B.A.C.K.P.A.C.K.I.N.G. 1

February - March 2017
A 32-day adventure by Schicksalsreisen Read more
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  • Day 1

    Die Ruhe vor dem Sturm ...

    February 5, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 6 °C

    Ja nun ist es bald soweit. Vor gerade mal 85 Tagen kam ich auf die kuriose Idee einen Backpacking Trip zu machen. Damals eine verrückte und auch ziemlich bescheuerte Idee. Nun wird dieser Traum in wenigen Stunden zur Realität. Eigentlich unbeschreiblich das ich es wirklich mache.

    Jedenfalls verbinge ich die letzten Stunden in München bei meiner Wegbegleiterin "Steffi". Bei unserem Spaziergang durch den Olympia Park kam mir dieses Gefühl von "Die Ruhe vor dem Sturm". Bestärkt durch den regen Verkehr über unseren Köpfen... Ja morgen werden wir dort oben sein und auf die Menschenmassen schauen :D

    Nun werden wir noch die letzten Stunden im kalten Deutschland genießen und in der Nacht das amerikanische Sporthighlight den "SuperBowl" schauen, da wir glaube eh zu aufgeregt sein werden um auch nur ein Auge zuzumachen... Ich bezweifle jedenfalls, dass ich schlafen kann 🙈🙈🙈

    #Theadventurebegins
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  • Day 2

    3...2...1...#TheAdventurebegins

    February 6, 2017 in the United Arab Emirates ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute ist der Tag der Tage. Leider nicht pünktlich um 10:35Uhr ging es los. Mein langersehnter Tag ist angebrochen. Doch nicht nur die Deutsche Bahn hat mit Verspätungen zu kämpfen, auch und ich glaube vor allem der Flugverkehr umso mehr. Wieso? Ich weiß es nicht. Ist doch alles leer da oben …

    Für mich als Dorfkind war die "Anreise" nach Kuala Lumpur, mit kurzem Zwischenstopp in Abu Dhabi, schon ein kleines (um ehrlich zu sein ein großes) Abenteuer. Angefangen bei der Kontrolle im Flughafen München musste bei mir natürlich am gesamten Körper ein Sprengstoffabstrich gemacht werden und trotz erläutern, dass sich in meinem linken Bein Titan befindet, musste natürlich ca. 6mal mit dem Kontrollgerät drüber gefahren werden. In solchen Momenten fühle ich mich wie ein lebendes Instrument. Piep, Piep und nochmal Piep. Da der Sprengstoff Kontrolltest zum Glück negativ ausfiel, konnten wir auch ohne weitere Verzögerungen einchecken.

    Unser sehr schönes und geräumiges Flugzeug von Etihad ist nun also unser kleines zu Hause für mehrere Stunden.

    Der Service und die Vielfalt, die einem während des Fluges geboten werden, kann sich echt sehen lassen. Ich als Reiseneuling (mein weitester Flug war nach Fuerteventura) weiß natürlich in manchen Momenten nicht, was sie von mir wollen. So wird einem am Anfang jeden Fluges ein warmes (nein mega heißes, so dass man sich die Finger verbrennt) nasses Tuch mit Duftstoffen gereicht. Ich natürlich erst mal abgewartet was der Rest so macht und es ihnen nachgemacht. Na ja wieder was gelernt. Ansonsten muss ich sagen, fühle ich mich ein wenig wie in einem Krankenhaus: es gibt Personal (nettes und naja) die einem jedem Wunsch von den Lippen ablesen, mehr als genug zum Essen und Trinken, ein Kissen, eine Decke usw. Man könnte ja fast behaupten, dass das Gesamtpaket in mehreren Kilometern Höhe besser als in so manch einem Krankenhaus ist. Das Essen ist übrigens der oberhammer. Und was mega geil ist, kostenlos erst kürzlich erschienene Blockbuster in Dauerschleife schauen geht auch. Na gut was will man auch sonst bei mehr als 6h Flugzeit machen? (Mein Programm: The Girl on the train, Absolutely Fabulous the movie, eine Doku über E-Sport, The X-Files, Tarzan)

    Der Flughafen von Abu Dhabi macht durch seinen Innenraum auf jeden Fall was her und hat mich schon ein wenig beeindruckt (siehe Fotos). Hauptsache Gold. Man muss ja zeigen was man hat.

    Von München bis Abu Dhabi waren wir übrigens 5 1/2h in der Luft und dann von Abu Dhabi bis Kuala Lumpur nochmal 6 1/2h.

    Ich bitte um Entschuldigung falls sich manche Sätze doof anhören oder Rechtschreibfehler vorhanden sind, ich befinde mich beim Verfassen dieser Zeilen gerade in 11277m Höhe, bei einer Geschwindigkeit von 953km/h, nach über 24h ohne Schlaf und einem Becher voll Rotwein. Dabei stellt sich mir die Frage: ob Alkohol schneller aufgenommen wird, wenn man fliegt? Hab da nämlich so eine Vermutung…
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  • Day 3

    Ankommen und auf geht's ...

    February 7, 2017 in Malaysia ⋅ ⛅ 30 °C

    Frisch (noch), gesund und munter sind wir heute in Kuala Lumpur angekommen. Es hat natürlich sofort in Strömen geregnet, aber zum Glück nur für ein paar Minuten danach hatten wir keinen Regen mehr. "Wenn Engel reisen...", sag ich nur dazu…
    Die Luft ist natürlich stickig, aber bei 31Grad Außentemperatur auch kein Wunder und was einem besonders gut tut, ist wenn man an der Straße vorbeiläuft und die Autos schön Vollgas geben sodass man eine volle Ladung Abgase abbekommt. Liebe Lunge bitte verzeih mir den nächsten Monat, danach kannst du dich wieder erholen. Dann wären da noch Gerüche wie Chlor (Ich glaube, selbst der Chlorgehalt in unseren Schwimmbädern ist geringer als das Wasser hier.), Urin (keine Ahnung, will es aber auch nicht genau wissen), Räucherstäbchen (sehr angenehm) usw. …

    Danach ging es mit einem Bus direkt zu unserem wirklich schönen Hotel "YY48". Dort wurde zuallererst das WLAN auf Hochtouren gebracht, um die Liebsten zu Hause zu Benachrichten, dass es uns gut geht und wir gut in unserem ersten Land „Malaysia“ gelandet sind. Da wir noch nicht ins Zimmer konnten erkundeten wir kurz unsere nähere Umgebung. Danach ging es für einen kurzen Powernap ins Hotel, bevor wir unsere "Hood" genauer untersucht haben. Zuallererst haben wir festgestellt, dass unser Hotel richtig gut liegt, neben MCs, KFC, Burger King usw. Ne Spaß beiseite. Das stimmt schon, aber auch so von der Infrastruktur her, liegt es sehr gut. Aus unserem Zimmer können wir den höchsten Fernsehturm in KLR sehen (der Menara Kuala Lumpur, mit 421m Höhe). Außerdem nur einen Katzensprung von uns entfernt befindet sich eine U-Bahn Station und China Town ist auch direkt nebenan.

    Das sagenhafte China Town wurde mit als erstes unter die Lupe genommen. Ich sag es euch, Reizüberflutung vom Feinsten. Natürlich alles echte Markenware und deswegen auch so günstig. Ja ne ist klar. Am besten sind jedoch immer noch die freundlichen Anmachsprüche aus jedem Stand von "Darling", "Bling Bling Grils" und "Jenny" (wieso? Kann mir das vielleicht jemand erklären?) alles dabei. Einfach schnell weitergehen lautet die Devise. Schnell sollte man auch versuchen die Straße zu überqueren, denn sonst…na ja ihr könnt es euch sicherlich vorstellen...

    Als nächstes besuchten wir den ältesten Hindutempel in KLR (den Sri Mahamariamman). Wie in so gut fast jedem Tempel hieß es auch hier: Schuhe aus und sichtbare Körperteile so gut es geht verdecken. Eine sehr interessante Erfahrung. Ich habe sowas ja bisher noch nie machen müssen, aber sollte man definitiv mal gemacht haben.

    Per Zufall stellte sich heraus, dass am 09.02.2017 das sogenannte „Thaipusam“ zelebriert und gefeiert wird. Dies ist ein Hindu-Fest und wird unteranderem auch in Singapur und Indien gefeiert.

    Zum Abendbrot gab es sicherheitshalber MCs, denn leider habe ich keine Insekten gefunden und wir waren zu K.O. um noch Stunden weiter zu Suchen. Vielleicht bin ich ja morgen erfolgreicher.

    Nun geht es aber ins Bett, denn morgen um 8 klingelt der Wecker...

    Kleine Nebeninfo: Gegangene Schritte: 17294 (13,64km)
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  • Day 4

    272 Stufen ins pure Gold...äh Glück :)

    February 8, 2017 in Malaysia ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach einem kurzen Snack vom Kiosk ging es ab zur Bahnstation und von dort in Richtung Batu Caves. Diese liegen ca. 15km nördlich von Kuala Lumpur. Die Bilder die ich mir in Deutschland im Internet angeschaut habe, gaben mir natürlich einen kleinen Vorgeschmack, aber dass es sooooo mega atemberaubend werden würde, hätte ich nie im Leben gedacht...wenn ich ehrlich bin, hatte ich etwas Pippi in den Augen als ich vor der imposanten 42,7m hohen Statue Murugans stand. Wahnsinn. Einzigartig.
    Nach ein paar Minuten des Staunens ging es die doch etwas steile und lange (272 Stufen) Treppe hinauf. Gott segne, dass mein Bein es mitgemacht hat, denn der Anblick der einen drinnen erwartet, ist fast noch atemberaubender als die goldene Statue. So wie es sich gehört wurden vor der Treppe die Schuhe ausgezogen und alles Barfuß erkundet. Zu sehen gibt es dort drin viel, von Affen, über eine heilige Kuh bis hin zu den doch sehr imposanten Kalksteinformationen, die einen sehr an Avatar erinnern.

    Wer hochgeht muss auch wieder runter. Also ging es nach einer Weile die Treppe wieder runter. Auf dem Weg nach unten konnte ich ein erstes Mal Bekanntschaft mit den tollen Makaken Affen machen. So süß, flink und niiiedlich. Doch aufpassen, sonst ist mal eben die Kamera oder das Handy verschwunden und für immer fort.

    Unten angekommen konnte ich auch endlich mal etwas typisch malaysisches Essen. Nachdem ich glaube ca. 5 Sachen probiert hatte und dann immer weiterging, musste ich ja auch mal was kaufen. Wobei ich das die ganze Zeit hätte machen können, satt würde man definitiv werden, wenn man immer eine Probierportion isst. Sorry an alle Standbesitzer, die ich quasi nur „ausgenommen“ habe. Im Endeffekt kaufte ich mir eine Portion Nudeln. Mega geil. Ich weiß nicht wie sie zubereitet wurden und mit was, aber das spielt keine Rolle, wenn es einfach nur mega aussieht (na gut erinnert schon etwas an Würmer) und so geil schmeckt. (Mama, dieses Gericht wäre auch für dich das Richtige gewesen, angenehm scharf).

    Nach einer Stärkung gab es ein Henna Tattoo. Mein allererstes ist mir aufgefallen. Ich dachte mir kann man ja mal machen, wenn ich schon meinen Tattoo Termin am 6.2.17 absagen musste... also natürlich gleich die eigentliche Stelle ausgewählt und los ging es. Tut immerhin nicht weh und sieht schon sehr nett aus, wenn es denn auch halten würde... na ja hat ja zum Glück nur 2€ gekostet. Meins verabschiedete sich nämlich schon ein paar Minuten nachdem es auf meiner Haut war. Egal. Die Frau hat sich gefreut. Kleiner doofer Nachteil, dass "scheiß" Zeug färbt etwas ab... so ist es nun auf meinem geliebten HSV T-Shirt und mein Bein hat auch was abbekommen (hab ja noch nicht genug Leberflecke).

    So, da wir natürlich gut zu Fuß sind, entschlossen wir uns den chinesischen Tempel "Thean Hou Tempel" auf eigener Faust zu besuchen. Obwohl uns gesagt wurde, dass es nur mit einem Taxi zu erreichen wäre. Scheiß drauf, wir sind ja hier um Abenteuer zu erleben. Okay also machten wir uns auf. Auf dem Weg dorthin stellten wir fest, wir hätten vielleicht doch auf die Einheimische hören sollen. Also erfanden wir eine neue Sportart "Inselhopping". Heißt im Klartext: du überquerst eine eigentlich für Fußgänger unüberquerbare Straße, indem du einfach von Verkehrsinsel zu Verkehrsinsel rennst. Einen Adrenalin Kick gibt es kostenlos dazu. Aber wir leben. Danach hieß es einen riesen Berg, der natürlich auch keinen Fußweg besaß hinaufgehen. Und zack steigt dein Puls wieder auf 300 an, weil du Angst hast, dass jeder Zeit ein Auto runtergerast kommt. Aber auch das hat sich wieder gelohnt. Kein Taxigeld bezahlt und einen kleinen Regenmonsun gab es quasi on top dazu. Mega stolz sind wir dann fix und fertig am Tempel angekommen. Ein wirklich schöner Tempel mit einer sehr tollen Sicht auf Kuala Lumpur. Ein paar Schildkröten gab es auch noch zu bestaunen und jede Menge Chinesen.

    Fix und fertig sind wir dann zurück ins Hotel um uns gerade etwas auszuruhen, denn nachher geht es nochmal zu den Batu Caves um dort mit den Locals das sagenumwobene „Thaipusam“ zu feiern.

    Bis jetzt (18:30Uhr): 17488 Schritte, 13,27km
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  • Day 4

    Kann man machen, muss man aber nicht...

    February 8, 2017 in Malaysia ⋅ ⛅ 26 °C

    Wie bereits erwähnt ging es am Abend wieder zu den Batu Caves. Da uns da ja ein besonderes Spektakel erwarten sollte. Jedoch stellte sich heraus, dass die Zugfahrt eigentlich bedeutend lustiger und aufregender war, als das eigentliche Fest. Denn nun haltet euch fest, die beste story des bisherigen Trips... (Grins):

    Wir stehen in einem völlig überfüllten Zug (siehe Bilder, alle Menschen, wirklich ganz Kuala Lumpur, wollte dahin), die Klimaanlage auf höchster Stufe und kuscheln ist angesagt. Lotti natürlich etwas angespannt und schaut die ganze Zeit das nichts verschwindet und niemand uns anfässt. Da, auf einmal sehe ich, dass Steffi von einem, ich schätze mal 18 Jährigen Malaien, angestarrt wird. Ich natürlich sofort in Lauerstellung und starre zurück, das können wir Deutschen ja ziemlich gut. Jedoch muss ihn das so eingeschüchtert haben, dass er von seinem Platz aufgestanden ist. Ich dachte nur, naja er muss hier wahrscheinlich raus. Steffi bot mir den Platz an, ich verneinte es und ließ einen anderen Mann Platz nehmen. So, jetzt das lustige an der ganzen Geschichte. Der Junge wollte nicht raus, nein, er ist wegen mir aufgestanden, so dass ich mich hinsetzen sollte. Ich hab das aber erst mitbekommen, als Steffi meinte, er steht noch hinter dir.... (Ja klingt vielleicht nicht so lustig, aber Steffi und ich mussten in dem Moment und auch noch die restliche Zugfahrt so sehr darüber lachen). Typisch Lotti halt, kriegt nichts mit und ist viel zu misstrauisch.

    So bei den Batu Caves angekommen, bekam man sofort eine Reizüberflutung. Aus jeder Ecke strömte viel zu laute Musik (Auch für meine geübten Ostblockschlampen Ohren viel zu laut). Mit Steffi und mir waren es glaube 5 hellhäutige Touris. Schon etwas merkwürdig, aber so ist das halt. Jedenfalls haben wir uns so Blätter und Grünzeug in frittiertem Mantel gekauft (siehe Foto) - sehr lecker.
    Danach ging es wieder zurück, natürlich wieder massig viele Menschen sodass man Zug-Kreis (abgewandeltes Stuhl-Kreis Spiel, nur halt im Zug) spielen musste. So viel sei gesagt, Steffi und ich haben gewonnen.

    Danach wollten wir eigentlich China Town unsicher machen und ich endlich meine Insekten essen. Aber nein. Nichts. Garnichts. Nicht mal Heuschrecken. Null. Bin schon etwas enttäuscht, wenn ich ehrlich bin. Da flieg ich über 13h und bekomme keine Insekten. Was denn hier los? :D Aber egal, irgendwann werde ich sie hoffentlich finden …

    Endstand: 24724 Schritte, 18,52km, 869kcal

    Also wenn das so weitergeht komme ich als Topmodel zurück :D
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  • Day 5

    36Grad und es wird noch heißer ... Teil1

    February 9, 2017 in Malaysia ⋅ ⛅ 30 °C

    Tja da waren wir heute Morgen doch etwas müder als gedacht. Der Wecker klingelte, wurde weggedrückt und gekonnt ausgeschaltet. ... Ein paar Stunden später war es dann plötzlich 11Uhr. Na ja wenn der Körper halt Schlaf braucht, dann holt er sich ihn irgendwann zurück.

    Also sind wir mit leichter Verspätung um 11Uhr losgemacht. Kurz nach China Town Frühstück geholt. Eine original malaysische Banane :D Ganz ehrlich vielleicht ist es Kopfsache, aber sie hat echt mega geschmeckt. Gestärkt machten wir uns auf den Weg zum National Monument mit dem in der Nähe befindenden „Cenotaph“. Natürlich auch heute wieder zu Fuß unterwegs. Richtig schlau von uns beiden bei 36Grad im Schatten einen Berg etc. Hochzulaufen. :D

    Auf dem Weg dorthin machten wir einen kleinen Stopp bei der Nationalmoschee von Malaysia (die Masjid Negara). Eine wirklich sehr schöne und „wasserreiche“ Moschee.

    Außerdem gingen wir durch den Orchid Park (Taman Orkid) bei dem es dann das erste mal Nasi Goreng zu essen gab. War nice, aber die Nudeln von gestern waren schon geiler :) Nach der kleinen Stärkung ging es weiter zum National Monument.

    Ja, das war dann ganz nett. Ich bin halt leider nicht so der geschichtsinteressierte Mensch, dadurch eher semi interessant, aber wenn man einmal hier ist, einfach so viel wie möglich mitnehmen …
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  • Day 5

    36Grad und es wird noch heißer ... Teil2

    February 9, 2017 in Malaysia ⋅ ⛅ 27 °C

    Per Taxi ging es weiter zum wahrscheinlich bekanntesten Bauwerk und Wahrzeichen Kuala Lumpurs. Den Petrona Towers (Menara Petronas). Wow. Wahnsinn. Gigantisch. Wow.

    Natürlich wäre ein normales Tourifoto für uns zu langweilig geworden, also kletterten wir. Ja WIR. Also ich mit meinem Beinchen eine ca. 2,5m hohe Mauer hoch. Sorry Herr Dr. R. und Mama und Papa, aber es ist alles gut gegangen und für solche Bilder hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Außerdem war es für Leute, die mich beobachtet haben, wahrscheinlich ein sehr lustiger Anblick... :D Vor allem der Abstieg na ja ... ich geh nicht weiter drauf ein. Hab jetzt auf jeden Fall schöne Bilder :D

    Nach der Fotosession ging es durch die Tower. Bestimmt Minus 3 Grad, wie bei euch in Deutschland also. Mit Klimaanlagen haben sie es hier. Schlimm. Wir sind aber eh schnell wieder raus, da wir uns solch Läden wie Chanel, Gucci usw. Eh nicht leisten können. Hinter den Towers ist ein kleiner Park mit Wasserfläche. Dort machten wir ein kleines Päusschen und nicht mal 10min später waren wir mal WIEDER die Hauptattraktion. Selfie Time mit Einheimischen. So langsam fühle ich mich wie ein seltenes Tier, weiß nur nicht ob das positiv oder negativ ist. Na ja wir sind ja nett und machen "fast" alles mit.

    Weiter ging es zum Fernsehturm, dem Menara Kuala Lumpur. Natürlich wieder sportlich zu Fuß. Macht richtig Spaß bei immer noch konstanten 36Grad im Schatten :D *nicht. Aber auch diese Anstrengung hat sich mehr als gelohnt. Schöne Sicht und etwas Zeit zum Durchatmen.

    Zurück schnappten wir uns wieder ein Taxi. Diesmal ein sehr netter Taxifahrer der seine kleine Tochter neben sich hatte. So süß. Da er so nett und die Kleine so lieb war, gab es auch etwas mehr Taxi Geld und sein strahlen war einfach unbezahlbar. Toller Moment.

    Zum Abendessen gönnte ich mir nochmal etwas Einheimisches. Reis mit einem mega hammer leckeren Hähnchen. Sorry Oma aber so etwas Geiles habe ich noch nie nie niemals zuvor in meinem Leben gegessen. So zart und knusprig zugleich. H a m m e r. Und das Ganze für nicht mal 2 Euro.

    Zuletzt ging es nochmal nach China Town ein paar Kleinigkeiten kaufen. Also alleine um hier zu shoppen würde ich nochmal herkommen. Hatte vorhin für 2 T-Shirts insgesamt 8€ bezahlt. Es gibt wirklich alles was das Herz begehrt von Oberteilen über Taschen, Uhren usw. (Ja na gut alles Plagiate, aber so gut gemacht, dass man es nur schwer vom Original unterscheiden kann).

    Auf dem Weg nach "Hause" huschten wir schnell in einen Supermarkt. Er war zwar gerade dabei zu schließen, aber für einen kleinen Eindruck reichte es. Ich konnten nicht fassen was ich dort sah. Massenkonsum (siehe Foto). Wie bei uns in Deutschland. Dabei dachte ich, dass es sowas hier nicht gibt. Na ja wieder was gelernt und etwas schockiert zugleich.... echt krass. Hätte damit nie im Leben gerechnet.

    Nun ist der Backpack auch schon wieder gepackt und bereit morgen wieder in die Luft zu steigen ... Java (Jawa) wir kommen…

    Unser Schritte Resümee von Malaysia beträgt ganze 64.077Schritte, die insgesamt ca. 48,36km ausmachen.

    22356 Schritte (16,2km)
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  • Day 6

    Liebe auf den ersten Biss ...

    February 10, 2017 in Indonesia ⋅ 🌙 27 °C

    Heute Morgen ging es, dann doch etwas später als wir es eigentlich geplant hatten, los. Auf Grund dessen, dass unser lieber Wecker nicht klingeln wollte. Trotzdem kamen wir pünktlich am Flughafen an. Davor gab es zur Stärkung das weltbeste Fertig-Sandwich, welches ich jemals gegessen habe. (Ironie aus). Es hat wirklich nur nach Pappe geschmeckt, wobei Pappe wahrscheinlich sogar besser schmeckt.

    Mit ca. 1h Verspätung sind wir dann auch wieder in die Luft gestiegen und haben während des Fluges eine schöne Aussicht genossen. Bereits bei diesem Anblick blieb mir kurzzeitig die Luft weg und alles fühlte sich gut an. Der Anblick der riesigen majestätischen Wolken machte mich doch etwas nachdenklich. Wie unwichtig doch eigentlich die kleinen Leiden, die wir haben, sind. Von oben sieht die Welt halt ganz anders aus.

    Mit einer etwas holprigen Landung sind wir dann aber trotzdem glücklich im angenehm warmen Indonesien gelandet. Bei der Einreise fragte mich der "Visum Typ" wie lang ich denn hier bleiben würde, ich hab natürlich brav „weniger als 30 Tage“, gesagt. Wenn das mal nicht gelogen war …

    Zum Hotel wollten wir eigentlich richtig Backpacker mäßig mit dem Zug fahren. Jedoch haben wir diesen leider um 5min verpasst und 3h auf den nächsten warten, wollten wir auch nicht. Also haben wir uns doch breitschlagen lassen und sind mit einem von den gefühlt 1000 Taxis gefahren. War auch ganz gut so, denn genau als wir ankamen regnete es in Strömen. Man beachte, es ist ja Regenzeit, heißt es fällt innerhalb weniger Minuten so viel Regen wie in Deutschland im ganzen Monat oder Jahr, aber war auch ein Erlebnis welches wir sicherlich in den nächsten Wochen noch öfters erleben werden.

    Das Hotel ein einziger Traum! Einfach mega hübsch und unschlagbar. Richtig gut. Leider sind wir nur 2 Nächte hier.

    Nach einer kurzen Pause ging es dann nochmal raus ins "Zentrum". Dort wurde ich innerhalb weniger Sekunden zum Millionär... Money, Money, Money... Der Kurs liegt hier bei ca. 15.000 Indonesischen Rupiah für 1€. Also könnt ihr euch vorstellen, was für eine Geldrolle man in der Hand hält, wenn man ca. 50€ wechselt. Dieses Gefühl mit den Scheinen quasi um sich werfen zu können … sorry, für diese Ausdrucksweise, aber ist schon geil... richtig geil... Man sollte solche Momente des „Reichtums“ ruhig genießen.

    Nach dem die Tasche mit Geld aufgefüllt war, wollte ich unbedingt typisch Indonesisch essen. Also ging es zu einem der unendlich vielen Unterstände, die bei den Locals unteranderem "Lesehan" heißen, in denen Essen angeboten wird. Natürlich spricht hier so gut wie keiner Englisch und alles steht auf Indonesisch. Also rein ins Abenteuer. Was ich ziemlich cool und chillig finde, man isst in diesen Zelten aufm Boden und mit den Händen. Kein Besteck. Eigentlich hasse ich das ja wie die Pest. Doch hier fühlt es sich richtig an.

    Kommen wir zum Essen:
    - Ayam Goreng (gegrilltes Hähnchen)
    - Burung Dara Goreng (Taube, wusste ich leider zu diesem Zeitpunkt noch nicht)
    - Nasi Pulith (mega klebriger Reis, damit man ihn mit den Fingern essen kann)
    - Sambal (die mega oberhammer geilste scharfe Soße in meinem ganzen Leben … ein Traum ! Perfekt scharf und ja einfach geil)
    - Lemon Tea (warm, aber sowas von ober hammer geil... )

    Preis... jetzt haltet euch fest .... ganze 100.000IDR. So teuer war ich noch nie essen. Sind aber umgerechnet gerade mal ca. 6,70€.

    Ja wie ihr auf den Bildern sehen könnt, war bei meinem "Vogel" quasi noch alles dran. Kopf, Innereien... und ziemlich wenig essbares Fleisch. Dieses war aber mega geil. Ich war so happy und bin immer noch am Strahlen. Das ist genau das was ich machen wollte und auch weiter erleben möchte. Natürlich habe ich mich mega zum Klopps gemacht. "Unsere" ca. 7 boys (siehe Foto) die für uns gekocht haben, haben uns die ganze Zeit ausgelacht und na ja ich will nicht wissen, was sie gesagt haben... Es war trotzdem so ein toller Moment und er wird für immer in Erinnerung bleiben. Bereits da fing ich an, mich in dieses Land zu verlieben. Ja etwas früh, dass zu sagen, ich weiß. Aber es ist nicht nur das Essen, was mich hier total begeistert und umwirft.

    Es sind vor allem die Menschen. Die Leute die in ihren Ständen stehen und dir so ein warmes herzliches Lächeln zurückgeben, wenn du sie anlächelst. Es ist wahnsinnig toll, zu sehen wie "glücklich" und ehrlich sie lachen können, obwohl sie so wenig haben. Es zerriss mir vorhin das Herz als ich beim Vorbeigehen an einem Stand einer alten Frau ins Gesicht geschaut hab und sie angelächelt habe und von ihr ohne dass sie was gesagt hat, einfach nur zurückgelächelt hat. Ich musste sofort grinsen und mein ganzer Körper kribbelte. Es war ein unglaublich tolles Gefühl. Schön zu wissen, dass es noch Menschen gibt, die mit wenig Sachen zufrieden sein können und trotzdem so herzlich sein können. Ich bin einfach nur begeistert. Überrascht. Überwältigt.

    Aber da wäre noch eine Sache. Mittlerweile habe ich festgestellt, dass die indonesischen Herren irgendwas an sich haben... weiß noch nicht genau was, aber irgendwie sind sie schon ziemlich sweet und nett. Mh... ich beobachte die ganze Sache mal noch... aber irgendwie haben sie was …

    So eigentlich könnte ich nun noch Stunden weiterschwärmen, aber morgen 5:50Uhr klingelt der Wecker und ich möchte ja, wenn ich wieder zu Hause bin auch noch was erzählen!

    Hab euch alle unglaublich lieb und ich wünsche mir, dass ihr auch irgendwann mal nach Indonesien reisen könnt!

    12925 Schritte (9,75km)
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  • Day 7

    Wer ist hier die Sehenswürdigkeit? Teil1

    February 11, 2017 in Indonesia ⋅ ☀️ 18 °C

    5.50Uhr, der Wecker hat dieses Mal endlich funktioniert. "Leider". :D Hat was von der Schulzeit.

    Auf ging es zum Frühstück, welches im Hotel mit inbegriffen ist. Gleich mal ein wenig von fast allem auf den Teller geschmissen und dann ging das Probieren los. Okay Reis, ist und bleibt Reis. Glasnudeln mega geil, weil scharf. :D Lotti liebt scharfes Essen! Deswegen nahm ich auch einen großen Löffel Sambal und tat es auf meinen Teller. Außerdem noch irgendwelches im Teigmantel frittiertes Gemüse. So kommen wir zum Sambal, ich hatte so viel genommen, da ich dachte, es schmeckt so geil wie das Sambal, welches wir gestern Abend hatten. Eben nicht. Ich kann es schwer beschreiben, aber vergammelter Fisch trifft es glaube perfekt. Widerlich. Blieb also drauf. Echt eklig…Zur Nachspeise gab es Waffeln und Toast mit mega leckerem Frucht Sirup und Wassermelone. Das war gut.

    Gestärkt machten wir uns auf dem Weg zum Borobodur. Die Fahrt dorthin dauerte zwar ziemlich lang, aber es ist auch wirklich einfach ein Abenteuer, Bus in Indonesien zu fahren. Manchmal blieb einem zwar fast das Herz stehen, wenn man sieht wie die Leute dort fahren. OMG. Dazu kommt dann noch das die Tachoanzeige nicht funktioniert und man einfach das Gefühl hat, man fährt mit 100km/h durch die sowieso viel zu engen "Straßen" (Straße ist übertrieben, sagen wir es so, sie sind definitiv noch schlechter als in Ostdeutschland und das hat schon was zu bedeuten). Aber trotzdem wirkte diese Fahrt mega beruhigend auf mich. Keine Ahnung wieso. Der Blick raus aus dem Fenster in die grüne Landschaft mit Palmen und Reisfeldern lässt einen doch mal für einen kurzen Moment alles vergessen. Toll solche Momente.

    Angekommen wurde man von den Tuk Tuk Fahrern quasi belagert, aber hallo? Wir doch nicht. Wir sind Backpacker und haben zwei gesunde Beine. (Na ja...) Nein aber zu Fuß kann man einfach viel mehr erleben und spart obendrein auch noch Geld.

    Nach einer ganzen Weile des verzweifelten Suchens, war er nun da, der Borobodur Tempel. Umgeben von einer atemberaubenden Landschaft und Natur. Ich kam dabei vollkommen auf meine Kosten. Wegen solcher Landschaft bin ich hier. Genau deswegen. Wegen Momenten in denen man merkt, wie klein wir Menschen eigentlich sind und wie sinnlos doch vieles ist. Ich verliebe mich von Stunde zu Stunde mehr in dieses atemberaubende Land. Indonesien du bist ziemlich nice.

    Wären da nicht... "Sorry can we take a photo?".... "Interview?" ..."Schweigen".... usw. Im Minutentakt wurden wir beiden Weißhäutigen angesprochen. Am Anfang vielleicht noch ganz lustig und mal ganz ehrlich die kleinen Chinesen und Indos... OMG so sweet. Aber wenn man die Atmosphäre etc. Irgendwann nicht mehr genießen kann, weil man andauernd nur Selfies machen muss, dann reicht es. Denn mal ganz ehrlich: "Warum sind wir hier? Wer ist hier die Sehenswürdigkeit?" Bestimmt nicht zwei Deutsche die wie viele andere einen Backpacking Trip machen. Also an dieser Stelle "sorry" an alle Menschen die ich mit einem "It's enough. We need a break." Abgewürgt habe... Vielleicht ja ein anderes mal, aber dafür weiß ich jetzt auch, dass ich niemals ein Promi werden möchte. Die armen Promis wirklich.

    Nach diesem fantastischen Ort ging es direkt weiter zum nächsten Tempel. Dem Candi Prambanan... dazu in "Teil2" gleich mehr...
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  • Day 7

    Wer ist hier die Sehenswürdigkeit? Teil2

    February 11, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 5 °C

    Nach gefühlten 10h verrückter Busfahrt kamen wir an. Na ja also fast. Zuerst hieß es eine sehr stark befahrene und breite Straße zu überqueren. Dies ging jedoch leichter als gedacht. Wir sind langsam schon Profis, was asiatische Straßen überqueren anbelangt. Auch wenn es ab und zu immer mal ein Abenteuer ist.

    Ja dann standen wir also innerhalb eines Tages vor zwei imposanten Tempeln. Schon ziemlich cool, was wir beide hier so erleben. In so kurzer Zeit so viel zu sehen, ist zwar anstrengend, aber umso toller, wenn man alles alleine macht, ohne irgendwelche vorgeschriebenen Touren oder so. Das ist halt der Backpacker Lifestyle. :D Der zweite Tempel hatte mich zwar nicht so umgehauen, war es aber trotzdem wert gesehen zu werden. Auch sehr schön! Und man muss bedenken, dass beide Tempel jeweils sogar UNESCO Weltkulturerbe sind.

    Danach ging es dann wieder zurück (in einem viel zu kalten Bus, hoffen wir, dass wir nicht krank werden). Einmal kurz durch China Town. Ohne scheiß, in dieser Straße sieht man quasi alles was man sich vorstellen kann und weit darüber hinaus. Von schwarzem Döner, Burger etc. über komisches Slush Ice welches in komischen Behältern aufbewahrt wird (die waren quasi wie kleine "Eimer" mit einem Strahlenzeichen drauf, krank). Crazy die Chinesen. Und deren Humor muss man als Europäer wahrscheinlich auch einfach nicht verstehen.

    Unser Abendbrot bestand aus der besten Frühlingsrolle in meinem bisherigen Leben, einer mega leckeren süßen Kugel (siehe Bild) leider keine Ahnung wie es heißt und was genau es war, aber es war richtig gut. Außerdem Bebek Goreng (also eine mini Entenkeule pro Person), Reis und einem nicht ganz so leckeren hot lemon tea. Satt sind wir geworden und das ist die Hauptsache :)

    Tja das wars dann auch schon in Yogyakarta. Eine wahnsinnig lebendige und farbenfrohe Stadt mit wunderbaren Menschen. Von Pferden über Hühner und Katzen ist hier alles vertreten. Ich werde bestimmt wiederkommen.

    So Backpack ist gepackt und Wecker ist gestellt. Morgen gegen 6Uhr geht's Richtung Bromo (Vulkan). Leider erst mal ohne Internet. Also bis irgendwann ....

    See you later!

    24056 Schritte (17,70km)
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