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- Hari 1
- Jumat, 04 Oktober 2024 21.25
- 🌙 25 °C
- Ketinggian: 326 mi
IndiaRāīwāla Bara30°0’41” N 78°13’11” E
3.10./4.10. Reiseplan und Ankunft

Die Texte auf den Fotos zu dieser sogenannten "Abenteuer-Pilgerreise" stammen von Marcel Thurnau, alias "Narada", dem Reise-Veranstalter von PURNAM- Reisen.
MEIN Start dieses Reiseberichtes gestaltete sich etwas holprig.
Ich kam anfangs noch nicht mit der "Findpenguins"-App und dem Hochladen von pdf-Dateien und Fotos in meine täglichen Einträge (die heißen in der App "Footprints") klar.
Ich hatte mir ja dafür extra ein neues Samsung-Tablet gekauft, UM die Reiseberichte darauf erstellen zu können. Wusste aber nicht, wie ich die Fotos vom Handy aufs Tablet bekomme, um die Berichte zu bebildern.
Außerdem hatte ich im Ashram noch keinen zuverlässiges Internet. Erstens WAR hier sowohl das Internet über mobile Daten als auch via WLAN oft extrem schwach, zweitens hatte ich kein WLAN-Passwort, drittens gab es ständig Stromausfälle im gesamten Ashram, so dass ich weder den Akku des Handys noch den des Tablets laden konnte.
Siehe hierzu das Bild vom 4.10. mit den aufeinander gestapelten Stühlen. Es galt eine Lösung zu finden. wie ich mit dem zu kurzen Ladekabel das Tablet mit der zu weit entfernten Steckdose verbinden konnte...
Mein Kampf technischen Bedingungen frustrierte und bremste mich etwas, aber es hielt mich nicht davon ab, den Aufenthalt im Ashram auch in diesen ersten Tagen mit interessanten kleineren Aktionen und Gesprächen konstruktiv für mich zu nützen.
4.10.2025:
Ich bin jetzt ganz im Norden Indiens in einem Ashram zwischen den heiligen Städten Haridwar und Rishikesh, die nur ca 30 km voneinander entfernt liegen. Der eigentliche Reiseorganisator und vorgesehene Reiseleiter Narada musste leider wegen der Krankheit seiner Frau Bhakti (die 2 Jahre lang meine Ausbilderin beim Yogalehrertraining war) daheim bleiben, begleitet uns aber medial. Die junge Bergführerin Kavita ist dabei und die beiden haben die Reise zuvor schon 5mal zusammen durchgeführt...
Am 8. 10. geht es dann los in den Himalaya zu Tempelbesuchen und zu 7 Berg- Wanderungen - bis zu 3800 m hoch. Wir beenden die Gruppenreise am 26.10. morgens in Rishikesh, von wo ich gute drei Tage später alleine weiter nach Delhi fahre. Am 30.10. geht mein Flug von Delhi nach Kathmandu für 4 Wochen Nepal...
Ich war ja bereits 2 Tage vorher angereist. Ich wollte die Chance haben, mir selber ein erstes Bild zu machen und mich zunächst allein ein bisschen "einzuleben" in Indien. Bevor ich mich dem Zeitplan und den Vorgaben einer Reiseleitung und den Bedürfnissen einer mir noch unbekannten Kleingruppe unterordnen muss, hihi! ;-)
Nun fasse ich mich kurz, weil der Nachtflug, die " Immigration" als erstmalig einreisende Ausländerin und auch die Hinfahrt 5 Stunden zum Ashram in dem von Narada organisierten Taxi plangemäß verliefen - also ohne Komplikationen.Baca selengkapnya
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- Hari 1
- Jumat, 04 Oktober 2024 21.43
- 🌙 25 °C
- Ketinggian: 326 mi
IndiaRāīwāla Bara30°0’41” N 78°13’11” E
4.10. Fahrt von Delhi zum Ashram

Meine erste Mahlzeit auf indischem Boden war ganz unromantisch in einer Art Highway-Kneipe. Ich saß allein am Tisch - Fahrer essen extra.
Die drei Bilder sind von der Ankunft im Ashram
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- Hari 1–4
- 4 Oktober 2024 22.09 - 7 Oktober 2024
- 3 malam
- 🌙 25 °C
- Ketinggian: 331 mi
IndiaRāīwāla Bara30°0’40” N 78°13’12” E
4. 10. Ashram: erstmal nur 3 Fotos

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- Hari 2
- Sabtu, 05 Oktober 2024 17.39
- ☀️ 29 °C
- Ketinggian: 328 mi
IndiaRāīwāla Bara30°0’45” N 78°13’9” E
Ankunft und 5.10.


Pelancong1 Das Gangesbett von oben ( mühsam erkletterter Platz am Militärzaun, über den ich "gerettet" wurde. 2 Hennahände von Schwester und Neffen der deutschen Braut, die morgen hier einen Inder heiratet. 3 Blick auf "zentralen" Ashramplatz vor der "Kantine" Nr 3 Da ist mein Zimmer...
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- Hari 3
- Minggu, 06 Oktober 2024 23.00
- 🌙 23 °C
- Ketinggian: 326 mi
IndiaRāīwāla Bara30°0’41” N 78°13’11” E
5.10. erstes Miniabenteuer

Als ich von dem Spaziergang zum Ganges (siehe 1. Bild vom 5.10.) zurück ging, wollte ich abkürzen und kletterte den steilen Abhang nach oben Richtung Straße. Es wurde immer steiler, steiniger und damit rutschiger, so dass ich mich an den Pflanzen und Gestrüpp festklammern musste, um hochzukommen. Oben stand ich vor einem hohen dichten Stacheldrahtzaun, durch den ich junge Männer in Uniform sehen konnte. Umdrehen war KEINE Option - viel zu steil! Ich rief den Jungs zu, ob sie mir über den Zaun helfen könnten. Sie lehnten ab, aber ich bettelte - auf Englisch weiter... Sie fragten irgend jemanden und erhielten offenbar kein absolutes Verbot. Sie lotsten mich am Zaun entlang durch Gestrüpp, wo ich den tollen Blick übers Gangestal ( Bild) entdeckte. Dort ging's aber nicht weiter für mich: Arme bereits verkratzt, Kopfband verloren, unter mir Abgrund... Ich bestand darauf, dass sie mir BITTE hier über den Zaun helfen möchten und mir einen Stuhl auf die andere Seite stellen. Einer kam also und assistierte mir beim Überklettern des über 2 m hohen Zauns und Weghalten des Stacheldrahtes, .. Sehr erleichtert und froh landete ich auf dem Stuhl offenbar im Militärgelände. Man wies mir noch den Weg zurück in öffentliches Gelände und ich machte, dass ich fortkam...
Nun war ich wieder auf bekanntem Terrain.
Uff! Gerettet! Nun hatte ich solchen Durst und Lust auf kalte Cola, dass ich statt zurück in den Ashram zu gehen, auf der Straße eine vorbeifahrende E-Rikscha anhielt und beim nächstbesten Minishop Wasser und Pepsi kaufte. Ich fragte die dortige junge Frau wie viel Fahrtgeld für die Rikscha angemessen sei. Sie half mir bei der Verhandlung mit dem Fahrer, der zwar erst ablehnte, dann aber doch bereit war, mich zurück zum Ashram zu fahren... Erleichtert und froh gönnte ich mir erstmal ein Mittagschläfchen!Baca selengkapnya
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- Hari 3
- Minggu, 06 Oktober 2024 23.41
- 🌙 23 °C
- Ketinggian: 326 mi
IndiaRāīwāla Bara30°0’41” N 78°13’11” E
6.10. Nachmittag in Rishikesh

Am 6.10. vormittags lernten wir endlich die gesamte Reisegruppe und unsere Reiseleiterin Kavita kennen. Wir trafen uns alle an der Rezeption des Ashrams. Dorthin hatte Kavita auch den Mann bestellt, der unser Geld umtauschte. Der Kurs war nicht der beste und zunächst verrechnete er sich gewaltig bei mir: ich bekam erstmal nur genau die Hälfte meiner ihm abgegebenen Euro in Rupien... Gottlob rechnete ich nach, so dass es sich auch gleich klären ließ. ;-)
Anja und Joachim hatte ich bereits am Vorabend beim Abendessen kennengelernt, aber Karin war gestern erst spät nachts angekommen.
Sie ist auch Yogalehrerin (wie Anja) , arbeitet am Bodensee als Krankenschwester in einer psychiatrischen Einrichtung mit Suchtpatienten und ist etwas jünger als ich. Da Anja und Achim schon gestern zu zweit in Rishikesh waren, beschlossen wir spontan, das direkt heute auch zusammen zu machen.
Karin war vor vielen Jahren schon einmal mit einer Reisegruppe in Nordindien und Rishikesh - ebenso wie Anja.
Wir konnten direkt mit dem Auto, das den "Geldtauscher" hergebracht hatte, dorthin fahren. Der Fahrer setzte uns auf der linken Gangesseite am Eingang zu den Ghats und dem Bazar ab. 3 Stunden später würde er uns dort wieder einsammeln und zurück zum Ashram bringen.
Wir waren zuerst etwas "erschlagen" (besonders ich!) von den vielen Menschen, Kühen, hupenden Motorrollern und Verkaufsständen, die sich dort an den Marktständen vorbei drängten. Karin hatte Kaffeedurst und wir beide auch großen Hunger. Wir suchten also zunächst nur ein Cafè oder wenigstens einen Essensstand. Das gab es HIER nun ausgerechnet gar nicht - nur Non Food - Devotionalien, Klamotten, Souvenirs aller Art.
Am ersten Stand, der dann etwas Essbares anbot (Speisekarte nur in Devanagari-Schrift), fragten wir auf Englisch nach, weil wir hier einige Inder im Freien auf Bänken im Freien sitzend essen sahen. Der "Koch" verstand uns nicht, organisierte aber einen hilfsbereiten Inder vom Nachbarstand, der übersetzte. Wir bestellten Kaffee, Lassi und zwei Essen, die aber eher kleine scharfe Vorspeisen waren...
Siehe Bild von Karin auf der Bank. Danach gingen wir weiter an den Ghats entlang. Bei der Hanuman- Statue mit dem aufgerissenen Herzen (siehe Bild) wurde ich gleich von einem uniformierten Aufpasser gestoppt, weil ich mich zum Fotografieren dem Heiligtum genähert hatte. Schuhe ausziehen! Ich war total perplex, weil wir uns ja im Freien an der Uferpromenade befanden, und er selbst auch Schuhe trug. Aber : Hier war heiliges Land! Und er begann gerade, das Gelände abzuriegeln für das abendliche Arati, d.h. alle wegzuscheuchen. (Was ich natürlich an diesem 1. Tag in Rishikesh nicht wusste und nicht begriff)
In den nächsten 2 Stunden schauten wir uns die Badestellen an den Ghats, und einen großen Ashram an und überquerten auch den Ganges auf der erste der beiden berühmten Hängebrücken.
Drüben entdeckten wir das Schild "The Beatles Stree" und gingen auf der anderen Gangsseite wieder zurück. Eigentlich suchten wir immer noch nach dem italienischen Cafè mit Gangesblick, an das Karin sich noch erinnerte. Zwanzig Minuten vor unserer Abholzeit entdeckte sie ein Hinweisschild und tatsächlich, da war es: oben am Hang und versteckt im Obergeschoss eines Häuserblocks, an dem wir gleich zu Beginn vorbeigelaufen waren. Wir bestellten also ganz schnell zwei Capuccini und irgendeinen kleinen Kuchendazu. Hier hätten wir auch gut Pasta, Pizza etc. bestellen können, aber nun war die Zeit dazu viel zu knapp.
Wir waren etwas skeptisch, ob wir unser Auto bzw. unseren Fahrer finden würden, aber der entdeckte uns zwei weiße "Gringas" natürlich sofort und sammelte uns ein. "Daheim" im Ashram gab es dann gottlob "ordentliches" Abendessen - siehe Bild von mir vor dem Blechtablett.Baca selengkapnya
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- Hari 4
- Senin, 07 Oktober 2024 21.04
- 🌙 24 °C
- Ketinggian: 331 mi
IndiaRāīwāla Bara30°0’47” N 78°13’10” E
7.10. Arati- Zeremonie am Ganges

Nach 4 Nächten im Ashram, drei durchaus anstrengendem Morgenyoga-Stunden von 7 bis 8.15 Uhr und den drei jeweils warmen, d.h. stets gekochten Mahlzeiten von runden Blechtabletts mit einem Alulöffel, stellt sich heute - an meinem 4. Tag - schon etwas wie Routine ein. Ich dachte heute daran, dass es hier einige typische Geräusche und Klänge gibt, die den Ort charakterisieren: das stete Zirpen der Zikaden, Vogelgezwitscher, gleichförmiges Chanten von Mantren, das Rauschen des Stromgenerators, das Scharren der Löffel auf den Blechtabletts, die englischen Ansagen in der Yogahalle: "inhale - exhale"...
Tonias Freund Rico hat mir durch seine Geräuschesammlung, die er wie ein DJ über ein Mischpult collagieren kann, dafür "die Ohren geöffnet".
Nun aber ein paar Bilder von unserem ersten offiziellen Gruppenausflug nach Haridvar, einer der 7 heiligsten Städte. in die hauptsächlich einheimische Pilger kommen. Hier bekommt man noch mehr Armut und Müll, bettelnde Kinder und Behinderte zu sehen als in Rishikesh.
Jeden Abend findet unter den Augen und Ohren von vermutlich mehreren Tausend gläubiger Zuschauer die Lichterzeremonie Arati am Gangesufer statt. Wir mussten uns bereits um 16.30 Uhr einen Platz auf den Stufen gegenüber der Tempel sichern, um überhaupt noch einen Sitzplatz zu bekommen. In der Wartezeit schauten wir den mutigen Kids und Jugendlichen zu, die sich in die reißenden Fluten warfen und sogar noch kraulen, um pfeilschnell flussabwärts gerissen zu werden... Und wir mussten uns gegen Scharen offensiver Kids wehren, die uns ein "Bindi" (eine Art Stempel mit abwischbaren Farben) auf die Stirn machen, also "verkaufen" wollten.
Erst nach Sonnenuntergang - also gegen 18 Uhr- ging es richtig los. Die Zeremonie war ein faszinierendes Schauspiel von Farben, beleuchteten bunten Tempeln Menschenmassen, elektrisch verstärkten Gesängen, Feuer, Wasser...Baca selengkapnya
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- Hari 4
- Senin, 07 Oktober 2024 21.37
- 🌙 24 °C
- Ketinggian: 331 mi
IndiaRāīwāla Bara30°0’47” N 78°13’10” E
Bilder vom 7.10.

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- Hari 4
- Senin, 07 Oktober 2024 21.43
- 🌙 24 °C
- Ketinggian: 331 mi
IndiaRāīwāla Bara30°0’47” N 78°13’10” E
Versuch mit Videos vom 7.10.

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- Hari 5
- Selasa, 08 Oktober 2024 10.46
- ☀️ 28 °C
- Ketinggian: 332 mi
IndiaRāīwāla Bara30°0’46” N 78°13’10” E
8.10. Kids, Tempel , Dinner for six

Zu den Bildern:
Morgens hatten sich im Ashram vor der Rezeption 23 Kindergartenkinder mit ihren 4 Erzieherinnen versammelt, als ich da war zum Bezahlen und um mir das WLAN- Passwort für die letzten 2 Stunden hier zu erbetteln (das kostet eigentlich extra).
Erst huldigten die Kinder dem Elefantengott Ganesha durch Drapieren von Blumen auf seinem Rüssel und dann begrüßten sie den Ashram Leiter, dem ich anschließend Grüße von Narada ausrichtete.
(Darum hatte Narada uns ja in seiner letzten Email vor dem Abflug gebeten --> siehe seine E-Mail hier in meinem allerersten Eintrag = die 3. Seite nach Ticket und Visum)
Während alle Kids sowohl die Zahlen von 1 bis 30 (!) als auch das komplette Alphabeth auf Englisch im Chor skandierten, hüpften jeweils zwei im Rhythmus vor dem Guru auf und ab. Am Ende gab's für jeden ein Bonbon - sogar für mich, obwohl ich NICHT vor dem Meister auf und ab gehüpft war...😉
Den Nachmittag verbrachten wir in diversen Tempeln in Haridwar: ständig raus aus den Schuhen, weil man weder einen Tempel noch das Flussufer, also die Promenade direkt am Ganges entlang, mit Schuhen betreten darf: alles heiliges Land!
Ach ja, die Streifenhörnchen: das sind die hiesigen Squirrels (Eichhörnchen). Ich kannte diese Tierchen bisher nur als A-Hörnchen und B-Hörnchen aus den Mickymaus- Comic-Heften der 70 er Jahre, hihi! :-) DIE gibt es also auch "in echt" - anders als die übrigen Protagonisten.
Der umwickelte Baum ist ein "Wunschbaum": mit Wollfäden muss man so lange um den Baum herumlaufen, wie die entsprechenden Gebete dauern. Wenn der Wunsch erfüllt wurde, kehrt man zurück und entfernt seine eigenen Bändchen von den Ästen wieder.
Und schließlich abends im Haus von Kavitas Mama, die genau gleich alt ist wie ich: Nachdem sie an ihrem Hausaltar ihre tägliche kurze Puja (sprich "Pudscha") zu Ehren der Ahnen für sich selbst zelebriert hatte, gab es für uns sechs wunderbares Essen in vielen verschiedenen Bowls - weit leckerer als das Ashram Essen! Und ein Tika- Bindi von ihr, das nichts kostete...
________________________________________________________
Gloria! Mit dem WLAN-Schlüssel von der Rezeption des Ashrams hab ich es ENDLICH geschafft, den Lonely Planet- Reiseführer für Indien nicht nur über Thalia zu kaufen, sondern auch herunterzuladen aufs Tablet, damit ich den auch offline lesen kann! Ich war schon etwas verzweifelt - so ganz ohne Reiseführer, Buch oder Landkarte unterwegs zu sein! Ohne Internet und Endgerät MIT Akkuladung bist du dann nämlich verloren... Aber jetzt ist alles Achcha (sprich "Atscha") - gut! 🙏Baca selengkapnya
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- Hari 6
- Rabu, 09 Oktober 2024 21.11
- 🌙 21 °C
- Ketinggian: 696 mi
IndiaRudraprayāg30°16’15” N 78°57’20” E
9.10. Taufe im Ganges in Devprayag

Heute fuhren wir ca 135 km weiter und zum "Ursprung des Ganges" - also dorthin, wo die beiden Flüsse A - Alaknanda und B - Bhagirathi aus dem Himalaya kommend zusammenfließen und den Ganges bilden.
Zunächst galt es ca 1 Std in Rishikesh in der Line (Warteschlange) mit lauter Inderinnen und Indern - nach Geschlechtern getrennt!- mit unseren Reisepässen zu warten bis wir die Erlaubnis- Tickets fürs Trekken und für die geplanten Tempelbesuche im Himalaya bekamen. Dann ein dekadenter Einkauf in einem Touri- Bio- Supermarkt dort: Nescafé, Trockenmilch, Kekse, Schokolade, Teebeutel etc. um uns für die Fahrt in die Berge zu wappnen... Aber nach knapp 3 Stunden Autofahrt kam es- das absolute Highlight des Tages. Es ereignete sich an der eingangs genannten Stelle - siehe Foto und Video! Zuerst ging es über eine ähnliche Hängebrücke wie in Rishikesh - aber mit NOCH mehr chillenden Kühen drauf! - ans andere Ufer, wo wir Frauen uns komplett in züchtige Badeklamotten umkleideten. Hier in Indien müssen Frauen stets die Schultern und die Knie bedeckt haben - auch zum Baden!
Das Eintauchen ins kühle - und hier noch sehr saubere ! - Gangeswasser war für mich - und für alle, die mich kennen, wenig überraschend ;-) - einer der bisher schönsten und im Wortsinne coolsten Momente der Reise! Einfach großartig!
Nun bin ich im Hotelzimmer am Tagesziel in Rudraprayag. Der sonst so dringend benötigte Ventilator (fan) über meinem Bett darf heute schweigen: Anders als im Ashram herrschen hier - ca 500 m höher - sehr angenehme laue Temperaturen bei leichtem kühlem Windchen. Von hier aus starten wir morgen zu unserer ersten Wanderung auf 3000 m - ich bin sehr gespannt!Baca selengkapnya
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- Hari 7
- Kamis, 10 Oktober 2024 18.20
- 🌙 24 °C
- Ketinggian: 696 mi
IndiaRudraprayāg30°16’15” N 78°57’20” E
10.10. Wandern zum Kartik Swami Tempel

Heute starteten wir zu unserer ersten, moderaten Wanderung. Da unser Quartier in Rudraprayag unten am Fluss auf ca 700 m liegt, der Tempel aber auf 3050 m Höhe, hatten wir einen ca 2stündigen Anfahrtsweg über enge Passstraßen. Die steilen Ausblicke nach unten plus Gegenverkehr auf den einspurigen Straßen führten bei Achim und mir zu leichten Panikanwandlungen... Unser Auto hat 3 Sitzreihen: vorne rechts sitzt der junge Fahrer Munich, links neben ihm Kavita, hinter dem Fahrer Achim, seine Frau Anja links von ihm, dahinter Karin und ich sitze rechts neben Karin auch ganz hinten, also hinter dem Fahrer und Achim. Das ist deshalb wichtig, weil hier ja Linksverkehr herrscht und wir zwei Höhenangsthasen so nah wie möglich an der (nur gedachten) Mittellinie der Straße sitzen wollen - also so weit entfernt vom Abgrund wie möglich 😱🫣Es war direkt eine Erlösung, beim letzten Dorf mit wackeligen Beinen aussteigen zu können! Auf wunderschönen Waldwegen legten wir die letzten 3 km und ca 360 Höhenmeter zum Gipfel zu Fuß zurück. Es ging heute vorwiegend um unsere Akklimatisierung an diese Höhe. Bislang wohl problemlos - bis auf Kopfschmerzen im Anschluss, deren Ursache ja nicht eindeutig ist.
Die Lage des Tempels ist atemberaubend: sehr exponiert! Weil ich das kaum beschreiben kann, hier ein Link zu einem ganz kurzen Youtube- Video, das die Anlage aus der Vogelperspektive ( Drohne?) zeigt: https://youtube.com/shorts/C2OaNUHbn_Q?feature=…
Besichtigung - wieder sockig ohne (Wander)Schuhe - auf der "starway to heaven" und dann noch zu dritt barfuß(!) über einen Grat 🫣🙈bis ganz nach vorne zum Aussichtspunkt, wo wir eine kurze Meditationspause einlegten. Von dort aus sieht man bei guter Sicht auf 8 schneebedeckte Berggipfel zwischen 6000 und 7000 m. Leider war es heute zwar sonnig, aber viele Wolken am Himmel, so dass wir DAS leider nicht sehen konnten. Es war trotzdem ein großartiger Platz.
Nach einem vor Ort überm offenen Feuer frisch gekochten guten Mittagessen, das wir direkt an einem Tisch am Wegrand serviert bekamen, ging's wieder denselben Weg zurück. Jetzt hatte ich zwar kaum noch Höhenpanik im Auto, aber nun diese Kopfschmerzen. Ich versuchte zwar brav mit Tee und 1 Liter Wasser dagegen "anzutrinken", brauchte aber im Hotel trotzdem Paracetamol. Schaun wir mal, ob es morgen wieder okay ist...Baca selengkapnya

PelancongMit einem Satz auf über 3000m ist schon heftig. Kopfweh dann eher normal.
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- Hari 8
- Jumat, 11 Oktober 2024 23.00
- 🌙 14 °C
- Ketinggian: 2.156 mi
IndiaMairi30°31’56” N 79°27’16” E
11.10. Zum Eco Homestay im Urgam Tal

Heute war wieder ein Tag mit kleinen und großen Herausforderungen für mich: Nach dem Frühstück starteten wir oberhalb der Flusstäler an den STEILHängen entlang auf relativ engen, Straßen, aber mit meist gutem Straßenbelag. Da es meistens Leitplanken gab, begann ich mich an die steil abfallenden Hänge zu gewöhnen. Wir stoppten für ein weiteres kurzes Tauchbad im Fluss und für ein recht leckeres Mittagessen in einem Restaurant mit toller Aussicht: HIER öffneten sich 2 steile Täler. Das rechte führt weiter nach Joshinath und Badrinath, das linke zum Dorf Helang, unserem nächsten Ziel. Im Internet und auch von Kavita wurde gewarnt, dass die Straßen zu unserem heutigen Etappenziel sehr schlecht sein würden. Dass es SO schlimm werden würde, hatte ich zwar befürchtet, aber zu verdrängen versucht. Es war gruselig und ich musste Mantren singen, abwechselnd weggucken , mich an der Sitzlehne vor mir festklammern, stöhnen und blöde Sprüche klopfen oder stumme Stoßgebete gen Himmel schicken. Ich wäre am liebsten ausgestiegen und zu Fuß weiter gegangen. Achim vor mir litt ebenfalls, aber offenbar nicht ganz so wie ich. Ich hatte schon angekündigt, dass ich nur genau bis zum Abzweig zu unserer Unterkunft mitfahren würde, aber keinen Meter weiter. Es sollte nämlich noch weitergehen bis zum Kalpeshwar Mahadev Tempel mit Wasserfall. Inzwischen hatte ich bereits auf den Platz neben dem Fahrer gewechselt, was es etwas erleichterte. Als ich auf googlemaps sah, dass wir bereits an dem besagten Abzweig vorbei gefahren waren, verlangte ich auszusteigen. Achim hatte ursprünglich dasselbe vorgehabt, war nun aber doch bereit, weiter mitzufahren. Alleine wollte mich Kavita keinesfalls da lassen, so dass es kurz zur Krise kam. Es war schon fast 17 Uhr und die Zeit drängte. Alle waren sauer auf mich wegen des Zeitverlustes und wollten auch nicht ohne Kavita zum Tempel, so dass ich wieder ins Auto stieg. Ich hatte befürchtet, dass es noch länger ebenso schrecklich weitergehen würde wie bisher. Aber nein: wir waren nach knapp 5 Minuten dort. (Wenn man mir DAS gleich klar kommuniziert hätte, hätte ich gar keinen Aufstand gemacht...) Die letzten Meter ging es zu Fuß am Wasserfall vorbei über eine Hängebrücke zum Tempel. Wahnsinnsausblicke aufs Flußtal und schneebedeckte Bergspitzen in der Abendsonne sowie eine Tempelzeremonie, die der sehr autoritäre Priester nur für uns veranstaltete (gegen eine vehemente Spendenforderung allerdings!), entschädigen mich großteils für die ausgestanden Schrecken. Das übrige war dann nicht mehr so schwer:
Mit unseren geschulterten Übernachtungs-Rucksäcken folgten wir einem jungen Mann, der uns an der Hauptstraße abholte und etwa 25 Minuten einen ziemlich steilen, steinigen Pfad bergauf zum "Yogmatra Eco- Homestay" führte. Der entpuppte sich als kleines ehemaliges Bergbauernhaus mit Ziegen und Schafgehege neben dem Tor, Hund, Katze und einem mittdreißiger freakigen Yogi als Betreiber. Alles extrem einfach mit niedrigen Einzelschlafräumen und offenem Dachgebälk, RIESENspinnen an den Wänden und Klo und Waschkübeldusche für alle auf dem Hof. Atmosphärisch wunderbar -siehe Bilder, aber bei 2222 m -
der exakt von Karins GARMIN-App gemessenen Höhe- nachts auch ziemlich kalt!!! Ich hatte schon zum Abendessen alles übereinander angezogen, was ich hierher eingepackt hatte. Wir bekamen auch heißen Ingwertee mit Honig und
nach dem warmen Abendessen schöne Yoga- und Wanderangebote für morgen. Dass das WLAN für mein Tablet ausreicht ist ein weiterer positiver Punkt. APROPOS Punkt: Mitternacht und ich muss nochmal über den Hof... Bilder folgen später...Baca selengkapnya

PelancongDu solltest besser noch lernen diversen Heiligkeiten dein Leben anzuvertrauen 🤣🤣oohhhm

PelancongIch kann nur die Aus- Einsteig Szene im Bus lebhaft vorstellen…..

PelancongEndlich bin ich bei deinen Fotos gelandet. Ich freue mich, dich nun begleiten zu können. Ich wünsche dir eine unkomplizierte und erlebnisreiche Weiterreise.
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- Senin, 14 Oktober 2024 21.40
- 🌙 2 °C
- Ketinggian: 3.131 mi
IndiaBadarīnāth30°44’18” N 79°29’44” E
12.10. Yogmatra - Homestay / Joshimath

Die Nacht war kalt und nicht ganz so ruhig wie erhofft, da die Ziegen im Gehege (next to my room) auch nachts zeitweise so laut meckerten, dass ich es für Altmännerlachen hielt und davon aufwachte... . Das Morgenprogramm begann um 6.45 Uhr, als wir verabredungsgemäß alle unsere Schlafzimmertüren öffneten und uns raus auf den kleinen Galeriebalkon setzten, um den Sonnenaufgang quasi " vom Bett aus" zu erwarten - siehe Video. Der Blick über das Urgam-Tal ist so friedlich und wunderschön! Dazu wurde uns vom Chef heißer Kräutertee serviert. Wir genossen den Sonnenaufgang in Stille.
Nun die ersehnte warme, "indische Dusche" im Wellblech- Badezimmer (siehe Foto von gestern): dazu stelle man sich neben einen großen Plastikbottich, in den man das eventuell (!) noch oder schon brühheiße Wasser aus dem EINEN Wasserhahn laufen lässt. Aus dem zweiten Hahn gibt man kaltes Wasser dazu bis das Wasser im Eimer die gewünschte Menge und Temperatur hat. Dann stellt oder setzt man sich neben den Eimer mitten in den Raum. Zum Draufsetzen (mach ich nie!) gibt's einen flachen Minihocker aus Plastik. Nun nimmt man den - stets am Eimer eingehängten - Plastikkrug - eher wie unsere Messbecher (genau diese Form und Größe), schöpft aus dem Eimer Wasser und gießt den Inhalt über seinen Körper. Nix Duscharmatur oder Schlauch. In manchen Bädern gibt's auch einen Duschkopf IRGENDWO an der Wand, aus dem dann meist nur kaltes Wasser kommt. Einseifen, abspülen, abtrocknen. Nun steht - auch im Ashram und in den Hotelbädern! - stets das Bad komplett unter Wasser. Noch nackt und barfuß nehme man den großen Abzieher mit langem Stiel und schiebe / ziehe alles in die Ecke mit dem Abfluss. So geht indisch duschen!
Da es hier erwartungsgemäß KEIN Klopapier gibt, gibt es auch hier für die Körperhygiene die indische Variante mit einem Schlauch an der Wand - oder dem Wasserbecher. ;-) Auf weitere Einzelheiten dazu verzichte ich gnädig...
In unsrer Gruppe behelfen wir uns jedoch mit eigenem oder sonstwie "organisiertem" Klopapier, das wir in der Tasche mit in den "Washroom" nehmen, wie das Örtchen hier höflich heißt.
Ups: jetzt aber hurtig durch den restlichen Tag: 8.00 uhr Yogastunde vom Besitzer in der offenen Yogahalle mit gigantischem Bergpanorama vor sich. Umweht von Cannabisschwaden, die der Wind von den riesigen reifen Hanfbüschen rund um die Yogahalle herwehte. War toll - sein Papa übte mit, seine Mama saß im Sari am Rand und schaute zu.
9.00 Frühstück mit superleckerem Porridge, Kaffee, warmem Risibisi- Reis.
Zwischen 10.30 und 12.30 Uhr: geführter Bergauf- Spaziergang ( gut 4 km und ca 250 Höhenmeter) vom Haus aus zu einem Bergdorf mit Tempel und kleinem Ashram.
Auf dem Rückweg kamen wir an einer typisch indischen Dorfhochzeit vorbei. Dort kurzer Stopp und Geplauder mit Verwandten der Braut, dann zurück - wieder durch rechts und links des Wegs wachsende Hanfsträucher...
14.00 Mittagessen, dann nach diversen Abschiedsfotos der Abstieg mit Rucksack zur Straße mit Häusern, wo unser Fahrer uns schließlich aufpickte. Diesmal setzte ich mich gleich nach vorn neben den Fahrer und wir stimmten gemeinsam das Triambakam (einen Reisesegen) an. Die Rückfahrt ging dann doch etwas besser für mich und Achim, obwohl heute recht viel Gegenverkehr auf der einspurigen, unbefestigten Straße war... Mit stark erhöhtem Adrenalinspiegel - also ich und er - kamen wir wir zum Kreuzungspunkt zurück und von dort aus ging's etwas besser weiter nach Joshimath.
Da Hotel wurde von beiden Seiten von Straßen rege umfahren. Abends nach dem Essen also rund ums Hotel auf der Straße eine Art Junggesellenabschied: Familie und Freunde des Bräutigams ziehen mit lauter Blaskapelle, Tanz, Raketen tanzend und trommelnd zum Haus der Hochzeitsfeier. Das dauerte gut eine Stunde. An Schlaf war vorerst nicht zu denken...Baca selengkapnya

PelancongOh wie super schön !! Katrin ich beneide dich !! Toll dass du die Reise machst !!
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- Hari 11
- Senin, 14 Oktober 2024 22.57
- 🌙 0 °C
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IndiaBadarīnāth30°44’18” N 79°29’44” E
13.10. Joshimath und Auli- Hochfläche

Diesmal nur knapp: Vormittags Fahrt nach Auli ( Skigebiet), wo wir von ca. 2800 bis auf 3300 m wanderten. Gleich zu Beginn fuhr zwar noch ein Sessellift, was ich höhenangstmäßig gefaßt ertrug, aber dann ging es zu Fuß durch einen herrlichen Eichenwald (eine besondere, heimische Eichenart) zur Hochfläche mit großartigem Blick auf schneebedeckte Gipfel - alle zwischen 6000 und 7000 m hoch. Der höchste davon - Nandadevi ( 1. Bild) - ist 7600 m hoch. Hat Spaß gemacht, aber auch wieder etwas Kopfweh..
Nachmittags Tempelbesichtigungen in Joshimath - nicht sooo spannend. Hier meditierte bereits vor 2500 Jahren der berühmte Shankaracharya - unter anderem in einer Höhle und an der Stelle dieses ältesten Wunschbaumes in Uttarakhand.Baca selengkapnya
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- Hari 11
- Senin, 14 Oktober 2024 23.27
- 🌙 0 °C
- Ketinggian: 3.131 mi
IndiaBadarīnāth30°44’18” N 79°29’44” E
14.10.Tempeltag-auf ins kalte Badrinath

Morgens der übliche Aufbruch mit Koffern aufs Autodach, Tagesrucksäcke und alle 6 Personen rein ins Auto - los ging's von Joshimath zu drei verschiedenen Tempeln, die allesamt sehr reizvoll waren. In Joshimath selbst erlebten wir auf dem Vorplatz des Tempels eine Art "Dämonenaustreibung": der "Besessene" im blauen Anorak soll von den negativen Energien befreit werden.(siehe Video) Er wird dabei von Freunden und Familie unterstützt - der Priester leitet die Zeremonie. Männer tragen bei solch traditionellen Anlässen dieser Art eine Wickelhose, die aus einem langen sariartigen Tuch um Hüfte und zwischen die Beine geschlungen wird: "Dhoti" genannt.
Der zweite Tempel war ein Sikh-Tempel, in dem wir alle orangene Tücher auf dem Kopf tragen mussten. Der Sikh- "Orden" zeichnet sich durch gute Taten aus - hier: ganzjährige Essensausgabe an die Bedürftigen bzw. an jede/n, der / die kommt.
Der dritte, aus zwei kleinen, sehr alten Steintempeln bestehende, Tempelbezirk im steilen, sehr hübschen Bergdorf Pandukeshwar. Eine laufende und zum Hof hin offene und somit einsehbare Grundschule faszinierte mich besonders! An der Felswand gegenüber erkennt man auch auf dem Foto ein riesiges lächelndes Gesicht. Dort Mittagessen im Restaurant an der Straße, von wo aus ich meiner Mutter zum Geburtstag gratulierte: siehe und höre Video vom Telefonat.
Und dann: über meist gut befahrbare und überwiegend befestigte Straßen ging's dann in vielen Kurven steil bergauf nach Badrinath auf gut 3000 m. Dort schlafen wir nun erstmals in dieser Höhe, was für die Akklimatisierung wichtig ist. Wir waren begeistert vom Hotelservice und unseren tollen, ruhigen Zimmern mit perfekter Ausstattung: in Nullkommanix hatten wir Schlüssel, unsere Pässe zurück, Gepäck vor der Türe und einen heißen Tee serviert. Letzterer war hoch willkommen, da die Zimmer unbeheizt und bei nachmittags 7 Grad und nachts mit 3 - 4 Grad über Null wirklich SEHR kalt sind. Es gab aber erstmal Strom, so dass wir sofort den Boiler im Bad einschalteten. Ich füllte meine Thermoskanne mit per Wasserkocher frisch gekochten heißem Tee und schon ging's warm angezogen zu Fuß los. Der rege Zulauf von Touristen (die meisten davon indische Pilger) hatte sich bereits lange zuvor durch die Staus auf der einzigen Zufahrtsstraße angekündigt. Ums Hotel herum und eigentlich überall herrscht rege und AKTIVE Bautätigkeit: es riecht überall nach Zement, viel Staub ist in der Luft, Rauch von verbrennendem Plastik, laute Baufahrzeuge überall: die ganze Stadt scheint "under construction" zu sein. Darüber war besonders Kavita entsetzt. Seit ihren letzten Reiseeinsatz hier fehlen offenbar heute ganze Stadtviertel, die jetzt (auch wegen Erdrutschen) in Schutt und Asche lagen.
Da die Menschentrauben und Warteschlangen vor dem berühmten Tempel so lang waren, entschieden wir uns für einen Walk hinter dem Tempel bergauf. Wie herrlich und eindrucksvoll diese spontane Tour war, zeigen die Fotos...
Und abends überraschte uns der Hotelkoch mit seinen Eigenkreationen: großartige Vor- und Nachspeisen, wie wir sie bisher noch nie bekommen hatten. ,, 😁
Narada, seines Zeichens Koch, wäre das Herz aufgegangen!Baca selengkapnya
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- Hari 12–14
- 15 Oktober 2024 17.09 - 17 Oktober 2024
- 2 malam
- ☀️ 24 °C
- Ketinggian: 1.535 mi
IndiaGopeshwar30°24’54” N 79°19’2” E
15.10. Badrinath-Mana-Gopeshwar

Beim Frühstück waren alle außer mir erkältet und saßen mit Mützen und Anoraks am Tisch. Nach der kalten Nacht kam aber morgens die Sonne heraus. Wir 4 Frauen unternahmen ab 9 Uhr einen zweiten Anlauf, den Tempel zu besichtigen. Aber die Menschenschlangen davor waren so lang, dass wir schließlich verzichteten. Auch zum Fußbad in der heißen Quelle vor dem Tempel (Männer im Freien, Frauen Indoor) hatten wir nun keine Lust mehr - es war einfach alles zu voll!
Schon gestern Abend hatten sich unsere Erkälteten an den Apothekenständen auf dem Markt mit Hustenmitteln etc. versorgt. Auch verschreibungspflichtige Medikamente gibt es hier problemlos für wenig Geld. Anja besorgte sich gestern auf diesem Marktstand auch 10 Packungen eines ayurvedischen Detoxmittels für insgesamt 6 €, für das man bei uns 30 € / Packg. bezahlt. Heute ließ ich mich anstecken und kaufte auf Kavitas Rat - wie die anderen drei - für immerhin ca. 8 € ein Mini -Gläschen mit schwarzem Wundermittel zur Ausdauer- und Immunstärkung, das aus dem hiesigen Felsgestein gewonnen wird- siehe Bild), auf das Kavita schwört, sowie ein Döschen Kampher (35 Ct) zum Dran-Schnuppern gegen Atemprobleme. ---
Sonst war der Tag für mich heute etwas zuuu touristisch: das kleine Straßen - Bergdorf Mana (Es liegt noch 23 km hinter Badrinath Richtung China ) l war komplett überlaufen, wenn auch "nur" mit indischen Touristen. Schöne Ausblicke, lustig die 2 1/2 (von ehemals 5) Riesenstatuen der 5 Heldenbrüder aus der Mahabaratha. Bhim, der Stärkste von ihnen, soll den Felsklotz über die Schlucht mit Fluss als Brücke eingesetzt haben. Überall Stände mit selbstgestrickten und anderen Textilien, Essensstände, Cafés und Restaurants, an denen sich die Menge vorbeischiebt.
Ein interessantes Phänomen sah ich zum ersten Mal: Schon vor dem Ortseingang stehen viele Träger mit großen Sitzkörben auf dem Rücken bereit, die ihre Dienste anbieten.
Etwas befremdlich, wenn der Trageservice nicht nur von sehr alten, kranken oder und gehandicapten Personen genützt wird, sondern sich kleine und z.T. eher schmächtige Männlein unter dem Gewicht auch junger und mittelalter wohlbeleibter Personen beugen!!!
Mittels einer insgesamt fast
viereinhalb-stündigen Stau- Autofahrt gelangten wir zum jetzigen Ort Gopeshwar. Hier dröhnenseit über 3 Stunden laut verstärkter Sprechgesang und Musik (offenbar ein religiöses Fest) über Lautsprecher von der Stadt herauf - es schallt über das gesamte Tal und dringt durch alle geschlossenen Fenster, Türen und Ritzen...
Ohrstöpsel aus Silikon sind für mich deshalb ein unverzichtbares "Schlafmittel!"Baca selengkapnya
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- Hari 14
- Kamis, 17 Oktober 2024 00.15
- 🌙 17 °C
- Ketinggian: 1.440 mi
IndiaGopeshwar30°24’46” N 79°18’57” E
16.10. "Ruhetag" mit Lärmnächten

Kurz nach Sonnenaufgang: bunter Rundblick übers Tal - siehe 1. Bild. Nachdem ich gestern von dem frühen Aufstehen, Packen, der anstrengenden Fahrerei in Staus und auf gruseligen Straßen sowie von von dem ständigen Aufeinanderhocken in der Reisegruppe etwas "ausgelaugt" war, war der heutige "Chilltag" hochwillkommen! Frühstück erst um 8.30 Uhr, Spaziergang direkt vom Hotel runter in den Ort erst um 10.30 Uhr und dann: ein wunderschöner Shiva-Tempel, der mich immer mehr begeisterte. Endlich mal nicht das knallbunte kitschig verzierte Konglomerat aus Plastikblumen, glitzernden Statuen, Girlanden, Flatterbändern, angemalten Steinen, bunten Teppichen etc. sondern ein wirklich ALTER (ca 1200 n.Chr. erbauter) Tempel mit der schönsten Ganeshastatue (Elefanten- Halbgott), die ich bisher gesehen habe. Auch im Tempelinneren eine wunderbare Stimmung, die wir vier Frauen in einer kurzen Meditation für uns auskosteten. Dann die noch zum Tempelbezirk gehörigen alten Wohnhäuser mit den bunt bemalten, aber sehr alten Balkon- und Fassadenverzierungen (siehe Bilder von den süßen Holztieren!), in die wir sogar reingehen durften: ich war wirklich im Glück und erkor diesen zu meinem bisherigen "Tempelfavorit" ;-)
Anschließend gemütlicher Rundgang durch den Ort und Bummeln durch die belebten Marktstraßen mit Kaffee- und Lunchstopps. Nachmittags schlief ich 2 Stunden mit Ohrstöpseln (!), da ich ja wusste, dass es heute Nacht weitergehen würde mit dem Lärm. Jetzt- nach 0.55 Uhr!!! - immer noch lautsprecherverstärkte religiöse Gesänge in Festivallautstärke...
Ich hänge ein Video vom frühen Abend an, das auch zeigt, welche Geräuschkulisse hier selbst tagsüber herrscht: Bimmeln, Trommeln, Hupen, Menschenrufe, Hundegebell, Zikadenzirpen, Gesänge - irre! Und dann hoffe ich, dass der aktuelle akustische Wahnsinn BITTE ein baldiges Ende nehmen möge: Ommm namo shivaya! Mein Wecker klingelt in 6 Stunden...Baca selengkapnya
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- Hari 14
- Kamis, 17 Oktober 2024 21.33
- 🌙 17 °C
- Ketinggian: 1.505 mi
IndiaPokhari30°27’42” N 79°16’24” E
17.10. Anasuya Devi Tempel + Wasserfall

Heute MIT Übernachtungsrucksäcken ca 6 km und knappe 500 Höhenmeter durch Wald steil bergauf bis zum Anasuya Devi- Tempel gewandert. Von dort aus nochmal (jetzt nur mit Badesachen bewaffnet) zu zwei grandiosen Wasserfällen hin- und hergewandert. Dort lebt ein Baba ji (anderer Ausdruck Sadu) - also ein meist meditierender, allein lebender Einsiedler - in einer Höhle direkt beim 1. Wasserfall. Kavita wollte uns ihm vorstellen, da sie ihn schon länger kennt und ihm sogar Gebäck vom Markt mitgebracht hatte. Aber er ließ sich nicht blicken bzw. Karin hatte beobachtet, wie er seine (seit neuestem solarzellenbewehrte!) Höhle verlassen hatte. Zwei Mutproben fanden hier statt: 1. Kavita und Anja kletterten an einer Eisenkette die Felsen senkrecht hoch und - noch viel gruseliger!!! - robbten bäuchlings am Abgrund entlang durch eine Art offenen Felstunnel - bis zum 2. Wasserfall, hinter dem sie durchgingen und fröhlich zu uns anderen rüberwinkten. Eine absolute Horrorvorstellung für mich!!!
Da lobte ich mir doch Mutprobe Nr. 2: sich quasi öffentlich umziehen (es kamen einige indische Trekker vorbei) und in die eiskalte Gumpe unter dem 1. Wasserfall eintauchen - so ca 12 Grad(?), was nur Kavita und ich machten. Nach kurzer Tempelbesichtigung (mir gefielen hier am besten die vielen Glocken davor) begaben wir uns zum heutigen "Homestay", in dem wir nicht nur Lunch bekamen, sondern auch übernachten sollten. Kavita hatte uns gewarnt, dass es SEHR EINFACH werden würde. Aber nach einem Blick in die beiden niedrigen, schmutzig wirkenden, modrigkalten, höhlenartigen Übernachtungsräume ohne Licht, von denen Karin und ich uns einen hätten teilen müssen, mit Klo hinterm Haus, ohne Telefonnetz oder Internet,... erschraken wir alle. Zwei von uns konnten sich GAR nicht vorstellen, den Abend und die Nacht dort zubringen, die andern beiden wären notfalls, wenn auch widerstrebend dazu bereit gewesen - um des lieben Friedens willen. Nachdem Kavita mit jedem von uns gesprochen hatte UND versucht hatte, Narada zu erreichen (kein Netz!), beschloss sie zu unser aller Erleichterung, den Plan zu ändern. Wir waren alle bereit, notfalls die Mehrkosten auf uns zu nehmen für eine Alternativübernachtung unten im Dorf. Unser Host hier oben sollte und musste den vereinbarten Preis ja trotzdem bekommen. Kavita hat uns damit allen einen riesigen Gefallen getan!
Es begann auch noch leicht zu regnen - so rasch wie möglich ging's deshalb nach unten ins Tal. Kurz vorm Dunkelwerden erreichten wir unsere heutige Unterkunft: direkt an der Straße, laut, kasernenartiger Flur mit hohen Metalltüren rechts und links... Karin und ich teilten uns ein Doppelbett im engen, aber sehr hohen Raum, keine Handtücher, kein Klopapier, Klospülung kaputt, schon gar kein Wasserkocher, kein Mülleimer, kein WLAN, hellhörig... Nach dem einfachen Abendessen unten in der Kneipe fielen wir trotzdem alle erschöpft und zufrieden ins Bett - froh, einem vermeintlich noch schlimmeren Nachtlager entkommen zu sein ;-))Baca selengkapnya

PelancongIch lese gerade das passende Buch: Logbuch eines Schwimmers. Allerdings schwimmt er in UK.
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- Hari 15
- Jumat, 18 Oktober 2024 21.37
- 🌙 14 °C
- Ketinggian: 1.994 mi
IndiaBāmsu30°31’2” N 79°8’8” E
18.10. Von Mandal nach Sari

Heute bestand der Tag fast nur aus Autofahren.: vom Dorf Mandal (dem Ausgangspunkt für die gestrige Wanderung) nach Chopta, dem Ausgangspunkt für den morgigen Tugnath- Trail. Den holprigen Serpentinen- Weg über teilweise wieder üble, unbefestigte Straßen an Steilhängen überstand ich diesmal "blind" mit Buff-Halsband über den Augen und dem Schlafsack des Fahrers im Rücken. Apropos: Unser Fahrer schläft nachts auf der ("Karins und meiner") Rückbank im Auto, um sich das Geld für Übernachtungen zu sparen. In fast allen Hotels bekommen die Fahrer kostenlose Sammelunterkünfte gestellt - das will unser Munish aber nicht...
Nach einem Lunchhalt in einer dunklen offenen, kalten und schmutzigen Wellblech- Straßenrand- Kaschemme mit trotzdem annehmbarem Essen hinter Chopta ging's weiter nach Sari, unserem neuen Homestay für 3 Nächte.
Die Fotos zeigen unseren kurzen Morgentrip zum Tempel von Mandal mit scheuen Lemuren und einem Baba, ein freilaufendes Pferd mit Halsglocke und Muli(?) sowie unsere Führung im Herbal- Garden. Das ist ein Projekt, das die Bewohner hier im Himalaya von Uttarakhand dazu befähigen soll, die hier heimischen Pflanzen bestmöglichst anbauen, ernten und die Erträge sinnvoll nutzen zu können. Spannend. Habe dort ein paar Pflanzen gegen Zahnschmerzen empfohlen bekommen. Mit denen kämpfe ich seit zwei Tagen morgens und bis zum frühen Nachmittag, wo sie gottlob wieder verschwanden. Ich hatte und habe etwas Sorge, dass es sich zu einem massiveren Zahnproblem auswachsen könnte... Aber Karin sagte mir, dass ich heute Nacht laut geknirscht habe... Wenn das wirklich die Schmerzursache wäre, wär ich etwas beruhigt 😁 ( so war es offenbar, denn meine Zahnschmerzen verschwanden nun für den Rest der Reise!)
Abschließend noch An- und Aussichten meines Zimmers hier in Sari, das wohl meine Lieblingsunterkunft bei dieser Gruppenreise bleiben wird. Nicht weil es die bisher komfortabelste oder größte Unterkunft wäre. Das waren das eiskalte Hotelzimmer in Badrinath und das gestrige, leider so furchtbar laute Zimmer in Gopeshwar, das sogar einen Wäscheservice hatte.
Sondern, weil es hier komplett ruhig ist, ich ganz alleine in einem anderen Gebäude als die anderen wohne und direkt über einen Balkon von außen ins Zimmer komme - mit Sicht auf Berge und das Dorf unter mir. Alles ganz einfach, aber hell und mit funktionierender Strom- und Wasserversorgung... ;-)
Es folgen nun nämlich nur noch 2 Ashrramunterkünfte. Und danach muss ich selber weiterschauen...Baca selengkapnya
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- Hari 16
- Sabtu, 19 Oktober 2024 21.21
- 🌙 13 °C
- Ketinggian: 1.994 mi
IndiaBāmsu30°31’2” N 79°8’8” E
19.10. Tungnath- Trail, Kavitas Birthday

4.45 Uhr: Wecker, indische Dusche, warm anziehen
5.30 Uhr: Treffen zu Ingwer-Lemon- Tee und gebutterten Toasts
6.00 Uhr: Abfahrt
7.00 Uhr: Chopta, Beginn des Treks, Kauf eines Wanderstocks aus Bambus ( 50 Rupien - 55 Ct) - nur ich
8.15 h : von Kavita "verordnete" Teepause an einem Stand, oft von Pferden überholt, steil bergan steigen auf breitem steinernen Weg, zusammen mit indischen Pilgern aller Altersklassen, einige nur mit Flip- Flops
9.15Uhr: Erreichen des Tungnath- Tempels
( für Shiva); weiter zum Gipfel auf schmalerem, nun etwas schwierigerem Weg, Atmen fällt schwerer
10.10 Uhr: Gipfel "Chandrashila" mit Mini-Tempel und schöner kleiner Shivling- Statue am Meditationsplatz von (?) Name vergessen...
10.35 Uhr: Rückweg zum Tempel mit Pause, um sich dort umzusehen
11.20 Uhr: Kavita eröffnet uns, dass heute ihr (35.) Geburtstag ist - spontanes Absingen von 2 Geburtstagsliedern und Chanten des Triambakams für sie
11.30: Abstieg
12.15 Uhr: 2. Teepause
13.15 Uhr: Zurück am Startpunkt
Daten siehe Bild: 5 Std reine Gehzeit, mehr als 800 m überwundene Höhe, 9.3 km zurück gelegte Strecke insgesamt
14.30 - 15.30: Mittagessen im gemütlichen Hostel- "The Bunker- House" - sehr lecker mit endlich "normalen", sprich
großen Kaffeebechern voll Ingwer- Lemontee und Kaffee nach dem Essen
16.00 Rückkehr zum Homestay in Sari
ich: Kauf von 6 kleinen Kerzen und Rundgang durchs Dorf mit Küchenmesser, um an den Wegrändern und Mauern Blumen für Kavita zu sammeln, Kauf einer Keks Packung für sie, meine Wäsche waschen, Nachrichten auf dem Handy checken...
19.30: Treff zum Abendessen, gemeinsame🎁 - Übergabe an Kavita zum Song von Stevie Wonder "Happy Birthday" : Karte (von mir von daheim mitgebracht) mit Gutschein für 1 Massage in Rishikesh, 4 brennende Kerzen auf 1 Fliese festgeklebt Blumenstrauß, Kekse, Cashew- Candies, Müsliriegel, 1 Buff-=Hals-Kopftuch (von mir an einem Stand am Trail bergab günstig gekauft) - unser Fahrer Munish und unser Host standen dabei und machten Handy-Videos.
Kavita freute sich riesig! In fröhlicher Stimmung, Anstoßen mit Ingwer- Lemontee (weil: kein Alkohol!!!) Abendessen, schöne Gespräche
21.00 Uhr: Gute Nacht - Rückzug in die ZimmerBaca selengkapnya
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- Hari 17
- Minggu, 20 Oktober 2024 18.51
- 🌙 14 °C
- Ketinggian: 1.994 mi
IndiaBāmsu30°31’2” N 79°8’8” E
20.10. Stromschalter - Deoria- Tal- See

Ich hab gestern meine Unterkunft wohl zu früh gelobt... Gegen Mitternacht checkten nebenan späte Gäste ein - unter lautem Sprechen mehrerer Personen, Rumpeln, Türgeräuschen etc. Dann klopfte es an meiner Tür - ich hatte noch Licht. Eine Inderin stand draußen und entschuldigte sich - sie hatte sich im Zimmer geirrt. Wir sprachen kurz, woher wir kommen - ihr Mann schaute nun aus der richtigen Türe - rasches gegenseitiges " good night". Die Geräusche von laufendem Wasser, Klospülung etc hielten aber noch lange an - so laut, als wäre es direkt neben meinem Bett!!!
Morgens dann der zweite Frust: kein Strom am Wasserkocher. Ich testete auch alle anderen Steckdosen, woraufhin nun endgültig schlagartig alle Lichter erloschen - Hilfe! Echter Stromausfall.
ABER- Obacht! Es ist hier überall so, dass JEDE einzelne ,"Stromzapfstelle" per Kippschalter irgendwo an der Wand EXTRA eingeschaltet werden muss: also jede Glübirne, jede Steckdose, der Ventilator, der Boiler - einfach alles. Wehe man vergisst den Kippschalter - dann geht auch ohne Stromausfall nichts!
Dieses Phänomen fand ich heute sogar in der Illustration eines Kinderbuches wieder, das ich in einem Cafe entdeckte: Man beachte den dort abgebildeten Lichtschalter an der Tür, vor der das Mädchen steht! Und witzigerweise passt die Zeichnung auch zu meinem Erlebnis mit dem nächtlichen Besuch der indischen Zimmernachbarin! ;-)
Jedenfalls musste ich im dunklen Bad " indisch duschen" - siehe meine Anleitung dazu am 13.10. plus heutige Fotos vom Bad 😞 Kein heißer Morgentee oder Kaffee, Zimmer im Halbdunkel...
Leicht genervt tappte ich zwei Häuser weiter zum gottlob wunderbaren Frühstück - juhu! Hier gab's Strom, d.h. erstmal heißen Ingwertee, der inzwischen zum Gruppen- Standardgetränk geworden ist: egal, wann und wo wir als Gruppe was bestellen - immer erstmal 5-mal Ingwer-Lemon für alle!
Nur kurz noch vom Tagesprogramm- ich will heute echt früher die "Kippschalter umlegen" und schlafen.
Heute vom Haus weg ein sehr steiler(!) Spaziergang von 3 km bergauf vorbei am Tempel mit jointdrehendem Priester (er wurde im Juni 65 Jahre alt) bis hin zu einer Art Park mit heiligem See - und wieder zurück. Dieser Park kostet offenbar jedes Jahr mehr Eintritt - siehe fotografierte Preisliste: für "Fremde" nun ca 8,80 Euro, für Einheimische 2, 20 Euro. Und dann die Fotografiergebühren - absurd! Die Bilder sprechen für sich - es war ein eher unspektakulärer, aber schöner Ausflug zu Fuß, auf dem ich dreimal irgendwo meinen neuen Bambuswanderstock liegen ließ, ihn aber jedesmal wiederfand...
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- Hari 19
- Selasa, 22 Oktober 2024 08.24
- ☀️ 18 °C
- Ketinggian: 1.186 mi
IndiaGupta Kāshi30°32’47” N 79°4’55” E
21.10. Hochzeits- Puja in Kalimath

Heute musste ich meine nette rosa Unterkunft in Sari verlassen - schade!
Auf dem Weg nach Kalimath machten wir in einem Ort Halt, wo wir jeder in der Marktstraße ein paar Kleinigkeiten ( ich z.B. Nescafe- Päckchen und Kekse) kauften. Bereits auf dem Rückweg entdeckte Anja ein Kleidergeschäft mit Herren- und Damen-Schaufensterpuppen im Obergeschoss. Sie hatte schon zuvor mit Kavita darüber gesprochen, ob sie evtl eine Art Hochzeitszeremonie in einem Tempel arrangieren könnte: Ja, das ließe sich sicher machen. Spontan entschieden wir deshalb, uns gemeinsam nach passenden traditionellen Klamotten für diesen Anlass umzusehen. Es machte richtig Spaß, die vielen Kleider anzuschauen. Ich probierte eine türkisblaue Kombination aus Baumwollhose, langer hemdblusenartiger Tunika und Schal, die mir größenmäßig direkt passte. Eine solche Dreier- Kombination in den verschiedensten Farben und Mustern tragen hier die meisten Frauen auf der Straße. Daneben gibt es auch Frauen mit Saris, aber deutlich weniger. Westlich gekleidete Frauen über 25 Jahren in Hosen / Jeans oder auch Rock mit "normalen" T-Shirts oder Pullis habe ich HIER - also in den Bergen - kaum gesehen. Da bildet Kavita eine echte Ausnahme.
Junge Frauen, Männer aller Altersstufen und natürlich Kinder ( Mädchen und Jungs) sind meistens praktisch und " modern" gekleidet, wenn auch oft sehr einfach bzw. ärmlich.
Zurück zum Kleidershopping: Anja entschied sich für ein blaues " Brautkleid mit rotem Schultertuch, Achim für ein langes gelbes Hemd - beides zusammen kostete weniger als 50 €. Ich erstand die türkisblaue Kombi für weniger als 16 €.
Nach einem kleinen Tee- und Samoza plus Konfiserie-Snack ging's weiter zum Tempel nach Kalimath. Grandioser Eingangsweg: lange Treppenabgänge mit unzähligen Glocken rechts und links führen abwärts zur Brücke über den Saraswati- Fluss und dann wieder nach oben bis zum Tempelbezirk mit Ashram, wo wir für 2 Tage untergebracht werden sollten. Während für Achim und Anja ein einigermaßen ordentliches Doppelzimmer verfügbar war, gestaltete sich die Sache für uns 3 Singles deutlich schwieriger: zuerst wurden Karin und mir zwei derartig dreckige alte, vergitterte und staubige Doppelzimmer angeboten, dass wir beide unabhängig voneinander sofort anfingen, diese zu putzen. Anders hätte ich da nicht mal meinen Trolley aufklappen mögen. Irgendwie tat Kavita doch noch eine Alternative auf: ein Achtbettzimmer mit großem Balkon entlang des wild rauschenden Flusses. Dieses müssten wir jedoch zu zweit zusammen nützen. Wir nahmen das Angebot dankbar an und schleppten unser Gepäck in das andere Gebäude . Kaum angekommen hieß es schon: in einer knappe halben Stunde würde der Priester des Ashrams eine etwa halbstündige Puja für die beiden veranstalten. Schnell umziehen und direkt barfuß zum runden, nur eingezäunten Tempel auf dem Platz vor unserer Unterkunft. Dort liefen bereits lautstark parallel zwei andere Pujas und vor dem Tempel- Eingang wurde wild getrommelt. Schon traf auch mit einem Tablett voller Utensilien der Priester ein und wir knieten oder setzten uns - kreuzbeinig versteht sich- auf ein Stück schmuddeligen Teppichbodens auf den Boden. Die Zeremonie ähnelte dem, was ich bisher aus deutschen Ashrams und indischen Tempeln bereits kannte. Allerdings hatte ich wenig Ahnung, was ich mit den je erhaltenen Blumen, Reis oder Wasser tun sollte. Der englischsprechende Priester und Kavita unterstützten aber sowohl das Brautpaar als auch uns jeweils mit Gesten, so dass wir auch die Lichtzeremonie (Arati) einigermaßen korrekt hinter uns brachten. Wir waren alle fünf gesegnet worden. Nun bekamen wir zum Abschluss vom Priester ein Bändchen aus einfachen gelben und roten Baumwollfäden ums Handgelenk: der Mann und Kavita als unverheiratete Frau rechts, wir anderen links. Nun spendeten wir etwas Geld - das Brautpaar mehr als wir drei anderen. Nach einem Abschiedsfoto des Brautpaares unter der Eingangsglocke war die Puja vorbei. Wir trafen uns um 18 Uhr schon wieder oben an der Straße zum abendlichen Ausflug nach Guptkashi. Der Ort war noch etwa 40 min. mit dem Auto entfernt. Es ging mal wieder über unbefestigte, enge und kurvige Straßen...
Der eindrucksvolle alte Tempelbezirk mit Ganges- Brunnenanlage war wirklich etwas Besonderes und wir verbrachten dort einige Zeit. Ich setzte mich zu einer kurzen Meditation in einen Neben-Tempel hinter eine ebenfalls meditierende und Mantren chantende Frau.
Zum Abschluss gingen wir in einem zur Straße offenen einfachen "Hotelrestaurant" Abend essen, wozu uns Achim und Anja einluden. Kavita erklärte uns die Kaligeschichte anhand des Bildes im Restaurant. Dann ging's "heim" in den Ashram und Karin und ich machten uns in unserem Schlafsaal bettfertig - Fenster verhängen, Handies laden, Heißwasser für den Morgenkaffee besorgen und in die eigene Thermoskannen füllen...
---Baca selengkapnya
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- Hari 20
- Rabu, 23 Oktober 2024 04.50
- 🌙 9 °C
- Ketinggian: 1.573 mi
IndiaPāwālgarh30°35’26” N 79°4’30” E
21.10. Am Abend nach der Hochzeitspuja

Hier noch zwei Videos vom abendlichen Ausflug nach Guptkusha -der Brunnentempel und Essenszubereitung in der offenen Küche des "Hotelrestaurants".
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- Hari 20
- Rabu, 23 Oktober 2024 15.44
- ☀️ 29 °C
- Ketinggian: 602 mi
IndiaDevprayag30°12’4” N 78°38’22” E
22.10. Dampft der Dung da?

fragte Achim seine Frau beim Abstieg, als er Rauch aufsteigen sah bei Haufen von Heu? Dung? , die auf einem Flachdach lagen... :-))
Es war unsere letzte Bergwanderung hier im indischen Himalaya und sie brachte jedenfalls meine Lunge, Haut und den Kreislauf zum Dampfen!!! ;-)
Den Anfang der Strecke fuhren wir auf einer besonders kleinen unbefestigten Horrorstraße, dann ging's zu Fuß weiter: zunächst noch normal steil durch das eben erwähnte Dorf, in dem viele Büffelställe bei den Häusern waren sowie wieder einige Cannabissträucher. Als ich einen Bauern beim Abernten der Wheed- Blüten fotografieren wollte, lehnte er ab. Der Schäfer dagegen ließ sich gerne ablichten...
Es ging durch dichte Rhododendron- Wälder, die leider erst im April blühen. Das muss ein grandioser Anblick sein!
Es ging ständig steil bergan, so dass wir nach etwa zwei Stunden Steigens hofften, der ersehnte Tempel auf dem Kali- Felsen "Kalishila" würde gleich auftauchen. Weit gefehlt: Von einer Lichtung aus sahen wir den Tempel weit oben steil aufragen - gefühlt auf dem nächsten Berg. Inzwischen war es Mittag und die Sonne brannte. Die Sonnenkappe hatte ich vergessen. Nun ging es so steil weiter, dass ich schon bald auf dem letzten Loch pfiff. Ich fand diesen Aufstieg schwerer und viel anstrengender als den über 1000 m höheren Chandrashila- Gipfel beim Tungnath- Tempel. Nur mit Kavitas Ansporn und mit Hilfe meines Bambusstocks kam ich 5 Minuten später oben an als die anderen. Die genauen Tourdaten siehe Bild.
Oben durften wir uns in dem dortigen ganz kleinen Ashram (nur zeltartige niedrige Hütten) mit den fünf dort lebenden Sadus unterhalten, Tee trinken und bekamen Reis und Dhal zum Mittagessen. In den insgesamt 2 Stunden Pause konnte ich mich aber gut regenerieren, so dass der Abstieg kein Problem mehr war.
Das Abendessen und die Nacht verbrachten wir nochmal in unserem Kalimath- Ashram. Ich hatte den 8 - Betten- Schlafsaal nun für mich alleine: Karin hatte diesen in der Nacht zuvor mit mir geteilt , aber auf der alten harten Matratze so schlecht geschlafen, dass sie gerne in das nun frei gewordene Doppelzimmer wechselte. Ich dagegen blieb gerne in dem großen Schlafraum - vor allem wegen des großen Balkons, über den man zum Bad gelangt.Baca selengkapnya
PelancongWitzig, dass du das, was ohne Komplikationen läuft, für nicht berichtenswert findest🤷♀️ LG Christa