Die andere Seite der Welt

December 2016 - March 2017
A 75-day adventure by Mel reist Read more
  • 58footprints
  • 4countries
  • 75days
  • 222photos
  • 0videos
  • 22.7kkilometers
  • 20.1kkilometers
  • Day 18

    Zeit für einen Roadtrip

    January 16, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 16 °C

    Ahoi mein Freund!

    Mein Wecker hat heute um 7:21 geklingelt. Denn Mai und ich mussten heute um 8:30 das Haus verlassen. Nicht, weil uns Mags nicht mehr bei sich haben möchte, sondern weil wir früh beim Autohändler sein wollten.
    Habe ja versprochen, dass heute eine interessantere Geschichte kommt ;)
    Ich habe mir heute ein Auto gekauft. Einen Holden Astra 2004, um genau zu sein. Und er heißt Walden the Holden.
    Nach einigen Probefahrten und Papierkram hatte ich also ein Auto. Und Mai musste fahren. Denn das mit dem Linksverkehr ist mir noch nicht so geheuer. Aber ich werde daran arbeiten!
    Seitdem wir das Auto haben sind Mai und ich nur noch unterwegs. Lösungen für eine Bettkonstruktion suchen, uns Boxen für Stauraum anschauen, Kleinkram kaufen, wie Campinggeschirr usw.
    Inzwischen ist es Nachmittag und wir warten auf Mags, weil Robyn nicht weiß, ob sie eine Säge haben. Und ohne Säge sind wir ein bisschen aufgeschmissen. Aber wir werden schon noch Lösungen finden.

    ---

    Wir liegen grade im Auto, eingekuschelt in unseren Schlafsäcken.
    Nach langem Hin und Her und umplanen und Hilfe von Mags haben wir es tatsächlich geschafft, eine Art Bett zu bauen.
    Aus einer Europalette (damit wir wenigstens ein bisschen Stauraum haben), Spielunterlagen, einer sehr dünne Yogamatte, zwei Decken & zwei Isomatten. Darauf also werden wir gleich versuchen zu schlafen. Denn wir haben das Auto geparkt. Genau am Meer. Wir hören die Wellen rauschen und die Sterne sind ganz klar am Nachthimmel zu sehen.
    Doch bevor wir hier ankamen, haben wir uns verfahren & sind im Shakespeare National Park gelandet. Wunderschön, nur nicht so praktisch, wenn man einen Schlafplatz sucht.
    Übrigens haben wir vorher noch alles wichtige gekauft: Campingkocher, Geschirr, Essen (Nudeln und Tomatensoße, sind wir mal ehrlich). Übrigens hatten wir eine lustige Begegnung im Supermarkt. Unser Einkaufswagen stand im Gang, eine Gruppe junge Männer (so 25-29) liefen an uns vorbei & legten eine Packung Servietten in unseren Wagen. Später begründeten sie das damit, dass ihnen öde war. Okaaaay, jeden das seine.
    Und dann sind wir abends jedenfalls los.

    Mood: aufgeregt
    Song of the day: Fast Car (keine Ahnung, wer der Interpret ist. Der Song lief, als wir losgefahren sind, um alles nötige fürs Bett zu kaufen...Passt super, oder?

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 19

    Whangarei

    January 17, 2017 in New Zealand ⋅ 🌧 7 °C

    Ahoi mein Freund!

    Die erste Nacht im Auto ist überstandenen und sie war kurz. Um kurz vor sechs bin ich aufgewacht und nicht mehr eingeschlafen. Auch die Nacht über bin ich immer wieder wach gewesen, weil mir kalt war oder ich unbequem gelegen habe. Ganz optimal ist es also noch nicht. Aber daran arbeiten wir noch.
    Erstmal gilt es die Aussicht zu genießen. Der Strand ist, wie immer hier, wunderschön. Links sind riesige Klippen, rechts scheint der Strand unendlich weiter zu gehen.
    Um unser Auto herum stehen viele Campervans. Viele sind von einer großen Camperverleihfirma. Jeder Van hat einen Spruch auf den Seiten stehen. Der Campervan direkt neben uns hat "A day without sunshine is like ... you Know... Night." Genau mein Humor :)

    Auf der Weiterfahrt wurde mir wieder bewusst, wieso ich hier bin. Neuseeland hat eine Landschaft, die so schön ist, dass man meinen könnte, dass es nur gemalt ist. Teilweise sehr amerikanisch, teilweise sehr mediterran, und teilweise unvergleichbar.

    Inzwischen sind wir in der Bibliothek von Whangerei. Vorher waren wir nochmal Kissen und eine Decke kaufen, weil es heut Nacht ein bisschen kalt war und wir ja bald wieder Richtung Süden fahren werden, werden wir die Sachen noch brauchen.
    Wir planen hier einen Stop zu machen und dann heute Abend weiter zum Bay of Island zu fahren.

    Das heißt aber auch, dass wir kein WLAN mehr haben & ich wohl nicht mehr jeden Abend meinen Blog aktualisieren kann.
    Das mache ich dann immer, sobald ich kann, für die versäumten Tage :)

    Whangerei sieht für mich wie eine Stadt aus einem Western aus, das langsam im Jahr 2017 ankommt. Es gibt nicht viele neue Gebäude und die meisten davor sind Supermärkte. Aber die sehen hier ja sowieso aus wie eine Fabrikhalle bzw. wie die Supermärkte in den USA. Teilweise stehen hier Kunstwerke aus, die an die Maori erinnern. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, in wie weit sie tatsächlich etwas mit den Maori zu tun haben. Teilweise wurde auch in Gartenbau investiertet und so sieht die moderne Bibliothek tatsächlich ganz schön aus mit den großen Glasfronten, der Kunst und den Blumen.
    Sonst ist Whangarei eher geprägt von Notlösungen. Die abgeblätterte Werbung wurde teilweise überklebt, anstatt in neue zu investieren. Um manche wird sich gar nicht gekümmert.
    Bestimmt hat Whangerei auch schönere Ecken, aber meinen Platz werde ich hier wohl nicht finden. Dafür habe ich mein Herz schon an Auckland verloren.

    Heute habe ich ziemlich Heimweh. Ich vermisse meine Familie und meine Freunde und frage mich, wie die nächsten 16 Wochen wohl werden.

    Mood: gemischt, Heimweh
    Song of the day: -

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 19

    Bay of Islands more like Bay of Money

    January 17, 2017 in New Zealand ⋅ 🌙 16 °C

    Ahoi mein Freund!
    Nachdem wir in Paihia, einer der größeren Orte am Bay of Islands, angekommen waren, haben wir im Infozentrum erfahren, dass man dort nirgendwo kostenlos schlafen kann.
    Trotzdem haben wir beschlossen, uns über die angebotenen Aktivitäten zu informieren. Da der Ort aber sehr touristisch ist, waren die Preise dementsprechend hoch. Wir beschlossen 5 Minuten zurück zu fahren, denn dort hatten wir einen Parkplatz direkt am Meer gesehen.
    Leider stellten wir sehr schnell fest, dass das Übernachten verboten war. Mai fragte einen jungen Erwachsenen, der dort auf Campingstühlen saß, wie er die Sache einschätzte.
    (Nicht) Überraschender Weise war er Deutscher und erzählte uns, dass er mit seiner Freundin schon seit Tagen hier schläft und noch keinen Stress hatte.
    Wir beschlossen also auch hier zu schlafen und fingen grade an zu kochen, als ein weiteres Auto, ebenfalls mit zwei deutschen, bei uns parkte.
    Den Abend verbrachte ich dann mit den vier deutschen, während Mai sich hingelegt hatte. Wir spielten Cluedo und redeten über die Zeit hier in Neuseeland. Besonders mit Ann redete ich viel, denn sie schien zu verstehen, dass ich Heimweh habe. Wir sprachen darüber, dass wir beide, Ann und ich, gerne in Gesellschaft sind und uns an andere "hängen"...darüber habe ich noch lange nachgedacht.
    Generell der Abend war super schön. Auch wenn viele keine anderen deutschen Backpacker treffen wollen, tut es mir doch ganz gut.
    Ju erzählte uns, dass der Mond hier anders steht, als in Deutschland. Natürlich logisch, selbst drauf gekommen wäre ich wohl trotzdem nicht. Aber nicht nur der Mond ist hier wunderbar, sondern die Sterne. Man kann sie deutlich sehen und hat das Gefühl, dass sie jede Sekunde mehr werden.

    Mood: entspannter, willkommen
    Song of the day: -

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 20

    Cape Reinga

    January 18, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 28 °C

    Ahoi mein Freund!

    In der vergangenen Nacht habe ich einen richtigen Schrecken bekommen, denn plötzlich ging ein Alarm los. Glücklicherweise konnte ich schnell wieder einschlafen, was nicht so einfach war in der Nacht zuvor.
    Am Morgen frühstückte ich mit den anderen vier Backpackern und gegen elf machten Mai und ich uns auf den Weg hoch in die Stadt, auf der Suche nach WLAN.
    Wir nutzen das gute Wetter und gingen zum ersten im Meer schwimmen.
    Dann machten wir uns auf den Weg zum Cape Reigna, einem der nördlichsten Punkte Neuseelands.
    Und obwohl wir ein paar Umwegen gefahren sind, kamen wir in Cable Bay, welches im Doubless Bay liegt, vorbei. Dort gibt es einen goldenen Strand. Auch hier lies ich es mir nicht nehmen und ging ins Meer. Die Wellen waren hier zum ersten Mal richtige Wellen, d.h. richtig mit Wucht. Es gibt kaum ein schöneres Gefühl, als die kalten Wellen an sich abprallen zu spüren, während die Sonne auf einen mit voller Wucht scheint.
    Wir fuhren noch ein Stück, bis wir die Plätze tauschten und ich zum ersten Mal in Neuseeland Auto fuhr. Da die Straßen hier oben kaum befahren sind, war das wohl die beste Chance. Ein Auto mit automatischer Gangschaltung zu kaufen war eine sehr gute Idee...
    Am Cape Reinga angekommen liefen Mai und ich zu dem bekannten Leuchtturm. Auf dem Weg dahin bestiegen wir einen kleinen Berg, von dem man überall hin schauen konnte. Die Aussicht war so wunderschön, man kann sie gar nicht beschreiben.
    Ich wollte unbedingt zum Leuchtturm & auf dem Weg dahin gab es eine perfekte Sicht auf die Stelle, bei der der Pazifische Ozean auf die Tasmanische See trifft. Laut einem Hinweisschild sagen die Maori wohl, dass hier die weibliche auf die männliche See trifft. Und so kam es mir auch vor. Wie ein langerwartetes Wiedersehen. mit einem Tanz. Und viel Donnerwetter. Gewaltige Kräfte, die aufeinander prallen.
    Vor dem Leuchtturm steht ein Wegweiser. London (als einzige europäische Stadt vertreten) ist vom Cape Reigna 18029km entfernt.
    Dieses Gefühl, das zweite Ziel erreicht zu haben, die Wellen zu hören, die Kraft des Meeres zu sehen, das scheinbar unendliche Wasser...wenn ich könnte würde ich es in ein Glas fühlen und immer in ganz besonderen Momenten öffnen. Einen unbezahlbaren Schatz habe ich heute gewonnen.
    Auf dem Weg zurück zum Auto kam mir ein bekanntes Gesicht entgegnen. Ro lief direkt auf mich zu. Ich habe mich so sehr gefreut ihn zu sehen und zwei Minuten mit ihm reden zu können. Dieser wunderbare Mensch, ich hoffe es geht ihm gut, egal, wohin ihn seine Wege führen werden.

    Die Nacht verbringen wir ein Stück unterhalb vom Cape Reinga auf einen Parkbucht. Auch hier ist die Aussicht unbeschreiblich. Man kann kilometerweit schauen, ohne auch nur ein Haus zu sehen.

    Mood: beeindruckt
    Song of the day: Placebo - Pure Morning

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 21

    Sand, Sand und nochmals Sand

    January 19, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 11 °C

    Ahoi mein Freund!

    Der Wind weht heute morgen so stark, dass ich deshalb wach geworden bin.
    Es ist tatsächlich so stürmisch, dass Mai und ich nur schnell das Auto umgepackt haben und direkt losgefahren sind.
    Das nächste Ziel waren die Giant Sand Dunes. Und sie sind in der Tat gigantisch. Nicht mal am Meer findet man so viel Strand. Glaube ich. Aber da die Dünen an den Strand anschließen findet man also quasi doch so viel Sand am Meer.
    Wie dem auch sei, ich bin beeindruckt. Man kommt sich vor, wie in der Wüste, dabei muss man auf dem Weg dahin an Kühen und Wiese und so vorbei fahren. Am Himmel ist eine Wolkendecke, dementsprechend sah es nur so aus, wie in der Wüste. Aber es war zu kalt für richtiges Wüstenfeeling.
    -Übrigens: An den meisten öffentlichen Toiletten gibt es kein fließend Wasser, dafür aber Desinfektionsschaum. Irgendwie ziemlich cool.
    Weiter ging es für uns zurück, Richtung Süden. Und weil es nur eine Straße zum Cape Reinga gibt, war die Strecke eine bekannte.
    Auf meiner To See List stand auch der Ninety Miles Beach (der übrigens nur ca 56 Miles lang ist...).
    Am nächsten Wegweiser sind wir also abgebogen und über eine 10km lange Schotterstraße durch den Wald gefahren. Bei strömendem Regen.
    Dort angekommen mussten wir erst mal einen Parkplatz finden, der nicht nur aus Sand bestand. Wir hatten ein bisschen Angst, dass Walden the Holden das nicht schafft.
    Und ja, der Nintey Miles Beach ist so beeindruckend, wie es sich anhört. Jedenfalls wenn man auf scheinbar unendlichen Strand steht. Leider hat der Regen die Sicht eingeschränkt, aber es war trotzdem wunderschön. So klein habe ich mich selten gefühlt. Nur am Cape Reinga. Und in den Sanddünen. Eigentlich überall in Neuseeland komme ich mir klein vor.
    Ich hatte immer das Gefühl, dass Neuseeland gar nicht so groß ist. Aber das liegt daran, dass ich es mit Australien verglichen habe und nicht mit Deutschland.
    Übrigens gibt es hier eine Tierart, welche wohl besonders oft totgefahren wird. Noch sind wir uns nicht sicher, was für ein Tier das ist, aber wir finden es heraus!
    Für uns geht es nun weiter, die Ostküste runter.

    Dank des Zwischenstopps bei McDonalds konnte ich übrigens die letzten Einträge hochladen.
    An dieser Stelle gibt es Neues aus der Kategorie "Seltsame Getränke bei McDonalds": Iced Sour Grape Limo ist irgendwie interessant...

    Mood: okay
    Song of the day: Simple Minds - Don't you (forget about me)

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 21

    Whangarei waterfalls

    January 19, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 30 °C

    Ahoi mein Freund!

    Auf dem Motorway 1 ging es für uns also zurück nach Whangarei. Die Straße war kurvig und schien mitten durch den Jungle zu gehen. Sehr beeindruckend.
    In Whangarei steuerten wir direkt den Info-Spot an, denn dort gibt es eine Dusche. Dank der App CamperMate kostenlos (und kalt). Wir hätten auch 2$ zahlen können, um warm zu duschen. Aber da wir morgen zurück in Auckland bei Mags sein werden, habe ich mich so schnell geduscht, wie noch nie in meinem Leben. Denn es war echt eiskalt!
    Frisch geduscht fühlt sich quasi an wie ein neues Leben. Und mit genau dieser neuen Energie haben wir uns auf den Weg zu den Whangarei Falls gemacht.
    Ich für meinen Teil war nicht sehr beeindruckt. Schön finde ich Wasserfälle meistens, diese hier auch. Aber den Hype kann ich nicht verstehen.
    Trotzdem cool, sich ein eigenes Bild machen zu können.
    Heute Nacht bleiben wir noch hier & schauen uns um, bevor es zu Mags und Robyn für eine Nacht geht!

    Mood: Gut
    Song of the day: James Arthur - Say you won't let go

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 21

    Schlafplatz mit Aussicht

    January 19, 2017 in New Zealand ⋅ 🌬 11 °C

    Ahoi mein Freund!

    Es ist billiger Eis aus der Waffel bei McDonalds zu essen, als aus dem Plastikbecher. Nur umständlicher, weil man es entweder im Nachhinein kaufen muss, oder vor dem eigentlichen Essen essen sollte. (Natürlich habe ich vorher mein Eis gegessen, dann Pommes. Mal wieder....)
    Im Infocenter haben wir einen Flyer mitgenommen, auf dem die Orten standen, bei denen Freedom Camping erlaubt ist. Allerdings ist es für Autos verboten, und zwar so ziemlich überall. Uns egal, wir sind trotzdem zum Mount Parihaka Lookout gefahren, um dort zu schlafen. Und es stellte sich raus, dass hier nur Autos bzw. Vans parken.
    Nachdem wir anfangs auf einem Busparkplatz standen und ich Angst hatte, dass wir evtl dadurch Probleme mit einem Ranger bekommen könnten, haben wir umgeparkt. Mai für und ich lag hinten drin. Solche Kleinigkeiten machen mir durchaus unglaublichen Spaß.
    Wir sind dann mutig auf den Lookout gelaufen. Der Aufstieg war aber easy. Und die Aussicht wunderschön. Perfekt zum Sonnenuntergang waren wir dort.

    Mood: gut
    Song of the day: Bon Jovi - You give love a bad Name

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 22

    Über Glühwürmchen und Freunde

    January 20, 2017 in New Zealand ⋅ 🌙 21 °C

    Ahoi mein Freund!

    Die Sonne hat mich heute morgen geweckt. Schöner kann man nur schwer geweckt werden...
    Grade als wir losfahren wollten kam eine Backpackerin vorbei, die ebenfalls auf dem Parkplatz geschlafen hatte. Sie fragte uns, ob wir ihr und ihrem Freund ein wenig Gas leihen können, damit sie sich Kaffee kochen können.
    Wir gaben ihnen unseren Gaskocher und Mai bekam im
    Gegenzug eine Tasse Kaffee (ich trinke ja keinen...). Wir unterhielten uns und nach ca. 30 Minuten machten Mai und ich uns auf den Weg zu den Abbey Caves. Das sind drei Höhlen, in die man reinklettern kann und dort leben Glühwürmchen.
    Leider ist die Straße, auf deren Seite man parkt, um zu den Abbey Caves zu laufen, eine Baustelle.
    Nachdem wir die ganze Baustelle durchfahren haben und dort keinen geeigneten Parkplatz gefunden haben, habe ich einen Bauarbeiter gefragt, wo wir parken können. Er schickte uns zu seinem Boss. Der meinte nur ganz locker: Ihr könnt euch hinter mein (Baustellen-)Fahrzeug stellen. Und weil in Neuseeland alles unkomplizierter ist, haben wir das auch getan. Los also zu den Caves. Mai in ihren FlipFlops, ich hingegen in meinen Wanderschuhen.
    Den Eingang zur ersten Cave haben wir nicht gefunden, deswegen gingen wir zur zweiten. Mai war so mutig und kletterte einfach drauf los. Ich hatte eher Angst, nicht mehr rauszukommen. Und was macht man in so einer Situation? Richtig! Erst gar nicht reingehen.
    Mai kam auch mit meiner Handytaschenlampe nicht weit & wir beschlossen zurück zur ersten Höhle zu gehen und dort den Eingang zu suchen.
    Ich setzte mich auf einen Zaunübergang in die Sonne. Mai lief durch das kleine Waldstück, um den Eingang ausfindig zu machen. Als sie weiter kam erzählte sie mir, dass sie zwei deutsche getroffen hatte, die nun runtergehen wollen & uns mitnehmen würden. Und da die beiden wohl schon mal unten waren (und es wieder hochgeschafft hatten) ging ich mit. Sie gaben uns eine Taschenlampe und halfen uns beim Weg.
    Unten angekommen liefen wir durch das Wasser, welchen knietief war. Meine Wanderschuhe waren somit offiziell geflutet. Aber sobald die Taschenlampen aus waren, wusste ich, dass es sich gelohnt hatte. Die blauen Lichter der Glühwürmchen waren so atemberaubend. Mir fiel es schwer sie nicht anzufassen. Aber sobald das Licht wieder an war und ich die Fäden sah, die sie hinterlassen, löste sich das Bedürfnis sie anzufassen, in Luft auf.
    Die beiden anderen deutschen entdeckten im Wasser noch zwei Aale. Glücklicher Weise habe ich sie nicht gesehen.
    Nach den Abby Caves gings ab auf den Motorway nach Albany. Zurück zu Mags und Robyn. Das war ein bisschen wie heimkommen.
    Mai und ich haben zu allererst gekocht & sind dann in mein "altes" Zimmer gezogen.
    Wir haben auch den anderen AirBnB Gast kennengelernt - Kat. Sie kommt aus dem gleichen Ort wie Mai. Manchmal muss man eben auf die andere Seite der Welt, um sich kennen zu lernen.
    Mags, Robyn, Kat & Mai sind dann gemeinsam auf einen Walk gegangen. Ich habe mir aber eine Auszeit gegönnt & mit Dad geredet.
    Nach dem Abendessen wollten wir den Film Der Hobbit schauen, weil Mai und ich überlegen das Filmset zu besuchen.
    Leider fand ich den Film super öde und bin deshalb aufs Zimmer hoch gegangen. Vielleicht sollte man Trilogien nicht mit dem letzten Teil beginnen...

    Mood: müde, glücklich
    Song of the day: Bon Jovi - Livin on a Prayer

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 23

    Coast to Coast

    January 21, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 19 °C

    Ahoi mein Freund!

    Ich bin sehr dankbar dafür, bei Mags und Robyn aufzuwachen. Hier fühle ich mich sehr Zuhause.

    Nach dem Frühstück habe ich mit meiner wunderbaren Yvi telefoniert & mich wie daheim gefühlt. Du bist Gold wert, meine Liebe!

    Danach bin ich mit Kat zu den Geschäften gefahren, weil wir ein paar Kleinigkeiten besorgen wollten, bevor Mags von ihrem Fitness Training zurück war. Denn wir haben uns einiges vorgenommen.
    In Auckland gibt es einen Coast to Coast Walk. Der fast genau 16km weit ist. Unser Plan war also heute in die Stadt zu fahren, 16 km zu laufen, etwas zu essen und heimzufahren. Und genau das haben wir auch gemacht.
    Wir sind quer durch die Stadt, durch meinen Lieblingspark, den Mount Eden rauf (inklusive unglaublicher Aussicht auf Aucklands Skyline), durch einen anderen wunderbaren Park, One Tree Hill halb hoch und bis zum Ende gelaufen. Naja fast. Denn die letzten 3 Kilometer waren eher enttäuschend, deshalb haben wir kurz vor Ende den Bus zurück in die Innenstadt genommen.
    Dort haben wir uns Burger gekauft, die so groß waren, wie Kuchenteller! Super lecker waren sie auch.
    Aber ich bin super platt, deshalb gibt es keine großen Stories heute.

    Mai und ich packen gleich unsere Sachen & dann geht's für uns weiter auf unserem Abenteuer.
    Hoffentlich finden wir einen schönen Platz zum Schlafen!

    Mood: erschöpft, müde
    Song of the day: 187 Strassenbande - 9mm

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 23

    Dancing in the rain

    January 21, 2017 in New Zealand ⋅ 🌧 17 °C

    Ahoi mein Freund!

    Flipflops an, Kopfhörer rein, Musik an, raus. Es regnet hier. Und trotzdem oder wahrscheinlich deswegen hatte ich das Verlangen raus zu gehen. Durch den Regen zu laufen und an nichts zu denken.
    Leider wurde der Regen dann doch schnell sehr heftig, also war es ein eher kurzer Spaziergang. Bin barfuß zurück gelaufen, war einfacher als die ganze Zeit in den Flipflops hin und her zu rutschen.
    Wunderbar war es trotzdem.
    Ich liebe Sommerregen.

    Mood: entspannt, glücklich
    Song of the day: Bonez MC & RAF Camora - an ihnen vorbei

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more