Peru
Chullune

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Travelers at this place
    • Day 220

      Übernachtung auf den Floating Islands

      May 4 in Peru ⋅ ⛅ 12 °C

      Ein neues Land: Wir verlassen Bolivien und fahren weiter nach Peru.
      Auf dem Titicacasee vor der Küste bei Puno leben noch ca. 3000 Nachfahren der Uro auf 200 schwimmenden Schilfinseln. Jeweils eine Familie mit zT mehreren Geschwistern lebt auf einer Insel, früher vom Fischfang und der Entenjagd, heute vermehrt vom Tourismus. Statt nur eine Besichtigungstour zu machen, beschließen wir, eine Nacht auf einer Floating Island zu Übernachten. Über iOverlander bekommen wir den Kontakt zu Felix. Sein zwölfjähriger Sohn holt uns mit dem Motorboot ab und bringt uns zu seiner Insel. Dort betreibt die Familie mehrere kleine Hütten, in denen sie Touristen beherbergen. Die Insel gehört seit mehreren Generationen der Familie und muss ständig mit neuem Schilf erhalten werden. Sie ist mit Solarpaneln, Solarthermie und Trockentrenntoiletten komplett autark.
      Wenn Boote vorbeifahren, schaukelt die ganze Insel leicht. In Ermangelung einer Heizung bekommen wir mehrere dicke Decken und beim Zubettgehen noch zwei warme Bettflaschen.
      Am nächsten Morgen nach dem Frühstück gibt uns Felix noch eine 2.5 stündige Bootstour durch das Dorf, in der wir einiges über die Geschichte und Kultur der Uro lernen. Das ganze schwimmende Dorf ist selbstverwaltet, es gibt Kindergarten und Schule. Einmal im Monat treffen sich die Ältesten aller Inseln und entscheiden über die Belange des Dorfes. Wenn man Ärger mit dem Nachbarn hat, schleppt man seine Insel einfach an einen anderen Platz. Wenn Geschwister ihre eigenen Familien gründen wollen, wird die Familieninsel einfach mit einer großen Säge geteilt.
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    • Day 64

      Amantani et îles Uros

      May 2, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 4 °C

      Réveil chez Isaac ce matin avec vue sur le lac, trop beau ! 😍
      Petit déjeuner avec lui, accompagné d'une tisane eucalyptus, coca et muna (très bon pour l'altitude). Il nous explique comment fonctionne cette île (de tout de même 4000 habitants). Tous parlent quechua et sont là depuis qu'ils sont nés !
      Ils existe différentes communautés sur l'île, il y a toujours une partie où l'agriculture est au repos, les autres parties cultivent certains produits et ça tourne chaque année. Ils nous a montré ce qu'il cultive, pommes de terre, fèves, quinoa, oca (mélange entre pomme de terre et patate douce) etc et nous avons pu goûter tout ça dans ses repas !
      Le matin c'est petite randonnée pour aller voir les temples Pachamama (terre mère) et Pachatata (terre père) en haut de l'île. Isaac nous donne à chacune une petite branche de muna avant de partir, rien qu'à l'odeur elle a des bienfaits ! Nous avons de la chance car Isaac n'habite pas sur la partie touristique de l'île, nous ne croisons donc que des locaux.

      Notre but est ensuite d'aller voir les îles Uros avant de retourner sur Puno. Après le repas du midi, Isaac et son voisin nous conduisent au port sur leur moto (première fois pour Pauline 😬) pour que nous ne rations pas le bateau ! 🏍️ Il nous amène à Walter, qu'il connait bien, le capitaine du bateau et c'est parti pour 2h30 jusqu'au îles Uros ! 🛥️
      Arrivées sur une des îles, c'est la famille de Ronan qui nous prend en charge et qui nous explique comment sont construites ces petites îles flottantes. La sensation de marcher sur des branches de roseaux est très bizarre ! Ronan nous fait ensuite faire un tour des îles Uros sur sa "Mercedes-Benz", son bateau fait de roseaux 😁
      Après tout ça comme le soleil se couche (beaucoup trop) tôt ici, il nous ramène au port proche de Puno où nous prenons un bus direction l'auberge.
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    • Day 372

      Islas flotantes de los Uros

      November 22, 2023 in Peru ⋅ ☀️ 16 °C

      Morgens buchen wir bei Yordi eine private, authentische Tour zu den Uros Inseln und wenig später sitzen wir schon im Boot. Die Uros sind ein indigenes Volk, das auf ca. 120 schwimmenden Inseln im Titicacasee lebt, welcher der größte See Südamerikas und der höchste kommerziell schiffbare See weltweit (3.812m ü.NN.). Ursprünglich dienten die Inseln der Verteidigung, da sie im Falle einer Bedrohung einfach verlegt werden konnten.

      Zuerst fahren wir nach Suma Marka, was so viel bedeutet wie "schöner Ort". Das ist die Insel von Yordi und seiner Familie. Rosa und Melinda erzählen uns zunächst auf Spanisch (untereinander wird auch hier Aymara gesprochen), wie die Inseln gebaut werden - nämlich alles (Inseln, Häuser, Boote) aus Totora Wurzeln und Schilf. In der Regenzeit werden die Wurzelblöcke aus dem See heraus gestochen und später mit Eukalyptuskeilen und Seilen zu sogenannten Khili-Paletten zusammengebunden. Sobald sich die Wurzeln miteinander verbunden haben, werden über einen Monat lang jeden Tag Schichten aus Totoraschilf darauf gelegt. Und selbst wenn die Insel einmal fertig ist, muss alle paar Wochen ausgebessert und nachgelegt werden, da das Schilf schnell verrottet.

      Anschließend dürfen wir eine kleine Hütte betreten, viel mehr als eine Matratze liegt nicht darin. Seit 10 Jahren erst hat jede Hütte ihr eigenes kleines Solarpanel, vorher gab es keinen Strom. Total faszinierend einen Einblick in die so naturnahe Lebensweise der Uros zu bekommen, wobei die meisten mittlerweile hauptsächlich auf dem Festland wohnen. Fürs Foto dürfen wir noch schnell in eine typische Tracht schlüpfen und danach fahren wir mit dem "Mercedes Benz" weiter zu einer zweiten Insel, die Touri-Insel. Wahrscheinlich Pflicht-Stopp für alle Touren. Wir essen frittierten Fisch und Queso Frito, bevor es mit dem Motorboot anschließend nach etwas mehr als 3 Stunden auch schon wieder zurück geht. Derzeit fehlt dem Titicacasee einiges an Wasser, da es in den letzten Regenzeiten viel zu wenig regnete und auch die Wasserqualität verschlechtert sich zunehmend. Der einst heilige See leidet stark unter Verschmutzung. Bereits zum zweiten Mal wurde der See dieses Jahr zum "Bedrohten See des Jahres" gewählt.

      In Puno gönnen wir uns nach den drei Wochen, in denen wir zum Teil zu dritt im Bus, im Zelt oder einer günstigen Unterkunft geschlafen haben, mal ein anständiges Hotelzimmer. Unseren letzten gemeinsamen Abend zelebrieren wir in der Positive Bar, wo viel gute und überraschenderweise auch viel deutsche Musik gespielt wird. Und dann ist es so weit: nach drei Wochen, die wie im Flug vergingen, trennen sich unsere Wege wieder. Wir bringen Phia in Juliaca zum Flughafen, bevor es für uns noch ein letztes Mal nach Bolivien geht.
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    • Day 49

      Bei den Uros auf dem Titicacasee

      April 17 in Peru ⋅ ☀️ 15 °C

      Trotz der Kälte schlafen wir sehr gut und erwachen mit einer wunderschönen Aussicht auf den Titicacasee. Isaac begrüsst uns und hat bereits Frühstück zubereitet. Wir sehen die menschengemachte schwimmende Insel erstmals bei Tageslicht und sind beeindruckt. Fast alles ist hier aus getrocknetem Schilf, vom angenehm federnden Boden über die Hütten bis zu kunstvollen Skulpturen. Wir entdecken sogar eine Hundehütte aus Schilf.

      Nach dem Frühstück erklärt uns Isaac seine Geschichte und diejenige seiner Kultur, der Uros. Zuerst erklärt er uns, dass der Name Titicaca soviel wie grauer Puma bedeutet. Als er die Kartenansicht vom See auf den Kopf stellt, erkennen wir tatsächlich die Form einer Raubkatze die mit ihren Krallen einen Hasen erlegt. Ob die Uros vor hunderten von Jahren schon eine derartige Luftsicht auf den See hatten um daraus den Namen abzuleiten bezweifeln wir zwar ein bisschen, aber andererseits sind wir auch von hohen Bergen umgeben. Auch ist ihm wichtig, dass der Name nicht TitiCaCa sondern TitiKaKa ausgesprochen wird, was wir uns natürlich zu Herzen nehmen.

      Isaac erklärt uns anhand eines Miniaturmodells wie diese schwimmenden Inseln aufgebaut sind. Alles steht und fällt mit dem Schilf, das in 1-2m tiefem Wasser wächst und dessen Wurzeln schwimmen. Diese Wurzeln werden mit Sägen in grosse Blöcke herausgeschnitten, auf den See transportiert und zu schwimmenden Inseln zusammengemacht. Danach wird schichtweise bis zu 1m Schilf darauf gelegt. Weil das Schilf sich nach und nach zersetzt, muss laufend neues Schilf nachgelegt werden. Eine Arbeit, die die ganze Familie laufend beschäftigt. Folglich müssen auch die Schilfhäuser immer mal wieder verschoben werden, damit der Boden aufgefrischt werden kann. Auch die traditionellen beeindruckenden Boote aus Schilf, die heute noch fürs Fischen verwendet werden, müssen alle paar Jahre erneuert werden. Es gibt also immer etwas zu tun. So wird über den Zeitraum von etwa 40 Jahren die gesamte Insel einmal erneuert. Die Insel sei sozusagen das Geschenk seines Grossvaters an seinen Vater gewesen und das Geschenk seines Vaters an ihn. Und so arbeitet Isaac heute jeden Tag mit seiner Frau Gladis daran, die Insel eines Tages in gutem Zustand an seinen Sohn Antonio weiterzugeben.

      Danach nimmt uns Isaac mit zum Fischen. Er fängt leider nur 3 kleine Fische und wir kommen auf die Veränderungen der letzten Jahrzehnte zu sprechen. Früher habe sein Vater kiloweise Fische gefangen, aber heute gebe es wegen übermässiger Fischerei und der Verschmutzung durch grosse Städte nicht mehr so viele Fische. Etwas anderes macht ihm aber noch mehr Sorgen: Der Wasserstand des Sees ist trotz Ende der Regenzeit so tief wie noch nie, gut 1m tiefer als normal, erklärt Isaac. Bei der Grösse des Sees ist das ein ungeheurer Wasserverlust. Für die Uros ist das ein Problem, weil das Schilf in den Untiefen nicht mehr wachsen kann, was sozusagen ihr Baumaterialvorrat bedroht. Tatsächlich gibt es Prognosen, dass die Uros in den kommenden Jahrzehnten aufgrund dieser klimatischen Änderungen dazu gezwungen sein werden, ihre Lebensweise drastisch zu ändern. Das von Isaac zu hören, stimmt uns nachdenklich und traurig. Müsste man die Geschichten solcher Schicksale vielleicht sichtbarer machen, um endlich auch den hinterletzten Zweifler von der Geschwindigkeit und den Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels zu überzeugen?
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    • Day 157

      Puno - Lac Titikaka - Iles Uros

      February 10, 2020 in Peru ⋅ ☁️ 12 °C

      Le mythique lac Titikaka, le plus haut lac navigable du monde (3800 m), sépare le Pérou de la Bolivie. Les Incas y auraient abandonné un trésor au XVIeme siecle. Le coté Péruvien acueille, à 5 Km de la côte, une communauté qui vit sur des iles fabriquées en roseaux et ammarées a la terre ferme. La partie qui se visite est très touristique mais permet tout de même de montrer au enfants cet étonnant mode de vie...."oui ils vivent là pour de vrai" !Read more

    • Day 22

      Chez Ruben au Lago Titikaka

      September 14, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 13 °C

      Le 14 au matin, on quitte Oscar, Jo et Felix, direction la gare pour prendre un énième bus de 7h, mais cette fois, de jour. Départ à 8h30, on arrive à Puno vers 17h. On doit trouver comment aller chez Ruben, qui nous accueille pour passer la nuit et la journée avec lui. On tente de prendre un collectivo, c’est raté, il est trop tard, alors on se rabat sur un taxi qu’on négocie non sans mal.
      C’est parti pour 1h30 de route. Un gros orage éclate sur le lac, c’est beau, on est pas rassurés parce qu’on a aucune idée de la tête du lieu dans lequel on va dormir. Au bout d’un moment, le chauffeur se rend compte qu’il ne connaît pas l’adresse exact du fameux Ruben, et que c’est plus loin que ce qu’il pensait. Alors, il nous explique qu’on va devoir payer plus parce que ça lui rajoute du trajet. On lui dit que non, on ne paiera pas plus, on en a marre de se faire arnaquer. On explique la situation à Ruben par message, on est au milieu de nul part, il y a beaucoup d’éclair et de pluie, et on commence à se demander si le chauffeur ne va pas nous laisser la. Le chauffeur appelle Ruben pour lui demander l’adresse exacte, il s’engueule avec lui au téléphone. Ruben tente de le rappeler, il lui raccroche au nez, on flipper un peu mais on finit par arriver chez Ruben. Il discute avec le chauffeur avec de jolies insultes, lui dit qu’on ne paiera pas plus que le prix de base, et le chauffeur finit par s’en aller.
      Heureusement, nos chambres sont sympas, il ne fait pas chaud mais Vilma, la femme de Ruben, nous a préparé un bon dîner.
      On discute avec Ruben, qui se lance dans une conversation complètement lunaire. Il nous explique qu’il y a deux sirènes dans le lac, une âgée et l’autre adolescente, elles sont blondes et chantent, et attirent les pêcheurs qui partent seuls. Ruben les a vu et entendues, seuls les hommes peuvent les voir et les entendre (seulement quand ils sont bourrés), bref on se croirait dans l’Odyssee. On se retient de rire parce qu’il est très sérieux, et il continue son récit en nous parlant de l’île où vont les sirènes et la grenouille géante du lac.Il nous explique également qu’il y a trois portes qui mènent direct à Cusco (à des heures de bus d’ici), mais que tout le monde ne peut pas rentrer. 5 personnes sont rentrées et seulement deux sont ressorties et celle de Puno est protégée par une couronne en or. Enfin, il nous parle d’un temple sacré gardé par certains chamans (que le temple choisi lui même). Parfois il y a des mauvaises ondes et on ne peut pas y aller. Il faut demander l’autorisation au chaman pour entrer et il doit entrer en premier. On conclut cette discussion par la décision d’aller mediter au fameux temple le lendemain matin, et on part se coucher, mi flippés, mi intrigués, mi amusés.

      Le lendemain matin vers 8h, direction donc le fameux temple. Ça grimpe, on est toujours aussi haut en altitude. Après avoir demandé autorisation au Rocher Hiboux de passer (en lui glissant des feuilles de coca en offrande), on arrive au niveau du temple. La vue sur le lac à 360 degrés est magnifique. On commence notre séance de méditation, avec une nouvelle offrande de feuilles de coca à la Pachamama, c’est apaisant, il n’y a aucun bruit. On redescend jusqu’à un embarcadère ou un capitaine va nous emmener sur l’île d’Uros. Cette île flottante complètement faite de bloc de terre, racines, et sortes de bambous, abrite 4 familles. On nous raconte l’histoire de ces îles flottantes, bâties pour échapper aux colons espagnols, leur procédé de frabrication, et on visite une des 4 « maisons » présentent sur l’île. On parle un peu avec les habitants, et on repart direction chez Ruben pour le déjeuner.
      L’après-midi, Vilma nous fait découvrir les activités locales : cassage de Pierre, fabrication de savon naturel, filage de la laine d’alpaga, conception de ponchos… Accompagnés d’Inti, leur chien, on se prête au jeu habillés en tenue locales. Petite séance photo pour immortaliser nos magnifiques tenues (pas forcément flatteuse au niveau de la taille), et on dit au revoir a Vilma, Ruben et Inti.
      On repart pour Puno, ou on va passer la nuit dans une auberge miteuse avant de prendre un bus pour changer de pays !
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    • Day 43

      Uros-Inseln

      February 4 in Peru ⋅ ☀️ 15 °C

      Der Titicacasee kann auch wunderschöne Sonnenaufgänge ☀️ Es ist Sonntag und unser letzter Tag hier, deshalb gönnen wir uns einen entspannten Bootsausflug zu den schwimmenden Schilfinseln der Uros. Vor 500 Jahren hat sich dieses indigene Volk auf den Inseln vor den Angriffen der Inka geschützt, jetzt vermarkten sie die Inseln touristisch. Da wir aber mal wieder nicht mit der geführten (und überteuerten) Touri-Gruppe, sondern dem normalen Boot gefahren sind, waren auch wir eine Art Attraktion - es gibt jetzt jede Menge Selfies von Peruanern mit uns 😎 Wirklich authentisch ist das ⚽Sonntagsspiel ⚽: alle - sowohl Spieler als auch Zuschauer - reisen mit dem Boot an. Zum Abschied vom Titicacasee machen wir dann auch mal Beweisfotos 🌅Read more

    • Day 31–33

      Puno am Titicacasee 🛶🐟

      January 27 in Peru ⋅ ☁️ 16 °C

      Mit dem Bus sind wir von La Paz in das peruanische Puno am Titicacasee gefahren. 🚌💨
      Hier haben wir einiges über das Volk der Uros erfahren. Eine ethnische Gruppe Indigener, die auf selbstgebauten, schwimmenden Schilfinseln auf dem Titicacasee leben. Sehr spannend zu sehen. 🛶
      Ansonsten hat Puno unserer Ansicht nach nicht all so viel zu bieten, außer super leckere Pizza. Nach gut vier Wochen südamerikanischen Essens, haben wir uns seeehr darüber gefreut! 🍕🤤

      Weiter geht es für uns ins heilige Tal. 🏔️🛕
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    • Day 73

      Lake Titicaca

      October 15, 2023 in Peru ⋅ ⛅ 14 °C

      A couple of days around Puno, on the shores of Lake Titicaca, before entering Bolivia sometime tomorrow. We went on a boat tour to the floating islands of Uros, small man-made islands where the Uru people live, up to five families per island. Afterwards, we found a nice wild camping spot on Moyapampa beach - a bit surreal feeling like we're at the beach while simultaneously being at almost 4000m altitude!Read more

    • Day 47

      Sonneninsel am Titicacasee - Puno / Uros

      September 13, 2023 in Peru ⋅ ☀️ 23 °C

      (Marcel) Auf dem Weg nach Bolivien machten wir einen zweitägigen Zwischenstopp kurz vor der Grenze in Puno. Die größte peruanische Stadt am Titicacasee.
      In der Stadt haben wir uns aber nur für wenige Stunden aufgehalten, da unser eigentliches Ziel direkt auf dem Titicacasee liegt. Aber mehr dazu gleich.

      Die Zeit in der Stadt war wieder typisch wir. Wir schlenderten die Straßen und Gassen entlang und hielten hauptsächlich Ausschau nach einem gemütlichen und vor allem preiswerten Restaurant. Essen ist für uns halt sehr wichtig. Nachdem wir hin und her diskutierten, verglichen und den selben Weg bereits dreimal gegangen sind, um wirklich das beste Restaurant zu finden, war Jana letztendlich genervt. Ihr Hunger hat mal wieder auf ihren Kopf ausgeschlagen. Sie bekam deswegen Kopfschmerzen. Hat aber vielleicht noch mit der Höhe zutun, denn wir sind mittlerweile über 2 Wochen im Schnitt auf 3000m Höhe.
      Wir entschieden uns letztendlich für das erste Restaurant, das wir gesehen hatten. Halt typisch wir.

      Mit gestärktem Magen gingen wir zu unserem Treffpunkt, wo wir von einem Taxifahrer zu einem sehr kleinen Hafen gefahren wurden. In Deutschland würde man das nicht Hafen nennen, sondern eher ein Friedhof für Boote.
      Eine sehr authentische Frau holte uns mit einem kleinen Boot ab. Sie wird unsere Gastgeberin für die nächsten 2 Tage sein. Ihr Name ist Joanna. Das erste Stückchen bewegten wir uns auf den kleinen Wassergassen nicht mit dem Motor voran, sondern mit einem Stock und der reinen Muskelkraft der nicht ganz so weiblichen Joanna. Wir fühlten uns wie in Venedig. Nur halt ohne Häuser. Und ohne Brücken. Aber dafür mit sehr viel Seegrass um uns herum.
      Das Seegrass im Titicacasee ist übrigens von der Beschaffenheit und Farbe wie Stroh. Nur etwas dicker.

      Als wir aus der letzten Wassergasse mit dem Stock gedrückt worden sind, ging es mit dem Motor weiter. Es erschien aus dem Nichts eine Reihe von Häusern. Links und rechts. Und wir eine zeitlang mittendurch, bis wir unser eigenes Haus erreicht haben, welches wir über Airbnb gebucht haben. Sowas Jahrhunderte Altes mit sowas Modernem wie Airbnb gebucht. Fühlt sich irgendwie komisch an.
      Alle Häuser auf dem Titicacasee sind auf kleinen selbsthergestellten Inseln gebaut. Auf manchen Inseln ist eine Reihe von Häusern, auf manchen aber auch nur ein Haus. Die Inseln sind teilweise hunderte Jahre alt und werden immer noch von einem indigenen Volk namens „Uros“ bewohnt. Daher auch der Name des Ortes: Islas de los Uros. Was so viel heißt wie „die Urus-Inseln“.
      Die Inseln schwimmen übrigens im Wasser und bewegen sich mit dem Wasser wie ein Boot.

      Ingesamt leben ca. 2000 (!) Menschen auf den Inseln. 2000 Menschen in einem Dorf würde ich normalerweise als Kuhdorf bezeichnen, aber das wirkte ganz anders. Es ist eher wie ein eigenes Land. Das einzige was gleich zu einem Kuhdorf ist, dass die Menschen sich alle gegenseitig kennen und alle miteinander verwandt sind. Und auch, dass man die Hinterlassenschaft teilweise ins Wasser entsorgt. Sorry an die Kuhdorf-Leser an dieser Stelle.
      Unser Haus war auf einer kleinen Insel mit 5-6 anderen Häuser, die aber derzeit nicht bewohnt waren. Wir waren somit die einzigen auf der Insel. Na gut, nicht ganz. Joanna lebte am Ende der Insel im eigenen Haus. Es war aber soweit weg, dass es sich trotzdem anfühlte als wären wir alleine. Aber zum Glück so nah dran, dass wir ihren Hotspot nutzen konnten. Gott sei Dank!

      Das Haus war ein Traum. Wir hatten eine eigene Terrasse mit einem Bett und Liegestühlen. Zwei Wände bestanden komplett aus Glas, so dass wir vom Bett aus auf den See und auch den Sonnenuntergang schauen konnten. Für die Minustemperaturen in der Nacht hatten wir zum Glück auch eine Gasheizung. Und ungelogen 6 dicke Decken.
      Das einzige Außergewöhnliche war die Toilette. Es sah zumindest aus wie eine Toilette. Aber als wir den Sitz hoch machten, war ein Eimer mit einer Tüte darin. Jetzt haben wir auch den anderen Eimer neben der Toilette verstanden. Dort war nämlich eine Art Streu mit einer Tasse zum Schaufeln. Damit soll man die (Titi)caca bedecken. Wie beim Katzenklo. Miau!

      Die zwei Tage und zwei Nächte waren Entspannung pur für uns. Die Sonnenuntergänge waren ein Traum. Außer dass es direkt 10 Grad kälter wurde, als die Sonne hinter dem Berg unterging. Dafür strahlte relativ schnell der Sternenhimmel über uns. Der Himmel war so klar, dass wir das erste Mal in unserem Leben die Milchstraße sehen konnten. Wir waren so erstaunt, dass wir direkt eine Sterne-App (dank Joannas Hotspot) runtergeladen haben, um mehr vom Sternenhimmel zu erfahren.
      Das Erste, was wir über die App gesehen haben, war der Schütze, der direkt über uns leuchtete. Alle Leser hier wissen sicherlich, dass wir beide Schützen sind.
      Ein Zeichen? Vielleicht… alle Leser wissen wahrscheinlich auch, dass ich daran gar nicht glaube. Es war also einfach nur Zufall.

      Am nächsten Tag machten wir mit Joanna eine private Tour durch bzw. an den Uros-Inseln. Es war komplett auf Spanisch, wir haben aber tatsächlich fast alles verstanden. Unsere Fragen hat sie auch alle verstanden. Vielen Dank Doulingo!
      Es gibt tatsächlich mehrere Schulen sowie Restaurants auf den Inseln. Alles muss man per Boot erreichen. Selbst kleine Kinder um die 5 Jahre, fuhren eigenständig Boot.
      Nach der zweiten Nacht wurden wir von Joanna wieder zum „Hafen“ gebracht. Nach einer kurzen Taxifahrt erreichten wir unseren geliebten Reisebus (Nicht!), der uns zum nächsten Ziel gebracht hat: Copacabana in Bolvien.
      To be continued.
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    Chullune

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