mehr kann ich nicht dazu sagen.
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  • Wenig Rad und viel Tour

    10 de fevereiro de 2024, Argentina ⋅ ☀️ 31 °C

    Nach den aufregenden Wasserfällen am Morgen kamen wir so gegen 14 Uhr wieder zum Hotel zurück. Bei der Hitze war der erste Weg unter die Dusche und im klimatisierten Zimmer ausrasten oder zum Pool gehen und ein wenig plantschen.

    Unser lässiges Hotel bietet unter anderem unterschiedliche Aktivitäten an und wir entschieden uns heute Abend für eine Bike 🚲 Tour. Von 18 bis 19 Uhr starteten wir mit Jonathan und einer Familie aus Buenos Aires durch. Ich hab eigentlich mit einigen Kilometern und ein wenig Schwitzen gerechnet, aber dem war nicht so. Schon auf den ersten 400 Metern blieben wir zwei Mal stehen, damit wir mehr über die Guaraní Kultur erfahren. Höchst interessant. Dann begriff ich, worum es bei dieser Tour wirklich ging: nicht um das Sportliche, sondern um die Gegend, die Natives, die Tiere und die Pflanzen näher kennenzulernen.

    Die Guaraní sind ein Jäger- und Sammlervolk im Norden Argentiniens, in Teilen Paraguays und Brasiliens. Sie leben inmitten des Urwaldes und 2003 machte ihnen die argentinische Regierung „ihren Urwald“ streitig. Dieser sollte weichen, damit 27 Hotelanlagen errichtet werden können. Das wurde wiederum von den Guaraní nicht akzeptiert. Nach Verhandlungen einigten sich die beiden Parteien darauf, dass die rechte Seite der Straße (die näher zu den Iguazúwasserfällen liegt) der Regierung gehört und alles auf der linken Seite die Guaraní für sich beanspruchen dürfen. Auf den ersten Blick sah es für uns so aus, als stehen da lauter Luxusschuppen auf der einen Seite und die pure Armut auf der anderen. Diese falsch verstandene „Armut“ (kein fließendes Wasser, keine Elektrizität etc.) ist in Wirklichkeit der Entschluss, mit der Natur im Einklang zu leben.

    Wir sahen mehrere Dörfer und ein Dorf besteht in der Regel aus mehreren Großfamilien. Jonathan sprach von - in der Regel - neun Kindern, wobei einige jung versterben. Er selbst lernte nach und nach Wörter dieser für unsere Ohren seltsam klingenden Sprache und freundete sich mit ihnen an. Auf unserer Rundfahrt trafen wir mehrere Guaraní und alle waren sehr freundlich zu unserem Guide 😜.

    Mehrmals blieben wir stehen, um Vögel zu beobachten. Mit Zuhilfenahme eines Buches erklärte Jonathan uns beispielsweise, dass der Schnabel des Tukan perfekt angepasst ist, um Nestlinge und Eier aus diversen Nestern zu stehlen. Diese dienen ihm als Kalzium Quelle, damit sein Schnabel nicht bricht. Als wir im Urwald lautes Vogelgezwitscher vernahmen, stoppte ich, um auszumachen woher die Geräusche kamen. Jonathan nahm sein Handy zur Hand und schon wussten wir um welchen Vogel es sich handelte und wie seine fünf bekanntesten Gesänge sich anhörten. Er spielte sie ab und ein Vogel fiel tatsächlich drauf rein und näherte sich uns.

    Sportlich gesehen war die Tour eine mit ihren nicht mal vier Kilometern eine 0,5/10 aber aus vogelkundiger und kultureller Sicht war’s auf jeden Fall eine 8/10.
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  • Brasilianische Seite der Iguaçu Fälle

    11 de fevereiro de 2024, Brasil ⋅ ⛅ 27 °C

    Nachdem wir gestern die argentinische Seite der Iguazúwasserfälle kennengelernt hatten, war heute die brasilianische dran. Teo holte uns schon um 7:15 Uhr ab, damit wir vor den Menschenmassen über die Grenze kommen. Es ist momentan das Carneval-Wochenende und deshalb sind besonders viele Leute unterwegs.
    Man muss sich das so vorstellen, dass hier alles wirklich sehr nahe beieinander liegt. Von unserem Hotel aus brauchten wir keine 30 Minuten zum Eingang des Nationalparks auf der argentinischen Seite, 15 Minuten bis ins Dreiländereck (wo wir vorgestern Abendessen waren), sieben Minuten bis zur Grenze nach Brasilien. Der erste Grenzübergang dient zur Ausreise aus Argentinien und der zweite - einige Kilometer später - zur Einreise nach Brasilien. Danach waren es nur mehr wenige Minuten um zum Vogelpark, gleich gegenüber zum Hubschrauber Landeplatz oder gerade aus zu den Wasserfällen zu kommen. Alles fussläufig erreichbar.

    Nachdem wir uns den Eintritt in den Nationalpark Iguaçu gekauft hatten, ging’s mit dem offenen Stockbus zehn Kilometer zu den Fällen. Auf dieser Seite gibt es einen einzigen Weg, den man oneway bestreitet. Man geht - je nach Fotostopps - 1,5 bis zwei Stunden für ca. einen Kilometer. Nach Absprache mit meinem „Wonderful Team“ (wie Eddie uns immer nannte) ist die brasilianische Seite die schönere 🤩🥰🤗. Weil man eben auf die ganze Reihe an einzelnen Wasserfällen auf die argentinische Seite rüberschauen kann.

    Die Fotos sprechen für sich.

    Wir überlegten, noch einen zehnminütigen Helikopterflug zu machen und den toll angepriesenen Vogelpark zu besuchen.

    Details am Rade: Brasilien hat 215 Millionen Einwohner, fünf Regionen, 27 Bundesländer und 8.504.000 Quadratkilometer.
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  • Vogelpark und Helikopterflug

    11 de fevereiro de 2024, Argentina ⋅ ⛅ 37 °C

    Nachdem wir die Iguaçu Wasserfälle auf der brasilianischen Seite aus der Nähe gesehen hatten und durch den Sprühregen super abgekühlt wurden, schauten wir am Helikopterlandeplatz vorbei. Wir hätten aber über eine Stunde warten müssen, also beschlossen wir, den gefühlt 20 Schritte entfernten Vogelpark „Parque das Aves“ zu besuchen. Normalerweise unterstütze ich keine Tier- oder Vogelparks, da die Tiere einfach immer zu wenig Platz haben. In diesem Park leben aber zumindest 55% aus illegalem Handel oder nicht artgerechter Haltung gerettete Vögel, deshalb machte ich eine Ausnahme.

    Der Scharlach-Ibis bzw. Scharlachsichler stoch uns als erstes ins Auge. Die können sich nicht mal verstecken, das ist fix.
    Die Volière sind teilweise enorm hoch und riesig und der ganze Park liegt inmitten des Urwaldes. Es gab unter anderem einen Kolibri-Garten, eine Schmetterlingsfarm, freilaufende Schildkröten, ein Gehege für Alligatoren und anscheinend Schlangen, die ich aber zum Glück übersehen habe.

    Um 12:30 Uhr wars genug mit der Vogelkunde und wir schauten noch mal beim Hubschrauberlandeplatz vorbei. Hop oder Drop! Es wurde ein Hop 🤩🤩🤩.
    Es war ein Spot frei und schon waren wir in der Luft 🚁.

    ES WAR SOOO GENIAL! Vor allem weil der Pilot komplett arge Neigungen (so rechts/links Kurven) mit uns flog. Der Tablette zum Dank wurde mir nicht schlecht und ich konnte jede Sekunde davon genießen!
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  • Michi is back

    11 de fevereiro de 2024, Argentina ⋅ 🌙 29 °C

    Wir sind wieder zurück in Buenos Aires und wer noch? Da MICHI!
    Endlich ist er wieder da!!!!

    Kurz nachdem wir im Hotel 474 Buenos Aires eingecheckt hatten, kam er zu uns auf Besuch!!
    Wir hatten uns so viel zu erzählen. Zur Feier des Tages köpften wir eine Flasche Rotwein, die wir übrigens in Chile gekauft hatten 🫣. Jetzt kann man sich ausrechnen, wie lange ich die Flasche schon mit mir herumfahre und -fliege 😜.

    Draußen hatte es glatte 38 Grad und das mit hoher Luftfeuchtigkeit kombiniert führt dazu, dass man nach dem Duschen sofort wieder mit einem Schweißfilm überzogen ist 🤭😬. So wie es sich für den Sommer gehört.

    Wir hatten einen lustigen Abend und machten mehrere Lokale unsicher. Buenos Aires ist wirklich eine pulsierende Stadt, vor allem zur Karnevalszeit.
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  • Colonia del Sacramento

    12 de fevereiro de 2024, Uruguai ⋅ 🌧 25 °C

    Uruguay here we are!

    Dieses Land hat 3,4 Millionen Einwohner (Stand 2021) und 1,4 Millionen davon leben in der Hauptstadt Montevideo, wo wir die nächsten beiden Tage nächtigen werden. Es ist das zweitkleinste Land Südamerikas und hat in etwa die Hälfte der Fläche von Deutschland.
    Uruguay ist eine der reichsten und stabilsten Demokratien von Lateinamerika. Die Haupteinnahmequelle des Landes ist der Export von Gütern wie: Rindfleisch, Soja, Milchprodukte, Zellulose und Mais.
    Eine Deutung des Wortes „Uruguay“ ist „Fluss der bunten Vögel“ und stammt von der indigenen Bevölkerung, der Guaraní.

    Der Tag startete um 7 Uhr, als uns unser Guide und Fahrer Martin beim Hotel 474 in Buenos Aires abholte und zum ca. fünf Minuten entfernten Hafen brachte. Dort wartete schon eine Menschenschlange auf uns, in die wir uns ganz brav einreihten. Das war die Schlange für die Einreise/Migration nach Uruguay. Wir kassierten einen neuen Länder-Stempel im Reisepass und suchten einen Platz auf der riesengroßen Fähre. Ja, wie ist mir das Schiff- bzw. Wellenfeeling abgegangen!? Ich kam mir sofort vor wie zuhause, wie auf unserem Expeditionsschiff Ushuaia.

    Am Weg von Buenos Aires nach Montevideo liegt ein zuckersüßes Örtchen namens Colonia del Sacramento, wo wir von 10:00 - 17:30 Uhr einen Zwischenstopp einlegten.
    Es handelt sich hierbei um die älteste Stadt Uruguays. 1995 wurde die Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben und sie stellt ein Juwel an hiesiger Kolonial-Architektur dar.

    Wir schlenderten durch die Straßen der Altstadt und an der Küste entlang. Hier kann eine Besonderheit beobachtet werden: das „Meer“ wirkt total schmutzig, hat eine eigenartige bräunliche Farbe und lädt auf keinen Fall zum Baden ein. Bei genauer Recherche stellte sich heraus, dass es sich bei dem „Río de la Plata“ (wie der Name schon sagt) nicht um ein Meer sondern um einen Süßwasserfluss handelt.
    Die Farbe entsteht aufgrund der Sedimente der beiden Flüsse Río Paraná (rotbraun) und Río Uruguay (ockerfarben), die kurz vor Colonia aufeinandertreffen, den Río de la Plata bilden und in weiterer Folge in den Atlantik münden.

    Die meiste Zeit verbrachten wir aber in einem Café oder Restaurant, da es zwischendurch immer wieder regnete.

    Um 17:30 Uhr stiegen wir den vorreservierten Bus (Danke Doris) und schliefen ganze drei Stunden bis zur Ankunft in Montevideo. Bin gespannt, was diese Stadt zu bieten hat.
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  • Montevideo

    13 de fevereiro de 2024, Uruguai ⋅ 🌬 21 °C

    Ausschlafen, Tee trinken, gemütlich frühstücken! Das stand heute am Vormittagsprogramm. Gegen halb zwölf machten wir uns dann auf, um einen Spaziergang durch die Altstadt zu unternehmen.

    Gleich vor unserem „Alma Histórica Boutique Hotel“ lag ein kleiner Park und unmittelbar dahinter startete die Fußgängerzone. Diese schlenderten wir hinauf Richtung Plaza Independencia, an einem Flohmarkt vorbei, in die Kathedrale und bis zum Palacio Salvo.

    Der Palacio Salvo ist ein großes Gebäude mit einem wunderschönen Turm im Art déco Stil. Dieses wurde von dem italienisch-stämmigen Brüderpaar bzw. den Textilindustriellen José und Lorenzo Salvo in Auftrag gegeben und vom Architekten Mario Palanti 1922 entworfen. Bis 1935 galt es als das höchste Gebäude Südamerikas.

    Durch die Teilnahme an einer englischsprachigen Führung kamen wir bis ganz hinauf in den Turm und hatten einen wunderbaren Ausblick. Früher hatte man eine 360 Grad View, aber seit 15 Jahren befindet sich das nationale TV Studio bzw. die Kameras über Montevideo in einer gesamten Hälfte. Heute besteht das ganze Gebäude aus Apartments.

    Die Führung endete im Tangomuseum und ich erfuhr erst heute, dass Tango ursprünglich ein Messerkampf zwischen zwei Männern um Geld war. Populär war dieser „Sport“ vor allem innerhalb der ärmeren Bevölkerungsschicht und war ursprünglich nur für Männer gedacht.
    Da so viele sinnlos ihr Leben lassen mussten, überlegte man sich Folgendes: angelehnt an den Walzer sollten sich die beiden Kontrahenten (ausschließlich Männer) an einer Hand halten. Sie waren nur mit Hosen bekleidete und versuchten mit dem Messer in der anderen Hand, sich gegenseitig zu verletzen. Das Ende war erreicht, wenn einer aufgab oder verblutete. Die ersten Frauen, die an diesem Kampftanz teilnehmen durften, waren Prostituierte aus dem Hafen, die an schnelles Geld und Kunden kommen wollten. Meistens verdienten sie das Geld oder die erste Dienstleistung war frei. Seit 1895 gibt es keine Kämpfe mehr.

    Ich stellte ein paar Bilder von Montevideo auf meinen WhatsApp-Status und prompt meldete sich die ehemalige Schülerin Lena K. und schlug mir das „Museum Andes 1972“ vor. Das sagte uns sofort etwas, da wir uns - auf Anraten von Eddie - den Film „Society of the Snow“ angesehen hatten. Ich musste mir mehrmals die Tränen verkneifen, als wir im Museum genauestens über den tragischen Flugzeugabsturz der Rugby-Mannschaft US Uruguay informiert wurden und über die 72 Tage des Überlebenskampfes. 45 Passagiere waren damals nach Santiago de Chile unterwegs, bevor das Flugzeug in ein schweres Unwetter kam und in den Anden abstürzte. Wie es weitergeht, wird nicht gespoilert. Ich kann nur anraten, sich den Film zu sehen.
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  • Tango- und letzter gemeinsamer Abend

    14 de fevereiro de 2024, Argentina ⋅ 🌙 22 °C

    Wie gibt’s denn so was?
    6,5 Monate vergingen wie im Flug. Wir können es beide nicht glauben, dass Papa morgen tatsächlich nach Hause fliegt. Oder anders formuliert: endlich wieder mit Mama vereint ist.

    Noch schneller verging die Zeit mit Felix, die 4,5 Monate in Südamerika. Er ist dann endlich wieder mit Hellmut und Dunkelmut vereint und ich weiß sie in besten Händen.

    Michi weiß noch nicht, wie er seine restlichen 14 Tage in Südamerika verbringt, eins ist jedoch fix: sobald er zu Hause ist, wird er Papa und Felix besuchen kommen.

    Ich fliege am 16.2. um ein Uhr früh nach Panama City und von dort weiter nach Houston. Texas hat mich noch nie gesehen und das gehört geändert. Für die folgenden zwei Nächte habe ich mir ein Airbnb-Zimmer bei „Fe“ genommen, die nur Single-reisende Frauen aufnimmt. Das hat mir gefallen.

    Heute startete unser Tag mit einem guten und langen Frühstück in Montevideo und der Rückreise nach Buenos Aires mit der Fähre um 11 Uhr. Nicht ganz drei Stunden dauerte die Bootstour.
    Wir wurden wieder von einem Chauffeur abgeholt und zum 474 Buenos Aires gefahren, wo das große Gepäck immer noch auf uns wartete.

    Heute durfte ich mal aussuchen, wo wir essen hingehen 🥰 Sushi ist’s geworden. War ich gefühlt ewig nicht mehr. Danach streiften wir durch die Stadt und zufällig in eine Shopping-Mal, wo mir Felix ein wunderschönes Valentins- bzw. verspätetes Jahrestagsgeschenk kaufte ❤️.

    An unserem letzten Abend besuchten wir eine Tango-Show mit 3-Gänge-Menü und „all you can drink“, worauf sich Michi besonders freute. Und es war atemberaubend. Selten so eine geile Show gesehen!!!! Bekommt 12/10 Punkten. Es war ein Genuss an Eleganz, Sinnlichkeit, Leidenschaft und absoluter Körperbeherrschung.
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  • Stadtrundfahrt in Buenos Aires

    15 de fevereiro de 2024, Argentina ⋅ ☀️ 24 °C

    Für 9:30 Uhr stand eine Stadtrundfahrt in Buenos Aires mit Martin, unserem Guide, auf dem Programm von Doris. Der Abschluss unserer wunderschönen Südamerika-Reise.

    Da sich ab 11 Uhr immer sehr viele Touristen im Stadtteil „La Boca“ tummeln, fuhren wir als erstes dort hin, um diese zu vermeiden. Eine sehr gute Entscheidung, vor allem, weil es noch dazu sehr heiß werden sollte.
    La Boca [der Mund oder Mündung] ist ein Arbeiterviertel in der Nähe des Riachuelo-Flusses. Viele italienische Auswanderer haben sich ab 1812 hier niedergelassen, um eine neue Existenz aufzubauen. Rund um die berühmte Gasse „Caminito“ befinden sich bunt gestrichene Wellblechhäuser, die an die Gegend und Zeit als Einwandererviertel erinnern. Laut Martin wurden die Blechteile von Schiffen abgerissen und für den Bau der Häuser verwendet. Heute stechen einem als Tourist die vielen Souvenirläden und Straßenverkäufer ins Auge.

    Argentinien ist vor allem zu seiner Liebe zum Fußball bekannt und „La Bombonera“ ist das Heimatstadion der Boca Juniors, wo schon Diego Maradona spielte. Die blau-gelbe Farbkonstellation hatten wir durch die Mütze des Kapitäns des Expeditionsschiffs Ushuaia am Weg zur Antarktis kennengelernt.

    Als weiterer Punkt wäre der historische Teil von Buenos Aires dran gewesen, aber den skippten wir, um stattdessen zum Harley Davidson Store zu fahren. Zu unserer Ernüchterung war dieser genau mit zwei verschieden Männer T-Shirts bestückt, magere Ausbeute. Und dafür sind wir 45 Minuten in eine Richtung gegurkt. Egal.
    Dafür besuchten wir die Quinta Los Ombúes, da wir in der Gegend - nämlich im Norden von BA - waren.

    Um 13:45 Uhr kam der große Abschied von Papa und Felix. Dazu aber ein eigener Artikel.

    Somit war ich auf mich allein gestellt - nein, noch nicht, denn Michi war ja bis fast zu meinem Abflug um ein Uhr nachts noch bei mir. Wir nutzen den Nachmittag/Abend zum weiteren Erkunden der lebendigen Stadt. Der „Friedhof von Recoleta“ sollte sehr schön sein, deshalb fuhren wir hin. Wahnsinn - was für eine Ansammlung an Mausoleen. Einige waren schon annähernd 200 Jahre alt und sahen dementsprechend mitgenommen oder in Spinnweben eingedeckt aus. Einige waren aufgebrochen und bei einem war sogar der Sarg offen und einige Knochen lagen in dem Mausoleum am Boden - arg!
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  • Danke Papa für die wunderschöne Zeit

    15 de fevereiro de 2024, Argentina ⋅ ☀️ 27 °C

    Was gibt es Schöneres, als Zeit mit den liebsten Menschen zu verbringen? Wer hat wirklich das Privileg, mit seinen Eltern genügend Zeit zu verbringen? Wer kann behaupten, mit seinem Vater eine Weltreise unternommen zu haben?
    Ich darf mich in dieser privilegierten, einzigartigen und glücklichen Lage schätzen.

    Es war einfach unendlich super! Zuerst die Zeit in New York mit Kiki und Jamie, in der wir alles unsicher machten! Das war rückwirkend betrachtet echt eine enorme Anzahl an Sights, die wir den Kindern zeigen wollten und auch gezeigt haben!!! Ich würde es exakt gleich machen.
    Dann Chicago und der Besuch vieler Bundesstaaten - das Laufen auf Dünen oder in Parks, der Vistit des Harley-Museums oder das Staunen vorm größten Arch der Welt! Es war einfach perfekt!

    Danach Papas Geburtstag mit MAMA und Isi in San Francisco, der Yosemite Nationalpark mit dem El Capitan, der Sequoia-Nationalpark mit Isi‘s Bären und den Mammutbäumen. Die Zeit mit Mama und Isi verging viel zu schnell und vor allem Hawaii wird uns allen in Erinnerung bleiben. Was haben wir geschwitzt, den Coco-Head Trail rauf😜😂. Die Strände waren die schönsten, die wir je gesehen hatten und die Wucht, Extravaganz und Farben der Pflanzen und Früchte leuchten jetzt noch in meiner Erinnerung. Als Mama und Isi uns in Big Island verließen, waren wir wirklich traurig. Wir wollten euch noch länger bei uns haben. Aber es war auch der Beginn einer Reise bzw. der Abenteuer zu zweit!!!

    Wir kauften uns den Jahrespass für die Nationalparks in den USA und es hat sich ausgezahlt. Vor allem der Zion und Bryce Canyon und deren Schönheit blieben uns in Erinnerung.
    Das erste große Wunder, das wir erleben durften, war der Ausbruch des Vulkans Kilauea. Wir könnten es nicht begreifen, welch ein Glück uns widerfuhr, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein.

    Wir bewanderten die Welt auf drei Kontinenten und unzähligen Berge, wir schwammen im Pazifik, Südatlantik (ok, nur du und Felix) und in vielen Seen und wir besichtigten mehr Städte der Welt, als ich an zwei Händen abzählen kann. Danke, dass du das alles mit mir gemacht hast.

    Der Reifenplatzer und deine Art zu sagen: „Kein Problem, den haben wir gleich gewechselt!“ retteten mich in meiner Verzagtheit.
    Auf Maui bekam ich nur wegen dir ein Foto mit OWEN WILLSON! Niemals im Leben hätte ich damit gerechnet. Zum Glück ist dir nichts zu blöd 😜😂🤩.

    Ich schätze deine Weltoffenheit, deinen Umgang mit Menschen, deine Rücksicht bzw. die Selbstverständlichkeit, mir immer den Vortritt in allem zu geben, deine Art, mich jeden Tag durch deinen Blödsinn zum Lachen zu bringen. DANKE, dass du mein Papa bist.

    PS: Was habe ich erfahren, das ich vorher noch nicht wusste: Es gibt genau einen Menschen auf dieser Welt, der noch öfter Zähne putzt als ich! 😜😂 Meinen Vater!
    Der Apfel fällt offensichtlich nicht weit vom Stamm.
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  • Panama und Österreich zur selben Zeit

    16 de fevereiro de 2024, Panamá ⋅ ⛅ 26 °C

    Während ich in Panama City am Airport auf meinen Anschlussflug wartete, gab es ein sensationelles Wiedersehen am Flughafen mit einem „Willkommen Zurück Weltreisende“ Banner ❤️❤️❤️. Ein sehr emotionales, herzliches und beeindruckendes Wiedervereinen unserer Familie. Chris, Isi und Mama holten Papa und Felix ab.

    Der Überraschung nicht genug, gab es bei der Ankunft in der Koglerau ein Feuerwerk von den Koppis und Michaela ❤️❤️❤️.

    Die ABSOLUT GEILE SCHNITTE 😜 / TORTE ist von Pipi und Edith 😍😍😍🤩🤩🤩🤩. Mega!

    Ich flog weiter nach Houston, wo ich bei der absolut netten und interessanten Fe mein Zimmer bezog. Sie empfahl mir den in ganz Houston bekannten Burgerladen „Lankfords“, welcher seinem Namen alle Ehre machte.
    Danach schlief ich um 16 Uhr ein … und schlief die ganze Nacht durch. Ich dürfte müde gewesen sein.
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    Final da viagem
    16 de fevereiro de 2024