Lagos (São Sebastião)

Letzte Etappe heute, nochmal etwa 11 km. Bis auf die eine Terrormücke haben wir wunderbar geschlafen. Niemand wollte lügen, also konnten wir zugeben, dass die zwei Flaschen Wein nicht ganz unmerklich an uns vorbei geschliddert sind. Aber die Etappe heute sollte 'facil' sein, also waren wir guter Dinge, außerdem hatten wir ja Frühstück inklusive, also ran dann da mit dem Rührei! Das tat verdammt gut.
Raus aus Luz wirkte erstmal alles harmlos bis wir es erahnten "Müssen wir da echt hoch? Hoffentlich biegt es vorher ab?" Diese Hoffnung war natürlich sinnlos, wir mussten da hoch, aber wirklich nur einmal und dann back to panorama! Aber diesmal war sie wirklich bannig hoch da wieder diese Klippen-Kante. Da dachte man schon da ist das Leben vorbei! Und wie bereits aufgefallen ist, kann ich einfach nicht genug bekommen von diesen türkisen Strukturstreifen da im Meer!
Ulkigerweise ging es dann viel über vorgefertigte Holzpaneele, was ersten ein schönes Gehen war und zweitens endlich mal etwas barrierefreies.
Und so schlenderten wir uns immer weiter Richtung Lagos, die Lage wurde immer touristischer, aber gut, das weiß man ja vorher und das gehört dazu!
In Lagos angekommen, hatte ich aber gleich ein so positives Gefühl! Hier muss ich nochmal hin. Diese Altstadt und die Gässchen und Läden. Da mussten erstmal ein paar neue Leinenschuhe gekauft werden, bei meinen ist die Sohle in jeweils zwei Hälften geflogen.
Dann danach also schnell ab zum Bahnhof und da die Cola und den Snack reinfahren.
Und dann hab ich es realisiert, als ich da so die Schuhe gewechselt habe, ich bin wirklich in 11 Tagen knapp 200km gelatscht. Unfassbar. Aber es war so großartig und wieder eine der besten Erfahrungen in diesem Sabbatjahr!
Vor allem war es schön die letzten Tage mit Sandra zu verbringen. Das sollte ein schmerzlicher Abschied werden, aber wir hatten ja noch die Zugfahrt! Gott sei Dank. Dann Pflastermethode, Sandra musste umsteigen, Tränen akzeptieren und dann auf Vorfreude umschalten. Wiebke hat mich dann eine Stunde später vom Bahnhof abgeholt. Dann ab in den AirBnB Traum, Wäsche gewaschen, auf der Dachterrasse Snacks und Wein genossen und den Klassiker Aperol in der Stadt. Gut, dass wir eine Woche haben, wer sich 4 Wochen nicht gesehen hat, hat sich einiges zu erzählen!Læs mere