Nicaragua
Departamento de Estelí

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Travelers at this place
    • Day 228

      Nicaragua Border und Esteli

      August 13, 2023 in Nicaragua ⋅ ☁️ 28 °C

      Am Sonntagmorgen, des 13. August fuhr ich nochmals anderthalb Stunden von der Stadt Choluteca bis zur honduranisch-nicaraguanischen Grenze, an den Grenzübergang zwischen San Marcos de Colón und El Espinosa. Die Ausreise aus Honduras verlief zügig und problemlos. Ich ging zuerst zur Immigration, wo ich mein Visa auflöste und dann weiter zum Aduana, wo es die temporäre Einfuhr vom Auto (TIP) zu annullieren galt. So einfach und unkompliziert wie ich eingereist war, reiste ich auch wieder aus. Ich fuhr zur Grenze nach Nicaragua, wo man mir erst einmal ein abgestempeltes Formular für den Isuzu in die Hand drückte. Zur Immigration und zum Zollamt war es noch ein ganzes Stück weiter. Da nichts angeschrieben war, fuhr ich an einigen parkenden Lastwagen, die in Zentralamerika überdimensional groß sind, vorbei und das war falsch. Eine Grenzhelferin hatte das wohl beobachtet und kam hinterher. Ich zirkulierte wieder zurück und parkte vor einem blauen Gebäude, in welchem sich Immigration und Aduana (Zollamt) befanden. Obwohl Sonntag war und ich mit weniger Zeit für die Einreise gerechnet hatte, musste ich für den gesamten Prozess 3 Stunden aufbringen. Bei der Immigration teilte man mir nach einiger Zeit und Begutachtung meines Passes mit, dass ich erst das TIP fürs Auto machen solle und danach wieder zurück kommen dürfe. Warum, war mir nicht ganz klar. Ich stellte mich also mit etwa 20 gut beleibten, zentralamerikanischen Lastwagenfahrern in eine Reihe und wartete, bis ich das Auto anmelden konnte. Zum Teil waren sie respektlos, drängelten sich vor, womit ich sie gerne verbal konfrontierte. Dies amüsierte andere Fahrer wieder, mich nervte es nur. Nachdem ich die geforderten Unterlagen abgegeben hatte, fuhr ich mit dem Isuzu zu einem Fahrzeugscanner, anschließend checkte eine Polizistin den Inhalt meines Wagens und dann ging es erneut zum Zollamt. Auf meinem Einfuhrformular waren bereits mehrere Stempel und es kamen noch einige hinzu. Als der Zollbeamte den Vorgang endlich abgeschlossen hatte, ging ich zurück zur Immigration. Die Beamtin verhielt sich wieder sehr merkwürdig und zögerlich. Schließlich „durfte“ ich aber meine USD 15 Einreisegebühr bezahlen und bekam auf Papier mein Visum für ca. 4 Wochen (die Zeit, die von meinem 90-Tage-Visa für Guatemala, El Salvador, Honduras und Nicaragua noch übrig war) genehmigt. Ich war erleichtert und mein Durchhaltevermögen hatte sich bezahlt gemacht. Den Zettel mit den vielen Stempeln musste ich beim letzten Grenzposten abgeben und dann ging die Reise weiter nach Somoto, in die erste Stadt nach dem Grenzübergang ganz in der Nähe des Somoto Canyons, für den ich mir leider keine Zeit nehmen konnte. Am heutigen Sonntag war es in der Kleinstadt recht schwierig, eine SIM Card zu kaufen und vor allem zu aktivieren. In einem 24/7 Shop half mir jedoch schließlich eine sehr nette Dame dabei und nach längerem erfolglosen Umherirren in der Stadt, war ich überglücklich.

      Nachdem ich in dem Laden noch ein paar Grundnahrungsmittel gekauft hatte, konnte ich endlich zu meiner eigentlichen Destination, in die Stadt Esteli weiterfahren. Das Navigieren funktionierte mit den mobilen Daten, die ich kurz zuvor gekauft hatte, super. Für die 71km benötigte ich etwa 1.5 Stunden. Das Hostal Rio Piedra hatte ich im Voraus gebucht, da es in und um die Stadt keinen Campingplatz gab, was in Nicaragua so weitergehen sollte. Der Empfang im Guesthouse war sehr herzlich, die Einrichtung liebevoll und ästhetisch und die Lage der Unterkunft war absolut zentral. Angenehm an Esteli fand ich auch, dass es nachts abkühlte und ich am frühen Morgen joggen konnte, ohne dass mir nach wenigen Metern schon der Schweiß von der Stirn tropfte. Ich rannte in Esteli also morgens gerne meine 9-10km durchs Zentrum. In der Stadt blieb ich insgesamt 2 Nächte. Primär ging es mir hier vor allem darum, mich nach den anstrengenden letzten Tagen auf den Straßen Honduras‘ zu erholen. Ich brachte mal wieder Wäsche weg, kaufte ein, nahm mir Zeit mit der Besitzerin der Unterkunft in der wunderschönen, sehr gut organisierten und aufgeräumten Küche zu plaudern und ging für überschaubare Streifzüge in die Stadt. Esteli ist vor allem für seine Zigarrenfabriken bekannt, die mich nicht sonderlich interessierten, dafür aber die kreative Streetart um so mehr. Die Wandbilder von Esteli sind wundervoll und es gilt sie zu entdecken und zu bestaunen. Auch laden die zahlreichen Früchte- und Gemüseverkaufsstände im gesamten Zentrum zum Kaufen ein. Bis auf Äpfel und Kiwis wächst in Nicaragua angeblich alles. Die 2 Tage in Esteli haben zu einem entspannten Ankommen im Land beigetragen. Es ist bereits mein dritter Besuch in Nicaragua. Ich freute mich schon auf die Fahrt zu den nächsten Zielen. Am Dienstag, den 15.8. ging es weiter in die Studentenstadt León.
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    • Day 23–30

      Estelí

      May 7 in Nicaragua ⋅ ☁️ 34 °C

      Pasamos una semana en Estelí huéspedes en la casa de la familia de Raití con el privilegio de poder escuchar historias de la revolucion sandinista por sus proprios protagonistas. Por la noche siempre en el bar Famous muy bien recibidos por toda la hinchada de los Kamikaze, mucha fiesta y cubetazos de Toña.Read more

    • Day 114–118

      Weiter geht‘s nach Matagalpa

      March 28 in Nicaragua ⋅ ☀️ 28 °C

      Anders als geplant, ging es schon früher los. Eigentlich wollten wir noch in Ruhe frühstücken und uns dann langsam Richtung Busbahnhof aufmachen. Nachdem ich, trotz mehrmaliger Hinweise von Jasmin, den Feiertag nicht aufm Schirm hatte, wurde mir beim Aufwachen bewusst, dass es vielleicht doch nicht ganz so einfach wird, wie ich mir‘s gedacht hatte. Normalerweise war schon immer ziemlich viel Verkehr auf der Straße und auch Straßenverkäufer hörte man schreien. Heute war nichts, ab und zu fuhr mal ein Auto vorbei oder vereinzelt wurde gehupt… Der Plan mim Frühstücken haben wir dann aufgegeben, sind nur schnell zum Supermarkt und haben uns ne Kleinigkeit gekauft. Gegen 8:45 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Busterminal. Kaum ausm Haus raus, kam auch schon ein Taxi, das uns mitnahm. Vorm Einsteigen noch nach dem Preis gefragt und los ging die Fahrt. Erst noch einen anderen Fahrgast abgeliefert und dann direkt zum Bus. Als wir beim Terminal waren und unsere Rucksäcke in Empfang nahmen, verlangte der Taxifahrer das Doppelte vom eigentlich ausgemachten Preis. Ich hatte keine Lust, mit ihm zu diskutieren bzw. es zu versuchen. Soll er glücklich werden, mit dem erschwindelten Geld…
      Als wir in die Wartehalle kamen, war diese schon gut voll, aber kein Bus zu sehen. Normalerweise wimmelt es nur so, heute waren alle ziemlich entspannt. Ich fragte bei einem Mitarbeiter vom Terminal, ob und wann ein Bus nach Matagalpa kommt. Ohne Punkt und Komma redete er los. Ich verstand nur die Hälfte, das Wichtigste aber hatte ich mitbekommen. Es fährt kein Bus nach Matagalpa. Irgendwas von Managua hat er noch gesagt, aber mehr Infos bzw. Nützliches wusste ich nicht. Ich bin dann nochmal hin und fragte wieder das Gleiche, sagte ihm auch, er solle bitte langsam reden, da mein Spanisch nicht so gut ist. Wirklich interessierte ihn das nicht. Zumindest konnte ich aus ihm jetzt rauskriegen, dass wir mit dem Bus Richtung Managua fahren und in Sébaco umsteigen müssen.
      Jasmin fragte bei einem Taxifahrer, was es nach Matagalpa kostet. Erstes Angebot: 3.000 Córdobas (ca. 80€). Wir lehnten ab, da wir im Internet gelesen hatten, dass das Taxi zwischen 8 und 12€ kosten würde. Ob das natürlich stimmt, weiß ich nicht. Aber der Preis erschien mir schon sehr hoch. Nach 15 Minuten bekamen wir ein neues Angebot, 2.500 C$. Auch das war noch zu viel. 10 Minuten später war der Preis bei 2.000 C$. Wir lehnten erneut ab. Jetzt saßen wir schon fast ne Stunde am Terminal und kein Bus war zu sehen. Mittlerweile wären wir bereit, 1.000 C$ zu zahlen. Unsere Schmerzgrenze war eigentlich 500.
      Auf einmal Aufregung am Bahnhof. Der Bus nach Managua war da. Der Fahrpreis wird eigentlich immer im Bus bezahlt, heute musste man sich das Ticket im Vorfeld kaufen. Aber nicht am Ticketschalter oder so… Der Fahrkartenverkäufer hat sich irgendwo hingestellt und vorm ihm bildete sich eine Schlange. Der Fahrpreis nach Managua waren 110 C$. Mir wurde gesagt, nach Sébaco kostet es 25 C$. Als ich dran war und sagte, dass ich nur nach Sébaco will, wurde ich vertröstet und alle die hinter mir standen konnten ein Ticket kaufen, nur ich bekam keins. Ich fragte immer wieder nach und wurde eigentlich gar nicht beachtet. Irgendwann hieß es dann, ich soll ohne Ticket einsteigen. Ich hab Jasmin zum Bus geschickt und gesagt, sie soll einsteigen. Da wurde sie von anderen Fahrgästen „angegangen“. Ein Taxifahrer machte mir noch ein Angebot über 1.500 C$, als ich auch zum Bus ging. Ich hab mich dann auch rücksichtslos in den Bus gedrückt, sonst würde ich wahrscheinlich heute noch in Esteli stehen. Der Bus war wieder völlig überfüllt. Als der Ticketverkäufer zum Abkassieren kam, wollte er 220 C$ (Fahrpreis für zwei, bis nach Managua). Wir fuhren aber nur ca. 1/3 der Strecke. Ich gab ihm erst 100, als ihm das nicht gereicht hat, nochmal 50 C$. Ohne die Differenz zu fordern, ging er weiter.
      -Das ist nicht das erste Mal, dass wir uns beim Busfahren gefühlt haben, dass wir über den Tisch gezogen wurden. Auch bei manchen Taxifahrten hatten wir das Gefühl, dass es nur darum geht, uns so viel Geld wie möglich aus der Tasche zu ziehen.-
      Das Aussteigen in Sébaco war die nächste Herausforderung. Wie gesagt, der Bus war völlig überfüllt. Die Gänge in den Bussen sind eh sehr eng, jetzt standen die Leute auch noch in den Gängen. An den Haltestellen steigt kein Fahrgast mit aus oder geht auf die Seite/macht sich dünn. Man zwängt sich zwischen den Menschen durch. Erschwert kam noch hinzu, wir mussten unsere Rucksäcke auch noch irgendwie mit aus dem Bus bekommen. Kopfüber musste das dann irgendwie klappen. Geschafft haben wir’s dann schon, aber wie? Keine Ahnung…
      In Sébeco angekommen warteten wir dann ungefähr 30 Minuten bis der Anschlussbus kam. Das war endlich ein „normaler“ Bus und nicht besonders voll. Hier zahlten wir den gleichen Fahrpreis wie die Einheimischen. 50 Minuten später waren wir endlich in Matagalpa. Jetzt mussten wir nur noch unsere Unterkunft finden. Vom Terminal aus war es zu Fuß ca. 20 Minuten. Fast auf Anhieb haben wir‘s gefunden.
      Nachdem wir die Rucksäcke ins Zimmer gestellt hatten, sind wir in ein Café und noch Einkaufen gegangen. Haben uns dann ausgeruht und waren zum Abendessen in einer leckeren Pizzeria.
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    • Day 113

      Esteli - Erholungstag 2

      March 27 in Nicaragua ⋅ ☀️ 28 °C

      Wieder ein etwas ruhigerer Tag, an dem wir ausschlafen konnten. Kurz nach 9:00 Uhr ging’s zum Frühstück. Fast zwei Stunden später waren wir auf dem Weg zu einem weiteren Park, der nur 3 oder 4 Blocks von unserer Unterkunft entfernt war. Er war nicht besonders sehenswert, daneben ist aber gleich das Stadion vom Real Esteli FC. Eine fast rundum erneuerte kleine Arena. Ich wollte, wenn ich schon da bin, zumindest mal kurz ins Innere schauen. Und wie’s der Zufall so will, stand auch ein Zugangstor offen. Wir sind dann reingegangen und in diesem Moment war der Anpfiff von einem Damenfußballspiel. Die ersten 20 Minuten haben wir uns angeschaut und sind beim Stand von 3-0 für Real wieder gegangen. Noch kurz ums Stadion rum bzw. versucht und dann in Richtung Friedhof abgebogen. Da es nicht viel zu sehen gab, sind wir gleich weiter Richtung Parque Central. Auf dem Weg dorthin sind wir an einer Zigarrenfabrik vorbeigekommen und konnten einen kurzen Blick hinein werfen. Ein Stück weiter hat sich Jasmin eine Mango gekauft und am Kiosk an der Ecke gönnten wir uns ein Kaltgetränk. Über die Kathedrale sind wir dann zurück und haben uns ausgeruht. Heute wollten wir unseren Iced Coffee in einem anderen Café trinken. Leider gab es das ausgesuchte Café nicht mehr, so landeten wir wieder im Café gegenüber. Nach unserem Kaffee und ner Kleinigkeit zu essen, sind wir wieder in den Parque Central gegangen. Besonders lange haben wir es heute aber nicht ausgehalten. Zu Hause haben wir dann bisschen unsere Rucksäcke für die morgige Weiterreise und den Rückflug nach München vorbereitet. Zum Abendessen waren wir in einem Café an der Ecke. Der Service war nicht besonders gut, dafür aber das Essen recht lecker. Die Livemusik war ziemlich laut und auch nicht so gut…

      Morgen geht’s im Lauf des Vormittags auf die Reise zu unserer letzten Station (Matagalpa), bevor wir am Montag nach Managua fahren.
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    • Day 112

      Esteli - Erholungstag

      March 26 in Nicaragua ⋅ ⛅ 28 °C

      Ein schnell zu erzählender Tag.
      Beim Frühstück entschieden wir, dass die nächsten beiden Tage zur Erholung dienen sollten. Die beiden Ausflüge, die uns angeboten wurden, entsprachen nicht unserer Vorstellung und der Besuch einer Zigarrenfabrik war uns zu teuer.
      Nach dem Frühstück ging’s zurück ins Airbnb auf die Hängematte und in den Schaukelstuhl. Am Nachmittag wieder über die Straße, in unser (mittlerweile) Stamm-Café zu Kaffee und Kuchen. Gleich im Anschluss auf den Parque Central, Leute beobachten, einfach nur entspannen und noch nen kleinen Kaffee trinken.
      Um den Park sind relativ viele Essensstände, da holten wir uns zwei Fleischspieße, einen mit Reis gefüllten Empanada und einen Melone-Orangensaft zum Abendessen.
      Zurück im Apartment nochmal kurz in die Hängematte und in den Schaukelstuhl, bevor wir dann ins Bett sind.

      Morgen steht auch ein ruhiger Tag bevor. Wahrscheinlich mit ein bisschen mehr Bewegung, aber das sehen wir dann morgen…
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    • Day 111–114

      Reise nach Estelí

      March 25 in Nicaragua ⋅ ☁️ 31 °C

      Auch heute hieß es wieder früh aufstehen. Frühstücken, packen und los…
      Um 8:30 Uhr checkten wir aus und fuhren mim Taxi zum Busbahnhof. Um 9:00 Uhr sollte ein Bus direkt nach Esteli starten. Am Busbahnhof angekommen, gleiches Spiel wie gestern. Immer unterschiedliche Antworten. Einer sagte zu mir, ich solle an einem Stand ne Fahrkarte kaufen. Auf dem Weg zum „Ticketschalter“ (ein Tisch und dahinter ne Tafel) wurde ich von einem anderen abgefangen und sagte, dass wir nach Esteli möchten und fragte, ob der Bus direkt dorthin fährt. Natürlich war die Antwort „ja“. Wir sind ihm dann gefolgt, er hat bisschen Stress gemacht, dass wir schneller machen sollen. Am Bus angekommen, wieder meine Frage: Esteli und direkt? Antwort: nein, direkt nicht, umsteigen in S….. keine Ahnung wo wir umsteigen müssen. Einer sagte dann, er gibt uns Bescheid, wo wir aussteigen müssen. Später, als wir schon unterwegs waren, merkten wir, dass er gar nicht mit fuhr… 😂
      Aus der Parkbucht, aus der der Bus los fuhr, stand San Isidro. Das wäre zumindest schon mal unsere Richtung.
      Kurz vor Abfahrt gab’s eine komische Situation. Ein Mitarbeiter des Busunternehmens und eine Essensverkäuferin haben sich gegenseitig die Ellbogen in den Rücken gerammt und sie hat ihm auch noch auf den Kopf geschlagen. Als er dann aus dem Bus ausgestiegen ist, hat er noch die Geste „ich schneid dir den Kopf ab“ gemacht. Später auf der Fahrt, haben sich dann auch zwei andere Verkäufer/in ein Wortduell geliefert. Von dem her, war es eine sehr „unterhaltsame“ Fahrt, der Rest war eher anstrengend. Wieder sehr eng, keine Beinfreiheit, der kleine Rucksack ständig auf den Oberschenkeln und unbequeme Sitzbänke.
      Ich hab unsere Route auf dem Handy mitverfolgt, damit wir nicht komplett in eine andere Richtung fahren. Und es sah wirklich so aus, als ob wir nach San Isodro fahren. Nur einmal bog er rechts ab, aber auch nur, um dort ein kleines Dorf anzufahren. Der Aufenthalt dort war keine drei Minuten. In der Zeit stieg der halbe Bus, samt dazugehörigem Gepäck, aus und neue Fahrgäste mit Gepäck zu. Die weitere Fahrt ging dann ohne größere Umwege weiter. In San Isidro angekommen, sagte uns der Busfahrer, dass der gelbe Bus nach Esteli fährt. Aber so gut wie jeder zweite Bus ist gelb… egal, wir sind dann durch eine Tür an die Hauptstraße gegangen, da fuhr gerade ein gelber Bus los. Ich lief hin und klopfte an die Tür. Der Bus blieb stehen und es war der Bus, den wir brauchten. Im vorderen Bereich war er schon gut besetzt, aber alle halfen irgendwie mit, dass wir mit unseren großen Rucksäcken noch rein passen. Eine Dame, die in der ersten Reihe saß, wurde vom Busbegleiter aufgefordert aufzustehen. Jasmin setzte sich ans Fenster. Ich konnte, bevor der Bus seine Fahrt fortsetzte, gerade noch einen Rucksack verstauen. Jasmin hatte den zweiten auf ihrem Schoß. Der Bus rumpelte los. Ich konnte mich noch festhalten und auch die anderen Fahrgäste wurden ein bisschen „durchgeschüttelt“. Einige riefen auch, dass der Busfahrer verrückt sei. Ich dachte, dass sich die Dame neben Jasmin setzen wird und blieb deshalb stehen. Der Busbegleiter gab mir aber das Zeichen, dass ich mich hinsetzen soll. Jetzt saßen wir eingepfercht, mit Rucksäcken und Handtasche auf den Oberschenkeln, in der ersten Reihe. Es war schon sehr interessant, das ganze Treiben (Ein- und Ausstieg) aus nächster Nähe zu beobachten. Gut 45 Minuten später waren wir dann am Ziel. Unsere gebuchte Unterkunft liegt sehr zentral und der Busbahnhof ist knappe 3 km außerhalb. Wir haben uns von einem Taxi in die Nähe des Airbnb fahren lassen. Die letzten 50 Meter gingen wir zu Fuß. Nachdem wir die Schlüssel für die Unterkunft bekommen hatten, sind wir erstmal was Essen gegangen und danach auf nen Iced Coffee. Den weiteren Tag haben wir gemütlich auf unserer Terrasse in der Hängematte und im Schaukelstuhl verbracht. Später sind wir noch in ein Tourbüro gegangen und haben uns über mögliche Ausflüge erkundigt. Überzeugt hat uns keiner von den angebotenen. Wir wollten uns später beim Abendessen Gedanken machen, ob wir einen Ausflug buchen. Den Spätnachmittag haben wir im Parque Central mit Leute beobachten verbracht. Beim Abendessen haben wir noch keine endgültige Entscheidung getroffen, ob wir nun einen Ausflug machen oder nicht.
      Für morgen ist erstmal nix auf dem Plan…
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    • Day 480–481

      Miraflores

      December 1, 2023 in Nicaragua ⋅ ☀️ 22 °C

      Warum wir genau nach Miraflores gingen, weiss ich eigentlich nicht. Aber das weiss ich nie so genau. Momentan reise ich vor allem mit und beteilige mich nicht so aktiv in der Reiseplanung. Ich kann ja dann wider anschauen was ich will, wenn wir alleine sind.
      Nun jedenfalls sind wir nach Miraflores in eine hübsche Unterkunft, voller kleiner Bungalows mitten in einem überwachsenen und verwunschen anmutenden Garten, der einer Deutschen gehört. Das beste waren aber sicherlich die fünf kleinen Hundewelpen dort.
      Monika und Heinz sind da noch auf die Suche nach einem Wasserfall und haben noch eine Wanderung gemacht. Ich aber blieb in der Unterkunft und habe nicht viel von der Umgebung gesehen, mal abgesehen davon, was ich vom Auto aus sah.
      Die Umgebung ist vor allem für den Tabakanbau und die malerische Landschaft, die von Hügeln und Tälern geprägt ist, bekannt. Doch auch die kühleren Temperaturen locken die Touristen in dieses Gebiet.
      Wir verbrachten also eine Nacht da. Dann ging es weiter nach Selva Negra
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    • Day 479–481

      Estelí

      November 30, 2023 in Nicaragua ⋅ ⛅ 26 °C

      Nach dem Strand sind wir nach Estelí hoch gefahren. Die Stadt war echt nichts spezielles, doch nach der ersten Nacht fuhren wir zum Somoto Canyon und machten dort eine 6-stündige Tour. Das war echt ein Highlight. Die Landschaft so hoch im Norden von Nicaragua ist anders, als wir es bisher von Mittelamerika kennen und hat mich eher and Ecuador erinnert. Die natürliche Schönheit des Canyons, der Teil des längsten Flusses von Zentralamerika ist, dem Rio Coco, ist atemberaubend. Die spektakulären Felsformationen, die türkisfarbenen Wasserbecken und die engen Schluchten vereint mit dem dichten grün der Pflanzen machen diesen Ort so speziell.
      Während sechs Stunden liefen, schwammen und sprangen wir also den Canyon herunter. Wobei ich der einzige zu sein schien, der wirklich Spass am springen hatte. Jedenfalls wollte mich nur ein Franzose auf den 12 Meter hohen Felsen begleiten, um herunterzuspringen. Als wir dann oben war, war es sich aber auch nicht mehr so sicher. Doch er sprang dann doch noch... Wieder herunterklettern wäre wohl auch schwieriger gewesen.
      Gegen den Schluss haben wir dann alle noch etwas gefroren, da das Wasser kälter wurde und die Sonne weg war. War auch ganz schön, mal wieder ein bisschen zu frieren.
      Dann gab's noch Essen und schon waren wir wieder auf dem Weg nach Estelí.
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    • Land der Vulkane & Seen ...

      July 14, 2022 in Nicaragua ⋅ ⛅ 22 °C

      ...und Ortega und Che.

      Heute haben wir viel vor und nutzen die Zeit. Wir besuchen einen Vulkan. - ein Novum für mich! Tip von Kevin: Volcan Masaya; ist zwar nicht der höchste, aber der einzige, wo man mit dem Auto bis zum Krater hochfahren kann. Beeindruckend: abends soll man im für mich überraschend tiefen Krater auch noch glühende Lava sehen und permanent entweicht Dampf. Auch der anschliessende Museumsbesuch bringt mir viel: die ganze Ebene im Bereich Managua-Granada liegt im Bereich eines ganz grossen Kraters und wir haben nur zwei (sehr eindrückliche) Schlote gesehen.

      Wir durchfahren Managua: Die Hauptstadt kommt uns etwas retortenhaft vor und unübersehbar "sozialistisch": breite, repräsentative Strassen führen ins Regierungsviertel und weiter in ein unglaublich grosszügiges Feriengebiet. - menschenleer - Unweigerlich denke ich an die Ferienanlagen der DDR auf Rügen. Im Zentrum werden jede Menge T-Shirts mit Sujets aus Zeiten der Revolution zum Kauf angeboten. Neben Präsident Daniel Ortega sind immer auch Hinweise auf Zusammenarbeit mit Venezuela, Kuba, Türkei, ... zu sehen.

      Das heutige Ziel ist, letztmals für die nächsten Tage die wunderbare Beach am Pazifik zu besuchen. Wir finden den von uns vorgesehenen Standplatz bei einem Hostel südlich Leon als geschlossen und fahren nochmals eine Stunde zurück zu einem grossen Salzgewinnungs-Gebiet zum Hostel "Los Cocos". Hier müsste es sein: wir steigen aus und ein junger Mann bestätigt: Claro, hier könnt ihr übernachten. Er führt uns zu Ernesto, der sich kaum von seinem Bett erheben kann, uns jedoch herzlich willkommen heisst: Ein spezieller Ort, wir fühlen uns jedoch sicher in der umzäunten Liegenschaft und neben dem grössten Pool der Welt: dem Pazifik unmittelbar vor uns.

      Kurzes Morgenessen und schon sind wir fort in Richtung Gebirge. Wir wollen dem feuchtheissen Klima für einige Tage entfliehen. Wir fahren auf guter Strasse durch eine ganze Vulkankette (Volcan Cerro Negro und seine Nachbarn) und gut bestellte Felder (Reis, Zuckerrohr, Gemüse...) nach Esteli, wo wir nach einigem Suchen (...es ist hier nicht sooo einfach) einen Standplatz bei einem ehemaligen Hotel finden: Seguro und gut für zwei Tage ...und das eine Hotelgebäude von einer schweizerischen "Mission" gemietet, die landwirtschaftliche Ausbildung für Nicaraguensis anbietet. - Wir geniessen den Spaziergang in die Stadt und den "Ruhetag" und besprechen die Route der nächsten paar Tage durch Honduras.
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    • Day 117

      Rolle das Blatt

      June 29, 2022 in Nicaragua ⋅ ☁️ 22 °C

      In Estelí haben wir eine Nacht verbracht. Wir haben uns ja vorgenommen, nicht zu schnell zu reisen und uns auch Mal die eher untypischen Reiseziele anzusehen. 😇
      Wir suchten uns vor Ort eine billige Unterkunft und erkundeten die Stadt.
      Schön war es definitiv nicht, dafür aber authentisch. 😉
      Die Gegend ist bekannt für seine Tabakfelder und die dazugehörige Zigarrenproduktion, so machten wir uns auf die Suche nach einem Unternehmen, wo wir Mal ein bisschen reinschauen dürfen.
      Das wurde schwierig als gedacht. Wir fragten uns durch, wurden abgewiesen oder gerne auch in eine andere Richtung geschickt. 🤷‍♀️🤷‍♂️
      Ein netter Mann, der seine riesige Zigarre auf Lunge rauchte, liess uns kurz in den Fabrikationsraum.
      Dort sah es aus wie in einem Klassenzimmer mit acht Schulpulten, wo jeweils zwei Leute sassen. Die eine Person hat grosse Tabakblätter zu Rollen vorgerollt, die andere Person hat das Innenleben der Zigarre mit einem Tabakblatt eingerollt.
      Das ganze blitzschnell und unter Aufsicht des rauchendes Chefs, der uns nach einigen Minuten wieder rausgeschickt hat. 😶‍🌫️
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    You might also know this place by the following names:

    Departamento de Estelí, Departamento de Esteli

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