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  • Day 142

    Who the f*** is Ronsenburger?

    September 4, 2023 in Austria ⋅ ☀️ 23 °C

    Tjaaaa, wieder eine dieser Fragen, die das Universum bewegen und wohl trotzdem nie einer ernsthaften Beantwortung nahe kommen werden. Oder hat jemand eine Idee? Wer ist der Typ:in? Woher kommt er/sie? Wohin geht er/sie? Und wozu? Welche grausame Seele hat ihn/sie zu Katy in ihre Transportkiste gepackt? Vor allem so lange? Wir erinnern uns: vor Monaten schon habe ich Katy dem tüchtigen Logistiker Korff in Pretoria übergeben. Der hat für die sachgemäße Verpackung gesorgt und schon da kam Ronsenburger ins Spiel (s. Photo). Von Pretoria ging die Kiste nach Johannesburg, dann nach Kapstadt und dort wurde es informationstechnisch langwierig und dünn. Keinerlei Hinweise, wie es Ronsenburger geht, wie ernährt er/sie sich? Ist er/sie einsam? Hat er/sie genug zu lesen und wenn ja, was? Es blieb also spannend, erst recht, als Katy und Ronsenburger am 25. Juli endlich aufs Schiff nach Rotterdam kamen, von dort nach Hamburg fuhren und am 31. August im Leo in Gross Enzersdorf aufschlugen. Der freundliche LKW-Fahrer stellte mir die Kiste auf die Wiese und dann ging‘s ans Auspacken. Bange Momente. Wie geht es Ronsenburger nach Monaten in der Finsternis, alleine mit meiner treuen Katy, meinem Gewand, den Stiefeln, den Packtaschen, den abmontierten Spiegeln und dem Windschild? Keine Antwort auf mein Klopfen, aber auch keine strengen Gerüche aus dem Kisteninneren. Also Kiste zerlegen, wieder einmal der falsche Schraubenschlüssel, Ausflug Lagerhaus, weiterschrauben, alles da, nur kein Ronsenburger. Eine falsche Fährte der südafrikanischen Tischlerschaft? Wir werden es nie erfahren. Mir blieb nur, Katy wieder zusammenzubauen, das Gepäck zu säubern und zu verräumen, und damit endet diese Geschichte in leiser Melancholie.Read more

  • Day 138

    Orange Tour? Was jetzt?

    August 31, 2023 in Austria ⋅ ☀️ 23 °C

    Aufmerksame Leser werden bemerkt haben, dass mein Ausflug auf einmal ganz anders heißt, nämlich Orange Tour. Das finde ich, ist zu erklären, weil schon bald wird diese Geschichte ihr Ende finden, und diese radikale Umbenennung soll nicht unerklärt bleiben , also…
    Eilige Geister könnten den Schnellschluss ziehen, dass das etwas mit der dominanten Farbe von Katy zu tun hat, und damit liegen sie nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. Ich meine, ich habe mir schon überlegt, ob ich mir eine BMW zulege, und dann wären wir heute vielleicht bei einer Blau Weiß-Tour. Aber wie klingt denn das? Dann hab ich ja einen BMW-Enduro-Lehrgang im fernen, fränkischen Hechingen. Da war das eigene Enduro-Gewand mitzubringen und weil mein Entscheidungsfindungsprozess schon eine gewisse patriotische Schlagseite hatte, bin ich im BMW-Hoheitsgebiet im KTM-Dress in Orange aufgetreten. Das hatte Charme.
    So hat das angefangen, aber auch nicht ganz, weil nämlich: vor ein paar Jahren, war ich mit Tanja in meiner Herzensgegend, im Baskenland an einem ganz wunderbaren Strand 30km von Guernica, rechts ein Berg mit Wolkenkrönchen vor uns der Atlantik mit hübschen hohen Wellen. In den Wellen oft und gerne: ich.
    Weil die Wellen so hoch waren und ich angemessen übermütig, war Tanja in Sorge.
    Allerdings immer nur solange, bis sie die knallorange Badehose wieder sah und seither wähle ich oft und gerne orange Teile, weil die Farbe die jeweilige Auffindbarkeit deutlich erhöht.
    Und dann gibts da noch die berührende Szene am Ende von Out of Africa, wo der treue Diener Sabu Frau Blixen bittet, in der Ferne ein besonders großes Feuer anzuzünden, damit er sie finden kann, wenn sie ihn braucht.
    Vielleicht hat das mitgespielt, als ich gepackt habe. Jedenfalls hatte ich eine erstaunliche Menge oranger Teile
    im Gepäck, die der Reise letztlich ihren Namen gab. Ecco!
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  • Day 68

    Wieder daheim

    June 22, 2023 in Austria ⋅ ⛅ 30 °C

    Was gibt es zu erzählen?
    Naja…
    Vielleicht dass ich es geschafft habe, das falsche Datum für den Flug anzuklicken? Ich war echt einen Tag zu früh am Flughafen. Nichts und nicht zu ändern. Unbewusste Prokrastination?
    Ich mag den Flughafen in Addis Abeba nicht. Das riecht nach Brativlava vor der Öffnung. Die Nachthemdenträger nerven mich in ihrer ständigen lärmigen Aufgeregtheit, was möglicherweise am dortigen Bierpreis liegt. Ah so, dürfen sie nicht. Vielleicht liegts daran. Auf alle Fälle sind USD 11,- für die Halbe eine echte Chuzpe. Tschuldige, was heisst das auf amharisch?
    Flug ereignislos, bis auf die Tatsache, dass ich nach Jahrzehnten wieder einmal ein ganze Reihe für mich alleine zum Schlafen hatte.
    Pünktlich gelandet, ich bin zurück, in einem Stück, gesund, bislang ohne ernsthafte Verluste an Material und Zubehör.
    Wobei, das ist ja noch nicht gegessen. Katy wird gerade verpackt und dann verschifft, und bis ich sie nicht abgeholt und nach Hause gebracht habe, ist diese Reise auch nicht beendet, ebenso wenig wie dieser Blog. Das wird noch 7 bis 8 Wochen dauern.
    Ich freu mich, dass ich wieder da bin.
    Einerseits.
    Sophie will mir künftig das Reisen verbieten.
    Schaun wir mal.
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  • Day 65

    Ehrlich jetzt!?

    June 19, 2023 in South Africa ⋅ ☀️ 12 °C

    Von Verschwörungstheorien halte ich gemeinhin nichts, aber! Was sich in den letzten beiden Tagen abgespielt hat, kann nur den Sinn gehabt haben, mich nachhaltig vom Kontinent zu vertreiben. Skandalös!
    Angefangen hat es damit, dass ich nicht aus Gabarone hinausgefunden hab. Navi gegen neue Autobahn, mein lieber Schwan. Nach Stunden endlich an der Grenze, haben die das Customs Office hinter 100 LKW verräumt, ein irrer Österreicher fährt herum und auf und ab mit einem kurzen Abstecher zurück nach Botswana, wieder eine Stunde. Dann endlich Kilometer machen, Katy fängt an seltsam unangenehme Geräusche zu produzieren, 134km bis Pretoria, Mautstelle. Lässt mich der abgefeimte Arsch nicht durch, weil die Kreditkarte international und die mag er nicht, ich noch keine Rand und Botswana-Geld nimmt er nicht. Zurück in die letzte Ortschaft und aus der Mautstelle hat er mich noch zurück schieben lassen. Nächste Ortschaft in 30km, jahui und 30km retour. Katy macht immer ärgere Geräusche, die Kette oder das Ritzel, die beiden, soviel ist klar, wollen nicht mehr miteinander. Stehen bleiben ist sinnlos. Zum Kettenspannen braucht es einen 13er Schraubenschlüssel, meiner ist gebrochen als ich in längst vergangenen Tagen Katy aus ihrer Transportkiste geschält habe. In Pretoria hat das schon eine Wirbel gemacht, dass sich die Leute umgedreht haben. Unterkunft nicht gefunden! Spät, aber dann doch.
    Planänderung. Mein Logistiker wollte ursprünglich das Motorrad in Pretoria haben und nicht in Johannesburg. Wieder so eine Nacht, was wenn der am Sonntag gar nicht mir redet? Wie bringe ich Katy nach Johannesburg, wenn sich der Logistiker nicht massieren lässt? Woher krieg ich am Sonntag früh in Pretoria einen 13er-Schlüssel?
    Aber dann , wie so oft, ein gütiges Schicksal. Um 0830 hatte ich Telefonaudienz beim Logistiker, der ohnehin in sein Lager wollte, von der Seite alles gut. Den Gärtner/Nachtwächter in seinem Schuppen aufgeweckt, kein 13er, aber er hat mir eine grobe Richtung gewiesen, wo es Hardware gibt. Keine 10 Minuten und gefunden. Wohlgemerkt um 1000 war auschecken angesagt! Im Hardware Store alles nur keine 13er.
    Was solls, ich hab noch einen Hardware Store gefunden und dort einen 13er. Jubel, Hosianna! Etwas atemlos zurück, unter das Motorrad, um 1002 war ich auf der Straße, eine Stunde später war Katy im Lagerhaus versorgt und ich im Zug nach Johannesburg.
    Oh! Dazwischen über Booking.com noch ein Quartier für die Nacht (bestätigt) besorgt. Ein ausgefüllter Vormittag.
    Ankunft in J‘Burg, Taxi in die Unterkunft. Die wissen von nichts und sind übrigens voll, sorry, aber um die Ecke gibts auch Guesthouse. Hingehatscht, Booking angerufen. Die Dame dort hat nach einer Weile das Gespräch beendet - inappropriate wording.
    Egal, jedes Unglück hat einmal ein Ende. Flug gebucht, heute Nachmittag gehts heim. Am Abend hab ich noch Westley getroffen nach genau 2 Monaten nach unserem Treffen an der Tankstelle. Wunderbarer Abend!
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  • Day 64

    Schweres Versäumnis

    June 18, 2023 in Botswana ⋅ ☀️ 24 °C

    Botswana ist ein recht entspanntes und ruhiges Land. Die Polizei ist dort wie im UK unbewaffnet, allerdings scheint die Ruhe trügerisch, wenn man sich anschaut, wie die Leute ihre Anwesen umzäunen.
    Auf dem Weg von Palapye nach Gabarone Überraschung! Jede Menge Eselgespanne in allen möglichen Konstellationionen! Das schien mir einen Nachtrag zu unserem Eselthema wert. Aber kaum gedacht, waren die Gespanne schon wieder weg. Wenn sich jemand auf die Reise macht, bitte noch ein Photo von einem Einser- und Vierergespann. Ich hatte noch kurz Hoffnung etwa 80km vor Gaborone, wo die Schnellstraße anfing: eine graphisch gut gelöste Warnung vor Eselsgespannen, allerdings in einer Kurve, keiner Möglichkeit umzudrehen - Schnellstraße mit Mittelstreifen - oder das Motorrad abzustellen und zurückzulaufen. Warum ich das so ausbreite, erstens keine einziges Eselsgespann mehr und ich hatte das schlimme Gefühl, hier endet Afrika. Natürlich nicht geografisch, aber vom Gefühl her ganz deutlich.
    Endstation in Gabarone für diesen Tag, und wie es weitergeht…
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  • Day 62

    Splitter

    June 16, 2023 in Botswana ⋅ 🌙 17 °C

    Damit es da keine Missverständnisse gibt, Elephant Sands ist weder in oder an einem Nationalpark oder ein Sanctuary, d. h. eine geschützte Zone, die Lodge liegt in der Wildnis und die Elefanten sind wilde Elefanten. Kein Trick, kein doppelter Boden.
    Es hat - ausgenommen Karin in Cape Town, aber das war etwas anderes - 2 Monate gedauert, bis mir ein Österreicher über den Weg gelaufen ist! Wir haben echten Seltenheitswert hier und ja, es wird immer nachgefragt „Australia?“. Interessanterweise hat mir ein Australier (Nairobi - Cape Town, Fahrrad) genau dasselbige mit umgekehrten Vorzeichen erzählt.
    Der Österreicher, aber zählt der überhaupt? Reiseleiter ex Namibia auf einem Bus?! Naja. Wir haben geplaudert und einet staunenden Zuhörerschar Austrian German geboten und da hat er mir die interessante Frage gestellt, ob und wie ich nach dieser langen Reisezeit noch Sehenswürdigkeiten aussuche. Die Frage hatte sich so noch nicht aufgedrängt, trifft allerdings mitten ins Schwarze. Es gibt genau 2 Möglichkeiten: es interessiert mich nicht (mehr), weil schon gehabt oder der Aufwand ist erheblich. Wir erinnern uns, die Leopardensuche waren 1.000km rauf und 1.000km runter.
    Das führt zu der Beobachtung eines aufmerksamen Lesers, dass es jetzt von Nata über gestern Palapye und heute Gabarone zügig Richtung Jo‘Burg geht und Montag schicke ich Katy auf die Reise. Ich werde dann flugs und zeitnah einen Flieger nach Norden besteigen.
    Schwestern und Brüder, nächste Woche habt ihr mich wieder. Freu ich mich? Ja.
    Tuts weh? Das auch.
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  • Day 60

    Elephant Sands

    June 14, 2023 in Botswana ⋅ ☀️ 27 °C

    Vielleicht ist es, jemandem aufgefallen. Die App hat mich im letzten Beitrag am Weiterschreiben gehindert. Der Satz hätte enden sollen mit „…in der näheren Umgebung und wo find ich einen Gartenschlauch?“. Schluss mit der Jammerei. Gestern früh Abfahrt Livingstone, Grenze mühselig , diesmal in Botswana, Friseurin mit umfassendem Pflegemittelimport vor mir am Zoll. Jedes einzelne Saftel deklariert. Das Geld für den Zoll hat sie dann aus Unterhose geholt. Der Zöllner hinterm Tresen hat das nicht gesehen, ich schon. Mucho Gusto!
    Auf der Straße nach Nata dann endlich frei laufende Tiere! Elefanten, Giraffen, Böcke - Zeit wirds und dann endlich Elephant Sands. Das ist eine Lodge im Busch, middle of nowhere, mit einem Tümpel, in dem die Elefanten, wenn er voll ist, gern baden und trinken. Baden ist derzeit nicht, weil zuwenig Wasser, trinken geht, weil die Anstaltsleitung ab Nachmittag eine Wasserleitung aufdreht und an der wird dann genuk
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  • Day 60

    Elephant Sands, die Nachtausgabe

    June 14, 2023 in Botswana ⋅ 🌙 17 °C

    „…genuckelt.“, wenn wer fragt.
    Bevor es mit den Elefanten weitergeht, dürfen wir unsere Reisebloggerin lobend erwähnen, die als erste und einzige die richtige Antwort zu unserem Bilderrätsel wusste. Es war tatsächlich eine Ginsterkatze und zwar die gross gefleckte. Bravo, ein herzliches Dankeschön und bitte weiter mit diesem Einsatz!
    Bei genauer Betrachtung unterscheidet sich dieses Wasserloch oder diese Tränke nicht wesentlich von solchen in unseren Breiten. Tagsüber ist zwar ständig Betrieb, es gibt die frühdurstigen und Stammgäste, spätnachmittags hat das Geschäft einen ersten Höhepunkt, 20-25 Damen und Herren kommen da schon auf einen Schluck und gehen dann wieder nach Hause, wo immer das ist. Man begegnet sich am Weg in den Busch bzw. ins Zelt immer mit Respektabstand, 10 vielleicht 15m, das passt schon. Gerade jetzt steuern die Feierlichkeiten auf einen numerischen Höhepunkt zu. Ich würde schätzen, es stehen gerade 40-50 Elefanten um den Teich herum und warten darauf, dass sie an die Quelle kommen . Das geht, wir bleiben bei der Analogie mit dem Wirtshaus nicht ohne Drängereien, Diskussionen, Gebrüll ab. Elefantenhaut reibt an Elefantenhaut, Stoßzahn schlägt auf Stoßzahn - cooles Geräusch und öfter hat man den Eindruck, jetzt kommen sie über die Absperrung. Kommen sie nicht, aber es staubt mächtig.
    Abgesehen von der Regenzeit für den Tümpel ist die Wasserzufuhr künstlich. Sei‘s drum. Die Elefanten würden, nachdem die meisten Wasserlöcher und Flüsse rundherum ausgetrocknet sind, Durst leiden, verdursten oder abwandern in Gebiete, wo sie weniger geschützt sind und wir dürfen dafür staunen und bewundern und der Wirt, der das erfunden hat sei gepriesen.
    So schauts aus.
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  • Day 60

    Und andere Auffälligkeiten

    June 14, 2023 in Botswana ⋅ ☀️ 25 °C

    Das einzige , was mir noch zu den letzten beiden Verbindungsetappen einfällt, ist staubig. Abgesehen von den Löchern in der Straße. Aber beide haben miteinander zu tun. Weil warum?
    Die Bankette sind meist unbefestigt. Und sandig. Wenn ein Schlagloch sichtbar wird, neigen PKW und LKW dazu auszuweichen. Wenn Gegenverkehr, dann Bankett und dann staubts.
    In den Ortschaften ist immer Neben der Straße Geschäftszone, es spielt sich ab , Menschen, Tiere, Fahrzeuge. Und!
    Es staubt. Überhaupt jetzt wo Winter ist.
    Und warum ist das wichtig?
    Katy sieht man den Dreck am wenigsten an, aber die Motorradkombi und die Packtaschen sind schon steif vor Dreck.
    Letzte oberflächliche Reinigung in Windhoek. Greift sich schon ein bissl grindig an. Die Trinkflasche, die außen hängt, neigt dazu zu safteln, wenn sie im Wind flattert. Nachdem da meist eine Mischung Saft/Wasser drin ist, pickt das alles.dasallesdie Umgebung
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  • Day 57

    Letzte Meldung

    June 11, 2023 in Zambia ⋅ 🌙 18 °C

    Jamie und Georgia sitzen in Chipate fest. An der Grenze nach Malawi wurden sie zurückgeschickt, weil der Visaantrag noch nicht bearbeitet ist. Seit irgendwann. In Chipate magst du auch nicht festsitzen.
    Jamie hat mir noch eine Zeitrafferaufnahme vom Sonnenuntergang am Luangwa geschickt. Meine ist nichts geworden, weil Batterie tot. Was ich noch alles lernen muss!
    Und weil Harald nach der Entfernung vom Fluss gefragt hat, bei dieser Aufnahme ein Schritt nach vorne, 7/8 Meter tiefer…
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