traveled in 4 countries Read more
  • Day 10

    Longyearbyen graveyard

    September 16, 2023 in Svalbard and Jan Mayen ⋅ ☁️ -1 °C

    Friedhof von Longyearbyen, u. a. für die Opfer der Spanischen Grippe von 1918.

    Seit 1938 fanden auf dem Friedhof keine Bestattungen mehr statt. Seit 1950 gibt es hier ein offizielles Gesetz, demzufolge man sich zum Sterben auf das norwegische Festland begeben muss oder nach dem Tod dorthin überbracht wird. Hier ist es so kalt, dass einfach nichts verrottet und was man im Permafrost begräbt, kommt noch dazu früher oder später wieder an die Oberfläche. Nicht darüber nachdenken.. Mit einer Urnenbestattung kann man aber auch auf Longyearbyen seine letzte Ruhe finden.

    Ähnliches gilt für Geburten: Kinder werden selten hier geboren. Nicht weil es verboten ist, sondern weil das Krankenhaus nicht für Geburtskomplikationen ausgestattet ist. Die Frauen gehen also freiwillig ca. drei Wochen vor dem eröffneten Termin aufs Festland. Nur zehnmal hat das bisher nicht geklappt, weil die Kinder es besonders eilig hatten...
    Read more

  • Day 10

    Longyearbyen - Kirke

    September 16, 2023 in Svalbard and Jan Mayen ⋅ ☁️ -1 °C

    Longyearbyen auf Spitzbergen, der Hauptinsel des Svalbard Archipels (bis 1920 ebenfalls Spitzbergen genannt)

    Die Svalbard Kirke ist die einzige Kirche der Inselgruppe und wurde 1921 innerhalb von 50 Tagen gebaut. 1943 wurde die Kirche bei der Bombardierung durch die deutsche Flotte zerstört und erst 1956/57 wieder aufgebaut. Zur Ausstattung gehören ein Waffenschrank, denn niemand darf die Ortsgrenzen ohne Gewehr übertreten, zum Schutz vor Eisbären. Wer die Kirche betritt, muss vorher seine Schuhe ausziehen - ein Überbleibsel aus der Zeit des Kohleabbaus.Read more

  • Day 10

    Longyearbyen

    September 16, 2023 in Svalbard and Jan Mayen ⋅ ☁️ -2 °C

    Longyearbyen auf Spitzbergen, Svalbard Archipel

    1 - Taubanesentralen, Zentrale der alten Kohleseilbahn. Das erste Stück der Kohleseilbahn wurde 1907 gebaut, um Kohle von Grube 1 zum Hafen zu transportieren. Nach und nach kamen weitere Teilstück hinzu, bis sie 1987 außer Betrieb genommen wurde. Seitdem wird die Kohle mit Lastern zum Hafen transportiert und die Zentrale ist seitdem ein Kulturdenkmal.

    2 Helikopter - neben Schiff (hauptsächlich im Sommer) und Flugzeug das einzige Verkehrsmittel, mit denen der Ort erreichbar ist.

    3 Der Breitengrad spielt hier eine große Rolle, macht sich halt gut zur Vermarktung der Souvenirs oder des eigenen Geschäfts "most northern"-something...

    4 John Munroe Longyearbyen, US-amerikanischen Unternehmer, der 1906 Longyear City als Bergarbeiterstadt gründete.

    5 es gibt ca. 3.000 Eisbären auf dem Svalbard Archipel und keiner davon ist so freundlich wie "meiner". Wer die Stadtgrenzen verlässt, tut das in der Regel mit einem Gewehr oder mit einem Guide mit Gewehr oder ist einfach lebensmüde

    6 Ein typisches Verkehrsschild hier. Es gibt immerhin doppelt so viele Schneemobile wie Autos in Longyearbyen. Das Eisbärenwarnschild haben wir leider verpasst.

    7 typischer Anblick - die Stadt ist nach wie vor vom Bergbau geprägt, auch wenn der Tourismus mittlerweile den größeren Wirtschaftszweig stellt und nur noch eine Kohlemine in Betrieb ist.
    Read more

  • Day 9

    Bjørnøya - Die Bäreninsel

    September 15, 2023 in Svalbard and Jan Mayen ⋅ ⛅ 6 °C

    Highlight an unserem ersten Seetag: Bjørnøya, die Bäreninsel (Spoiler: Sie war es auch am zeeoten Seetag). Sie ist die südlichste Insel des norwegischen Spitzbergen-Archipels und liegt an der Grenze von Norwegischer See und Barentssee, etwa auf halber Strecke zwischen Spitzbergen und dem Nordkapp.

    Sie wurde 1596 von niederländischen Seefahrern entdeckt, die sie nach dem von ihnen getöteten Eisbären benannten.

    Mit Unterzeichnung des Spitzbergenvertrages 1920 wurde die Insel der norwegischen Souveränität unterstellt. Bis dahin galt sie als Niemandsland.

    Die Insel wurde im letzten Jahrhundert häufig industriell genutzt (Bergbau, Fischerei, Walfang). Heute ist sie unbewohnt, abgesehen von einigen Forschern der meteorologischen Station Herwighamna. 2002 wurde die Insel und das umgebende Meeresgebiet zum Naturschutzgebiet erklärt.
    Read more

  • Day 8

    Nordkapp

    September 14, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 7 °C

    Das Nordkapp an der Nordseite der Insel Magerøya ist 307 Meter über dem Meer aufragendes Felsplateau.

    Es befindet sich auf 71° 10′ 21″ nördlicher Breite, 514 km nördlich des Polarkreises und rund 2.100 km südlich des Nordpols. Seit 1999 ist es zwar der nördlichste über eine Straße erreichbare Punkt Europas aber eben nicht der nördlichste Punkt an sich. Rein geographisch betrachtet gibt es abgesehen von Spitzbergen noch andere, nördlicher gelegene Inseln/Landzungen.

    Der erste Tourist, der das Nordkapp zu Fuß erreichte, soll 1664 der Priester und Forschungsreisende
    Francesco Negri aus Italien gewesen sein.

    Wir sind in Honningsvåg ganz schnöde in den völlig überteuerten Linienbus 406 eingestiegen und haben trotzdem nicht mal die Hälfte von dem bezahlt, was Hurtigruten für diese Busfahrt haben wollte. Aber solltet Ihr mal vor Ort sein, dann nehmt Bus 62, der ist noch einmal deutlich günstiger und alle Busse fahren die gleiche Strecke.

    Die ca. 45-minütige Busfahrt führt durch eine tolle Landschaft und überall stehen Rentiere rum (2. Bild, die weißen Flecken sind meine ersten freilebenden Rentiere). Da wir mit 15 Min. Verspätung losgefahren sind und dann noch an diversen Baustellen Zeit verloren, blieben uns von den geplanten 1:15 h am Kap nur 45 Min. Schade, aber für ein Foto ohne Menschen drauf hat es gerade noch gereicht (das Leben, wie es sein sollte - zum Vergleich ist auch ein Bild dabei, wie das Leben wirklich ist 😁)

    Bei der Weiterfahrt konnten wir dann genau über dem Nordkapp die ersten Nordlichter dieser Reise bewundern 😍
    Read more

  • Day 8

    Honningsvåg - Tor zum Nordkapp

    September 14, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 7 °C

    Honningsvåg mit seinen ca. 2.300 Einwohnern (Stand: 2022) ist das Verwaltungszentrum von Nordkapp. Haupteinnahmequellen sind die Fischerei und der Tourismus.

    Ältestes Gebäude des Orts und der gesamten Gemeinde Nordkapp ist die 1886 errichtete Kirche. Im Ort befindet sich das Nordkapmuseum, das wir Banausen ausgelassen haben. Stattdessen haben wir uns den Laden angesehen, in dem es ganzjährig Weihnachtskram zu kaufen gibt und waren im Honni Bakes einen Kaffee trinken. Hätte ich allerdings vor der Bestellung die überaus schmuddeligen Klamotten des Angestellten gesehen (Tino hat am Tresen bestellt), hätte ich mir das vermutlich geschenkt..

    Ne fesche schwarze Bommelmütze (innen mit kuscheligem Plüsch) ist noch in meinen Besitz übergegangen. War im Weihnachtsladen 20 NOK günstiger als Souvenirladen, da freut sich das Schnäppchenjägerherz 😍

    Schöne wahre Geschichte (sachliche Kurzform):
    Im Hafen befindet sich die Statue des Schiffshund Bamse (vergessen zu fotografieren). Der Bernhardiner kam im Jahr 1937 zur Welt und gehörte dem damaligen Hafenmeister Hafto. Er spielte mit den Kindern in Honningsvåg und wurde von ihnen auch als Reittier und Schlittenhund genutzt. 1939 wurde Hafto Kapitän des Marineschiffs Thorodd und Bamse zum Schiffshund. 1940 wurde er als offizielles Besatzungsmitglied eingetragen. Der 88 kg schwere Hund mischte sich bei Streit zwischen Besatzungsmitgliedern ein und stellte seine Vorderpfoten auf die Schulter eines Streitenden, um so wieder Ruhe herzustellen. Bamse holte Mannschaftsmitglieder zum Ende der Sperrstunde vom Landgang ab. Dazu benutzte er selbständig einen Bus, das Busticket trug er am Halsband. Er spielte mit der Mannschaft an Deck Fußball und rettete zwei Besatzungsmitgliedern das Leben, indem er z. B. einem mit einem Messer bewaffneten Angreifer so abdrängte, dass dieser ins Hafenbecken fiel.

    Bamse verstarb am 24. Juli 1944 an Herzversagen und wurde mit militärischen Ehren beigesetzt. Zu seiner Beisetzung waren 800 Personen erschienen.
    Read more

  • Day 7

    Tromsø

    September 13, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 6 °C

    4. Stopp auf unserer Tour mit Hurtigruten: Tromsø. Der frühe Morgen begann vielversprechend mit Sonnenschein. Beste Voraussetzungen, um mit der Fjellheisen Seilbahn auf den Storsteinen hochzufahren. Also liefen wir schnurstracks vorbei an der Domkirke und über die 1,2 km lange Brücke zu Seilbahn, um dort festzustellen, dass diese wegen Wartungsarbeiten kurzfristig geschlossen worden war 😩 Ein Aufstieg kam leider auch nicht in Frage, weil Tinos Knie in den letzten Tagen immer wieder rumgezickt hatte und wir es nicht schlimmer machen wollten..

    Dann also direkt weiter zur Eismeerkathedrale. Die Tromsdalen-Kirche wurde 1965 eingeweiht und ist vom Tromsø-Sund, der Tromsø-Brücke und beim Landeanflug sichtbar ist. Das spitze Dach besteht auf jeder Seite aus 11 mit Aluminium beschichteten Betonplatten, der Haupteingang aus einer großen Glasfassade mit ausgeprägtem Kreuz. Das Glasmosaik auf der Ostseite wurde 1972 hinzugefügt. Die Orgel der von 2005 wurde an die Architektur des Doms angepasst und soll Assoziationen mit Segel und Eisschollen wecken. Alles in Allem besticht die Kirche vor allem durch ihr ungewöhnliche Architektur und ihre schlichte Innenausstattung.

    Von der Kathedrale ging es (ca 100 m hoch) zum See Prestvannet, einem kleinen Naherholungsgebiet und dann runter zur lokalen Brauerei Mack. Ein paar Meter weiter probierten wir Lakritzleckereien aus einheimischer Produktion, aber das können die Isländer und Dänen deutlich besser. 😎

    Noch kurz ein Abstecher zum Hafen und dann fing es auch schon wieder an zu regnen... Zeit, aufs Schiff zu flüchten 🌨️
    Read more

  • Day 6

    Stokmarknes - Geburtsort von Hurtigruten

    September 12, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 10 °C

    3. Stopp auf unserer Tour mit @hurtigruten : Stokmarknes, Geburtsort der Hurtigruten. In der kleinen Stadt in der Region Vesterålen gründete Richard With 1881 die Vesterålen Dampfschifffahrtsgesellschaft. Heute steht hier das Hurtigruten-Haus, das ein Hotel im Stil eines Fahrgastschiffes und das Hurtigrutenmuseum mit der ausgemusterten MS Finnmarken beherbergt.

    Da es nicht regnete, entschieden wir uns für eine Wanderungen auf den Berg Storheia für "einen weiten Blick über die benachbarten Inseln Vesterålens und Lofotens". Kurz nach unserem Start fing es allerdings wieder an zu regnen, sodass uns dieser tolle Blick mal wieder verwehrt blieb. 😬

    Der Weg auf den Gipfel war relativ unspektakulär - wenn auch an einigen Stellen recht steil und durch den Regen rutschig. Zurück ging es ganz entspannt durch sehr schöne Landschaft, die bei bestem Wetter umwerfend sein muss.

    Unten angekommen gab es sogar noch einen Hauch Sonne(nuntergang)
    Read more

  • Day 6

    Trollfjord

    September 12, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 9 °C

    Vorbei an den Lofoten ging es mit Hurtigruten zum Trollfjord, einem 2 km langen Seitenarm des Raftsunds, der die Regionen Lofoten und Vesterålen voneinander trennt. Der Fjord ist an seiner schmalste Stelle nur 100 m breit, an seiner breitesten Stelle immerhin 800 m. Die Ein- und Ausfahrt war definitiv ein Erlebnis und die Felswände kamen teilweise beeindruckend nah. Trotzdem ich bin mir aus verschiedenen Gründen nicht sicher, ob das mit solch einem großen Schiff wie der MS Trollfjord wirklich sein muss.Read more

  • Day 5

    Überquerung des nördlichen Polarkreises

    September 11, 2023 in Norway ⋅ 🌧 14 °C

    Die Überquerung des Polarkreises war auf dem Schiff ein Riesenspektakel, aber da es schon dunkel draußen war, war der Moment an sich eigentlich ziemlich unspektakulär.

    Polarkreise sind die Breitenkreise der Erde auf 66° 33′ 55″ nördlicher und südlicher Breite, auf denen die Sonne zur Sonnenwende nicht mehr auf- bzw. untergeht. Sie begrenzen die Polargebiete und ihr Abstand zum näheren Pol beträgt 2616 km und zum Äquator 7386 km. Sie sind 15.996,3 km lang.

    Die Lage der Pole verändert sich zusammen mit der Änderung der Neigung der Erdachse (66° 33′ 48,43″, Stand Januar 2021).
    Read more

Join us:

FindPenguins for iOSFindPenguins for Android