Portugal
Sete Cidades

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 2

      Ponta Delgada

      August 20, 2023 in Portugal ⋅ 🌩️ 24 °C

      Po bardzo usypiającym locie wylądowaliśmy w Ponta Delgada, jednej ze stolic Azorów. Miasto znajduje się na największej z wysp archipelagu Macaronesia Sao Miguel. Jest ona jedną z 9 wysp tworzących ten dość ciekawy i rozłożysty archipelag. Dzięki swojemu położeniu można powiedzieć na środku Atlantyku archipelag ten miał duże znaczenie w wymianie handlowej, ale był zbyt daleko, aby kusić ciekawskie i podbojowo nastawione kraje na liczne najazdy. Wyspy te są przystankiem dla wielu gatunków migrujących ptaków, jak i również domem nazywają je dosc unikalne ptaszory, niestety dzisiaj nie udało nam się ich napotkać na naszej drodze, a może to i dobrze...
      Dzisiejszy dzień okazał się dla nas dość wyzywający. Mianowicie okazało się, że nie mamy karty na którą zwykle wybieramy pieniądze, została po prostu zapomniana w domu na biurku. Na dodatek inną kartę, która można by było używać do wybierania gotówki zjadł nam automat na naszych oczach. Komuś wyraźnie zależy abyśmy nie mieli pieniędzy.😁
      Na razie rozważamy różne opcje ( na szczęście są jakieś jeszcze). Do tego zaczęły się rozmowy przekupno-ugodowe z górzystym terenem. Generalnie ci co tu mieszkają mają bardzo słabo, można powiedzieć, że wszędzie mają pod górę.
      Wyspa krajobrazowo jest bajeczna, przepełniona zielenią i nasycona wilgocią, z licznymi wygasłymi wulkanami, tworzącymi urokliwe jeziora. Dzisiaj oglądaliśmy Sete Citades z dwóch punktów: Miradoro da Boca do Inferno, w wolnym tłumaczeniu usta diabła i Miradoro da Vista do Rei, nazwanego na pamiątkę wizyty króla Don Carlosa w 1901 roku. Imię tego króla dzielnie prezentuje jeden z moich ulubionych napojów. Już nie mogę się doczekać kiedy ponownie będę się nim delektować.
      Na dole są dwa jeziora Lagoa Verde i Lagoa Azul, w dobrym słońcu widać bardzo wyraźnie, że jedno jest zielone, a drugie niebieskie i dzieli je bardzo cienka grobla. Legenda mówi, że syn chłopa zakochał się w księżniczce i jak rodzina się dowiedziała, pogoniła młodych, to tak płakali, że powstały te dwa jeziora, myślę że księżniczka płakała na zielono chyba, a może nie...
      Jutro od rana zaczynamy szukać pieniędzy mając głęboką nadzieję na duży sukces. Po dzisiejszych atrakcjach i podróży padamy na nosy...
      Read more

    • Day 3

      Tag 3

      May 9, 2022 in Portugal ⋅ 🌙 16 °C

      Nach einer erholsamen Nacht, sind wir früh morgens los. Für die nächsten Tage haben wir ein Auto gemietet, damit wir auch die unentdeckten Schmuckstücke der Insel finden können :) Die Fahrt führte uns Richtung Osten der Insel, wo wir zu einem verlassenen 5 Sterne Luxushotel gefahren sind. Warum das Spa Luxushotel seit mehr als 20 Jahren verlassen ist?
      Die Nachfrage ist einfach nicht mehr da gewesen, da es hier bis zu 200 Regentage im Jahr hat und die Azoren deshalb nicht die erste Anlaufstelle für einen einen Luxusurlaub sind.
      Nach dieser Erkundung, sind wir zu einem bekannten Sightseeing-Punkt gewandert, nicht weit von dem Hotel entfernt. Die Aussicht war gigantisch. Gestärkt sind wir dann noch zu einer Thermalquelle gefahren, die gibt es hier überall und können Temperaturen bis zu 40°C erreichen. Heute war es etwa wie warme Pipi😂
      Read more

    • Day 8

      TAG 8

      May 14, 2022 in Portugal ⋅ 🌧 15 °C

      Die vergangenen Tage vergingen wie im Flug. Der heutige Gang zum Vorhang, versprach gutes. Ein Mix aus Wolken und Sonne, perfekt um wandern zu gehen. So griffen wir wieder zur Wanderapp, Eva fand eine interessante Route, 5 km und etwa 1,5 Stunden Wanderzeit. Irgendwie war mir das zu öde, deshalb schaute ich nach und fand eine auch nicht weit derer die wir im Osten der Insel ausgesucht haben. 10 km, Rundweg, Mittel-Schwer ,4 Stunden passt dachte ich mir mit schnellem Blick auf die Route. Also fuhren wir direkt los.
      Angekommen begann die Route in der kleinen Stadt "Cete Cidades" die am Bergsee liegt. Der erste Kilometer verging. Raus aus dem Städtchen, vorbei an lokalen Bauern, die noch mit altmodischen Mitteln die Felder bewirtschaften. Einfach krass zu sehen, wie unausgeglichen manche Gegenden dem technischen Fortschritt sind.
      Ab Kilometer 2, merkten wir, okay ein gemütlicher Rundweg wird das jetzt nicht unbedingt. Den nächsten Kilometer ging es nur noch steil Bergauf. Mit einem kleinen Rucksack voll Proviant im Gepäck, war mein Rücken in kürzester Zeit komplett nass.
      Eine gefühlte Ewigkeit später oben angekommen, musste ich erstmal zweimal hinschauen ,wo wir gelandet sind. Beim verlassenen Hotel, da schaute ich nochmals auf die Wanderapp, um festzustellen das man dabei über 300 Höhenmeter bewältigt.
      Trotzdessen hat sich der Aufstieg gelohnt. Die Aussicht war schön.
      Den Abschluss hat der lokale Teeladen gemacht, der unten angekommen zu finden war :)
      Übrigens schafften wir die Route in 3 Stunden Wanderzeit ;)
      Read more

    • Day 12

      Ein letztes Mal: Natur pur

      May 25, 2023 in Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

      Und zack. Tag 12 steht an. Und somit auch unser vorletzter Tag auf den unglaublich schönen Azoren. Damit einher geht auch die Erkenntnis, dass unser langersehnter Jahresurlaub 2023 sich so langsam dem Ende neigt und wir bald die Heimreise nach Dresden antreten müssen. Doch bevor es so weit ist, heißt es erst mal: ein allerletztes Mal ausgiebig Frühstücken und das Meer dabei genießen. Ein allerletztes Mal Duschen und die traumhafte Aussicht im Kopf abspeichern. Ein allerletztes Mal auf Entdeckungstour auf Sao Miguel gehen.
      Glücklicherweise spielte auch heute das Wetter wieder super mit, sodass wir uns mit ruhigem Gewissen eines der größten Naturhighlights von Sao Miguel – dem Caldeira das Sete Cidades – widmen konnten. Dies ist eine kesselförmige Struktur vulkanischen Ursprungs. In ihr befinden sich zwei Seen, ein größerer und ein kleinerer. Beide sind durch eine Brücke miteinander verbunden. Von den verschiedenen Aussichtspunkten aus hat man bei guter Sicht einen fantastischen Ausblick auf die gesamte Landschaft. Also wahrlich ein perfekter Abschluss für unsere Rundreise.
      Doch zuerst stand eine ca. einstündige Autofahrt in Richtung Westen an. Mein Plan war eigentlich gewesen, die Fahrtzeit mit Blogschreiben zu überbrücken, jedoch war die Route so kurvenreich, dass ich nach ca. 20 min aufhören musste, da mir kotzübel wurde. Das waren dann doch ein zwei Kurven zu viel des Guten. Nach einer kleinen Pause und einem Schluck Wasser ging es dann aber wieder. Also weiter Richtung Ziel. Plötzlich tauchte ein Schild auf, auf dem unser Tagesziel durchgestrichen war. Darunter war ein weiteres Schild mit einem Miradouro (Aussichtspunkt) Zeichen. Wir beide entschieden uns, dass wir den Weg ja ruhig erst mal fahren könnten, um wenigstens den tollen Aussichtspunkt mitzunehmen. Also Blinker rechts und als einziges Auto in die eigentlich gesperrte Straße eingebogen. Voller Aufregung und Freude auf die bevorstehende Sicht, folgten wir der Straße. Wir fuhren. Und fuhren. Kein einziges Auto bis auf einen Traktor kamen uns entgegen. Was solls, dachten wir uns und fuhren immer weiter. Bis plötzlich, wie aus dem Nichts, die Straße abrupt aufhörte und eine Baustelle begann. Wir schauten uns an und schüttelten den Kopf. Wo war der versprochene Miradouro? Sind wir gerade wirklich gute 20 min umsonst gefahren? Tatsächlich ja. Merke, auch in anderen Ländern bedeuten durchgestrichene Schilder das gleiche. Tja, wohl oder übel mussten wir nun die gesamte Strecke wieder zurückfahren. Alles in allem hat uns der „Umweg“ gut 45 min geraubt, aber das Gute, dank der Sperrung kamen wir noch bei Ponta da Ferraria vorbei. Ein so unglaublich schöner Ort, den wir auf der normalen Route niemals entdeckt hätten. Doch der Weg dorthin war ebenfalls alles andere als entspannend. So musste man einer wirklich extrem steilen, schmalen und super kurvigen „Straße“ folgen. Als Beifahrer nimmt man sowas ja meist nochmal schlimmer und intensiver wahr. Als Eric dann bei der steilen Abfahrt plötzlich auch noch zu mir meinte: „Oh nein, ich glaube die Bremsen gehen nicht mehr.“ … war es bei mir vollkommen vorbei. So einen Spaß hätte er sich wirklich verkneifen können. Ich sah uns schon den Abhang runterfallen und im Himmel. Gott sei Dank war alles nur ein Scherz und alle fuhren sehr vorsichtig auf und ab. Theoretisch hätte man auch hier wieder in warmen Thermalbädern ein Bad nehmen können, aber uns beiden reichte einfach die herrlich zerklüftete Landschaft mit wunderschönen Aussichten. Mental gestärkt ging es für uns dann den steilen Berg wieder hoch. Gerade mal ca. 5 min auf normaler Straße unterwegs, der nächste „Schreck-Moment“. Ein Einheimischer Drängler meinte uns viel zu spontan und uneinsichtig überholen zu müssen. Plötzlich musste Eric blitzschnell auf die Bremsen treten, sonst wäre es das für beide Seiten gewesen. Darauf folgte ein kurzes Hupkonzert, Mittelfinger streckten sich in die Höhe, der Puls stieg wieder und lautstarkes Schimpfen kam aus beiden Autos. Ja, auch sowas gibt es hier ab und zu. Nicht so oft wie in Deutschland, aber es kommt tatsächlich auch hier mal zu der ein oder anderen „Auseinandersetzung“. Muss man alles mal erlebt und mitgemacht haben. Als die Situation sich langsam beruhigt hatte, konnten wir schon wieder über alles lachen.
      An unserem Ziel angekommen, entschieden wir uns für einen kleinen Spaziergang entlang des kleineren der beiden Seen. Abgesehen von den Quad Bikes, Pferden und Mountainbikern (hier ist es wirklich viiieeelll touristischer) konnten wir nochmal die Ruhe und Natur der Azoren in vollen Zügen genießen. Einfach himmlisch und herrlich. Danach fuhren wir noch zu zwei weiteren Aussichtspunkten und saugten so viele herrliche Erinnerungen wie nur möglich auf.
      Den Abend ließen wir wieder bei unserem Lieblingsimbiss dem „Sanny’s“ und anschließend beim romantischen Sonnenuntergang ausklingen. Wieso etwas an unserem Abendverlauf ändern, wenn er so doch perfekt für uns ist? Manchmal liegt das größte Glück in den kleinen und einfachen Dingen.
      Read more

    • Day 6

      6. Tag- Sete Cidades

      September 12, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 23 °C

      Heute geht's auf Wandertour. Knapp zwanzig Kilometer sind es am Ende. Ganz so geplant war das nicht ^^.
      Ziel sind die beiden Seen Lagoa Azul und Verde. Wir parken unseren Fiat und laufen los, ohne die Route vorher genau geplant zu haben und lassen uns mehr oder weniger treiben. Vorbei an den wunderschönen Aussichten (Alex musste sich das seeeeehr oft anhören), den Hortensien-Alleen und den zahlreichen Seen. Die bekanntesten Lagoa Verde und Azul.
      Nach einer  Sage bestehen die Seen aus den Tränen zweier Verliebter. Eine Prinzessin musste sich von ihrem Geliebten, einem armen Hirten, der erfolglos um ihre Hand angehalten hatte, trennen, um einen Mann, den ihr Vater für sie ausgewählt hatte, zu ehelichen. Sie trafen und küssten einander ein letztes Mal dort, wo sich heute beide Seen berühren. Aus ihren Abschiedstränen entstanden die beiden Seen: der blaue aus den Tränen der blauen Augen der Prinzessin und der grüne aus den grünen Augen des Hirten.

      Auf dem Weg kommen wir noch an einem Verlassenen Hotel vorbei. Der Zutritt ist zwar verboten, es sind jedoch zahlreiche Touris darin unterwegs, also schauen wir uns das natürlich auch mal an - nachdem wir endlich den Eingang gefunden haben. Es bietet wirklich eine schöne Aussicht auf die Seen ;).

      Auf den letztem Metern unserer Route- wir sind verschwitzt und die Stimmung ist minimal angespannt, da der vorletzte Wegabschnit etwas wild und ungemütlich war treffen wir eine alte Klassenkameradin von mir - Hallo Simone - so ein Zufall :D nach einem kurzen Plausch geht es dann endlich heim. Füße und Gemüter sind müde. Zum Abendessen und Cocktail trinken gehen wir in das Kiosk nebenan. Sehr sehr lecker und gut zu erreichen (Avenida do Mar - Quiosque). Ab ins Bett. Was für eine schöne Insel :)
      Read more

    • Day 2

      Sete Cidades

      May 15, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 19 °C

      Im Nordwesten sieht man, dass die Insel vulkanischen Ursprung hat. Eine Caldera ist neben der nächsten, oft sieht man von einem Punkt gleich mehrere. In Deutschland würde es vor Touristen, Souvenirständen und Gastro nur so wimmeln, wir wollten eine Kleinigkeit essen, aber alles war geschlossen oder war nicht wirklich einladend…

      An einer der markantesten Aussichtspunkte sollte wohl mal ein Hotel entstehen, jetzt ist es ein Lost Place in 1A Lage…
      Read more

    • Day 3

      Sete Cidades

      February 23 in Portugal ⋅ ☁️ 59 °F

      We explored a bit of the western part of the island (Sao Miguel) and stopped to try the tea and some desserts at a place that Derick found in the town of Sete Cidades. We checked out part of the northern coast at sundown and headed back to Ponta Delgada for dinner. While shopping in the main square we did solve a little mystery that had been developing over the course of the past couple of days. We kept passing these packs of men walking on the main roads at all different points of the island. We guessed that they were pilgrims because they were all wearing checkered shawls with colorful scarves and carrying a walking stick. In Furnas they had walked into town while we were there and went directly to the church where they sang a couple of songs before entering. We made a note to ask someone to fill us in on the back story. It was clearly a pilgrimage but judging from the grim and serious faces of these men, we weren’t sure if they were walking voluntarily or as part of a punishment. Plus, there were hundreds of them. We’d pass a group of 30 or 40 in one town and then drive by another group even larger in the next. The locals seemed to be supportive of what they were doing but they weren’t greeted with any celebration. It all seemed very solemn. And we were really curious and left with many questions. Tonight we got some answers in one of the souvenir shops. There was actually a book there that was written about what we now know are the Romeiros of Sao Miguel. This is a local pilgrimage tradition that dates back to 1522 when the island suffered a great deal of damage in an earthquake. The men of the island decided to walk across the island as a way to atone for the sins of the people of Sao Miguel and to ask for protection from natural disasters. This tradition has continued every year since that time. For a week in February the men of the island walk from dawn to dusk and without any food. They walk in a clockwise direction around the entire island and visit over 100 churches along the way. The men range in age from 10 to 50. Each night they stay in the homes of host families where they receive a meal and a place to rest up for the next day’s journey. We considered ourselves lucky to be on the island during this week to be able to witness this 500 year tradition.Read more

    • Day 72–73

      Sete Cidades, São Miguel

      April 19 in Portugal ⋅ ☀️ 17 °C

      Die Nacht brachte uns leider genauso wenig Schlaf wie die Nacht davor. 

      Etwas geschaffener standen wir trotzdem Punkt 08:00 Uhr auf, weil wir unbedingt die Insel weiter erkunden wollten. 

      Das inklusive Frühstück war eher etwas bescheiden. Es gab Weissbrötchen mit Schinkenaufschnitt und Käsescheiben. Dazu gab es Salzbutter. Tim fand zu seinem Glück eine offerierte Erdbeerkonfitüre. Gesüsste Cornflakes mit Milch gab es noch im Angebot.

       Wennschon konnte man so viele Kaffees aus der Kaffeemaschine holen, wie man möchte. Dasselbe galt auch für die Orangen- und anderen Fruchtsäfte.

      Gegen 09:00 Uhr fuhren wir zu unserem ersten Stopp, einem "Continente". Die einzige bisher entdeckte Supermarktkette dieser Insel. Wir kauften Verpflegung für den heutigen Tag sowie Riegel für die nächsten Tage. Es gab wie gewohnt langweilige Brötchen mit Aufschnitt. Das einzige nicht schnell faulende Lebensmittel für unterwegs.

       Danach ging es los zum "Miradouro do Porto dos Batéis". Man konnte schön die schwarzen Felsen betrachten, welche durch das Abtragen vom Meer tiefe Spalten hatten. Leider konnten wir den Anblick nicht völlig geniessen, weil zwei aggressive Hunde auf dem Vorsprung über uns standen und uns ungehalten anbellten. Sie versuchten immer wieder den Vorsprung runter zu klettern, um uns zu erreichen. Ein wenig besorgt darüber, dass sie es schaffen, stiegen wir schnell wieder ins Auto und fuhren davon.

      Unterwegs zum nächsten Stopp machten wir einen kleinen Zwischenhalt in Candelária, weil Tim dort eine Immobilie für 75'000 CHF entdeckte. Relativ günstig, zudem auch sehr gut gelegen. Nachteil an der Immobilie war, dass man ein gutes Jahr bräuchte, um das ganze Haus wieder auf Vordermann zu kriegen. 

      Die Recherche wurde nur aus reinem Spass/Interesse vorgenommen.

      Wir fuhren weiter Richtung Westen der Insel. Bei der "Termas da Ferraria" fanden wir einen grossen gratis Parkplatz, um den Ort "A Porta do Diabo" anzuschauen. Eine unbewohnte Küste mit steilen, schwarzen Felsen. Als wir die Küste entlang liefen, entdeckten wir immer wieder Höhlen in den Felswänden und zum Teil ganze Löcher, welche durch das Meer entstanden sind. 

      Als nächstes erreichten wir die wohl touristischste Gemeinde der ganzen Insel. Die Gemeinde "Sete Cidades" ist weltweit berühmt für seinen Zwillingssee mit seiner unverkennbaren Schönheit. 

      Die Gemeinde selber befindet sich in einer kesselförmigen Landschaftsstruktur vulkanischen Ursprungs. Der darunter befindliche Vulkan ist einer der aktivsten von allen Azoreninseln. 

      Die beiden Seen, der eine als "grüner See" und der andere als "blauer See" bezeichnet, sind durch einen schmalen Kanal verbunden. Die beiden Landseiten können durch eine Brücke direkt beim Kanal erreicht werden. 

      Wir parkten beim "Lagoa Verde" und überquerten zu Fuss die Brücke. Kurz vor dem Aufstieg zu den Aussichtspunkten bogen wir links ab und liefen ein gutes Stück um den "Lagoa Azul". 

      Die Natur war herrlich und die Sonne drückte sich an den Wolken vorbei. Ein paar Kühe grasten am Hang und zwei Bauernhäuser aus schwarzem Vulkangestein liessen alles noch idyllischer erscheinen. 

      Um fernab von den Touristengruppen mit ihren riesigen Touristenbussen gemütlich Mittag zu essen, entschieden wir uns direkt am See auf einem Kieselsteinboden zu essen. Es gab belegte Brötchen mit Cherrytomaten. Dabei telefonierten wir noch mit Tims Bruder Jan, um ihn ein wenig zu nerven. Wir wussten, es regnet momentan in der Schweiz und wollten ein wenig darauf rumhacken. 

      Durch ein kleines Wäldchen beim See gelangten wir wieder zum Auto zurück. 

      Mit gestärkten Nerven folgten wir den Touristenautos den Berg hoch zum ersten Aussichtspunkt. Beim "Miradouro do Cerrado das Freiras" hatten wir einen atemberaubenden Ausblick auf die beiden Seen. Vor allem der "Lagoa Azul" kam besonders zur Geltung. Tim machte noch einen Drohnenflug, der sich wirklich zeigen lassen konnte. 

      Bei der berühmten "Estrada Hortênsia" vorbei, kamen wir zum nächsten Aussichtspunkt. Leider blühen die Blumen erst ab dem Juni bis meistens September. 

      Der "Miradouro da Vista do Rei" war völlig überfüllt. Vielleicht waren wir es uns auch nicht gewohnt, plötzlich so viele Touristen anzutreffen. Schnell huschten wir durch die Seniorengruppen, machten zwei, drei schöne Aufnahmen, genossen den atemberaubenden Anblick und rannten fast schon zurück zum Auto.

      Am meisten störte uns das respektlose Verhalten bei der "Ruínas do Monte Palace Hotel". Beim Aussichtspunkt gab es eine Ruine, wie der Name bereits sagt, von einem ehemaligen Hotel. Die ganze Anlage war mit "Nicht betreten, lebensgefährlich" angeschrieben. Die meisten Touristen interessierten diese Schilder nicht mal annähernd. Sie turnten und kletterten über die alten Ruinen. Bereits jetzt sah das Gebäude sehr einsturzgefährdet aus. Die Schlagzeilen bei diesem Einbruch wollten wir uns gar nicht vorstellen.

      Der Anblick der Seen sowie die atemberaubenden Aussichtspunkte hatten einen ganz anderen Charme als die gestrige Landschaft. Es sahen beide umwerfend aus. Nur empfanden wir die entspanntere Atmosphäre auf der östlichen Inselseite als für uns passender. Wir mochten das wilde der anderen Seite und den Eindruck, die Insel neu zu entdecken. 

      Über die gleiche Strasse fuhren wir wieder herunter. 

      Bis zum nächsten Stopp war es eigentlich nicht weit, wir wurden aber durch eine Kuhherde aufgehalten, die in aller Ruhe uns entgegen spazierte. Das Auto hinter uns, ein Lokaler, versuchte mit Hupen die Gruppe anzutreiben. Wir persönlich wollten weder die Tiere noch den Bauern stressen, weshalb wir an Ort und Stelle standen, bis die Herde vorbeizog.

      Beim "Praia dos Mosteiros" machten wir noch einen Stopp, um den Strand anzuschauen. Als wir bemerkten, dass der Grund der Markierung ein perfekter Sonnenuntergang war, brachen wir zum nächsten Stopp auf.

      Wir kamen in eine ähnliche Situation wie vor 25 Minuten. Eine Kuhherde trampte dieses Mal aber vor uns her. Wir blieben wieder stehen und warteten ab. Als die Herde fast schon auf der Wiese war, fuhr ein bereits ungeduldiger Lokaler an uns vorbei und benutzte die Gegenfahrbahn dafür. Ein kleines Touristenauto folgte ihm. Der Bauer bedankte sich bei uns und wir folgten der Truppe. Besser gesagt, dem wohl schlechtesten Bergfahrer weltweit. Noch nie hatten wir einen so unfähigen Bergfahrer gesehen. Wir verstanden, dass es nicht einfach ist, diese ständigen Bergstrassen zu fahren und dabei nicht zu langsam zu werden. Dabei aber die Hand aus dem Auto baumeln zu lassen und uns grundlos anfangs zu überholen, machte die Situation sehr aufbrausend. 

      Ohne das leichteste Interesse an der Kolone hinter ihm, fuhr er gemütliche 30 in einer 60- bis 80er Zone. Sogar bei kleinen Geraden bremste er ab. Das absolute Highlight war das Bremsen beim Berghochfahren. Im zweiten Gang erreichten wir unseren Zwischenstopp, einen winzig kleinen "Minimercato" um für 2.75 Euro Frauenartikel einzukaufen.

      Der nächste Halt beim "Miradouro do Pesqueiro" bot, wie bereits alle anderen Aussichtspunkte, eine fantastische Aussicht. 

      Um noch den letzten geplanten Aussichtspunkt in Angriff zu nehmen, fuhren wir zum "Miradouro das Pedras Negras". In den Felsen konnte man die Form eines Elefanten erkennen.

      Langsam erschöpft und erledigt vom Tag überkam uns der Hunger. 

      In einem kleinen örtlichen Restaurant "O Sole Mio São Vicente Ferreira" holten wir uns eine Pizza Carbonara und eine Pizza Diavola für 20.50 Euro zusammen. 

      Mit der Heizung an und den Schweissperlen auf der Stirn, fuhren wir wieder einmal einen Berg hinauf. Beim "Miradouro do Pico do Carvão" parkten wir das Auto und setzten uns auf einen Baumstamm und genossen die Pizza wie auch den Ausblick. 

      Noch bevor wir fertig assen, fing es an zu tröpfeln. Nach dem letzten Platzregen liessen wir uns keine Zeit und rannten mit der halbfertig aufgegessenen Pizza zurück in das Auto. Noch bevor wir alles aufgegessen hatten, hörte der Nieselregen wieder auf.

      Da wir sowieso schon auf dem Berg sassen, fuhren wir noch wenige Minuten nach oben, um das "Aqueduct" anzuschauen. Durch dieses "Aqueduct" floss damals das Wasser von dem Berg in die Täler, um die Bevölkerung mit Wasser zu versorgen. Heute wird es nicht mehr benutzt und ist wieder von der Natur zurückerobert worden. 

      Weiter unten besuchten wir noch das "Aqueduto do Carvão". Es sah mystisch aus, mit dem Nebelmeer und dem moosigen Untergrund. Man fühlte sich wieder wie in einem Märchenland.

      Schnurstracks fuhren wir zurück zum Hostel.

      Als wir aber bemerkten, dass die Sonne genau zu diesem Zeitpunkt unterging, hielten wir beim "Miradouro do Caminho Novo". Ein Haus, welches sich genau vor der Sonne befand, stand dabei aber im Weg. Gepackt von dem Gedanken, den perfekten Sonnenuntergang anzuschauen, fuhren wir irgendeine Strasse hinunter zum Meer. Schlussendlich landeten wir kurz vor dem Übernachtungsort der ersten Nacht. Auf einer einsamen Schotterstrasse. 

      Nervös vor dem bevorstehenden Sonnenuntergang vergass Jasmin, den ersten Gang bei der nächsten Steigung einzulegen anstelle des zweiten Ganges. Plötzlich weigerte sich das Auto weiterzufahren und hielt an. Als Jasmin den Fehler bemerkte, liess sie das Auto erstmals im Rückwärtsgang hinunterrollen. Danach versuchte sie die ganze Übung im ersten Gang und es klappte.

      Wegen dem Patzer und keiner Motivation die ganze Schotterstrasse heraufzufahren, bogen wir bei der nächsten Gelegenheit wieder auf die Hauptstrasse ein. Dafür sahen wir aber ein paar Kälber.

      Im Hostel trafen wir gegen 21:00 Uhr ein. 

      Das Beste am ganzen Hostel war der einsame "TV-Room" gleich neben dem Frühstücksraum. In diesem Raum befanden sich zwei grosse viereckige Sofas und ein rundes Sofa sowie zwei Stühle. Da keine weitere Menschenseele diesen Raum nutzte, machten wir es uns gemütlich. 

      Einer schrieb Tagebuch und der andere erledigte allerlei andere anfallende Aufgaben.

      Gegen halb eins am Morgen zogen wir uns todmüde in unser Schlafzimmer. Nach einem kleinen Abschiedskuss krochen beide unter ihre eigenen Decken. Wie immer am Start, unser laut schnarchender Nachbar. 

      Nach einer Aufnahme mit Blitz von Jasmins Seite verkroch sie sich so tief wie möglich in ihrer Bettdecke.

      Einnahmen: 0.00 €
      Ausgaben: 37.90 €
      - Lebensmittel: 14.65 €
      - Haushalt: 2.75 €
      - Ausflüge: 20.50 €
      Ausgaben des Monats: 147.34 €
      Tankausgaben: 85.99 €
      Distanz des heutigen Tages: 121.4 km
      Read more

    • Day 2

      Sete Cidades

      April 23, 2023 in Portugal ⋅ 🌧 18 °C

      The two lagoons are actually part of a single very very large volcanic caldera Legend has it that the Sete Cidades lagoon owes its colors to the tears of a princess and a shepherd. Daughter of the king of this enchanted land, the young princess met a shepherd during her stroll through a field with whom she began spending each of her days speaking to. They fell madly in love. Having discovered this, the father, who had already planned his daughter's marriage with a prince from a neighboring kingdom, forbade the princess from seeing the shepherd again, conceding her one final encounter. That was when the princess, whose eyes were blue, and the shepherd, whose eyes were green, cried so much that they gave origin to the blue and green lagoons, respectively. In truth, the smaller, green lagoon simply reflects the color of the dense vegetation that surrounds it, and the blue lagoon, on fair weather days, reflects the blue skies.

      For us, not so fair weather, so have to sub in a pic from the web!!
      Read more

    • Day 8

      Ein mystischerTag auf den Azoren

      November 2, 2022 in Portugal ⋅ 🌧 20 °C

      Es hätte richtig schön werden können, unsere gebuchte Jeep-Tour auf Ponta Delgada mit Blick über die blaugrünen Kraterseen umrahmt von tollen Landschaften mit vielen geplanten Fotostops , aber wir sahen leider nur dichten Nebel und Wolken, also nichts… die Natur auf den Azoren wird eigentlich auch völlig überschätzt…, in letzter Verzweiflung sind wir auf einer Ananas-Plantage mit Ananaslikör gelandet , unser Guide hat echt alles gegeben…Die Natur war diesmal einfach nicht auf unserer Seite. Jetzt habe ich 6 Seetage vor mir, um dann nach 4250 km ‘n in der Karibik anzukommen.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Sete Cidades

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android