Mexico
El Cuyo

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Travelers at this place
    • Day 33

      Die tage in cancun

      January 11, 2020 in Mexico ⋅ ☀️ 30 °C

      Hallo hallo, die letzten Tage waren eher unspektakulär, da ich die ganze zeit in cancun gewesen bin und da so bisschen der alltag eingekehrt, was auch echt schön was, da das viele wechseln der Orte auf dauer schon anstrengend sein kann. Ich habe einigen ein tattoo gestochen, war ein wenig feiern und habe sehr oft vegane tacos gegessen. Das faßt eigentlich alles ganz gut zusammen :)Read more

    • Day 136

      El Cuyo, YUC, Mexiko

      May 14, 2023 in Mexico ⋅ ☀️ 33 °C

      Am Samstag, den 13. Mai ging es von Valladolid via Tizimín nach El Cuyo am Golf von Mexiko. Es war schon wieder eine Weile her, seitdem ich das letzte Mal Strandluft geschnuppert hatte und ich sehnte mich danach. Die Temperaturen auf der Yucatán Halbinsel waren hoch und ich freute mich auf den Wind, der auf El Cuyo, einem Hotspot für Kitesurfer, blies und vermutlich für etwas Abkühlung sorgen würde.

      Für die 150 km bis zu meiner neuen Destination zeigte mir Google Maps etwa 2.5 Stunden Fahrtzeit an und ich hatte wegen der Buschbrände, die vor allem auf der letzten Strecke zwischen Tizimín und El Cuyo wüteten, mal wieder ein flaues Gefühl im Magen. Ich dachte mir aber, solange die Einheimischen durchs „Krisengebiet“ fahren, mache ich das auch und der Isuzu und ich kamen schließlich unbeschadet auf der schmalen Landzunge an. Der Ort versprühte vom ersten Moment an Charme, wohl deshalb weil er noch so ursprünglich auf mich wirkte. Hier gab es keine großen Hotels, sondern nur Ferienhäuser und Zeltplätze. Ich war auf der Suche nach Páach Kan, dem laut IOverlander einzigen Campingplatz für Fahrzeuge vor Ort. Ich fand ihn auf Anhieb und es überraschte mich mittlerweile nicht mehr, dass ich auch hier wieder die einzige Camperin war. Ich checkte bei einer Großfamilie ein, die auf dem kleinen Grundstück lebt. Maria hat 8 Kinder, wovon 6 noch bei ihr wohnen, das Jüngste ist erst etwas älter als 1 Jahr. Der Vater der 7 älteren Kinder verstarb vor 4 Jahren. Einer der erwachsenen Söhne lebt mit Frau und der 4-jährigen Tochter ebenfalls vor Ort und an diesem Wochenende war noch die 4-köpfige Verwandtschaft aus Cancún da.

      Den Nachmittag des Anreisetages nutzte ich erst einmal dafür, mich auf dem Sandplatz einzurichten. Die Söhne von Maria stellten mir einen Sonnenschirm auf und räumten um mich herum etwas auf. Außerdem hatte ich eine größere Amazonbestellung vor Ort, die ich nun in Empfang nehmen wollte. Auf manche Sachen freute ich mich schon länger, wie z.B. auf einen stabilen Campingtisch, Ersatzzahnbürsten für die elektrische Zahnbürste, die es in Mexiko nicht zu kaufen gab und auf neue Laufschuhe. Als mir die Schwiegertochter von Maria dann 2 Pakete in die Hand drückte, wurde ich stutzig. Das konnte nicht sein. Ich ging, die halbe Großfamilie im Schlepptau, zum Zeltplatz nebenan und tatsächlich befand sich dort der Rest meiner Bestellung. Also selbst die Sachen, die aus den USA geliefert wurden, hatten es bis El Cuyo geschafft. Es war ein Segen und noch dazu ein Fest, als es ans Auspacken ging. Ich hatte die ganze Familie am Tisch, die sich genauso freute wie ich, auch wenn für sie am Ende nur ein paar Kartons als Präsente übrig blieben ;-(. Nachdem die Amazon-Aktion abgeschlossen war, schaute ich mir den Strand noch kurz an, an dem der Wind extrem blies und verbrachte danach einen ruhigen Abend auf dem Campingplatz. Trotz meiner neuen 10-köpfige Nachbarschaft war die Lautstärke angenehm.

      Am Sonntagmorgen ging es dafür um 5 Uhr morgens bereits mit der Arbeit los. Erst später realisierte ich, dass sonntags bei Páach Kan gebruncht werden kann und ich zählte etwa 5 Personen, die dieses Angebot nutzten. Außerdem war die 4-köpfige Verwandtschaft vor Ort und die Musik aus der Tube lief lautstark. Die kommenden Tage kam in das sogenannte Restaurant Pàach Kan niemand mehr. Warum wurde mir kurz darauf klar. Ich verbrachte den Sonntag teils auf dem Campingplatz, teils im Ort und teils am Strand, wo es wieder genauso windig war, wie bereits am Tag zuvor. Am Abend saß ich mit der Familie und den Verwandten zusammen. Der Strom war seit dem Morgen ausgefallen und er sollte so schnell nicht wiederkommen. Auf El Cuyo seien diese Ausfälle normal, sagte man mir, als er nach 20 Stunden noch immer nicht wieder zurück war. Kein Strom bedeutete kein Wifi und die mobilen Daten existierten auch nicht. Ich blieb also bei der Familie, auch wenn ich von deren Unterhaltung nicht viel verstand. Mein Spanisch war noch immer “poquito.”

      Am frühen Montagmorgen reiste die Verwandtschaft zurück in die Stadt und danach lief irgendwie nichts mehr bei Pàach Kan. Maria sah ich vor 11 Uhr vormittags weder am Montag, noch am Dienstag und nachdem sie auftauchte, begab sie sich augenblicklich in die Hängematte. Die Kinder waren selbstständig und kümmerten sich rührend um den Nachzügler. Ich habe Maria von Montagvormittag an keinen Finger mehr rühren sehen und den Rest der Familie ebenfalls nicht. Überall lag der Müll rum, im Bad waren Haarbüschel auf dem Boden, auf den Tischen des „Restaurants“ Essensreste, die natürlich wiederum Fliegen anzogen. Es war fürchterlich und kein Familienmitglied schien dieses Chaos zu stören.

      Um der unbefriedigenden Situation zu entfliehen, entschied ich mich am Montagvormittag für einen Streifzug durch den Ort. Ich wollte ein paar Fotos machen und mich den schönen Seiten von El Cuyo widmen. Es war so ein besonderer Ort und ich war mal wieder dankbar dafür, dass mich der Isuzu bis hierhin gebracht hatte. Wäre ich ohne das Auto wohl jemals hierher gekommen? Die Wahrscheinlichkeit ist gering. Ich genoss während meines Spaziergangs den ruhigen türkisblauen Ozean, den weiten Sandstrand, die kreativen Murals an den Häuserwänden, die wenigen Restaurants mit ihren ansprechenden Menüs und bestaunte die Pelikane am Hafen. In El Cuyo ticken die Uhren noch langsamer und dieser Ort entschleunigt mit größter Sicherheit. Ich hatte ein weiteres Paradies entdeckt.

      Als ich dann wieder zurück zum Campingplatz kam, hatte sich nichts verändert. Maria chillte noch immer in der Hängematte, der Rest der Familie ebenfalls und der Müll lag nach wie vor überall herum. Am schlimmsten fand ich, dass sie keine Ambitionen hatten, mir als Gast einen schönen Platz anbieten zu wollen. Es war ihnen egal und mich begann es zu ärgern.

      Am nächsten Morgen, es war nach meiner dritten Übernachtung bei Páach Kan erlebte ich das Selbe wie am Montagmorgen. Die Kinder gingen noch immer nicht zur Schule, standen zuerst auf, jedoch erst zwischen 9 und 10 Uhr morgens, gefolgt von Maria, die sich sofort in die Hängematte schwang. Ich hatte mich zur Abfahrt entschieden, obwohl ich eigentlich 4 Nächte in El Cuyo bleiben wollte, aber unter diesen Umständen war das für mich nicht mehr möglich. Ich fühlte mich zunehmender unwohl und es schien Maria nicht im Geringsten zu interessieren.

      Nachdem ich durchs Tor gefahren war, spürte ich Erleichterung in mir aufkommen. Ich war wirklich beeindruckt davon, wie sehr mich Páach Kan zuletzt gestresst hatte. Ich erlebte so etwas vorher in Mexiko nie und danach auch nicht mehr. Das Chaos wurde mir wirklich zu viel. Ich verließ El Cuyo auf der gleichen Straße, auf der ich 3 Tage zuvor gekommen war in Richtung Colonia Yucatán. Nachdem ich die nächstgrößere Gemeinde sicher erreicht hatte, denn es herrschten unterwegs wieder verheerende Buschbrände, sollte es nach Cancún weitergehen. Unterwegs realisierte ich, dass mal wieder ein Werkstattbesuch anstand. Ich roch Benzin. Ein Problem, welches ich bereits kannte. In der 700 000 Einwohner Stadt fand ich zügig einen Mechaniker, der einen neuen Dichtungsring an der Benzinleitung anbrachte. Nach 2 Stunden Arbeit war ich $600 (€30) los, hatte gegenüber einen Einkauf bei Walmart gemacht und fuhr mit dem Isuzu Richtung Zentrum. Ich wollte vor einem Hostel übernachten und hatte am nächsten Tag Termine und einige Dinge zu erledigen. Darüber werde ich aber im nächsten Footprint mehr berichten.
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    • Day 294

      Badeparadies El Cuyo

      April 25, 2023 in Mexico ⋅ ⛅ 32 °C

      Wir hatten gehört, dass sich die Ostküste Yucatans gerade mit einem fiesen Seegrasproblem herumschlägt, daher führte unser Weg erstmal nach El Cuyo. Mit etwas Glück wollten wir hier im Norden von Yucatan ohne Seegrasgestank und Grünzeug zwischen den Zehen baden gehen. Und siehe da, wir hatten Glück! Es war nur wenig Seegras am Strand und im Wasser und das türkis-blaue Meer lud schon von Weitem zum Baden ein. 😍

      Den kleinen Campingplatz namens 'Páach Kan' teilten wir uns mit einem französischen Pärchen und der Host des Platzes war eine mexikanische Familie. Wir wurden so lieb willkommen geheißen und die "Managerin" und ihre (wir glauben es waren ihre) 7 Kinder waren sooo zuvorkommend, dass wir uns hier sofort wohl fühlten!! 😍

      Zwei Nächte verbrachten wir hier, gingen Baden, versuchten uns keinen Sonnenbrand zu holen, spielten 'Exploding Kittens', tranken Fakerita (Tequila mit Brause) und waren morgens wieder recht früh auf den Beinen, weil die Lautstärke der Vögel uns regelrecht aus dem Bett schmissen.

      El Cuyo ist ein wunderschönes Örtchen mit viel Streetart und einem tollen Strand - Man hätte hier noch viiiiel länger bleiben können, aber irgendwann irgendwann wollten wir weiter... 👋
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    • Day 314

      El Cuyo: Kitesurfen & Kanada

      February 4, 2023 in Mexico

      Auf der Google-Suche nach schönen Kitespots bin ich auf den kleinen abgelegenen Ort El Cuyo gestoßen. Um Dominiks Geburtstagsgeschenk in die Tat umzusetzen, machten wir uns auf den Weg dorthin. Wir hatten eine süße Unterkunft gebucht - ein Hof mit 8 kleinen Hütten und einer gemeinsamen Küche. Nach dem Einchecken schlenderten wir über den Strand zur Kiteschule.
      Luis schien nicht wirklich zu wissen wer wir waren, geschweige denn welchen Kurs wir gebucht hatten - etwas chaotisch, aber am Ende klappt's irgendwie immer. Wir kennen es mittlerweile. 😋😂
      Memo sollte unser Lehrer für die nächsten vier Tage sein. Er sprach leider nur kleine Brocken Englisch und strengte sich auch nicht wirklich an. Da ich mit Luis die ganze Zeit auf Englisch geschrieben hatte, war ich davon ausgegangen, wir würden einen englischsprachigen Trainer bekommen, da sie ja wussten, dass wir kein Spanisch sprechen. Ich hätte nochmal explizit nachfragen sollen ... Naja, irgendwie bekamen wir es hin. Spätestens als es am zweiten Tag ins Wasser ging, war man sowieso nicht mehr in Rufnähe von Memo.
      Die erste Trainingseinheit starteten wir mit Theorie (5 Minuten Windrichtungen erklären, dann war das Kapitel Theorie abgehackt) und Kiteaufbauen. Danach erklärte uns Memo die Kitecontrol. Man stellt sich eine Uhr von 9 bis 3 vor. Direkt über dem Kopf befindet sich die 12, die Position, in der der Kite still in der Luft steht und einen nicht zieht, die Startposition. Wir navigierten den gesamten Nachmittag, übten das Stillstehen auf 3 und 9 Uhr zur Landung, den Start und Steuerung mit nur einer Hand. Unser Kite war mit 5 Metern ziemlich klein und der Wind sehr schwach, weshalb er manchmal einfach runterfiel und wir Anfänger ihn ohne Memos Hilfe nicht wieder starten konnten. Gar nicht so einfach das Ganze.

      Den Abend verbrachten wir in einem super schönen Restaurant, die Pizza und Pasta verkauften. Es kommt definitiv auf meine Favoritenliste. Ich speichere fast alle Orte bei Google Maps, seien es Restaurants, Städte oder Orte wie die Kiteschule. Einige wenige kommen nicht auf meine Liste "Erlebt Weltreise", sondern auf die Liste "Favoriten" mit Herz. ❤️
      Es war kein Tisch frei, also warteten wir auf einer Bank am Lagerfeuer. Die nette Kellnerin erzählte uns, diese Bänke wurden in Yucatan, das Bundesland in dem wir waren, erfunden. Die Überlieferung besagt, dass ein reicher Vater nicht wollte, dass seine Tochter direkt neben ihrem Freund auf der Bank sitzt. Also entwarf er eine, in dem man sich gegenübersitzt und maximal Händchenhalten möglich ist. Diese süßen Bänke findet man überall in Yucatan.
      Während des Wartens zog ein Wegweiser mit der Aufschrift "Rio Gallegos", der als Dekoration aufgestellt wurde, unsere Aufmerksamkeit auf sich. Rio Gallegos war einer der ersten Stopps in Argentinien gewesen. Treue Leser erinnern sich ;) Wer sollte diesen hässlichen Ort kennen? Wir erinnerten uns daran, als wir geschafft von der langen Busfahrt von Ushuaia 4 km durch die verlassenen, heruntergekommenen Siedlungen hin zu unserem schäbigen Hotel liefen - Hostels gab es dort natürlich nicht.
      Die nette Kellnerin klärte auf uns erzählte, dass sie dort aufgewachsen war. Sie war sichtlich verwundert darüber, dass wir eine Nacht dort geblieben waren. Das einzig schöne in Rio Gallegos war eine chice Cocktailbar. Die Kellnerin, Erica, wie sie sich danach vorstellte, kannte sie natürlich und so kamen wir ins Plaudern. Wir verstanden uns so gut, dass sie uns ama Ende noch die zwei besten Margaritas, die wir je getrunken haben, servierte, obwohl es eigentlich keinen Cocktails mehr im Angebot gab. "Warum mehr?", fragten wir und sie erzählte uns schmunzelnd: "Einige der Locals trinken so viele, dass sie total betrunken sind und dann unangenehm werden. Darauf hatten wir keine Lust."
      Als letzte an dem Abend verließen wir das Lokal - wir wurden definitv wiederkommen in der kurzen Zeit.

      Das machten wir dann auch zwei Abende später und trafen dabei erfreut auf Jeff. Mit dem sympathischen Kanadier hatten wir uns am Vorabend im Hostel länger unterhalten. Er hatte im Vorjahr mit dem Kitesurfing angefangen und gab uns etwas Zuspruch.

      Den brauchten wir auch nach dem zweiten Tag Kitesurf-Training. Nach kurzer Wiederholung der Kitecontrol, zeigt uns Memo den Superman. Dabei liegt man flach im Wasser, fliegt mit dem Kite auf 11 oder 1 Uhr, je nach gewünschter Richtung, und lässt sich von ihm durch's Wasser ziehen. Aufgrund der Sprachbarriere verstanden wir beide nicht, wofür dieser Superman gut sein sollte. Das änderte sich aber schnell als ich am nächsten Tag das erste Mal mein Board verlor und es einfach nicht mehr einfangen konnte. Der Superman soll dabei helfen sich ohne Board vom Drachen durchs Wasser ziehen zu lassen, um bspw. ein verloren gegangenes Board wiederzubekommen... Ziemlich herausfordernd bei der Strömung. Trotz Kite-auf-12-Uhr Startposition bläst der Wind in den Kite und treibt einen immer weiter vom Board weg. Meine persönliche größte Herausforderung des dritten und vierten Tages.
      Am zweiten Tag struggelten wir beide eher mit der Kitecontrol im Wasser. Ständig lag er in den Wellen - eine mit viel Geduld verbundene Qual ihn wieder in die Luft zu befördern. Noch dazu sehr sehr zeitraubend was die Trainingsdauer auf dem Board angeht. Durch den starken Wind wurden wir blitzschnell an der Küste entlang gezogen, bis zum Ende des Kitesurfabschnittes. Dann hieß es, raus aus dem Wasser und ca. 1 km zurücklaufen. Da wir eine Gruppenstunde mit uns beiden hatten, was bedeutet nur einen Kite und einen Lehrer zu haben, mussten wir uns abwechseln. Während der eine im Wasser war, musste die andere am Strand sitzen und warten und umgekehrt. Das hat unserem Lernfortschritt eher geschadet...

      Auf dem Weg zurück zum Hostel kamen wir an einem Taco-Stand vorbei, an dem wir uns später mexikanisches Essen holten. Ich wusste nicht, dass Koriander so omnipresent in der mexikanischen Küche ist - leider sind wir beide nicht die größten Fans, weil der Geschmack einfach so dominant ist, dass er alles übertüngt. Bevor wir herkamen, hatte ich es immer eher bei der asiatischen Küche verortet.
      Für Vegetarier ist das mexikanische Streetfood leider nichts. Ein klassischer Taco besteht aus Fleisch, entweder Cerdo (🐷) oder Pastor, was ähnlich aussieht wie Hack, frischen Zwiebeln und einer Ladung Koriander. Auf den Plastiktischen neben den Straßenständen stehen dann verschiedene Soßen (Achtung 🌶️🌶️🌶️!), ein großer Pott Salz und frisch aufgeschnittene Limetten. Neben den Tacos bieten viele Stände sogenannte Tortas an, was so viel ist wie ein aufgeschnittenes, kleines Baguette - die Füllung ist die gleiche wie die der Tacos.
      Ein persönlicher Favorit mexikanischen Streetfoods von mir: Maquesitas! Diesmal holte ich die von Luise (die nette Niederländerin vom El Mirador Hike) empfohlene Variante mit Käse und Nutella - herrlich! 😍

      Die zweite Hälfte unseres Kurses brach am nächsten Tag an und wir durften endlich aufs Brett!! 🏄‍♀️ Memo erklärte uns die Technik für den Start aus dem Wasser. Man muss mithilfe richtiger Kitesteuerung einen ordentlichen Zug herstellen, indem er mit "un poco más pressure" vom 12 auf 2 Uhr gebracht wird und gleichzeitig eine Aufstehbewegung macht. Das Schwierige kommt jetzt: Von 2 Uhr muss der Kite irgendwie wieder nach oben gesteuert und dann wieder schnell runter auf 2 gebracht werden, damit man Tempo aufnimmt. Dabei ist der richtige Druck wichtig, heißt, die Steuerung darf nicht zu fest aber auf nicht zu locker angezogen werden. Wirklich nicht so einfach. Nach ein paar Trockenübungen am Strand gelang uns beiden das Aufstehen relativ gut. Das Problem war das Weiterfahren. Bei den anderen Kitern im Wasser sah das alles so leicht aus und ohne viel Bewegungen im Kite. Uns konnte man immer gut an einem schnellen hin und her bewegen des Kites in der Masse gut erkennen. Wir machten also jeder ein paar Bahnen. Mal war der Kite im Wasser, mal das Board weg. Gar nicht so einfach, wir Geduld zu behalten. Dominik stellt etwas ernüchtert fest: "Ich habe einfach keine Verbesserung gemerkt." Und es stimmte leider. Über den gelungenen Start und ca. 150 Meter Fahrt kamen wir beide in den vier Tagen nicht hinaus. Wir waren weit entfernt davon in beide Richtungen fahren zu können, geschweige denn den Seitenwechsel zu vollziehen, um wieder zurück Richtung Strand zu kommen... Unsere Erwartungen an uns selbst waren wohl zu hoch. 😕

      Nach den vier Tagen waren wir etwas enttäuscht, obwohl das Fahren an sich super viel Spaß gebracht hat! Nervig war nur das Warten, weil wir keine Privatstunden hatten, das Kite aus dem Wasser fischen und die Suche nach dem Board, wenn es aus den Fingern glitt.
      Unser Fazit ist trotzdem: Wir möchten es unbedingt richtig lernen - wahrscheinlich dann zu Hause an der Nordsee! 🌊

      Ursprünglich hatten wir nur vier Nächte gebucht und geplant, nach den Kurs direkt weiterzufahren. Auf dem Hinweg nach El Cuyo führte eine zufällige Begegnung aber dazu, dass wir entschieden länger zu bleiben und die Gegend zu erkunden. Wir saßen am Busterminal und warten auf die Abfahrt, als ich schließlich verschwommen jemanden winken sah - die Brille war im Rucksack. Dominik erkannte das deutsche Pärchen, die wir in San Pedro am Lake Atitlán kennengelernt, dann in Flores und danach nochmal in Mahahual zufällig getroffen hatten. Sie berichteten von ihrem Ausflug nach Las Coloradas, ein kleiner Ort 35 km westlich von El Cuyo an der Küste. Dort wird Salz abgebaut und durch welche Mineralien auch immer haben sich die Salzseen pink gefärbt. Außerdem sollten dort sehr viele Flamingos zu sehen sein - das klang nach einem schönen Ausflug. Wir wollten gerne ein Quad mieten, aber die Touranbieter erlaubten nicht, die 35 km alleine dorthin zu fahren. Als wir im Nachhinein die Straßenbedingungen sahen, wurde der Verdacht bestätigt, sie wollten einfach nur ihre überteuerte Tour verkaufen.

      Wir verbrachten also einen Tag einfach am Strand. Da El Cuyo tatsächlich von Kitesurfern dominiert wird, findet man nur wenige Badegäste. Außerhalb des Kiteabschnittes ist man fast komplett alleine - wunderschön!
      Nachdem wir von dem leckeren und Seher günstigen Burger-Abendessen zurück zum Hostel kamen, trafen wir Mitch, Yuki und Yann wieder, drei super freundliche und offene Kanadier. Als wir Skyjo auspackten, war Yann ganz begeistert und er und Yuki spielten mit uns eine Runde. Obwohl wir uns immer über Gesellschaft freuen und wir uns echt gut verstanden, haben wir danach wieder einmal festgestellt, dass es uns keinen Spaß macht anderen das Spiel zu zeigen. Da man sich meist nicht kennt, ist man mit Quatschen abgelengt und das Spiel macht nur Bock, wenn alle konzentriert bei der Sache sind. Außerdem ist es nicht so cool, wenn der Wissensvorsprung zu dem Spiel zu groß ist.
      Aber das war alles nicht so wichtig. Wir verstanden uns großartig und sie fragten uns, ob sie uns am nächsten Tag nach Las Coloradas mitnehmen sollten. Sie hatten für ihre Reise durch Yucatan ein Auto gemietet - Jackpot für uns!

      Sie versicherten uns, sich bei uns zu melden, wenn sie vom Fischen wiederkommen würden. Am Vortag waren sie mit selbstgebastelten Angeln losgezogen, um sich ihr eigenes Abendessen zu jagen. Dabei lernten sie einen Fischer kennen, der sie prompt auf eine Angeltour am nächsten Tag um 6 Uhr morgens einlud. Wie die drei das fast ohne Spanischkenntnisse gemacht haben, faszinierend! Einfach sehr sehr sympathische Truppe! 😍
      Sie kamen mit zwei vollen Tüten zurück und verkündeten stolz, sie würden für das ganze Hostel frischen Fisch grillen und den Fischer hatten sie auch eingeladen. Wir erklärten uns bereit, Bratkartoffeln zu machen, Guacamole und Rührei. Ein lesbisches Pärchen, die als digital Normads für längere Zeit in den Hostel wohnen, wollte Salat beisteuern und schlugen vor Bier für ein paar Runden Bierpong zu organisieren. Der Abend wurde genau so schön, wie es klingt.
      Alle aus dem Hostel kamen zusammen, natürlich packte irgendjemand eine Gitarre aus, Mitch hatte eine Muntermonika dabei und das Essen war wahnsinnig lecker!!

      Der Ausflug mit den dreien war ebenfalls gelungen: Sie kommen alle aus British-Columbia von der Westküste und leben den stereotypischten kanadischen Lifestyle, den ich mit vorstellen kann! Auf einer Farm abseits der Zivilisation, alle haben einen Jagtschein und sind begeisterte Jäger, sie sind umgeben von Bergen, Seen und vielen Tieren und versorgen sich fast zu 100% selbst. Mitch und Yann gehen gerne zusammen Eisangeln. Mitch fliegt nächste Woche zurück nach Kanada und von dort aus nach Neuseeland, wo er bei der Weltmeisterschaft im Baumfällen antritt - er erzählt, sein Vater hat den Titel schon mal geholt. Geballte Ladung Kanada-Vibes! :D

      Die Begeisterung vor allem für die Tierwelt sollten wir noch live miterleben. Als die Flamingos in den Salzseen am Wegrand auftauchten, war Yuki's Enthusiasmus riesig. Mitch hingegen schrie laut: "Stopp Yann, SNAKE!!!" als er eine große Boa entdeckte. Wir alle stiegen aus - obwohl wir seit mittlerweile 11 Monaten unterwegs sind, war es erst meine zweite Schlange, die ich sah!
      Ich bewahrte Sicherheitsabstand aber Mitch packte sie am Schwanz und hob sie hoch. Er war total begeistert. Dominik probierte natürlich auch mal. :D Sichtlich genervt von all der menschlichen Aufmerksamkeit verkroch sie sich schnell wieder in ihre Höhle.
      Nach knapp zwei Stunden kamen wir bei den farbigen Seen an. Für 300 Pesos p.P. wurde eine Führung durch die Salzseen angeboten. Leider war es bewölkt, ich meines Erachtens nach der Grund für die wenig ausgeprägten Pink-Töne war, und die drei konnten nicht für diese Tour begeistert werden. Naja. Wir fuhren also entspannt zurück, wobei die Entspannung hätte unterbrochen werden können, wäre Ian nicht so aufmerksam gewesen. Ein großes Reh sprang vor unser Auto und verschwand direkt wieder im Wald. Ich hatte es leider nicht gesehen. Trotzdem hatte ich vieles, aber kein Reh hier vermutet.

      Zufälligerweise wollten die drei auch am nächsten Tag Richtung Valladolid aufbrechen und netterweise nahmen sie uns mit. Auf dem Weg dann der nächste Schlangenvorfall. "Stopp Ian, SNAKE!!", schrie Mitch ebenso entzückt wie am Vortag. Dieser wendete und sie sahen sich das Prachtexemplar an. Eine knapp zwei Meter lange Boa, wie sie klassifizierten. Leider war sie von einem Auto überfahren worden, was für Mitch bedeutete: Davon können wir noch was benutzen. Keine Sekunde später hatten beide ihre Messer in der Hand. Ian säbelte den Kopf, Mitch den Schwanz ab. Mit vereinten Kräften zogen sie der Schlange die Haut ab und verstauten sie in einer Plastiktüte. Während ich staunend über ihr Geschick und scheinbare Routine nur Zuschaute, ergab sich mein Bild für die Götter: Yuki packte ganz entspannt eine Mango aus, zog ihr mit den Fingern die Schale ab und verspeiste sie ähnlich wie eine Banane, während sie die Arbeit von Mitch und Yann beobachtete und kräftig lobte. Dominik und ich mussten uns ein Lachen verkneifen, so absurd war die Situation irgendwie für uns. "Was machst du denn mit der Schlangenhaut?", fragte ich Mitch. "Trocknen und dann Mach ich mir Boots daraus." Ich wusste nicht, ob das ein Scherz war, deshalb lachte ich etwas verunsichert. Ich werde ihn irgendwann nach einem Foto fragen! 😋

      Auf dem Weg nach Valladolid legten wir eine kurze Mittagspause ein. In dem kleinen Dörfchen war Markt für Kleidung. Mich hätte brennend interessiert, wo die Kleidung herkommt, die sie dort fein säuberlich und gut sortiert auf die Leinen im Park gehängt hatten. Entweder es ist Secondhand und sie verkaufen ihre eigenen getragenen Klamotten oder es ist Secondhandware aus Europa, die sie hier günstig kaufen, um sie dann gewinnbringend zu verkaufen. Irgendwie fand ich die Frage, wo die Sachen herkämen, aber irgendwie aufdringlich, also überwand ich mich nicht und fragte nicht nach.

      Nach zwei Stunden kamen wir alle happy in Valladolid an. 😊
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    • Day 38

      El Cuyo mit Robin

      January 16, 2020 in Mexico ⋅ ☀️ 27 °C

      Endlich vereint!! Nach einen Monat ohne ihn, haben wir uns endlich wieder. Nachdem wir uns in Cancun getroffen haben, sind wir direkt nach El Cuyo weiter, in eine super schöne Unterkunft, wir haben sogar 2 nächte verlängert.
      Ab morgen geht es weiter nach Holbox.
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    • Day 296

      El Cuyo

      April 26, 2023 in Mexico ⋅ ☀️ 33 °C

      Endlich Mexikanische Küste 🩵 und gleich so Wunderschön!
      Auf dem Atlantik soll ja momentan ein großer Braunalgenteppich schwimmen und an vielen Stränden Mexikos liegen. Die Hoffnung war groß, hier noch paradiesischen Strand ohne Algen zu finden und es ist uns geglückt.
      Morgens konnten wir uns im Wasser entspannen. Nachmittags zog dann kräftiger Wind auf, perfekt für Kitesurfer.
      Wir konnten am Horizont sogar ein paar Delphine schwimmen sehen. Natürlich wenn kein Fernglas griffbereit liegt.

      Von der Seebrücke aus konnten wir aber Pelikane beobachten. Die sind hier ganz braun und nicht Weiß wie in Australien oder Neuseeland. Denen könnte ich genauso lange zusehen wie den Fischen.
      Besonders wenn sie manchmal so in Formation an einem vorbei fliegen.

      Die Abende haben wir mit Kartenspielen verbracht. Erst im Kerzenschein weil im ganzen Dorf der Strom ausgefallen war.
      Morgens wurden wir ganz zärtlich von den Vögeln geweckt. Es hörte sich an als ob ein Gänsebauer mit seinen Hundert Gänsen an unserem kleinen Zelt vorbei läuft. Es waren aber nur ein paar Vögel die sich einfach um halb 6 oben in den Bäumen treffen.
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    • Day 38

      El Cuyo

      April 22, 2018 in Mexico ⋅ ⛅ 12 °C

      Auf dem Weg nach El Cuyo fahren wir durch kleine mexikanische Dörfchen, in denen die Zeit stehen geblieben scheint. Hier lebt man noch in Strohdachhütten. An jeder Dorfeinfahrt patrouilliert die „Policia“. 👮🏽‍♂️ Eine „Rancho“ (eine hiess „El Curva“) 🙊 nach der anderen grüsst mit grossen Viehherden und Windrädern, die an alte Western Filme erinnern. 🌵🐎🐂🐃☀️ Ganze 5-köpfige Familien passen auf ein Moped und erfreuen sich bei dieser stehenden Hitze an ein wenig Fahrtwind. Schulkinder in grünen Uniformen und strahlend weissen Kniestrümpfen haben hier sicher noch nie was von Hitzefrei gehört.

      In El Cuyo - einem kleinem, dank der vielen Surf Besucher aufstrebenden Städtchen am Meer - angekommen, schmeisst sich Seb direkt auf seinen Kite für eine Sundowner Session. „Ankerbier“ bei Sonnenuntergang. 🍻🥑🌮

      Wir campen erneut „wild“ zwischen 2 Haciendas und Blick durch die Palmen aufs Wasser.
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    • Day 249

      El Cuyo

      June 15, 2019 in Mexico ⋅ ☁️ 29 °C

      Leider können wir vom Festland vor der Isla Holbox nicht einfach die Küste entlang nach El Cuyo fahren, da hier keine Straßenverbindungen existieren. Wir fahren also einen U-förmigen Umweg. Die Fahrt gestaltet sich aber angenehm und ohne Komplikationen. Wir halten noch zwei mal an kleinen Büdchen am Straßenrand um eine Wassermelone und Honig von den Einheimischen zu kaufen. In El Cuyo finden wir ein lauschiges Plätzchen zwischen den Strandhäusern, die hier aneinander gereiht den paradiesischen Strand von der Straße trennen. Der weiße Sand ist sehr fein und wird hier gerne als natürliches Peeling benutzt. Wir sind überrascht wie angenehm weich sich dieses Peeling anfühlt. Auf dem Wasser schneiden einige Kitesurfer durchs Wasser. Da der Wind aber recht sanft weht, chillen wir erstmal etwas am Strand. Unsere Nachbarn im luxuriösen Strandhaus sind sehr freundlich und beschallen uns mit angenehmer Musik. Die drei Nächte sind sehr ruhig.

      Wir nutzen die Zeit um einige Roststellen an Sprintys Radläufen zu beseitigen. Zuerst entfernen wir die rostunterlaufenden Lackstellen samt loser Rostteilchen. Dann tragen wir in mehreren Arbeitsgängen Rostumwandler auf. Anschließend kommt Spezialgrundierung, an einigen Stellen etwas Spachtelmasse und schließlich Oberflächenlack drauf. Trotz der Arbeit verbringen wir sehr schöne Tage an diesem schönen Fleckchen Erde.
      Hier ein kurzer Clip: https://youtu.be/RD4Quu2izts
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    • Day 20

      Dernier jour

      November 4, 2023 in Mexico ⋅ 🌬 29 °C

      Voici arrivé notre dernier jour de voyage.
      On va se baigner une dernière fois dans la mer, on prend notre petit déjeuner au bord de la piscine et on se met en route vers Cancún.
      On n'oublie pas de manger un dernier guacamole, boire quelques bières, manger une glace et faire plusieurs parties de cartes pour faire passer le temps avant d'aller prendre notre avion.
      Nous sommes très heureux d’avoir fait ce voyage et d'avoir pu partager avec vous ces belles photos et ces bons moments.
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    • Day 214

      Lets fly a kite!

      February 13, 2017 in Mexico ⋅ ⛅ 27 °C

      I'm a bit sad this is my last week in Mexico :(

      But the bright side is the great time I'm able to spend here in El Cuyo, kite surfing all day, eating authentic Mexican food with new friends and, which was dearly needed, tons of sleep. I have a little room in this tiny non-touristy town, and have been sleeping in my hammock - I could totally get used to this!!!

      The kite surfing is fun and finally learning to go upwind very rewarding. The guys from comekitewithus.com are building out a fantastic spot for the wind and an experience off the beaten path, away from the hypertourism in most of Yucatan.

      Thanks John, Rose, Ryan and Becky for a beautiful week!
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    You might also know this place by the following names:

    El Cuyo

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