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- Day 147
- Saturday, August 25, 2018
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 23 m
VietnamHo Chi Minh Mausoleum21°2’14” N 105°50’5” E
Regierungsviertel in Hanoi

Eigentlich wollten wir heute Ho Chi Minh im Mausoleum besuchen. Leider hat der nur bis 11 Uhr geöffnet, also pellten wir uns viel zu früh aus den Bettlaken. Leider kam unser Frühstück viiiel zu spät. Nun ja, so toll soll das Mausoleum auch nicht sein (ewige Wartezeiten, um für ein paar Sekunden an einem Toten vorbei zu laufen) also organisierten wir in der Zwischenzeit unseren weiteren Südostasien-Aufenthalt. Nach ewigen hin und her buchten wir einen Flug.. nicht, denn die Kreditkarten spinnen wieder rum. Nervig.. und krass wie einen das demotivieren kann, wenn immer wieder irgendwas dazwischenkommt. 😕
Wie dem auch sei: Inzwischen war es nachmittags, die Sonne brannte in den Straßen und wir liefen ins Regierungsviertel. Kaum zu übersehen war der Präsidentenpalast, das Parlamentsgebäude für die Nationalversammlung und natürlich auch das Mausoleum. In dem riesigen Park, der leider geschlossen war, liegt wohl auch der botanische Garten. Auf einen Besuch im Ho Chi Minh Museum hatten wir heute keine Lust.. einfach zu warm und zu wenig Hintergrundwissen.
Dazu überall die riesigen roten Flaggen mit goldenem Stern und zahlreiche Gardisten, die dafür sorgen, dass keiner auf den markierten Bürgerstein tritt. 😲📢 Autorität!
Nach einer Weile geht es einfach nicht mehr anders und wir müssen vor der unfassbaren Hitze fliehen. Diese offenen Plätze sind echt nicht gut bei dem Klima. 😵🔥
Zum Abendbrot gab es endlich mal wieder Indisch.. so köstlich! 😋Read more
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- Day 148
- Sunday, August 26, 2018
- 🌧 29 °C
- Altitude: 86 m
VietnamCát Bà20°43’28” N 107°3’9” E
Guter Dinge nach Cat Ba

Punkt 10:45 Uhr standen wir vor unserer Unterkunft in Hanoi und warteten auf den gebuchten Shuttle-Service. Nächstes Ziel: Die Kalksteinformationen des berühmten Halong Bay, an der Küste Nordvietnams, aber geht das auch ein bisschen weniger touristisch? Bestimmt in Cat Ba - eine Insel die am südlichsten Zipfel in der legendären Bucht liegt. 🌅
Der große Bus holte uns pünktlich in unserer kleinen Gasse ab und fuhr mit uns über zahlreiche Brücken. Zahlreich ist dabei etwas untertrieben. Offensichtlich wurde das gesamte sumpfige Land zwischen Hanoi und der Küste mit Brücken gepflastert. 😳
Abwechslung verschafften Reisfelder und fast leere, mehrspurige Autobahnen. Einen kleinen Zwischenhalt legten wir an einer skurril überskalierten Raststätte ein und wurden dabei Zeuge eines Libellen-Schwarms mit mehreren hunderttausend Tieren. Eine regelrechte Libellenwolke. Sieht man auch nicht alle Tage. 😮🐝
An einem Fährhafen angekommen geht es mit stinkigem Boot, an einem riesigen neu erschlossenen Industriebereich vorbei, zur Insel. Dort dann wieder in den Bus gehüpft und die restlichen Kilometer Richtung Süden nach Cat Ba Town gedüst. Offensichtlich sind hier noch große Dinge geplant - so viele gigantische Bauprojekte auf dem Weg. 🔨
Während sich Lisa ein Mittagsschläfchen gönnt, plant Jonas für die nächsten Tage. Erstmal schauen wie man von A nach B kommt. 😅 Abends spazierten wir noch durch die Neonlicht erleuchtete Stadt und erblicken schwimmende Bars in der Bucht, die nur durch Boote erreicht werden können. Ein witziges Konzept, aber wir fühlen uns in unserem ersten Eindruck bestätigt: dieser Ort wurde ausschließlich für Touristen gebaut, gutes Essen ist schwer zu finden, denn hier bleibt man nur zum Saufen. Mal schauen wie die nächsten Tage so werden. 😬Read more

TravelerHey, deine Libellen sind im Icon schwarz-gelb. Das sind Bienen 🐝 und das ist eine Tigerente 🐯🦆
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- Day 149
- Monday, August 27, 2018
- ⛅ 32 °C
- Altitude: 155 m
VietnamTrung Trang20°47’47” N 106°59’54” E
Nationalpark und Kanonenfort

Abenteuerlustig mieteten wir uns heute über die Rezeption unserer Unterkunft ein Mofa, denn Taxi oder Ähnliches ist eher unpraktisch auf Cat Ba. Wir wollten zum Nationalpark der Insel, dessen Eingang ca. 30 min vom Stadtzentrum entfernt liegt. Über leere Straßen, die eindrucksvoll an den Kalksteinfelsen vorbeiführten, lenkte uns Jonas zum Eingang. Da kommt sogar ein bisschen Roadtrip-feeling auf, so ganz 'zu-zweit-allein' auf einem schrottigen Gefährt durch Vietnam fahrend. 😛
Am Tor angekommen liefen wir auf steilen Pfaden etwa eine Stunde zum Gipfel. Diagnose: für Familien nicht geeignet. 😰 Von den Aussichtspunkten hatten wir einen großartigen Rundumblick über das Kalksteingebirge und eine wunderbare Briese am Gipfel kühlte uns vor dem Abstieg wieder auf Betriebstemperatur runter. Der Park ist der letzte Lebensraum einer der gefährdetsten Affenarten der Welt, dem Goldkopflangur. Durch Wilderei (für chinesische Medizin) gibt es anstatt 2500 Affen im Jahre 1970 nur noch knapp 50, die in isolierten Gruppen auf der Insel leben. Es ist ein Trauerspiel. 😡
Von weitem hörten wir bereits eine ganze Weile Donnergrollen und machten uns hurtig auf zurück zum Mofa. Auf dem Weg begegneten wir noch anderen Wanderern, die trotz des aufziehenden Wetters tiefer in den Park gingen. 😳 Mit Flip-Flops..
Unten angekommen fing es zu nieseln an, also stülpten wir uns sicherheitshalber die Regencapes über und kamen gerade noch trocken zu Hause an, während die Gewitterfront uns auf dem Mofa verfolgte. Als wir das Hotelzimmer betraten monsunte es draußen bereits in voller Stärke. ⚡☔ Von oben konnten wir zusehen, was für Kräfte von den enormen Wassermassen ausging. Die Mülltonnen am Straßenrand machten sich massenhaft zu einer Spazierfahrt bergabwärts auf. 😱😂
Gott sei Dank hörte der Regen eine Stunde später wieder auf, denn wir hatten Hunger und wollten anschließend noch zum nahe gelegenen Kanonenfort. Dabei handelt es sich um eine militärische Einrichtung, die 1942 für den Pazifikkrieg errichtet wurde. So stammen die mächtigen Artilleriegeschütze, mit einem Kaliber von bis zu 180 mm, noch aus französischen Gießereien. Schlappe 40 km Reichweite. Später wurde die Anlage dann von den Nordvietnamesen im Kampf gegen Franzosen und Amerikaner verwendet. Beim Erkunden kam aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit und des Wetters genau die richtige Stimmung auf. Der Ausblick war den zusätzlichen Aufstieg auf jeden Fall wert. Davon könnten wir uns noch viel mehr angucken. 😊Read more

489days Reise um die WeltDas kann man sich gut vorstellen.😊 Uns sind die Panoramafunktion und 360° Funktion bei unserem letzten Update irgendwie verloren gegangen.😔😭
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- Day 150
- Tuesday, August 28, 2018
- 🌧 25 °C
- Altitude: Sea level
VietnamHòn Dom Giữa20°52’47” N 107°1’27” E
Mit dem Boot durchs Bay

Bisher haben wir in der Regel versucht Tagestouren selbst zu organisieren oder zumindest sicher zu gehen, dass wir kein 0815 Massenabfertigungsprogramm über uns ergehen lassen müssen. ☺👍
In Anbetracht der Umstände, dass wir des übermäßigen Planens müde sind und unsere Reise-Energie-Reserven zur Neige gehen, haben wir beschlossen Vietnam zu nutzen um die volle Touri-Schiene zu fahren. Um diese neue Phase unserer Reise einzuleiten haben wir für heute eine Tour über unsere Rezeption gebucht. Wir wollten natürlich unbedingt die Halong Bucht sehen, die Kalksteinfelsen im türkisfarbenen Meer.. die Attraktion, für die wir eigentlich nach Cat Ba gekommen sind. 😉
Nach dem Frühstück hopsten wir mit etwa 40 anderen in unseren Tourbus und wenig später in das Boot. An Bord waren eigentlich ausschließlich Israelis und Deutsche. Eine Zusammensetzung die wir so auch noch nicht gesehen haben.
Zunächst hielten wir an einem kleinen, schwimmenden 'Fischerdorf' an und stiegen dort in Kajaks. Dort tummelten sich natürlich schon andere schwimmende Nussschalen. Nichts desto trotz war es wirklich schön, zu zweit durch die Durchbrüche der Felsen zu navigieren und die Landschaft auf eigene Faust zu erkunden. Zurück auf dem Boot wurden wir mit überraschend gutem Essen versorgt und schüpperten weiter zum angepriesenen Schwimm- und Schnorchelplatz. Leider war die Sicht unter Wasser nicht gut, aber im Vergleich zu den bombigen Riffen und den Wasserverhältnissen in Thailand, Malaysia und Bali kann Vietnam ohnehin nicht mithalten. 😋
Die wenigen Riffe hier fielen der Dynamitfischerei zum Opfer (also doch bombig?).. ein schneller Fang mit weitreichenden Folgen. Jonas spottete auf seinem Rückweg zum Boot eine faustgroße Qualle mit ca. 1,5 m langen Tentakeln. Da Video dazu sieht gruselig aus.. Trübes Wasser und dann plötzlich Fangnesseln vorm Gesicht. Wie es kommen musste wurden einige der Touristen genässelt. 😕
Wir fuhren anschließend noch zur 'Monkey Island', auf die wir beide keine Lust hatten. Hauptgrund dafür war, dass hier nur Affen leben, da diese als Attraktion ausgesetzt wurden und dann auch noch ungehobelte Makaken! 🙈
Eigentlich sollten wir auf der Insel Klettern und Wandern können, aber da inzwischen ein starker Regen eingesetzt hatte war das Thema auch erledigt. Stattdessen machten wir es uns im Insel-Kaffee 'gemütlich'.. Nun ja, das hätte man sich sparen können. Insgesamt wurden wir eine Stunde früher als erwartet wieder am Hafen ausgespuckt, weil der letzte Tagespunkt kommentarlos glatt ausgelassen wurde. Da aber alle durchnässt und kalt waren, gab es nur wenig Protest. 😰☔ .. und der Tour-Guide hatte sich definitiv kein Trinkgeld verdient. 😐
Auch wenn es nicht so klingt, war der Tag irgendwie aber doch ganz lustig (hauptsächlich wegen der Leidensgenossen aus aller Welt) und wir haben gesehen, was wir sehen wollten. Massentourismus: Check!
Wir nutzten die zusätzliche Zeit, um unsere Abreise von Cat Ba zu organisieren. 😅Read more

Gertraud MSEEEHR durchwachsen der Tag 😎🤔😐😒😌, aber doch ein bisschen schön? Scheint wirklich 🍀 Glückssache zu sein 🤞🤨. Das nächste Mal mehr davon wünsche ich euch (mehr Glück 🥠 meine ich). Falls ihr nach Sapa geht - dort brauchts definitiv KEINE organisierte Tour, geht leicht selbst gemacht wenn man füßisch fit ist. Viel Spaß jedenfalls, wo immer es euch hin verschlägt. Liebe Grüße 🤗 🤗 Gertraud

TravelerKlar der Tag war super, besonders weil wir es nicht so eng sehen.. aber weiterempfehlen? Eher Nicht. wir haben gemacht was wir machen wollten und hatten unseren Spaß. 😏 Sapa haben wir ausgelassen. Hat nicht so gut in unseren Plan gepasst und irgendwie dachten wir, dass wir die Dinge, die wir in Sapa gesehen hätten, schon auf anderen Punkten unserer Reise gesehen haben. Haben wir nicht bereut. 😊
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- Day 151
- Wednesday, August 29, 2018
- 🌧 25 °C
- Altitude: 11 m
VietnamKỳ Vĩ20°14’32” N 105°58’28” E
Harry & Sally in Ninh Binh

Nach dem Check-out im Hotel genehmigten wir uns im offenbar einzigen Restaurant der Insel, in dem genießbare Nahrung verkauft wird, einen Cheeseburger. 🍔 Anschließend wurden wir in einem Mega-Luxus-Bus, mit reichlich blinkender LED-Beleuchtung im Inneren, nach Ninh Binh gefahren. Hat sich angefühlt wie im Tourbus eines Rockstars. 😂 Im Bus setzte Jonas sein Vorhaben um und nutzte die Zeit, um endlich mehr über Vietnams Geschichte zu lernen. Im Endeffekt verbrachte er jede freie Minute des Tages und versteht vermeintlich so langsam die Zusammenhänge und Hintergründe zwischen französischer Kolonialzeit, Besetzung während des zweiten Weltkriegs durch Japaner und Franzosen, der anschließenden Spaltung Vietnams und den unerbittlichen und unaussprechlichen Schlachten zwischen kommunistischen Nordvietnamesen und den Amerikanern im Vietnamkrieg. So viel Input muss erstmal verdaut werden, aber unser Appetit nach mehr Informationen ist geweckt. 😵😯
Wir dachten uns, dass man von Ninh Binh prima in den nächsten Nachtzug nach Hue springen könnte, der ehemaligen Hauptstadt Vietnams. Bis dahin war aber noch ein wenig Zeit und so statteten wir einem Deutsch-Vietnamesischen Pärchen einen Besuch ab, deren Restaurant wir vorher schon dank Big Brother Google in Bahnhofsnähe ausgemacht hatten. Sally, die Köchin, kümmert sich um die Gastronomie im Wohnzimmer der Familie (nichts Untypisches in Südostasien). Das Lädchen trägt den niedlichen Namen 'Admiral Benbow' und spielt damit in erster Linie auf die Kneipe aus dem Roman 'Die Schatzinsel' und sekundär auf einen seit 316 Jahren verstorbenen britischen Admiral an. ⚓
Harry hörte nach einer Weile Stimmen von unten und gesellte sich zu uns. Er lebt seit über 10 Jahren in Vietnam und so tauschen wir uns über die zahlreichen Unterschiede zwischen Südostasien und Deutschland aus. Ein sehr schöner Abend mit Essen und gefährlich leckerem Reisschnaps, der allerdings jäh unterbrochen wurde, da wir ab 22 Uhr zum Zug mussten. 😉 Routiniert bezogen wir unsere kleine Schlafkämmerchen und ratterten los.
Hoffentlich bekommen wir die Augen zu. 😅Read more
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- Day 152
- Thursday, August 30, 2018
- ⛅ 38 °C
- Altitude: 11 m
VietnamNorth Central Coast16°27’59” N 107°35’40” E
Murmeltiertag

Nach einer ausgesprochen wackeligen Nacht im Schlafzug erreichten wir den Bahnhof von Hue, beinahe pünktlich um 10 Uhr. Von dort schleppten wir uns und unsere Rucksäcke zur 2 km entfernten Unterkunft, inmitten der Innenstadt. Wir sind schon mal von den vergleichsweisen sauberen Straßen und begehbaren Bürgersteigen angetan. Auf dem Weg laufen wir parallel zur Zitadelle, mit Abstand das markanteste Merkmal Hues, die wir an der lächerlich großen Vietnam-Flagge ausmachen. Alleine schon an den Geschäften links und rechts merkt man den starken Einfluss Japans und Südkoreas. Dem müssen wir noch genauer auf die Spur gehen. 😯
Nachdem wir unsere Unterkunft in 'Evas Homestay' bezogen hatten schlug sich Jonas den Wanst mit einem vietnamesischen fünf-Gänge Menü voll. Nur doof, wenn man nicht weiß, wie man es essen soll. 😬 Vorher nachlesen macht auch nur halb so viel Spaß. 😊 Als er zur Belustigung der Kellner beigetragen hatte kam der Inhaber, der in fließendem Deutsch (in der Schule wird Deutsch, Englisch und Französisch gelehrt) eine Essanleitung bot. 😊👍 Da staunten wir nicht schlecht.
Die Vietnamesen verpacken viele Zutaten in Rollen aus Reispapier und so war auch dieses Gericht größtenteils zum selbst-rollen gedacht. Da hatten wir endlich mal gutes und authentisches vietnamesisches Essen.
Danach gebührte uns ein sehr wohltuendes Mittagsschläfchen, denn in der brühenden Hitze macht es keinen Spaß die Stadt zu erkunden. 😪 Bitte verurteilt uns nicht, denn nach dem Nickerchen ging es zum Inder. Jawohl, essen, schlafen, essen! Man gönnt sich ja sonst nichts und indisch geht IMMER. 😅 Mit einem zufriedenen Bauch schlenderten wir die Promenade des Parfüm-Flusses entlang und bestaunten die wunderschön kitschigen Drachen-Boote.
Eigentlich sollte auf der Promenade ein Nachtmarkt stattfinden, aber den konnten wir nach ausführlicher Suche nirgends ausmachen und so gingen wir wieder nach Hause. Ein produktiver Tag. 😉🍲Read more
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- Day 153
- Friday, August 31, 2018
- ⛅ 37 °C
- Altitude: 11 m
VietnamNorth Central Coast16°28’14” N 107°34’40” E
Die Zitadellenstadt der alten Kaiser

Zunächst führten wir den Murmeltiertag von gestern fort: Frühstück, schlafen, Indisch, Kaffee. 😄
Mit genug Kalorien im Magen machten wir uns nachmittags auf den Weg zur Zitadelle, um der Mittagshitze ein Schnippchen zu schlagen. Dieses Bauwerk liegt auf der anderen Uferseite des Parfüm-Flusses (der Name kommt daher, dass früher zahllose duftende Blütenblätter im Fluss trieben) und ist durch monumentale Befestigungsanlagen kaum zu übersehen. Die Zitadellen-typische Mauer des äußeren Bezirks misst schlappe 10.000 Meter (und das bei einer Höhe von drei Jonasen) und umspannt ein riesiges Areal aus Gärten, Ruinen und inzwischen auch maßgeblich Wohnbezirke. 😮
Im Inneren befindet sich die abermals ummauerte 'violette verbotene Stadt', die dem Original in Peking nachempfunden sein soll. Wir nehmen aber an, dass der 'imperiale Tennis-Platz' aus der letzten Dynastie unter Bai Dai ein Hue-Unikat ist. Uns hat wirklich sehr gefreut, dass wir die Anlage selbstständig erkunden konnten und nicht nach Route den Massen hinterher trotten mussten. Da konnte man seiner Neugierde freien Lauf lassen, denn gerade die Abschnitte im inneren Mauerring sind weitläufig und verwinkelt und so trifft man kaum auf andere Menschen.
Diese traumhafte Kulisse wurde noch mit einem Sahnehäufchen-Sonnenuntergang versehen. Voller Glücks-Hormone und mit vielen neuen Gedanken und Ideen zur vergangenen Kaiserzeit in Vietnam hüpften wir im Dunkeln nach über vier Stunden zur Unterkunft zurück. Was für ein toller Tag, aber seht selbst, die Fotos sprechen Bände! 🌇
Leider müssen wir uns immer für eine Auswahl aus Fotos entscheiden. 😢Read more

Gertraud MSchööön! Viel schöner als die typischen Postkartenbilder. Entdeckerherzen sind halt einfach nicht für Massentourismus gemacht 😊😌. Liebe Grüße 🤗 🤗
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- Day 154
- Saturday, September 1, 2018
- ⛅ 38 °C
- Altitude: 37 m
VietnamThôn Châu Chữ16°23’59” N 107°35’25” E
Sightseeing und Geschichte in Hue

Über unsere Unterkunft haben wir abermals eine Ganztagestour gebucht. Wir wurden pünktlich von einem Bus eingesackt, in dem bereits zahlreiche ältere Asiaten saßen. Wie ungewohnt! Am Hafen wurden wir beide aufgefordert auszusteigen, während der Bus mit den Asiaten Richtung Zitadelle weiterfuhr. Ein Glück, dass wir diese in aller Ruhe zu zweit bereits gestern erkundet haben. Wir wurden stattdessen in ein kleines Drachenboot verfrachtet. Neben uns war Tourguide Blue (er trug ein blaues Hemd) und ein weiterer vietnamesischer Tourist an Board. Unsere kleine Privattour tuckerte über den Song Huong (Parfümfluss) unter der französischen, amerikanischen und vietnamesischen Brücke hindurch - alle ein Zeichen der Freundschaft. 🚢
Nach etlichen Minuten Bootsfahrt hielten wir an dem ehemaligen Gartenhäuschen der Prinzessin an. Diese durfte das kleine Gebäude erst nach ihrer Hochzeit verlassen, um dann den Rest ihres Lebens in den Palastmauern zu verbringen. Am Ufer begrüßte uns eine grasende Wasserbüffelgruppe, die sich anschließend im Fluss abkühlte. Der Garten der bescheidenen Residenz ist voller Obstbäume aus allen Regionen Vietnams und Südostasiens und bietet zu jeder Jahreszeit etwas Schmackhaftes.
Blue informiert uns zu jedem Baum und Strauch und so kauten wir auf Zitronen-, Zimt- und Teeblättern. Er konnte seine Anerkennung über unsere bisherigen Kenntnisse tropischer Früchte kaum zurückhalten, aber wir sind ja auch schon eine ganze Weile im Fruchtparadies. Als Belohnung stibitzte uns der Übeltäter noch eine Pomelo als Snack. 🍏😅
Anschließend führt uns Blue in das Prinzessinnen-Häuschen. Im Hauptraum, der ausschließlich zum Beten gedacht war, lud er uns auf einen Grüntee ein. Beim Teekränzchen mit ihm bekamen wir Einblicke in die alte Teetradition der Vietnamesen (zum Anstoßen sagten wir so etwas ähnliches wie "xin na ma"), aber auch über seine Einschätzung der aktuellen Situation im Land. Schnell wurde deutlich, dass die Bevölkerung nicht besonders am Kommunismus hängt (wer hätte es gedacht). 😬🔨🌙
Wir hoffen, dass sich Vietnam in den nächsten Jahren zum Guten entwickeln kann.
Im Anschluss zeigte uns Blue noch einen buddhistischen Tempel. Dabei bemerkten wir, dass sich der vietnamesische Buddhismus mächtig von dem in Thailand, Laos und Kambodscha unterscheidet. So leben die Mönche nicht nur ein paar Monate, sondern bedeutend länger, beziehungsweise ihr ganzes Leben im Tempel. Auch Frauen können ihren Glauben in gesonderten Tempeln als Nonnen zur Lebensaufgabe machen. 🌺
Besondere historische Relevanz besitzt ein blaues Auto, dass wir neben dem leicht verwilderten Zen-Garten fanden. 🚗
In diesem Auto fuhr der Buddha Thich Quang Duc 1963 nach Saigon, setzte sich in Lotusposition vor den Regierungssitz und verbrannte sich bei lebendigem Leibe. Damit protestierte er gegen das korrupte Regime Diems und seines Bruders Nhu, welche als Christen die Religionsfreiheit der Buddhisten einschränkten und breite Bevölkerungsschichten Südvietnams diskriminierten. Damit wurde zum ersten Mal Aufmerksamkeit auf die Situation der Zivilbevölkerung Südvietnams gelenkt und weltweit medienwirksam thematisiert. 📰📷
Nach einem leckeren Buffet-Essen mit hungrigen Horden aus anderen Tourbussen, bei dem wir eine Japanerin kennenlernten die in Hanoi Japanisch unterrichtet, verabschiedeten wir uns von Blue und erkunden mit dem neuen Bus und Nachmittags-Guide 'Thong' noch die Grabstätten dreier Kaiser der Nguyen-Dynastie. Diese verbrachten mitunter auch zu Lebzeiten viel Zeit auf den Anlagen, insofern sie fertig gestellt wurden.
Einer vergnügte sich dort zum Beispiel mit seinen 103 Frauen und während ein anderer aus der Nähe seines Mausoleums aus dem Mond beobachtete.
Die Symbolik hinter allen Anlagen ist zwar ähnlich, die Architektur änderte sich aber leicht mit den Jahren. Holz, Backstein und zuletzt Beton mit starken westlichen Einflüssen. Während Minh Mang noch versteckt in einem abgegrenzten Waldstück beerdigt wurde und Tu Duc eine massives Mausoleum errichten ließ, fand Khai Dinh seine Ruhe in einem französisch angehauchten "Schloss". 🌲💀🏰
Lisa musste immer wieder als Mitglied auf Gruppenfotos vietnamesischer Damen aus unserem Bus herhalten. 😂
Wir nehmen von diesem wunderschönen Tagesausflug nicht nur historische Eindrücke mit. Auch mit Thong unterhielten wir uns über Vietnam und seine Geschichte. Er machte uns nochmal deutlich, was wir bereits vermutet hatten: der einst reine Status der Kaiserdynastien ist über die Jahrzehnte, unter dem unumgänglichen Einfluss westlicher Mächte und der Ohnmacht diesen etwas nennenswertes entgegenzusetzten, zugrunde gegangen. Zum Schluss war jedem bewusst, dass der Kaiser nur noch eine bedeutungslose Marionette darstellte. Wir haben allerdings den Eindruck das Bao Dai, welcher mit Unterbrechung von den Japanern und Franzosen bis 1954 eingesetzt wurde, aufrichtig an dem Wohlstand und der wachsenden Unabhängigkeit seines Landes interessiert war. Wie die Geschichte zeigt, hätte es wohl mehr Zeit und Stabilität gebraucht, um diese Ziele zu realisieren.
Die ehrliche und offene Unterhaltung mit den Tourguides zeichnete uns ein klareres Bild vom aktuellen Vietnam und die Tour heute war auf jeden Fall überzeugend. Wir hatten aber auch Glück in einer kleinen Gruppe unterwegs gewesen zu sein.
Total erschöpft ratterten wir noch an ein paar Touri-Souvenierständen vorbei und hielten, zurück in der Innenstadt, noch nach vietnamesischen Laternen Ausschau, denn wir planen diese massenhaft nach Deutschland einzuführen. 😈🏮 ..aber das müssen wir an einem anderen Tag machen. 😪😴Read more

Gertraud MViel Wissenswertes und Interessantes für Neugierige, Interessierte und Offene 👍👍! Schön wie diese Tour verlaufen ist!

489days Reise um die WeltDas hört sich ja nach einer total spannenden und interessanten Tour an. Solche Touren, ohne Massentourismus, mögen wir auch total gerne.😊👍👌 Auf dieser Reise werden wir Vietnam nicht bereisen. Eure Berichte zeigen uns aber, dass wir unbedingt auch nach Vietnam müssen.....in einem unserer nächsten Urlaube.😊😀😎 Es gibt so viel zu sehen auf dieser Welt🌐🌏🌎🌍....wir könnten uns auch gut vorstellen Dauer-Reisende zu werden.😉😉😉😊😀 Wir wünschen euch weiterhin viel Spaß und liebe Grüße Kerstin und Marc 🤗🤗🤗😊
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- Day 155
- Sunday, September 2, 2018
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 487 m
VietnamCol des Nuages16°11’18” N 108°7’52” E
Sightseeing-Kaffeefahrt nach Hoi An

Tschüss Hue, alte Kaiserstadt - guten Tag klappriger Bus. Um 8 Uhr wurden wir von unserem 'Sightseeing-Bus' abgeholt, denn heute wollen wir nach Hoi An. Warum nicht das Schöne mit dem Nützlichen verbinden? Auf dieser 100 km Strecke gibt es die Möglichkeit an einigen Attraktionen halt zu machen und dieses Abenteuer wollten wir uns nicht entgehen lassen. Also wieder was an der Rezeption gebucht. 😉
Zunächst fuhren wir zur Thanh Toan Brücke. Diese wurde 1702 gebaut und vereinigt chinesische und japanische Elemente. In unmittelbarer Nahe gab es auch einen winzigen Markt, dessen Geruchsvielfalt erschlägt. 😰 Das lebende Geflügel in viiiel zu kleinen Käfigen war ein trauriger Anblick. Nach wenigen Minuten Aufenthalt ging es weiter. Die Tour erweckte schnell den Eindruck so elegant wie möglich in eine Kaffeefahrt umfunktioniert zu werden, denn wir wurden nacheinander, unter dem Vorwand einer Toilettenpause und eines 'Strandbesuchs', zu Schmuckperlen- und ätherische Öl-Läden kutschiert. Dafür haben wir definitiv nicht extra bezahlt! 😣
Gott sei Dank fing sich das Ganze bald wieder und wir blickten vom Hai Van Pass auf das nicht mehr allzu ferne Da Nang hinab. Dort liegt auch der 'Marble Mountain', welcher beim letzten Stopp von uns genauestens erkundet wurde. Dabei fanden wir traumhafte Höhlen, mit zahlreichen Buddha im schwabbernden Rauch der Räucherstäbchen, hell erleuchtet vom einfallenden Sonnenlicht. Ein Traum!.. und dieses unerwartet schöne und weitläufige Juwel hat die Tour gerade noch so gerettet. 😓☺ Leider war der Trip nicht nur wegen der unnötigen Zwischenstopps anstrengend, sondern auch aufgrund des extrem nervtötenden Guides. Dieser hatte sich wohl vorgenommen den quasi leeren Bus mit sinnlosen Informationen zu beschallen, wie zum Beispiel, dass Motoradfahrer in Vietnam Helme tragen müssen, oder natürlich Werbung für den nächsten Shop. Sein Organ und sein Englisch waren leider unerträglich. Der Typ hat sich uns nach den fünf Stunden ins Hirn gebrannt. 😵 Entgegen des Angebots konnte uns der Bus nicht an unserer Unterkunft absetzten, angeblich wegen der Fahrzeug-Dimensionen. Wie sich später herausstellte war der Busfahrer einfach zu faul für den Umweg. 😐
Gegen 14 Uhr erreichten wir unsere Unterkunft auf einer Insel, die im Fluss bei Hoi An liegt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir, bis auf ein paar Banner am Straßenrand, nicht viel von dem heutigen Unabhängigkeits-Nationalfeiertag mitbekommen. Diese wurde von Ho Chi Minh am 2. September 1945 ausgerufen. Nach und nach bemerkten wir aber, wie sich die Leute zum Trinken, essen und Karaoke singen zusammenrauften, denn in der Nachbarschaft kam immer mehr Stimmung auf. Bei den schiefen Gesängen mussten wir manchmal ganz schön schmunzeln. 😆
Abends schwangen wir uns auf die kostenlosen Räder der Unterkunft, die relativ ruhig und isoliert 3 km von der historischen Altstadt entfernt liegt, um das abendliche Hoi An zu erkunden. Was für ein Anblick: überall leuchten bunte Laternen in den Shops und über den Straßen. Wir schlendern bis zum Nachtmarkt auf einer weiteren Flussinsel und probieren dabei einige Südostasien-Klassiker wie Zuckerrohr-Saft, Reispapier-Tacos (keine Ahnung wie man die sonst beschrieben soll) und Eiscreme-Rollen. Hier können wir auf jeden Fall an unserem Plan arbeiten, jede Menge Laternen zu ergattern, denn für die ist Hoi An berüchtigt. 😊👍🏮Read more
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- Day 156
- Monday, September 3, 2018
- ⛅ 34 °C
- Altitude: 7 m
VietnamQuan Cong Temple15°52’39” N 108°19’46” E
Kultur und Schneiderei

Nach langem Ausschlafen erkundeten wir die durch UNESCO geschützte Altstadt von Hoi An. Bei einem offenen Ticketstand besorgten wir uns die 'Altstadt-Eintritts-Karten', die zusammen mit fünf Coupons für die zahlreichen historischen Gebäude der Stadt verkauft werden. Die Erlöse sollen für den Erhalt des Areals eingesetzt werden. 💶🏡 Auch wenn man den Kauf einfach umgehen kann, ist es für eine gute Sache.
So erkundeten wir die japanische Straße, die hinter der berühmten japanischen Brücke liegt. Außerdem erfreuten wir uns an einer Versammlungshalle der einflussreichen Mandarin-Bevölkerung und dem Museum für Keramikproduktion und -handel. Die Krönung war aber definitiv eine kulturelle Darbietung mit vietnamesischem Tanze, Gesang und Musik in einem versteckten kleinen Theaterraum, der gerade einmal Platz für maximal hundert Leute bot. Da hatten wir unseren Spaß. 😂
In früheren Zeiten trug Hoi An den Namen 'Faifoo'. Dieser Name wurden von zahlreichen Geschäften übernommen, egal ob Gemüsehändler, Schneider oder Schauspielhaus. Auch die Schneiderei, die von unserer Homestay-Mama Ni und ihrer Schwester betrieben wird, trägt diesen Namen und da wir viel Gutes über den Laden gelesen haben und uns Ni sehr sympathisch ist, schneiten wir mal vorbei. Lisa verliebte sich in einen schönen, aber noch nicht existenten, Rock - der nun für sie maßgeschneidert wird. 😉👗Read more

TravelerMichael und ich sind seit drei Tagen in der Toskana unterwegs. Schon jetzt tun mir die Füße weh, mein Kopf und mein Herz sind voller Eindrücke und es ist mir zu mühselig alles aufzuschreiben. Ihr seid sehr bewundernswert mit eurer Energie. 👌

TravelerJa, das Problem kennen wir. Mit Max haben uns da auch schon köstlich drüber ausgelassen, aber es ist ja für ein höheres Gut: Das man sich später noch erinnert, als wäre es gestern gewesen und sich wieder und wieder freuen kann.. gerade bei einer sooo langen Reise. Schön, von Euch zu hören und traumhaften Urlaub! 😊
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- Day 157
- Tuesday, September 4, 2018
- ⛅ 36 °C
- Altitude: 28 m
VietnamMy Son15°45’51” N 108°7’27” E
My Son mit Mr. Jom

My Son (ausgesprochen "Mie san", Bedeutung: schöner Berg) ist eine uralte Tempelanlage südwestlich von Hoi An am Fuße des Hon Den Berges, deren Anfänge sogar weiter als die von Angkor Wat zurückliegen. Die 'Cham' (Hinduisten von Java, Indonesien) haben im 4. Jahrhundert begonnen eine weitläufige Tempelanlage zu Ehren der Gottheit Shiva im Urwald von Vietnam zu errichten. Dort wurde gebetet, meditiert, Zeremonien abgehalten und Könige begraben. Im Laufe der nächsten 1000 Jahre wurden immer wieder neue Tempel hinzugefügt, so dass zeitweilig über 70 Gebäude existierten. Der erste Eindruck überzeugt schon mal. 😯
Überall entdeckten wir wunderschöne Statuen und Reliefs mit hinduistischer Bedeutung. So zum Beispiel Ninda (die Kuh), Kala (ein löwenartiges Wesen zum Schutz vor Bösem, sehr ähnlich zum balinesisch-hinduistischen Barong), Shiva, Ganesha.. Die Altäre stellten in der Regel ein männliches (Lingum) und ein weibliches Geschlechtsorgan dar. Bei Opfergaben wurde Milch von der heiligen Kuh verwendet. Sehr interessante Riten, die die Cham hatten. 😮😉 Nachdem das Volk die Tempel verlassen hatten, gerieten diese in Vergessenheit. Heutzutage leben die Nachfahren im Süden Vietnam und praktizieren den Islam.
Erst während der französischen Kolonialherrschaft im 19ten Jahrhundert wurden die Anlagen wiederentdeckt und großflächig aufgearbeitet. Das führte allerdings auch dazu, dass viele Köpfe von den Statuen gestohlen und nach Frankreich verbracht wurden. Heutzutage stehen diese im Louvre in Paris. ⛲ Mr. Jom erklärte uns das folgendermaßen: "Wir haben die Franzosen gefragt, ob sie uns die Köpfe wieder zurückgeben könnten. Sie haben uns eine sehr gute Antwort: ...Nein." 😬
Ein schwerer Einschnitt, in die Geschichte dieser uralten Anlage, erfolgte während des Vietnamkrieg. Durch Flächenbombardements der Amerikaner wurden innerhalb einer Woche knapp 50 der 70 Gebäude zerstört. Die Bombenkrater sind gigantisch und überall im Wald zu finden. Dabei wurde auch der größte Turm, mit einer beeindruckenden Höhe von 24 Meter, pulverisiert. 💥
Mittlerweile wurde ein Großteil des Areals durch Kooperationen mit Indien und Italien, aber auch Deutschland für Besucher zugänglich gemacht. Es gibt noch zahlreiche offene Fragen: Wieso sind die Ziegel so widerstandsfähig, nicht mit Moos bewachsen und wie werden die Steine zusammengehalten? Schließlich wurde kein Mörtel verwendet und die Strukturen sind mitunter 1600 Jahre alt. Wenn wir diese Technik heutzutage reproduzieren könnten, würden unsere Backsteingebäude wohl auch ewig erhalten bleiben. Diese Frage erschwert unter anderem auch eine fachgerechte Restauration.
Die total verblüffenden Einblicke in die Welt der Cham und in die Anlage wurden uns von unserem Guide Mr. Jom ermöglicht, einer vietnamesischen Fusion aus Elvis und Johnny Depp. 😂 ..aber trotz seiner 'coolen' Art sehr sympathisch. Auf dem Rückweg fuhren wir mit dem Boot auf dem Fluss zurück nach Hoi An, während sich hinter uns schon wieder ein dickes Gewitter zusammenbraute. ☔
Dort probierte Lisa ihren Rock an und ließ ein paar Änderungen einfließen. Abends durchstöberten wir den Nachtmarkt auf der Suche nach Laternen und wurden fündig. 😈🏮
Da haben wir uns nicht lumpen lassen und schon mal sechsundzwanzig ergattert. 😅Read more

Gertraud M...und ich schon wieder mit Vietnam-Weh! My Son war für mich auch ein besonderer Tag. Danke fürs Auffrischen meiner Erinnerungen! LG 🤗

489days Reise um die WeltDas war wieder mal schön zu lesen und interessant.😊 Wann bekommen wir den Rock zu sehen? Wir wünschen euch weiter eine schöne Reise. Liebe Grüße Kerstin und Marc 🤗🤗🤗😊
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- Day 158
- Wednesday, September 5, 2018
- ⛅ 35 °C
- Altitude: 9 m
VietnamHội An15°52’17” N 108°20’49” E
Balast loswerden

Unseren letzten Tag in Hoi An haben wir mit Planen verbracht. Zum einen die weitere Reise, zum anderen die Raumgestaltung für unsere Wohnung in Halle. Es ist uns einfach unmöglich Hoi An ohne einen großen Karton voller Laternen zu verlassen und so wurden auch wir wie Motten vom Licht angezogen. Die Lampenschirme werden von Hand angefertigt, wobei ein Bambusgestell mit den unterschiedlichsten Stoffen beklebt wird und anschließend teilweise bemalt wird. Dadurch ist jede Lampe ein Unikat. 😍
Unsere Beute überließen wir heute dem Postmann und freuen uns, sie in drei Monaten in Halle in Empfang zu nehmen. Außerdem haben wir unser gesamtes Plansch- und Schnorchel-Equipment und ein paar andere Reisebalaste, die wir nun nicht mehr benötigen, in das Paket gestopft.
Nun fühlen sich unsere Rucksäcke federleicht an. 🐣 Jetzt haben wir auch wieder Platz geschaffen, um endlich auf Souvenirjagd zu gehen. Eine Sache auf die wir bisher verzichten mussten. 😏🏮
Jonas plante schon wie wir möglichst viele Laternen in der Wohnung unterbringen könnten und Lisa organisierte den nun folgenden Nordthailand-Aufenthalt. Anschließend holten wir den maßgeschneiderten Rock ab und schlenderten durch die Altstadt. Dabei segnete Lisas kostbare Teva Sandale erneut das zeitliche. Wie oft ist uns das jetzt schon passiert? Drei Mal? Verflucht seien die unförmigen thailändischen Gehwege! 😱 Witziger Weise saß nur zehn Meter weiter ein Straßenrand-Schuhmacher, der sich dem Problem fachmännisch annahm. Da haben wir aber nochmal Glück gehabt und müssen nicht selbst mit Superkleber rummatschen. 🙏⬅ Keine zusammengeklebte Hände.Read more
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- Day 159
- Thursday, September 6, 2018
- ⛅ 32 °C
- Altitude: 314 m
ThailandNong Buak Hard Public Park18°46’54” N 98°58’60” E
Thailand - Episode Zwei

Wahnsinn wie die Zeit rennt. Unsere zwei visafreien Wochen in Vietnam sind schon wieder vorbei und wir müssen ausreisen. Wir haben uns schon seit längerer Zeit über das vorläufige Ende unserer Reise Gedanken gemacht. Der Entschluss steht fest und der Zeitpunkt unseres Abflugs nach Deutschland am 26.September rückt mit großen Schritten näher. 😳
Der ursprüngliche und überambitionierte Gedanke, Laos und Kambodscha zu bereisen, wird damit wohl über Bord gehen. Stattdessen wollen wir nun noch für drei Wochen Nordthailand erkunden. Wir sind aber nicht traurig, sondern einfach etwas erschöpft und sehnsüchtig auf die alte Heimat. Mit einer Ausnahme: Angkor Wat.. da machen wir uns gerade noch einen Kopf. 😅
Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von Ni, die uns sogar noch einen fetten Beutel vietnamesischen Ca Phe schenkte. Wirklich unglaublich lieb. Anschließend fuhr uns ihr Bruder in landestypischer Hupen-statt-Bremsen Manier zum Flughafen. Inzwischen ruft das nur noch Schmunzeln und Gelassenheit, anstatt Festklammern und Kopfschütteln hervor. Ob unser Gefahrenbewusstsein in Südostasien gelitten hat?! 😯😂
Auf dem Weg zum Da Nang Flughafen konnten wir abermals die neu errichtete und imposante Drachenbrücke bewundern. Vor Ort ging dann alles unglaublich schnell, vermutlich besonders weil wir in alter Lisa-Art viel zu früh waren. Unser Flug nach Chiang Mai ging über Bangkok, wobei wir auf beiden Flügen wirklich anständiges Thai-Curry serviert bekamen. 😋🍛
..und so erreichten wir fünf Stunden später die Kulturhauptstadt Thailands. Chiang Mai hat gerade einmal 140.000 Einwohner und offensichtlich ist auch gerade low-season, denn auf den Straßen geht es sehr entspannt zu. Nachdem wir die Unterkunft bezogen hatten, erkundeten wir die lokale Nachtmarktsituation, denn Nachtmärkte sind in Thailand nicht selten ein Hit. So watschelten wir durch die beginnende Nacht, schlürften Fruchtsäfte und freuten uns über die vielen Garküchen. Da wir vom Flugzeug gut gesättigt waren, passte nur noch ein Mango-Sticky-Rice in Lisa hinein. Alsbald kehrten wir zum wohlverdienten Bett zurück. Das Schöne am erneuten Aufenthalt in Thailand ist, dass unsere Thai-Sprachfetzen alle noch vorhanden sind und so fühlten wir uns von Anfang an heimisch. Wir freuen uns sehr auf dich, Thailand! 😊Read more
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- Day 160
- Friday, September 7, 2018
- ⛅ 32 °C
- Altitude: 314 m
ThailandThree Kings Monument18°47’25” N 98°59’13” E
Geschichtscrashkurs in Chiang Mai

Am späten Vormittag erwachten wir aus unserem Schlaf, nahmen ein super leckeres selbstgejagtes Müsli-Früchte-Frühstück ein und legten uns mit gefüllten Bäuchen wieder aufs Bett. Jonas schlummerte noch bis Mittags weiter, während Lisa das lokale Aktivitätenangebot durchstöberte. 📓😯
Mit gefüllten Energiereserven besuchten wir das Museum für Kulturgeschichte. Dabei lernten wir in einer wirklich guten medialen Darstellung (mit Artefakten, Videos, Hologramen, Miniaturen und zahlreichen Infotafeln) einiges über das Volk der Lanna, wie sie zwei Jahrhunderte unter der Administration der Burmesen (heute Myanmar) standen und wie sie in das Königreich Siam (heute Thailand) eingegliedert wurden. Die Ausstellung war wirklich sehr vielschichtig, abwechslungsreich und einfach witzig gemacht. Da ist einiges an Herzblut eingeflossen. 🌟
Besonders interessant fanden wir die Erläuterungen zur Stadtgründung von Chiang Mai vor über 700 Jahren, die frühen Einflüsse des Buddhismus und dem rapiden Wandel in der Region durch den Bau der Nordwest-Eisenbahnlinie 1921, die eine schnelle Verbindung mit Bangkok ermöglichte. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde ein großer Teil des Handels mit sogenannten Skorpionbooten über den Ping-Fluss abgewickelt.
Die Stadt wurde als lebendiger Organismus verstanden und so wurden im Norden (Kopf) zahlreiche prachtvolle Tempel errichtet, während Ost- und Westtor (Gliedmaßen) als Handelsadern dienten. Der Süden wurde mit seinem Totentor eher gemieden.. Nicht nur die Ausstellungen, sondern auch das Museumsgebäude war ein absoluter Hit. Definitv Empfehlung! 😉
Nach drei Stunden und dieser sehr interessanten Portion Wissen schaufelten wir uns auch noch eine ordentliche Portion Indisch hinterher und flohen vor der Hitze und zum Verdauen wieder in die Unterkunft. 😪
Abends schlenderten wir über den regulären Nachtmarkt der mit allem aufwartet, was das Souvenir-Herz höher schlagen lässt. Wir waren von den zahlreichen Seiten-Märkten angetan, die neben leckerem Essen auch fetzige Livemusik boten. Abgesehen davon war es aber eher eine Touri-Attraktion und wir warten noch die Wochenendmärkte ab, bevor wir zuschlagen. 😊Read more
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- Day 161
- Saturday, September 8, 2018
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 314 m
ThailandNong Buak Hard Public Park18°46’54” N 98°58’60” E
Kochkurs, Muesumsbesuch und Nachtmarkt

Wir begannen den Tag mit einem fatalen Fehler, wir frühstückten..
Denn gegen 9 Uhr wurden wir von dem Sammeltaxi einer Kochschule abgeholt und mit acht anderen Passagieren zu einem kleinen Markt gefahren. Dort erklärte uns Phon, eine der Köchinen, was man zum Kochen in der Thaiküche benötigt. Nun kennen wir einige Unterschiede zwischen den verschiedenen Ölen, Soßen, Gewürzen und Gemüsesorten, fragen uns allerdings ob die auch alle im heimischen Asia-Markt unseres Vertrauens auffindbar sind. Wohl eher nicht.. 😅
Es gibt zum Beispiel gleich vier verschiedene Sorten Ingwer, die man nicht einfach so miteinander ersetzten darf. Auch die drei Auberginen-Arten sehen hier ganz anders aus, als die maßlos überzüchtete Sorte, die man aus Deutschland kennt. Wir schnupperten mitunter an der berühmten 'Thai-Schokolade' und sollten unsere Meinung zu dieser Leckerei abgeben. Dabei handelt es sich aber nicht um veredelte Kakaobohnen, sondern um Shrimp-Paste.. also nicht für die Verwandtschaft als Mitbringsel geeignet! 😂
Obwohl wir jetzt schon so lange in Südostasien unterwegs sind, haben wir ziemlich viel neues gelernt. 😮
Unsere Kochgruppe bestand aus Hongkongern, Koreanern und Israelis, die fachmännische Anleitung lieferten Ching, Noon und Phon. Jeder durfte an seinem eigenen Wok brutzeln und so konnten alle Handgriffe mal geübt werden. Es entstanden zahlreiche klassische Thai-Gerichte: Von der roten und grünen Chili-Paste, die wir fürs anschließende Curry brauchten, über Appetizer wie Papaya Salat und Frühlingsrollen, zu Hauptgerichten wie Tom Yam (Suppe), Pad Thai (Nudelgericht), Kokosnuss-Hähnchen (Suppe), Kao Soi (gebackene Nudeln in Curry) und Nachtisch wie Mango Sticky Rice und gebackenen Bananen mit Sesam und Eis war alles dabei (insgesamt zwölf Gerichte). Dabei kamen für uns eher ungewohnte Zutaten, wie diverse Chilis, Fisch- und Austernsauce sowie Zitronengras, in rauen Mengen zum Einsatz.
Auch wenn es wirklich lecker war muss man fairnesshalber sagen, dass manche Thai-Gerichte absolute Geschmackssache sind. 😅
Nach dem wir jeden Gang ratzekahl aufgegessen hatten rollten wir zum nahegelegenen Lanna Folklife Museum, für welches wir gestern geschickter Weise ein Kombiticket ergattert hatten. Dort wurde die Lebensweise der Lanna, die bereits am Vortag im Geschichtsmuseum angerissen wurde, tiefer thematisiert. Wieder eine unglaublich gute Ausstellung über Keramik, Weberei, Essen, Religion und Handel aber die Detailverliebtheit hat einen als Außenstehenden etwas erschlagen. 😵
Wir schleppten uns zur Unterkunft, gönnten uns ein grandioses Mittagsschläfchen (die brauchen wir in letzter Zeit immer häufiger) und durchforsteten am Abend noch den nahegelegenen super-duper Samstags-Nachtmarkt. Wir freuten uns über die abwechslungsreichen Stände und die zahlreichen Essensmöglichkeiten. Jonas schnabulierte einen Maiskolben, gegrilltes Hähnchen und eine Schale voll Sushi-Happsen für zwei Euro, während Lisa leider nicht sehr schmackhaftes Pad Thai abbekommen hatte. Jetzt können wir das ja selber machen! 😝
Wochenendemärkte sich echt was besonderes. 😍Read more

Gertraud M😄😄 Passt denn der Rock hoffentlich noch!?? 😂😂 Super was ihr alles ausprobiert und wofür ihr nach der langen Reisezeit immer noch Energie habt 👍💪👍. GlG 🤗🤗
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- Day 162
- Sunday, September 9, 2018
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 311 m
ThailandWat Chedi Luang18°47’14” N 98°59’12” E
Geschichtsüberdosis und uralte Tempel

Wir frühstückten mal wieder spät und schlenderten anschließend zum Museum Nummer Drei, heute für Regionalgeschichte, nicht zu verwechseln mit dem für Kulturgeschichte und Folklife, gestern und vorgestern. Auch hier wurde wieder sehr eingehend die Geschichte von Chiang Mai erläutert, diesmal mit anderen Schwerpunkten.. also wieder eine riesen Ladung neuer Informationen. Besonderes Augenmerk wurde auf die Annektierung durch die Burmesen gelegt. Diese hatten nämlich bedeutend besseren Zugang als die Regierung in Bangkok. So fielen sie drei mal in Chiang Mai ein, bis schließlich Burma von den Briten kolonialisiert wurde und sich das damalige Siam dem ehemaligen Konigreich der Lanna, dessen Hauptstadt Chiang Mai war, annehmen konnte. Die Thai wollten nämlich so früh wie möglich den Einfluss der Briten in der Region begrenzen. Sehr Weise.. 😉
Wir zogen weiter zur wohl berühmtesten Tempelanlange der Stadt, dem Wat Chedi Luang. Hauptmerktmal sind eine große Tempelhalle direkt im Eingansbereich sowie ein gigantischer Chedi (Backsteinbau) im Zentrum. Der Bau begann bereits im 14. Jahrhundert. Durch ein Erdbeben 1545 bracht die Struktur der obersten 30 Meter zusammen, was man heute noch gut erkennen kann. Mit Hilfe der UNESCO und der Japaner wurde die Anlage in den frühen 1990er Jahren restauriert. Nach wie vor ein sehr beeindruckender Bau. 😯 Bei so großen Strukturen kriegt man immer nur einen kleinen Teil mit der Kamera eingefangen. 😥
Es gab natürlich wieder etliche Möglichkeiten zu spenden. Für eine, die wir bisher noch nie gesehen hatten, kaufte man sich ein kleines Stück Goldfolie und dekorierte damit eine Buddhastatue, damit sie in neuem Glanz erstrahlt. 🌟
Nach Sonnenuntergang erwartete uns noch etwas besonderes: der Sonntags-Nachtmarkt. Hierfür wurden die Straßen einen ganzen Viertels am Südtor abgesperrt und zu einem Handelsplatz umfunktioniert. Stundenlang konnte man kreuz und quer durch die Gassen, an tausenden Ständen vorbei schlendern.. mit allem bestückt was man sich so wünschen kann. Ein gutes Qualitätsmerkmal war das hohe Aufkommen an Einheimischen, die wissen halt was gut ist. Wir futterten, tranken und ergatterten diese und jene Kleinigkeit für Deutschland. Wir lieben Wochenendemärkte! 😊Read more

TravelerHallo Ihr beiden.......momentan ist es noch recht sommerlich hier, aber stellt Euch schon mal auf kühlere Temperaturen ein...💦☔️💨⛈🌧🌩🌨❄️☃️🌪

489days Reise um die WeltChiang Mai mit seinen Tempeln und Märkten ist einfach genial.👍 Wie lange bleibt ihr noch da?
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- Day 163
- Monday, September 10, 2018
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 323 m
ThailandWat Phrasing Wora maha Wihan18°47’20” N 98°58’52” E
Tempel aus Gold

Es standen heute mal wieder alltägliche Pflichten wie Wäsche waschen und Friseur auf dem Plan. Auch solche Kleinigkeiten können sich zeitlich ganz schön aufsummieren. Außerdem überlegten wir, wie die letzten zwei Chiang Mai Tage am besten verbracht wären. An sich könnte man hier jede Menge machen. Unnötig geführte Wanderungen, Langhals-Bergvölker besuchen, Quad fahren, Ziplinen, Elephanten im Schlamm baden oder Tiger streicheln, aber das finden wir entweder überkommerzialisiert, ethisch verwerflich oder schlicht doof (denn wir sind ganz schon wählerisch geworden) und kommt uns deshalb nicht in die Tüte. Neben etlichen buddhistischen Tempel gibt es aber noch zwei nette Sachen auf die wir eher Lust haben: eine Galerie für moderne Kunst als optische Täuschung und der Nachbarsberg 'Doi Suthep', mit seinem windigen Gipfel und weiteren Tempeln. 😃
Nach den heutigen Erledigungen haben wir also einen nahe gelegen Tempel als Tagesziel auserkoren. Durch kleine Gassen und Parks huschten wir so schnell wie möglich, denn die Sonne übertrieb es schon wieder. 😰 Der Eingangsbereich war gewohnt schön. Zwischen den Gebäuden, an denen wir dieses mal etliche Drachen fanden (die Anlage war dem Jahr des Drachen gewidmet), wurde reichlich grün gepflanzt. Überall konnte man Schilder mit Lebensweisheiten entdecken. Es gab Sitzecken wo man zu einem Gespräch mit Mönchen eingeladen wurde. Perfekt zum runterkommen..
Jedes der angrenzenden Gebäude hatte seinen ganz eigenen Reiz. Bei den meditierenden Mönchen wusste man nie so ganz, ob es sich nicht doch um Statuen handelt. Hier und da entdeckten wir auch quadratmeterweise traditionelle Malereien an den Tempelinnenwänden, über die wir schon einiges in den Museen gelesen hatten. Auch andere typisch buddhistische Elemente können wir inzwischen zielsicher erspähen. Die Puzzlestücke fügen sich auf jeden Fall immer mehr zusammen. 😉
Im hinteren Bereich der Anlage erwarteten uns dann noch weitere Überraschungen, zum Beispiel mehrere komplett in Gold gehüllte Chedis, die im Sonnenlicht unvergleichbar strahlten. Wahnsinns-Anblick! 😮
Da dauert es eine Weile bis man sich satt gesehen hat. Bei den Fotos mussten wir wieder ein bisschen tricksen. 😉
Den restlichen Tag verbrachten wir ruhig.Read more
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- Day 164
- Tuesday, September 11, 2018
- ⛅ 32 °C
- Altitude: 308 m
ThailandWat Rong Tham Samakkhi18°44’33” N 99°7’22” E
Nix los in Sankamphaeng

Unser heutiger Ausflug ging in den Osten, jenseits des Ping-Flusses. Wir wollten ins nahe gelegene Sankamphaeng, einem Handwerksdorf. Lisa stellte sich zahlreiche bunte Stände, fleißige Holzschnitzer, Keramiker und Seidenverkäufer vor, die am Straßenrand sitzen. Es werden auch Touren dorthin angeboten, aber das sollte doch ohne probleme eigenständig bewerkstelligt werden können. Also ließen wir uns einem der roten Sammeltaxen, die haufenweise durch Chiang Mai düsen, bis zum Warorot Markt am Stadtrand fahren und stiegen dort nach einiger Sucherei in ein weißes um, das uns zum Dorf fahren sollte. Auf der Strecke entdeckten wir einige Fabrikverkäufe von Keramik, Bronze und Seide, was die Hoffnung auf großes anfeuerte. 😃
Als wir das Dorf erreichten setzte allerdings prompte Ernüchterung ein. Ein stink normales Dorf, keine bunten Handwerksgegenstände, keine Stände, nur ein Mann, der Hornkäfer an Stöcke klebte und verkaufte (warum wissen wir noch immer nicht)..
Wir durchstöberten die Gegend für eine Stunde und entschlossen uns, wieder retour zu fahren. Zurück auf dem Warorot Markt, dem ältesten Markt der Stadt, kauften wir noch ein paar Kleinigkeiten. So ist das halt manchmal wenn man auf wilde Erkundungstour geht. 😳Read more

489days Reise um die Welt🤣😂Ich habe mir gerade eure Gesichter in diesem Dorf vorgestellt. 😉

Gertraud MNachdem Hornkäfer an Stöcken wohl kein geeignetes Mitbringsel sind 🛃😂... War wenigstens der Weg als solcher nett?? 😣😎🤨?

TravelerNaja... Thai-Style, Abgaswolke-Schuckel-Schuckel, aber billig 😊. Unsere Lungen freuen sich auf jeden Fall auf frische deutsche Bergluft.

Gertraud MOje... Zeit heimzukommen? Strohhut einpacken nicht vergessen 👒, den kann man durchaus auch beim Wandern brauchen 🕶️👟👟. Wo seid ihr eigentlich zu Hause, und gibt's da gute Luft und Berge 🏞? Alles Gute für die letzten Tage in der Ferne 🌏, und liebe Grüße! Gertraud 🤗
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- Day 165
- Wednesday, September 12, 2018
- ⛅ 33 °C
- Altitude: 316 m
ThailandChang Klan18°46’37” N 98°59’58” E
Art in Paradise

Eigentlich wollten wir heute in aller Frühe über den Mönchspfad zum Gipfel des Doi Suthep wandern, allerdings war das Bettchen viel kuschliger als Wanderstiefel und wir hatten die Nacht kaum ein Auge zu gemacht. So blieben wir einfach liegen, schrieben Karten und Blog. Irgendwann rafften wir uns auf und starteten erneut einen Anlauf zum Wandern. Mit gepackten Rucksack und Bergschuhen an den Füßen sprangen wir aus der Tür, nur um in eine gigantische Gewitterfront zu blicken. Das lassen wir mal lieber.. 😐
Also entschieden wir uns endgültig gegen den Wanderweg und stattdessen für das Art in Paradise Museum. Auf dem Weg dorthin im roten, zweireihigen Sammeltaxi machten wir mit zwei sehr netten jungen Chinesen Bekanntschaft. Sie zeigten uns ihre schönsten Urlaubs Bilder, als Appetithäppchen auf Ostasien.. China finden wir landschaftlich sehr interessant, müssen wir zugeben. 😯
Kurz nachdem wir ankamen setzte auch schon ein Starkregen ein. Was waren wir froh jetzt nicht mitten im Wald zu stehen. 😅☔
Die zahlreichen Gemälde im Museum forderten reichlich Interaktion und wir hatten einen Höllenspaß, aber seht selbst. Die Künstler haben den größten Respekt verdient, denn die Umsetzung der verschiedenen Themen und die Tiefenwirkung der Bilder waren atemberaubend gut, obwohl ALLES nur auf die glatte Wand gemalt wurde. Wenn man in Chiang Mai ist sollte man hier auf jeden Fall halt machen. 😊Read more
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- Day 166
- Thursday, September 13, 2018
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 53 m
ThailandBan Mueang Kao17°1’56” N 99°42’27” E
Reise nach Sukhothai

Wir schlängelten uns in alter Abenteurer Manier zum Busbahnhof und kauften unser Ticket nach Sukhothai. Nach knapp sechs Stunden Fahrt erblickten wir die Ruinen des Geschichts-Parks von Alt-Sukhothai, der etwa 12 Kilometer außerhalb von Neu-Sukhothai liegt. Da unsere Unterkunft etwas abgelegen im Grünen liegt, fühlte sich der Weg an Ruinen, Hunden und langen Straßen ins Nichts, wie eine kleine Expedition an (inklusive ungewollter Umwege). 😰🌴
Wir sind voller Vorfreude den Park in den nächsten Tagen mit Fahrrad und Kamera zu erkunden.. aber bis dahin ruhen wir uns in der grünen Oase unseres Gastgebers Ed aus uns genießen für heute nur noch Sonnenuntergang und Abendbrot. 🌇Read more
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- Day 167
- Friday, September 14, 2018
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 56 m
ThailandSukhothai17°1’7” N 99°42’15” E
Historischer Park in Alt-Sukhothai

In Sukhothai ist nicht viel los. Dabei hat die überschaubare Thai-Stadt einiges zu bieten. Gut für uns! 😊👍
Vor fast 800 Jahren von König Ramkhamhaeng errichtet, diente sie als Hauptstadt Siams. Auf dem 70 km² großen Gelände, etliche Kilometer abseits von Neu-Sukhothai, stehen Ruinen von Regierungsgebäuden sowie von buddhistischen und hinduistischen Tempeln oder deren Hybriden.. soweit das Auge reicht (weit über 200, meist nur einen Steinwurf voneinander entfernt). Der historische Kern des Königsreiches wurden 1991 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Renovierungsarbeiten gab es zum Glück schon vorher. Für heute hatten wir uns den zentralen Bereich vorgenommen. Die Überreste der alten Stadtmauer, die den inneren Bereich vollständig umschließt, sind noch immer sehr gut zu erkennen: dreimal abwechselnd Wassergraben und Erdwall.. und das Kilometerlang. Sehr beeindruckend. 😯
Der Park ist von asphaltierten Straßen durchzogen, die die komfortable Erkundung mittels Fahrräder erleichtern. Unsere Entdeckerlust musste allerdings erstmal zurück gesteckt werden, denn wir wurden belagert. 😳 Kaum hatten wir den Park betreten, rannten Schulkinder mit wedelndem Papier und Stift auf uns zu. Alle hatten gelbe T-Shirts an und ein Schild mit Spitznamen um den Hals baumeln. Innerhalb von einer Stunde hatten wir knapp ein Dutzend immer gleicher Fragebögen über Essen, Reiseziele, Favoriten und schlechte Erfahrungen wahrheitsgetreu beantwortet. Kaum sind wir ein paar Meter weiter gegangen kamen die nächsten Kinder um die Ecke gestürmt. Ziemlich witzig.. 😊
Die Schweißperlen auf der Stirn der Kinder wurden immer größer beim Versuch Jonas, Lisa oder Germany zu schreiben (Donut und Risa aus Jormane). 😂 Wenn die Umfrage nicht nur für den Englischunterricht genutzt wird, sondern auch an die Tourismusbehörde weitergereicht wird, dann ist Thailand bald bedeutend sauberer: "What don't you like about Thailand? - Trash and Plastic!"
Dabei ist ausgerechnet Sukhothai total super-sauber. Die erste Zeit haben wir also kaum die wundervollen Ruinen vor unseren Nasen wahrnehmen können. Nachdem der Sturm an Nachfragen abbrach genossen wir aber die Leere und Ruhe des Ruinenparks. Besonders das Fahrrad fahren macht hier unendlich Spaß. 🚴 Jeder Tempel hat seine eigene Geschichte zu erzählen, trotz ähnlichen Aufbaus. Hinter jeder Mauer und jeder Säule gibt es mehr zu erkunden und das alles ohne Touristenmassen.
Wir verspürten langsam Hunger und besuchten, nach einen kleinen Abstecher im ausgestorbenen Töpferviertel, die nahe gelegene Markthalle. Das Angebot war echt gut und man hat richtig Lust bekommen zu kochen. Nach einer kurzen Pause mit frischem Obst am See besuchten wir den nördlichen Teil des Parks, außerhalb der Stadtmauern. Viel Gras, ab und zu Backsteinruinen und wir entdecken abermals hinduistische Gebäudemerkmale.
Bevor es weiter ging musste Schweiß und Staub des Tages runter gewaschen werden, denn wir wollten noch unter Menschen. 😌
Auf dem Weg zum 800-Jahr-Nachtmarkt bewunderten wir den Sonnenuntergang in der nüchternen Präsenz des Erleuchteten. Das ist auch nur möglich, da wirklich alle paar Meter uralte Ruinen zu finden sind. 😮
Der Markt setzt sich aus kleinen Bambushüttchen zusammen, in denen Speisen und Getränke verkauft werden. Wir gönnten uns Pad Thai (Nudeln), Satay (Fleischspieße) und scharfen Papaya Salat. Da der Generator offensichtlich überhitzte, verbrachten wir die meiste Zeit in wohliger Dunkelheit und Kerzenlicht. Aufgrund eines nahenden Gewitters verkrümelten wir uns bald, aber nicht ohne den ein oder anderen Schnappschuss dieser Naturgewalt einzufangen. Ohne die Myriaden an Moskitos mitten im dunkeln Unterholz hätten wir tausende Fotos schießen können.. 😍⚡Read more

Gertraud MEure Bilder und Erzählungen, überhaupt eure Art zu reisen, erfreuen und begeistern mich immer wieder. 😍😂🤗😎🙃🤔😊😋😆 Ich werde das soo vermissen! Genießt die letzten Tage ganz ganz fest und nehmt noch ein paar mehr schöne Erinnerungen mit, sofern überhaupt noch welche Platz haben. Ganz liebe Grüße von Gertraud
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- Day 168
- Saturday, September 15, 2018
- 🌧 30 °C
- Altitude: 106 m
ThailandBan Si Chum17°1’22” N 99°40’28” E
Mit dem Fahrrad ins Grüne

Erster Tagesplan war die Organisation unserer Abreise für den morgigen Tag, also ans andere Ende der Stadt gedüst und Bustickets besorgt. Dafür hatten wir uns schon mal ein Belohnungseis verdient. 🍦
Am späten Vormittag sattelten wir unsere Räder und besuchten ein nahe gelegenes Highlight, das wir gestern nicht mehr geschafft hatten: den 'großen Buddha' bei Wat Si Chum. Zunächst sahen wir über hundert Jahre alte Fotografien des Monuments und bekamen eine Vorstellung wie viel Arbeit die Restauration in den 60er Jahren gemacht hat. Heute ist das Gelände einwandfrei begehbar und wird auch rege als Anbetungsstätte genutzt. Der 200 Jahre alte Mango-Baum, der dort kaum zu übersehen war wirkte trotzdem wie ein junges Pflänzchen neben der steinalten Buddhastatue im Tempel daneben. 🌳
Weiter ging es in den Westen des Parks, einige Kilometer außerhalb der Stadtmauern und am Rand des Nationalparks. Hier verstecken sich noch dutzende weiterer Tempel, die allesamt im Namen des UNESCO-Programms begehbar gemacht wurde. Der erste von den fünfzehn Tempeln, die wir heute besuchten, erforderte schon einen kleinen Aufstieg in der Mittagshitze. Weit und breit keine Menschen zu sehen, aber dafür ein toller Ausblick ins Flachland, der wunderschöne Sonnenausgänge verspricht. 🌞
Für die nächsten stunden hieß es also Fahrrad fahren, absteigen, laufen, gucken und wieder aufsteigen.. so lange bis der Hunger immer größer wurde und wir unser Tempo etwas anzogen. Selbst wenn die Tempel oft einen ähnlichen Aufbau haben (Versammlungshalle - nur noch Säulen erkennbar, Hauptchedi und Meditationsräume) sind immer wieder Unterschiede oder Überraschungen zu entdecken. So wird man regelmäßig für schweißtreibende Aufstiege belohnt, da man beispielsweise nichtsahnend die Ruinen eines gigantischen Chedis findet, der seinesgleichen unter den Haupttouristenattraktionen in den Städten sucht.. und das mitten im Unterholz. 😮🌿
Noch lustiger wird es dann, wenn man bei besagter Ruine auf einmal Thai-Pop hört. Nach kurzer Suche findet man plötzlich einen Gartenarbeiter, der in einigen Meter Höhe Unkraut entfernt. Mitten im nirgendwo.. Einfach klasse! 😆🎶
Die Gegend eignet sich wirklich super zum selbst erkunden, ist sauber und die Drahtesel haben uns mal wieder richtig Spaß gemacht. Das macht Sukhothai wirklich zu einem besonderen Ort in Thailand. 🚴
Etliche Stunden und 20 Kilometer auf dem Rad später erreichten wir wieder Alt-Sukhothai um uns in einer Nudelküche zu stärken. 🍜😛 Wir ruhten uns erst noch ein bisschen im Bungalow aus, bis es nochmals in den Hauptpark zum Sonnenuntergang-gucken und nachtmarkten ging. Heute hatte der 800-Jahre Markt deutlich mehr zu bieten und es waren auch noch mehr Locals unterwegs. Auf der Suche nach Melonensaft begeneten wir einer quirligen Thai-Lady, die fließend Deutsch sprach und mehrere Jahre in München gelebt hatte. Total witzig wen man hier so trifft. 😄
Außerdem lockte uns noch das Versprechen auf einen beleuchteten historischen Park. Quasi genau das selbe wie gestern, nur eben bei Nacht. Wir trotteten noch eine Weile durch die Dunkelheit, mussten uns aber keine Gedanken machen, da wir das abgezäunte Gelände schon gut kannten. Als wir die ersten Blitze am Horizont sahen, beschlossen wir den Heimweg anzutreten. Ein anstrengender und sehr sehr sonniger Tag! 😊😌Read more
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- Day 169
- Sunday, September 16, 2018
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 5 m
ThailandAmphoe Phra Nakhon Si Ayutthaya14°20’54” N 100°33’30” E
Ankunft in Ayutthaya

Früh ging es Heute für uns raus, denn wir wollten noch frühstücken bevor unser Bus kurz nach acht Uhr losfuhr. Geschlagene sieben Stunden verbrachten wir im übertrieben schaukelnden Gefährt, bis wir endlich am Highway bei Ayutthaya rausgeschmissen wurden. Dort mussten wir gezwungenermaßen eines der zahlreichen Tuk Tuk (Hybrid aus Motorrad und Auto, mit drei Rädern?!) in die Innenstadt nehmen. 😳
Das Interieur unseres Hostels erinnerte stark an Japan und weckte gute Erinnerungen. Den restlichen Tag wollten wir noch gut nutzen, also kurz erfrischt und wieder zu Fuß aufgemacht. Wir liefen die Hauptstraße hinab, an mehreren historischen Anlagen vorbei, die, im Gegensatz zu Sukhothai, mitten in der Stadt liegen. Dann kreuzten wir den großen Stadtpark und liefen immer weiter, bis wir den Wochenend-Nachtmarkt erreichten. Schade, dass wir schon satt waren, denn hier gab es so unglaublich viele Köstlichkeiten, die gegessen werden wollten. Es war sehr geschäftig und die Atmosphäre einfach großartig. Bevor wir den Heimweg antraten probierten wir noch handgemachte Zuckerwatte. 😊🍬Read more
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- Day 170
- Monday, September 17, 2018
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 6 m
ThailandAyutthaya14°21’33” N 100°34’24” E
Auf der Insel, zwischen den Flüssen

Nachdem wir gestern schon die Gegend etwas sondiert haben, wussten wir heute ganz genau wo es als erstes hin gehen sollte: Wat Ratburana und Wat Mahathat. Diese liegen sich praktischer Weise auch direkt gegenüber, wenige Minuten von unserer Unterkunft entfernt. Im Wat Mahathat befindet sich auch der berühmte 'Buddhakopf im Baum'. Wir flanierten also durch die Anlagen und staunen über die großen Mauerreste der Versammlungshallen, denn bisher haben wir immer nur Stummel von Säulen, anstatt dicker Backsteinwälle gesehen. 😮
Nach einer ganzen Weile und viele Infoschilder später liefen wir weiter Richtung alter Palast. Auch Ayutthaya war einst Hauptstadt von Siam und besaß dementsprechend eine beträchtliche Palastanlage. Da die ursprünglichen Gebäude nur noch in den Fundamenten zu erkennen sind und die Stadt aus repräsentativen Gründen lediglich einen kleinen Holzneubau der Palasthalle errichtet hat, ist die ehemalige Tempelanlage des Palasts das Herzstück des Areals. Im Gegensatz zu den dutzenden Tempeln, die wir in Thailand bereits gesehen hatten, war dieser sogar noch von einer alten Schicht Mörtel bedeckt, welcher den Chedis und Mauern einst eine strahlend-weiße Farbe verlieh.
Auch der neue Tempelbau nebenan zeigt einem wie unglaublich prächtig all die Anlagen mal ausgesehen haben müssen, nicht nur hier sondern auch schon in Sukhothai. Das hat auf jeden Fall die Fantasie angeregt und uns mit Ehrfurcht erfüllt. 😳
Im Anschluss watschelten wir noch zur offiziellen Touristeninformation, um uns einen besseren Überblick vom Umfeld zu machen und die dortige Austellung zur Stadtgeschichte anzugucken. Auch wenn die Austellung etwas abgelebt war, wirkte sie doch gut gemacht mit viel Liebe im Detail und vielen Bildern. Leider musste wir nach einigen Minuten regelrecht fliehen, denn da kaum was los ist haben sich über die Zeit Tauben in der Zwischendecke eingenistet. Der Geruch wurde so schlimm, das wir es nicht mehr aushielten und gesund ist der Taubendreck in der Luft ganz sicher auch nicht. 🐤😧
Zum Glück gab es gleich nebenan noch eine wunderschöne Ausstellung von lokalen Künstlern zum Thema 'Tempel', die uns nicht nur wegen der atembaren Luft sehr gut gefallen hat. ☺
Wir schlenderten noch auf schönen Wegen zurück und schlemmten.Read more
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- Day 171
- Tuesday, September 18, 2018
- 🌧 31 °C
- Altitude: 9 m
ThailandBan Hua Phruan14°19’53” N 100°34’27” E
Die alten Siedlungen von Ayutthaya

Nachdem wir den Tag ruhig haben angehen lassen, liefen wir zu einem französischen Restaurant gleich nebenan, denn hier waren auch Fahrräder auszuleihen. Diese waren zwar ganz schön klapprig, aber rollten. Wir hatten uns vorgenommen im großen Bogen um die Altstadt und an den ganzen Jahrhunderte-alten Siedlungen der Europäer und Asiaten in Ayutthaya vorbeizuradeln und je nach Lust und Laune abzusteigen.
Nach wenigen Kilometern in der brühenden Mittagshitze hielten wir kurz links an und ergatterten bei einem sehr sympathischen alten Thai einen Strohhut für Lisa (0,6 €). Neu ausgerüstet ging es weiter an der Hinterseite des Palastgeländes und etlichen buddhistischen Wats vorbei, über den mächtigen Fluss Chao Phraya zum Wat Chai Watthanaram. Wir stiegen aber nur für kurze Zeit von den Rädern, denn Tempelanlagen hatten wir in den letzten Tagen schon zu genüge besichtigt.
Weiter ging es am Fluss entlang. Nach einem Eis vom Straßenhändler waren wir auch wieder auf Normaltemperatur gekühlt, denn es war einfach mal wieder viiiel zu sonnig! 🌞😧
Erster richtiger Stopp war die katholische Kirche St. Joseph nahe der ehemaligen Siedlung der Portugiesen. Diese nahmen schon vor 500 Jahren als erste Europäer Kontakt mit Siam auf. Am Flussufer der Kirche konnte man schon die nächsten buddhistischen Wats und auch ein paar Moscheen, weiter Straßenabwärts erkennen. Hier leben alle eng an eng, jeder mit seiner Kultur.
Wir radelten weiter und erreichten verschwitzt die Siedlung der Japaner, die einen stark bevölkerten Handelsposten mit mehr als 3000 Personen unterhielten. Das war allerdings bevor das Shogunat in Japan den Handel mit der Außenwelt abbrach (Maßnahme um das Christentum fern zu halten). Durch die Abschottung Japans verlor die japanische Siedlung in Ayutthaya immer mehr an Bedeutung, Heute findet man auf dem Flussabschnitt eine sehr hochwertige Ausstellung zur Siedlung und den gehandelten Waren. Dabei wurde extrem detailliert auf jedes historische Detail eingegangen und Lisas Sehnsucht nach Japan explodierte mal wieder. 🗾😍
Da uns die Zeit immer mehr davon rannte sattelten wir die Drahtesel und fuhren an den niederländischen Siedlung und weiteren zahllosen Wats (die Dinger stehen hier wirklich überall) vorbei zurück in den Stadtkern. Die letzte Etappe war noch etwas abenteuerlich, denn um ostwärts in die Stadt zu kommen musste man mit dem Fahrrad kurz auf dem Highway auffahren. Im klassischen Thai-Stil endete allerdings die Fahrradspur mitten auf der sechsspurigen Straße.. aber das ist für uns kein Problem mehr..
Heute haben wir knappe 25 km zurückgelegt, was unter Berücksichtigung der schrottigen Fahrräder dann doch ganz schön viel war.Read more

Gertraud MHallo Lisa und Jonas, wenn ich richtig liege seid ihr ja schon ca. 2 Wochen wieder zu Hause? Dieser footprint von Ayutthaya ist der letzte den man sehen konnte. Wollte nur mal nachfragen ob ihr die letzten Tage in Thailand gut verbracht habt, und ob die Landung zu Hause, im Alltag, wohl nicht zu hart war. Ich hoffe es geht euch gut und sende viele liebe Grüße. Gertraud 🤗

TravelerJa, du hast Recht, wir haben eine Weile gebraucht um uns zu sortieren, sind aber gut angekommen und tragen jetzt so allmählich nach. :) Liebe Grüße zurück!

Gertraud MOh das glaube ich, nach der langen Zeit ist es bestimmt nicht so leicht 🙄😳 zurück zu finden 🤔. Alles Gute!