• Day 9

    Ohne Strom nix los

    January 2 in France ⋅ ☁️ 5 °C

    Ich wache auf. Es ist kühl. Die Decke gibt warm. Trotzdem ist es kühl. Ein Blick auf die Uhr: Es ist 6:01. Peter öffnet auch die Augen. Er sagt: ‚Mann ist das kalt hier drin!‘

    Er steht auf, kontrolliert das Technik-Panel. Plötzlich geht alles schnell. Kein Warten auf die Sonne, kein Frühstück am Strand, kein Spaziergang mit CAP am Sandmeer.

    Wir haben keinen Strom mehr. Peter flucht: ‚Einen Scheiss-TV mit Satelliten-Schüssel für 3‘000 Franken montieren aber keine Solarzellen.‘

    Nicht nur das Wasser ist jetzt alle, auch der Strom. In Windeseile wird alles fahrsicher gemacht, CAP kurz ausgeführt und hopp de Böse (hopp der Besen). Unser Wuffi fand das gar nicht lustig. Die Zugbrücke ist zum ersten Mal geschlossen. Ich steige aus, will mir ansehen, was da los ist. Eine Gewaltsbrücke und ich kann kaum erwarten, was da kommt 👉 Video.

    In der Dunkelheit loszufahren vergönnt uns noch einmal einen letzten Blick auf Weihnachtsdekos à la français und ich rede mir heftig ein, dass der verpasste Sonnenaufgang eh nicht lohnenswert gewesen wäre.

    Das mit dem Sonnenaufgang war wohl die grösste Lüge des Tages. Noch röter hätte der Himmel nicht sein können. Na ja. Irgend einen Grund gibt es, dass wir gehen mussten. Ach ja. Der Strom ist schuld. Und die fehlenden Solarzellen. Und alle, die meinen Spaziergang am Strand verhindert haben. 🤪 Hab ich eigentlich schon erzählt, dass wir einen Stromgenerator dabei haben? Nicht? Dann wisst Ihr es jetzt (bitte nicht lachen).

    Bei der Entdeckerreise nach Frischwasser entlang der Autobahn sind wir bei der dritten Raststätte endlich fündig geworden. Obendrauf gab es auch noch einen grossen Laden nur mit Nougat. Yammi. Ich denke, ich werde diese Packungen verschenken. Meine Figur wird es mir danken. 🙏🏼

    Da wir eher spät ankommen werden, gehen wir in Voiron einkaufen und ich und mein Navi ‚Waze‘ jagen danach Schiffi über Stock und Stein, bis wir wieder auf der Autobahn sind. 😂 Er nimmt‘s mit Humor und ich habe echt ein wenig Schiss, dass wir irgendwo steckenbleiben. Aber wie hab ich zu Schiffi gesagt? Wenn der Müllwagen durchkommt, schaffen wir es auch. Jawohl!

    In ein paar Stunden sind wir daheim. Ich freue mich auf eine groooosse Dusche mit viiiiiiel warmem Wasser und einem Bett mit Luxusmatratze!
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  • Day 7

    Der beste Sonnenuntergang

    December 31, 2023 in France ⋅ ☁️ 14 °C

    Ich war noch ziemlich müde als eine kühle, feuchte Hundenase mich auf mein Versprechen hinweisen wollte: ‚Hey, aufstehen! Die Sonne kommt gleich!‘ Sie kam, war aber noch etwas zögerlich.

    Aufgrund der Wetteraussichten beschlossen wir, unseren letzten Ferientag hier zu verbringen. Dazu brauchten wir aber noch Wasser und Strom wäre auch wieder mal gut. CAP und ich planten, den Plage entlang bis zur äussersten Spitze zu gehn und Peter würde den V&E-Service machen.

    Zum Glück hatte ich die Mütze und einen Apfel 🍎 dabei, denn beides war grad sehr wichtig. Der Strand direkt am Meer war heute kein idealer Auslauf für CAP. Der Wind und die starke Strömung hatten nicht nur viel Holz, Dosen und Pet-Flaschen angespült, sondern auch Quallen. In Sachen Meeresbiologie bin ich eine echte Flasche und so entschied ich mich für Vorsicht.

    Nach knapp einer Stunde waren wir zur Umkehr gezwungen. Es macht so viel Freude, sich auf einen Hund einzulassen, mit ihm das komische Zeug im Sand zu entdecken, besonders grosse Baumäste aus dem Sand zu zerren und den einen oder anderen Ball 🥎 zu finden.

    Peter war schon wieder auf dem Rückweg aber scheinbar ohne Wasser. Warum wollte er mir noch erzählen.

    Der Apfel war der absolute Hit. Selten hab ich einen so guten Apfel gegessen oder - ich hatte einfach Hunger. 🤤

    Am WoMo angekommen erzählte mir Peter vom Luxus-Stellplatz direkt am Hafen. Nur Monster-WoMos oder wüstentaugliche Riesenvans. Sie alle standen hier auf dem Betonboden, WoMo an WoMo, ohne Meersicht. Und. Sie bezahlen pro Person pro Tag 18 Euro. Und das wäre der Preis gewesen, um Wasser zu füllen. Also - kein Wasser. 💦

    Ich frage mich wirklich, warum so Trucks, die eine Wüste durchfahren könnten, auf so einem Stellplatz stehen und nicht bei uns am Strand? Eine Antwort habe ich bis jetzt nicht.

    Unser letzter Pommery und französischer Käse läuten den Sonnenuntergang ein. Ein letztes Mal in diesen Ferien geht‘s ab an den schönen Strand und wir werden mit fantastischen Bildern belohnt. CAP ist happy und wir sind es auch.

    Heute konnte ich vieles tun, organisieren und planen. Peter hat gelesen. Die Instagram-Seite von CAP heisst nun ‚the.silken.brothers‘, meine Stoiker-Tagebuch ist ausgefüllt und ein neues Buch über Hirnforschung und Ernährung nimmt mich grad in den Bann.

    Morgen früh werden wir den Sonnenaufgang am Strand geniessen und dann nach Hause cruisen. Ich freu mich auf unser Zuhause. Die Hütte muss blitzeblank sein, denn Lee hat mich mindestens 4 x angerufen: Wo ist das Putzmittel für den Boden? Was muss ich tun, wenn es zu viel Schaum am Boden hat 😳, welches Mittel nimmst du, um den Holztisch wieder schön zu machen und mit welchem Lappen soll ich die Oberfläche putzen. Ich bin ja mal gespannt.
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  • Day 7

    Napoleon hat‘s uns angetan

    December 31, 2023 in France ⋅ ☁️ 14 °C

    Wenn an diesem Strand der Mistral bläst, dann ist man paniert. Aber so was von. Aber - der Mistral bläst grad nicht und deshalb bleiben wir hier.

    Das Wetter ist tatsächlich schon etwas besser - oder ich bilde mir das ein - und der erste Blick Richtung Strand verheisst Gutes.

    Nach dem ausgiebigen Frühstück geht es für CAP back to the beach und aus CAP dem Faulenzer wird ein hüpfender happy dog. Das Wasser ist mit dem Südwind reichlich hoch und schwemmt so einiges an. Am liebsten würd ich grad anfangen, Abfall zu sammeln, aber ich bin nicht ausgerüstet. Meine ersten Versuche scheitern kläglich:

    Die Dosen sind voller Sand
    Die Pet-Flaschen voller Wasser
    Halbe Dosen mit viel Schnittflächen
    Abfallsack zu klein
    Abfallsack zu wenig robust
    Handschuhe fehlen
    Und, und, und

    Wir kehren zurück ins WoMo, der Himmel bedeckt sich und wir lesen und bereiten das Jahr 2024 weiter vor.

    Fleischtiger Peter wünscht sich Ratatouille als Beilage. Das ist wunderbar, denn ich schnipsle für mein Leben gern Gemüse.

    CAP ist müde, wir waren sicher 5 x am Strand und Peter - ganz ohne Datenvolumem am Handy - wird zur Lesemaus. Aaaah. Geht doch!

    Der Wetterprophet hat für morgen schönes Wetter angesagt. Das finde ich seeehr gut, denn dann können wir noch einen Tag hier verbringen, bevor es heimwärts geht.

    Um irgendwie an Mitternacht heranzukommen, spielen wir noch Mastermind aber es war wohl ein Glas zu viel: Das Denken fällt schwer. 🤦🏻‍♀️

    Peter geht um 21 Uhr ins Bett - ich habe noch zu tun, denn morgen wird mein Sohn 20. Als ich eine Stunde später zu Bett gehe, geht es knapp 5 Minuten. Ein Böllerschuss und ich frage mich, warum ‚zittert‘ denn das WoMo? Es war nicht das WoMo. Es war CAP, der auf die Knallerei mit grosser Angst reagiert. Mit Notfalltröpfli, Lavendel, viel Kuscheln und Beruhigungstee fürs Mami, schaffe ich es in 20 Minuten, dass CAP wieder ruhig ist. Er bleibt angespannt. Ein Böller war noch, dann die mächtigen Hupen der Tanker und Containerschiffe um Mitternacht und gut war.

    Morgen bleiben wir auch noch hier, bevor es dann wieder zurück in die 🇨🇭 geht:
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  • Day 6

    Pommery und Wasser sind des Teufels

    December 30, 2023 in France ⋅ ☀️ 13 °C

    Alsooooo. Der Plan war klar: Wir geniessen den Morgen und den Strand, brechen früh auf, gehen für die nächsten Tage einkaufen und - zack - an den Plage Napoleon, die Sonne geniessen.

    Dieser Plan ging mächtig in die Hosen und der Grund dafür war unser Frischwasser und unser Champagner. Aber von vorne.

    Unser Frischwassertank war ziemlich leer, weil bei unserem letzten V&E-Stopp der Wasseranschluss defekt war. Das ist - eigentlich - kein Problem, denn Wasserstationen gibt es genug - haben wir gedacht.

    Bei der ersten, kurz nach unserem Aufenthaltsort war der Wasseranschluss so neu, dass uns der Übergangsanschluss fehlte. Der zweite was ausser Betrieb und der dritte nur bei Eintritt in die Zone für 12 Euro zu haben. Kreativität war jetzt gefragt und Meisterin Claudia fragte Gott Google. Der schickte uns in Sète auf den HÖCHSTEN Punkt der Camargue und was hatten wir davon? Eine wahnsinnig schöne Aussicht und null Wasser. Zudem hat unser WoMo ziemlich Benzin geschluckt, weil es dermassen steil war.

    Der Blick auf die Stadt und das Sightviewing am Hafen waren es aber dennoch wert. Also konsultierte ich doch wieder die App ‚Park4night‘ und fand einen Wasseranschluss ganz in der Nähe. Wir wollten schon aufgeben, weil in dem heruntergekommenen öffentlichen WC-Haus kein Anschluss zu sehen war, als Peter IN der öffentlichen Toilette neben dem Waschbecken den ersehnten Wasserhahn gefunden hat. Halleluja. Die Zufahrt war ziemlich kriminell, aber wer Wasser will, muss Opfer bringen.

    Mit dem gefüllten Wassertank liess es sich nun gut an Luxus denken und wir mussten das Champagner-Problem lösen. Wir lieben Pommery und ein Silvester ohne Pommery ist wie ein Wassertank ohne Wasser.

    Im SuperU war der Pommery ausverkauft - hääää? Im nächsten SuperU auch - hähähääää? Da kam Peter die Idee, dass wir ihn ganz einfach kurz vor unserem Stellplatz im ‚CasinoFresh‘ unseres Vertrauens kaufen könnten. Dort sei er auch noch günstiger gewesen und es habe viel weniger Menschen dort. Halleluja - wir haben einen Plan!

    ‚Erfasse im Navi Istres und Casino und hopp‘. So die Anweisungen von Masterchief Schifflechner. Um Zeit zu sparen wählten wir die Autobahn und hier gab es übrigens viele Wasserstationen. 🤦🏻‍♀️

    Da ich geografisch Herrn Schifflechner nicht im Ansatz das Wasser reichen kann, muxte ich nur sanft auf, als wir die Industrie von Fos-sur-Mer hinter uns liessen. Eigentlich - müsste dies links vor uns liegen. Ich zweifelte an mir und nicht an seinen Vorgaben.

    In Istres angekommen, meinte Peter, das sei aber nicht der CasinoFresh, den er gemeint habe und ich ahnte Böses.

    Peter flitze in das Lebensmittelgeschäft und siehe da, das Pommery-Regal war noch voll. Ich suchte derweil nach Erklärungen, weshalb wir hier gelandet sind und realisierte, dass wir wieder 40 Minuten zurück zum gewünschten Stellplatz fahren mussten. Es war nicht Istres sondern Port-Saint-Louis-Du-Rhône. Da war der CasinoFresh des Vertrauens, nicht in Istres!!!

    Es war bereits 15:11 Uhr, die Sonne geht um 17:30 Uhr unter und - verdammt nochmal - mein Sonnentanken-Plan am Strand geht grad gewaltig die Bäche runter.

    Einatmen - Ausatmen - Einatmen - Ausatmen.

    40 Minuten später, die Sonne eine kurze Dauer vor Untergang, kamen wir an. Dafür haben wir noch zwei unfassbar schöne Weihnachtsdekorationen bestaunen können und Platz ist fast leer. CAP ist schon in voller Aufregung - er hat Sand gesehen.

    Wir schaffen es noch für einen ausgedehnten Walk am Strand und werden dafür mit Seafood von Peter verwöhnt.

    Ich bin gespannt auf morgen. Auf die Nacht ist Wind und Regen angesagt, morgen früh sei es wieder schön - gut für CAP und mich - und dann wieder Regen und am Nachmittag/Abend wieder Sonne. ☀️

    Ich mach mal keine Pläne und nehme die Momente, wie sie kommen. Denn Wasser UND Champagner haben wir.
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  • Day 6

    Völlig unspektakulär schön

    December 30, 2023 in France ⋅ ⛅ 7 °C

    Der Wetterbericht korrigiert unsere Reisepläne. Wir fahren nicht weiter südlich sondern gehen heute wieder zum Plage Napoléon zurück. Der ist einfach der Wahnsinn, weil man direkt am Meer ist MIT Meersicht.

    Leider ist unser Mastermind kaputt und aus dem Spieleabend wird ein ‚wir-gehen-früh-ins-Bett-Abend‘. Ich freue mich sehr auf morgen früh - Sonne ist angesagt und das verspricht einen mystischen Sonnenaufgang. Würde ich am Meer leben, wäre ich jeden trockenen Morgen am Strand. Mit Yogamatte. 🧘‍♀️

    Nun denn. CAP weckt mich pünktlich, ist total hibbelig und beim Versuch, Peter nicht zu wecken, scheitern wir beide kolossal. Er verzeiht es uns und los geht‘s ins Abenteuer Strand am Morgen.

    CAP ist genau so aufgeregt wie ich und springt von A nach B und von C zurück nach A. Einfach herrlich.

    Zurück im WoMo werden wir mit einem Frühstück verwöhnt. Der Einsatz des Eiersollbruchstellenverursachers will geübt sein und fast hätte ich es verhauen.

    Nun noch den Einkaufszettel machen und losfahren. Wir wollen möglichst viel Sonne heute noch am Strand erleben.
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  • Day 5

    Wer sucht der findet

    December 29, 2023 in France ⋅ ⛅ 10 °C

    Der Himmel ist bedeckt, der Strand ist trotzdem geil und vooooller Muscheln. Wenn jemand einen Menschen kennt, der sich wünscht, Muscheln sammeln zu können - here is the place to be.

    CAP und ich haben uns zum Ziel gesetzt, eine Stunde lang zu laufen: 30 Minuten hin und 30 Minuten zurück. Dabei entdecken wir unter anderem kreative Muschelkreationen - ziemlich versteckt. Umso mehr freuen wir uns - oder zumindest ich.

    Da ich gerade auf der Suche nach schwarzen Muscheln bin, fordere ich das Universum heraus: ‚Hey, Universum! Wenn es dich und deine endlose Energie gibt, dann bring mir schwarze Muscheln. Liefere sie mir vor meine Füsse!‘ Während ich das denke, laufe ich dem Strand entlang, keine 20 cm vom Wasser entfernt. Keine einzige schwarze Muschel. ‚Na ja!‘, denke ich und beobachte, wie CAP den Rückweg antritt und die breite Seite des Strandes wählt, ganz weit weg vom Wasser. ‚Was macht der da?‘, denkt mein Kopf und mein Herz empfiehlt, ihm zu folgen. CAP bleibt stehen und als ich bei ihm bin, sehe ich, dass es das Universum gibt: Überall schwarze Muscheln. Ich bin überwältigt und vergesse, ein Foto zu schiessen.

    Nach unserer Rückkehr, dem Frühstück und der Grundreinigung des WoMo’s geht’s los zum nächsten Stellplatz. Wir fahren an Rebstöcken vorbei, die Muscat hervorbringen. Im Winter sieht das Ganze ziemlich unsexy aus.

    Unsexy sind auch die vielen Touristendörfern der Küste entlang. Club an Club, Restaurants und Imbissbuden ohne Ende. Alle geschlossen. Wie geht es hier wohl ab in der Hauptsaison? Ich will es nicht erleben.

    Trotzdem ist VIAS unser nächstes Ziel. Oder genau deshalb. Keine Menschen, keine Touristen. Das erste Ziel floppt - alles geschlossen, wir kommen nicht durch.

    Das zweite Ziel braucht etwas Kreativität (befahre eine Einbahnstrasse, auf welcher eh niemand kommt) und siehe da - wir sind auf einem Parkplatz, direkt am Meer, ohne eine einzige Menschenseele. Die Polizei auf Motorrädern hat den Parkplatz inspiziert - und nichts bemängelt. Juhuuu.

    In der Zwischenzeit hat unsere Züchterin uns wieder mal ein Bild von Eddie (der süsse Fratz rechts) geschickt. In einer Woche gehört er zum Schiffi-Clan.

    Peter blüht heute Abend vollends auf. Er kann eeeendlich ein ‚Stück‘ Fleisch auf den Grill werfen (nachdem er das Teil erfolgreich repariert hat - den Grill). Zwischendurch hab ich bei einem guten Glas Champagner meine Homeoffice-Aufgaben erledigt und kann den Abend mit meinen Jungs geniessen.

    Ich freue mich auf morgen früh. Es ist wieder Sonne angesagt und CAP hab ich schon versprochen, dass wir wieder einen laaaangen Spaziergang machen.
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  • Day 4

    Einmal mehr - Sète

    December 28, 2023 in France ⋅ ☁️ 9 °C

    Der Himmel ist voller Wolken und wir haben keinen wirklichen Plan, was wir noch sehen wollen. Bis - ja bis Peter deutlich sagt, dass er nochmals ans Meer will. Gesagt - geplant.

    Die Suche nach einem Stellplatz ist voller Herausforderungen. Denn a) mit der App park4night hast du ALLE, die auch einen Platz suchen und b) mit Google riskierst du dauernd, dass man gar nicht auf Parkplätze fahren kann, weil es eine Höhenbegrenzung gibt. Hmmmm. Was tun?

    Zuerst mal CAP wecken und einen Morgenspaziergang machen. Dann WoMo vom Sand befreien. Auf dem Weg nach - ich sag noch nicht, wohin es geht - erkennen wir, dass unser WoMo weniger Diesel braucht als unser hellblauer Fiat 500 Benzin. Holymoly!!! Knapp 9 Liter Durchschnittsverbrauch. Wow 🤩

    Wir fahren vorbei an WoMo-Parkplätzen mit Dutzenden von WoMo‘s - alle am Strom, alle ihre Satschüsseln ausgefahren. An Orten, die echt unsexy sind. 🤔

    Besser planen als andere. Wir suchen nur Plätze OHNE Strom. Dann fallen rund 90 % der WoMo-Besitzer weg. 😂

    Wir fahren diesen Weg zum ersten Mal und sehen zum ersten Mal ein französisches Gefängnis. Heiliger Bimmbamm. Wer braucht so hohe Gitter? Sind Franzosen Grashüpfer??

    Endlich sehen wir wieder die Brücke unseres Vertrauens: Wir sind in Sète. Der Platz ist gut, die Strandnähe ist perfekt und die Muschelauswahl ist grandios.

    Passend zum Platz gibt es heute Muscheln und zum Hauptgang Wild. Danke Peter für se herausragenden Hirschpfeffer! ❤️
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  • Day 3

    Doch nicht am Strand

    December 27, 2023 in France ⋅ ☀️ 14 °C

    Nach dem ‚Flying Crocs‘-Abenteuer mit Peter ging es in Richtung Arles. Ein Decathlon wartet darauf, von uns entdeckt zu werden. Nachdem Peter zurückkehrt und berichtet, dass es ein kleiner ist, entscheide ich mich für ein anderes Shopping-Erlebnis. Wir brauchen nämlich gescheites Besteck. Im WoMo hat es nur so ein klappriges Kunststoffbesteck, das wir gut und gerne nicht mehr benutzen wollen.

    Eigentlich wollten wir heute wieder an den Strand. Aber hier in Le-Grau-du-Roi sind Parkplätze nur für Fahrzeuge unter 2.1 Meter Höhe erreichbar.

    Na ja. Dann ist das so. Die Frage war nun: Weiter Richtung Süden oder den Platz mit den besten Austern? Austern? Oh yes Baby!!! Aber vorher noch in den Super-U. Der Pommery gehört einfach dazu.

    Ich erledige noch viele Mails, Peter kocht Hirschfilet und ich versenke meine Finger im flauschigen Fell von CAP.
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  • Day 3

    Der fliegende Peter

    December 27, 2023 in France ⋅ ☀️ 13 °C

    Es ist knapp vor 11 Uhr. Ich sitze im WoMo. Vor mir ein Laptop. Ich beantworte die letzten Mails. Peter ist draussen am Meer mit CAP. Plötzlich ein lauter Brüll: Hey. Und nochmals lauter: Hey. Die Rufe sind gefüllt mit Klarheit und Kraft. Ich denke: Scheisse, CAP rennt auf ein Auto zu. Mein Herz rast. Ich springe auf, der Laptop mit. Scheisse. Wo ist meine Jacke? Ich brauche Schuhe. In diesem Moment sehe ich Peter am WoMo vorbei fliegen, CAP an der Leine. Was ist los. Peter brüllt wieder ‚Hey‘! Er springt so schnell wie es nur geht mit Crocs. Uuuuuhh. Ein Stolperer - er rettet sich. Noch immer habe ich keinen Plan, was los ist. Peter ist gut daran, denn 200 Meter Rekord in Crocs zu brechen. Ich sehe einen Mann mit Hund und eine Frau mit Hund. Peter erreicht den Mann und ich erkenne, dass er den Mann an den Schultern packt. Jetzt schreit die Frau. Ich weiss nicht, was ich tun soll. Raushalten ist meine Devise. Dann, eine Minute später, Peter dreht sich um, kommt zum WoMo. Das Rätsel wird sich bald lösen. Was war los?

    Peter war auf dem Rückweg mit CAP zum WoMo und hat beobachtet, wie der Mann seinen Hund zuerst mit der Hand und dann mit der Leine geschlagen hat. Das hat ihn so wütend gemacht, dass er ihm die Leviten lese wollte. Bei ihm angekommen, sagte er ihm zuerst auf französisch und dann auf englisch, was er von jemandem hält, der sein Tier misshandelt. Der Mann meinte nur: ‚Das goht Sie nüüt aa!‘ Darauf Peter: ‚Ich kann es dir auch auf Züridütsch sagen!‘ Die Augen des Mannes waren gross wie Fünflieber, als er realisierte, dass ein Schweizer vor ihm steht. Peter hat ihm in aller Deutlichkeit klar gemacht, was er von Tierquälern hält. Die Reaktion der Frau sprach Bände. Auch sie fand das gar nicht gut, hatte aber wohl kaum die Kraft, sich dagegen zu wehren.

    CAP und ich sind stolz, dass unser Peter sich so für ein Tier eingesetzt hat. Und ich habe nun gesehen was passiert, wenn CAP oder mir oder unserer Familie jemals etwas angetan werden sollte. Seid gefasst auf den Mann in Crocs (und wehe, wenn er Turnschuhe trögt)! We love you. ♥️
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  • Day 2

    Ein Schrecken mit gutem Ende

    December 26, 2023 in France ⋅ ☀️ 11 °C

    Nach dem wunderbaren Morgenspaziergang am Strand stellt Peter mit grossem Entsetzen fest, dass wir keinen Champagner 🥂 im Kühlschrank haben. Das geht natürlich gaaaaar nicht. 🤣

    Also ab ins nächste Dörflein. Peter ist in den Ferien THE Einkäufer. Während er weg ist, wartet Wuffi gespannt am Fenster. Es ist bis heute nicht bekannt, ob er darauf wartete, dass er wieder kommt oder darauf, wann er wieder kommt. 😂😃

    Frankreich ist einfach anders als die Schweiz. Zum Beispiel kann man bei Schulhäusern schlecht unterscheiden, ob es Schulhäuser sind oder Gefängnisse. Eventuell von beidem etwas. 🤔

    Die Serie ‚seltsame Weihnachtsbeleuchtung‘ findet auch in diesem Dorf ein wunderbares Beispiel: Rudolf sitzt hier und präsentiert sich in tausenden von Lämpchen.

    Den Tag wollen wir nochmals hier verbringen: Meer, Sonne, laufen, chillen. Das mit dem Chillen hält sich in Grenzen: CAP schläft, will raus, schläft, will raus.

    Beim zweitletzten ‚ich will raus‘ lernt CAP einen super freundlichen Beagle kennen und die beiden haben sichtlich Spass - bis - päng - CAP in vollem Tempo in einen Holzpfosten rennt. Autsch. Sein Wimmern dauert für mich zu lange. Ich taste ihn ab, kontrolliere ihn - nix zu sehen. Er will zurück ins WoMo. Das gefällt mir gar nicht, dass ein Auge etwas schräg in die Landschaft blickt. Husch Notfalltröpfli und die Notfallnummer eines Tierarztes suchen - man weiss ja nie. Die Züchterin bestätigt die Notfalltröpfli und ergänzt Arnika. Hab ich nicht da. Mist. Peter nimmt CAP in die Arme und schnell wird alles bei CAP wieder normal: Auge, Herzrasen, Atmung.

    Dieses Glück feiern wir mit einem Glas Champagner (inzwischen kühl) und nicken dann selbst ein.

    Während Peter - wie immer - für uns kocht, schlendern CAP und ich dem Sonnenuntergang entgegen. Es geht ihm wieder blendend! Juhuuuu.

    Im warmen WoMo gibt es Feiniguti, Schmusereien mit Fellnase und ganz neu- ein Spiel! Einfach an guter Tag!
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