Peru
Puno

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Travelers at this place
    • Day 22

      Mirador El Condor

      October 27, 2023 in Peru ⋅ ⛅ 18 °C

      Nach dem Museum erblickten wir einen Riesencondor auf einem nahegelegenen Berg. Wir fanden mit einmal fragen den richtigen Weg über gefühlte 1000 Stufen. Der Aussichtspunkt El Condor liegt auf ca. 4100 Meter.

      Danach spazierten wir über verschiedene Gassen zurück nach Puno Stadtzentrum und in einem kleinen Laden fand ich doch tatsächlich Milka Schokolade und einen neuen Pullover, die ich mir beide gönnte. Felix kaufte sich Lama-Socken.
      Am „Südbahnhofmarkt” von Puno kauften wir uns auch noch Maracujas und eine Birnenmelone, die wir bis dato noch nicht kannten. Schmeckt vorzüglich!

      Das beliebteste Auto in Puno ist der VW Käfer, den wir zumindest sieben Mal entdeckten.

      Den Restnachmittag verbrachten wir mit Entspannen, Kochen, Essen und Überlegen, was wir am Abend auf Netflix schauen wollen.
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    • Day 320

      Titicaca See

      July 17, 2023 in Peru ⋅ ⛅ 15 °C

      Von Peru aus wollen wir weiter nach Bolivien reisen. Wie praktisch, dass da dieser Titicaca-See auf dem Weg liegt. Mit dem Bus fahren wir von Cusco aus nach Puno um uns den See zunächst von der peruanischen Seite anzuschauen. Der Titicaca-See ist hier berühmt für seine schwimmenden Inseln, die früher von den Uros bewohnt wurden. Heute wohnen hier in der Tat noch immer Menschen, aber im Gegensatz zu früher leben diese heute vorrangig vom Tourismus und eher weniger vom Fischfang. Das ist auch der Grund warum ich nach unserem Besuch hier stolze Besitzerin eines Tischläufers bin, den ich eigentlich nie haben wollte. Aber die Menschen waren einfach zu putzig.
      Man sagt das "Titi“ den Peruanern gehört, während „caca“ Bolivien zugeordnet ist.
      Somit ist ein Besuch des Titicacasee für uns das ideale Sprungbrett, um nach Peru auch dem Nachbarland Bolivien einen Besuch abzustatten. Mit dem Bus geht es weitere 3 Stunden nach Copacabana in Bolivien. Hat im Übrigen absolut nichts mit Rio de Janeiro zu tun. Heißt nur einfach genau so.
      Der Name TITICACA ist abgeleitet aus dem Wort „Qosgo“, was auf Quechua (der Sprache der Inka) „Nabel der Welt bedeutet“. Der Titicaca-See gilt bis heute als Geburtsort des Reiches der Inka. Der See liegt ca. 3.820 m über dem Meeresspiegel und ist damit der höchstgelegene, kommerziell schiffbare See der Welt. Mit einer Fläche von 8.372 Quadratkilometern ist er der größte Süßwassersee Südamerikas und damit im Übrigen fast so groß wie Korsika! Die Größe des Sees wird vor allem auf der bolivianischen Seite sichtbar. Mit einem Boot fahren wir zur Isla del Sol und haben das Gefühl irgendwo auf dem Mittelmeer entlang zu schippern. Zwischen Azurblau und Türkis schimmernd, erstreckt sich dieser scheinbar endlos gen Horizont. Wir genießen die Ausblicke auf den See, bevor es mit dem Boot zurück zum Hafen und dann weiter (gefühlte) 100 Stunden nach La Paz geht. In Summe waren es dann doch 'nur' 26 Stunden die wir von Cusco nach La Paz unterwegs waren. 😉 Erschöpft fallen wir ins Bett und verschlafen unseren ersten Tag in Bolivien.
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    • Day 157

      Heho nos sacs

      April 9, 2023 in Peru ⋅ ⛅ 13 °C

      Par Flav‼️

      Aujourd'hui on essaye de se lever pour voir le lever de soleil mais on est encore trop fatiguées (on est montées tres haut y a pas longtemps donc ne nous jugez pas), alors on ouvre les rideaux et on regarde le lever de soleil depuis notre lit et on se redort meme apres
      Puis apres le petit dej de l'auberge, on dit aurevoir aux copains et on file prendre le bateau pour retourner a Copacabana puis un bus pour Puno au PEROUUUU

      On a un peu l'impression d'avoir un passeur pour aller au perou car on prend un premier mini bus pour aller jusqu'à la frontière bolivienne, on passe a l'immigration et notre passeur nous accompagne dans un autre mini bus jusqu'a un terminal de bus et nous trouve un troisième mini bus (oui c'est beaucoup de mini bus) pour aller jusqu'a Puno
      Arrivées à Puno il faut se rendre a l'immigration péruvienne et le monsieur du mini bus nous propose de nous amener pour pas cher, on dit oui et on compte sur l'argent des autres passagers parce qu'on a 0 soles en poche
      Il nous depose non loin de l'immigration et propose de rester nous attendre avec nos sacs sur le toit car l'immigration ferme bientot.. on doit se depecher alors tout le monde dit oui

      La, un peruvien sorti de nul part nous accompagne a l'immigration, il veut surtout nous proposer de dormir dans son hotel mais il nous prete un stylo, nous donne des conseils : il est cool quoi, il demande aussi d'ailleurs si on connait le chauffeur pour lui laisser nos sacs et fait une tete surprise quand on lui dit que non..
      Quand on retourne avec lui, on aperçoit le mini bus au loin et on est donc rassurées quand tout a coup.. le mini bus demarre et s'en va avec nos sacs : panique, on court (mais evidemment moins vite qu'un bus) et la le peruvien (qu'on appellera Edgard, parce qu'en faite il s'appelle Edgard) appelle un taxi, ouvre toutes les portieres et nous hurle de monter de dedans, alors on court dans le taxi (vraiment c'etait une scene de film d'action, je me suis retenue de rire deja sur le moment), Edgard cri au chauffeur "suivez ce mini bus" et on demarre en trombe
      Le film d'action se poursuit : on est a la poursuite du mini bus en taxi et Edgard cri encore des indications "ne le perdez pas, il a les sacs a dos" c'est un moment improbable et apres coup genial, on en rigole encore

      Finalement, tout est bien qui finit bien, on rattrape le mini bus quand il s'arrete au terminal de bus pour simplement deposer des clés a quelqu'un qui les avait oublié.. il dit qu'il allait revenir.. on ne saura jamais mais plus de peur que de mal et ca nous fait une bien bonne anecdote
      "Tout est bien qui est bien fini" comme dira nins

      Ensuite, on retire de l'argent, on s'achète des sim et on part se prendre des spaghettis au restaurant puis on file au dodo parce que demain c'est direction des iles du lac titicaca puis après un petit village sur la péninsule (vous aurez peut etre pas trop de nos nouvelles pendant ces quelques prochains jours)

      PS : pardon je n'ai aucune photo contractuelle de notre sauveur Edgard
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    • Day 41

      Puno: Festividad Virgen de la Candelaria

      February 2 in Peru ⋅ ☁️ 15 °C

      Heute steigt in Puno am Titicacasee die größte Party des Jahres - und wir sind mal wieder zufällig vor Ort. Die Feierlichkeiten zu Ehren der Virgen de la Candelaria (Maria Lichtmess) sind eine bunte Mischung aus katholischem Glauben und der indigenen Verehrung von Pachamama (Mutter Erde) mit Weihrauch, Liedern, Trommeln, Tänzen und Feuerwerk. Höhepunkt ist die Prozession, bei der die Heiligenfigur durch die Stadt getragen wird und Menschenmassen an den Straßen stehen und feiern.Read more

    • Day 39

      Von Chivay nach Puno

      January 31 in Peru ⋅ ☁️ 15 °C

      Wir reisen weiter zum Titicacasee. Hier gibt's zwar keine Vulkane, aber Peru ohne Titicacasee geht auch nicht 😎
      Die Landschaft draußen ist wie immer einmalig, aber weil es sonst nicht viel zu berichten gibt und weil Reisen ja bildet, hier ein paar unserer Learnings zum Thema "Verkehr in Peru":
      Als erstes lernen wir Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Wir können die Bustickets zwar über eine tolle App kaufen, sogar mit Sitzplätzen und Beschreibung des Busses - was dann am Busbahnhof auf uns wartet, ist nun schon zum dritten Mal etwas anderes. Für die sieben Stunden Fahrt hatten wir uns "Premium" geleistet (mit Liegesitzen und Klimaanlage) und bekamen "Express" ohne verstellbare Sitze und ohne Klimaanlage und ohne Toilette an Bord. Aber es gab unterwegs zwei "toilet stops" inklusive Sightseeing 😎
      Als nächstes lernen wir Vertrauen. Und zwar in die Multitasking-Fähigkeiten peruanischer Busfahrer: gleichzeitig fahren, telefonieren oder whatsappen und in der Serpentine einen LKW überholen gehört hier zur Stellenbeschreibung. Ach, und natürlich Hupen! Dass Verkehrsschilder nur vage Handlungsempfehlungen sind, haben wir bereits in Chile gelernt, hier werden sie völlig ignoriert.
      Und drittens lernen wir Optimismus: Wir werden heil ankommen!
      Hat auch diesmal wieder geklappt 💪🏻😊
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    • Day 22

      Museo Carlos Dreyer

      October 27, 2023 in Peru ⋅ ⛅ 18 °C

      Papa war wieder mal viel früher auf als wir und wanderte einen Kreuzweg entlang auf einen Berg, von dem abgeraten wird rauf zu gehen. Denn da ist ein ganz scharfer Rottweiler, der auch auf Menschen geht. Papa hat sich jedoch gut mit ihm verstanden.

      Nach dem selbstgemachten Frühstück spazierten wir zehn Minuten in Punos Zentrum. Am Plaza Mayor de Puno besichtigten wir die Kathedrale und gingen vor dem geplanten Museumsbesuch noch in das bekannte Cafe bzw. die Bar Casa del Corregidor. Wir bestellten eine Runde Cocktails und aßen zu Mittag einen Burger. Mal was anderes.

      Carlos Dreyer ist gebürtiger Deutscher, Maler und Sammler. Das Museum ist ein zweistöckiges Gebäude, das 1980 zum Kulturerbe der Nation erklärt wurde. Es beherbergt archäologische Stücke aus dem Bereich Puno der Vorinka-, Inka- und Kolonialzeit und künstlerische Objekte von heimischen Künstlern und von Carlos Dreyer selbst.

      Am ärgsten fand ich die Mumien der Kinder und Frauen. Diese Personen wurden dem verstorbenen Herrscher als Grabbeigabe beigesetzt. Wir standen sehr respektvoll vor den Mumien.

      Ein junger Peruaner führte uns durch alle Ausstellungsbereiche des Museums. Da wir zu diesem Zeitpunkt die Einzigen im Museum waren, genossen wir die ausgiebigen Erklärungen.

      Ein Vorgeschmack auf morgen waren die Bilder, Gemälde und Kleidungstücke der Uros und der Taquile Insel. Darauf freuen wir uns schon!
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    • Day 68

      Puno und die schwimmenden Inseln

      March 15, 2020 in Peru ⋅ ☁️ 14 °C

      Juhui, wir sind in Peru. Nach einer Körpertemperatur-Messung bei der Ausreise aus Bolivien und einer 3-stündigen Busfahrt, stoppen wir in einer kleinen Stadt namens Puno. Puno liegt übrigens immer noch am Titicacasee. Das alleine zeigt, wie gross dieser See ist.
      Puno ist ein Abstecher wert, da es in der Nähe die sogenannten schwimmenden Inseln, die "Uros" gibt. Die Leute leben auf diesen, aus Schilf gebauten Inseln nach traditioneller Art. Mit Fischen und Jagen von Vögeln ernähren sie sich wie in früheren Zeiten. Das ist sehenswert denken wir uns und buchen einen Tagesausflug auf die Inseln. Wie an einem Lagerfeuer im Kreis sitzend, ist es interessant zu hören, wie der (wir sagen ihm mal) "Stammeshäuptling" uns erklärt wie die Bewohner auf der Insel leben, wo der Kindergarten ist, wie sie die Insel bauen und sich nachhaltig von der Jägerei ernähren. Schliesslich dürfen wir in die ebenfalls aus Schilf gebauten Hütten einen Blick werfen und uns so noch näher an dieser Lebensweise fühlen. In das aus ( -Überraschung-) Schilf gebaute und gemachte Bett dürfen wir nicht liegen. Das wäre dann doch etwas zu privat:) Mit einem Lächeln und mit einem Stempel "LAGO TITICACA" im Pass kehren wir nach Puno zurück.

      Und jetzt kommts, liebe Mitreisenden, das Beste immer zum Schluss.!! Richtig? ALL FAKE NEWS. Die leben gar nich wirklich so, wie wir zu einem späteren Zeitpunkt erfahren müssen. Die fahren doch tatsächlich jeden Morgen auf die Insel, spielen dort ein traditionelles Leben vor und fahren am Abend mit dem Schiff wieder zurück ans Festland. All diesen Aufwand nur für uns Touristen!? Mir sägid eych: Sache gids!!

      Leider bekommen wir auch in Peru immer mehr das Corona-Virus zu spüren. Wir lauschen anderen Touristen in den Restaurants welche über "Fluchtrouten" über Mexiko und Costa Rica diskutieren, da dort angeblich das Virus nocht nicht so fortgeschritten sei und man vorallem noch ein- und ausreisen könne. Und dank dem Internet bekommen wir sehr genau mit, was so auf der Welt bezüglich Corona-Virus läuft.
      Schliesslich, und das zieht uns für einen Moment den Boden unter unseren Füssen weg: Der Peruanische Präsident erteilt am selben Tag ein sofortiges Ein- und Ausreiseverbot und eine 15-tägige Quarantäne für alle Einheimischen und Touristen in Peru... So sehr haben wir gehofft, dass wir nach Peru einreisen können, und jetzt wo wir in Peru sind, sollen wir aufgrund einer Quarantäne nicht mehr in das, nur eine Stunde entfernte Juliaca (wo Franziska mit ihrer Familie auf uns wartet) kommen können. Horrorvorstellung für 15 Tage in ein und demselben Hotelzimmer in Puno verbringen zu müssen?
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    • Day 115

      Schwimmende Inseln vom Titicacasee

      September 1 in Peru ⋅ ☁️ 15 °C

      11km
      40hm

      Von Puno aus haben wir heute die Uros-Inseln besucht. Das sind Schilfinseln auf dem Titicacasee. Früher haben die Menschen dort noch vom Fischfang gelebt, mittlerweile nur noch vom Tourismus. Statt eine Tour von Puno direkt zu machen, wo die großen Gruppen starten, sind wir zum kleineren Hafen Kalapajra gefahren. Dort starten die privaten Touren. Das Programm ist das gleiche: Man fährt zu einer Insel, erhält Informationen, wie diese gebaut ist und wie die Menschen wohnen, und dann soll man zur Unterstützung der Community Souvenirs kaufen. Der Teil ist für uns immer etwas anstrengend, da wir bekanntlich gar nichts mit so Tünnef anfangen können und auch keine extra Gramm transportieren wollen. Danach fährt man mit einem traditionellen Boot auf die Hauptinsel, wo es auch ein Restaurant gibt und nach einer bestimmten Zeit wieder zum Hafen. Insgesamt fanden wir die Tour sehr interessant und waren froh, die Ruhe genießen und den bunten Treiben zuschauen zu können. Auf dem Rückweg sind wir nochmal über den „Malecon“ von Puno gefahren, den wir vor unserer Tour schon kurz besucht hatten. Auch hier ist es schön, am Wasser zu sein und das Treiben zu beobachten.
      Am Nachmittag ging es dann Herbert auf einmal schlecht. Die gleichen Symptome wie bei mir vor ein paar Tagen, also waren Bett und Ruhe angesagt.
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    • Day 48

      Al final: Puno am Titicaca See

      July 21 in Peru ⋅ ☀️ 16 °C

      Das Frühstück gestern in Ichuña war sehr ausgewogen, es bestand aus 3 weißen Semmeln, die mit jeweils einem Spiegelei belegt waren 🍳 - wenigstens der Proteinhaushalt ist dadurch fürs Erste gedeckt 😅

      Während dem Frühstück hatte ich ein interessantes Gespräch mit dem Peruaner Daniel, der mir erzählt hat, dass in der Gegend nach wie vor nach wertvollen Mineralien gesucht wird. Das erklärt, dass beim Abendessen am Vortag ca. 50 Bauarbeiter auf einmal ins Restaurant hereinströmten. Laut Daniel sind diese beauftragt, die neue Goldmine, nach der ca. 3 Jahre gesucht wurde, zu erschließen. Die Arbeiter sind 20 Tage am Stück tätig und haben dann 7 Tage frei, um zu ihren Familien zurückzukehren. Meines Erachtens ein sehr extremes Schichtmodell, jedoch wahrscheinlich recht zielführend.

      Nach der Wissenserweiterung am Morgen ging’s für mich in toller Morgenstimmung den Berg nach oben. Jedes Mal erfreue ich mich wieder an der aufgehenden Sonne, durch die ich nach wenigen Kilometern mindestens eine Schicht Klamotten ausziehen kann.
      Nach ca. 3h bin ich am Dorfplatz von Juncal angekommen und habe dort eine Snackpause eingelegt. Obwohl Sonntag war, war dort „Wochenmarkt“ und die Leute am handeln. Wieder mal waren die Einheimischen sehr aufgeschlossen, haben sich nach meinem Vorhaben erkundigt und mir ans Herz gelegt, doch lieber mit dem Auto nach Puno zu fahren. Dass das Radfahren Spaß machen kann, ist für die nicht vorstellbar 🤷🏼‍♀️

      Nach der amüsanten Pause ging’s die restlichen 600hm nach oben. Gegen Ende haben mir die Serpentinen mit ihren (laut Garmin) bis zu 15% Steigung einiges abverlangt. Gleichzeitig stieg meine Vorfreude, endlich auf die andere Seite zu blicken. Begleitet mit dem Lied „Final Ascent“ von Hans Zimmer habe ich mich die letzten Meter nach oben gekämpft.
      Oben angekommen war ich so von der Aussicht überwältigt, dass mir wirklich Freudentränen gekommen sind.
      In einer ausgedehnten Pause im Windstillen habe ich mein „Vesper“ genossen und die unzähligen Gipfel unter dem blauen Himmel bestaunt. ⛰️

      Die Abfahrt war der Wahnsinn! Da die Schotterpiste teilweise in sehr gutem Zustand war, konnte ich stellenweise mit über 40 km/h über den Altiplano rasen. Hat das Spaß gemacht! 🚴‍♀️💨
      Dadurch war ich schneller als gedacht wieder auf 4000m und es war erst 15:00 Uhr.
      Da ich auf der flachen Hochebene keinen passenden, nicht exponierten Campingspot gefunden habe, habe ich beschlossen die restlichen Kilometer bis Puno noch zu radeln.

      Nach insgesamt 100km und über 1600hm war ich gegen 16:30 Uhr in Puno am Titicacasee und überglücklich.
      Was gabs als Belohnung?
      Natürlich eine super leckere neapolitanische Pizza! 😍

      Heute ist Ausruhen, Sachen putzen und waschen sowie die Planung der weiteren Strecke angesagt. Nun bin ich kurz vor der bolivianischen Grenze, was bedeutet, dass ich meine Zeit in Peru leider bald zu Ende neigt. Gleichzeitig bin ich schon sehr auf Bolivien gespannt!:)
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    • Day 15

      Puno, Peru

      October 11, 2022 in Peru ⋅ ☀️ 17 °C

      In Puno ist er berühmt und berüchtigt. Er hat schon viele in die Knie gezwungen.
      Der Condor Hill!
      Er ist der höchste Aussichtspunkt im sowieso schon hochgelegenen Puno, der von einem riesigen Condor aus Blech bewacht wird. Mit Coca-Blätter bewaffnet wagten wir uns langsamer als die Schildkröte, die wir im botanischen Garten gesehen haben, hoch zur Aussichtsplattform. Wir wissen nicht wie viele Treppenstufen es waren, aber sie waren gefühlt endlos. Keine normalen Treppenstufen - nein, Stufen mit einer Steigung in sich machten die Mission zu einer echten Herausforderung. Je näher wir dem Condor kamen, desto dünner wurde die Luft. Noch noch nicht mal einem Drittel der Strecke sagte Derya in Atemnot: ich warte hier, geh ohne mich weiter 🥵 (Fairerweise muss man sagen, dass Frauen viel häufiger und stärker von der Höhenkrankheit betroffen sind). Nach einer kurzen Motivationsrede von Trainer Marvin, wurde Deryas Ehrgeiz geweckt. Das Ende der Treppen war schon in Sicht. Oben angekommen, zeigte sich im Schatten der Condor-Flügel ein weiterer Treppenabschnitt. Wir hatten gerade mal 50 Prozent geschafft 😅 Treppen sind eigentlich unser Spezialgebiet, wir nehmen mindestens zwei Stufen auf einmal. Hat eine Stadt besonders viele Treppen, findet ihr uns für gewöhnlich dort 😂 (Lüttich, Barcelona, Guatape, Comuna 13). Doch mit wenig Sauerstoff und Übelkeit im Schlepptau haben wir unsere Grenzen erweitert. Siegessicher gingen wir die letzten Stufen hinauf.

      Als wir den Condor Hill endlich bezwungen hatten, waren alle Anstrengungen wortwörtlich wie vom Wind weggeblasen. Der Wind wehte die warme Sonne in unser Gesicht, der Ausblick auf den Titicacasee fesselte uns stundenlang (wir waren ca. 3-4 Stunden dort). Derya bekam einen Energieschub, den sie direkt für Yoga nutzte, während Marvin seine Gedanken schweifen ließ. Zwischenzeitlich wurde unsere Ruhe von Menschen gestört, die einfach mit dem Auto hochgefahren sind 🙄

      Wir versuchen erst garnicht das Gefühl dort oben in Worte zu fassen und Fotos können leider nur einen Bruchteil der Realität widerspiegeln.

      Mit neuem Selbstvertrauen (schließlich haben wir uns an den Sauerstoffgehalt in der Luft gewöhnt) ging es wieder bergab, um die Stadt zu erkunden. Unsere letzen Coca-Blätter gaben wir einer Frau, die völlig niedergeschlagen auf dem Boden hockte und mit sich zu kämpfen hatte. Derya fühlte sich zurückversetzt, auch sie hockte bei der Ankunft im Flughafen von La Paz vor den Behörden auf dem Boden und rang mit sich selbst. Die Verweigerung der Einreise durch Zoll und Gesundheitsamt waren ihr in dem Moment egal 😬 Jetzt stärker denn je und ausgestattet mit einer Superlunge waren wir voller Tatendrang.

      Puno ist eine kleine Stadt, in der wir schnell die schönsten Spots entdeckten (es gab nicht viel zu sehen). Das Highlight unserer Entdeckung war eine Frucht oder ein Gemüse welches die Konsistenz einer Kartoffel gepaart mit einer Avocado hatte. Sie hatte einen schwarzen Kern und hinterließ eine mehligen Film auf der Hand. Wer kennt den Namen?

      Auf dem Hauptplatz von Puno haben wir die letzten Sonnenstrahlen versucht in unserem Körper zu speichern. Marvin hat von eins der Strassenständen ein lokales Gebäck probiert, er machte die Rechnung aber nicht mit den gierigen Stadttauben. Egal wo man sich auf dieser Welt auch befindet, auf eines ist immer Verlass: furchtlose Tauben, die orientierungslos in Menschen reinfliegen. Derya stellte sich ihnen mutig in den Weg, stets bereit den Tauben in ihrer Flugbahn Richtung Marvin mit einem Karatekick ihre Grenzen aufzuzeigen. Schließlich teilte Marvin sein Gebäck freiwillig mit den Tauben.

      Die Sonne ging unter und das halb Alpaka/halb Mensch Wesen erwachte im eisigen Puno. Auf der Suche nach Futter für die Nacht, fand es einen warmen Unterschlupf im Einkaufszentrum.

      Wir überlegten uns wie wir die Zeit bis zur Nachtfahrt mit dem Bus zu unserem nächsten Stopp nach Arequipa totschlagen konnten.
      Im Einkaufszentrum entdeckten wir ein Kino. Motiviert durch unseren fast 2-wöchigen Aufenthalt in spanisch sprechenden Ländern, wählten wir eine Vorstellung. Jedoch nicht ganz so übermütig entschieden wir uns schließlich für einen animierten Kinderfilm (Tadeo 3), in der Hoffnung auf ein anspruchsloses Spanisch.
      Ehrlich gesagt verstanden wir überhaupt gar nichts. Die Handlung hat sich uns zwar erschlossen, aber die Lacher blieben aus.

      By the way, Marvin’s Spanisch ist mittlerweile richtig gut und für uns überlebenswichtig. Mit Englisch kommt man hier in Lateinamerika leider nicht so weit. Marvin kann sich überall gut verständigen und jeder weiß was er will. Er kann sich weltweit wie ein Chameleon seiner Umgebung anpassen, dass ist wirklich faszinierend zu beobachten.

      Gegen 22 Uhr fuhr der Bus endlich los. Eingemummelt in Alpaka machten wir es uns in den Liegesitzen des Busses bequem, schmissen eine Hoggar Night ein und Adios Amigos. Von nun an heißt es nie wieder frieren auf unserer Weltreise. Denn frieren können wir auch zuhause 😎

      Übrigens, in Peru und Bolivien ist wohl das Motto, je kälter der Ort, desto kälter muss die Dusche sein 😂 Zumindest waren das unsere Erfahrungen die wir im Hostel in La Paz und in Puno machen durften. #katzenwäsche
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    You might also know this place by the following names:

    Puno, Punu, Горад Пуна, Пуно, San Carlos de Puno, Πούνο, Punjo, پونو, Պունո, プーノ, პუნო, 푸노, Punum, Punas, ปูโน, 普诺

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