Sailing the Caribbean

May - June 2022
A 30-day adventure by Moritz & Susanna Read more
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  • Day 21

    Überfahrt Jamaica - Belize (Teil 2)

    June 12, 2022, Caribbean Sea ⋅ ⛅ 28 °C

    13.6.
    So spektakulär die Stimmung am Vorabend auch war, die Nacht war leider mit Regen, lautem Krachen der Wellen und ziemlichen Geschaukel recht unangenehm.
    Auch am nächsten Tag gibt es leider keine Besserung. Den ganzen Tag bleiben die unangenehmen Wellen von schräg hinten und der Regen. Alles wird nass und wir müssen uns drinnen aufhalten, was ebenfalls unangenehmer ist als draussen an Deck sein zu können. Die Stimmung ist mittlerweile sehr gedrückt, alle sind müde von Nächten mit wenig und schlechtem Schlaf.
    Ausserdem ist es schwer den Kurs zu halten da eine starke Strömung herrscht und der Wind immer wieder wechselt. Teils müssen wir sogar wieder unter Motor fahren.

    14.6.
    Morgens haben wir immer noch grosse Wellen, aber zum Glück wieder besseres Wetter. Die Wellen lassen im Laufe des Tages ebendfalls etwas nach... Und gleich hebt sich die Stimmung der Crew. Jedoch leider nur bis Petra und Berti den Plan äussern, evtl. Belize auszulassen. Zu teuer und zu aufwändig dort für nur wenige Tage ein- und auszuklarieren. Auch wenn die Argumente nachvollziehbar sind, Belize sollte doch eigentlich der Höhepunkt der Reise werden. Von einer kleinen Trauminsel zur nächsten...
    Dieser Stimmungsdämpfer wird abends durch den lang ersehnten Angelerfolg von jungen Mo beiseite gewischt! Ein Weisser Thunfisch hat angebissen und wird fachgerecht und hoffentlich wenig schmerzhaft für den Fisch mit reinem Alkohol hinter die Kiemen getötet und direkt ausgenommen und filetiert. Ausser dem grossen Mo freuen sich alle auf eine proteinreiche Mahlzeit am nächsten Tag...

    15.6.
    Wir kommen der Küste von Zentralamerika immer näher. Und damit muss auch eine Entscheidungen getroffen werden. Leider fällt diese tatsächlich so, dass wir anstelle von Belize direkt Livingston in Guatemala ansteuern. Ich persönlich bin ziemlich geknickt, da dies heisst, dass wir klaren türkisen Karibik Gewässer vorzeitig verlassen und es leider wieder nichts wird mit Walhaien. Diese halten sich um diese Jahreszeit an der Küste vor Belize auf und ich hatte mir gute Chancen ausgerechnet, diese nach zig Versuchen in den letzten 20 Jahren endlich einmal live sehen zu können.
    Aber auch die anderen hatten sich das etwas anders vorgestellt... Nach den Mühen der langen anstrengenden Überfahrt hatten wir uns sehr auf ein paar entspannte Tage an schönen Schnorchelstränden gefreut. Insgesamt gab es davon auf der bisherigen Reise gefühlt erst viel zu wenig... Bzw mussten wir uns jeden schönen entspannten Tag mit langen Fahrten und mühsamer Bürokratie hart erarbeiten.

    Immerhin beisst nochmal ein Fisch an, als wir gerade beim Frühstück sitzen und die Entscheidung verdauen... Dieses Mal holt Moritz einen Dolphin-Fisch an Bord. Einen wunderschönen gelb schimmernden Fisch von 60-70cm Länge. Während Moritz 2 diesen schönen Fisch bemitleidet, freut sich Der Rest der Crew über eine weitere proteinreiche Mahlzeit vom allerfeinsten! ;)

    16.6.
    Konnten wir nachts bereits die Lichter an der Küste Guatemalas ausmachen, sehen wir morgens endlich Land. Das Wasser ist wie befürchtet schon komplett trüb und die Hoffnung noch einmal im klaren Wasser baden zu können bevor wir an Land gehen hat sich damit erledigt. Ausserdem finde ich drei fliegende Fische an Bord, die nachts das Pech hatten an Deck zu landen. Ein riesiger Rochen der kurz vor Livingston vor uns aus dem Wasser springt, stellt sich zum Glück etwas geschickter an und landet nicht an Deck sondern wieder im Wasser.

    Als wir vor Livingston im Flussdelta des Rio Dulce ankern und die gelbe Flagge hissen sind wir in einer völlig anderen Welt! Trübes Wasser aber dafür überbordendes Grün an Land und wunderschöne Berge im Hintergrund. Guatemala here we come!
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  • Day 20

    Überfahrt Jamaica - Belize (Teil 1)

    June 11, 2022, Caribbean Sea ⋅ ⛅ 28 °C

    11.6.
    Es geht los... Der Anfang ist easy. Wir segeln sehr ruhig mit Fock auf Halbwindkurs dahin. Eine etwas später aufkommende Flaute beschert uns dann sogar noch ein Highlight: Baden auf offenem Meer!
    Das Schiff macht 1-1,5 Knoten, da kann man leicht nebenher schwimmen. Wir planschen wie kleine Kinder und freuen uns über diese Möglichkeit nochmal im glasklaren Wasser schwimmen zu können.

    Danach müssen wir jedoch unter Motor weiter fahren, was nicht nur aufgrund der Motorengeräusche und Dieselabgase, sondern auch aufgrund von Wellen aus zwei Richtungen etwas unangenehm ist.
    Abends wartet allerdings bereits das nächste Highlight auf uns, auf das wir seit Wochen warten: Delfine!! Knapp fünf Minuten begleiten uns diese schönen Tiere und legen sich dabei immer wieder auf die Seite, als ob sie sich uns und das Boot genau anschauen wollten! Wir pfeifen, rufen, johlen und klopfen auf den Rumpf, was das Zeug hält und genießen ihre Gesellschaft. Im Netz liegend oder vorne am Bug stehend sind sie fast zum Greifen nah... Ein wunderschöner Moment!
    Abends herrscht eine wunderschöne Abendstimmung... Die allerdings im wahrsten Sinne des Wortes nur die Ruhe vor dem Sturm ist. Hinter uns zieht ein riesiges Gewitter auf, mit dem es dann bald vorbei ist mit der Ruhe und Gemütlichkeit. Es wird eine unangenehme Nacht, stickig, laut und schaukelnd!

    12.6.
    Es ist wieder sonnig, wir fahren sogar mit Spinnamer und kommen gut voran. Gegen Abend geht es uns jedoch wie am Tag zuvor. Es herrscht eine spektakuläre Stimmung mit riesigem aufziehenden Gewitterturm hinter uns. Erst frischt der Wind auf, dann kommt der Regen. Wir haben Wind bis 45 Knoten und fahren in der Spitze 15kn. Im Vergleich zu den 5 Knoten die wir sonst meist fahren gar nicht so schlecht!
    So aufregend und spannend dies jedoch ist... Die Nacht wird leider mit grossen Wellen von schräg hinten und viel Regen wieder eher unangenehm.
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  • Day 17

    Montego Bay und Seven Mile Beach

    June 8, 2022 in Jamaica ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir sind den ganzen Tag gesegelt und kommen spät nachts in Montego Bay an. Am nächsten Morgen heisst es wieder warten auf die Behörden zum Ausklarieren.

    Wir machen derweil eine Yoga Session an Bord... Sogar der Captain lässt sich anstecken und macht erst Crunches und dann sogar Acro Yoga mit Petra :)

    Irgendwann kommt die Polizei an Bord, und ist, wie wir es auch an anderen Orten in Jamaica erlebt haben, extrem entspannt! Sie halten ein Schwätzchen mit uns und raunen uns mehrfach den "Geheimtipp" zu, wir sollten doch einen Video Blog auf YouTube machen über die Reise machen... Wir könnten damit bestimmt mega reich werden!
    Am Ende wird den Damen angeboten auf dem Polizeiboot mit an Land zu fahren, um die Formalitäten zu erledigen... Wir Männer haben ein wenig den Verdacht, dass da von Seiten der netten Polizisten durchaus ein ganz kleines bisschen Eigennutz dabei ist ;)

    Die Behörden hier sind zwar sehr nett und gut organisiert, aber trotzdem zieht es sich auch hier bis Polizei, Landwirtschaftsbehörde, Zoll und Einwanderungsbehörde jeweils grünes Licht zur Ausreise gegeben haben.
    Endlich sind die Formalitäten erledigt und wir können einen letzten Grosseinkauf vor der langen Überfahrt machen und die Vorräte aufstocken.
    Moritz Greim hat die Hoffnung auf frischen Fisch noch nicht aufgegeben und deckt sich am Hafen bei einigen Fischern nochmals mit neuen Ködern ein.

    Da Montego Bay noch recht weit im Osten liegt planen wir noch einen letzten Stopp am Westzipfel der Insel zu machen, bevor wir Jamaica endgültig Richtung Belize verlassen.

    Wir ankern spät abends am Seven Mile Beach und finden dort am nächsten Morgen ein super Riff zum Schnorcheln! Im flachen Wasser tummeln sich unzählige bunte Fische und wir sehen Adlerrochen, Muränen, Barracudas, einen Ammenhai und sogar (leider sehr schreckhafte) Schildkröten. Wir bleiben dann auch den ganzen Tag. Die Wetterkarten zeigen recht viele Unwetter in Richtung Belize und wir wollen diesen lieber hinterherfahren als voll hineinzulaufen. Wir genießen diesen letzten ruhigen Tag und tanken nochmal Kräfte, da uns schon ein wenig mulmig ist vor der langen Überfahrt, vor allem mit der Aussicht auf die Unwetter!

    Am nächsten Morgen gehen Susanna und ich nochmals schnorcheln und werden fast eine Stunde von einem Putzerfisch verfolgt. Will der uns auf Parasiten absuchen?? Er lässt einfach nicht locker und lässt sich auch durch abtauchen, mit der Hand beiseite schieben, mit den Flossen wegwedeln oder sonstige Abschüttelversuche nicht vertreiben.
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  • Day 16

    Oracabessa - Flusswasserschnorcheln

    June 7, 2022 in Jamaica ⋅ ⛅ 28 °C

    Wieder liegt ein Tag mit relativ ruhigem Segeln bis nach Oracabessa, dem nächsten Stop, vor uns.

    Wir kommen allerdings erst im Dunkeln an. Ich gehe noch draussen auf offenem Meer ins Wasser, um die Motoren in die richtige Position zu bringen, der Hebe- und Senkmechanismus klemmt leider etwas, sodass wir oft von Hand nachhelfen müssen. Ein wenig unheimlich ist es schon, bei schwarzer Nacht auf offenem Meer ins Wasser zu springen und unter dem Schiff herumzuwerkeln.
    Noch unheimlicher wird es allerdings als ich am Ankerplatz nochmals ins Wasser muss, um zu checken, ob der Anker gut liegt. Das Wasser ist extrem trüb. Ich sehe im Schein der Tauchlampe kaum mehr als 2 Meter weit und muss runter tauchen, um den Anker sehen zu können. Zum Glück liegt er gut... Als ich zum Boot zurück schwimme, brennt es plötzlich am Arm und an verschiedenen Stellen an den Beinen. Als ich mich umschaue sehe ich gleich mehrere kleine Quallen um mich herum. So vorsichtig es geht versuche ich die anderen Quallen zu umschwimmen, was gar nicht so einfach ist im Dunkeln. Normalerweise gehe ich immer gerne zum Ankercheck ins Wasser, da sieht man gleich wo man ist, ob es interessante Schnorchelspots gibt und kann sich nebenbei abkühlen. Dieses Mal bin ich allerdings recht erleichtert wieder an Bord zu sein und werde auch gleich von den drei Frauen mit Essigwasser gut verarztet... Von Berti, unserem grummeligen Kapitän kommt nur ein trockenes "sei froh, dass es keine Feuerquallen im Mittelmeer waren"... Alte Schule halt ;)

    Am nächsten Morgen springen Silke, Sanna und ich noch zum Schnorcheln ins Wasser und werden ziemlich enttäuscht. Die Sicht ist noch schlechter als in der Nacht. Erst da merken wir, dass in der Nähe ein Fluss ins Meer mündet. Nicht so lecker... Und leider reicht es auch nicht, dass wir uns die Ohren mit einer Essiglösung ausspülen. Silkes Ohrring ist am nächsten Tag entzündet und ich habe leichte Ohrenschmerzen. Zum Glück nichts Ernstes, nach ein paar Tagen ist alles wieder weg, aber in der Nähe von Flüssen werden wir sicher nicht mehr ins Wasser gehen.
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  • Day 15

    Hope Bay - Unterwasserjäger

    June 6, 2022 in Jamaica ⋅ ⛅ 29 °C

    Wir verlassen Port Antonio gegen Mittag und segeln sehr entspannt die jamaikanische Nordküste entlang bis zur nicht allzu weit entfernten Hope Bay. Die Bucht ist genauso schön wie ihr Name! Wir ankern komplett allein vor einem Strand mit wunderschön feinem schwarzen Sand. Beim Tauchen nach einem geeigneten Spot für den Anker sehe ich in kürzester Zeit viele Rotfeuerfische. Diese invasive Art breitet sich weltweit immer mehr aus und verdrängt andere Arten. Mo der Jüngere und Mo der Vegetarier beschließen daher, am nächsten Tag etwas gegen diese Plage unternehmen zu wollen. Da diese Fische sogar recht geniessbar sein sollen schmiedet sich hier eine etwas ungewöhnliche Allianz aus Vegetarier und Fischesser.

    Diese Allianz ist übrigens nicht ganz neu... Schon bei den diversen längeren Fahrten habe ich als Vegetarier, Moritz den Angler bei seinem Unterfangen unterstützt, mit einer Leine hinterm Schiff diverse Speisefische an Bord ziehen zu wollen. Da er nicht dauernd nach hinten laufen wollte, um die Leine zu checken, hab ich mit einer Verbindungsschnur zwischen Angelleine und Schiffsglocke eine Art Alarmanlage konstruiert und musste mir prompt von den anderen Fischessern Beihilfe zum Mord vorwerfen lassen. Ob man wohl Fisch essen muss, um diese Logik zu verstehen?! ;)

    Nachdem wir die Bucht im kitschigen Abendlicht noch mit dem Kanu erkundet haben, werden bei Petras Rum-Punch am Abend also Pläne geschmiedet. Nach bester Urzeit-Jäger Manier wollen wir uns am nächsten Morgen Speere basteln. Ein passendes Bambus Gebüsch haben wir bereits am Ufer ausmachen können. Wir sehen uns beide schon am nächsten Tag mit je 10 Rotfeuerfischen am Speer aus dem Wasser kommen. Was Robinson Crusoe konnte, kann ja wohl kein Hexenwerk sein.

    Am Morgen gehen wir also mit der rostigen Machete bewaffnet, die uns schon beim Kokosnuss öffnen gute Dienste geleistet hat, zum Bambus schlagen an den Strand.
    OK, nach 30 Minuten harter Arbeit sehen die Speere immer noch recht primitiv aus... Aber hey, diese lahmen Rotfeuerfische mit ihren vielen Fransen sind damit trotzdem fällig. Fix!
    Warum nur hat uns eigentlich niemand gesagt, wie verdammt schnell die Viecher sein können? Nach dem x-ten Versuch, bei dem wir die Speere immer wieder nur in Fels oder Sand rammen, anstatt in die Fische, sind diese vollständig unbrauchbar geworden und wir geben etwas kleinlaut auf.
    Ehrlich gesagt, bin ich als Vegetarier trotz nobler Intention unseres Unterfangens insgeheim froh, keinen Fisch getötet zu haben ;)

    Berti schaut uns bei unserer Rückkehr mit leeren Händen nur mit einem leicht amüsierten Lachen auf den Lippen an und sagt sinngemäß etwas in der Art: So Kinders, nu packt mal Eure Spielsachen weg... Wir lichten gleich den Anker!

    Petra hat sich übrigens währenddessen aus dem Gummikanu und nem grossen Bambusrohr eine kleine Jolle gebastelt und segelt damit über die Bucht.
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  • Day 13

    Port Antonio - Reggae und Wasserfälle

    June 4, 2022 in Jamaica ⋅ ⛅ 29 °C

    Wir verbringen 3 Tage in Port Antonio und lernen Jamaika von seiner schönsten Seite kennen. In Port Antonio gibt's keinerlei größere Hotels oder sonstige touristische Infrastruktur, natürlich bis auf die Marina, die aber gerade einmal ca. 10 Schiffe behergen kann.

    Am Ankunftstag sind wir alle extrem platt, die Überfahrt steckt uns noch in den Knochen. Den Nachmittag verbringen wir am Marinastrand und machen am Abend noch einen kurzen Spaziergang durch das Städtchen. Danach fallen wir alle früh ins Bett.
    Am nächsten Morgen ziehen die beiden Möritze los und treiben mithilfe von Patrick, der sich schon am Vorabend als unser inoffizieller Guide angeboten bzw. sich eher selbst zu diesem erklärt hat, einen Mitsubishi Pajero auf. Wir mieten diesen für zwei Tage, um damit ein wenig die Umgebung und das Landesinnere zu erkunden.

    Am Nachmittag fahren wir mit diesem neuen, mittlerweile etwas ungewohnten Fortbewegungsmittel (wo sind denn hier die Segel?), zu den Nanny-Falls. Auch die Rollen werden neu gemischt. Der Kapitän kommt auf die hinterste Bank, der jüngere der beiden Möritze ist der neue Steuermann.
    Nur zweimal müssen wir ihn mit lauten "LINKS!!!" Rufen an den Linksverkehr erinnern... Ansonsten schaukelt er uns genauso sicher über die holprigen Straßen wie sonst Berti über die See.

    Sonnenverwöhnt wie wir sind nehmen wir alle unsere Badehosen mit, um im Wasserfall zu schwimmen... keine/r von uns rechnet mit dem plötzlich aufziehenden Regen. Schon auf dem Hinweg fängt es an zu tröpfeln und als wir den Wagen abstellen wird er langsam stärker. Reisegruppe Largyalo macht sich natürlich trotzdem auf den Weg... im Rucksack und unter Elefantenohr-Blättern werden schon alle Handys und Kameras trocken bleiben. Irgendwann wird uns aber klar, dass dies wohl eher Wunschdenken war. Spätestens als wir auf den letzten Metern sogar noch ein wenig klettern und über rutschige Felsen durch den Fluss waten müssen, geht es nur noch um Schadensbegrenzung. Der Wasserfall ist super, und kalt ist es auch nicht. Richtiges REGENwald-Feeling eben. Als wir für ein Foto im Pool unterhalb des Wasserfalls stehen realisiere ich plötzlich, dass ich meinen Reisepass noch in der Hosentasche habe und verstaue ihn patschnass im Rucksack. Kurz darauf rutscht Petra auf dem Rückweg auf den glitschigen Steinen aus und landet mitsamt Rucksack, in dem auch Bertis Kamera ist, im Wasser.
    Die Stimmung ist aber immer noch super... Das absolute Highlight: als Petra uns auf dem Rückweg irgendwann mitteilt, unser Kapitän habe sich auf der hintersten Sitzbank zum Trocknen ausgezogen und sitze nun splitterfasernackt da hinten. Wir können nicht mehr vor Lachen und hoffen fast schon auf eine Polizeikontrolle, die aber leider nicht kommen will.
    In den darauffolgenden Tagen nimmt dieses Mal Bertis Kamera ein mehrtägiges Reisbad, während mein Reisepass sich die Sonne auf den Pelz scheinen lässt. Er hat zwar nun etwas Ähnlichkeit mit einem Grünkohl, aber immerhin sind die meisten Stempel noch gut zu erkennen.

    Am Abend nimmt Patrick uns noch mit zu einer
    Reggae Party im Ort... Obwohl Party wohl eher nicht die richtige Bezeichnung ist.
    Wir stehen vor einer kleinen Holzbaracke, die als Bar dient. Neben einem kleinen Laden für Handyhüllen und sonstigem Zubehör hat ein DJ sein Equipment aufgebaut. Er geht mega ab, springt herum, betätigt sämtliche Effektknöpfe und schreit in bester Dancehall MC Manier Wörter wie "Bomboklaa" ins Mikro. Rundherum stehen ca. 10-15 Leute meist Männer und fast alle jeder für sich, tanzend, wippend oder einfach nur zuhörend.

    Auf meine Frage, warum sich niemand unterhält erklärt Patrick, dass sich doch alle kennen würden und einfach nur herkommen, um die Musik zu genießen. Auch ein Konzept für Parties...

    Ich lerne noch einen alten Reggae Veteranen kennen, der vor 20 Jahren Reggae Parties in Münster veranstaltet hat und mir aufträgt ich solle bitte seine Frau Angelika Miller anrufen und ihr schöne Grüße ausrichten von ihm, wenn ich wieder Zuhause sei. Eine Nummer habe er nicht und er habe sie auch seit Jahren nicht gesprochen... Aber ich würde mich bestimmt gut mit ihr verstehen :) Ich verspreche, es zumindest zu versuchen!

    Bevor wir an Tag 3 den nächsten Wasserfall ansteuern, fahren wir die Largyalo noch schnell raus in der Bucht vor der Marina und gehen dort vor Anker, da die Marina auf Dauer doch recht teuer ist. Als wir gerade los wollen merkt Berti gerade noch rechtzeitig, dass der Anker nicht hält und wir kurz davor sind ein anderes Boot zu rammen. Ich hole Petra, die schon an Land ist, eilig mit dem Dinghi zurück zur Largyalo und wir setzen den Anker neu. Der Wind hat kräftig zugenommen. Berti bleibt daher lieber auf dem Schiff und kann leider nicht mit zu unserem zweiten Ausflug.
    Wir fahren dieses mal also ohne (nackten) Kapitän auf der zweiten Rückbank zu den Nonsuch-Falls. Dort angekommen wundern wir uns etwas über die gesalzenen Eintrittspreise. 8 US Dollar pro Person, für den kurzen Walk zum oberen Teil des Wasserfalls. Für den 40-minütigen Walk zum unteren Teil wären nochmal 15 Dollar fällig. Und da haben wir nach Verhandlungen schon die Preise für die Locals bekommen. Dafür ist allerdings auch der Ausblick von oben fantastisch... Man blickt aus dem Loch im Grün, das sich dort auftut, wo der kleine Bach über die Kante strömt, über ein wunderschön grünes Dschungeltal bis zum Meer. Heute sind übrigens alle komplett für Platzregen, Flussdurchquerungen und sonstige nassen Angelegenheiten ausgestattet... Profis halt, wir sind ja lernfähig!

    Nur das heute kein Tropfen fällt und auch der Fluss eher ein Rinnsal ist. Wir haben Glück, dass wir ein paar kleine Gumpen finden, die genügend Wasser haben um im kühlen Süsswasser planschen zu können.
    Nach der obligatorischen Insta-Fotosession machen wir auf dem Rückweg noch einen Stop am wunderschönen Winifred-Beach... wir haben leider nicht herausfinden können wer dieser Winifred war.

    Am Abend nimmt Patrick uns mit auf ein absolutes Schmankerl... Den Vinyl Sunday! Jeden Sonntag legen lokale Reggae-Enthusiasten ihre Vinyl-Sammlungen auf. Es läuft ähnlich wie am Vorabend, allerdings alles eine Nummer größer... Die Leute sind mega offen, wir werden herzlich aufgenommen.
    DJ Dignitary Stylish (aka Richard), den wir am Vorabend schon kennengelernt haben stellt uns allen möglichen Leuten vor. Unter anderem DJ Yellow Culture, der uns begeistert von seiner kleinen Farm und vegetarischer (natural) Ernährung berichtet und uns gleich mal ne Flasche selbst produzierte Chilisauce verkauft. Dazu schenkt er uns selbst angebaute Kräuter und sonstiges Rauchwerk.

    Herrlich diese Insel... Lauter tiefenentspannte Menschen und eine wunderbare Natur!
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  • Day 12

    Wah Gwaan! Welcome to Jamaica!

    June 3, 2022 in Jamaica ⋅ ⛅ 29 °C

    Nur noch eine Nachtfahrt und wir sind in Jamaika! Als ich Silke um 2 Uhr von ihrer Wache ablöse, sieht man bereits die ersten Lichter an der Küste und man riecht sogar das Land! Es riecht nach Rauch... Und sogar irgendwie würzig, als ob jemand nebenan ein leckeres Curry zubereitet.

    Ich übernehme auch Sannas Wache, ich fühle mich fit und das ruhige Segeln durch laue Nacht ist wunderschön. Als wir nur noch 5 Meilen vor uns haben wecke ich Berti. Wir bergen das Großsegel,um langsamer zu werden... Es lief so gut in der Nacht,dass wir nun "bremsen" müssen, um nicht schon im Dunkeln anzukommen.

    Im Morgengrauen sind nun bereits die ersten Hügel und sogar richtig hohe Berge dahinter erkennbar. Trotzdem lege mich nochmal hin und wache erst auf, als wir bereits im Hafen von Port Antonio einlaufen.

    Eine überraschend schöne Marina, ausser uns liegen nur 4 andere Schiffe hier. Kein Rummel, die Bucht ist wunderschön und um uns herum sprießt das Grün! Im Hintergrund sind die Blue Mountains zu sehen, dem Ort wo der teuerste Kaffee der Welt wächst. Und auch wenn es wie ein Klischee erscheint, in der Ferne wehen tatsächlich schon die ersten Reggae-Klänge zu uns herüber.

    Wir hissen die gelbe Quarantäne-Flagge... Nicht weil, wir Corona oder die Pest an Bord haben, sondern um dem Zoll und der Immigrationsbehörde zu signalisieren, dass wir gerne in Jamaika "einklarieren" möchten.
    Nun heißt es erstmal warten, bis die unterschiedlichen Behörden zu uns an Bord kommen. Und auch diesbezüglich werden wir positiv überrascht. Alles läuft freundlich, zügig und sehr organisiert ab. Zuerst kommen zwei Herren von den Departements Landwirtschaft und Gesundheit, kurz darauf der Zoll, woraufhin wir uns bereits an Land gehen dürfen und den marinaeigenen Pool und Strand besuchen können. Im Laufe des Tages bekommen wir dann auch die Einreisestempel und sind nun offiziell in Jamaika angekommen.

    Eine Wohltat nach den leider weniger guten Erfahrungen in der Dominikanischen Republik.
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  • Day 10

    3 Tage auf See

    June 1, 2022, Caribbean Sea ⋅ ⛅ 28 °C

    Um 2 Uhr nachts geht es los, Berti holt uns alle aus den Kojen, jeder bekommt eine Aufgabe, die beiden Anker lichten, Ausschau halten nach den zahlreichen Fischerbojen, damit diese sich nicht in den Schrauben verfangen und, nachdem wir weit genug draussen sind, den Spinnaker setzen. Danach dürfen wir wieder in die Kojen, Berti übernimmt die erste Wache. Normalerweise wird er eigentlich nicht für Wachen eingeteilt, da er eh durchgehend auf Standby ist und jeden Moment für verschiedensten Sachen aus seiner Koje geholt wird. Mehr als 1-2 Stunden Schlaf am Stück sind da für ihn nur selten drin! Das schwere Los des Kapitäns! ;)

    60 Stunden segeln liegen vor uns, zum Glück haben die beiden Möritze den Autopilot wieder flott gekriegt (OK, ausser aufschrauben, ein paar korrodierte Kontakte mit Alkohol säubern und wieder zusammenbauen war nicht erforderlich... Aber trotzdem ein schönes Erfolgserlebnis). So sind dann die Wachen meist sehr entspannt. Vor allem die Wachen bei Nacht kann man richtig genießen, denn selbst im T-Shirt ist es nachts angenehm warm. Ganz allein im Dunkeln an Deck den Sternenhimmel bewundern und den Wind um die Nase spüren. Ab und zu den Horizont nach anderen Schiffen absuchen, Geschwindigkeit, Wind und Segel checken und dazu ein Hörbuch hören oder einfach nur den Wellen zuhören oder das Leuchtplankton bewundern! Herrlich!

    Tagsüber ist es hingegen oft sehr heiss und trotz Sonnensegel und stetem Wind ziemlich anstrengend. Auch sieht man tagsüber die Ausmaße der Braunalgenplage... Ganze Teppiche von Braunalgen die wir unterwegs. Es gibt eigentlich kaum Momente wo wir keine Algen sehen. Auch MoGrei ist verzweifelt... Die Algen machen es fast unmöglich, während der Fahrt die Angel auszuwerfen. Spätestens nach 2 Minuten ist der Köder in einem kiloschweren Algenbündel verschwunden.

    Susanna ist es dank Pflaster gegen Seekrankheit nicht mehr so übel wie am Tag der überstürzten Abfahrt von Boca Chica, aber man merkt ihr an, dass die Hitze sie ziemlich mitnimmt. Immerhin können wir uns mit einem Eimer ab und zu eine kühlende Meerwasserdusche an Deck holen.
    Da wir gen Westen segeln zieht uns der Spinnaker nicht nur mit 6 Knoten recht flott übers Wasser... Am Nachmittag spendet er uns auch noch angenehm kühlenden Schatten! Je tiefer die Sonne sinkt, desto angenehmer wird es auch wieder sich an Bord aufzuhalten.
    Als Petra uns kurz vor Sonnenuntergang plötzlich mit Bob Marley aus der Boom Box und einem eisgekühlten Cocktail überrascht, ist der der Segeltraum wieder perfekt! Es gibt tatsächlich eine Eismaschine an Bord und Petra zaubert aus frischer Ananas, Orange und Limette, Kokosnussmilch, etwas Muskatnuss und viel braunem Rum einen exzellenten Sundowner.

    Wir halten uns übrigens fern von der haitianischen Küste und fahren nachts ohne Beleuchtung. Die Dominikanische Armada auf der Isla Beata hat uns zwar versichert, dass es momentan keine Probleme gebe... aufgrund einer Vielzahl von Kommentaren in diversen Foren über Piraterie in Haiti wollen wir aber lieber auf Nummer sicher gehen. Alle Wachen in der Nacht schauen immer mit einem etwas mulmigen Gefühl, ob sich aus Richtung der Küste vielleicht Boote nähern... Aber den einzigen Sichtkontakt haben wir zum Glück nur mit Tankern und Containerschiffen.
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  • Day 8

    Isla Beata - unverhofft kommt oft

    May 30, 2022 in Dominican Republic ⋅ ⛅ 28 °C

    Endlich Ruhe! Keine Wellen und kein Schaukeln mehr. Endlich Erholung.
    Wir sind im Lee der Isla Beata geschützt vor den Wellen und es weht nur noch eine leichte Brise.

    Wir brauchen zwar etwas bis wir zwei Anker so in dem harten Korallensand platziert haben, dass sie uns sicher an Ort und Stelle halten, aber dann können wir uns entspannen, schwimmen gehen und den Abend genießen. Wir beschließen den ganzen nächsten Tag hier zu verbringen, nochmals ein paar Reparaturen vorzunehmen und Kräfte zu sammeln bevor wir dann ca 120 Stunden bis nach Jamaika durchsegeln.

    Die Aussicht auf einen ruhigen Tag mit Schnorcheln im glasklaren Wasser und einer Erkundung der unbewohnten Insel hebt die Stimmung bei uns allen nochmals an.
    Und tatsächlich, die Insel ist ein Traum. Bevor wir jedoch unsere "Freizeit" geniessen dürfen, stehen noch einige Arbeiten an, die erledigt werden wollen.

    Am Tag zuvor ist uns eine Leine vom Lazy Bag (einem Sack, in dem das Großsegel verstaut ist, solange es nicht benutzt wird) oben am Mast gerissen. Silke, die leichteste von uns allen, wird in einem umfunktionierten Gleitschirmgurt am Mast hochgezogen und muss dort eine neuen Verbindungsknoten stecken. Auch der Tiefenmesser war Tags zuvor ausgefallen und wir müssen den Echolotgeber am Unterwasserschiff sowie die Kabelverbindungen checken. Und endlich schaffen wir es auch mit vereinten Kräften die Absenkvorrichtung der Schiffsschrauben wieder gängig zu machen. Diese hatte bisher geklemmt, sodass die Propeller bei Fahrt unter Segel im Wasser bleiben mussten, was uns einerseits Geschwindigkeit gekostet und gleichzeitig ziemlichen Lärm verursacht hat.

    Als wir gerade ein paar Fischern einen Teil ihres Fangs abkaufen, kommt wie schon fast erwartet auch die Armada wieder zu uns. Sie verjagen die Fischer, und fragen uns nach den Papieren und warum wir hier ankern, obwohl wir doch eigentlich auf dem Weg nach Jamaika sind. Zum Glück sind sie dieses Mal recht nett und lassen die Reparaturen als Grund gelten. Nach einem kurzen Schwätzchen bei kalten Getränken an Bord und mit zwei alten Seilen und einer Flasche Rum verschwinden sie wieder und lassen uns danach in Ruhe.

    Nach getaner Arbeit machen wir uns zu viert auf zur Insel. Wir haben von Bord ein paar hohe Felsklippen ausgemacht, die wir uns anschauen wollen. Unter Wasser sehen wir nicht nur riesige Einsiedlerkrebse, Langusten, Rochen, Kofferfische, Feuerfische und einen Aal, sondern finden auch mehrere Höhlen und Grotten, deren Eingänge teilweise nur knapp unter dem Wasser liegen, die aber mit ein paar Metern klettern und tauchen einigermaßen gut zugänglich sind... Die Stimmung im Inneren haut uns um! Alles leuchtet in schönsten Türkis- und Blautönen! Wie gut, dass Silke ihr wasserfestes Handy im Drybag mitgenommen hat!! Als uns auf dem Rückweg sogar noch ein 1,5 Meter langer Leguan vor die Nase läuft ist der Tag perfekt!
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  • Day 7

    Plötzlich auf See - erster Härtetest

    May 29, 2022, Caribbean Sea ⋅ ⛅ 27 °C

    Nachdem der Aufbruch von Boca Chica so überstürzt erfolgen musste, muss bei der Crew erst noch die Erkenntnis einsinken, dass wir nun mind 24 Stunden auf See sein werden, vielleicht sogar 3,5 Tage, sollte ein Zwischenstopp vor der Isla Beata nicht mehr möglich sein. Offiziell dürfen wir zwar trotz bereits erfolgter Ausreise auch im Gebiet der Dominikanischen Republik noch für Ruhepausen vor Anker gehen, aber nach den bisherigen Erfahrungen trauen wir der lokalen Armada so einiges zu. Daher wollen wir uns lieber nicht zu früh freuen.

    Überrascht werden wir nicht nur davon, dass plötzlich die erste längere Überfahrt ansteht, sondern auch von den Bedingungen, die draussen herrschen!
    Wir schauen uns gerade noch die riesigen Containerschiffe an, die hier in den Hafen manövriert werden, sowie ein paar Surfer, die hier erstaunlich gute Wellen surfen (ich ärgere mich natürlich, dass ich am Morgen nicht meinem Gefühl gefolgt bin, mir den Spot mal näher anzuschauen!)... Da werden wir schon von der ersten Welle erwischt, die an Deck spritzt. In der Eile haben wir Sonnensegel, unsere Wäsche, die in der Sonne trocknet, Fender, Hängematten, Gartenstühle und Co nicht rechtzeitig verstauen können. Das holen wir nun nach bei 2 Meter Wellen von vorn. Auch das Briefing der Crew sowie die Einteilung der Wachen erfolgt jetzt. Aber auch wenn wir alle etwas kalt erwischt wurden und uns noch etwas an diese neuen Bedingungen "akklimatisieren" müssen, merken wir schnell, dass dies für Petra und Berti alles reine Routine ist. Berti steuert, Petra zaubert in der Küche trotz kräftigem Geschaukel ein leckeres Abendessen...

    Wir segeln nun in die Nacht hinein... Was sich so schön und chillig anhört, ist allerdings alles andere als angenehm und ganz anders als bei der ersten längeren Fahrt am Tag zuvor, wo wir mit dem Spinnaker und relativ kleinen Wellen extrem gemütlich unterwegs waren. Jetzt haben wir hohen Wellengang und die Segel knallen. Der achterliche Wind ist anspruchsvoll und dreht immer wieder plötzlich, sodass Berti von den Wachen dauernd aus seiner Kabine geholt werden muss, um die Segel neu zu trimmen.
    Bei uns in der Kabine ist es ziemlich laut, da die Wellen von Backbord immer stark gegen unseren Steuerbordrumpf schlagen. Dazu ist's stickig... wir müssen alle Luken schließen, da immer wieder Wellen von unter Deck hoch spritzen.

    Der Sternenhimmel allerdings ist genial, obwohl wir noch immer recht nah zur Küste segeln und die Instrumente leuchten. Und je mehr wir uns an das Schaukeln und Rumpeln gewöhnen, desto mehr können wir das Abenteuer geniessen auf See zu sein, nach anderen Schiffen Ausschau zu halten, den Kurs zu halten, die Segel zu trimmen und unserem nächsten Ziel langsam aber sicher, nur mit der Kraft des Windes näher zu kommen!
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