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- Day 228
- Wednesday, August 16, 2017 at 11:00 AM
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 14 m
United StatesGarrows Bend Channel30°38’47” N 88°3’47” W
Mobile - Airbus Engineering Office
August 16, 2017 in the United States ⋅ ⛅ 30 °C
Nachdem Davids Kollege Markus bereits am Montag Abend ankam und bei uns zum quatschen war, David und er mit weiteren Kollegen am Dienstag Abend in einer Bar waren, war es heute am Mittwoch Zeit für den ersten Besuch in einem Airbus Büro seit Ende 2016.
Seit Davids erstem Einsatz bei Airbus 2013, der bei der Sitzengineering Abteilung des A350 stattfand, sind einige der Kollegen zu Freunden geworden, weshalb wir ja zur Zeit auch bei David übernachten dürfen. Dass Markus zur gleichen Zeit hier auf Dienstreise ist, ist quasi die Kirsche auf der Sahnetorte. Er hat sogar Astra mitgebracht. Der Mann denkt an alles.
Am Dienstag bekam David noch von Julia Haar und Bart in Form geschnitten und dann ging es los "zur Arbeit". Mit dem Auto über die Brücke nach Mobile und ab Richtung Airbus Büros. Hier angekommen wurde David schon erwartet und vom anderen David abgeholt. Das Gebäude ist offen, neu, top eingerichtet und bietet viel Sonnenlicht und einen Blick auf Wiese und Startbahn. Wirklich cool.
Das Teammeeting und die Vorstellung des Teams in Hamburg hat David genauso mitgenommen, wie diverse Gespräche mit den Kollegen. Mittag gab es in einem
Restaurant, ganz amerikanisch sind wir dort erstmal hingefahren. Zum Abschluss wurde noch ein Foto gemacht. Sehr guter erster Tag im Büro dieses Jahr.
Nach Feierabend hat David sich dann mit Markus am Battleship Cruiseway getroffen, diese Straße ist direkt an der Mobile Bucht. Hier steht die USS Drum, ein Kampfschiff aus dem WWII. Weiterhin stehen hier eine B-52, eine DC-3, ein Bell UH1H und mehrere weitere Hubschrauber, Panzer, Kanonen und Denkmäler. Wenn man auf das Schiff raufwill und Zugang zu einer Museumshalle haben möchte, muss man Eintritt zahlen, das haben wir uns aber geschenkt. Leider sind viele Exponate nur mit Schildern versehen, die auf eine App hinweisen, statt die Information direkt abzubilden. Ziemlich unvorteilhaft. Da wollte man zu digital sein.
Zurück über die Brücke und Zuhause beim Alabama David, wurde der Abend mit Gartenarbeit eingeläutet. Da morgen Gäste zum BBQ kommen, soll alles gut aussehen. Julia hat derweil ein super leckeres Essen gezaubert. Nach dem Essen sind wir noch zu dritt zu Publix und haben für morgen eingekauft. Das hat richtig Spaß gemacht in dem großen Supermarkt.
Julia hat den sonnigen Tag standesgemäß am Pool verbracht mit gutem Buch und Mr. P, dem Poolreinigungsgerät, welches durch den vermenschlichten Namen noch cooler klingt. Mr. P reinigt so fleißig, dass er manchmal sogar Wasser aus dem Pool raus auf Julias Füße befördert hat. Läuft bei ihm.Read more
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- Day 229
- Thursday, August 17, 2017 at 9:00 PM
- 🌙 28 °C
- Altitude: 55 m
United StatesSteelwood30°41’43” N 87°48’55” W
Spanish Fort - Letzter Abend
August 17, 2017 in the United States ⋅ 🌙 28 °C
Zum Abschluss der Zeit bei David in Spanish Fort haben wir die Kollegen zum BBQ und Poolabend eingeladen. Wir sind zwar am Ende gar nicht mehr im Pool gewesen, aber durch mehrere Poolbesuche am Nachmittag war es dann abends gar nicht so schlimm.
Bereits am Nachmittag haben wir beide einen Kartoffelsalat vorbereitet, Nachos mit Dipp bereitgestellt, grüne Salate gemacht, Getränke kaltgestellt und so weiter. Das ganze Programm. Am Abend vorher war ja schon Rasenmähen angesagt.
Abends trudelten dann Leo, Markus und später Mark ein. Julia, Julia, Caroline und David und David waren natürlich auch dabei. Wir haben unter dem Sternenhimmel auf der beleuchteten Terrasse mit kaltem Bier und guter Musik geschnackt und gegrillt und sind später mit allen zusammen zum Essen rein. Leo hatte noch eine gute Flasche Rum mit, die natürlich auch gemeinschaftlich probiert wurde.
Wir quatschten bis spät in die Nacht. 3 Deutsche, ein Ami mit nicaraguischen Wurzeln, ein Italo-Ami plus Frau und Tochter und ein Rumäne. Das ist doch mal eine gute Zusammensetzung. 4 Jahre nachdem David das erste Mal einen Fuß in Markus Büro gesetzt hat, trifft man sich zum Grillen am anderen Ende der Welt. Perfekt. Besonders unsere Oamaru-Messi-Story und die Geschichte aus Cambridge kamen gut an.
Weiterhin war ein Pauli Trikot das bevorzugte Outfit. Die Jungs aus Alabama sind halt schon öfter in Hamburg gewesen und entsprechend ausgestattet.
Und wie Zuhause auch, denkt man vorher, dass das Essen nicht reichen wird, doch hinterher hat man noch die Hälfte über. Wir hatten jedenfalls am nächsten Morgen noch einen Burger. Lecker war es!
Übrigens, noch ein kleiner Tier-Zusatz: Julia hat die Tage ein Gürteltier gesehen. Zwar am Rande des Highways und tot, aber ein Gürteltier. Und heute als David für einige Minuten im Haus war, um Futter zu organisieren, ist ein grüner Kolibri im affentempo an Julia vorbei geflogen und hat im Garten einige Blüten abgecheckt. War klar, dass sich David sowas entgehen lässt. Der hat sich nach der frohen Botschaft mal wieder gefreut, fast so sehr wie damals mit dem Orca, direkt neben dem Boot, als er auf Klo war.Read more
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- Day 230
- Friday, August 18, 2017 at 1:25 PM
- ⛅ 33 °C
- Altitude: 8 m
United StatesLouis Armstrong New Orleans International Airport29°59’9” N 90°15’30” W
New Orleans Airport - die Zweite.
August 18, 2017 in the United States ⋅ ⛅ 33 °C
Am Freitag morgen ging es per Auto zurück nach New Orleans, um unseren Flug nach Florida zu bekommen. Wir gaben unseren weißen Nissan Verso SV nach 1481 Meilen in 16 Tagen zurück. Über 1000 Meilen war allein der Trip nach Nashville.
Per Delta Airlines MD90 gehts nach Atlanta. Dort werden wir umsteigen und nach Orlando fliegen.
Auf dem Flug hat die nette Flugbegleiterin Julia eine kleine Flasche Wein geschenkt, eigentlich wäre sie mit 8 Dollar zu Buche geschlagen. Manchmal hat man Glück.
Die Verabschiedung von Caroline, Julia und David war sehr herzlich. Wir haben uns wirklich blendend verstanden und hatten eine perfekte Zeit zusammen. Alabama ist ein cooler Staat und wir hätten gerne noch ein paar Tage rangehängt.
Wie schon so oft auf unserer Reise macht nicht der Ort, sondern die Leute mit dem man den Ort erlebt den Unterschied. Ohne David vorher gekannt zu haben, wären wir hier nicht hergefahren und nun ist seine Gastfreundschaft und seine Umgebung zu unserem Bild von Alabama geworden.Read more
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- Day 230
- Friday, August 18, 2017 at 4:23 PM
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 309 m
United StatesHartsfield–Jackson Atlanta International Airport33°38’25” N 84°26’21” W
Atlanta Airport - Zwischenstopp
August 18, 2017 in the United States ⋅ ⛅ 31 °C
Wir stehen auf die Kartenfunktion von unserem Blog und navigieren damit am liebsten durch unsere Reiseberichte. Deshalb bekommt auch unser 2 stündiger Aufenthalt in Atlanta einen eigenen Blogeintrag, sodass man unsere Route genau verfolgen kann.
Am Airport wird zur Zeit gebaut und wir können nicht nach draußen gucken.Read more
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- Day 230
- Friday, August 18, 2017 at 8:10 PM
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 44 m
United StatesFlughafen Orlando28°25’40” N 81°18’3” W
Orlando Airport - Welcome to Florida
August 18, 2017 in the United States ⋅ ⛅ 26 °C
Wir sind gut in Orlando angekommen. Delta hatte wieder Bildschirme im Flieger und die Zeit ging schnell vorbei.
Unser neuer Mietwagen ist genau der gleiche wie in Alabama, nur das er eine andere Farbe hat. Rot statt Weiß.
Wir haben dann auch rausgefunden, dass man Cash braucht, um auf dem Highway zu bezahlen. Für das nächste Mal sind wir vorbereitet. Per Auto ging es heute Abend noch nach St. Petersburg. Dazu dann bald mehr.Read more
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- Day 231
- Saturday, August 19, 2017
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 13 m
United StatesLido Beach27°43’33” N 82°44’32” W
Florida - St. Petersburg
August 19, 2017 in the United States ⋅ ⛅ 31 °C
Nach doch nur einer Mautstelle kamen wir in St. Petersburg bei unserem AirBnB an. Da unser Host dieses Wochenende auf einer Hochzeit ist, hatten wir sogar das ganze Haus für uns alleine. Yeay!
Wir brauchten einen Moment, um Lichtschalter und Fernbedienungen für Licht und Deckenventilatoren zu finden. Die normalen Lichtschalter waren in diesem Haus meistens für die Ventilatoren oder den Abflussschredder in der Spüle. Bei letzterem bekommt man meist einen kurzfristigen Schock, da man bei einem Lichtschalter in der Küche mit dem Erhellen einer Lampe rechnet und nicht einem tierisch lauten Schredder im Waschbecken.
Im Zimmer hatten wir einen Fernseher MIT Netflix. Geil, das ja fast wie daheim. Wir schauten uns noch eine Sendung des Comedians Sebastian Maniscalco an. Den kannten wir durch David aus Alabama, da er ihn super findet und ihn uns gezeigt hat. Der ist wirklich top. Wir lagen lachend im Bett. Danach war dann auch Zeit fürs Schlafen.
19.08.2017
Heute morgen gabs zum Frühstück eine ziemlich große Avocado, Brot, ein selbstgemachter scharfer Tomatenaufstrich nach Art des Hauses (ja wir haben stibitzt) und zum Nachtisch Obst.
Unsere erste Anlaufstelle des Tages war die Post. Denn wir mussten unseren Schuldschein von der Mautstelle begleichen. Da wir kein Bargeld dabei hatten und die Mautstellen keine Kreditkarten akzeptieren (wie kann das sein, wir sind doch in Amerika?!), bekamen wir einen Zettel und mussten damit zur Post, um die 2,25 Dollar zu bezahlen. Ok klingt easy, machen wir. Erste Herausforderung: Finde eine Post. Wir fanden auf unserer Offline App "Maps.me" eine Post in der Nähe.
Aber erstmal zur Bank, um wieder Bargeld dabei zu haben. Es gibt in Amerika Drive In für Banken. Wir haben vom Auto aus an einem Automaten Geld abgehoben. Das ist so Amerika. Wir waren aus dem Häuschen. Dann sollte es zur Post gehen.
Auf dem Weg dorthin sahen wir am Straßenrand ein Schild "Post Office". Da dachten wir uns so: Nehmen wir doch die Post. Nur leider war in der Nähe des Schildes kein Gebäude zu finden, das auf eine Post schließen ließ. Wir fragten in einer Bank nach, neben der das Schild stand. Ne hier gibt es keine Post. Aber das Schild?! Nein gibts nicht. Ok. Sie beschrieb uns wo wir die nächste Post finden können. Wir dorthin. Haha reingelegt. Wir haben dort keine Post gefunden. Gut, nehmen wir die, die wir rausgesucht hatten und fahren dorthin. Das war eine gute Wahl. Wir standen auf einmal in einer riesen Filiale. Und es war wie im Film: Die Mitarbeiter begrüßten die Kunden beim Namen, machten Scherze und fragten nach der Familie. Nur halt bei uns nicht. Aber ok, wir sind halt nicht aus der Hood. Wir zeigten der netten Dame unseren Zettel von der Mautstelle und sagten, wir würden den gerne bezahlen. "Oh, sowas habe ich hier ja noch nie gesehen." Ja so fangen gute Geschichten an. Sie überlegte und sagte dann wir müssten einfach einen Scheck ausfüllen. Wir: "Schecks haben wir aber gar nicht." Die nette Dame gab nicht auf, dachte kurz nach und erstellte uns einen Scheck von der Post aus und fragte ob wir einen Briefumschlag dabei haben. Ihr könnt euch die Antwort sicher denken. Somit konnte sie uns auch noch einen Briefumschlag verkaufen. Also aus einer Maut von 2,25 wurde dann ein Scheck über 2,25 plus eine Überweisungsgebühr von 1,35 und einem Briefumschlag für 1 Dollar. Plus natürlich die super freundliche Hilfe der Postbeamtin. Unser erster Scheck - super easy. Was lernt man daraus? Immer Kleingeld dabei haben.
So nun aber Zeit für Freizeitspaß. Es ging die breiten Straßen, an unzähligen Palmen vorbei Richtung Wasser. Ab an den Strand. Es war tierisch voll und tierisch warm. Wir fuhren etwas weiter, um einen ruhigeren Strandabschnitt zu finden und es hatte sich gelohnt. Wir lösten für unseren Parkplatz lediglich ein 1-Stunden-Ticket und saßen am Strand, guckten und genossen den Golf von Mexiko. Das Wasser ist ziemlich ruhig und total warm. Irgendwas über 30 Grad. Keine Abkühlung, aber der Golf ist halt echt geil.
Danach düsten wir noch mit Country Musik an tollen Häusern, Hotelanlagen, kleinen Häfen und unzähligen Palmen vorbei. Florida ist einfach der Hammer. So, wie man es aus Filmen kennt. Wir fühlen uns frei und voll "amerika". Darauf erstmal ein Kaltgetränk mit ordentlich Eiswürfeln, so dass es ganze Zeit im Glas klötert. Herrlich.
Nach einem Einkauf beim Supermarkt Publix ging es dann auch nach Hause. Es wurde mit der Familie in W2 telefoniert und danach gab es Engelsnudeln mit Spinat-Gorgonzola Soße. Zur Verdauung gingen wir zu Fuß durch die Nachbarschaft zum Wasser und schauten den Sonnenuntergang. Naja nicht ganz, weil so viele Mücken kamen. Abends schauten wir den Film "Icarus" auf Netflix. Darin wird aufgedeckt wie Russland jahrelang ihre Sportler gedopt hat und die eigenen Olympischen Spiele 2014 in Sochi manipuliert hat. Sehr zu empfehlen.
20.08.2017
Heute wollten wir nochmal an den Golf von Mexiko. Nur halt zu einer anderen Ecke. Es ging über Brücken durch tolle Landschaft mit viel Grün und Wasser und insgesamt 3 Mautstellen (Bäm, wir hatten es teilweise sogar passend) zum Fort de Soto Park. Dort gibt es Piere, auf denen viele Angler stehen und Pelikane die Lage abchecken. Wir entschieden uns dann, an den Hundestrand zu gehen. Paradies für Julia. Ihr Lieblingswelpe kam sogar gleich zweimal angelaufen. Ein kleiner brauner Labrador mit blauen Augen.
Wir fuhren den ganzen Inselbereich ab, schauten uns noch Strände ohne Hunde, nur mit Menschen an und machten uns dann nachmittags auf den Weg nach Orlando. Denn die kommenden Tage stehen ganz im Zeichen der Universal Studios und Islands of Adventure.
Kurz vor unserem AirBnB in Orlando hielten wir im Outback Restaurant. Denn wir wollten unbedingt einmal die "Blooming Onion" essen. Eine riesige Zwiebel, die eingeschnitten, paniert und frittiert wird. Klingt pervers, ist es auch. Boa war das lecker. Und dazu noch ein paar gegrillte Scampis. Uns gehts gut.Read more
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- Day 233
- Monday, August 21, 2017 at 9:00 AM
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 28 m
United StatesUniversal Orlando Resort28°28’20” N 81°28’3” W
Orlando - Islands of Adventure
August 21, 2017 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C
Heute war es endlich soweit! Themenwelten wie beispielsweise Harry Potter, Transformers und Minions riefen nach uns. Wir hatten den Abend zuvor zwei Tickets online gekauft - und zwar 2x 2-Tagestickets für die volle Dröhnung. Fürs Islands of Adventure UND die Universal Studios.
Bis kurz vorm Betreten des Parks kann man sich entscheiden, in welchen der beiden Parks man gehen möchte, denn sie liegen direkt nebeneinander. Heute sollte es zuerst ins Islands of Adventures gehen. Denn den kannte David noch nicht und er wollte gerne direkt mal einen neuen Park sehen.
Wir ließen uns um 8:30 Uhr von einem Uber einsammeln, da es günstiger ist mit dem Taxi hin und zurück zu fahren (14 Dollar), anstelle die Parkkosten im Park zu zahlen (20 Dollar). Wir waren bewaffnet mit einem Rucksack voll mit gebratenem Gemüse, 2 Litern Wasser und Sonnencreme. Als wir am Park abgesetzt wurden und losstiefelten, war es bereits ein Erlebnis. Auf dem Weg zum Park sah es bereits aus wie ein Freizeitpark mit unglaublich vielen Ständen, Läden... einfach super vielen Konsumgütern. Das ist so Amerika! Alles ist bunt und auf Hochglanz und man will es haben. Dazu Musik die den Herzschlag schneller werden lässt. Wir waren durchgeknallt wie ne Horde Kinder ohne Aufsicht. Und wir waren noch nicht mal im Park! Wie muss es erst Kindern gehen, wenn wir bereits so hibbelig sind und verrückte Geräusche machen vor Freude.
Offizielle Öffnungszeit des Parks ist 9 Uhr. Wir waren 8:55 Uhr drin. Und waren mit die ersten, die den Park direkt schnurstracks zur Harry Potter World durchquert hatten. Wir wollten es im Park als erstes sehen und nicht lange anstehen, daher die Eile. Wir also direkt ins Schloss von Hogwarts in die Warteschlange für die Achterbahn. Schon das Warten/Anstehen im Schloss ist diese Attraktion allemal wert. Es ist einfach wie im Film mit den großen Bildern an der Wand, die sich bewegen und mit einem sprechen. Und die Location ist mit so viel Liebe hergestellt. Wir erkannten an jeder Ecke etwas tolles aus den Harry Potter Filmen und waren ganz aufgeregt was noch alles kommt. Die Achterbahnfahrt war der Wahnsinn. Wir verraten am besten nicht, was alles darin passiert, falls es jemand von euch auch noch machen möchte. Aber es ist einfach Hammer. Wir waren danach noch aufgeregter und brauchten daraufhin erstmal ein Butterbier (richtig lecker! Sowas hat man noch nicht getrunken!) in Hogsmeade. Hogsmeade ist so wunderschön angelegt, dass man sich wie im Film fühlt. Wir haben insgesamt 3 Stunden nur in der Harry Potter World verbracht. Unteranderem waren wir in beiden Dragon Challenge Achterbahnen, die uns ganz schön Adrenalin gegeben haben. Einfach genial.
Danach ging es in den Jurassic Park. Hierzu kennt man ja auch die Filme. Falls nicht: Es geht um Dinos, die eher nicht so gut drauf sind. Dort gab es eine Dino Brutstation - ja klingt verrückt, aber die Amis machen halt keine halben Sachen. Und die Achterbahn war draußen angelegt und als Dschungel aufbereitet. Es sah alles total echt aus, als wenn einen wirklich gleich Dinos auffuttern wollen.
Marvel Super Hero Island war unser nächstes Ziel. Dort ging es in die Spider-Man Achterbahn. Super viel Aktion und wir hatten viel Spaß. Daneben war direkt die größte Achterbahn "The Incredible Hulk Coaster". Also rein da und wild rumschreien. Der Adrenalinpegel hatte diesen Tag gar keine Chance zu sinken.
Wir liefen durch die Toon Lagoon und sahen bunte Comic Dinge, die wir teilweise gar nicht kannten. Kam anscheinend aus Amerika nicht alles rüber nach Europa. War aber amüsant und bunt anzusehen. Julia hat derweil ein Foto mit Popeye gemacht. Denn die Figuren zu den Attraktionen trifft man mit Glück einfach mal so auf dem Weg. Halt son bisschen wie Disneyland für Erwachsene.
Der verlorene Kontinent war mit Tempeln bestückt und einer großen Poseidon Geschichte sowie Sindbad. Auch diese Anlage war großzügig und mit viel Liebe zum Detail gebaut worden. Hat halt alles seinen Charme.
Skull Island: Reign of Kong, ging um die aktuelle Verfilmung des King Kong Filmes. Die aufgebaute Welt dazu ist richtig gut geworden. Mystisch und etwas unheimlich. Beim Warten auf die Achterbahn mussten wir in dunklen Schächten stehen. Es war etwas zu dunkel für die Augen und so sah man nicht, dass um einige Ecken Darsteller versteckt waren, die nur da waren, um die wartende Kundschaft zu erschrecken. Julia hatte sowas im Gefühl, erschreckte sich natürlich trotzdem. Die Show in der Achterbahn war auch total sehenswert.
Zum Ende hin hatten wir noch die grandiose Idee, in eine Wasserbahn zu gehen, da wir das ja heute noch nicht so richtig hatten (bis auf ein bisschen im Jurassic Park). Die einzig blöde Idee des Tages, denn hier wurden wir so richtig nass. Aber so richtig. Alles nass, auch die Unterwäsche. Die Schuhe sabschten beim Gehen. Wir sahen aus wie begossene Pudel. Wir wringten unsere Sachen aus und fühlten uns elendig. Komplett nass am Ende des Tages ist echt doof. Zum Glück war es warm und wir trockneten ein bisschen an, bevor wir ins Uber einstiegen um nach Hause zu fahren.
Ganze 9,5 Stunden haben wir im Islands of Adventure verbracht. Nun waren wir aber auch echt alle und brauchten eine warme Dusche. Nachem wir frisch waren und neue trockene Kleidung anhatten, ging es zum krönenden Abschluss noch ins Hooters. Ein Diner in dem eher leichtbekleidete Damen das Essen servieren. Es war Julias erstes Mal bei Hooters. Und es gab echt nur hübsche Bedienungen mit einigen Vorzügen und lecker Essen. Da man traditionell bei seinem ersten Mal Hooters ein Foto mit seiner Bedienung macht, hat Julia nun ein Bild mit einer dickbusigen Perle. Danach fielen wir ganz schön müde ins Bett.Read more
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- Day 234
- Tuesday, August 22, 2017 at 9:00 AM
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 29 m
United StatesLake Cain28°28’44” N 81°28’8” W
Orlando - Universal Studios
August 22, 2017 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C
Und weil es so schön war, gibt es noch mal ne Runde! Heute dann in den Universal Studios. Also wieder früh hoch, damit wir auch sehr pünktlich beim Park sind.
Leider hatten wir etwas Pech mit unserem ersten Uber Fahrer. Der kam nämlich nicht. Und da Uber nur mit WLAN funktioniert, musste David vom Parkplatzeingang, wo wir verabredet waren, wieder zurück zum AirBnB laufen, um ein neues zu buchen. Julia hat derweil am Parkplatz gewartet, falls da doch noch das Uber kommt. Ende vom Lied: wir waren 20 Minuten später beim Eingang als geplant. Naja eigentlich halb so wild, denn es war 9:10 Uhr. Öffnungszeit ist offiziell 9 Uhr.
Eigentlich wollten wir auch heute wieder mit der Harry Potter World starten. Denn in den Universal Studios befindet sich der zweite Teil der Harry Potter World. Dort können die richtig Hartgesottenen oder einfach die, die gerne viel Geld ausgeben, mit dem Hogwarts Express zwischen den beiden Welten hin und her fahren. Das ist nämlich im Eintrittsgeld nicht enthalten. Wir fanden die Eintrittskarten für die Parks (425 Dollar für uns beide insgesamt) schon unglaublich teuer, daher haben wir den Hogwarts Express weggelassen. Aber wir gingen zu Beginn gar nicht zur Harry Potter World, sondern hatten einen anderen Ablaufplan für den heutigen Tag, der sich am Ende als gut herausstelle.
Wir begannen also vorne im Park bei Shrek mit gerade mal 5 Minuten Wartezeit. Die Mitarbeiter bei der Attraktion waren total gut drauf und verbreiteten richtig gute Stimmung. Animierten zum Mitmachen. Es war eine lustige Attraktion, bei der wir am Ende Fiona wieder mit Shrek zusammen gebracht haben und alle waren glücklich.
Dann gingen wir weiter und sahen das riesige Gebäude der Transformers. Total geil gemacht und ein riesiger Transformer steht auf dem Gebäude. Ab und an sind auch Transformers am Nebeneingang des Gebäudes und man kann Fotos mit ihnen machen. Die sehen so echt aus, wie Transformers echt aussehen können. Vorm Eingang sahen wir: 10 Minuten Wartezeit. Das ist ja der Hammer! Also los rein da. Das Gebäude war - mal wieder - mit sehr viel Liebe zum Detail eingerichtet und man konnte auf diversen Knöpfen rumdrücken und löste damit immer mal ein Geräusch oder Beleuchtungen aus. So macht das Warten Spaß. Wir hatten nur kaum Zeit dazu, weil wir direkt dran waren. Wir hatten es bereits öfter, dass 2 Personen fehlten, da die meisten Leute hier mit größeren Gruppen von 4-6 Leuten unterwegs sind. So kam es, dass sie uns desöfteren aus der Schlange zogen, um einen Wagen voll zu machen. Wir waren dann also schneller dran, als an der Tafel angezeigt wurde. Transformers war der Hammer! Eine wahnsinnig coole Achterbahn mit geilen Effekten und guter Story. Eines der besten Sachen, die man in den Parks machen kann.
Nach dieser top Erfahrung sahen wir, dass bei der "Mummy" auch nur 5 Minuten Wartezeit ist. Na dann gucken wir uns das doch auch mal an. "The Mummy" hat nichts mit ner Mutter zu tun, sondern geht um "Die Mumie". Klingt auf englisch ziemlich lustig. War auch gut gemacht.
Dann gab es doch tatsächlich ein großes Gebäude für Jimmy Fallon. Das ist der Moderator einer Late Night Show. Im Gebäude wurden alle Moderatoren der Late Night Show des NBC Senders gezeigt und dazu noch etwas Infomaterial dargestellt. Was ziemlich cool war: Es gab eine Band, die gespielt hat, bevor die eigentliche Attraktion losging. Die waren richtig gut. Dafür war die Attraktion mit Jimmy Fallon in der Hauptrolle eher mäßig. Es war eine Fahrt durch New York, bis hin zum Mond. Das war nicht wirklich unterhaltsam für uns, aber die Amis mögen sowas. War teilweise einfach zu flach vom Witz her.
Dafür gab es danach eine richtig gute Show. Und zwar draußen. Die Blues Brothers kamen mit einem alten Polizeiwagen angefahren und haben mega die Show abgeliefert. Keiner konnte mehr still stehen. Jeder hat mitgetanzt und mitgesungen. Das könnte man sich stundenlang ansehen. Nach 3 Liedern sind sie aber wieder weggefahren. Sie hinterließen eine Menge glücklicher Menschen.
David wollte dann gerne zu Terminator 2 rein, da es dort auch nur eine kurze Schlange von 10 Minuten gab. Ok wir also da rein. David war bereits schon mal in den Universal Studios und konnte daher sehen, dass sie die Attraktion erneuert hatten. Es war richtig ordentlich Show mit Arnold Schwarzenegger als Retter vor dem Untergang der Menschheit, in einer Art riesigem Kino mit Spezialeffekten. In dem Merchandise Shop nach der Attraktion (es gibt für alles und jenes Merchandise und man muss durch den Shop gehen, um raus zu gelangen, klar, denn das ist Amerika!) gab es die Lederjacke von Arnold Schwarzenegger, die musste David natürlich einmal anziehen. Steht ihm ausgezeichnet. Er sollte Terminator werden.
Und das Glück war weiterhin auf unserer Seite, gerade mal 10 Minuten anstehen für E.T.. Die Attraktion mit dem Fahrgeschäft dort drin war so mega gut aufgebaut, wir waren beide total begeistert. Alles war nachgebaut worden und man ist mit einer Art riesen Fahrrad durch die Location geflogen. Dafür, dass es eines der ältesten Attraktionen in dem Park ist, ist es echt der Knaller. Eines der Dinge, die man gesehen haben muss. Am Ende hat sich E.T. sogar noch persönlich mit Namen bei einem für die Hilfe bei der Befreiungsaktion bedankt.
Gegenüber gab es eine Tiershow. Wir halten nicht so viel von gefangenen Tieren, die auch noch Kunststücke vormachen müssen, aber als wir sahen, was da vor sich ging, setzten wir uns mit ins Publikum. Es gab dressierte Hunde, Katzen, ein Schweinchen, Otter und einige Vögel, darunter sogar Tauben. Und alle hatten Spaß. Einige Tricks gelangen nicht so richtig auf Anhieb, aber das zeigt ja auch nur, dass es eher auf Spaß ausgerichtet war. Eine süße Show und Julia durfte am Ende sogar den Corgi der Show streicheln.
Danach waren wir bei den Simpsons und der Krustyworld. Ist sicherlich ein großer Spaß für Kinder und Simpsons Fans. Danach gab es unser gebratenes Gemüse zur Stärkung. Und dann mussten wir auch schon Aliens bekämpfen bei Men in Black. David stellte den Rekord auf mit 161.000 Punkten. Durchschnitt ist um die 40-50.000. David hat uns also alle vor den Aliens gerettet. Ein Glück, also weiter.
Nun endlich war es Zeit für Harry Potter. Hier gab es die Winkelgasse - die ist unglaublich gut und filmgetreu aufgebaut. Alles war da, was man kannte. Um in das Fahrgeschäft "Flucht aus Gringotts" (das ist die Bank und der wohl sicherste Ort der Welt) reinzukommen, mussten wir jedoch 60 Minuten anstehen. Die Attraktion ist die neuste und jeder kennt halt Harry Potter. Da wir den Tag so viel Glück mit den Wartezeiten hatten, war es gar nicht so schlimm. Und die Attraktion ist es allemal wert. Es war super gemacht. Man ist nur immer traurig, wenn das Abenteuer vorbei ist. Danach gab es erstmal ein lecker Butterbier. Das schmeckt einfach genial und macht gute Laune, obwohl ohne Alkohol. Das muss Zauberei sein. Die bereits erwähnte Winkelgasse wurde auf alle ihre Winkel untersucht. So waren wir in Süßigkeitenläden, Weasleys Zauberhafte Zauberscherze, sowie dunklen gruseligen Gassen und waren erstaunt wie toll alles hergerichtet war. Eine tolle Welt.
Eine ziemlich große Achterbahn hat uns die ganze Zeit schon angegrinst. Nun hatte sie nur noch 5 Minuten Wartezeit und so entschieden wir uns dafür, den Rucksack abzugeben und uns anzustellen. Das Geschreie der Fahrgäste war teilweise ermutigend. Als wir in unseren Sitzen saßen und senkrecht nach oben gezogen wurden, durften wir uns eigentlich Musik aussuchen, die dann in den Ohren dröhnt beim Fahren. Wir haben es jedoch beide nicht geschafft rechtzeitig etwas auszuwählen und so dröhnte uns beiden Techno in den Ohren als die Achterbahn senkrecht nach unten schoss. Julia erreichte in der Achterbahn die wohl höchsten Oktaven der letzten 2 Tage. Die Achterbahn stoppte insgesamt 3 mal und ließ einen dann wieder tief fallen. Wir standen nach der Fahrt völlig zerzaust vor einem Bildschirm und konnten unsere Gesichter während der Fahrt nochmals sehen. Das Video war zum Totlachen. Julia ständig am schreien und krampfhaft am festhalten und David mit einem verzogenen Gesicht. Haha war das herrlich.
Zu guter letzt sahen wir noch die Parade um 5 Uhr und stellten uns dann bei den Minions an. Wir mussten ca. 40 Minuten anstehen. Teilweise gab es hier tagsüber eine Wartezeit von 90 Minuten. Also waren wir noch gut dran mit der Warterei. Die Attraktion war gut, aber hätten wir 90 Minuten dafür angestanden wären wir vermutlich etwas enttäuscht gewesen. Für Kinder sicher ein Heidenspaß. Und übrigens beim Quiz ist immer Antwort C richtig. Julia kam schnell dahinter und hat dann den wartenden Kindern immer vorgesagt. Die waren erstaunt.
Damit waren wir für den Tag auch durch. Wir riefen uns ein Uber, um nach Hause zu fahren. Zum Abendbrot waren wir bei Olive Garden und hatten super lecker Salat und Pasta zu einem wirklich guten Preis, denn wir mussten so viel einpacken lassen und hatten dann noch eine gratis Portion für den nächsten Tag, dass der Preis somit für 2 Mahlzeiten galt. Kugelrund und glücklich ging es ins Bett. Was für ein Tag mal wieder...Read more

Rieke HarmsHuhu, liebe Grüße an euch beide! :) Also Thies und ich konnten mit unserem Kombi Tickets letztes Jahr für beide Parks einfach so mit den Hogwarts Express fahren und mussten nichts extra bezahlen - Aber wir hatten auch nur Tickets für einen Tag, vielleicht ist es dann anders... Genießt die letzten Wochen! :)
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- Day 235
- Wednesday, August 23, 2017 at 10:00 AM
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 12 m
United StatesSaint Marys Episcopal Church29°12’26” N 81°1’15” W
Daytona Beach - Strandausflug
August 23, 2017 in the United States ⋅ ⛅ 29 °C
Heute wollten wir etwas ausschlafen, waren dann aber 7:30 Uhr wach. Vermutlich aufgrund der letzten 2 Tage. Der Mensch, das Gewöhnungstier. Wir trafen diesen Morgen auch mal den Host des AirBnB's. Der hatte so gar keine Lust auf eine Unterhaltung. Er würgte uns mit einem "Schön, dass ihr da wart, gute Fahrt." ab und so verschwanden wir dann auch fix.
Wir entschieden uns für einen kleinen Umweg, um uns Daytona Beach anzugucken. Wir fuhren nord-östlich zur Küste. Wir kamen pünktlich zum Magenknurren am Strand an. Hier darf man sogar auf einige Strandabschnitte mit dem Auto drauffahren. Wir entschieden uns jedoch, da wir kein Allrad hatten und nicht den Tagessatz für den Auto-Strand bezahlen wollten, für einen top Spot am Strand mit Sitzecke für uns und unsere Pasta vom Vortag. Es war voll lecker mit einer super Aussicht. Das Leben ist schön.
Danach gab es einen kleinen Spaziergang am Strand mit Puderzuckersand.
Nach dem kurzen aber schönen Ausflug nach Daytona brachen wir auf nach Cocoa Beach, um zu unserer Unterkunft für die kommenden Tage zu gelangen. Cocoa Beach liegt ebenfalls an der Ostküste, nur südlicher als Daytona. Der Weg dorthin war sehr grün, oft mit Seeblick und sehr entspannt, da die Straßen frei waren. Wir sahen bereits Gebäude der NASA in Cape Canaveral und hörten einige verdächtige Geräusche, die wir der Forschung des Geländes zuordneten.
Bevor wir bei unserer Bleibe aufschlugen, fuhren wir noch zum größten Ron Jon Surf Shop. Der ist wirklich gigantisch. So viel Bademode auf solch einer Fläche hat man noch nicht gesehen. Julia probierte ca. 12 Bikinis an, aber keiner war so richtig gut. Teilweise einfach zu viel Bänder und Tüdelkram überall und teuer. Dazu waren die Verkäufer ziemlich unfreundlich und so hatten wir kein schönes Erlebnis, bei dem eigentlich so coolen Laden. Schade.
Danach ging es nun aber wirklich zu den Obermeiers. Die kommen eigentlich aus Wakendorf 2 und damit Davids Heimat. Sie haben hier ein Haus vor 9 Jahren gekauft und so kommt es, dass ihre Tochter Kirsi hier wohnt und studiert und die Eltern Ron und Birgit hier mehrmals im Jahr Urlaub machen. Unsere Planungen passten optimal überein und so waren alle 3 in ihrem Ferienhaus und wir stießen dazu. Nach einer Hausführung und beziehen unseres Zimmers (wir haben das Zimmer zum Garten hinaus mit Wasserblick - geil!), ging es für die ganze Truppe zu einem tollen Restaurant direkt am Hafen mit sehr frischem Fisch und danach setzten wir uns alle ins Wohnzimmer und plauderten bis spät in die Nacht.Read more
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- Day 236
- Thursday, August 24, 2017 at 10:00 AM
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 5 m
United StatesHail Island28°22’6” N 80°36’40” W
Cocoa Beach - Ron's & Birgit's Home
August 24, 2017 in the United States ⋅ ⛅ 29 °C
Die Sonne war bereits so ordentlich am arbeiten, dass sie uns mit ihrer Helligkeit und Wärme weckte. Wir waren fit und ausgeschlafen und so starteten wir den Tag mit einem kurzen Frühstück und fuhren dann gemeinsam zum Strand. Kirsi musste leider arbeiten und war somit nicht von der Partie.
Auf dem Autodach waren 2 Surfbretter für Ron und David festgeschnürt. Die beiden wollten mal Wasser und Wellen austesten. David juckte es schon am Vortag in den Fingern, als er in der Garage die Wand mit den Surfbrettern sah. Er hatte wieder richtig Bock auf Surfen. Gesagt, getan. Zack waren die Jungs im warmen Atlantik. Birgit und Julia spazierten derweil am Strand entlang und quatschten eine Runde. Es war tierisch warm und so verließen die beiden den Strand nach einer Stunde und gingen zu Fuß nach Hause.
Die Jungs tobten sich im Wasser aus und hatten eine gute Zeit. Es lief ziemlich rund für beide und so kamen auch die beiden nach 2,5
Stunden Surfen wieder nach Hause.
Dann hatten auf einmal alle tierisch Hunger und so fuhren wir zu "Slow & Low", welches für sein Pulled Pork berühmt ist. Wenn dem so ist, muss man das natürlich auch mal probieren. Wir 4 bestellten alle etwas mit der Spezialität des Hauses und hauten ordentlich rein. Super lecker wars. Alle Teller leer.
Danach wurde daheim etwas entspannt. Frische Meeresluft und heiße Sonne machen einen schon etwas träge.
Zum Abendprogramm wählten wir beide die Kajaks im Garten, denn: Vom Garten aus kann man direkt ins Wasser hüpfen, dies ist aber nur ca. etwas über einen Meter tief. Aber: Dieser Fluss, sein Name ist Banana River, ist voll mit fluoreszierenden Algen.
Was ist das und wie funktioniert es? Das Wasser ist hier voll von Milliarden Einzellern, in diesem Fall mikroskopisch kleinen Algen, die durch Bewegungen im Wasser anfangen zu leuchten. Dieses Leuchten wird als Biolumineszenz bezeichnet. Diese Algen laden sich tagsüber mithilfe von Sonneneinstrahlung auf, wie eine Art Batterie und wenn man dann im Dunkeln mit den Fingern durch das Wasser fährt, leuchtet es hellblau auf. Je mehr Sonnenlicht, desto heller leuchten sie im Dunkeln. Das ist eines der coolsten Naturspektakel die man selbst auslösen kann. Sieht aus wie Zauberei. Die Algen leuchten übrigens aus Selbstschutz. Sie "beleuchten" herannahende Feinde (meist kleine Fische), um damit wiederum deren Feinde (größere Fische, Vögel, Angler) anzulocken, damit die kleinen Fische sie nicht auffressen. Bei jeder kleinen Bewegung im Wasser leuchten sie daher sofort auf. Ziemlich schlau. Diese Art von Algen ist in Salz- und Brackwassern zu finden. Wir hatten somit tierisch Spaß im Dunkeln durch das Wasser zu paddeln. Mit jeder kleinen Bewegung unserer Paddel verursachten wir das hellblaue Leuchten. Die Fische, die sich in diesem Gewässer aufhalten nutzen dies oft als Warnsignal und flüchten, da sie sehen, dass etwas größeres als sie das Leuchten verursacht. Wenn wir also nah an den Mangrovenwäldern vorbei fuhren, ging die Party im Wasser los. Alle Fische wollten fliehen, sprangen außer Rand und Band in die Luft, um sich vor uns zu schützen. Dabei sprangen sie nur teilweise direkt gegen uns und in unsere Kanus. Das tat richtig weh, da die Fische relativ groß waren und durch die Schnelligkeit gegen uns prallten wie Steine. Wir paddelten also fix wieder aus dem Gewusel raus, flippten die Fische schnell aus unseren Kanus, damit sie sich nicht verletzen und erschraken uns teilweise zu Tode, wenn einer der Fische gegen unseren Oberkörper sprang. Das Wasser leuchtete komplett hellblau um uns herum, da die Algen bei der Menge an Bewegung alle Leuchtkraft raushauten, die sie hatten. Da haben wir vielleicht was ausgelöst. Mannoman. Wir hatten auf jeden Fall tierisch Spaß und waren nach einer Stunde wieder an Land. Wer sowas noch nicht erlebt hat, unbedingt mal machen!
Nach einer Dusche und etwas Plauderei im Wohnzimmer war dann auch schon wieder Zeit fürs Bett.
26.08.2017
Heute wollten Ron, Kirsi und David eine erneute Surfstunde einlegen und so starteten die 3 vormittags auf zum Strand.
Birgit und Julia blieben daheim. Birgit zeigte Julia den automatischen Staubsauger, der durch die Bude fuhr. Unglaublich was der alles einsaugt. Wir prüften die Ausbeute des Staubsaugers beispielsweise nach einer halben Stunde saugen im Bad. Top. Bad sauber und alle Flusen in dem kleinen, runden Gerät. Wenn wir mal groß sind, brauchen wir das auch! Dann lassen wir den die Wohnung säubern, während wir arbeiten sind.
Heute haben wir einige AirBnB's für Kanada gebucht. Somit ist nun alles geplant und auch vieles im Voraus bezahlt. Gutes Gefühl, wenn alles steht und wir erstmal nichts mehr planen müssen, sondern es einfach auf uns zukommen lassen können.
Zum Mittag haben wir gemeinsam Pasta gekocht und alle 5 zusammen gegessen. Zum Abendbrot haben wir Auberginen und Zucchinis im Ofen mit Schafskäse und Kräutern. Das war aufgrund der Beschaffung im Supermarkt, der Vorbereitung und der Ofenzeit zwar erst gegen 10 Uhr fertig, dafür aber tierisch lecker.
27.08.2017
Und täglich grüßt das Murmeltier. Na ratet mal was David und Ron heute um die Mittagszeit rum gemacht haben. Genau, die beiden waren Surfen.
Die Zeit nutzten Birgit und Julia, um mit den 2 Kajaks auf dem Banana River rumzuschippern. Und nach 5 Minuten kam auch direkt ein Delphin vorbei und begrüßte die beiden. Ist im ersten Moment ein komisches Gefühl, wenn man auch im Wasser und fast zum Greifen nah ist. Der Delphin kam direkt auf Julia zugeschwommen und als sie die GoPro an hatte schwamm er natürlich gerade wieder weg. Trotzdem freuten sich Birgit und Julia über den Besuch. Aus dem kleinen Kanal raus auf dem "offeneren" Fluss war dann auch ordentlich Strömung und die beiden hatten zu tun, um nicht nur auf der Stelle zu paddeln. Wir kajakten zwischen anderen kleinen Kanälen durch und gucken uns die Gärten und Bote der Nachbarn an. Birgit kannte einige Geschichten zu den Leuten. Wer sie sind und was sie machen und wer überhaupt noch da wohnt. Immer wieder spannend zu sehen, wer doch so ein Haus auf der Ecke hat. Leider leben die meisten der Nachbarn durch Scheidung nicht mehr zusammen oder halt mit neuem Partner in dem Eigenheim. Naja, Hauptsache glücklich und gesund.
Nachmittags fuhren wir beide dann noch zum Rockledge Drive. Das ist eine schöne, lange Straße direkt am Indian River entlang, an der tolle alte und neue Häuser stehen. Jedes Haus an der Front hatte einen eigenen Bootsanleger. Das ist voll Amerika. Geil. Wir kurvten 2 Stunden in der Gegend umher und genossen das etwas andere Sightseeing.
Danach fuhren wir an den Strand bei den Obermeiers um die Ecke, setzten uns in den Puderzuckersand und schauten den Sonnenuntergang. Am letzten Abend gabs dann natürlich noch ein Abschiedsbier.
28.08.2017
Ja genau, die Jungs sind Surfen... ihr habt es schon geahnt. Birgit und Julia waren daheim und haben gelesen und sich im mit Fliegengitter geschützten Wintergarten aufgehalten, da das Wetter nicht so doll war. Um genauer zu sein: Es goss wie aus Eimern. Aber da die Jungs ja eh im Meer waren, störte die das Wasser von oben bei angenehmen 28 Grad nicht wirklich.
Nach der Sicherung des GoPro Filmmaterials (sicher ist sicher) und etwas Plauderei ging es dann auch nachmittags Richtung Orlando, denn morgen früh geht bereits der Flug (naja insgesamt 3 Flüge, weil war günstiger) nach Halifax. Wie schnell die Zeit doch in Cocoa Beach verging. Auf dem Weg nach Orlando mussten wir unbedingt noch eine ganz wichtige Sache erledigen: Wir mussten zu Five Guys. Ja wir waren tatsächlich in den letzten 5 Wochen nicht einmal bei dem Burgerladen. Das müssen wir auf der Checkliste abhaken, da er einen so guten Ruf hat. Wir dorthin und rein mit dem Fast Food (hatten wir bereits erwähnt, dass wir fast alle unserer abgenommenen Kilos wieder drauf haben? Da fragt man sich warum... Haha.). Und der Burger war wirklich tierisch lecker. Zusammen mit Fergburger in Queenstown der beste Burger der Reise. Und die frischen Pommes mit Kartoffelpelle waren auch sehr gut.
Gestärkt und etwas müde fuhren wir durch Christmas. Ja der Ort heißt tatsächlich so. Hier ist Weihnachten das ganze Jahr, vermarktet sich natürlich auch bei Touris. Wir haben nichts gekauft und haben nur geguckt ob einer guckt. Nichts los, also ab nach Orlando. Wir kamen super durch und waren schnell da. Wir waren so erschöpft und müde, dass wir uns nicht mal richtig über das schäbige AirBnB aufregen konnten. "Ist nicht schön hier." "Nee, ist nicht schön."
Nach einem kurzen Plausch mit einem weiteren Gast, der Trainee bei der NASA ist und seinen ersten Tag hatte, gingen wir ins Zimmer und gucken Lost auf Netflix. Versuchten früh einzuschlafen, da der Wecker auf 4 Uhr gestellt war. Klappte mäßig.Read more
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- Day 237
- Friday, August 25, 2017 at 11:28 AM
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 12 m
United StatesMerritt Island28°31’25” N 80°40’51” W
Cape Canaveral - Kennedy Space Center
August 25, 2017 in the United States ⋅ ⛅ 29 °C
Nach kurzer Absprache am Morgen wurde der große Tag des Besuchs des Kennedy Space Center spontan auf heute gelegt. Darauf hatten wir uns beide schon ziemlich gefreut und so ging es dann mit alle Mann auf zum Cape. An diesem geschichtsträchtigen Ort in Florida sind sowohl die Jungs in den 1960ern zum Mond geflogen, als auch die Jungs und Mädels mit den Space Shuttles ins All und hier wird in naher Zukunft Elon Musk seine Falcon Heavy launchen und wieder landen. Der gesamte Küstenabschnitt um das Cape wird Space Coast genannt und die Straßennamen verweisen meist auf Astronauten oder Raumfahrt.
Das Besucherzentrum ist typisch amerikanisch. Leicht verständlich, heroisch und einfach perfekte Unterhaltung. Begonnen haben wir mit dem obligatorischen Gruppenfoto und danach ging es auch schon direkt zum Bus. Die Busse sind schon eine Attraktion an sich, da sie nie gewechselt wurden. Die verbrauchen wohl ähnlich viel Treibstoff wie die Raketen.
Los ging es über das Gelände. Die Tour ist immer anders und wird an die aktuellen Vorgänge angepasst. Erste Attraktion war das VAB, Vehicle Assembly Building, das höchste einstöckige Gebäude der Welt. Die Tore brauchen 45 Minuten um aufzufahren und es können 4 Saturn V gleichzeitig in ihm zusammengesetzt werden. Die amerikanische Flagge an der Seite ist die größte gemalte Fahne der Welt. Direkt nebenan steht das Mission Control Center, wessen Fenster auf die großen Apollo Startrampen 39a und 39b gerichtet sind.
Dorthin ging es als nächstes. 39a ist an SpaceX vermietet, die ihre Rakete per Zug liegend auf die Rampe ziehen und sie dort aufrichten. Direkt nebenan ist ihre Halle zum zusammenbauen und daneben die Kantine. Alles schön autark und dicht beisammen. Einer der Gründe warum die viel günstiger fliegen. Von 39a ist damals die Mondrakete geflogen.
Auf 39b herrscht gähnende Leere. Die SLS für Deep Space Missionen fliegt noch nicht und setzt auf Untermieten der Plattform. Da eine Mission zum Mars mindestens 2 Jahre dauert können ja in der Zwischenzeit auch mal andere ran.
Dann hielten wir an dem Saturn V Gebäude. Hier bekommt man einen Film über das Spacerace der 60er mit John F. Kennedy und dann gehts weiter in das original, wieder aufgebaute Mission Control Center von damals. Hier erlebt man die letzten Minuten vor take off von Apollo 8. Anschließend öffnen sich die Türen und dort liegt sie in ihrer Pracht: die Saturn V Rakete. Einer von Davids Lieblingsmomenten sie so zu sehen. Sie ist einfach gewaltig. Alles in der Halle ist perfekt gemacht, die Anzeigetafeln erklären die unglaubliche Technik von damals in einfachen Worten, man guckt auf einen See, die Mondfähre und ein Stück Mondstein ist dort. Der Originalanzug von Alan Shepard steht hier mit Mondstaub am Schuh, genauso wie die originale Apollo 13 Kapsel. Gegessen haben wir hier auch mit Blick auf die Rakete.
Zurück im Zentrum gingen wir zur Atlantis. Dies ist das zweite große Kapitel der amerikanischen Raumfahrt. Die Atlantis war das letzte aktive Space Shuttle. Auch hier wird mit zwei tollen Filmen begonnen bis man das Teil sieht. Es ist in einer Halle montiert mit vielen interaktiven Bildschirmen und Infos über die ISS und das Shuttle. Weiterhin wird das Hubble Teleskop gezeigt, welches damals über das Shuttle gelauncht wurde.
Nach einem ausgiebigen aber leider erfolglosen Besuch im Spaceshop, ging es dann über den Rocket Garden, wo von Mercury über Gemini bis Saturn 1B viele alte Raketen stehen. Letzter Punkt auf der Liste war die neue Heroes & Legends Ausstellung mit der Astronaut Hall Of Fame. Hier bekommt man einen 3D Film über die Helden der Amerikaner, Charles Lindbergh und jede Menge Astronauten und es ist sehr cool gemacht. Anschließend sieht man eine Mercury Rakete, Beispiele über Eigenschaften von Helden, wie Mut, Neugier und so weiter. Abschließend gibt es eine Alan Shepard Bronzestatue und Infos über die Astronauten. Krasse Typen, da waren manche mit 9 Space Shuttle Missionen dabei.
Zurück in Cocoa Beach ging es in die Sandbar. Die ist der Hammer. Alles ist offen gehalten und eine Liveband hat Reggae gespielt. Wir saßen zu fünft und haben bei Pitcher Bieren gut geschnackt und hatten eine super Zeit. Die Amis waren gut drauf und haben getanzt. Das war aber nur die Vorbereitung auf das absolute Highlight des Tages: gegen 23:15 Uhr sollte eine Minotaur 4 auf Rampe 46 vom Cape starten. Dieses Pad ist seit Ende der 90er unbenutzt und geografisch so gelegen, das man es vom Strand aus perfekt sehen kann.
Wir waren also kurz nach 11 am Strand und dort warteten bereits einige Amis mit Stühlen und Bierkühlern. Die App sagte 10, 9, 8 und dann sprang sie auf -2:44:00, Start wurde also auf in knapp 3 Stunden in die Nacht gelegt. Es war zwar herrlich warm am Strand mit Sternen und Meeresrauschen, aber wir hatten nichts zu trinken. Also ab nach Hause, Bier aus dem Kühlschrank und weiter geschnackt. Julia war etwas müde und schlief schnell ein.
Kurz vor 2 musste sie wieder hoch und zusammen ging es zurück zum Strand. Die App zählte runter und auf die Sekunde genau wurde es fast taghell. Der erste Moment war wirklich krass. Wir konnten nicht mal die Kamera rausholen, so geplättet waren wir. Dann stieg der Feuerball durch die erste Schicht Wolken, weiter zur zweiten Schicht. Da die Rakete eher kleiner ist flog sie sehr schnell. Sie drehte schon etwas auf orbitale Flugbahn und wir wunderten uns, dass immer noch kein Schall kam. Und da war er dann. Wie ein fieses tiefes Grollen kam er und dann wurde es richtig laut. Der Wahnsinn. Als wenn man sein Auto in Barmbek anmacht und in Neumünster fallen die Teller aus dem Regal. Was für eine Maschine.
Wir sind begeistert und wollen unbedingt die Falcon Heavy sehen. Diese kommt dann ja sogar zurück und tritt mit 3 Überschallknallen in die Erdatmosphäre ein. Das wird ein Spaß ab 2018.Read more
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- Day 241
- Tuesday, August 29, 2017 at 6:00 AM
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 48 m
United StatesFlughafen Orlando28°25’37” N 81°18’11” W
Orlando Airport - Zurück nach Kanada
August 29, 2017 in the United States ⋅ ⛅ 23 °C
Nach einer kurzen Nacht in einem unschönen, unpersönlichen aber gut gelegenem AirBnB, ging es um 4:25 Uhr los zum Airport, an dem wir vor 11 Tagen ankamen. Die Rückgabe des Mietwagens ging wie geschmiert, sind ja mittlerweile erfahren was das angeht. Erste Überraschung war dann die Gepäckgebühr bei Air Canada, die aber durch "Augen zu und durchziehen" ausgeglichen werden konnte.
Dann ging es zur Sicherheit. Obwohl wir aus USA ausreisen wollen, war diese genauer als andere zuvor. Schuhe aus, Essen raus (wir hatten jede Menge dabei, da wir bis 22 Uhr fliegen), Elektronik raus. Trotzdem wurden wir natürlich beide doppelt kontrolliert. Dies gipfelte dann darin, dass die Kontrolleurin ihre Chefin, die anderweitig am quatschen war nicht freundlich darauf hinwies, dass die beiden Passagiere hier mal langsam zum Flieger müssen. Sowohl unser Sandwich, als auch die eingeschweißten Nüsse wurden dreifach kontrolliert. Das über mittlerweile 8 Monate perfektionierte Packverfahren der Handgepäck Rucksäcke wurde vom Personal gänzlich ignoriert und alle Dinge reingeworfen und dann mit einem Ruck zugezogen. Sehr smart, bei lauter Essen mal alles ordentlich zu quetschen, statt die Reisenden das selbst machen zu lassen.
Mit dieser Glanzleistung und der Sicherheit, dass das Sandwich auch wirklich doppelt eingepackt ist, verabschieden wir uns nun aus dem Land des ewigen Donalds und fliegen zurück nach Kanada. Es geht über Toronto und Ottawa zunächst nach Halifax.
5,5 Wochen in den Vereinigten Staaten vergingen super schnell.
Die letzten US Dollar wurden in Mini Snickers investiert. An Bord des Flugzeuges gab es noch einen kleinen Lacher, als die asiatische Stewardess zwei asiatische Passagiere fragte, ob die denn überhaupt Englisch können. Wie immer an Airports wird dann nicht geantwortet, sondern nur blöd geschaut (Julia hat das für euch mal beispielhaft in Szene gesetzt). Dies war dann leider die falsche Antwort, sodass wir beide jetzt auf den Plätzen mit Beinfreiheit am Notausgang sitzen und die Asiaten auf unseren Plätzen. Warum, wissen die bestimmt nicht, aber gut für uns.Read more
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- Day 241
- Tuesday, August 29, 2017 at 11:53 AM
- ⛅ 21 °C
- Altitude: 163 m
CanadaFlughafen Toronto-Pearson43°40’49” N 79°36’56” W
Toronto Airport - Zwischenstopp
August 29, 2017 in Canada ⋅ ⛅ 21 °C
Nach einem angenehmen Flug aus Orlando gab es in Toronto bei bestem Wetter ein erstes Stopover für 3 Stunden. David hat Gitarre gespielt. Für Julia gab es Salat und bei David ein Sandwich, schön Backpacker Style noch am Vorabend im Supermarkt gekauft und dann mitgenommen.
Bei der zweite Einreise nach Kanada gab es nun endlich einen Stempel im Pass. Die Stempel sammeln wir ja mittlerweile. Leider wurde Julias auf die letzte Seite des Passes geknallt, vorher waren die Länder der Reise schön in Reihe. Davids Stempel wurde über den von Galapagos gestempelt (einer der besonderen Stempel). Nun gut, der Typ war halt ein liebloser Sack.
Weiter gehts nach Ottawa für die nächsten 6 Stunden Zwischenstopp. An Bord ist Miss Teen Labrador Neufundland, die sieht allerdings eher interessant als gut aus. Neben ihr sitzt einer der zwei Gurte braucht. Die beiden verstehen sich prächtig.Read more
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- Day 241
- Tuesday, August 29, 2017 at 1:24 PM
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 116 m
CanadaFlughafen Ottawa45°19’22” N 75°40’5” W
Ottawa Airport - Zwischenstopp
August 29, 2017 in Canada ⋅ ⛅ 22 °C
Aus 6 Stunden Zwischenstopp wurden durch ein kurzes Gespräch mit dem Air Canada Personal nur noch 25 Minuten. Nun also schnell in den nächsten Flieger.
Beim Landeanflug auf Ottawa ist uns das erste Mal das Gefühl gekommen, dass die Szenerie doch sehr stark nach Deutschland aussieht. Hat uns gefallen. Geflogen sind wir übrigens mit einer Embraer 190.Read more
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- Day 241
- Tuesday, August 29, 2017 at 6:00 PM
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 37 m
CanadaFairview44°39’18” N 63°38’4” W
Déjà-vu in Halifax - Koffer weg!
August 29, 2017 in Canada ⋅ ⛅ 20 °C
Diesmal ist nicht ein Koffer weg, nein zwei Koffer sind weg. Und es sind auch keine Koffer, sondern Rucksäcke, aber nun gut. Wir haben ca. 6 Stunden gespart, indem wir den früheren Flug bekommen haben (wieder mit der Miss und dem Dicken aus Toronto). Unser Gepäck nimmt aber wohl den späteren Flug. So der Plan. Morgen wissen wir mehr.
Ansonsten haben wir ein von innen schönes Auto, einen Kia und sind gut in unserem AirBnB angekommen. Halifax sieht von oben gut aus, viel Wasser, viel Nadelwald. Hier in der Wohnung wohnen zwei Brasilianer. Außerdem sind zwei weitere Brasilianer hier, die gerade die kanadische Aufenthaltsgenehmigung beantragt haben und nun einen Job suchen.
Déjà-vu 2: die Brasilianer fühlen sich zuhause unsicher und wollen daher woanders wohnen (hatten wir in Neuseeland auch schon mit geflüchteten Brasilianern erlebt). Und wir haben uns in Brasilien ja auch unsicher gefühlt.
Déjà-vu 3: Autos halten auf der Straße an um einen rüber zu lassen. Leute im Supermarkt entschuldigen sich, obwohl sie nicht Schuld waren. Wir sind zurück in Kanada. Hier ist man nett zueinander.
Déjà-vu 4: Sprit ist immer noch super günstig (wie in USA).
Neuigkeit 1: der Brasilianerin wurde das Handy geklaut: in Deutschland! (Berlin, was ist da los?!)
Neuigkeit 2: wir sind Bombardier Q400, also eine Propeller Maschine, geflogen. War stark.
Déjà-vu 5: nach müde kommt doof, es ist nun 20:48 Uhr und wir sind um 3 Uhr aufgestanden.Read more
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- Day 242
- Wednesday, August 30, 2017 at 8:00 AM
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 4 m
CanadaPeggys Point44°29’29” N 63°55’1” W
Peggy's Cove - Tagesausflug
August 30, 2017 in Canada ⋅ ☁️ 13 °C
Heute hieß es früh aufstehen, um das Gepäck entgegen zu nehmen. Wecker also auf 7 Uhr, das ist ja immerhin besser als gestern auf 4 Uhr. Julia hat sich noch bis 9:30 Uhr ausgeruht. Alles soweit ok, nur das Gepäck kam nicht. Nach einem 30 minütigen Anruf bei Air Canada hatten wir auch nicht mehr Infos.
Da wir nicht den Tag verschwenden wollten, stiegen wir ins Auto und fuhren eine große Runde durch die Stadt. Es ging zum Fort und zum Wasser. So richtig Charme konnte die Stadt nicht entfalten. Es war eher so mittel. Viel grauer Beton an der Wasserfront. Hatten wir uns anders erhofft.
Sind dann Richtung Peggy's Cove gefahren. Dieses beschauliche Nest mitsamt eines pittoresken Leuchtturms liegt ca. 35 km südlich der Stadt. Bereits die Fahrt war wunderbar. Durch Nadelwälder und viele kleine Orte mit schönen kleinen Häusern, vorbei an vielen Seen mit Booten und kleinen Pieren, führte die Straße Richtung Meer. So stellt man sich Kanada vor.
Der Ort selbst hat der schönen Fahrt die Krone aufgesetzt. Es ist schon fast zu schön, um echt zu sein und vor allem so ruhig. Hier scheint die Welt noch in Ordnung. Ein lecker geräucherter Fisch auf die Hand und ein kleiner Weg zum Turm. Ein Foto jagt das nächste. Dazu leichter Wind. Der wiederum wurde bei David durch ein umgehängtes Handtuch bekämpft, mehr als kurze Hose und Shirt hat er ja nicht gehabt. Der Fischhändler hat derweil für die Lacher gesorgt.
Als nächstes schauten wir uns das Denkmal für die Opfer von Swiss Air Flug 111 an, der hier vor 19 Jahren abgestürzt ist. Dieses erinnert auch an die Menschen, die sich von ihrer schönen, steinigen Küste aufgemacht haben, um zu helfen.
Auf dem Rückweg fuhren wir noch nach Prospect, quasi Peggy's Cove ohne Turm und noch ruhiger. Man fährt bis man bei einem der Anwohner im Garten steht. Herrlich. Und total ruhig, hatten wir das schon erwähnt?
Bei einem kurzen Einkauf zurück in Halifax und der dortigen Wifi-Zone hörten wir, dass das Gepäck derweil bei unserem AirBnB angeliefert wurde. Perfekt. Erstmal duschen und neue Klamotten. Nach einem César-Salat gehts nun ab ins Bett.Read more
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- Day 244
- Friday, September 1, 2017 at 7:25 PM
- ☀️ 10 °C
- Altitude: 94 m
CanadaLittle Split Rock Cove45°19’52” N 64°29’26” W
Bay of Fundy - Endlich wieder wandern!
September 1, 2017 in Canada ⋅ ☀️ 10 °C
Bereits gestern ging es aus Halifax Richtung Westen auf die andere Seite der Nova Scotia Halbinsel. Die Fahrt erinnerte ein wenig an den Weg aus Alabama nach Nashville, war allerdings deutlich kürzer. Die Straßen sind eher leer und wir glitten mit Tom Petty Radio auf den Ohren dahin. Gegen Mittag brachten wir dann unsere Sachen ins neue AirBnB für die nächsten 2 Nächte und aßen etwas.
Dann ging es zum Cape Split, eine Landzunge die die Bay of Fundy von dem Minas Basin teilt, in dem man den Tidenhub sehr gut sehen kann. Bereits auf dem Weg gab es einen Aussichtspunkt mit Eisladen, der einen bis nach New Brunswick schauen ließ. Dazu später mehr.
Am Cape Split angekommen waren wir überrascht, dass doch so viele Autos auf dem Parkplatz standen. Nach dem parken ging es zügig zum Wanderweg. David war schon ganz hibbelig, da das Wandern in den letzten Wochen doch gefehlt hat. Julia war eher mäßig aufgeregt. Aber sie musste natürlich mit.
Der Weg entpuppte sich dann viel leichter als gedacht. Statt der geplanten 5 Stunden, waren es mit Pause nur 3, was allerdings nicht nur von unserer Form abhängt, sondern ganz klar an der großzügigen Berechnung der Parkranger. Wie schon in Neuseeland kann man den Zeiten nicht trauen. Wir hatten ca. 8 km Weg mit angenehmen 130 Höhenmetern zurück zu legen. Einmal hin und dann wieder zurück.
Schade war, dass man auf dem gesamten Weg zur Spitze der Landzunge das Wasser nur durch die Bäume durchscheinen sah. Ebenfalls schade war, dass es kein Rundkurs war. Der Blick am Ziel auf die riesige Bucht, die zusammenlaufenden Strömungen und Küstenlinie des Capes war den Weg allerdings wert. Das sah echt gut aus.
Da unser Tag noch nicht spannend genug war, nahmen wir auf dem Rückweg einen Menschen mit. Er stand etwas verwahrlost am Straßenrand. Im Gesicht hatte er ein Tränentattoo, allerdings nicht auf Instagram-cool, sondern eher so auf Inzest-uncool. Er hat wohl englisch sprechen wollen, verstehen konnte man jedoch wirklich nichts. Unsere interne Kommunikation hätte auch besser laufen können, dann wären wir nämlich ohne ihn weitergefahren. Nun gut, es ist nichts passiert. Er hat zwar gestunken, ist aber nach 10 km raus und wir haben eine gute Tat getan. Das wars jetzt aber mit Anhaltern.
Abends gab es dann noch ein Gespräch beim Farmer Market mit einer deutschen Auswanderin, die mit ihrer Familie hier in Wolfville lebt. Sie hat uns dringend abgeraten Anhalter mit mitzunehmen und uns einige weitere Tipps gegeben. War cool. Zum Abendbrot gab es einen riesigen Lachs aus dem Ofen. Geil war das.
Am nächsten Morgen haben wir dann ausgiebig mit Bella gefacetimt, Davids Schwester. Das war ein top Start in den Tag. Erste Station der heutigen Ausfahrt war dann Kingsport, wo wir schon mal einen super Eindruck der Tide hatten. Es liegt direkt am Minas Basin und es sind ein paar schöne Bilder entstanden. Geweht hat es auch ordentlich. Das Outfit der Wahl beinhaltet nach den Wochen in den USA nun auf einmal wieder lange Hose und Pulli. Erinnert einen aber an Schleswig-Holstein die Brise.
Nach Kingsport ging es mit der Zac Brown Band und dem neuen Headcrime Album auf der Anlage die Küste entlang. Es war einfach schön so ganz ohne Plan die kleinen Häuser und Gärten anzuschauen. Wir sind bis zum Blomidon Park gefahren. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Hier sahen wir dann auch die ersten auf dem Grund liegenden Boote.
Weiter ging es wieder am Aussichtspunkt vorbei und heute gönnten wir uns dann jeder ein leckeres Eis und schauten in die Ferne. Das war top.
Nächster Stop war Hill's Harbour, einer der Orte mit dem höchsten Tidenhub der Welt. 16 m. Es ist unglaublich zu sehen. Wir waren genau in der Low Tide da und alles lag auf dem Grund. Das sah schon eigenartig aus, besonders bei den größeren Schiffen. Dabei passiert es zwei mal am Tag. Wir haben kein vorher nachher Bild für euch, welches wir selbst geschossen haben, aber unsere Bilder geben trotzdem einen guten Eindruck. Wir fanden es ziemlich cool und sind ein bisschen die Gegend erkunden gewesen.
Nach einigen Feldwegen und weiteren schönen Ecken und Aussichten ging es nach Haus, wo wir uns aus einer riesigen Zuchini Nudeln geschnitzt haben, die es mit lecker Tomatensoße gab. Nun wird entspannt.Read more
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- Day 245
- Saturday, September 2, 2017 at 10:00 AM
- ☀️ 10 °C
- Altitude: 121 m
CanadaMount Tom Lake44°22’20” N 65°18’5” W
Annapolis & Kejimkujik Nationalpark
September 2, 2017 in Canada ⋅ ☀️ 10 °C
Heute morgen hieß es mal wieder Rucksäcke packen und ab ins Auto. Die 2 Nächte in Kentville waren bereits um und wir fuhren an der Nordküste entlang Richtung Annapolis Royal. Klingt königlich, ist aber "nur" ein kleines süßes Dorf am Wasser.
Da Samstag ist und anscheinend viele Menschen in Nova Scotia Krempel haben, den sie nicht brauchen, sahen wir ständig kleine und große Garten/Garagenflohmärkte. Bei einigen standen alte Türen und Fenster zum Verkauf, bei anderen Golftaschen und Golfschläger und bei den meisten einfach Ramsch. Was da teilweise an Mengen in den Gärten angeboten wurden...damit könnte man ganze Häuser einrichten. Unglaublich.
Trotz der ganzen kleinen, privaten Flohmärkte wirkten die Dörfer sehr verschlafen. Der graue Himmel tat sein übriges. Wir hatten uns die Gegend irgendwie anders vorgestellt. Nun gut, angekommen in Annapolis Royal fanden wir direkt einen kostenlosen Parkplatz am Wasser. Wir spazierten ein bisschen umher, liefen über einen großen Dorfflohmarkt mit Gemüse, Obst und handgemachten Gütern. Es spielte eine Band, bestehend aus 3 bärtigen, älteren Herren. Das Gitarrengeklimper passte perfekt zur Stimmung. Sie schlenderte angenehm und nicht zu laut mit uns an den Ständen vorbei.
Danach gingen wir die Einkaufsstraße mit schönen alten Läden und bunten Blumen in Kübeln. Ja, genau so haben wir uns das in Nova Scotia vorgestellt. Dankeschön. Damit die Musik auch nicht verstummt, spielte ein paar Meter weiter ein netter älterer Herr mit grauen Kringellocken. Diese schauten unter seiner Ledermütze heraus und hüpften, wenn er sich im Eifer der Musik bewegte. Caleb Miles hieß der gute Mann, der konnte vielleicht singen und Gitarre spielen. Eigentlich wollten wir nur mal einem Lied lauschen, blieben dann jedoch vier. Er freute sich über den Applaus und war ein sympathischer Kerl. Wir sahen das als schönen Abschluss des kleinen Ortes und fuhren weiter.
Nun ging es mit unserem weißen Kia (sieht übrigens aus wie ein aufgemotzter Leichenwagen) in Richtung Süden. Denn mitten in der Mitte des Landes liegt der Kejimkujik Nationalpark. Klingt eher nach Ostblock, als nach Kanada. Da Kanada dieses Jahr seinen 150 Geburtstag feiert, sind alle Nationalparks kostenlos. Und wir profitieren direkt davon. Also keinen Eintritt zahlen und rein ins Grüne. Das Witzige: Der Weg zum Park ist eigentlich genauso grün wie der Park. Wir entschieden uns für insgesamt 4 Tracks. Mersey Meadow, Mill Falls, Beech Grove und Rogers Brook. Zudem schauten wir am Ende auch noch am Merrymakedge vorbei, wo wir uns auf Steine setzten und auf den ruhigen Kemjikujik Lake schauten. Eine enorme Stille umgab uns dort, denn wir waren komplett alleine. Von den ganzen Wanderwegen und der frischen Luft waren wir dann um 17:30 Uhr müde und verließen den Nationalpark. Es war schön, aber überhaupt nicht vergleichbar mit Wanderwegen in Neuseeland. Ja man soll ja nicht immer alles vergleichen, aber so wisst ihr, was uns danach durch den Kopf gegangen ist. Daher hat der Park auch nur eine 3 von uns bekommen. Wir haben einfach schon zu viele geile Sachen gesehen.
Von der Mitte des Landes ging es nun in den Süden, denn unser nächster Stop ist Port Joli. Dort werden wir die kommenden 2 Nächte schlafen. Wir haben also heute mal wieder richtig Strecke gemacht. Ganze 250 km, das ist schon eine Menge in Nova Scotia. Unsere letzte so lange Fahrt mit einem Mietwagen. Alles kommende wird kürzer bzw. wir sind dann nicht mehr Fahrer.
Unser AirBnB liegt ganz versteckt auf einem der südlichen Zipfel. Es ist ein wirklich schönes Haus mit ganz vielen bunten Blumen. Wir fühlen uns auf Anhieb sehr wohl und willkommen. Die Hausbesitzerin und ihr Sohn sitzen auf der Veranda und begrüßen uns direkt. Den Hausherrn und den hübschen Hund lernen wir wenig später kennen. Wir saßen auf der Hollywoodschaukel draußen, bis die Sonne hinter den Bäumen verschwand und es etwas kühler wurde. Dann bekamen wir eine Hausführung. Das Haus ist maritim eingerichtet und super sauber. Ein paar Minuten später kam eine Nachbarin vorbei und brachte Marshmallow-Karamell-Brownies vorbei. Klingt pervers, war es auch. Gemeinsam vernichteten wir die Zuckerbomben. Dann musste der Sohn Zac zurück in "The City". The City ist in diesem Fall Halifax, so nennen die Einwohner Nova Scotia's ihre Hauptstadt. Als gäbe es keine andere. Darüber machen sie sich selbst lustig.
Wir erzählten noch etwas mit unseren Hosts Tess und Mike, krauelten den Hund und dann gab es zum Abendbrot Süßkartoffeln. Mike half uns noch in seinem Lieblingsrestaurant (dort hat er seiner Frau einen Antrag gemacht) einen Tisch für morgen Abend zu bekommen, um einmal richtig schön Lobster essen zu gehen. Das muss man ja schließlich einmal in Nova Scotia getan haben. Mit Süßkartoffeln im Bauch freuen wir uns jetzt schon auf unser morgiges Abendbrot.Read more
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- Day 246
- Sunday, September 3, 2017 at 10:00 AM
- ☀️ 13 °C
- Altitude: 13 m
CanadaRobertsons Lake43°52’20” N 64°53’23” W
Port Joli - Tessa's & Mike's Home
September 3, 2017 in Canada ⋅ ☀️ 13 °C
Endlich mal wieder ein Bed and Breakfast, welches seinem Namen gerecht wird. Frühstück ist inklusive - yeah! Bereits den Abend zuvor wurden wir gefragt, ob Rührei, Würstchen und Frenchtoast nach unserem Geschmack wären. Na und wie! Und genau das, plus lecker Dips und Tee sowie Orangen gab es heute morgen für uns. Das Ganze an einem wunderschön gedeckten Tisch, gemeinsam mit Tessa und Mike. Fühlte sich super an. Wir vier sind voll auf einer Wellenlänge und verstehen uns prima. Daher saßen wir auch noch eine Weile zusammen und quatschten über alles mögliche. Beispielsweise darüber was für tolle handwerkliche Dinge Tessa herstellt. Viel Holz vom Strand, sowie Steine und Glas. Alles hier aus der Gegend. Daraus entstehen Regale oder Bilder. Richtig toll und sehr abwechslungsreich. Zudem ist Tessa auch richtig gut im Fotografieren (hat unteranderem 9 unterschiedliche Kolibris im eigenen Garten aufnehmen können) und macht himmlische Seife. Da wir von der Seife in Ihrem Bad geschwärmt haben, hat sie uns einfach mal eine Lavendelseife geschenkt und eine Eukalyptus Version selbst gemacht, während wir unterwegs waren. Ein Engel.
Als wir dann unser Gespräch vor die Tür auf die Veranda verlagerten, sahen wir im Garten zwei Kolibris. Für uns der absolute Hammer, und erst 3 Mal dieses Jahr vorgekommen, für Tessa Alltag. Beeindruckende Tiere. Fun fact: Männchen haben eine rötliche Kehle, weibliche Kolibris eine weiße.
Unterwegs waren wir heute im naheliegenden Kejimkujik Nationalpark Seaside. Passend zum Inland Nationalpark haben wir heute den zweiten Teil davon am Wasser erkundet. Wir wanderten einen Track durch einen Wald und dann viel am Strand entlang. Es war etwas grau und rau heute, aber trotzdem sehr schön anzusehen. Wir sahen Robben in der Ferne auf einem großen Felsen im Wasser faulenzen und eine tote Babyrobbe am Strand an der sich 4 große möwenartige Vögel vergriffen. Das war gar nicht schön anzusehen. Da die Todesursache eher nach einem sehr starken Lebewesen aussah, fragten wir Tessa und Mike, welche Feinde die Robben hier haben. Da sie eigentlich keine auf dieser Ecke haben, könnte es ein Fischer gewesen sein, da die Robben viele Fische fressen und damit den Fischern das Leben schwer machen. Ziemlich bitter und traurig zu hören. Der gute alte Profit lässt grüßen.
Wir wanderten ca. 8 km und es fing währenddessen etwas zu regnen an, war aber noch ok. Zu unserem Erstaunen sahen wir heute das erste Mal violetten Sand. Warum? Keine Ahnung. Es war auch nur ein Abschnitt am Strand. Bei näherer Betrachtung sahen wir, dass der Sand aus roten, weißen und schwarzen Sandkörnern bestand.
Wir fanden am Strand einen sehr schönen, großen Ast, bei dem wir direkt an Tessa's Bastelherz denken mussten. Wir entschieden uns, den Ast mitzunehmen. Also eigentlich sagte Julia, der Ast soll mit und David hat ihn getragen, aber im Endeffekt waren wir beide happy beim Überreichen des Mitbringsels.
Nachdem wir zurück bei Tessa und Mike waren und sich über den Ast gefreut wurde, haben wir uns Oliver den Hund geschnappt und sind mit ihm spazieren gegangen. Ein super süßer und lieber Hund. Wird sogar zur Therapie in Krankenhäusern eingesetzt. Er ist ein Berner Sennen/Border Collie Mix. Wir waren gemeinsam beim Strand um die Ecke und Oliver war unersättlich mit Stöckchen holen. Selbst wenn man den Stock einfach nur unauffällig fallen lassen wollte, freute er sich wie wild und rannte umher.
Zum krönenden Abschluss des Tages waren wir im Quarterdeck Restaurant direkt am Wasser in Summerville Center, 11 Kilometer vom AirBnB entfernt. Es gab hammermässigen Lobster, denn das hatten wir uns vorgenommen, mindestens einmal in Nova Scotia zu essen. Dazu einen leicht säuerlichen Weißwein (Gaspereau Riesling) aus der Region für Julia und ein lokales Pale Ale für David. Wein und Bier können die hier also auch. Wir entschieden uns dazu, auch noch einen Nachtisch hinterher zu schieben. David hatte eine Holzplatte mit Käse, Blaubeeren, Brot und Honig und Julia hatte Chocolate Stout Kuchen mit Blaubeeren. Ja war genau so geil wie es klingt. Dazu einen super freundlichen Kellner namens Chris. Der hatte gute Geschichten auf Lager und wir 3 hatten Spaß zusammen. Er brachte Julia sogar eine Kostprobe des Stouts mit dem der Kuchen gebacken wurde. Der Mann weiß, wie man sie glücklich macht.
Super glücklich und satt ging es zurück zu unserer Unterkunft und es wurde noch eine Runde mit Tessa und Mike geredet und mit Oliver gekuschelt. Dazu gab es selbstgemachten Kuchen und Weißwein - hatten wir ja heute auch noch gar nicht.Read more
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- Day 247
- Monday, September 4, 2017
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 15 m
CanadaOld Town Lunenburg World Heritage Site44°22’35” N 64°18’20” W
Lunenburg - Sonya's Home
September 4, 2017 in Canada ⋅ ☀️ 18 °C
Das Frühstück bei Tess & Mike war wie gestern. Einfach göttlich. Es gab genau das Gleiche und es war wieder mit eben so viel Liebe hergerichtet. Der Tag fing also gut an.
Da wir uns bei den beiden total wohl gefühlt haben, merkten wir beide innerlich wie wir die Abfahrt nach Lunenburg ständig weiter herauszögerten. Tess und Mike halfen dabei auch mit. Keiner wollte so richtig, dass die Runde aufgelöst wird.
Julia half das Aquarium sauber zu machen und war dabei sehr ordentlich. Die Fische werden sich freuen. Wir hörten Musik von Zack, Tessa's Sohn. Tess zeigte Julia wie man Lippen Balsam herstellt und schenkte ihr einen.
Dann nahmen wir Oliver noch einmal mit zum Strand und machten eine große Runde mit ihm. Er ist so gut erzogen. Was für ein ruhiger, lieber und beherrschter Hund. Am Strand war die Tide draußen, sodass es genug Platz zum Spielen gab.
Gegen 16:30 Uhr machten wir uns dann wohl oder übel auf den Weg nach Lunenburg und wurden erneut überrascht. Die ganze kleine Stadt sieht aus wie eine Filmkulisse aus besseren Zeiten. Es ist wirklich stilvoll und ruhig dort. Die meisten Einwohner gucken direkt auf den Atlantik. Dieser ist, durch die Lage in einer Bucht, sehr angenehm.
Bei Sonya angekommen waren wir direkt von dem Haus begeistert. Es war aus dem 19. Jahrhundert und wurde erst im April von ihr erworben. Innerhalb von 6 Wochen hat sie mithilfe ihrer Familie das Haus komplett neu hergerichtet, da es ziemlich verwohnt war. Nun glänzt alles auf seine ganz eigene Weise im Vintagelook. Die Farbkombinationen sind super und versprühen echten Charme.
Danach haben wir erstmal ausgiebig mit Miri und Jann telefoniert, unseren Lieblingsnachbarn aus Hamburg, die zur Zeit im Camper durch Kanada unterwegs sind. Den Beiden scheint es hier auch richtig gut zu gefallen. Die Natur hier begeistert halt einfach.
Danach war die Sonne gerade untergegangen und wir machten uns auf einen Abendspaziergang am Hafen auf. Dort entdeckten wir neben der schönen Architektur auch eines der Wahrzeichen Nova Scotia's. Die Bluenose 2 ist ein Replika der Nummer 1, die Anfang des 20. Jahrhundert einige Rennen gewinnen konnte. Das zweimastige Segelschiff ist wirklich schön mit dunklem Echtholzdeck und blau goldenem Look.
Zurück bei Sonya haben wir noch bis spät mit ihr und ihrem Schwiegersohn in der Küche gesessen und gequatscht. Die Beiden sind richtig angenehme Menschen und wir hatten viel Spaß.Read more
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- Day 250
- Thursday, September 7, 2017 at 9:20 AM
- 🌧 20 °C
- Altitude: 36 m
CanadaSeaview Point44°40’16” N 63°36’58” W
Halifax - Das Ende unserer Reise
September 7, 2017 in Canada ⋅ 🌧 20 °C
Tag 250 und damit das Ende unserer Reise. Das sind 8 Monate und 1 Woche. 6.000 Stunden voll mit Abenteuern, Erfahrungen und uns beiden. Wow, ich sags ja ungern, da ich dann wie meine Oma klinge, aber die Zeit vergeht wirklich unglaublich schnell. Aber alles was wir gemeinsam erlebt haben, kann uns keiner mehr nehmen...
Tja Halifax mal wieder. Die Stadt von der wir gar nicht so sehr begeistert waren. Aber da sie unseren Abflughafen hat, geben wir ihr noch eine Chance. Leider ohne Mietwagen und teilweise bescheidenem Herbstwetter.
Den Mietwagen mussten wir schon am Mittwoch abgeben, da das Ende der Reise ja eigentlich etwas anders geplant war. Die letzten Male mussten wir den Wagen voll zurückgeben. Heute hieß es den Wagen leer zurückzugeben, da eine Tankfüllung mit drin war. In alter Backpackermanier musste das natürlich ausgereizt werden. Wir rechneten ein bisschen und tankten am letzten Tag für 5 Dollar. Als das Schild mit "Halifax Airport noch 11 km" kam, war die Tanknadel schon längst ganz unten und der Bordcomputer zeigte noch 9 Kilometer Reichweite. Wir waren entspannt, denn wir hatten ja noch großzügige 45 Minuten Zeit bis zur Abgabe. Bei Alamo angekommen waren immer noch 3 km laut Computer drin. Ging also alles klar.
Auf den letzten Stunden wollen wir auch gar nichts großes mehr reißen. Da wir in dem schönen Haus von Mark wohnen, der eine tolle Terrasse und einen Garten mit vielen Tomaten und Blumen hat, finden wir Halifax gut. Haha. Wir haben mit Absicht ein schönes AirBnB gebucht, um entspannt die Reise ausklingen zu lassen. Und genau das machen wir gerade. Gestern haben wir mit unseren Freunden Anna-Laura und Timo sowie Davids Schwester Bella gefacetimed. Waren im Garten, haben Wäsche gewaschen und lecker Wraps gegessen. Zwischendurch haben wir uns den verrückten Kater angeguckt. Der mauzt ständig, als will er einem etwas erzählen. Aber Mark meinte schon "he is a very vocal cat", also scheint das normal zu sein. Kater heißt übrigens Mango. Warum weiß Mike auch nicht, hat sein Ex entschieden. Dass er auf Männer steht, wusste Julia bereits als sie das Haus betreten hatte. Hat ziemlich viel Geschmack und ist toll eingerichtet.
Halifax hat uns gestern richtig schönen Sonnenschein beschert, sodass wir den grünen Garten mit einem kleinen Ausblick auf das Wasser genießen konnten. Wir hatten zum Feierabend ein nettes Gespräch mit Mark, der an Flugzeugen schraubt. Da hatten er und David natürlich ein Gesprächsthema. Als Betthupferl guckten wir "The Breakfast Club", ein Klassiker von 1985.
Heute zeigte Halifax, dass es auch anders kann. Es goss in Strömen. Als würde Kanada wissen, dass wir heute gehen. Oder als Vorbereitung auf den Herbst in Hamburg. Haha. Man wartet da scheiss Wetter auf uns. "But this is life", würde David aus Alabama sagen. Wo er recht hat. Also Leute, das wars dann mit unserer Reise, heute Abend springen wir um 22 Uhr in den Flieger nach Deutschland und dann gehen wir euch allen wieder auf den Sack. Wir freuen uns drauf!Read more
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- Day 250
- Thursday, September 7, 2017 at 8:00 PM
- 🌧 17 °C
- Altitude: 130 m
CanadaHalifax Stanfield International Airport44°53’11” N 63°30’53” W
Fazit Nordamerika
September 7, 2017 in Canada ⋅ 🌧 17 °C
Nach 2,5 Monaten verlassen wir Nordamerika, um nach Hause zu fliegen. Unsere große Reise ist damit beendet. Zeit für ein weiteres Fazit. Auch wenn die 3 Abschnitte unserer Reise sehr unterschiedlich waren, versuchen wir das Fazit des Abschnitts wie die vorherigen zu strukturieren, damit eine gewisse Vergleichbarkeit entsteht.
Anders als zuvor haben wir sowohl in Vancouver, als auch in Alabama und Florida zeitweilig bei Bekannten gewohnt. Eine sehr willkommene Abwechslung zum AirBnB und Hostel Alltag zuvor.
Route:
+ Vancouver Area/Washington State (18 Tage)
+ Kalifornien (11 Tage)
+ Alabama/Louisiana/Tennessee (16 Tage)
+ Florida (11 Tage)
+ Nova Scotia (10 Tage)
Kriminalität:
Sicherlich vorhanden, wie aus TV bekannt, uns ist jedoch weder etwas passiert, noch haben wir etwas gesehen, noch haben wir uns irgendwo unsicher gefühlt. Solange in Nordamerika die Kreditkarte funktioniert, ist sowieso alles gut.
Pro:
Die Menschen, wie Dorothy und Nino, Lynne und Barry, Tom und Mel, Davids Eltern, Caroline, David und Julia, Birgit, Ron und Kirsi, sowie Tess und Mike mit Oliver haben unsere Zeit in Nordamerika entscheidend beeinflusst und unsere Unterkünfte in eine Art Zuhause verwandelt. Besonders an die zusammen verbrachten Zeiten erinnern wir uns sehr gern. Auch bringen die Amerikaner eine grundsätzliche Freundlichkeit für ihr gegenüber auf, die man gerne in sich aufnimmt und überträgt. Die Kanadier wiederum übertreffen dies jedoch nochmal deutlich. Hier ist die Welt noch ein bisschen mehr in Ordnung, als in den USA.
Städte wie Vancouver kennenzulernen, die alle Vorteile einer Großstadt mit den großen Vorteilen der echten und beeindruckenden Natur verbinden, war wunderbar und unvergesslich. Zudem hatten wir unglaublich gutes Wetter und mussten erst am Ende in Nova Scotia wieder Pullover und lange Hosen rausholen, da der Herbst anfing. Davor gab es nur Tshirt, kurze Hose und Flip Flops - wie das Leben halt sein sollte, denn: Life is better in Sommerklamotten!
Contra:
Wir haben wenig negative Dinge erlebt. Der übertriebene Konsum und die Größe der Supermärkte in den USA ist am Anfang ja noch ziemlich cool, gibt einem hinterher jedoch zu denken. Die Verschwendung von Ressourcen wie Strom und Benzin auch. Trotzdem haben wir, als wir dort waren den "American way of life" sehr genossen. Es war nicht mehr so einfach sich gesund zu ernähren, jedoch bekommt man für Geld einfach alles und wenn man selbst kocht geht es irgendwie doch. Ein Big Mac Menü für die ganze Familie ist jedoch immer günstiger als selbst kochen. Was man an vielen Familien und deren Bauchumfängen sehen kann.
Die Leute auf den Straßen von San Francisco bei Nacht sahen zwar übel aus, waren aber ganz nett.
Als wir dann in Nova Scotia waren, musste das Haus in dem wir vorher in Florida gewohnt hatten aufgrund des Hurricanes Irma evakuiert werden. Harvey hatte bereits zuvor Houston in Schutt und Asche verwandelt, dies ist als Mitteleuropäer schwer nachzuvollziehen. Vielen Menschen wird durch solche Naturgewalt das Ganze Hab und Gut genommen, denn die Häuser werden nicht massiv wie in Deutschland aus Stein gebaut, sondern eher einer Art Presspappe, die starken Hurricanes einfach nicht stand halten kann. Massives Hauswerk wäre in den USA daher sehr angebracht.
Nenne 3 Dinge die dir zu folgender Area spontan in den Kopf kommen (egal ob pro oder contra):
Vancouver
Julia: Schönste Stadt, Orcas, Hammer Natur
David: Dorothy&Nino, The Chief, Bootstour
Kalifornien
Julia: Geile Nationalparks, Obstbäume, viele verschiedene Menschen
David: Mama&Papa, Yosemite, meine Paula
Alabama
Julia: David C's Haus, Sweetwater 420 Bier, Ausflug nach Nashville
David: David C, Pool, Nashville Bars
Florida
Julia: Universal Studios, Fluoreszierende Algen, Raketenstart
David: Raketenstart, Surfen, Harry Potter Welt
Nova Scotia
Julia: Peggys Cove, Dichte/grüne Wälder, Rote Holzhäuser
David: Ruhe, Tess/Mike/Oliver, geräucherter Fisch
Folgende Transporte nutzen wir in Nordamerika:
In Vancouver waren es das Boot von Lynne und Barry, die öffentliche Bahn sowie der Bus und viel Fahrrad.
Unsere Autos:
Dodge Journey in Kalifornien: ~1770 km
Nissan Versa Weiss in Alabama: 2383 km
Nissan Versa Rot in Florida: 964 km
Kia Rio in Nova Scotia: 958 km
Dazu ganze 11 Flüge in Nordamerika und Uber Taxis in LA und Orlando.
Schlafplätze:
19 verschiedene Betten bei Freunden und AirBnB's sowie 4 Nächte auf dem Boot MV Lynne Marie.Read more
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- Day 251
- Friday, September 8, 2017 at 9:12 AM
- ☀️ 14 °C
- Altitude: 101 m
GermanyFlughafen Frankfurt am Main50°2’29” N 8°32’59” E
Frankfurt - zurück in Deutschland!
September 8, 2017 in Germany ⋅ ☀️ 14 °C
Nach einem extrem schnellen und dadurch kurzen Flug sind wir wieder auf deutschem Boden.
Durch ordentlich Rückenwind erreichten wir zeitweilig über 1000 Stundenkilometer. Die Nacht war mit 2,5 Stunden zwischen den Mahlzeiten also eher nicht erholsam.
Wir steigen dann mal um in den letzten Flieger der Reise - nach Hamburg. Um 12:05 Uhr sind wir da.Read more
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- Day 251
- Friday, September 8, 2017 at 12:15 PM
- 🌧 13 °C
- Altitude: 20 m
GermanyHamburg Airport Railway Station53°37’54” N 10°0’19” E
Hamburg - Heimathafen
September 8, 2017 in Germany ⋅ 🌧 13 °C
12:15 Uhr - nach 250 Tagen betreten wir das erste mal wieder Hamburger Boden. Komisches Gefühl, wenn auf einmal alle um einen herum deutsch sprechen. Wir holten unsere Gepäckstücke (yeah, beide da) und tauschten unsere Jogginghosen gegen Jeans. David ganz undeutsch direkt am Kofferband, Julia aufm Damenklo.
Danach ging es durch die Schiebetüren, wo viele Menschen auf ihre Liebsten warten, um sie fest in die Arme zu schließen. Und so war es auch: Julias Papa stand dort mit Blumenstrauß und wurde erstmal fest gedrückt. Julia und ihrem Papa kamen direkt die Tränen und er sagte zu ihr "So einen Quatsch machst du nicht nochmal!" Haha. Na wir werden sehen... Wir 3 waren super happy und sind erstmal beim Arizona Kitchen etwas essen gegangen. Die Bedienung hat wie ein kleiner Pöbel gesprochen und hat einfach genervt. Willkommen in Deutschland. Aber wir hatten eine gute Zeit und haben lecker gegessen. Dazu wurde natürlich Hamburger Schietwetter gereicht, um auch ja direkt das richtige Heimat Feeling zu bekommen. Hamburg, wir haben dich als unsere Heimat schon irgendwie vermisst. Wir bleiben nun erstmal hier.
Wir haben gelernt, dass es viel mehr Flecken auf dieser Erde gibt, an denen man sich vorstellen kann "Zuhause" zu sein. Wir haben auch gelernt, dass zum "Zuhause" sein nicht nur ein Umfeld gehört in dem man sich wohl fühlt, oder eine Landschaft, die besonders schön ist. Vielmehr sind es die Menschen mit denen man täglich zu tun hat, die Freude, die man teilen kann und ein gehörige Portion Gewöhnung, die einen "Zuhause" fühlen lassen. Es ist wirklich schön bekannte Gesichter zu sehen, Menschen "wiederzuhaben" und zu wissen, wo der Lichtschalter ist, wenn man nachts auf Klo geht. Es ist gleichzeitig schön zu wissen, dass man mit der richtigen Einstellung, gegebenenfalls einem Smartphone in der Tasche und ein klein wenig Unterstützung nicht nur überall auf diesem Planeten hinreisen, sondern sich dort auch wohl fühlen kann. Dorthin zurückzukehren, wo man aufgewachsen ist, ist unsere nächste Station. Mal sehen für wie lange.
Und da wir auf Daten und Fakten stehen, hier ein paar coole Infos der Reise in der Übersicht:
Wir haben in 93 verschiedenen Betten geschlafen, in 4 Flugzeugen, auf 2 Schiffen, in 7 Bussen und eine Nacht am Airport verbracht.
Das macht dann 107 verschiedene Plätze auf denen wir mehr oder weniger gut geschlafen haben.
251/107 = im Durchschnitt alle 2,3 Tage ein neuer Schlafplatz.
Wir hatten 5 Leihwagen auf 2 Kontinenten mit denen wir 18.684 Kilometer selbst gefahren sind, davon 12.609 km Linksverkehr in Neuseeland.
Wir sind 145 Stunden Fernbus in Südamerika gefahren, was uns vollkommen fertig gemacht hat. Danach gab es nur noch Linienbusse in Städten oder Metros/Züge innerhalb von Städten, sowie Cable Cars oder Lifte, Wassertaxis, Boote oder Fähren.
Wir sind 30 mal geflogen und haben dabei 94 Stunden und 40 Minuten in Flugzeugen verbracht. Dazu kommen pro Flug ja meist noch 3 Stunden, die man vor bzw. nach dem Flug am Airport verbringt.
Wir sind mit 15,7 kg (David) und 11,7 kg (Julia) nach Haus geflogen. Am Start hatten wir 12,2 kg (Julia) und 16,2 kg (David).
Die beiden Werte haben allerdings nichts mehr miteinander zu tun, da Julia zwischendurch ja gar nichts mehr besaß, nachdem LATAM ihr gesamtes Gepäck verloren hatte. Sie musste wieder neu anfangen Sachen sowie einen Backpack zu erwerben.
Außerdem haben sowohl Thies, als auch Stephan und Davids Eltern Sachen von uns mit nach Hause genommen, was eine große Hilfe war. Es ist nicht einfach für 9 Monate und Temperaturunterschiede von 47 Grad zu packen.
Über das Packen haben wir natürlich einiges gelernt, was wir gerne teilen, falls jemand Fragen hat. Am meisten geholfen haben uns die Kompressionsbeutel von Eagle Creek für Klamotten sowie jede Menge Zipbags und Plastiktüten. So behält man den Überblick und nichts wird nass, egal ob Regen oder wenn mal das Shampoo platzt.
Klamotten hatte besonders David zu viele mit, aber auch das erledigt sich über die Zeit. Manche Dinge müssen an Orten bleiben, damit man voran kommt. Socken und Schuhe sind z.B. komplett durchgetauscht.
Doch das Leben aus dem Rucksack ist noch nicht vorbei, da wir nun erstmal in Wakendorf 2 residieren und unsere Inneneinrichtung noch ein paar Tage eingelagert bleibt.Read more




























































































































