• Reisefreude

Panamericana

Wir bereisen die längste Straße der Welt die Panamericana. Unser Startpunkt ist Montevideo. Von dort aus wollen wir nach Süden und von Süden aus an der Westküste nach Norden fahren. Czytaj więcej
  • Seattle und Sprinty-Inspektion

    19 sierpnia 2019, Stany Zjednoczone ⋅ ☁️ 19 °C

    Wir erreichen Seattle am frühen Abend und parken am Pike Place Market vor dem ältesten Starbucks. Hier wurde 1971 die weltberühmte Café-Kette gegründet. Das Wetter ist sonnig, aber schon etwas kühl, da wir schon ziemlich weit auf die Nordhalbkugel vorgedrungen sind. Wir besichtigen einige Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie den Pike Place Market, den Skulpturenpark und den Space Needle Tower, einen modernen Turm, der zur Weltausstellung gebaut wurde. Zudem ist uns aufgefallen, dass es hier viele Obdachlose und Rumtreiber herumlungern. Da wir morgen die Sprinty-Inspektion haben, machen wir uns am späten Abend auf den Weg nach Everett. welches ein paar Kilometer nördlich von Seattle liegt. Hier sind wir mit Alex verabredet, den wir über Facebook kennen. Er war uns mit einer Anschrift für die Sprinty-USA-Versicherung behilflich und wir wollen zudem bei ihm ein Versicherungsdokument abholen. Tommy, ein deutscher Sprinty-Kaufinteressent, hat zuvor Kontakt mit Alex aufgenommen, um einen Gebrauchtwagencheck durchführen zu lassen. Dafür hat Alex einen Mechaniker hinzugezogen. Gemeinsam inspizieren sie unseren Sprinty. Das Urteil fällt positiv aus. Vor dem Verkauf sind nur noch wenige Kleinigkeiten zu beheben. Czytaj więcej

  • American dinner

    20 sierpnia 2019, Stany Zjednoczone ⋅ ☁️ 13 °C

    Wir sind zum Abendessen bei Ron, den wir in Mexiko auf der Fähre kennenlernten, eingeladen. Ron lebt mit seiner Familie nördlich von Seattle in Everett, in der Nähe von Boing, dem riesigen Flugzeugbauer. Zuvor hatten wir die kleine Insel Jetty Island besucht, um Kiten zu gehen. Leider kam kein Wind auf, so dass wir unverrichteter Dinge weiterfuhren. Ron und seine Frau empfangen uns sehr herzlich. Auf der Terrasse servieren uns die beiden Snacks. Als der 16 jähriger Sohn von der Arbeit als Lifeguard kommt, essen wir gemeinsam zu Abend. Es gibt eine sehr leckere Suppe und frischen Salat mit Kräuterbrot.

    Anschließend versuchen wir unser Glück auf dem Onewheel, einem elektrischen Skateboard mit nur einem großen Rad in der Mitte des Bretts. Durch Gewichtsverlagerung kann man beschleunigen, lenken und bremsen. Unsere ersten Fahrversuche klappen direkt. Wir unterhalten uns noch sehr angenehm und lassen den Abend spät, bei einem Glas Rotwein und Bier ausklingen.
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  • Dawson City

    23 sierpnia 2019, Kanada ⋅ ⛅ 11 °C

    Wir sind mit unseren Freunden Louise und Daniel in Dawson City verabreden. Dafür überwinden wir 3.000 km in 3 Tagen. Die beiden sind überrascht, dass wir so flott die Distanz überwinden. Als wir in Dawson City hinein fahren, fühlen wir uns wie im wilden Westen. Die kleine Stadt liegt direkt am Yukon River. Das Stadtbild wirkt auf uns, wie eine Filmkulisse. Die Holzhäuser erinnern an den Goldrausch, dem hier einst die Menschen verfallen sind. Ein alter Schaufelraddampfer ist an Land zu besichtigen. Hier oben im Norden von Kanada sind es nachts nur ein paar Grad über dem Gefrierpunkt. Tagsüber wird es aber noch angenehm warm. Wir wandern zu einem Aussichtspunkt oberhalb von Dawson City. Im Visitor Center haben wir uns Bärenspray für den Notfall ausgeliehen. Bären sammeln zu dieser Jahreszeit Beeren in den Wäldern. Um uns vor Bären zu schützen, sollen wir uns laut unterhalten und immer mal wieder in die Hände klatschen. Denn wenn Bären sich erschrecken oder angegriffen fühlen, können sie sehr gefährlich werden. Unsere Wanderung bleibt aber Bärenfrei und wir geben das Bärenspray unbenutzt im Visitor Center zurück. Czytaj więcej

  • Kanutour auf dem Yukon River

    25 sierpnia 2019, Kanada ⋅ ⛅ 8 °C

    Louise und Daniel machen eine Kanutour auf dem Yukon River. Da wir am Vortag erst spät angekommen sind, bekommen wir so kurzfristig kein Kanu organisiert. Wir entschließen uns dazu, die Kanutour am nächsten Morgen zu starten und die beiden auf dem Yukon River einzuholen.
    Wir starten die Kanutour um 9:30 Uhr, bei ca. 3 Grad Celsius. Wir genießen die grenzenlose und unberührte Natur. Weit und breit sind keine Straßen, Menschen oder Häuser zu sehen. Gegen 16 Uhr treffen wir dann die beiden Berliner. Sie machen gerade Mittagspause. Wir gesellen uns dazu. Die frischen Bärenspuren bemerken wir erst hinterher und machen uns dann auch zügig vom Acker. Die letzten 3 Std. paddeln wir gemeinsam zur vereinbarten Abholstelle, wo nach 74 km der Kanuverleiher schon auf uns wartet. Auf dem Rückweg halten wir noch mal an einem kleinen Bach und versuchen unser Glück beim Goldwaschen. Im eisigen Fluss waschen wir immer wieder die Steine und den Dreck. Leider bleiben wir alle erfolglos.
    Hier ein kurzes Video: https://youtu.be/WqvGP7he-pQ
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  • Dempster Highway zum Ende der Welt

    28 sierpnia 2019, Kanada ⋅ ⛅ 15 °C

    Mit Louise und Daniel fahren wir zum nördlichsten Punkt unserer Reise in Kanada an der Beaufort See. Der 888 km lange Dempster Highway wurde 2017 bis zur Beaufort See fertiggestellt und führt durch wunderschöne Landschaft. Der Indian Summer hat begonnen und die endlosen Weiten der Wälder sind grün, gelb, rot und braun gefärbt. Die Flüsse sind glasklar und in den Seen spiegelt sich das Farbenspiel der Berge. Wir machen eine kurze Wanderung durch ein Tal an einem Fluss entlang. Am Abend finden wir einen schönen Stellplatz und bereiten uns Pizzabrote über dem Lagerfeuer zu.

    Am nächsten Tag schaffen wir ca. 2/3 der endlos erscheinenden, teilweise schlammigen Schotterstraße. Mittels Fähren müssen wir zwei Flüsse überwinden. Auf der ersten springt dann leider der Wagen von Louise und Daniel nicht mehr an. Wir schieben den Wagen von der Fähre und begeben uns auf Ursachenforschung. Es scheint ein ernsthafter Defekt vorzuliegen. Wir lassen den Wagen erstmal stehen und begeben uns zu viert in Sprinty auf die Suche nach Hilfe. Nur 10 km weiter finden wir einen Straßenbaubetrieb. Drei Männer (Inuits) kommen mit ihrem Pickup zum Pannenfahrzeug. Wie bereits vorab von Regina vermutet, gibt es ein Problem mit der Kraftstoffversorgung. Der Wagen wird auf das Arbeitsgelände geschleppt. Hier dürfen wir erstmal übernachten. Louise und Daniel bekommen sogar ein warmes Zimmer im Camp. Am nächsten Morgen wird ein Mechaniker hinzugezogen. Gemeinsam diagnostizieren wir, nach langer Prüfung im Regen, eine defekte Benzinpumpe.

    Das Ersatzteil wird telefonisch bestellt und per Flugzeug innerhalb von 2 Tagen eingeflogen. Die Zwischenzeit sind wir Gäste in der Arbeiterunterkunft. Wir braten uns Burger und machen uns lecker Frühstück in der Großküche. Und das alles sogar kostenlos. Beim Essen führen wir interessante Gespräche mit dem Vorarbeiter und einem Ratsmitglied der hier ansässigen Inuit (Eskimo)-Gemeinde. Wir interessieren uns sehr für deren Kultur und Tradition. Sie erklären uns, dass es schwierig ist, die Tradition fortzuführen, da sich viele Jugendliche nicht mehr dafür interessieren, sondern lieber in die Städte ziehen. Am nächsten Abend kommt das Ersatzteil tatsächlich an und wir bauen es direkt in der Werkstatt ein. Als der Wagen schließlich wieder läuft ist es knapp 23 Uhr und zu spät für die Weiterreise. Also übernachten wir eine weitere Nacht auf dem Hof / Camp, bevor wir uns am nächsten Morgen herzlich von allen verabschieden und aufbrechen.
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  • Top of the World an der Beaufort See

    2 września 2019, Kanada ⋅ ⛅ 2 °C

    Wir sind am nördlichsten Punkt unserer Reise in Tuktoyaktuk angekommen. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wir sind glücklich und genießen den Moment. Nach dem Posieren vor dem Arctic Ocean Schild stoßen wir vier zunächst mit Champagner an. Danach ist unser Tequila dran. Wir trinken jedoch nur eine halbe Flasche, da wir Louis von der Feder-Werkstatt in Mexiko versprochen haben, ihn in Alaska zu trinken. Gut aufgeheitert geht es dann in Badesachen und ein wenig kostümiert in die Beaufort See. Nach dem erquickenden Bad im eiskalten Ozean wärmen wir uns im Sprinty mit Glühwein wieder auf. Ein lustiges Unterfangen! Zum Abendessen gibt es Fisch & Chips mit etwas Baluga Wal und für Jens Burger von Grandma‘s Kitchen. Dort werden wir von den Betreibern ins Haus gebeten und unterhalten uns angeregt mit den Inuits. Die Mädels dürfen sogar in deren Jagdoutfits schlüpfen. Nach einem Bierchen fallen wir dann angeheitert in unsere Betten.

    Am nächsten Morgen macht uns der kalte Wind schnell fit. Nach dem Frühstück ziehen wir uns alle Neoprensachen an, die wir dabei haben, schnappen unsere großen Kites und laufen auf die Landzunge zum starten. Unser Kamerateam, Louise und Daniel, begleiten uns auf Schritt und Tritt. Dann geht es los. Wir kiten beide auf der Beaufort See! Was für ein einmaliges Erlebnis! Nach einer halben Stunde muss Regina, aufgrund frierender Hände, aufgeben. Sie spürt ihre Finger nicht mehr. Jens hält knapp eine Stunde durch, da er immer wieder in seine Handschuhe gepustet hat, um die Finger zu wärmen. Glücklich und zufrieden treten wir die Rückreise an.
    Hier ein Clip: https://youtu.be/7GePuR_7v2c
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  • Bären & Nordlichter

    3 września 2019, Kanada ⋅ ⛅ 8 °C

    Auf unserer Rückfahrt vom nördlichsten Punkt unserer Reise finden wir am Dempster Highway ein tolles Übernachtungsplätzchen an einem See. Regina bereitet eine asiatische Mahlzeit vor, Daniel hält zur Entspannung die Angel in den See, Louise baut ihr Auto für die Nachtruhe um, Jens schaut sich etwas in der Natur um, als plötzlich ein ordentlicher Hecht an Daniels Angel anbeißt. Wir disponieren um und grillen den Hecht auf einem Lagerfeuer. Ein Weißkopfseeadler dreht auf Nahrungssuche seine Runden über den See und ein Biber sammelt im See Holz für seinen Bau. Wir genießen unser Abendessen am Feuer, als wir einen Fuchs in der Ferne herumschleichen sehen. Wir räumen unser Geschirr weg und entdecken ein Schwarzbär, der wohl den Fisch gerochen hat. Zum Glück haben wir ihn rechtzeitig in 10 Meter Entfernung gesehen. Wir machen uns groß, bleiben in der Gruppe zusammen und reden laut auf den Bär ein. Da er seine Stellung hält, räumen Regina und Louise alle Sachen zusammen. Wir fahren lieber zu einem anderen Schlafplatz, der nur wenige Kilometer entfernt ist. Als wir alle Sachen wieder sortiert haben, ist es schon nach Mitternacht. Über unseren Köpfen erscheinen plötzlich die berühmten Nordlichter. Das Spektakel der grünen Himmelsschweife dauert circa eine Stunde. Obendrein sieht Regina noch zwei Sternschnuppen. Wunderschön, was die Natur alles so zu bieten hat!

    Am nächsten Tag kommen wir dann wieder bei den gastfreundlichen Straßenbauern vorbei. Rentiere werden hier zwar nur zum Eigenverzehr gejagt, aber unsere neuen bekannten haben, auf Daniels Nachfrage hin, etwas Rentierfleisch für uns organisiert. Da sie eine Bezahlung oder andere Gegenleistung vehement ablehnen, bedanken wir uns vielmals. Wir sind voller Vorfreude auf das leckere Abendessen, welches wir in Dawson City einnehmen werden. Bis dahin sind es aber noch gut 400 Kilometer. Auf dem Weg dorthin machen wir bei schönstem Wetter noch einige Fotos der atemberaubenden Natur. Sogar ein Grizzlybär kommt uns auf der Straße entgegen. Er steht nur ca. 3 Meter entfernt vor uns. Er interessiert sich nicht sonderlich für uns, denn er sucht gerade Beeren am Wegesrand.

    Den Tag lassen wir dann beim gemütlichen Abendessen in Dawson City ausklingen. Zum Rentierfleisch gibt es Süßkartoffeln und Bohnen. Das Fleisch schmeckt nach Wild und ist sehr zart. Was für ein toller Tag!
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  • Alaska, wir kommen!

    4 września 2019, Stany Zjednoczone ⋅ ⛅ 10 °C

    Der kleine Grenzübergang von Kanada nach Alaska (USA), auf dem Top of the World Highway, ist erstaunlich schnell passiert. Ohne lange Warteschlangen werden wir zügig von der gemütlich anmutenden älteren Dame kurz befragt und durchgewunken. Das Verstecken der frischen Lebensmittel war unnötig, denn wir wurden nicht durchsucht. Zuerst steuern wir den Kennicott Gletscher im Sűdwesten von Alaska an. Der 35 km lange Gletscher liegt im Wrangell St. Elias National Park. Auf dem Weg dorthin sehen wir noch einem kleinen Schwarzbären und eine Art Dachs. Am Fuße des Gletschers angekommen, stellen wir die Autos ab und wandern weiter. Wir kommen an einer alten Kupfermiene vorbei, die heute ein Museum ist. Die Gebäude sehen aus, wie aus einem wilden Western. Teilweise sind sie auch schon etwas heruntergekommen. Gute 2,5 Stunden wandern wir bis zur Gletscherzunge. Danach gehen wir auf das Eis. Unsere Wanderschuhe haben guten Grip. Wir laufen ein wenig umher und machen Fotos. Für 2/3 des Rückweges benutzen wir einen Shuttlebus, weil wir heute noch weiter nach Valdez fahren wollen. Czytaj więcej

  • Valdez

    6 września 2019, Stany Zjednoczone ⋅ ⛅ 12 °C

    Valdez ist bezaubernd schön und liegt an einem Fjord, umgeben von hohen schneebedeckten Bergen und Gletschern im Südwesten von Alaska. Wir 4 übernachten an einem nahegelegene, hübschen See. Hier ist ganz schön was los! Junge Leute kommen in Badesachen mit Jetski und schnellem Motorboot angejagt. Wir stehen in dicken Winterjacken daneben und schauen ihnen beim Verladen der Wasserfahrzeuge auf ihre Anhänger zu. Auf dem See kommt noch ein merkwürdiges Wasserfahrzeug auf uns zu. Es sieht aus wie ein schwimmender Traktor. Kurz darauf verrät uns Tim, der Maschinenführer, dass er mit dem Gerät Algen aus dem See entfernt. Am nächsten Tag nutzen wir das Internet des Besucherzentrums und schauen bei einer Fischzuchtanlage Seelöwen und Robben beim Lachse jagen zu. Jagen ist etwas übertrieben, denn sie liegen im Wasser und warten bis ihnen einer der zahlreichen Lachse ins Maul schwimmt. Auch Seeotter bekommen etwas von den Leckerbissen ab. Sie liegen gemütlich auf dem Rücken im Wasser und benutzen ihre Vorderflossen, um die Fische zu verspeisen. Anschließend schmeißen Daniel und Louise noch ihre Angel aus. Es dauert nicht lange und Louise zieht einen Lachs aus dem Wasser. Leider war dieser nicht mehr voller Lebenskraft. Die blasse Färbung verrät, dass der Geschmack wohl zu wünschen übrig lässt. Ein leckeres Exemplar beißt leider nicht mehr an. Die Lachse kommen nach zwei Jahren hierher, an den Ort ihres Ursprungs zurück, um zu laichen. Das kostet sie so viel Kraft, dass sie danach abdanken.

    Am Abend verabschieden wir Louise und Daniel, die früh am Morgen in Richtung Anchorage aufbrechen. Sie wollen dort ihr Auto verkaufen, bevor sie in zwei Wochen wieder nach Hause nach Berlin fliegen. Wir schlafen aus und unternehmen eine kleine Wanderung am Fjord. Dabei beobachten wir, wie die Lachse sich in seichte Flüsse hinauf kämpfen und darin verenden. Bevor wir Valdez wieder verlassen, halten wir noch an einem Fischladen an. Hier bekommt Regina ein schönes Stück Lachs vom Inhaber geschenkt. Die Freude ist groß, als wir Valdez mit dem Leckerbissen verlassen.
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  • Seward auf der Kenai Halbinsel

    9 września 2019, Stany Zjednoczone ⋅ ⛅ 14 °C

    Die wunderschöne Kenai Halbinsel liegt südlich von Anchorage. Sie ist umringt von Fjorden und Gletschern. Es gibt nur sehr wenige Straßen. Die Natur und Tiere gedeihen hier sehr gut. Wir machen eine Gletscherwanderung beim kleinen Fischerörtchen Seward. Der Exit Gletscher ist aufgrund der Klimaerwärmung seit 1950 schon mehrere hundert Meter zurück gegangen. Dies können wir hier gut anhand von Schildern nachvollziehen. Auf dem gesamten Kontinent haben wir immer wieder Spuren der Erderwärmung gesehen. Das stimmt uns etwas nachdenklich.

    Nach der Wanderung halten wir noch an einem Fluss, um zu angeln. Dabei treffen wir auf eine vierköpfige französische Familie, die ebenfalls angelt. Die Eltern haben ihre Jobs gekündigt und ihr Haus verkauft, um mit ihren 13 und 15 Jahre alten Kindern zu reisen. Für die Schule wird über das Internet gelernt. Das ist in Frankreich möglich. Sie reisen und wohnen in ihrem gelben Expeditions-LKW. Ein schönes Lebensmodell! Zu sechst versuchen wir nun einen Fisch zu fangen. Dann beißt bei Jens ein schön großer Silberlachs an. Die Freude vergeht jedoch schnell, als der Fisch die Angelsehne durchbeißt und mit dem Blinkerhaken davon schwimmt. Auch die Versuche den Fisch mit dem Köcher einzufangen scheitern. Der schuppige Zeitgenosse hat gewonnen und heute gibt es keinen Fisch. Wir verabschieden uns von den netten Franzosen und schauen uns das Örtchen Seward an. Wir spazieren hindurch und besuchen den Yachthafen. An der Bücherei übernachten wir, denn hier gibt es freies Internet, so dass wir mal wieder einige Bilder hochladen können.
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  • Westlichster Punkt unserer Reise

    11 września 2019, Stany Zjednoczone ⋅ ⛅ 12 °C

    Wir haben den westlichsten Punkt unserer Reise am Anchor Point in Alaska auf der Kenai Halbinsel erreicht. Vor dem Schild wird natürlich wieder posiert und das „Westcoast“ Handzeichen geübt. Regina fällt es nicht so leicht, ihre Finger so zu verbiegen, dass ein W entsteht. Wir übernachten hier. Beim Brötchen backen entdeckt Regina einen Weißkopfseeadler am Strand, der sich an der Wasserkante sonnt. Regina pirscht sich ganz langsam, mit der Kamera ausgerüstet, an den Adler heran. Jens passt währenddessen auf die Brötchen auf. Der Adler bleibt zum Glück sitzen und geht nur einige Schritte vor, um der Flut zu weichen. Dann kommt ihm das Wasser jedoch zu nahe und er fliegt davon. Wir genießen anschließend die frischen Frühstücksbrötchen, bevor wir die Weiterreise nach Homer antreten. Czytaj więcej

  • Homer im Süden der Kenai Halbinsel

    12 września 2019, Stany Zjednoczone ⋅ 🌧 11 °C

    Homer ist der südlichste Punkt der Kenai Halbinsel. Auf der Fahrt hierher ist uns im Sprinter ein Geruch von Diesel aufgefallen. Wir halten an und schauen in den Motorraum. Sofort halten vorbeifahrende Autos und bieten ihre Hilfe an. Wir sind sehr positiv überrascht, aber hier in der Wildnis ist gegenseitige Hilfe selbstverständlich. Wir entdecken, dass Diesel tropft, können es jedoch nicht lokalisieren. Es ist zum Glück nicht viel, aber wir müssen uns zeitnah darum kümmern, denn wir wollen unsere Umwelt nicht unnötig belasten.

    Wir fahren weiter nach Homer auf die bekannte Landzunge namens Landsend, die über 5 km in den Fjord hinein ragt. In der Hauptsaison steht hier ein Wohnmobil neben dem anderen. Zum Glück sind wir aktuell in der Nebensaison, so dass nur wenige Reisende hier sind. Landsend ist zum einen für die Weißkopfseeadler bekannt, die hier her kommen, um zu jagen. Wir sehen insgesamt aber nur drei Exemplare. Zum anderen gibt es hier den Salty Dawg Saloon, den Regina noch von einer Fernsehdokumentation in Erinnerung hat. Im Inneren hängen unzählige Dollarscheine, sowohl an den Wänden, als auch an der Decke. Wahnsinn, wie viele Gäste hier, in wahrscheinlich feuchtfröhlichen Nächten, ihre bekritzelten Dollarscheine angepinnt haben.

    Als wir wieder am Sprinty ankommen, schauen wir ihm unter die Haube, um das Dieselleck zu finden. Nun scheint die Sonne und wir haben einen schönen Platz am Meer, um uns das Problem genauer anzuschauen. Nach einiger Zeit können wir die undichte Stelle lokalisieren. Die Dieselleitungen waren alle fest und unversehrt, aber eine Dichtung in der Diesel-Hochdruckpumpe scheint undicht zu sein. Da wir für die Reparatur ein Spezialwerkzeug benötigen und wahrscheinlich auch eine neue Dichtung, entscheiden wir uns dazu, das Problem in Anchorage zu beheben.
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  • An einem schönen Bergsee - Kenai Lake

    14 września 2019, Stany Zjednoczone ⋅ ☀️ 14 °C

    Wir suchen ein schönes Plätzchen und kommen am großen Kenai Lake vorbei. Dort werden fündig und genießen die Natur. Jens wirft die Angel in den türkis-blauen See und es beißt sogar eine Forelle an. Wir machen ein Feuer und grillen die Forelle. Am nächsten Morgen gefällt es uns immer noch so gut hier, dass wir noch einen Tag hier bleiben. Der See zeigt sich an den Tagen unserer Anwesenheit von verschiedenen Seiten. Wir sitzen im T-Shirt bei Windstille in der Sonne, als am Seeende ein Wasserflugzeug hin und her fliegt. Wir beobachten bei Nieselregen einen tollen Regenbogen über dem See und machen einige Schnappschüsse. Dicke Wolken bedecken die Bergspitzen. Wir sind beeindruckt von der Vielfalt, die die Natur zu bieten hat.

    Die Zeit am See nutzen wir auch um Sprinty vom Schlamm des Dempster Highways zu befreien. Die Innenfelgen sind mit einer Zentimeter dicken Kruste behaftet. Wir haben ganz schön Mühe den Dreck zu entfernen. Bei der Gelegenheit kontrollieren wir auch die Bremsbeläge der Vorderachse, denn wir haben merkwürdige Geräusche während der Fahrt wahrgenommen. Die Ursache ist schnell gefunden. Die Beläge sind an ihrer Verschleißgrenze angekommen und ein Radlager ist etwas zu lose. Das Radlager ziehen wir wieder fest. Neue Bremsbeläge müssen wir dann aber noch zeitnah besorgen und einbauen. Da die hinteren Reifen stärker als die vorderen abgefahren sind, tauschen wir noch die vorderen mit den hinteren Rädern aus.
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  • Anchorage

    15 września 2019, Stany Zjednoczone ⋅ 🌧 10 °C

    Anchorage liegt südlich von Alaska am Pazifik. Ca. 300 Tsd. Menschen leben hier und jährlich kommen unzählige Urlauber hinzu. Lustig anzusehen ist der große Flughafen für Wasserflugzeuge, direkt neben dem internationalen Flughafen.

    Wir kommen an einem Sonntag hier an und statten erstmal der Touristeninfo einen Besuch ab. Dann laufen wir die Souvenirläden ab und schauen uns die Ulu Factory an. Hier werden nach alter Tradition Messer in Handarbeit hergestellt. Eine kleine Ausstellung zeigt verschiedene dieser alten Werkzeuge. Das älteste um erste Exemplar ist ca. 3.000 Jahre alt. Juhu Regina hat endlich ein sinnvolles Souvenir gefunden!

    Auf unserer Aufgabenliste stehen noch einige kleinere Sprinty Reparaturen. Wir kaufen in einem Autoteilehandel neue Bremsbeläge für die Vorderräder und bauen diese direkt auf dem Parkplatz ein. Das Wetter ist bewölkt aber trocken. Bei der Gelegenheit schauen wir uns auch gleich das Radlager an, welches zuvor etwas lose war und Geräusche machte. Es sieht zum Glück gut aus und wir bauen es wieder ein, nachdem wir es neu eingefettet haben. Für die Reparatur der undichten Diesel-Hochdruckpumpe benötigen wir ein spezielles Werkzeug. Auf der Suche danach klappern wir diverse Werkstätten und Händler ab. Wir haben Erfolg und finden Jeff, den Dieselmotorspezialisten, in seiner kleinen Werkstatt. Wir erklären ihm unser Problem. Nach einigem Suchen, findet er das entsprechende Werkzeug und hat sogar ein Ersatzteil und die passende Dichtung parat. Da die Suche nach Jeff viel Zeit gekostet hat und die Werkstatt gleich schließt, verabreden wir uns für den nächsten Morgen. Heute Abend sind wir noch mit Louise und Daniel verabredet, denn sie fliegen in den nächsten Tagen wieder nach Hause. Zu diesem Anlass holen wir nach unserem letzten gemeinsamen Abendessen, unseren mexikanischen Tequila raus und stoßen gemeinsam an.

    Am Morgen fahren wir dann wieder zu Jeff's Werkstatt und reparieren auf seinem Parkplatz unsere Dieselpumpe. Travis, der Sohn von Jeff, hilft uns mit dem passenden Werkzeugen und nach vier Stunden ist es dann schließlich geschafft. Ein Probelauf zeigt, es tropft kein Diesel mehr aus der Pumpe heraus. Zufrieden holen wir anschließend Louise und Daniel an ihrem Hotel ab, denn sie haben ihren Geländewagen verkauft und wir begleiten die beiden zur Übergabe. Als das erledigt ist, folgt eine letzte Umarmung und wir verabschieden uns in Richtung Denali Highway. Auf dem Weg dorthin besuchen wir noch Travis und seine Frau und ihren Sohn zu Hause. Travis ist Jäger und zeigt uns sein kleines Kühlhaus im Garten. Es ist voll mit Elch und Travis schenkt uns einige Päckchen. Wir freuen uns riesig und braten am Abend leckere Elchfilets, die wir mit Kartoffeln und Brokkoli genießen. Es schmeckt himmlisch, ein toller Abschluss des Tages!
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  • Reifenpanne auf dem Denali Highway

    18 września 2019, Stany Zjednoczone ⋅ ☁️ 7 °C

    Das Wetter ist verregnet und wir entscheiden uns deshalb gegen den Besuch des Denali Nationalparks. Den über 6.000 Meter hohen Denali Berg werden wir bei diesem Wetter nicht sehen und auf eine nasse Wanderung haben wir keine Lust. Wir biegen kurz vor dem Nationalpark nach Osten auf den Denali Highway ab. Auch bei Regen ist die Natur hier schön anzusehen. Schnell können wir auf der 200 km langen Schotterpiste nicht fahren. So bleibt uns genügend Zeit die Natur anzuschauen. Viele Tiere sichten wir leider nicht. Es ist gerade Jagdsaison. Wahrscheinlich haben die vielen Jäger, die hier an den Seiten des Denali Highways campieren, die Tiere bereits verjagt oder erschossen. Die Jäger kommen mit Pickups, Wohnwagen und Quads auf Anhängern hierhin, um jagt auf Bären, Elche, Rentiere, etc. zu machen.

    Nach einer Weile auf der Schotterpiste gerät Sprinty etwas ins schwimmen und lässt sich nicht mehr gut lenken. Jens schaut aus dem Fenster und entdeckt einen platten Hinterreifen. Klasse, und das bei Regen! Als wir zum stehen kommen pfeift die Luft noch aus dem Reifen. Ein spitzer Stein muss die Lauffläche durchbohrt haben. Wir sind ein eingespieltes Team. Regina bringt alle erforderlichen Materialien heran. Jens setzt den Wagenheber an, pumpt Sprinty hoch und checkt den Reifen. Für dieses Loch benötigen wir sogar zwei Streifen des Flickzeugs. Das Zeug vulkanisiert sich dann mit dem Reifen und wird von Regina mit dem Kompressor wieder aufgepumpt. Nach 30 Minuten haben wir es geschafft. In Sichtweite steht ein weißer Sprinter. Wie es der Zufall so will, kommt uns dieser bekannt vor. Es sind die deutschen Geologen, die wir bereits auf dem Dempster Highway getroffen hatten. Wir quatschen etwas und entscheiden uns neben Ihnen zu übernachten.
    Den Abend verbringen wir miteinander gemütlich im Sprinty. Es stellt sich heraus, das Christopher zwei GoPros dabei hat, aber eine nur zum Aufladen des Akkus benutzt. Da unsere in Chile den Geist aufgegeben hat, tauschen wir sie mit Christophers gegen einen kleinen Wertausgleich. Am nächsten Tag unterhalten wir uns noch eine Weile im Sprinter von Christopher und Merlene und fahren dann weiter in Richtung kanadische Grenze.
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  • Yvonne und Guido an der Kanadagrenze

    19 września 2019, Stany Zjednoczone ⋅ ☀️ 10 °C

    Nachdem wir den Denali Highway entlang gefahren sind, liegen noch etliche Kilometer bis zur kanadischen Grenze vor uns. Als wir eine Elchkuh sehen, halten wir am Straßenrand an und fotografieren sie. Sie lässt sich nicht stören und frisst in aller Ruhe weiter. Wenig später beobachten wir einen Luchs, der vor uns die Straße überquert. Noch bevor wir die Grenze erreichen, suchen wir uns ein ruhiges Übernachtungsplätzchen. Hierbei treffen wir Yvonne und Guido. Die beiden Schweizer und ihr kleiner Chihuahua reisen in einem Toyota Landcruiser Mobil. Wir unterhalten uns und sind uns sympathisch. Da es draußen kalt ist und wir von gierig blutsaugenden, großen Mücken geärgert werden, verbringen wir den Abend gemütlich bei einer Tasse Tee in ihrem Mobil.

    Am nächsten Morgen unterhalten wir uns mit den beiden noch eine Weile im Sprinty, bevor es dann über die Grenze nach Kanada geht. Dies verläuft schnell und reibungslos. Yvonne und Guido treffen wir dann im nächsten Örtchen zum gemeinsamen Mittagessen wieder. Es gibt Spaghetti mit Tomatensauce. Danach verabschieden wir uns von den beiden, da heute noch viele Kilometer vor uns liegen.

    An einem schönen See finden wir ein nettes Plätzchen. Es ist ordentlich Wind und Jens hat richtig Lust zum Windsurfen. Allerdings dämmert es bereits, so dass es leider zu spät dafür ist. Am Tag darauf sehen wir Bergschafe weit oben im Gebirge. Nur durch ein Fernglas können wir die Schafe fotografieren.

    An einem größeren See versuchen wir dann wieder mal einen Fisch zu angeln. Leider hat sich aber nur der Haken an einen Ast im Wasser verfangen. Es geht nicht anders, Jens muss ins eiskalte Wasser um den Blinker zu befreien. Zum Glück ist er auf den rutschigen Steinen nicht noch ausgerutscht. Der Platz am See gefällt uns so gut, dass wir hier übernachten.
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  • Wir haben uns verewigt

    23 września 2019, Kanada ⋅ ☁️ 9 °C

    Watson Lake ist ein kleiner Ort am Alaska Highway. Bekannt ist er für seinen Schilderwald. Hier hängen zigtausend Schilder von Reisenden an Pfählen. Viele Nummernschilder wurden hier befestigt, aber sogar auch Stadtschilder oder Ausfahrtsschilder sind hier zu finden. Wir entdecken viele deutsche Schilder. Es ist spannend durch den Schilderwald zu schlendern und einige bekannte Orte zu entdecken. Wir verewigen uns ebenfalls hier. Direkt am neuen Eingangsbogen finden wir noch ein freies Plätzchen. Ein Ersatznummernschild muss dran glauben. Jens befestigt es professionell mit dem Akkuschrauber. Czytaj więcej

  • Alaska Highway - wie im Tierpark

    24 września 2019, Kanada ⋅ ⛅ 7 °C

    Auf dem Weg von Whitehorse nach Grand Prairie kommen wir an einer großen freilebenden Bisonherde vorbei. Es sind ca. 400 Tiere die hier leben. Zunächst sehen wir nur vereinzelte Bisons am Straßenrand des Alaska Highways. Je weiter wir in Richtung Osten fahren, desto mehr wurden es. Bis wir schließlich neben einer riesigen Herde anhalten. Regina steigt kurz aus, um ein Foto zu schießen. Man sollte diese Tiere nicht unterschätzen, darum sitzt sie wenig später wieder im Auto. Wir verweilen noch etwas neben den Bisons und beobachten sie.

    Als wir dann weiter fahren, entdecken wir wenig später einen ausgewachsenen Schwarzbären am Straßenrand, der nach Fressbarem sucht. Die dort wachsenden Wiesenblumen scheinen ihm zu munden. Er ist ca. 5-7 Meter von uns entfernt und schaut gelegentlich mal zu uns rüber, lässt sich aber nicht stören. Es ist unglaublich, Bären in ihrem Lebensraum in freier Natur zu beobachten. Sie sehen so friedlich und zum Knuddeln aus, sind aber wilde und gefährliche Tiere. Als er sich dann immer weiter von uns entfernt, fahren wir weiter. Dann stehen zwei graue Rehe am Waldrand neben der Straße und fressen. Wir halten am Straßenrand an. Sie beobachten uns genau, laufen aber nicht weg. Einige Fotos dürfen wir von ihnen schießen, bevor sie im Wald verschwinden.

    Wir freuen uns, dass wir hier so viele Tiere in freier Natur sehen. Der nächste Schwarzbär warten schon auf uns. Er stellt sich sogar auf seine Hinterbeine, um nach uns zu schauen. So schnell haben wir den Fotoapparat jedoch nicht zur Hand. Dann zieht er auch schon wieder weiter. So ist das eben mit wilden Tieren!

    Da wir noch zu den Liard Hotsprings wollen, machen wir uns wieder auf den Weg und genießen noch die schöne Natur aus dem Auto.
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  • Liard Hotsprings

    24 września 2019, Kanada ⋅ ☁️ 19 °C

    Unser Tagesziel sind die Liard Hotsprings, natürliche heiße Quellen mitten im Wald. Es ist schon herbstliches Wetter und es fängt an zu regnen. Da es so gemütlich ist, bleiben wir vier Stunden im heißen Wasser. Wir legen uns anschließend noch auf die Lauer, aber die hier lebenden Elche haben wir leider nicht angetroffen. Naja, aber wir haben heute ja schon jede Menge Tiere zu Gesicht bekommen. Czytaj więcej

  • Sprinty braucht etwas Zuwendung

    26 września 2019, Kanada ⋅ 🌧 3 °C

    Die Anreise zum Jasper Nationalpark zieht sich über 1.000 km und wir haben zuvor noch kleinere Reparaturen an Sprinty vorzunehmen. Dafür fahren wir zu einem Schweißbetrieb in Fort Nelson. Das Auspuffrohr ist auf dem Weg nach Dawson City am Schalldämpfer abgebrochen. Nach einer improvisierten Reparatur, wird es nun wieder zusammengeschweißt. Hinzu kommt, dass uns seit gestern ein merkwürdiges Klappern beim Anlassen und Abstellen des Motors auffiel. Ein erster Blick verriet, dass eine Getriebestütze durchgebrochen ist. Auch diese wird nun wieder zusammengeschweißt. Nach dem Einbau staunen wir bei der Abrechnung etwas über die Stundensätze (umgerechnet ca. 85 €) hier in Britisch Columbia, Kanada. Aber gut wir sind wieder fahrbereit!

    Am Abend des Folgetages machen wir dann den fälligen Ölwechsel an einem schönen Platz im Wald, kurz vor dem Jasper Nationalpark. Blöd ist nur, dass es anfängt zu schneien, als wir das neue Öl einfüllen. Aber so eine Winterstimmung hat ja auch etwas für sich.
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  • Jasper Nationalpark

    27 września 2019, Kanada ⋅ 🌧 3 °C

    Von Nordosten fahren wir in den Jasper Nationalpark hinein. Bergziegen begrüßen uns und kommen bis an unsern Sprinter heran. Je näher wir an die Stadt Jasper kommen, desto besser wird das Wetter. Wir fahren zunächst zum Maligne Canyon und machen eine Wanderung. Der Fluss fließt hier teilweise unter den Felsen durch ein Höhlensystem. Umringt von schneebedeckten Berggipfeln windet sich der türkisfarbene Fluss in Richtung Jasper. Bei Jasper sonnen sich einige Wapiti Hirsche. Von den Touristen lassen sie sich nicht stören. Jasper ist ein idyllisches kleines Dörfchen, wie ein Alpen Skidorf. Einige Asiaten laufen die Geschäfte ab, um nach Souvenirs zu stöbern. Wir fahren weiter auf den Icefield Parkway. Dies ist eine Straße, die sich über 200 km durch ein wunderschönes Tal mit steilen Bergen schlängelt. Wir müssen umgerechnet 18 € für den Eintritt in den Nationalpark bezahlen. Wir fahren vorbei an Wasserfällen und blauen Seen. Dann machen wir eine Wanderung zu den Sunwapta Wasserfällen. Danach fahren wir weiter und laufen zum Fuße des Athabasca Gletschers. Hier auf über 2.000 Metern ist es aber schon ziemlich kühl. Zur Übernachtung fahren wir aus dem Nationalpark heraus, um die Campingplatzgebühr zu sparen. Czytaj więcej

  • Banff Nationalpark

    29 września 2019, Kanada ⋅ ☁️ -6 °C

    Wir fahren zum Moraine See, der mit seiner blauen Farbe viele Touristen anzieht. Wir haben zwar schon Ende September, aber hier ist noch immer einiges los. Um 10 Uhr bekommen wir noch einen der heißbegehrten Parkplätze am See. Wir frühstücken gemütlich im Sprinter und beginnen gestärkt die 11 km lange Wanderung am Moraine See hoch zum Eiffel See. Zunächst geht es steil bergauf, bis wir schließlich im Schnee stehen. Dann geht es noch einige Kilometer weiter im Schnee, bis auf 2.300 Höhenmetern bis zum Eiffel See. Hier oben sind es ca. -5 Grad Celsius und es fängt an zu schneien. Als wir den Eiffelsee erreichen, ist die Sicht schlecht. Auf dem Rückweg haben wir dann einen tollen Blick über den Moraine See. Wir fahren weiter zum Louise See. Dieser ist ebenfalls sehr hübsch anzusehen. Allerdings wird der Glanz etwas durch den angrenzenden Hotelbunker das “Château Lake Louise“ verunstaltet. Wir fragen uns, wie man so einen Betonklotz im Nationalpark bauen kann! Den vielen Asiaten, die hier ihren Urlaub verbringen, gefällt es scheinbar prächtig. Sie posieren hier reihenweise top gestylt vor ihren Highend-Kameras. Zur Dämmerung schaffen wir es noch zu unserem Favoriten, dem Emerald See. Er liegt mitten im Wald. In der Mitte ist eine kleine Insel, auf der ein paar Holzhäuser stehen. Die Stimmung ist mystisch. Wir fühlen uns, wie in einem Harry Potter Film. Czytaj więcej

  • Revelstoke

    30 września 2019, Kanada ⋅ ☁️ 9 °C

    Wir sind sehr auf Revelstoke gespannt, da wir sehr positive Berichte darüber gehört haben. Als wir dann ankommen, ist des Wetter herbstlich. Wir suchen uns einen gemütlichen Parkplatz am See. Nach dem Abendessen fahren wir dann in die Stadt, um uns dort etwas umzuschauen. Kaum losgefahren kommen wir an einem deutschen Expeditionsmobil mit vor geklapptem Fahrerhaus vorbei. Wir schauen, ob wir behilflich sein können und lernen so Karsten und Steffi aus Leverkusen kennen. Ihr Truck heißt Dino und hat ein Problem mit der Vorglühanlage. Karsten hat das Problem behoben und wir klappen zusammen das schwere Fahrerhaus wieder runter. Wir verabreden uns mit den beiden für später am See, denn wir wollen uns jetzt noch die Stadt ansehen.

    Am Abend ist es kalt, darum laden wir die beiden zu uns in den Sprinter ein und unterhalten uns bis in die Nacht hinein. Sie haben ihre Jobs gekündigt und sind seit 4 Monaten unterwegs, um den amerikanischen Kontinent zu entdecken. Sie betreiben einen Youtube-Kanal, namens Dino Adventure, auf dem sie von ihren Abenteuern berichten.

    Am nächsten morgen werden wir von Rangern wachgeklopft, die uns darüber aufklären, dass hier am See das Parken in der Nacht verboten ist. Nach dem Frühstück quatschen wir dann noch etwas mit den Dino Adventures und verabschieden uns von ihnen, denn wir wollen eine ausgiebige Wanderung durch einen traumhaft schönen Wald, hin zu einem Wasserfall machen. Nach der Wanderung müssen wir noch einige Kilometer fahren und eine Fähre benutzen, da wir morgen heiße Quellen besuchen wollen. Die Fahrt über den See ist ruhig und schön.
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  • Hotpools bei Revelstoke

    2 października 2019, Kanada ⋅ ⛅ 8 °C

    Uns wurden die Hotsprings bei Revelstoke empfohlen und wir haben Lust auf etwas Entspannung. Wir kommen am Abend hier an und stellen Sprinty auf dem Parkplatz ab. Am nächsten Morgen packen wir nach dem Frühstück unsere Badesachen zusammen und machen uns auf den Weg zu den Hotpools. Es geht einen steilen Hang hinab und wir müssen aufpassen nicht aus unseren Latschen zu rutschen. Die Freude ist groß, als wir merken wie schön warm das Wasser in den drei Pools ist. Die Pools sind Terrassenförmig im Wald angelegt, wobei der unterste direkt am kalten Fluss liegt. Wir bleiben einige Stunden im Wasser und unterhalten uns mit einem kanadischen Pärchen. Als unsere Hände drohen Schwimmhäute anzusetzen, machen wir uns langsam auf den Rückweg. Czytaj więcej

  • Zu Besuch bei deutschen Auswanderern

    5 października 2019, Kanada ⋅ ⛅ 12 °C

    In der Nähe von Vancouver besuchen wir Paul und Charlotte, die wir auf einem Highway im Norden von Kanada kennengelernt haben. Die beiden wohnen mit ihren drei kleinen Kindern seit sechs Jahren in Kanada. Wir sind am Leben der deutschen Auswanderer interessiert und bekommen einen guten Einblick in das Leben der jungen Familie. Wir unterhalten uns lange im Haus der Familie und parken und schlafen auf dem Grundstück direkt neben riesigen Blaubeerfeldern. Am nächsten Morgen zeigt uns Paul sein Wohnmobil, welches er auf das Chassis eines alten Wohnmobils komplett neu aufgebaut hat. Er träumt davon, alle seine Sachen zu packen und mit seiner Familie mit dem fahrbaren Häuschen durch Kanada zu reisen. Bis dahin braucht es noch viel Arbeit, aber Paul ist ein fleißiger Arbeiter. Czytaj więcej