- Exibir viagem
- Adicionar à lista de metasRemover da lista de metas
- Compartilhar
- 16 de abr. de 2024
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 944 m
- MarrocosSouss-MassaTiznitTaddart29°45’12” N 8°58’0” W
Tafraout und das Tal der Ammeln
16 de abril, Marrocos ⋅ ☀️ 29 °C
Es dauert, es zieht sich, der Weg durch die Steinwüste aus Granit. Staubig, karg, bizarr und fast lebensfeindlich ist diese Gegend. Doch plötzlich schiebt sich wieder grünes Leben zwischen die Steine und schließlich liegt Tafraout, eine Kleinstadt im Gebirge des Mittleren Atlas vor uns. Es herrscht reges Treiben in dem Städtchen und wie wir schnell bemerken kennt man sich und es scheint, dass jeder mit jedem verbandelt ist.
Kaum angekommen, steht neben unserem Camper ein freundlicher Mann und lädt uns in sein Teppichgeschäft ein. Wir sollen uns ganz unverbindlich die Kunst des Webens und nebenbei auch noch seine besten Teppiche anschauen und natürlich auch kaufen 😉. Ach ja … und sollten wir gut essen wollen, empfiehlt er uns das „La Kasbah“. Er fragt nach unserem Reiseführer, blättert darin und zeigt uns ein Bild, wo er selbst vor seinem Laden steht. Der Stolz darüber ist ihm mit einem breiten Grinsen förmlich ins Gesicht „genagelt“. Wir erklären, dass wir eventuell nach dem Essen bei ihm vorbei schauen worauf er antwortet „inschallah“!
Das heißt bei uns in Marokko „So Gott will“ erklärt er. Bei euch in Deutschland bedeutet das „ So deine Frau will“. Er grinst mich an und verabschiedet sich mit diesem Witz auf den Lippen.
Wir gehen am Abend ins La Kasbah zum Essen und sehen unseren Teppichhändler schon von weitem winken. Die Tajine mit mit Rind, getrockneten Pflaumen, Zwiebeln, gerösteten Mandeln und Sesam, für die ich mich entschieden hatte, war für mich tatsächlich die Beste bisher. Den Sprung rüber in seinen Laden, vor dem er sitzt und uns freundlich beobachtet, schaffen wir vor Müdigkeit nicht mehr und fühlen uns auf dem Nachhauseweg tatsächlich etwas schlecht.
Am nächsten Tag wechseln wir den Stellplatz und fahren ins Tal der Ammeln, nur einige Kilometer hinter Tafraout. Der Nachbar erzählt uns, dass man im Restaurant auf dem Platz sehr gut essen könne. Wir schauen uns die Karte an und sehen schnell, dass es die identische Karte des La Kasbah ist 😀. Als dann der Chef vom Stellplatz am Abend noch vorbeikommt und fragt, ob wir vor unserem Camper gerne einen großen Teppich wollen, ist alles klar. Er ist der kleine Bruder unseres Teppichhändlers und hatte am Tag zuvor im La Kasbah mal geschwind noch fehlende Zutaten für unsere Tajine mit dem Mofa vom Souk geholt, um anschließend eine deutschen Reisegruppe, die neben uns am Tisch saß, ebenfalls in „seinen“ Teppichladen gegenüber einzuladen. Auch der Witz mit „inschallah“ war identisch. Kam bei der Reisegruppe aber irgendwie besser an als bei mir 🤔😅.
Letztendlich stellte sich bei uns schon nach zwei Tagen das Gefühl ein, das Tafraout eher einem fränkischen Dorf gleicht, als einer Kleinstadt. Man kennt sich … und uns auch! Als Europäer fällt man hier auf und mit einem Kind mit langen, blonden Haaren noch viel mehr.
Marcus und ich haben die Tage zum Radeln im Ammelntal genutzt und die Gegend und die Natur nochmals intensiver wahrgenommen, während Greta den Pool in vollen Zügen genoß.
Bei Temperaturen um die 35 Grad zu radeln ist schon eine Nummer und treibt einem den Schweiß aus jeder Zelle des Körpers. Es fühlt sich aber auch gut an, wenn jede Zelle voll gut drauf ist 😉💪.Leia mais
Viajante Super Aufnahmen
Viajante Wow! Mitten im Nirgendwo, sieht super schön aus!😍