Mexico
San Cristóbal de las Casas

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Travelers at this place
    • Day 16

      San Cristóbal de las Casas

      September 21, 2022 in Mexico ⋅ 🌧 16 °C

      Magical city San Cristóbal welcomed us with it's special vibes. It's full of colorful streets, cozy caffes, hills to hike around and mainly great people. We also had two really nice couchsurfing experiences. One bit more in the nature and one closer to the centre. We cooked some nice meals together.Read more

    • Day 31

      San Cristobal

      November 28, 2022 in Mexico ⋅ 🌧 16 °C

      San Cristóbal de las Casas ist wunderschön und definitiv einen Besuch wert. Die Stadt hat uns so gut gefallen, dass wir eine weitere Nacht hinzugefügt haben und damit insgesamt 4 Nächte dort waren. In San Cristóbal haben wir an einer Free Walking Tour teilgenommen und so den Food Market sowie den Markt mit allerhand Handwerkskunst kennengelernt, auf dem wir uns hübsche Andenken gekauft haben. Am Nachmittag ging es in die Kleinstadt Chamula, wo wir die Kirche besucht haben. Da Fotos und Videos verboten sind, gibt es kein Bildmaterial davon, außer ein Foto vor der Kirche. In der Kirche werden von den Einwohnern Rituale durchgeführt, bei denen wir stiller Beobachter waren und die Eindrücke so schnell nicht mehr vergessen werden. Ein Meer aus Kerzen ist in der Kirche aufgebaut und man hört ein ständiges Summen von den betenen Personen und zwischendurch auch Gegackere von den Hühnern, die nach der Zeremonie geopfert werden. Eine wirklich einmalige Erfahrung und definitiv ein Besuch wert.

      Am nächste Tag haben wir eine Tagestour durch den Cañon del Sumidero gemacht. Zu der Tour gehörten auch 2 Aussichtspunkte, auf die man unserer Meinung nach hätten verzichten können. Die Bootsfahrt durch den Cañon ist ausreichend und einfach nur beeindruckend. Wir haben Spidermonkeys, Pelikane und große Krokodile gesehen. Das war sehr aufregend.

      Den letzten Tag haben wir in der Stadt genossen und sind zu einem beliebten Aussichtspunkt gegangen und haben die Planung zu unseren nächsten Ziel vorgenommen.
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    • Day 40

      San Cristobal de las Casas

      February 8, 2023 in Mexico ⋅ ☀️ 16 °C

      Ich bin mit einem sehr komfortablen Nachtbus nach San Cristobal de las Casas gereist und um ca 08:30 Uhr morgens dort angekommen. Ich habe meinen ersten Tag gleich voll ausgenutzt: Ich bin zuerst zu einer berühmten Kirche gefahren, in der sehr makabere Rituale mit Hühnern durchgeführt wurden, anschliessend habe ich eine Free Walking Tour durch die Stadt gemacht. San Cristobal de las Casas ist eine auf 2'300 Meter gelegene, frühere Kolonialstadt, welche das Zentrum der Bergregion Chiapas darstellt.
      Am nächsten Tag habe ich mich nach dem Aufstehen immer schlechter gefühlt, bis ich realisierte, dass es jetzt auch mich mit einer Lebensmittelvergiftung getroffen hat. Zwei Tage konnte ich nicht einmal Wasser trinken und erst nach 5 Tagen war ich wieder in der Lage, etwas richtiges zu essen. Mir wurde gesagt, dass jeder Ausländer mit einer Lebensmittelvergiftung "verflucht" wird, weil das Montezumas (Aztekenherrscher) Rache für die Unterwerfung seines Volks durch die Spanier darstellt.
      Als es mir nach Montezumas Rache wieder etwas besser ging, habe ich die vielen Märkte, für die San Cristobal berühmt ist, besucht. Einige dieser Märkte sind so gross und wie Labyrinthe angeordnet, dass ich nie wusste, wo ich wieder raus komme.
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    • Day 257

      San Cristobal de las Casas

      January 9, 2023 in Mexico ⋅ ☀️ 14 °C

      Bei der Anfahrt nach San Cristobal delas Casas (scdlc) gestern haben wir bemerkt, dass nun auch die hinteren Bremsklötze scheinbar getauscht werden müssen, weil es sich so anhörte bzw es sich beim Bremspedal so anfühlte als würde etwas nicht stimmen. Leider haben wir die Teile nicht mit den Vorderbremsen und den anderen Teilen mitschicken lassen. Daher müssen wir hier auf die Suche nach Ersatzteilen gehen. Eine ziemliche Herausforderung. Fiat wird zwar hier in Mexiko produziert und hat die gleichen Bremsen, aber Mexikaner arbeiten nicht mit Teilenummern. Man bestellt einfach, vergleicht die Teile und wenn sie passen, passen sie oder sonst eben nicht. Wir bestellen die Teile beim Auto Zona, einem lokalen Fahrzeugteilehandel mit Produkten aus Usa und Kanada. Die Teile sollten um 15 Uhr da sein. Wir nützen die Wartezeit und gehen nochmal in die Stadt. Zuerst geht’s zum Kirchenplatz, dann durch die vielen netten kleinen Gassen mit unzähligen kleinen Geschäften, weiter zum Kunsthandwerksmarkt „Mercado de la Caridad y Santo Domingo“. Angeblich bekommt man hier Kunsthandwerk zu den günstigsten Preisen in Mexiko, genau das Richtige für uns Schnäppchenjäger! 😃 Wir finden den Markt allerdings sehr überteuert und die angebotenen Waren sehen so aus, als würden sie alle in China billigst produziert werden. Es ist aber trotzdem sehr schön hier durchzuschlendern. Später machen wir noch eine kleine Pause in einem Weinlokal. Hier gibt es Aperol für 6 Euro. Ich entscheide mich dagegen, da die bisherigen Aperol Spritz leider alle sehr enttäuschend waren und ich es auch sehr teuer finde. Wir gönnen uns lieber ein paar Tapas und gehen dann weiter durch die Gassen und schließlich zurück zum Teilehändler. Diese haben versucht uns anzurufen, denn irgendwo ist ein Unfall passiert und daher können die Teile nicht pünktlich geliefert werden, aber um 17 Uhr kommen sie. Gleich um’s Eck ist ein Mechaniker, der uns die Bremsklötze wechseln kann. Er macht allerdings um 18 Uhr zu. Mal schauen, ob sich das heute noch ausgeht. Es bleibt spannend..
      Leider klappt es nicht. Um 17 Uhr kommen zwar wie bestellt ein Paar Bremsklötze an, allerdings für vordere Seite und nicht wie bestellt für Hinten. Laut der Bestellung sind es aber die richtigen Teile, die nette Verkäuferin am Vormittag hat schlichtweg die falschen Teile bestellt. 😂Wir bestellen noch einmal und die Teile sollen morgen um 11 Ur da sein. Den Schmäh kennen wir schon.. 😃😉
      Termin für morgen beim Mechaniker ist auch schon vereinbart. Hoffentlich passen die Teile morgen, wir werden sehen. Die Nacht verbringen wir gleich in der Nähe auf einem Supermarktparkplatz. Hätten wir zu dem Zeitpunkt allerdings gewusst welche dubiosen Gestalten sich dort in der Nacht herum treiben, hätten wir uns einen Campground genommen. Es wird für uns eine der unentspanntesten Nächte dieser Reise 3 Monate durch Mexiko..
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    • Day 320

      San Cristóbal: Canyoning & Canyon

      February 10, 2023 in Mexico

      Wir fuhren mit dem Nachtbus von Mérida nach San Cristóbal - endlich endlich endlich mal wieder ein gemütlicher, großer Bus, in dem man die Sitze nach hinten fahren kann und die Füße nach oben. Ich schlief so hervorragend wie man in einem Bus schlafen kann (danke mal wieder an Pia für die Schlafmaske und die Oropax! 😍) und war echt recht fit als wir um 11 Uhr ins Hostel eincheckten.
      Wir machten uns direkt auf den Weg, um die schöne bunte Stadt zu erkunden. Wir kamen an unzähligen süßen Restaurants und kleinen Läden vorbei und machten Halt bei einer argentinischen Bäckerei, wo ich mir ein Schokobrötchen und Dominik sich eine Empanada gönnte. Unser kleiner Spaziergang endete an einer wunderschönen kleinen Kirche und danach verschlug es uns erstmal zurück ins Hostel, wo wir um 14 Uhr das Zimmer beziehen und ein paar Familientelefonate erledigen konnten.
      Danach wollten wir eine Veranstaltung besuchen, bei der jemand aus einer indigenen Community von dem Leben der Indigenen in der Region erzählen sollte. Da das Kulturhaus komischerweise geschlossen hatte, liefen wir etwas planlos rum. Auf dem Weg zum Plaza Principal kamen wir an einem Vintage/Secondhand-Laden vorbei und verfielen kurzerhand einem kleinen Shoppingtrip (Dominik fand Hemd + Pulli und ich einen Tommi Hilfiger Pulli für 5€). Angekommen am Plaza sprach uns ein Tourguide an, ob wir nicht Lust hätten an einer Free Walking Tour mitzumachen. Alle hatten sich schon versammelt und kurz vorgestellt, also gesellten wir uns dazu. Der nette Guide führte uns zuerst zu einem riesigen Markt, auf dem alles erdenklich mögliche verkauft wurde - von Lebensmitteln über Kerzen bis zu Bernstein und Anziehsachen war alles in zehnfacher Ausführung vorhanden. Wir erfuhren, dass San Cristóbal das Epizentrum für Bernsteinhandel ist und die Geschichte des Marktes ziemlich konfliktbehaftet. Als die indigenen Communities ihre Marktstände in der Stadt aufbauten, versuchte die örtliche Verwaltung von dort zu vertreiben. Es entstand ein großer Widerstand bis vor 9 Jahren endlich eine Einigung gefunden wurde. Die Menschen dürfen keine permanenten Läden errichten, weshalb alles auf Holzpaletten steht und mit Plastikplanen abgehängt ist. Im Gegenzug hält sich die öffentliche Hand raus und Polizisten sowie Beamten ist das Betreten des Marktes strengstens untersagt. Wie die Sicherheit gewährleistet wird? Das braucht es an diesem Ort gar nicht, ist sich unser Guide sicher. Taschendiebstähle gäbe es hier nicht. Und wenn jemand verdächtiges gesehen werden würde, hielten die Communities zusammen und würden etwas unternehmen.
      Der Umstand auf dem Markt zeigt die sehr schlechten Beziehungen zwischen den indigenen Menschen und der öffentlichen Institutionen im Land.

      Diesen Eindruck bestärkt uns der Barkeeper im Ginger Pub. Er erklärt, dass es in Mexiko an Zusammengehörigkeitsgefühl mangelt und er kritisierte den Kolonialismus, der für die immer noch sehr präsente Trennung von einheimischen und Menschen, die vom Spaniern abstammen, verantwortlich sei. In der Stadt Puebla, nahe Mexiko City, wohnen wohl viele wohlhabende Weiße. Viele gehen zum Studieren dorthin mit dem Ziel eine spanischabstammende Frau kennenzulernen und im besten Fall zu heiraten. Viele Mexikaner sehen es als hohen Status an, wenn sie mit jemandem, der europäisches Blut hat, verheiratet sind. Sehr traurig immer wieder vor Augen geführt zu bekommen, wie tiefgreifend die Folgen des Kolonialismus nicht nur ökologisch, sondern ganz besonders auch sozial die Regionen immer noch beeinflussen und er gesellschaftliche Strukturen geschaffen hat, in denen sich Menschen minderwertig fühlen und eine Ethnie aufgewertet wird...

      Zurück zur Free Walking Tour, wo dieses Thema ebenfalls sehr präsent war. In San Cristóbal gibt es viel Streetart, die den Widerstand der indigenen Bevölkerung gegen ihre Westernarisierung zeigt.
      Neben diesen schwere, gesellschaftlichen Themen zeigte uns der Guide aber auch schöne Cafés und Restaurants. Meine beiden Highlights waren die Tastings. In Mexiko sind Softdrinks wenig populär. Dafür gibt es an jeder Ecke ein Auga fresco - frisches Wasser. Täglich wechselt das Angebot von Wasser, dass mit pürierten frischen Früchten gemischt. Heute gab es Wassermelonen-Wasser - zum Glück durfte ich Dominiks auch noch haben. :D
      Für das zweite Tasting wurden wir in eine kleine Schnapsbrennerei geführt, um die in dem Bundesstaat Chiapas heimische Spirituose Poxna (ausgesprochen: Posch) zu probieren: Hibiskus und Schoko kommen auf meine Favoritenliste.

      Danach traf ich Dominik wieder, der sich während der Tour abgesetzt hatte, um - wie könnte es anders sein - zum Arzt zu gehen. Seit ein paar Tagen hat er eine komische Stelle am Rücken, die erst aussah wie ein Pickel und dann wuchs und wuchs. Der Arzt meinte, es wäre eine Entzündung und Antibiotikum nehmen würde reichen. Naja, mal sehen...

      Den ersten Abend verbrachten wir mit Kochen im Hostel. Die gut ausgestattete Küche hatte sogar einen Ofen. Da niemand anderes außer uns die Küche nutzte, fuhren wir auf und es gab Rosmarinkartoffeln mit Lauchgemüse und einer Art Kohlrabi (es ist keine, die Frucht ist größer und etwas süßlicher, aber die Konsistenz und Farbe ist identisch mit unserer Kohlrabi, die wir übrigens noch nirgendwo gefunden haben und schon sehr vermissen!) und für Dominik naturgebratenes Hähnchen. 😍

      Am nächsten Morgen ging es schon um 8 Uhr los. Wir hatten eine Canyoning-Tour gebucht, die eine Stunde außerhalb der Stadt in einer riesigen Höhle sein sollte. Zusammen mit zwei Israelis und zwei Guides war unsere kleine Gruppe komplett, was super war: Je kleiner die Gruppe, desto besser beim Canyoning, sonst wartet man ewig.
      Der zwei Kilometer lange Rundweg durch die schwarzen Tiefen waren atemberaubend. Zum einen, weil die Luft tatsächlich immer dünner wurde, zum anderen weil wir noch nir Canyoning in einer Höhle gemacht hatten.
      Der erste Part bestand aus Klettern. Es ging immer weiter bergauf, bis wir irgendwann eine riesige Kammer erreichten. Die Guides meinten, die Wände wären bis zu 100 Meter hoch. Dort machten wir eine Mittagspause und wurde mit Snacks und Getränken versorgt. Wir wurden immer wieder unterbrochen von den Vögeln, die knapp an unseren Köpfen vorbeischossen, wahrscheinlich irritiert vom Licht unserer Kopflampen. "They are lost. Unfortunately, we can't help them.", kommentierte unser Guide, die etwas verwirrt wirkenden Vögel. Er erklärte, sie würden in der Höhle Schutz suchen und dann die Orientierung verlieren, wodurch sie gefangen sind und nicht mehr herausfinden. Sie waren so verwirrt, dass sie unsere Körper manchmal als Ausruhplatz wählten. An den glatten Wänden fanden sie kaum Halt, um sich auszuruhen und flatterten dementsprechend wild hin und her.

      Nach der Mittagspause wurde der zweite Teil der Route mit einem Sprung ins 7 Grad kalte Wasser eingeläutet. Um den Ausgang zu erreichten, folgten wir einfach dem Fluss. Unsere Guides erklärten uns jede Kletterpassage und jeden Sprung ausführlichst - besonders nach Dominiks Geschmack zu ausführlichst.

      Ein besonderes Highlight wartete noch kurz vor Ende auf uns: Vier kleine Baby-Fledermäuse hingen knapp über unseren Köpfen und führten einen verspielten Tanz auf, bevor sie aufgeregt losflatterten.

      Zurück in San Cristóbal aßen wir in einem argentinisch geführten Restaurant. "Die besten Empanadas, die ich je gegessen habe", stellte Dominik nach der Vorspeise fest. Das Geheimnis war wahrscheinlich, dass es keine richtigen Empanadas waren, sondern wie eine Art Pastete gefüllter Blätterteig. Meiner war gefüllt mit Humita - mein Lieblingsstreetfood aus dem argentinischen Norden. 😍 Wir wollten den Abend nach dem Restaurantbesuch noch nicht ausklingen lassen und besuchten noch das Ginger Lab, eine Cocktailbar, die bei der Free Walking Tour empfohlen wurde. Wir waren die einzigen Gäste eine Stunde vor Ladenschluss und hatten einen netten Plausch mit dem Besitzer, der uns gleich noch ein paar Bar-Empfehlungen für Mexiko City mitgab.

      Am nächsten Tag klingelte der Wecker wieder um 7 Uhr, denn wir hatten eine Tagestour zu dem berühmten Sumidero Cañyon gebucht und mussten vorher schon auschecken. Abends sollten wir wieder einen Nachtbus nehmen, diesmal mit dem Ziel Pazifikküste in den kleinen Strandort Zipolite.
      Angekommen am Aussichtspunkt des Canyons waren wir sprachlos. So hohe Steilwände hatten wir noch nie gesehen! Wunderschön!
      Der nette Fahrer Anchel brachte uns zum Bootsanleger, wo eine 2-stündige Tour einmal durch den gesamten Canyon begann. Es war so cool außerhalb des Canyons zu starten und dann langsam die immer steiler werdenden Steine zu sehen, die sich plötzlich zum Eingang in den riesigen Canyon formen. Der Kapitän erklärte, dass in der Regenzeit viele viele Wasserfälle von den Abhängen in den Fluss stürzen. Er zeigte uns eine besonders schöne Stelle, die jetzt, wo kein Wasser fließt, überwuchert ist mit Pflanzen und Blumen jeder Art. Alles war wunderschön, mit einer Ausnahme: Je weiter wir in den Canyon hineinfuhren, desto mehr Plastikmüll sammelte sich an den Ufern. Es führte regelrecht eine Plastikstraße neben dem Boot her ... 😔
      Unser Kapitän kannte sich super aus und erspähte einen Spidermonkey, einen Kaiman und zwei große Krokodile! 🐒🐊🐊
      Die Tour endete in einem süßen Örtchen am Ufer des Flusses, in dem wir noch 1,5 Stunden Zeit hatten bis es wieder zurück nach San Cristóbal ging.
      In Chiapa de Corzo findet man das einzige Backsteinbauwerk im gesamten Bundesstaat (undenkbar für uns Deutsche 😂) - ein Brunnen in Form einer Königskrone. Die Spanier wollten damit ein Zeichen ihrer Dominanz über die Region ausdrücken.

      In San Cristóbal hatten wir nur noch eine gute Stunde Zeit, um etwas zu Essen und dann den Bus um 19:15 Uhr zu erwischen.

      Ich schreibe den Post gerade im Bus zurück von Chiapas nach San Cristóbal - das ist ein Rekord und eine große Ausnahme. Quasi in Echtzeit entsteht dieser Beitrag!! :D

      Unser Fazit zu San Cristóbal: Die Stadt ist sehenswert und auch das Umland wunderschön! Zu Dominiks Unzufriedenheit haben wir und aber nur zwei Tage hier Zeit gegeben. Wir fühlen mittlerweile das Ende in großen Schritten kommen und wollen gerne noch so viel in Mexiko sehen, aber auch noch genug Zeit mit unserem Freund Ricardo in Mexiko City haben. Ein neues Gefühl schleicht sich so langsam wieder ein: die Opportunitätskosten - eine Entscheidung für etwas bedeutet gleichzeit eine Entscheidung gegen etwas anderes. Wir haben nicht mehr unbegrenzt Zeit und das Gefühl, was damit verbunden war über viele Monate, vermisse ich jetzt schon... 😐
      Wir merken, dass wir uns jetzt viel mehr daran erinnern: Wir müssen die Zeit genießen! Alles muss schön und toll sein, wie wir es auch manchen "kurzen" Urlauben vor der Reise kannten. Gleichzeitig versuchen wir das dann wieder abzustellen und kein Gefühl von Druck aufkommen zu lassen. Klappt so mittelmäßig, ist aber wahrscheinlich bei fast allen so, die so eine lange Reise machen. Naja, auf zu Hause freuen wir uns trotzdem! Komische Gefühlslage...
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    • Day 34

      Zinacantán y San Juan Chamula

      March 3, 2023 in Mexico ⋅ ☀️ 24 °C

      1. Stopp
      Zinacantán - traditionelle Stofffabrik & Iglesia de San Lorenzo
      2. Stopp
      San Juan Chamula - ein indigenes Volk mit eigener indigenen Sprache
      Es ist nicht erlaubt Fotos zu machen ausser von der Cathedral San Juan Bautista von aussen!
      Was in dieser Kathedrale praktiziert wird, möchte ich gar nicht in Worte fassen… braucht Zeit zum verdauen 🙈
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    • Day 32

      San Cristobal De Las Casas

      July 23, 2023 in Mexico ⋅ 🌧 15 °C

      Deutsch:
      Unser nächstes Reiseziel führte uns in eine der lebendigsten und schönsten Kolonialstädte in Mexiko - San Cristobal De Las Casas. Sie liegt auf 2300 m Höhe im Bundesstaat Chiapas und wird als Kulturhauptstadt des Staates bezeichnet.

      Chiapas hat eine lange indigene Geschichte mit Unabhängigkeitskämpfen gegen die mexikanische Zentralregierung. Außerhalb von San Cristobal gibt es viele Dörfer mit indigenen Bevölkerungen, in denen man ihre Kultur und Geschichte kennenlernen kann. (Wenn Sie daran interessiert sind, können Sie mehr über die Zapatistische Revolutionäre Bewegung lesen). Auch San Cristobal selbst ist voller Straßengraffiti, die den Einfluss großer Unternehmen wie Coca-Cola und Monsanto in Mexiko kritisieren und die Rechte von Frauen und indigenen Bevölkerungen fördern. Ich habe diese Stadt vom ersten Tag an geliebt; sie steckt so voller Geschichte und progressiver kultureller Einflüsse.

      Wir verbrachten hier 4 Tage und unternahmen allerlei Aktivitäten, vom einfachen Spaziergang durch die Stadt bis zur Entdeckung interessanter Geschäfte mit erstaunlichen Bäckereien, Schokoladencafés und schicken, einheimischen Restaurants mit unglaublichem Essen. Wir besuchten auch wunderschöne Kirchen und einen unglaublichen Lebensmittelmarkt mit allerlei lokalem Obst, Gemüse und Fleisch. In einem kleinen Kulturkino sahen Isabelle und ich einen Film über den Kampf der Frauen um ihre Rechte im Zapatistischen Unabhängigkeitskampf.

      Ein weiteres erstaunliches Erlebnis hatte ich bei einem Kochkurs. Zuerst machten wir einen Marktbummel, bei dem ich endlich all meine Fragen zu den unbekannten Gemüse- und Obstsorten stellen konnte, die ich gesehen hatte. Ich lernte, Tortillas herzustellen und Zucchiniblüten-Quesadillas, lokale Pilz-Quesadillas und Sopas (tellerförmige Tortillas) mit Frijoles (Bohnenmus), Guacamole, Nopales (Kaktus), Rindfleisch und saurer Sahne zuzubereiten. Außerdem bereiteten wir zwei sehr typische Tomaten- und Chilisalsas zu und probierten frittierte große Ameisen, die in dieser Gegend eine Delikatesse sind.

      Am 4. Tag besuchten wir den Sumidero Canyon Nationalpark, der in der Nähe der Hauptstadt von Chiapas, Tuxtla, liegt. Es ist eine unglaublich schöne Flussschlucht mit Wänden, die bis zu 1 km hoch sind und vollständig von heimischem Regenwald bedeckt sind. Leider ist der Fluss voller Müll und stark verschmutzt. Das meiste Geld, das Touristen bezahlen, fließt in Reinigungsmaßnahmen für den Park. Meiner Meinung nach wäre es effektiver, wenn der Staat damit beginnen würde, die Verschmutzung der Natur durch den Aufbau einer ordentlichen Abfallreinigungsinfrastruktur zu verhindern... Nun, ich vermute, dass das nicht so schnell passieren wird

      English:
      Our next step brought us to one of the most vibrant and beautiful colonial cities in Mexico - San Cristobal De Las Casas. It is located at an elevation of 2300 m in the state of Chiapas and is known as the cultural capital of the state.

      Chiapas has a long-standing indigenous history, with fights for independence against the Mexican central government. Outside of San Cristobal, there are many villages with indigenous populations where you can learn about their culture and history. (If you're interested, you can read more about the Zapatista revolutionary movement). Additionally, San Cristobal itself is full of street graffiti criticizing the influence of big companies like Coca-Cola and Monsanto in Mexico while promoting the rights of women and indigenous populations. I loved this city from the first day; it's so full of history and progressive cultural influences.

      We spent 4 days here, engaging in all sorts of activities, from simply walking through the city and discovering interesting stores that included amazing bakeries, chocolate cafes, and fancy, local restaurants serving incredible food. We also visited beautiful churches and an incredible food market with a variety of local fruits, vegetables, and meats. In a little cultural cinema, Isabelle and I watched a movie about women's fight for their rights within the Zapatista independence struggle.

      Another amazing experience I had was participating in a cooking course. First, we did a market tour where I could finally ask all my questions about the unknown vegetables and fruits I saw. I learned to make tortillas and prepare zucchini flower quesadillas, local mushroom quesadillas, sopas (plate-like formed tortillas) containing Frijoles (Bean mouse), guacamole, Nopales (cactus), beef, and creme fresh. Additionally, we prepared two very typical tomato and chili salsas and snacked on fried big ants, which are a delicacy in this area.

      On the 4th day, we went to the Sumidero Canyon National Park, which is located close to the capital of Chiapas, Tuxtla. It's an incredibly beautiful river canyon with walls reaching up to 1 km and fully covered by native rainforest. Unfortunately, the river is full of garbage and very polluted. Most of the money tourists pay goes into cleaning efforts for the park. In my opinion, it would be more effective if the state would start to prevent pollution of the nature by building up a proper waste cleaning infrastructure... Well, I guess that won't happen that quickly
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    • Day 42–48

      Dia de los Muertes in San Cristobal

      October 30, 2023 in Mexico ⋅ ☁️ 12 °C

      Als die politische Situation in Guatemala ein wenig besser und die Straßenblockaden somit weniger wurden, hab ich mich entschlossen, den Problemen dort erstmal aus dem Weg zu gehen. Und da es genau die richtige Zeit war, bin ich schnell nach Mexiko, um den Tag der Toten mitzuerleben.

      San Cristobal de las Casas ist recht klein und somit gab es "nur" eine halbstündige Parade und keine nächtelange Party wie in México City, aber es war schön.
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    • Day 58

      San Cristóbal de las Casas

      November 27, 2023 in Mexico ⋅ ⛅ 13 °C

      Nach reichlich Sonne, Piña Coladas und Meer verschlug es uns wieder ins kalte und bergige Hochland, genauer gesagt nach San Cristóbal de las Casas.

      Diese einzigartige Stadt liegt im Bundesstaat Chiapas, welcher zu den ärmsten in Mexiko zählt.

      Nach der Nachtfahrt setzen wir unsere schweren Rucksäcke in unserer zentral gelegenen Unterkunft ab und beginnen den Morgen direkt mit einer sehr interessanten Free Walking Tour, worauf wir unseren Aufenthalt wieder mal verlängerten ;)

      Eine junge Rebellin führt uns durch die Stadt und spricht frei heraus, welche Probleme Chiapas, die Stadt und vor allem die Bewohner*innen betreffen.

      Der Bundesstaat Chiapas ist bekannt für eine besonders hohe Korruption. Vor allem bei der Polizei ist korruptes Verhalten alltäglich. Anders als im Bundesstaat Oaxaca sind hier die Sicherheitsbeauftragte eine große Gefahr für die Einwohner*innen und auch wir sollen uns vor ihnen in Acht nehmen. Mit einem Einkommen von rund 300 US Dollar pro Monat geben sie sich nicht zufrieden und so spielen sie mit ihrer Machtposition die Bewohner*innen und Touristen aus.

      Während der Walking Tour werden auch die Themen Gewalt an Frauen und wie die Jugend gegen solche Ungerechtigkeiten ankämpfen will aufgegriffen.

      Ebenso erfahren wir über das wohl größte Problem in Chiapas. Es handelt sich dabei um die Wasserversorgung. Auch ein weltbekannter Getränkehersteller soll dafür mitverantwortlich sein. Dieses spannende Thema werden wir in den kommenden Tagen noch weiter verfolgen.
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    • Day 58

      Tradition mit Stil

      November 27, 2023 in Mexico ⋅ ☁️ 20 °C

      In Chiapas und in der Umgebung lebt ein großer Anteil der indigenen Bevölkerung.
      Vor allem am großen zentralen Markt zu dem die Polizei keinen Zutritt hat (weshalb er tagsüber als sehr sicher gilt, nachts sollte man ihn dennoch unbedingt meiden), merkt man anhand der Bekleidung die Unterschiede zu anderen Regionen in Mexiko. Hier trägt man bunte Stoffe, die aufwändig von Frauen per Hand bestickt sind. Besonders der Rock aus Schafswolle, der schwarz eingefärbt wird, sticht uns immer wieder ins Auge. Er gilt als Statussymbol unter den Einheimischen. Umso dicker und damit teuer der Schafsrock ist, umso höher ist die Stellung der Frau in der Gesellschaft. Auch vor der Kälte schützt der flauschige Rock und wird deshalb auch gern getragen.

      Ebenso kommt beim Essen das traditionelle Mexiko zum Vorschein. Neben leckeren Tacos, Burritos und Empanadas werden speziell typische Gerichte der Region serviert. Dazu gibt es Pox, den traditionellen und beinahe heiligen Schnaps von Chiapas.
      Wie überall in Mexiko ist Mais die Hauptzutat. Dessen Wichtigkeit wird in Chiapas besonders hervorgehoben.
      Hier ist auch der einzige Bundesstaat in Mexiko, in dem keine Schafe gegessen werden, da diese als heilig gelten.

      Unser Rucksack wird hier nicht leichter. Die schönen Straßen von San Cristóbal de las Casas Zentrums sind voll mit gemütlichen Cafés und geschmackvollen Geschäften.

      Hier trifft modernes auf traditionelles Leben, was San Cristóbal de las Casas einzigartig macht. Wir genießen die Stadt mit ihren stilvollen Zentrum und aufregenden traditionellen Außengebieten.
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    You might also know this place by the following names:

    San Cristóbal de las Casas, San Cristobal de las Casas, SZT, San Cristóbal de Las Casas

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