Weihnachten / Neujahr 2023/24

December 2023 - April 2024
An open-ended adventure by Claudia Read more
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  • Day 1

    Es kann losgehen….

    December 25, 2023 in Switzerland ⋅ ⛅ 7 °C

    Es geht los. Juhuuu. Seit gefühlt 2 Stunden hetzt mich Peter durchs ganze Haus. Hopp Duschen. Hopp Packen. Hopp. Hopp. Hopp. 🤪

    Sein Ziel: Um 09:00 Uhr losfahren. Alles gepackt, alle geduscht, Hund im Gepäck - ich schaue auf die Uhr - es ist 20 SEKUNDEN VOR 9 UHR! Jackpot!Read more

  • Day 1

    Arrivée!!!

    December 25, 2023 in Switzerland ⋅ ☀️ 10 °C

    Es rollte und rollte und unser Drang nach Meer und Sand war so gross, dass Peter durchgefahren ist. Drei Pausen für und mit CAP. Das hat die grosse junge Fellnase mitgemacht. Bravo.

    Mein erstes Weihnachtsgeschenk habe ich gleich nach dem Start montiert - KUSCHELSOCKEN. Ich liebe sie! ♥️

    Beim ersten Stopp wollte ich unbedingt mein zweites Weihnachtsgeschenk ausprobieren: Bodum Kaffeekocher = Test bestanden! Auf der Weiterfahrt beglückten uns die Züchter Karin & Lauri Wernli mit einem neuen Bild von unserem Familienzuwachs Eddie. ♥️❤️

    Der Weg war lange und deshalb waren es die ‚kleinen’ Dinge, die uns Spass machten: Ein komischer Name auf einem Lkw, viele viele Baumnussbäume, tiefe Benzinpreise an der Tankstelle (hahaha) und viele Atomkraftwerke im Sonnenuntergang (Frankreich kennt wohl keine Strommangellage 🤣).

    Ach ja. Die Weihnachtsbeleuchtungen in Frankreich 🇫🇷 sind immer noch - sagen wir mal - gewöhnungsbedürftig.

    Und dann - dann sind wir nach 9 Stunden angekommen. Am Plage de Napoleon: 10 km Sandstrand - die wohl grösste Rennbahn für CAP ever! Er musste sich auch gleich auspowern. Hin und her, bestückt mit einem roten Licht auf dem Rücken. Erstaunlich, wie schnell sich so ein rotes Licht bewegt 🏎️ (Call him Ferrari). Happy und schwer schnaufend hat er uns dann angelächelt. 🫶🏻

    Ich freue mich auf morgen - ein Morgenspaziergang bei ungefähr 3 Grad Celsius (brrrrrr) am Strand entlang mit CAP und meinem besten Chauffeur der Welt 🌎 Doch vorher gibt es noch Wild und Knöpfli - von meinem besten Jäger der Welt. Yammi!
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  • Day 1

    Bonjour Camargue

    December 25, 2023 in France ⋅ 🌙 9 °C

    Die kleine Fensterjalousie in unserer Schlafecke war offen und wir haben daraus die Lichter der riesigen Tanker und Containerschiffe vor dem Hafen von Fos-sur-Mer gesehen. Auf keinen Fall wollte ich den Sonnenaufgang verpassen. Dem jungen witzigen CAP ging es gleich. Er realisierte vor mir, dass die Morgendämmerung da war und stupste mich mit seiner feuchten Nase ganz sanft wach. Eigentlich wollte er sagen: Hey! Steh endlich auf, der Morgen ist da! Ich will rauuus! 🤣

    Gerne. Peter und ich flogen in die Kleider und CAP tappte draussen bei 3 Grad Celsius bereits im Sand herum. Mist, ich habe meine Mütze vergessen. Kein Wunder aber auch, denn Peter hat kurze Hosen eingepackt. CAP ist das egal und er hüpft im Sand herum wie ein junger Rehbock. 😃

    Hinter uns verabschiedete sich der Mond und vor uns wartete der Sonnenaufgang. Doch zuerst gab es am Strand viel zu entdecken: Kleine und grosse Vogelspuren und mächtige Bremsspuren von CAP im Sand. Wann immer es geht, probiert CAP den Frisbee in der Luft zu schnappen. Alles andere wird mächtig sandig und schmeckt nicht wirklich.

    Beim Rückweg zum WoMo zeigte sich die Sonne und ein glücklicher, zufriedener Hund hielt in einer unmöglichen Schlafposition ein Nickerchen.
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  • Day 2

    Ein Schrecken mit gutem Ende

    December 26, 2023 in France ⋅ ☀️ 11 °C

    Nach dem wunderbaren Morgenspaziergang am Strand stellt Peter mit grossem Entsetzen fest, dass wir keinen Champagner 🥂 im Kühlschrank haben. Das geht natürlich gaaaaar nicht. 🤣

    Also ab ins nächste Dörflein. Peter ist in den Ferien THE Einkäufer. Während er weg ist, wartet Wuffi gespannt am Fenster. Es ist bis heute nicht bekannt, ob er darauf wartete, dass er wieder kommt oder darauf, wann er wieder kommt. 😂😃

    Frankreich ist einfach anders als die Schweiz. Zum Beispiel kann man bei Schulhäusern schlecht unterscheiden, ob es Schulhäuser sind oder Gefängnisse. Eventuell von beidem etwas. 🤔

    Die Serie ‚seltsame Weihnachtsbeleuchtung‘ findet auch in diesem Dorf ein wunderbares Beispiel: Rudolf sitzt hier und präsentiert sich in tausenden von Lämpchen.

    Den Tag wollen wir nochmals hier verbringen: Meer, Sonne, laufen, chillen. Das mit dem Chillen hält sich in Grenzen: CAP schläft, will raus, schläft, will raus.

    Beim zweitletzten ‚ich will raus‘ lernt CAP einen super freundlichen Beagle kennen und die beiden haben sichtlich Spass - bis - päng - CAP in vollem Tempo in einen Holzpfosten rennt. Autsch. Sein Wimmern dauert für mich zu lange. Ich taste ihn ab, kontrolliere ihn - nix zu sehen. Er will zurück ins WoMo. Das gefällt mir gar nicht, dass ein Auge etwas schräg in die Landschaft blickt. Husch Notfalltröpfli und die Notfallnummer eines Tierarztes suchen - man weiss ja nie. Die Züchterin bestätigt die Notfalltröpfli und ergänzt Arnika. Hab ich nicht da. Mist. Peter nimmt CAP in die Arme und schnell wird alles bei CAP wieder normal: Auge, Herzrasen, Atmung.

    Dieses Glück feiern wir mit einem Glas Champagner (inzwischen kühl) und nicken dann selbst ein.

    Während Peter - wie immer - für uns kocht, schlendern CAP und ich dem Sonnenuntergang entgegen. Es geht ihm wieder blendend! Juhuuuu.

    Im warmen WoMo gibt es Feiniguti, Schmusereien mit Fellnase und ganz neu- ein Spiel! Einfach an guter Tag!
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  • Day 3

    Der fliegende Peter

    December 27, 2023 in France ⋅ ☀️ 13 °C

    Es ist knapp vor 11 Uhr. Ich sitze im WoMo. Vor mir ein Laptop. Ich beantworte die letzten Mails. Peter ist draussen am Meer mit CAP. Plötzlich ein lauter Brüll: Hey. Und nochmals lauter: Hey. Die Rufe sind gefüllt mit Klarheit und Kraft. Ich denke: Scheisse, CAP rennt auf ein Auto zu. Mein Herz rast. Ich springe auf, der Laptop mit. Scheisse. Wo ist meine Jacke? Ich brauche Schuhe. In diesem Moment sehe ich Peter am WoMo vorbei fliegen, CAP an der Leine. Was ist los. Peter brüllt wieder ‚Hey‘! Er springt so schnell wie es nur geht mit Crocs. Uuuuuhh. Ein Stolperer - er rettet sich. Noch immer habe ich keinen Plan, was los ist. Peter ist gut daran, denn 200 Meter Rekord in Crocs zu brechen. Ich sehe einen Mann mit Hund und eine Frau mit Hund. Peter erreicht den Mann und ich erkenne, dass er den Mann an den Schultern packt. Jetzt schreit die Frau. Ich weiss nicht, was ich tun soll. Raushalten ist meine Devise. Dann, eine Minute später, Peter dreht sich um, kommt zum WoMo. Das Rätsel wird sich bald lösen. Was war los?

    Peter war auf dem Rückweg mit CAP zum WoMo und hat beobachtet, wie der Mann seinen Hund zuerst mit der Hand und dann mit der Leine geschlagen hat. Das hat ihn so wütend gemacht, dass er ihm die Leviten lese wollte. Bei ihm angekommen, sagte er ihm zuerst auf französisch und dann auf englisch, was er von jemandem hält, der sein Tier misshandelt. Der Mann meinte nur: ‚Das goht Sie nüüt aa!‘ Darauf Peter: ‚Ich kann es dir auch auf Züridütsch sagen!‘ Die Augen des Mannes waren gross wie Fünflieber, als er realisierte, dass ein Schweizer vor ihm steht. Peter hat ihm in aller Deutlichkeit klar gemacht, was er von Tierquälern hält. Die Reaktion der Frau sprach Bände. Auch sie fand das gar nicht gut, hatte aber wohl kaum die Kraft, sich dagegen zu wehren.

    CAP und ich sind stolz, dass unser Peter sich so für ein Tier eingesetzt hat. Und ich habe nun gesehen was passiert, wenn CAP oder mir oder unserer Familie jemals etwas angetan werden sollte. Seid gefasst auf den Mann in Crocs (und wehe, wenn er Turnschuhe trögt)! We love you. ♥️
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  • Day 3

    Doch nicht am Strand

    December 27, 2023 in France ⋅ ☀️ 14 °C

    Nach dem ‚Flying Crocs‘-Abenteuer mit Peter ging es in Richtung Arles. Ein Decathlon wartet darauf, von uns entdeckt zu werden. Nachdem Peter zurückkehrt und berichtet, dass es ein kleiner ist, entscheide ich mich für ein anderes Shopping-Erlebnis. Wir brauchen nämlich gescheites Besteck. Im WoMo hat es nur so ein klappriges Kunststoffbesteck, das wir gut und gerne nicht mehr benutzen wollen.

    Eigentlich wollten wir heute wieder an den Strand. Aber hier in Le-Grau-du-Roi sind Parkplätze nur für Fahrzeuge unter 2.1 Meter Höhe erreichbar.

    Na ja. Dann ist das so. Die Frage war nun: Weiter Richtung Süden oder den Platz mit den besten Austern? Austern? Oh yes Baby!!! Aber vorher noch in den Super-U. Der Pommery gehört einfach dazu.

    Ich erledige noch viele Mails, Peter kocht Hirschfilet und ich versenke meine Finger im flauschigen Fell von CAP.
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  • Day 4

    Einmal mehr - Sète

    December 28, 2023 in France ⋅ ☁️ 9 °C

    Der Himmel ist voller Wolken und wir haben keinen wirklichen Plan, was wir noch sehen wollen. Bis - ja bis Peter deutlich sagt, dass er nochmals ans Meer will. Gesagt - geplant.

    Die Suche nach einem Stellplatz ist voller Herausforderungen. Denn a) mit der App park4night hast du ALLE, die auch einen Platz suchen und b) mit Google riskierst du dauernd, dass man gar nicht auf Parkplätze fahren kann, weil es eine Höhenbegrenzung gibt. Hmmmm. Was tun?

    Zuerst mal CAP wecken und einen Morgenspaziergang machen. Dann WoMo vom Sand befreien. Auf dem Weg nach - ich sag noch nicht, wohin es geht - erkennen wir, dass unser WoMo weniger Diesel braucht als unser hellblauer Fiat 500 Benzin. Holymoly!!! Knapp 9 Liter Durchschnittsverbrauch. Wow 🤩

    Wir fahren vorbei an WoMo-Parkplätzen mit Dutzenden von WoMo‘s - alle am Strom, alle ihre Satschüsseln ausgefahren. An Orten, die echt unsexy sind. 🤔

    Besser planen als andere. Wir suchen nur Plätze OHNE Strom. Dann fallen rund 90 % der WoMo-Besitzer weg. 😂

    Wir fahren diesen Weg zum ersten Mal und sehen zum ersten Mal ein französisches Gefängnis. Heiliger Bimmbamm. Wer braucht so hohe Gitter? Sind Franzosen Grashüpfer??

    Endlich sehen wir wieder die Brücke unseres Vertrauens: Wir sind in Sète. Der Platz ist gut, die Strandnähe ist perfekt und die Muschelauswahl ist grandios.

    Passend zum Platz gibt es heute Muscheln und zum Hauptgang Wild. Danke Peter für se herausragenden Hirschpfeffer! ❤️
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  • Day 5

    Wer sucht der findet

    December 29, 2023 in France ⋅ ⛅ 10 °C

    Der Himmel ist bedeckt, der Strand ist trotzdem geil und vooooller Muscheln. Wenn jemand einen Menschen kennt, der sich wünscht, Muscheln sammeln zu können - here is the place to be.

    CAP und ich haben uns zum Ziel gesetzt, eine Stunde lang zu laufen: 30 Minuten hin und 30 Minuten zurück. Dabei entdecken wir unter anderem kreative Muschelkreationen - ziemlich versteckt. Umso mehr freuen wir uns - oder zumindest ich.

    Da ich gerade auf der Suche nach schwarzen Muscheln bin, fordere ich das Universum heraus: ‚Hey, Universum! Wenn es dich und deine endlose Energie gibt, dann bring mir schwarze Muscheln. Liefere sie mir vor meine Füsse!‘ Während ich das denke, laufe ich dem Strand entlang, keine 20 cm vom Wasser entfernt. Keine einzige schwarze Muschel. ‚Na ja!‘, denke ich und beobachte, wie CAP den Rückweg antritt und die breite Seite des Strandes wählt, ganz weit weg vom Wasser. ‚Was macht der da?‘, denkt mein Kopf und mein Herz empfiehlt, ihm zu folgen. CAP bleibt stehen und als ich bei ihm bin, sehe ich, dass es das Universum gibt: Überall schwarze Muscheln. Ich bin überwältigt und vergesse, ein Foto zu schiessen.

    Nach unserer Rückkehr, dem Frühstück und der Grundreinigung des WoMo’s geht’s los zum nächsten Stellplatz. Wir fahren an Rebstöcken vorbei, die Muscat hervorbringen. Im Winter sieht das Ganze ziemlich unsexy aus.

    Unsexy sind auch die vielen Touristendörfern der Küste entlang. Club an Club, Restaurants und Imbissbuden ohne Ende. Alle geschlossen. Wie geht es hier wohl ab in der Hauptsaison? Ich will es nicht erleben.

    Trotzdem ist VIAS unser nächstes Ziel. Oder genau deshalb. Keine Menschen, keine Touristen. Das erste Ziel floppt - alles geschlossen, wir kommen nicht durch.

    Das zweite Ziel braucht etwas Kreativität (befahre eine Einbahnstrasse, auf welcher eh niemand kommt) und siehe da - wir sind auf einem Parkplatz, direkt am Meer, ohne eine einzige Menschenseele. Die Polizei auf Motorrädern hat den Parkplatz inspiziert - und nichts bemängelt. Juhuuu.

    In der Zwischenzeit hat unsere Züchterin uns wieder mal ein Bild von Eddie (der süsse Fratz rechts) geschickt. In einer Woche gehört er zum Schiffi-Clan.

    Peter blüht heute Abend vollends auf. Er kann eeeendlich ein ‚Stück‘ Fleisch auf den Grill werfen (nachdem er das Teil erfolgreich repariert hat - den Grill). Zwischendurch hab ich bei einem guten Glas Champagner meine Homeoffice-Aufgaben erledigt und kann den Abend mit meinen Jungs geniessen.

    Ich freue mich auf morgen früh. Es ist wieder Sonne angesagt und CAP hab ich schon versprochen, dass wir wieder einen laaaangen Spaziergang machen.
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  • Day 6

    Völlig unspektakulär schön

    December 30, 2023 in France ⋅ ⛅ 7 °C

    Der Wetterbericht korrigiert unsere Reisepläne. Wir fahren nicht weiter südlich sondern gehen heute wieder zum Plage Napoléon zurück. Der ist einfach der Wahnsinn, weil man direkt am Meer ist MIT Meersicht.

    Leider ist unser Mastermind kaputt und aus dem Spieleabend wird ein ‚wir-gehen-früh-ins-Bett-Abend‘. Ich freue mich sehr auf morgen früh - Sonne ist angesagt und das verspricht einen mystischen Sonnenaufgang. Würde ich am Meer leben, wäre ich jeden trockenen Morgen am Strand. Mit Yogamatte. 🧘‍♀️

    Nun denn. CAP weckt mich pünktlich, ist total hibbelig und beim Versuch, Peter nicht zu wecken, scheitern wir beide kolossal. Er verzeiht es uns und los geht‘s ins Abenteuer Strand am Morgen.

    CAP ist genau so aufgeregt wie ich und springt von A nach B und von C zurück nach A. Einfach herrlich.

    Zurück im WoMo werden wir mit einem Frühstück verwöhnt. Der Einsatz des Eiersollbruchstellenverursachers will geübt sein und fast hätte ich es verhauen.

    Nun noch den Einkaufszettel machen und losfahren. Wir wollen möglichst viel Sonne heute noch am Strand erleben.
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  • Day 6

    Pommery und Wasser sind des Teufels

    December 30, 2023 in France ⋅ ☀️ 13 °C

    Alsooooo. Der Plan war klar: Wir geniessen den Morgen und den Strand, brechen früh auf, gehen für die nächsten Tage einkaufen und - zack - an den Plage Napoleon, die Sonne geniessen.

    Dieser Plan ging mächtig in die Hosen und der Grund dafür war unser Frischwasser und unser Champagner. Aber von vorne.

    Unser Frischwassertank war ziemlich leer, weil bei unserem letzten V&E-Stopp der Wasseranschluss defekt war. Das ist - eigentlich - kein Problem, denn Wasserstationen gibt es genug - haben wir gedacht.

    Bei der ersten, kurz nach unserem Aufenthaltsort war der Wasseranschluss so neu, dass uns der Übergangsanschluss fehlte. Der zweite was ausser Betrieb und der dritte nur bei Eintritt in die Zone für 12 Euro zu haben. Kreativität war jetzt gefragt und Meisterin Claudia fragte Gott Google. Der schickte uns in Sète auf den HÖCHSTEN Punkt der Camargue und was hatten wir davon? Eine wahnsinnig schöne Aussicht und null Wasser. Zudem hat unser WoMo ziemlich Benzin geschluckt, weil es dermassen steil war.

    Der Blick auf die Stadt und das Sightviewing am Hafen waren es aber dennoch wert. Also konsultierte ich doch wieder die App ‚Park4night‘ und fand einen Wasseranschluss ganz in der Nähe. Wir wollten schon aufgeben, weil in dem heruntergekommenen öffentlichen WC-Haus kein Anschluss zu sehen war, als Peter IN der öffentlichen Toilette neben dem Waschbecken den ersehnten Wasserhahn gefunden hat. Halleluja. Die Zufahrt war ziemlich kriminell, aber wer Wasser will, muss Opfer bringen.

    Mit dem gefüllten Wassertank liess es sich nun gut an Luxus denken und wir mussten das Champagner-Problem lösen. Wir lieben Pommery und ein Silvester ohne Pommery ist wie ein Wassertank ohne Wasser.

    Im SuperU war der Pommery ausverkauft - hääää? Im nächsten SuperU auch - hähähääää? Da kam Peter die Idee, dass wir ihn ganz einfach kurz vor unserem Stellplatz im ‚CasinoFresh‘ unseres Vertrauens kaufen könnten. Dort sei er auch noch günstiger gewesen und es habe viel weniger Menschen dort. Halleluja - wir haben einen Plan!

    ‚Erfasse im Navi Istres und Casino und hopp‘. So die Anweisungen von Masterchief Schifflechner. Um Zeit zu sparen wählten wir die Autobahn und hier gab es übrigens viele Wasserstationen. 🤦🏻‍♀️

    Da ich geografisch Herrn Schifflechner nicht im Ansatz das Wasser reichen kann, muxte ich nur sanft auf, als wir die Industrie von Fos-sur-Mer hinter uns liessen. Eigentlich - müsste dies links vor uns liegen. Ich zweifelte an mir und nicht an seinen Vorgaben.

    In Istres angekommen, meinte Peter, das sei aber nicht der CasinoFresh, den er gemeint habe und ich ahnte Böses.

    Peter flitze in das Lebensmittelgeschäft und siehe da, das Pommery-Regal war noch voll. Ich suchte derweil nach Erklärungen, weshalb wir hier gelandet sind und realisierte, dass wir wieder 40 Minuten zurück zum gewünschten Stellplatz fahren mussten. Es war nicht Istres sondern Port-Saint-Louis-Du-Rhône. Da war der CasinoFresh des Vertrauens, nicht in Istres!!!

    Es war bereits 15:11 Uhr, die Sonne geht um 17:30 Uhr unter und - verdammt nochmal - mein Sonnentanken-Plan am Strand geht grad gewaltig die Bäche runter.

    Einatmen - Ausatmen - Einatmen - Ausatmen.

    40 Minuten später, die Sonne eine kurze Dauer vor Untergang, kamen wir an. Dafür haben wir noch zwei unfassbar schöne Weihnachtsdekorationen bestaunen können und Platz ist fast leer. CAP ist schon in voller Aufregung - er hat Sand gesehen.

    Wir schaffen es noch für einen ausgedehnten Walk am Strand und werden dafür mit Seafood von Peter verwöhnt.

    Ich bin gespannt auf morgen. Auf die Nacht ist Wind und Regen angesagt, morgen früh sei es wieder schön - gut für CAP und mich - und dann wieder Regen und am Nachmittag/Abend wieder Sonne. ☀️

    Ich mach mal keine Pläne und nehme die Momente, wie sie kommen. Denn Wasser UND Champagner haben wir.
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