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Ponta Delgada

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    • Päivä 71–72

      Nordeste, São Miguel

      18. huhtikuuta, Portugali ⋅ ☁️ 17 °C

      Bis um 07:00 Uhr versuchten wir zu schlafen. 

      Durch den leichten Höhenunterschied des Kofferraums und der heruntergeklappten Rückbank war das Schlafen etwas mühsamer. Auch die nicht vorhandene Decke machte das Ganze nicht besonders einladend um länger zu schlafen. 

      Mit kleinen Augen standen wir um 08:00 Uhr auf. Wir räumten die Luftmatratzen weg und verstauten die Rucksäcke im Kofferraum. 

      Müde fuhren wir in die Hauptstadt nach "Ponta Delgada" der Insel. 

      Zum Glück ist die gesamte Insel nur 62.1 km lang und 15.8 km breit. Das bedeutet, innerhalb weniger Minuten waren wir wieder in der Hauptstadt, in der auch der Flughafen ist. 

      Wir parkten für 1.20 Euro eine Stunde auf einem seitwärts Parkplatz direkt in der Stadt. Gestern Abend wurden wir bereits auf die erhöhte Polizeiüberwachung in der Stadt aufmerksam gemacht. Der einzige Ort auf der Insel, bei dem ein Parkplatz bezahlt und die Geschwindigkeit eingehalten wird.

      Im "Dondué", ein mit "geöffnet" und einem Dollarzeichen markiertem Restaurant gingen wir frühstücken.

      Tim wählte einen Cafe America und genoss dazu  ein lokales Bolo Lêvedo. Ein süsser, englischer Muffin auf portugiesische Art. Stammt eigentlich von der Ortschaft Furnas. Dazu den berühmten Käse der Azoren Queijo de São Jorge. Das Ganze wurde mit einer Avocado abgerundet und  als ein Sandwich serviert.

      Jasmin war eher auf der langweiligen Seite und bestellte ein Sesambrötchen mit Truthahn und eine Omelette im besagten Brötchen. Dazu einen langersehnten Eiskaffee.

      Insgesamt kostete das Frühstück 12.85 Euro.

      Bevor wir die Stadt für den Moment komplett verliessen, kauften wir uns für 10.72 Euro sechs Vollkornbrötchen, Aufschnitt in Form von Käse und Fleisch. Dazu gab es einen Ice Tea Zero.

      Wir fuhren durch Furnas, ein Dorf mit thermischen Quellen und einem See. Man sah das verdampfende Wasser auch von der Strasse aus.

      Der erste auf der Insel markierte Ort wurde angesteuert. Der "Praia da Povoação". Bereits hier konnte man den wunderschönen schwarzen Sandstrand wie die steilen schwarzen Felswände von weitem erkennen. Als wir näher kamen, entdeckten wir direkt am Strand einen Infinitypool mit gereinigtem glasklaren Wasser. Drei lokale Frauen, die beim Pool sassen, erklärten uns, wir dürften hereingehen, das Schwimmbad sei kostenlos.

      Die Aussentemperaturen waren sehr angenehm, weshalb wir zum Auto zurückkehrten. Auf der Rückbank zogen wir schnell unsere Badesachen an. 

      Mit dem Handy aufgestellt, um dieses Highlight zu filmen, liefen wir Hand in Hand in das Wasser. Es war kein beheizter Pool, sprich war er eher kühl. Durch die Aussentemperaturen störte uns das aber gar nicht. 

      Im kleinen Dörfchen, zu dem der Strand gehört, entdeckten wir das erste mit schwarzem Vulkangestein erbaute Gebäude. Eine kleine Kirche aus weissen Fassaden und schwarzer Umrandung. Der Nebel liess die Kirche mysteriös wirken.

      Über die einzige grosse Strasse um die Insel fuhren wir weiter.

      Es ist schwierig, in Worte zu fassen, wie schön dieser Teil der Insel ist. Man fährt über eine schwarze, aus Vulkangestein erbaute Strasse. Überall wo das Auge hinfällt, sieht man exotische Pflanzen und Bäume. Hortensien sind eine ganz verbreitete Pflanze hier auf der Insel. Es wirkte auf uns wie in einem Dschungel. Feucht glitzerte es überall und die Fauna blühte vor sich hin.

      Bereits informiert über die vier Jahreszeiten an einem Tag, waren wir mit allem ausgerüstet.

      Bis zum nächsten Ort fuhren wir einmal durch ein Nebelloch, was die Insel nur noch schöner machte. 

      Beim "Miradouro do Pôr-do-Sol" lichtete sich der Nebel ein wenig und wir hatten einen einzigartigen Ausblick auf die Insel. Nicht nur die Aussicht, sondern der ganze Aussichtspunkt selber sah märchenhaft aus. 

      Es standen viele kleine Picknicktische zur Verfügung. Meistens hatten sie sechs kleine Hocker und einen runden Tisch. Manche hatten ein kleines Holzdach, andere wiederum nichts. Die aus Stein erbauten Möbel waren teils zeitlich mit Moos überwachsen. 

      Zu den Picknicktischen fand man auch mehrere zur Verfügung gestellte Grillstellen mit bereits vorgeschnittenem Holz und einem Grillrost. Auch Waschbecken und Abfalleimer waren vorzufinden. 

      Ganz speziell waren die vielen Katzen, die sich hier befanden. Unter jedem Grill stand eine Wasserschüssel sowie frisches Futter bereit. 

      Als Nächstes steuerten wir den "Miradouro do Pico dos Bodes" an. Leider lag der Aussichtspunkt zu diesem Zeitpunkt in einem Nebelmeer. Wir brachen zum nächsten Ort auf.

      Bedauerlicherweise entdeckte Jasmin eine Kuh, mit aneinander geketteten Vorder- und Hinterbeinen. Wir hofften dieses Ereignis nur einmal anzutreffen, da es sehr nach Tierquälerei aussah. 

      Es gibt auf den Azoren gleich viele Kühe wie Einwohner. Momentan liegt die Zahl circa bei 240'000.

      Wegen der schlechten Nacht wollten wir entspannt nur einmal um die Insel fahren, um uns einen Überblick zu verschaffen. Den auf dem Weg liegenden Wasserfall "Salto do Prego" sollte laut Tims Navigation keine 15 Minuten vom Parkplatz entfernt sein.

      Der "Spaziergang" ging los. Zuerst spazierten wir über eine riesige blühende Wiese, was sich sehr falsch anfühlte, vor allem den Wasserfall von oben erreichen zu wollen.

      Wir fuhren nochmals 15 Minuten die Strasse hinunter, um die Schwarmintelligenz auszuprobieren. Es standen hier bereits vier Autos und wir gesellten uns dazu. Ein weiterer Autofahrer, mit seiner Freundin in einem gemieteten Auto, versuchte es auch mit parken, fuhr aber so geradeaus wie irgendwie möglich auf die Schwelle zu. Alle vier verzogen gleichzeitig das Gesicht, als der ganze Unterboden aufkratzte. Wir waren froh über unsere zusätzliche Versicherung bei Check24 für den Unterboden.

      Über einen steilen Kieselsteinweg erreichten wir ein kleines Dörfchen oberhalb von "Faial da Terra". Eins im noch ganz alten Stile erbaute Dorf. Viele kleine Häuser aus schwarzem Gestein. Manche waren komplett in sich gefallen und von der Natur zurückerobert worden. 

      Plötzlich brach ein Platzregen über uns aus und wir versuchten in einer Ruine, welche nur noch aus den Grundmauern bestand, unter einem Türbogen Schutz zu suchen. Als der Regen so heftig wurde, dass es anfing auch unter dem Türbogen herunterzulaufen, rannten wir weiter Richtung Dorfmitte. Bereits pflotschnass durften wir bei zwei Handwerker, die gerade einen Stuhl bauten, Unterschlupf finden. Dankend warteten wir die zehn Minuten unter dem festen Dach ab. So schnell wie der Regen gekommen ist, so schnell war er auch wieder weg.

      Wir setzten den Weg weiter zum Wasserfall fort. Durch die extremen Wassermengen des Regens mussten wir mehrmals über kleine Bäche springen, welche sich gebildet hatten.

      Beide waren komplett nass und waren dankbar für die angenehmen Temperaturen. 

      Der Weg führte gefühlt durch einen Dschungel. Überall tropfte es feucht, grüne exotische Pflanzen glänzten durch die Regentropfen und immer wieder mussten wir stehen bleiben, um diese unberührte Natur zu realisieren.

      Nach einer kurzen Verwechslung des Wasserfalls zeigte sich imposant der "Salto do Prego". Dank des Regens strömte er nur so herunter und sah wunderschön dabei aus. 

      Um noch ein wenig mehr von der Insel zu sehen, wir waren bereits eine Stunde hier unterwegs, brachen wir das Lager ab und wanderten zurück zu unserem Auto.

      Die Bäche waren nur noch kleine Wasserrinnsale und wir konnten ohne Probleme darüber steigen. 

      Der nächste Halt "Praia do Lombo Gordo" wurde mit einem 20% Gefälle Schild ausgewiesen. Unschlüssig, das Risiko einzugehen und runterzufahren, standen wir vor der Abzweigung. Zusätzlich war auch eine Absperrung zur Seite geschoben worden und wir wussten nicht von wem. Jasmin telefonierte schnell ihrem Vater, um ein väterliches "Okay" vor einer Dummheit einzuholen. Wir bekamen es, dass die meisten Autos sogar 40% schaffen müssen. Nur sollten wir beim Entdecken von Sand auf der Strasse direkt umkehren.

      Mit neuem Mut machten wir uns auf das Abenteuer. Jasmin, die einzig registrierte Fahrerin, durfte die Ehre erweisen und nach unten fahren. Es fühlte sich weniger steil an, als vermutetet.

      Unten mussten wir paar wenige Meter gehen, als wir direkt von einer atemberaubenden Aussicht belohnt wurden. Eine Treppe mit einer Brücke führte uns durch den Dschungel an einen einsamen Strand. Er war pechschwarz und das strahlend blaue Wasser verstärkte den Kontrast. Wir spazierten über den sauberen schwarzen Sand und genossen die bezaubernde Aussicht. Auch einen Drohnenflug wagten wir, welcher wie es die Umgebung verlangte, super aussah. 

      Der Himmel wurde wieder etwas dunkler und die Angst hier unten festzustecken wuchs mit jeder Sekunde. Schnell machten wir uns auf den Weg zu unserem gemieteten Auto.

      Der Anstieg fühlte sich endlos an und vor jeder einzelnen Kurve hupten wir mit der Hoffnung nicht stehen bleiben zu müssen. Das Auto schaffte die Strecke locker, aber die Angst stehenzubleiben und anzufahren, wollten wir trotzdem vermeiden.

      Beim nächsten "Miradouro da Ponta do Sossego" hielten wir auch wieder einmal an und waren wie bereits alles, was wir an diesem Tag sahen, komplett aus dem Häuschen. Es sah so schön naturverbunden aus. Die Picknicktische sahen entzückend aus und wieder gab es viele streunende, aber mit Futter ausgestattete Katzen.

      Jasmins ICloudspeicher war offiziell komplett voll.

      Beim "Miradouro do Pelado" verweilten wir nur einen kurzen Augenblick. Es wäre sicher genauso zauberhaft schön wie die anderen Aussichtspunkt, leider war die Sonne schon zu tief um diese Inselseite zu beleuchten. Dadurch kam die Schönheit nicht ganz zur Geltung.

      Der letzte Sonnenunabhängige Ort war "Cascata da Ribeira dos Caldeirões". So gut wie die einzigen Touristen weit und breit spazierten wir den vorgegebenen Weg zum Wasserfall hinunter. Es sah wie bisher alles auf der Insel wunderschön aus. Die untergehende Sonne liess das ganze Tal wunderschön leuchten. Ein kleiner Fluss führte durch das Tal und Palmen, verschiedene Pflanzen wie auch bunte Blumen zierten den Weg.

      Bei einer Tankstelle tankten wir noch für 25.02 Euro. Wir tankten dieses Mal lieber zu wenig auf einmal, als die gleiche Situation wie in Marokko zu erleben. Ganz spannend ist dabei, jede bisher entdeckte Tankstelle auf der Insel verlangt pro Liter 1.51 Euro.

      Geschaffen vom Tag sowie durch das Verschwinden der Sonne war das Zeichen in unser Hostel "Azores Youth Hostels São Miguel Ponta Delgada" einzuchecken. Um 21:30 Uhr trafen wir im Hostel ein und konnten das Auto gratis auf einen Parkplatz stellen. Nach dem Einchecken zeigte der Rezeptionist den Weg zu unserem Zimmer. Sehr bescheiden war die Ausstattung. Wir schliefen in einem acht Personendorm. Es gab dabei weder Vorhänge für die Privatsphäre noch andere Gefälligkeiten. Die Betten selber war aus Metall und hatte seine besten Jahre bereits hinter sich. Jede Bewegung quietschte.

      Für Tims erste Hostelübernachtung war das Ambiente nicht gerade das Beste. Zu den älteren Möbel kam auch eine Schulklasse dazu, die hier ein paar Tage verbrachten. Kreischende Mädchen in den Gängen und Jungs, die in der Gegend herum rennen. Alles was sich in einem Hostel nicht gehört, wurde trotzdem lauthals durchgeführt.

      In dem Gemeinschaftsraum assen wir noch schnell vier Brötchen mit dem heute gekauften Aufschnitt. Danach huschten wir unter die gemischten Duschen.

      Bereits genug zerstört musste auch noch Jasmins Shampoo im Nessesär auslaufen. Gemeinsam versuchten wir so gut wie möglich zu putzen. 

      Erschöpft liessen wir uns ins Bett fallen. Tim schlief oben in einem Kajütenbett und Jasmin unten. Leider nicht im gleichen Hochbett.

      Beide schliefen so gut wie möglich ein und konnten Ruhe finden. 

      Als dann um 00:30 Uhr ein weiterer Gast eintraf, war es fertig mit der Ruhe. Die Tür wurde aufgerissen, blieb auch längere Zeit offen und am Ende wurden alle sieben andere durch ein permanentes lautes Schnarchen wachgehalten. 

      Durch die Erschöpfung schliefen wir früher oder später dann doch noch ein.

      Einnahmen: 0.00 €
      Ausgaben: 24.77 €
      - Lebensmittel: 10.72 €
      - Ausflüge: 14.05 €
      Ausgaben des Monats: 109.44 €
      Tankausgaben: 85.99 €
      Distanz des heutigen Tages: 163 km
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    • Päivä 73–74

      Parque da Grená, São Miguel

      20. huhtikuuta, Portugali ⋅ ⛅ 18 °C

      Um 08:00 Uhr klingelte wieder einmal der Wecker. 

      Wir hatten uns schon etwas besser an das Schnarchen gewöhnt oder waren so todmüde, dass wir die Nacht einigermassen durchschlafen konnten. 

      Nach dem ausgewogenen Frühstück aus Weissbrötchen und Aufschnitt brachen wir zum "Continente" auf, um einen Eiskaffee zu holen. Dazu kauften wir noch Verpflegung für die restlichen Tage. Insgesamt kostete uns der Einkauf 5.44 Euro.

      Mit dem doppelten Espresso, mit wirklich genügend Koffein, fuhren wir zum "Praia Baixa d'Areia". Der Sandstrand war klein und einsam, warum wir ihn genau markierten, wussten wir auch nicht mehr. 

      Beim nächsten Ort verlief es relativ ähnlich. Wir wussten nicht mehr, wieso wir ihn markierten. Es wäre eine Festung namens "Forte de Santo Antonio" gewesen, fanden aber den Zugang nicht und landeten etwas weiter links dieser Festung an einem kleinen Strand mit einem Zufluss eines Baches. Langsam, die Nase voll von all den wild markierten Aussichtspunkten, entschieden wir, dass das reichen würde. 

      Unser Ziel des Tages war eine Wanderung zu unternehmen, welche in "Furnas" startete und uns einmal um den See führen sollte.

      Auf dem Weg in die Stadt "Furnas" trafen wir auf einen allbekannten Autofahrer. Das Auto kam uns bekannt vor und der Fahrstil auch. Als dann der Lastwagen vor ihm abbog und die 90er-Autobahnstrecke berghinauf freigab und er bremste, war uns alles klar. Zum Glück wurde wenige hundert Meter später die Strecke auf zwei Spuren erhöht und wir konnten überholen. Ein Blick ins Fenster bestätigte unsere Vermutung. Den Arm lässig aus dem Fenster hängend und vom Fahren keinen Schimmer.

      Die Wanderung bis zum See war etwas unüberlegt, da sie an der kurvigen Strasse verlief. 

      Beim See selber bog man dann rechts ab und lief ein gutes Stück dem See entlang über eine, auch für Autos gemachte Strasse, entlang. Kurz vor den "Fumarolas Lagoa das Furnas" gab es Parkplätze, welche pro Person im Auto 3 Euro kosteten. Wir fanden den Preis sehr überrissen, vor allem da man zu Fuss nichts zahlte und die im Auto PRO Person. In diesem Moment waren wir dankbar, dass wir in Furnas selbst kostenlos parkten.

      Die kochenden, schwefelhaltigen Thermalquellen brodelten vor sich hin. Mit einem kleinen gemachten Holzweg konnte man gefahrlos sehr nahe an die Quellen herantreten. 

      Es sah sehr faszinierend aus. Als würde man graues Wasser mitten in einem gigantischen Kochtopf kochen. 

      Für uns besonders interessant waren die im Boden extra gefertigten Löcher, in denen unser bereits vorreserviertes Abendessen vor sich hinschmorte. Den berühmten "Cozido das Furnas" Eintopf. Welcher aus Chorizo, Blutwurst, Rind- und Schweinefleisch, sowie Kohl, Kartoffeln und zahlreichen anderen Gemüsesorten besteht. Meistens werden diese sechs Stunden begraben in der Erde gelassen. Es gab insgesamt drei Restaurantnamen auf den Schildern und eines davon war das von uns reservierte "Restaurante Tony´s".

      Gleich neben den Thermalquellen gab es einen Park. Den "Parque da Grená" welcher 10 Euro pro Person kostete. Da wir sowieso lieber in die Höhe als nur um den See laufen wollten, zahlten wir diese. 

      Der Park wurde zum ersten Mal im Jahr 2019 eröffnet. Davor war das Grundstück viele Jahre im Privatbesitz und wurde nach dem Tod des letzten Eigentümers an den Staat übertragen. Das Grundstück mit einem damals erbauten Haus wurde als Müllhalde benutzt und verwahrloste immer mehr. "Feliz Terra", eine Umweltorganisation, kaufte 2018 schlussendlich das Grundstück ab und baute bis 2019 den Park bis auf das Haus wieder auf. 

      In diesem Park kann man alles wiederfinden, wofür die Insel São Miguel steht. Es gibt fantastische Aussichtspunkte, Wasserfälle, unberührte Natur und viele kleine weitere Highlights. 

      Am Anfang des Rundganges entdeckten wir in einem Käfig kleine Hasen und in einem anderen Frettchen. Warum diese Tiere hier ausgestellt waren, verstanden wir nicht so richtig, liefen dann aber trotzdem weiter.

      Der Park hatte elf Stationen.

      Wir liefen 620 Treppen hoch, um einen Aussichtspunkt über den Furnas-See zu erlangen. Die Treppen führten durch einen Wald mit exotischen Pflanzen und blühenden Bäumen. 

      Oben angekommen, assen wir unser gestern eingekauftes Mittagessen. Da die Insel einem nicht wirklich eine riesige Wahl gab, bestand dieses aus Guacamolechips und Trauben. 

      Nach einer Drohnenaufnahme führte uns der Weg zu der nächst grösseren Station "Cascata do Grená". 

      Sagen wir es so, der Wasserfall hatte nicht wirklich besonders viel Wasser zu diesem Augenblick, sah aber trotzdem fantastisch aus. 

      Ein wenig im Drohnenfieber überlegten wir uns eine Aufnahme zu machen, welche oben beim Wasserfall startet und dem Wasser hinunter folgt. Tim startete die Drohe und flog Richtung Wasserfall. Er versuchte seine erste Aufnahme zuerst weiter unten zu starten, um ein Gefühl für das Ganze zu erhalten. Plötzlich verloren die Sensoren die Verbindung und die Drohne machte sich komischerweise selbstständig. Anstelle an Ort und Stelle zu verharren oder sogar zurück zum Ausgangspunkt zu fliegen, entschied sie selbstständig, der Felswand entlangzufliegen. Somit konnten wir beide der Drohne zuschauen, wie sie auf der rechten Seite des Wasserfalls in ein Gebüsch flog. Beide waren entsetzt.

      Tim versuchte mittels Klettern die Drohne zu erreichen, konnte aber die letzten fünf Meter nicht erklimmen, weil die Ausrutschgefahr zu hoch war. Mit einem Stock versuchte er, die Drohne ins Rutschen zu bringen. Jasmin versuchte auch ihr Glück, kam aber kein Millimeter weiter als Tim. Das Hautproblem war vor allem, dass wir die Drohnenabsturzstelle nur erahnen konnten.

      Als Tim es noch ein letztes Mal versuchen wollte, wartete Jasmin unten bei den Rucksäcken. Zwei Deutsche Touristen stiessen dazu und fieberten mit. Waren aber der Meinung, für eine Drohne wäre das Risiko des Sturzes zu gross. Tim kehrte zu der Gruppe zurück. Die nette deutsche Frau erklärte uns, sie wäre bei Facebook in allen drei "Azoren-Gruppen" für genau solche Situationen. Wir sollten dort eine Nachricht hinterlassen, dass man wenigstens den Chip erhält, wenn sie wieder herunterkommt. Wir bedankten uns für den Tipp. 

      Wir plauderten noch eine längere Zeit und erfuhren von dem extrem schlechten Wetter letzte Woche am Montag sowie Dienstag. Die meisten Flugzeuge mussten an diesen beiden Tagen umkehren und konnten nicht landen. Wir waren sehr froh, erst am Mittwoch gelandet zu sein.

      Nach dem Abschied machten wir die restlichen Posten mit weniger guter Laune. Beide waren traurig über den Verlust der Drohne und verstanden nicht, weshalb die Drohne sich selbstständig machte. 

      Bei einem weiteren Wasserfall, zwei Aussichtspunkten und dem ehemaligen Herrenhaus kamen wir vorbei. Es sah mysteriös und eindrücklich aus, wie die Natur alles wieder zurückholt. Bis auf die Hälfte der Steinmauern war alles verschwunden. Die letzten stehenden Steinmauern, mit Moos überwachsen.

      Kurz vor dem Ausgang trafen wir auf drei Hot Tubs. Einer davon bestand aus purem Holz und hatte einen Ofen, der mit Kohle beheizt wurde. Schnell zogen wir unsere mitgebrachten Schwimmsachen in der zur Verfügung gestellten Toilette an. 

      Wir badeten in dem angenehmen warmen Hot TuS und genossen dabei die Aussicht auf den Naturpark. Es war ein unwirkliches Bild, weshalb wir fast schon die Zeit vergassen. 

      Das Abendessen war um 18:30 Uhr reserviert und wir wollten noch die Zeit nutzen, um Tagebuch zu schreiben. Durch das ständige neu erkunden der Umgebung sowie den dutzenden neuen Eindrücken jeden Tag kamen wir sehr langsam hinterher. 

      Beim Ausgang des gesamten Parks, an der Stelle, bei der man die drei Euro Eintritt mit dem Auto bezahlte, wollten wir die verlorene Drohne melden. Der Herr erklärte uns, sie seien nur für das Parken verantwortlich, direkt beim Eingang des bezahlten Parks. Tim rannte daraufhin den Weg wieder zurück, während Jasmin mit den Rucksäcken wartete. 

      Ohne gute Neuigkeiten kehrte er zurück. Sie hätten heute zu wenig Mitarbeiter Vorort, um nachschauen zu können. Wir konnten nur unsere Daten hinterlegen. Zudem können wir morgen erneut anfragen kommen, da die Anzahl der Mitarbeiter grösser sei. 

      Mit etwas bedrückter Stimmung brachen wir zum Auto auf. Die Zeit verflog wie im Flug und wir mussten uns beeilen, nicht zu spät zum Abendessen einzutreffen. 

      Beim Auto angekommen, hatten wir noch 30 Minuten Zeit. Wir stellten das Auto näher am Restaurant ab und nahmen uns eine Minute, um durchzuatmen. Jasmins Vater teilte zu unserer Überraschung mit, er hätte mal eine kleine Drohne geschenkt bekommen und wir dürften uns an ihr weiter ausprobieren. Voller Freude nahmen wir das Angebot an, dadurch hatten wir eine weitere Chance, fliegen zu lernen, ohne tausende Franken auszugeben.

      Glücklich stiegen wir aus dem Auto aus und spazierten zum "Restaurante Tony´s". Unterwegs schauten wir noch die "Igreja de Nossa Senhora da Alegria" an. Eine Kirche mit weissem Verputz und schwarzem Gestein in den Ecken.

      Im Restaurant wurden wir vom dritten an uns vorbeilaufenden Kellner empfangen. Die Option, draussen zu sitzen, gab es, wegen eines Bienenproblems, leider nicht.

      Wir bestellten zu der einen Portion der Delikatesse einen gemischten Salat und zwei Aperol. 

      Das Essen wurde sehr schnell serviert. Argwöhnisch betrachteten wir den Teller. Er war sehr minimalistisch gefüllt und sah nicht sehr einladend aus. Wir nahmen neuen Mut zusammen und teilten alle auf dem Teller liegenden Lebensmittel in zwei. Gleichzeitig probierten wir jeweils das Gleiche. 

      Bedauerlicherweise war das Essen gar nichts für uns. Die Würste schmeckten als einziges gut. Das Fleisch war komplett ausgetrocknet, das Gemüse hatte kein Gewürz und der Reis als Beilage machte alles nur noch mehr trockener. Vor allem das trockene Hähnchen brauchte mehrere Anläufe beim Schlucken. Beide hatten eher eine rauchig schmeckende Mahlzeit als trockene erwartet.

      Der Teller kostete am Ende 20 Euro, der Salat hatte einen vernünftigen Preis von zehn Euro und die beiden Aperol kosteten nur sechs Euro zusammen. Zusammen gerechnet zahlten wir 36 Euro für das Abendessen.

      Nach dem Verlassen des Restaurants besuchten wir noch den "Miradouro do Pico do Ferro". Ein Aussichtspunkt auf den Furnas-See, geschmückt mit vielen rosafarbenen Blumen. Ein wunderschöner Abschluss für den heutigen Tag.

      Auf dem Weg zum Hostel kauften wir noch in einem "Continente" für drei Euro ein Bier und ein Smirnoff Ice mit unserem Taschengeld. Für 2.19 Euro gab es noch neue Zahnbürsten, da unsere in Seife getränkt waren. Für 1.42 Euro kauften wir noch Lebensmittel für die nächsten Tage.

      Im Hostel machten wir es uns wieder im "TV-Room" bequem und arbeiteten an unserer To-Do Liste. Nach nicht einmal einer Stunde zogen wir uns ins Bett zurück und schliefen ohne Problem tief und fest ein. Das Schnarchen wurde nur noch halb wahrgenommen, da die Erschöpfung zu gross war.

      Einnahmen: 0.00 €
      Ausgaben: 65.05 €
      - Lebensmittel: 42.86 €
      - Haushalt: 2.19 €
      - Ausflüge: 20.00 €
      Ausgaben des Monats: 212.39 €
      Tankausgaben: 85.99 €
      Distanz des heutigen Tages: 102.7 km
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    • Päivä 74–75

      Chá Gorreana, São Miguel

      21. huhtikuuta, Portugali ⋅ ☁️ 18 °C

      08:00 Uhr klingelte wieder einmal der Wecker. Die Erschöpfung war kleiner als die restlichen Tage. Wir packten beim Frühstück je drei Brötchen auf unser Tablett, um eines für den heutigen Tag mitzunehmen.

      Unser erstes Ziel der heutigen Reise war der "Miradouro da Boca do Inferno". Der wohl berühmteste Aussichtspunkt von den ganzen Azoren. 

      Das Wetter war leider nicht auf unserer Seite. Es wand stark, die Wolken hingen dunkel über unseren Köpfen und der Nebel war überall. Wir versuchten trotzdem unser Glück und liefen die zehn Minuten. Sehr interessant auf dieser Insel war, dass man meistens keine fünfzehn Minuten vom Parkplatz zu einem Aussichtspunkt laufen musste. Vermutlich, weil auch die Insel nicht sonderlich gross ist. 

      Durch einen Wald mit vielen Picknickgelegenheiten führte uns der Weg zum Aussichtspunkt. Viele Tische, Stühle wie auch Grillstellen waren mit Moos überzogen. Der Nebel liess die Lokation wieder märchenhaft wirken. 

      Wie erwartet lag das ganze Tal und der Blick auf "Sete Cidades" in einem Nebelmeer. Obwohl überall Nebel war, genossen wir den Weg, bei dem es links und rechts steil nach unten ging. Vielleicht war der Nebel für Tim sogar besser, um bei seiner Höhenangst trotzdem bis ganz nach vorne zu gelangen. 

      Um nicht eine Chance zu verpassen, vertrieben wir noch 20 Minuten auf dem Felsvorsprung, als wir entschieden aufzubrechen. Das Wetter machte hier sowieso, was es möchte und wir wollten keine Zeit verlieren, um am Ende enttäuscht zu werden.

      Wir fuhren wieder Richtung Nordosten, dieses Mal auf der gegenüberliegenden Strasse als am ersten Tag. Beim "Praia dos Moinhos" machten wir einen Stopp, um den schwarzen Sandstrand, welcher durch einen Bach getrennt wurde, anzuschauen. 

      Danach liefen wir einen kleinen Wanderweg bis zum Ursprung der  "Cascata do Limbo“ hoch. Ein kleinerer Wasserfall, in dem man baden durfte. Mit der GoPro in der Hand begaben wir uns in das Wasser. Das Handy am Rande des Beckens aufgestellt dabei. Nach ein paar Fotos wurde es Jasmin viel zu kalt und sie begab sich nach draussen. Tim getraute sich weiterhin zu bleiben und machte sogar einen Schwumm unter dem Wasserfall durch. 

      Während Jasmin wartete, gesellten sich zwei aus Boston stammenden Frauen dazu. Sie unterhielten sich mit Jasmin über ihre Herkunft. Sie erkannten, dass die Sprache aus dem deutschen Raum stammt. Jasmin erzählte von unserer Reise und sie von ihrem Aufenthalt hier. Sie sind für eine Woche hier in den Azoren und hatten einen nur fünfstündigen Flug. Auch sie bekamen das grauenhafte Wetter der letzten Woche mit. 

      Sie erzählten uns etwas für uns sehr überraschendes. Die meisten sprechen wie bereits bekannt nur englisch. Die, die sich aber für Fremdsprachen interessieren, lernen meistens Mandarin. Für uns sehr verblüffend, obwohl es komplett sinnvoll ist. Eine weitere eher sinnlosere Sprache, die sie manchmal in der Schule lernen müssen, ist Latein. 

      Die beiden Ehemänner der Frauen stiessen auch noch dazu und wir verabschiedeten uns und wünschten einen guten Heimflug.

      Mit dem Auto ging es zu einem weiteren Highlight der Insel. Zu der "Plantações de Chá Gorreana". Sie ist die älteste und zeitgleich letzte Teeplantage in ganz Europa. Zwar werden in Grossbritannien kleine Teefelder gepflegt, die Plantagen hier verfahren jedoch noch nach alter, traditioneller Manier und sind damit einzigartig. 

      Durch die einmalige geografische und biologische Situation der Azoren benötigen die Teeplantagen keine Pestizide oder andere Zusatzstoffe, weshalb sie ein Bio-Produkt sind. 

      Die Blüten der Teesträucher blühten noch nicht, trotzdem waren die Sträucher bereits in ein sattes Grün gefärbt. Wir spazierten den Sträuchern kreuz und quer über die Teeplantage entlang. Es sah so unwirklich aus, in Europa ein solches Naturspektakel miterleben zu dürfen. 

      Die Insel hatte so viel Verschiedenes anzubieten, man könnte immer wieder diese Insel bereisen, ohne dabei alles gesehen zu haben. Alleine schon die unterschiedlichen Wetterverhältnisse zaubern immer wieder eine neue Kulisse. 

      Es fing leicht an zu tröpfeln und wir entschlossen, zum Auto zurückzukehren. 

      Wir fuhren noch einmal zum gestrigen Naturpark, um nach der Drohne zu fragen. Jasmin parkte etwas ausserhalb des Parks, um keinen Eintritt zu zahlen. Tim machte sich zu Fuss auf den Weg zum Schalter des Parks. 

      Mit schlechten Neuigkeiten kehrte er zum Auto zurück. Leider hatten sie auch heute zu wenig Mitarbeiter, um die Suchaktion zu starten. Da die Drohne nicht wasserdicht ist und bei einem Wasserfall feststeckte, wussten wir, die letzte Hoffnung war verloren.

      Kaputt von dem ganzen Autofahren über Bergstrassen, dem Wandern und den vielen zu verarbeitenden Eindrücken fuhren wir zu unserem letzten Halt der Insel. 

      Einem Park auf der gegenüberliegenden Seite von hier. 

      Den "Mata Jardim José do Canto". Besser gesagt waren wir nur hier, um die "Capela de Nossa Senhora das Vitórias" anzuschauen. Die Kapelle wurde im Neo-Gothik-Stil vom 19. Jahrhundert erbaut. Ein reicher Farmer liess sie damals zu Ehren seiner krankheitsbedingten, verstorbenen Ehefrau erbauen. Er wohnte selber in der Nähe in einem Sommerhaus und bekam die Fertigstellung mit. Er selber wurde nach seinem Tod neben seiner Ehefrau, wie im Testament geschrieben, in der Kapelle begraben.

      Wie herzig kann Man(n) bitte sein.

      Auf dem Rückweg der Kirche trafen wir auf viele englischsprechende Touristen. Durch das Treffen der Amerikaner von heute Morgen wurden wir stutzig, ob es Engländer oder Amerikaner sind. Durch googeln fanden wir heraus, dass nach den Portugiesen und den Deutschen, Amerikaner die häufigsten Touristen der Insel sind.

      Beim Auto zurück fuhren wir es noch einmal zu einer Tankstelle, damit wir gleich voll wie bei der Übergabe zurückbringen konnten. Wir fanden wirklich die einzig günstigere Tankstelle der ganzen Insel und zahlten 1.46 Euro pro Liter. Insgesamt tankten wir für 15 Euro.

      In "Ponta Delgada" saugten wir das Auto für 1.50 Euro und wuschen es einmal ab mit Wasser für weitere 4 Euro. Nachdem es vom gröbsten Dreck befreit war, fuhren wir die letzte Station des heutigen Tages an.

      In einem kleinen Einkaufszentrum der Stadt kauften wir ein Subwaysandwich zum Teilen für 8.25 Euro. Für weitere 4.62 Euro gab es vom Taschengeld aus dem "Continente" bezahlte Snacks wie ein Rosé.

      Im Hostel machten wir es uns erneut im"TV-Room" bequem. 

      Wir verbrachten den ganzen Spätnachmittag nur in diesem Raum. Es gab zum Abendessen das Subwaysandwich. Tagebuch wurde geschrieben und Tim erledigte wichtige Aufgaben für unsere Weiterfahrt. Auch die verlorene Drohne wurde auf Ricardo gesucht, da wir bis auf die Drohne und eine Batterie das ganze Equipment noch hatten. 

      Abends schauten wir mit dem Rosé und Snacks GNTM fertig von letzter Woche. Tim ging danach noch einmal los, um für weitere 5.90 Euro Snacks zu organisieren und einen zweiten Rosé. Auch Brot für den morgigen Tag kaufte er für 2.09 Euro. Alles aus dem Supermarkt "Continente".

      Wir schauten die ganze aktuelle GNTM-Folge zu Ende und fielen müde ins Bett.

      Wie ein Stein schliefen wir beide ein.

      Einnahmen: 0.00 €
      Ausgaben: 15.84 €
      - Lebensmittel: 10.34 €
      - Ausflüge: 5.50 €
      Ausgaben des Monats: 228.23 €
      Tankausgaben: 100.99 €
      Distanz des heutigen Tages: 119 km
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    • Päivä 2

      Ponta Delgada

      21. syyskuuta 2022, Portugali ⋅ ⛅ 25 °C

      Heute ist unser erster richtiger Tag auf den Azoren. Um 8 Uhr saß Viktor bereits am Laptop, um von hier aus zu arbeiten. Ich machte bereits meinen ersten Einkauf, um uns mit Wasser (das Leitungswasser hat hier eine sehr schlechte Wasserqualität) und Frühstück zu versorgen. Bei einer gemeinsame Frühstückspause mit unserem Gastgeber Paulo und seinen 2 Hunden Bella und Benji unterhielten wir uns über mögliche Touren in der Umgebung. Gegen Nachmittag sind wir dann zu Fuß in die Stadt Ponta Delgada gelaufen, haben am Hafen unser erstes portugiesisches Bier Sagres getrunken und die Stadt besichtigt. Anschließend waren wir in einem Restaurant, wo man das bestellte Fleisch direkt am Tisch grillen konnte.Lue lisää

    • Päivä 3

      Tour durch Caloura und Vila Franca

      22. syyskuuta 2022, Portugali ⋅ ⛅ 26 °C

      Mit unserem Airbnb Host ging es heute auf Tour durch Caloura und Vila Franco. Mit seinem Bulli traten wir den Ausflug an. Viktor machte sich sehr gut als Fahrer durch die engen Straßen der Insel. Die erste Badestelle war mitten in einem Felsgebiet. Da die Strömung außerhalb der Felsbucht enorm war, hielten wir uns viel innerhalb der kleinen Bucht auf und beobachten die Fische beim Schnorcheln. Unterdessen machten wir 2 weitere Stopps an schwarzen Sandstränden und an Aussichtspunkten mit Blick auf das Meer und die Kleinsstädte.Lue lisää

    • Päivä 1

      1. Insel - São Miguel

      14. toukokuuta 2023, Portugali ⋅ ☁️ 18 °C

      Beim Einchecken in Frankfurt hatten wir Glück, dass wir sehr weit vorne standen, es war quälend langsam, dabei wollten wir doch nur die Koffer loswerden…

      Der Flug war recht ereignislos, aber wir landeten bei blauem Himmel und 24 Grad. Die nächste Schlange war dann gleich bei der Autovermietung, obwohl ich mich gleich angestellt und Co auf die Koffer gewartet hatte… Die Stadt schien sehr leer, aber es sind wohl Prozessionen in der Stadt. Für heute werden wir außer einem leckeren Dinner und Entspannung auf unserer Terrasse wohl keine Aktivitäten mehr planen.

      Aber die Sonne scheint, die Blumen blühen und der Urlaub hat begonnen!!!
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    • Päivä 70–71

      Relva, São Miguel

      17. huhtikuuta, Portugali ⋅ 🌬 16 °C

      Heute war packen angesagt.

      Frühmorgens standen wir auf, um uns auf den Flug am Abend vorzubereiten. Dazu war es uns auch wichtig, Klapfi im Innern so sauber wie möglich zu haben.

      Das Dachzelt wurde ein letztes Mal dank Tim von den übrig gebliebenen Insekten befreit. Unten wurde einmal alles durchgeputzt. Der Kühlschrank wurde geleert und gesäubert. 

      Nach einmal wurde der Abwasch erledigt.

      Gemeinsam machten wir uns dann an das Packen. Alles Mögliche für die Azoren wurde eingepackt. Natürlich durfte die frisch gekaufte Schnorchelausrüstung auch nicht fehlen. Schauen wir mal, ob wir den Mut haben, in den Atlantik zu gehen.

      Bevor wir nach Lissabon aufbrachen, wurden die Tagebucheinträge verfasst, damit wir am Flughafen heute Abend keinen Stress haben.  

      Schnell verdrückten wir noch das Mittagessen und schon waren Klapfi wie auch wir bereit für die Weiterfahrt.

      Es war ein langer Weg bis nach Lissabon, da wir die Option "Mautstrasse vermeiden" bei Google Maps eingegeben haben. Deshalb fährt man einmal durch das "Reserva Natural do Estuário do Tejo", anstelle über die zweitlängste Brücke Europas. 

      Etwas ausserhalb der Stadt machten wir, wie damals mit dem gemieteten Camper, einen Stopp bei einer Grau- und Schwarzwasserentsorgung. Durch diese damalige Begegnung mit dem dort auch zu findenden Trinkwasser dachten wir, es gebe nichts Einfacheres, als gutes Trinkwasser aus öffentlichen Quellen zu erhalten. Dort wussten wir noch nichts von der desinfizierenden Wirkung von Chlorwasser im Trinkwasser.

      Mit den leeren Tanks besuchten wir noch einen ausserhalb der Stadt liegenden Aldi. Für beide gaben es einen Fertigsalat mit Nudeln. Einer war mit Tomaten und Feta und der Andere mit Hähnchen und Gemüse. Die beiden kosteten uns 3.98 Euro. Nun hatten wir je zwei belegte Brote und einen Salat für den heutigen Nachmittag sowie Abend. Wir wollten vermeiden, dass wir aus Hunger irgendetwas am Flughafen kaufen müssen. 

      Glücklich, nicht durch die sehr hügelige Stadt fahren zu müssen, begaben wir uns zu einem kostenlosen von Park4Night markierten Parkplatz, um dort das Auto abzustellen. Von da aus wollten wir zu Fuss oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt gelangen. 

      Wäre auch zu schön gewesen, wäre alles glattgelaufen.

      Anstelle dass das Navigationsgerät einen Weg zum Parkplatz fand, lotste es uns direkt auf die vermeintliche Brücke und erklärte uns gute 100 Meter mitten auf der Brücke rechts herunterzuspringen. 

      Und schon ging es los. Wir fuhren über die 17.2 km lange "Ponte Vasco da Gama". Das Beste an der Geschichte war, es gab genau zwei Optionen. Entweder fahren wir wieder eine Stunde um die Brücke herum oder zahlen Maut für den Rückweg über die Brücke.

      Da wir nicht noch einmal den genau gleichen, langen Weg fahren wollten, entschieden wir uns für die zweite Option. Zu unserem Glück wurden wir noch in die Klasse "2" eingeteilt, damit es richtig schön schmerzte. Die gefühlten zehn Minuten Autofahren kosteten uns nebst dem Tank 7.15 Euro.

      Das Navigationsgerät war leider immer noch der Meinung, springen ist die einzige Lösung, weshalb wir selbst navigierten. Schlussendlich standen wir genau unter der Brücke. Um die Kosten so tief wie möglich zu halten, verlangte auch dieser, obwohl von Park4Night als gratis markierte Parkplatz, etwas.

      Die Laune war im Keller und die verlorene Zeit nicht wieder zurückdrehbar. 

      Es war bereits zu spät für den Ausflug nach Lissabon, weshalb wir uns entschieden, beim Auto zu bleiben und die Parkgebühren einfach nicht zu zahlen. Wenn dann jemand vorbeikommen würde, setzen wir uns einfach hinter das Steuerrad und fahren davon. 

      Um die Laune etwas zu heben, suchten wir den nächstgelegenen Lebensmittelladen. Im Pingo Doce, laut Google der teuerste Laden der Supermarktketten, ergatterten wir für 2.49 Euro eine Sechserpackung Sandwich-Glaces. Jasmin lud Tim mit ihrem Taschengeld ein. 

      Mit vielen neuen Glücksgefühlen waren die Glaces in Rekordzeit verschwunden. 

      Unter der Brücke gab es ein paar Sitzbänke und Tische. Wir machten es uns dort bis 19.15 Uhr bequem. 

      Es war Zeit, um aufzubrechen. Bei JetPark mieteten wir einen Stellplatz für 46.18 Euro. Dort angekommen, war das Tor leider verschlossen. Nach einem kurzen Blick legte Tim die Kette des Schlosses auf die Seite und wir fuhren den Weg runter in die Garage. Keine zehn Minuten später traf ein nicht ganz zufriedener Mitarbeiter ein. Er fand es nicht besonders lustig, dass wir die Kette zur Seite gelegt haben. Nach einem bösen Blick und einem Tadeln war er wieder entspannt. Den Schlüssel konnten wir abgeben und von einem jungen Mann wurden wir an den Flughafen chauffiert. 

      Wie gewohnt durften wir mit einem Sebastian Vettel um die Häuser cruisen. 

      Beim Flughafen machten wir den Abholort ab und brachen dann zum Check-In auf. "TAP" unsere Fluggesellschaft bietet nur selbstständiges einchecken, sowie die eigene Gepäckabgabe an. Alles lief super und im Notfall standen noch ein paar Mitarbeiter in der Nähe.

      Die Gepäckkontrolle lief ohne grosse Vorkommnisse ab. 

      Wir suchten uns für die nächsten eineinhalb Stunden einen gemütlichen Tisch, an dem wir Essen konnten. Jasmin telefonierte wie gewohnt noch mit ihren Eltern, bis das Boarding losging. 

      Im Flugzeug hatten wir einen dreier Platz für uns zwei. Warum die Frau neben uns weg hockte, konnten wir bis heute nicht erklären. Vielleicht steht sie nicht auf Camperparfüm. 

      Der Flug verlief relativ gut. Jasmin gönnte sich einen Nap und Tim fing den Film "The Talented Mr. Ripley" an. Nur bei der Landung auf der viel zu kurz wirkenden Landebahn waren wir beide wieder hellwach.

      Mit den Rucksäcken auf den Schultern wurden wir beim Ausgang von einem netten Duo aus einer Frau und einem Mann empfangen. Es war bereits 00:30 Uhr und sie nahmen uns mit zu ihrem Autovermietungsbüro. Sie wirkten beide sehr sympathisch.

      Im Büro gab es ein ganz spannendes Gespräch:
      Sie: Wir haben ein Upgrade für euch, da alle anderen Autos ausgebucht sind.
      Wir: Ah okay, ist der genauso gut?
      Sie: Viel besser, es ist ein Opel, fährt sich super!
      Wir: Dann ist ja gut.
      Er: Nein, es ist ein Dacia.
      Sie: Der ist auch super. Sicher kein Opel?
      Er: Ja, ist ein Dacia, verbraucht aber weniger als der ursprünglich reservierte.
      Sie: Wir wissen, ihr habt Vollkasko für das Auto, wir hätten aber für 105 Euro eine Versicherung, dass ihr keine Kaution zahlen müsst.
      Wir: Nein, ist gut, Check24 zahlt uns am Ende den Betrag zurück.
      Sie: Okay, in dem Fall Kaution von 1300 Euro.
      Wir: auf der Reservierung steht aber 1200 Euro?
      Sie: Oh ja. Das Auto ist eben ein Upgrade, sprich grösser/stärker. 
      Wir:🙂
      Sie: Natürlich können wir nur die 1200 Euro Kaution anzahlen, nur schnell das E-Mail zeigen.
      Das Beste zum Schluss:
      Sie: wenn das Geld nach einem Monat nicht zurück ist, bitte anrufen....

      Naja, nicht jeder ist der geborene Verkäufer. Wir fanden es jedenfalls unterhaltsam und nahmen ihnen das Ganze keinerlei böse. Wir wussten, 88 Euro sind sehr wenig für fünf Tage und sie versuchen nur selber über die Runden zu kommen. 

      Der junge Mann dokumentierte grosszügig auf einem Blatt die bereits vorhandenen Dellen und war zudem sehr grosszügig, als er einfach alle vier Felgen als bereits verkratzt markierte. 

      Dankend fuhren wir mit dem Dacia Sandero anstelle des kleinen Kia Picantos vom Parkplatz.

      Es war bereits sehr spät, als wir über Park4Night den paar Minuten entfernten Stellplatz fanden. 
      Durch die Dunkelheit war die ganze Fahrt eher langsam, weil man sich erstmals an die schmalen, verzweigten Strassen gewöhnen musste. Über den ersten und nicht letzten Schotterweg der Strasse erreichten wir einen grossen Parkplatz direkt vor dem Wanderweg "Rocha Da Relva".

      Wir benutzten die beiden mitgebrachten aufblasbaren, dünnen Luftmatratzen. Eigentlich für Zelte gedacht als Unterlage. Die wärmende Decke war unser Millimeter dickes Mikrofasertuch. Voll bekleidet ging es schlafen.

      Vermutlich eine der dümmsten Ideen, um eine Nacht zu sparen. 

      Trotzdem schliefen wir früher oder später vor Erschöpfung ein und kuschelten uns ganz dicht aneinander. 

      Einnahmen: 0.00 €
      Ausgaben: 11.13 €
      - Lebensmittel: 3.98 €
      - Ausflüge: 7.15 €
      Ausgaben des Monats: 84.67 €
      Tankausgaben: 60.97 €
      Distanz des heutigen Tages: 141.54 km
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    • Päivä 12

      Retour auf Sao Miguel

      10. toukokuuta, Portugali ⋅ ⛅ 18 °C

      Heute ging es mit dem Flieger von Pico auf Sao Miguel. Alles ging ruck zuck, auf Pico hat es nur zwei Gates und der Flug dauerte lediglich 40 Minuten. Angekommen hiess es wieder bei der Autovermietung anstehen, zum 4ten Mal in diesen Ferien😅
      Danach haben wir uns Ponta Delgada angesehen und im Hafen zu Mittag gegessen. Eine Ananasfarm besucht und unser neues B&B bezogen, das Pink House, in einem riesigen schönen Garten, direkt neben dem Honorarkonsulat des grossen Kantons🤓
      Bei einem Überraschungs Videocall mit Anja 🥰 durfen wir 1:1 erfahren, dass Raya und Jenny auch während unserer Abwesenheit unser Zuhause "dekorieren"...... 🐀🐍😝Nachdem wir uns was zum Snacken organisiert haben, gab es ein obligates Spiel, bei welchem wir uns gegenseitig saures gaben😂. Sieger war wie so oft.....!
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    • Päivä 17–20

      Sao Miguel Island and A Horse Farm

      25. maaliskuuta, Portugali ⋅ 🌬 16 °C

      Well, we had an adventure that wasn’t planned at the Lajes airport on Terceira.

      On this trip we have gone through security in airports and in train stations, several times, and we have had no issues with going through with our backpacks until now. Maybe, it has something to do with the terrorist attack in Moscow? The X-ray machine picked up some suspicious items in our bags.

      After pulling out everything, and searching through everything, they showed us a small eyeglass screwdriver, a nail file and a plastic fingernail cleaner. They asked me if I had any needles. I asked, “Sewing needles?”, and they answered yes. OMG. The choice for us was to hand the things over or check them in but we didn’t have to pay any extra. So we checked the two bags. The good thing is that the airplanes are small so we didn’t have long to wait for the bags at the other end. Now, we had to go through security again and guess what? My purse didn’t pass (it did the first time) so they put it through again and all was okay.

      The weather over the islands is ever-changing, especially with winds and fog. The people who live on the islands are used to the weather affecting their plans and planes being delayed. Of course our plane was delayed but only by an hour. The flight is only 45 minutes long.

      No issues with the car rental company, Ilha Verde, and us being a little late. They are used to it. We have used this company 3 times on the island and have been happy with them. This time they gave us an upgrade, a Peugeot SUV. Best car yet!

      By 3 p.m., all of our grrr feelings with the airport security, disappeared. Our accommodations on Sao Miguel island are beautiful. We are an 8 minute drive north of the airport, out in the country, in a luxurious home on a horse farm. Caroline, the owner, really lives in style. By the way, Caroline lives with two sweet dogs here and forty horses.

      We are here for 3 nights before heading home. It is a great place to be staying in at the end of our long trip.
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    • Päivä 11

      Spot Azores - bester Freund

      19. lokakuuta 2023, Portugali ⋅ 🌬 19 °C

      Der erste Blick über Spot Azores durch die Webcam auf die Seen bei Sete Cidades ist klar - der Nebel hat sich verzogen. Whoop whoop!

      Wanderschuhe an und ab geht‘s Richtung Westen. Google Maps scheint nicht gerade wählerisch zu sein, das nimmt echt alles an Straße was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Wir drehen wieder um, der Weg 10 km lang mit riesigen Schlaglöchern alle 5 Meter tun wir uns nicht an. Zur Abwechslung mal ganz klassisch nach Schildern fahren - gut, dass es die noch gibt!

      Erster Parkplatz in der Nähe = Auto- und Menschenmassen. Wir fahren weiter. Unser ausgeguckter Startpunkt sollte den Serpentinenweg weiter unten sein. Wanderer laufen uns auf der Straße entgegen - dieses Glück wartet auch auf uns, oder auch nicht. Wir fahren wieder hoch, Serpentinenfahren üben ohne Schlecht werden ist die Challenge!

      Geparkt. Wir folgen einem trockenen Wasserbett, das sich malerisch geformt hat und von Rhabarber mit Stacheln gesäumt ist. Raustretend aus dem Schutz der Erdmassen bläst uns der Wind fast um. Flatternd und in Schräglage wagen wir uns vor zum Vorsprung. Die drei Seen Lagoa Azul, Lagoa Verde und Lagoa de Santiago vor uns.

      Weiter rechts der offizielle Aussichtspunkt. Uns kommen Menschen in Crocs, FlipFlops, Bleistiftrock und anderen FashionPieces entgegen. Unsere Wanderehre ist leicht gekränkt. Sind wir overdressed?! Keineswegs, finden wir!

      Gemeinsam mit den anderen Touristen schwemmen wir doch auch noch nach vorne zum offiziellen Aussichtspunkt. In dem Moment erscheint ganz blass ein Regenbogen über den Seen. Er wird kräftiger und größer und zieht gen Tal mit den Wolken weiter - ein Glücksmoment!

      Drei Seen? Gib uns mehr! Wir nehmen uns dem Seenwanderweg an. Heute sind auch wieder mehr Höhenmeter für Leonie mit dabei - ist die Frau also auch glücklich. Benjamin gewinnt das Wettrennen den Berg hoch zur Aussichtsplattform. Das Gewinnerglück scheint nicht nur beim Kartenspiel auf seiner Seite.

      Die Landschaft um die Seen ist verwunschen. Die Wege sind gesäumt mit moos- und farnbewachsenen Felsen. Wasser ist hier und da leise dröppelnd und plätschernd zu hören. Die Pflanzen sind eine Mischung aus Nadelbäumen, die sich Fächern wie Farn, Pflanzen, die bei uns im Wohnzimmer stehen und dem bereits erwähntem Rhabarber.

      Nach einem Abstecher in das Dorf und einem Eis, unten an den Seen, machen wir uns auf dem Weg zum Supermarkt. Denn uns traf die Erkenntnis: Wir haben einen Kühlschrank und zwei Kochplatten. Also stiefeln wir mit Bärenhunger in den Supermarkt. Es werden Gemüseberge, Nudeln, Bolos lêvedos und andere Schleckereien eingepackt - darauf wird nicht genauer eingegangen, das würden diesen Footprint eindeutig sprengen.

      Abends dann mal ganz einfach Nudeln, Tomatensauce und Brokkoli. Einfach lecker und Brokkoli nicht nur als Topping - das haben wir vermisst!

      Ganz typisch für das #LeBen im Urlaub gehen wir um 21:30 Uhr schlafen. Werden wir alt?
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