Road to Hanoi

January - February 2024
Das nächste Rally: Zusammen mit Daniel Sauter fahre ich in einem Chevrolet Fangio 1938 primär als Navigator von Ho Chi Minh City über Kambodscha bis nach Vientiane in Laos. Dort wird mich Severin Senn ablösen und Daniel bis nach Hanoi begleiten. Read more
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  • Day 18

    Tag 15 - Loei to Vientiane

    February 11 in Laos ⋅ ☁️ 24 °C

    Heute ging es Richtung Laos. Da Grenzübergänge immer ein Unsicherheitsfaktor sind und man nie weiss, wie lange es geht, standen heute keine Tests oder Regularities an. Immerhin fuhren wir nicht direkt an die Grenze, sondern über schöne Seitensträsschen. Die Grenze erwies sich dann als die schnellste, die ich je erlebt habe. In rund 20 Minuten waren wir durch. Als Schweizer bedurften wir keines Visums für Laos, so dass wir nicht einmal beim Visumbüro anstehen mussten. So waren wir viel zu früh, um 1130, in Vientiane und mussten auf Lunch und Zimmerbezug warten. Geschehe nichts Schlimmeres!

    So, heute ist mein letzter Rally-Tag, Severin Senn wird morgen übernehmen. Ich übergebe ihm die Navigation auf dem ersten Rang in unserer Klasse (Vorkriegsautos), damit er eine Herausforderung hat. Ich bin sicher, dass er das gut meistern wird!

    Lieber Daniel, es war eine gute Zeit, Du hast uns mit Deiner Energie und Fahrkünsten motiviert und immer schnell und sicher ans Ziel gebracht. Es hat gepasst! Danke!

    Am Abend gingen die Gang mit Lisa und Moni in ein typisches Restaurant mit Musik und Tanz und feinem (scharfem) Essen. Der Pappaya-Salat war tränenfördernd..

    Da der erste Karaokeabend in Siem Reap ein Riesenerfolg war, wollten wir diesen wiederholen, doch waren leider alle Karaoke-Räume ausgebucht, schade, so kamen wir immerhin zeitig ins Bett.

    Danke auch an die Gang, Daniel, Hansueli, Sigi, Clive und Charles, Ihr seid einfach geili Sieche…

    So, das war die Berichterstattung zu meinem Teil der Rally, die Fortsetzung könnt Ihr bei Daniel lesen. Ich werde einen neuen Blog zum Rest der Reise eröffnen.
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  • Day 17

    Tag 14 - Loei 2 (Marktbummel)

    February 10 in Thailand ⋅ ☁️ 20 °C

    Wie erwähnt, erspähten wir beim zum Hotel fahren einen Markt, den wir natürlich erkunden wollten. Der Markt war aufgeteilt, zuerst Kleider und andere Sachen, dann ein grosser Teil mit frisch gekochten Esswaren und eine Seitenstrasse mit Gemüse.
    Wir probierten nicht alles, immerhin aber Maden und Wachteleier, die von einer mit einem Deutschen verheirateten Frau gekocht wurden. Sonst gab es alles, Esswaren, die wir nicht kannten und - ehrlich gesagt - wir auch nie gewagt hätten, zu essen, gut riechendes Unbekanntes, Fleisch, Fisch und ich weiss nicht was in allen Varianten. Punkt 6 Uhr spielte die Nationalhymne, zu der sich alle erhoben und stillstanden, fast alle.

    Weitere Worte erübrigen sich dank der Fotos.
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  • Day 17

    Tag 14 - Nan to Loei

    February 10 in Thailand ⋅ ☁️ 20 °C

    Um es gerade vorwegzunehmen: wir hatte vier Regularities und einen Test, bei dem es galt, so schnell wie möglich über eine offroad Piste zu fahren. Wir wurden insgesamt Zweite von 27 Autos und bauten unsere Führung in unserer Klasse - prewar cars - auf 10 Sekunden aus. Im Schnellfahren waren wir nach gestern schon wieder die Schnellsten - okay, ich höre jetzt auf mit Selbtsbeweihräucherung, aber wir waren schon sehr gut…

    Die Fahrt führte uns wieder über kurvige Strassen durch Bananen-Plantagen, Weiden, Reisfelder und Wälder Richtung Laos. Die Strasse führte dem Grat von Bergen oder Hügeln entlang, bevor sie sich wieder hinunter an den Grenzfluss zu Laos wand. Den Frühstückskaffee nahmen wir auf 850 Metern ü/M an einem Aussichtspunkt ein, es war richtig kühl, aber mit Blick in die Weite. Unsere lieben thailändischen Helfer hatten sogar die WCs extra für uns geputzt. Auf dem Weg dahin überholte Daniel den einen Escort ein bisschen gewagt, wollte sich beim Fahrer dafür beim Kaffee entschuldigen, worauf dieser ihm Schläge androhte. Ja ja, auch bei den Rallies gibt es die üblichen 10% unangenehmen Leute.

    Den Lunch nahmen wir an einem romantischen Wasserfall ein, den wir dank genügend Mittagszeit ausnahmsweise zu Fuss weiter erkundeten. Er liegt inmitten von Bambus und Bäumen in einem Nationalpark.

    Nach dem Lunch ging die Fahrt weiter wie vorher, durch wunderbare Landschaften bis zu unserem Hotel in Loei. Zur Zeit ist das chinesische Neujahr, das heisst, es wird überall gefestet. Deshalb spazierten wir durch den Markt in Loei, doch davon im nächsten Footprint.

    Morgen fahren wir über die Grenze nach Laos, ohne Tests, die Grenze wird der Test sein.
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  • Day 16

    Tag 13 - Chiang Mai to Nan

    February 9 in Thailand ⋅ ☀️ 34 °C

    Der Tag beginnt mit einem Hammerschlag, nämlich einem Racing-Kurs um Pylonen auf dem Parkplatz des Stadions. Und tatsächlich, wir schaffen die beste Zeit des Tages, dank der Fahrkünste von Daniel. Durch liebliche Gegenden und mit zwei Regularities, von denen wir eine verhauen und die andere mit 0 Strafsekunden absolvieren, erreichen wir ein kleines Roadside-Café, das saftige Früchte und mit schmackhaftem Schweinfleisch gefüllte Teigtaschen offeriert. Tarzaniel schwingt sich an einer Liane ins Café. Weiter gehts durch Felder, Wälder und Plantagen, über kurvige Strassen, steil rauf, steil runter, langweilig wird es nie. Und schon wieder gibt es Essen - daran mangelt es wirklich nicht! Weitere drei Regularities (1, 3 und 4 Sekunden) sorgen dafür, dass wir am Steuer bzw. beim Navigieren nicht einschlafen.
    Leider hat Sigi seine Grippe noch nicht überstanden, der Arme, so dass Hansueli manchmal ohne Navigator einem anderen Teilnehmer folgen muss.

    HURRA: wir haben unsere schärfsten Konkurrenten überholt und führen nun unsere Kategorie mit einer Sekunde Vorsprung an. Diesen wollen wir nicht wieder hergeben!!!

    Das Abendessen ist ok, so dass wir früh zu Bett gehen können. Morgen erwartet uns ein anspruchsvoller Tag.
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  • Day 15

    Tag 12 - Ruhetag in Chiang Mai

    February 8 in Thailand ⋅ ☀️ 34 °C

    Nach dem feinen Essen am Pool in bester Gesellschaft (ein Ehepaar, das je mit einem Kind am nächsten Generations Rally teilnimmt) und einem ausgedehnten Frühstück, spazieren wir zwei durch Chiang Mai auf der Suche nach der White Orchid für eine Thai Massage. Während auf den Hauptstrasse der Verkehr brodelt, sind die kleinern Strässchen und Wege ruhig und lassen uns das Leben in Chiang Mai entdecken.
    Die Massage ist muskellösend, so dass wir gelöst zur Waschgarage spazieren, um das gewaschene Auto abzuholen.
    Zurück beim Hotel ist bis 1600 Uhr Arbeit angesagt, jedenfalls bei mir. Eine Gerichtseingabe kann man auch von hier aus machen…
    Punkt 4 Uhr treffen wir uns mit Clive und Charles für eine Fussmassage. Wir sind ja soviel unterwegs, dass diese ein absolutes Must ist.
    Abends spazieren wir durch den Nachtmarkt, bis wir ein kleines Restaurant finden, welches uns mit scharfem Thai-Essen verwöhnt.
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  • Day 14

    Tag 11 - Mae Sot to Chiang Mai

    February 7 in Thailand ⋅ ☀️ 33 °C

    Chiang Mai liegt im Norden von Vietnam und in einer eher bergigen und waldigen Region, weshalb wir uns auf die Fahrt freuten. Doch zuerst mussten wir zwei Regularities absolvieren, die wir mit drei und vier Sekunden Penalty fuhren, nicht super, nicht schlecht. Beide wurden auf Dreckstrassen geführt, was uns im Prinzip entgegenkommt, da unser Auto sehr geländetauglich ist.
    Unerfreulich ist,dass die Thais ihre Felder abbrennen und manchmal auch bewaldetes Gebiet abbrennen. Ob das sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln, auf jeden Fall hüllt der Rauch ganze Landstrich in unangenehmen (und gesundheitsschädlichen) Nebel.
    Dennoch, die Strasse führte durch ein schön bewaldete Gegend und dann lange entlang des Flusses Moei, welcher der Grenzfluss zwischen Thailand und Myanmar ist. Am Thai-Ufer gab es ab und zu Flüchtling-Camps von Burmesen (ob Rohinga oder nicht, wissen wir nicht), die in eher ärmlichen Hütten wohnen und an der Strasse ihre Waren feil bieten. Der Blick nach Myanmar öffnete auf bewaldete Berge, wirklich schön.
    Nach einer weiteren Regularity trafen wir bald im Stau in Chiang Mai ein. Vor uns fuhr ein Jeepney mit Touristen und da wir beide im Stau standen und unser Auto immer Aufmerksamkeit erregt, begann wir mit den Touris zu schwatzen. Darunter waren Engländer und Deutsche sowie eine Schweizerin, die für drei Monate in Chiang Mai arbeitet. Unser Hotel, das Shangri-La, offerierte uns zum Abschluss ein feines Dinner am Pool. Morgen ist Restday, mal sehen, was wir unternehmen.
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  • Day 13

    Tag 10 - Nakhon Ratchasima to Mae Sot

    February 6 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

    Nachdem die erste Fahr durch Thailand nicht sehr interessant war, hofften wir auf etwas Spannenderes, zumal eine Rennstrecke durch eine Zuckerrohrplantage angesagt war. Am morgen muss jeder zu seiner Startzeit auschecken, und zwar bei Skippy, einem Mechaniker, der jeweils umringt ist von allen Navigatoren-Frauen (siehe Foto), die sich gegenseitig nervös machen (schon mal geschrieben?). Zuerst ging es weiter wie gestern, flach, wenig Grün, doch langsam fuhren wir Richtung höher gelegene Regionen, die anmutiger schienen.
    Wir freuten uns auf das Zuckerrohr-Rennen und waren als zweite bereit. Vor uns brauste der Porsche los, dann nahmen wir das Geruckel und Geschaukel unter die Räder. Wir lieferten eine sehr gute Zeit ab, doch - oh weh - das Rennen wurde kurz nach uns abgesagt, weil lokale Bauern - trotz Erlaubnis der Polizei und Politik - die Strasse mit ihren Traktoren sperrten.
    So genossen wir bald einen feinen Kaffee und erfreuten uns an einer traditionell gekleideten Thailänderin. Der Volvo von Nigel und Sally küsste einen Baumstrunk, was die beiden aber nicht aus der Ruhe brachte.
    Lunch - ja, dazwischen passierte nichts Aufregendes - wurde und im Bypass-Cafe, untermalt mit Country Musik, serviert.
    Nachmittags wurde es dann bergig, eine wahre Freude für Daniel, der auf der zweispurigen Strasse, auf und ab, Kurve um Kurve, bewies, dass sowohl er als auch das Auto schnelle kurvige Strasse lieben. Angst hatten wir um die Lastwagen, die, schwer beladen, kaum den Aufstieg schafften, geschweige denn die Talfahrt. Auf jeden Fall kamen wir gut in Mae Sot an. Ein Nachtspaziergang durch das Städtchen war eher trostlos, da die Trottoirs schon aufgeklappt waren.

    Eine Notiz: am morgen hatten wir einen halb platten Pneu, der bei der Untersuchung kein Loch aufwies Also: Sherlock, was passierte?
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  • Day 12

    Tag 9 - Siem Reap to Nakhon Ratchasima

    February 5 in Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

    Zuerst noch ein Nachtrag zu gestern: Wir sechs (Clive, Charles, Hansueli, Sigi, Daniel und ich) beschlossen, nach einem mehr oder weniger ruhigen Nachmittag, abends in einem Khmer Restaurant zu essen und anschliessend in eine Karaoke Bar zu transferieren. Unsere Tuktuk Fahrer vom morgen hatte sich schon für den Abend angeboten. So folgten wir ihrem Rat und assen in einem schönen Restaurant Butterfly Pea Khmer Food (=kambodschanisch). Ich hatte drei verschiedene Amok (Curry/Kokos Sauce).
    Anschliessend gings wie geplang in eine Karaoke Bar, an zwei Dutzend Damen vorbei, die auf Kundschaft warteten. Wir erhielten ein eigenes Zimmer, wo jeder von uns drei Lieder zum besten gab. Ich muss wahrscheinlich nicht erwähnen, dass wir es sehr lustig hatten. Wir sangen von Sinatra, Joel über Lindenberg, REM, Stones, Abba, Coldplay, Lynyrd Skynyrd, Nelson, Diamond alles, die entsprechenden Videos veröffentliche ich aus Datenschutzgründen nicht.

    Heute gings über die Grenze nach Thailand, zum Glück waren wir früh da, so dass wir bald weiterfahren konnten und nicht lange anstehen mussten. Die Fahrt durch Thailand war sehr langweilig, da wir viele Kilometer auf Autobahnen zurücklegen mussten. Aufgelockert wurde die Fahrt einerseits durch ein feines Mittagessen und andererseits durch zwei Rundstrecken-Drifts auf dem Chang (Bier) Racing Circuit. Wir waren die zweitschnellsten, nur geschlagen von einem Porsche und sind den Ersten in unserer Klasse wieder mit nur 3 Sekunden Rückstand auf den Fersen.

    Abends retablierten wir zuerst das Auto und dann uns mittels einer wunderbaren Thai-Massage. Ja ja, das Rally-Leben ist hart.F
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  • Day 11

    Tag 8 - Siem Reap / Angkor Wat 3

    February 4 in Cambodia ⋅ ☀️ 34 °C

    Der dritte Tempel, den wir besuchten, Bayon, ist der eindrucksvollste. Er wurde im späten 12. Jh. auch von Jayavarman VII gebaut und liegt in Angkor Thom, der grossen Stadt. Während in Angkor Wat nur Mönche leben dürfen, ist Angkor Thom offen für alle.

    Der Tempel besticht durch seine Höhe, die vier Gesichter, die jeweils auf allen Himmelsrichtungen auf der Pagode dargestellt sind sowie der Lotosblume, welche jeweils die Spitze krönt. Auf zwei Seiten der Tempelanlage ist auf der Aussenmauer ein grosses Relief angebracht, welches Kriegs- und Festszenen zeigt sowie den Bau eines Tempels nach geschlagener Schlacht. Die Figuren stellen Khmer, Chinesen oder Stammesmänner dar. Das Relief zeigt aber auch eine Hebamme, die ein Kind auf die Welt bringt oder Schachspieler. Roben erläutert die faszinierenden Reliefs im Detail, bevor wir erschöpft mit dem Tuktuk die Rückreise ins Hotel antreten.

    Ein Wort zur letzten Foto: eine hinduistische Darstellung von Lingam und Yoni, welche die weibliche und männliche Schöpferkraft symbolisieren: Lingam = Phallus, Yoni = Vagina.

    Es gibt rund 300 Tempel in Siem Reap, wobei nicht alle besichtigt werden können, da sie weder von Urwald noch von Minen gereinigt sind. Man kann aber sicherlich Wochen damit verbringen, alles zu erkunden.Wir begnügten uns mit den drei Tempeln und erholten uns am nachmittag am Pool vom Frühaustehen und Treppensteigen in den Tempeln.

    Roben erzählt uns auf dem Heimweg, dass Bayon mit Hilfe von Japan restauriert wird, sonst aber vor allem China Einfluss auf Kambodscha nimmt. Es ist unsicher, wohin das führen wird.

    Morgen gehts bereits nach Thailand, wo wir einige Tage verbringen werden.
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  • Day 11

    Tag 8 - Siem Reap / Angkor Wat 2

    February 4 in Cambodia ⋅ ☀️ 35 °C

    Weiter geht es zum Tempel Ta Prohm, wo Tomb Raider mit Lara Croft (Angelina Jolie) gedreht worden ist. Er ist bekannt für die Bäume, welche die Pagoden zum Teil überwachsen haben. Er wurde etwas später (aber immer noch im 12. Jh.) von Jayavarman VII (alle Herrscher, die aus einer Gruppe der Elite ausgewählt wurden, hiessen „NameAvarman“) gebaut.
    Er war lange im Urwalt verschollen und wird heute mit Hilfe von Indien restauriert. Zwei Bilder zeigen einen renovierten und einen nicht renovierten Flügel.

    Uebrigens, die Tempel liegen doch recht weit auseinander, so dass wir dazwischen unsere Tuktuks besteigen. Diese sind grossartig und wir sind so froh, dass wir nicht in einem klimatisiertem Bus sitzen. Wir sehen und spüren und riechen so viel mehr
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