Ho Chi Minh City
2017年6月11日, ベトナム ⋅ ☀️ 33 °C
Nachdem die drei Jungs am Mittag vom Jetlag eingeholt wurden und sich ausruhen wollten, habe ich diese Zeit optimal nutzen können, um die wichtgisten Dinge in Ho Chi Minh City (HCMC) anzuschauen. Dies hatten die Drei schon an deren ersten Tag gemacht.
Als aller erstes bin ich dazu ins 'War Remnants Museum'. Schon wieder Museum für mich, doch ich dachte, wenn man dieses Land bereist und sich in HCMC aufhält, sollte dies ein Muss sein. Trotzdem habe ich mich zwischenzeitlich gefragt, warum man dort eigentlich freiwillig rein geht. Selbstverständlich wusste ich, wie grausam der Krieg selbst und vor allem die Folgen von Agent Orange waren bzw. sind. Dennoch sieht man dort Bilder und liest Texte von Dingen, die dort geschehen sind, wofür selbst 'unmenschlich' lange keine Begriff mehr ist! Wahrscheinlich habe ich es mir derart schrecklich nicht vorgestellt, da man es sich so schrecklich gar nicht vorstellen kann. Natürlich war der Besuch trotzdem sehr lohnenswert, um dadurch mehr über den Krieg zu erfahren.
Um anschließend zu den anderen Sehenswürdigketen zu gelangen, dachte ich mir: Wer braucht schon so ein neumodisches Zeugs wie Uber oder Grab? (gleiches Prinzip wie Uber, nur von einem Start Up aus Singapur und in Südostasien genauso verbreitet wie Uber). Da lasse ich mich doch lieber mal per 'Fahrradtaxi' durch die Stadt kutschieren - man fühlt sich wie der König ;-)
Im Zentrum habe ich mir dann noch das ganz altmodische Post Office (weiterhin die ganz normale Hauptpoststelle), die Notre Dame Kathedrale von HCMC sowie die City Hall mit der Ho Chi Minh-Statue angeschaut.
Ganz wie das Bürgertum ging es per Fuß zurück zur Unterkunft!もっと詳しく
Chill Sky Bar
2017年6月11日, ベトナム ⋅ ⛅ 29 °C
Abends sind wir wieder vollzählig in der Stadt unterwegs gewesen. Nach diversen 'Snacks' auf einem Straßenmarkt haben wir noch ein richtiges Abendessen zu uns genommen - damit man auch mal satt wird bei den asiatischen Portionen!
Zu späterer Stunde ging es noch auf eine Rooftop-Bar, um uns den Blick über die 8-Millionen-Stadt zu gönnen.
Am nächsten Tag sind wir per Bus mit Liegeplätzen weiter in die Stadt Can Tho inmitten des Mekong Deltas.もっと詳しく
Can Tho
2017年6月12日, ベトナム ⋅ ☀️ 33 °C
Nach Ankunft in Can Tho am Nachmittag haben wir uns an diesem Tag noch einen ersten Eindruck der Stadt verschafft.
Auf dem Weg von Unterkunft zu Stadtzentrum haben wir uns in ein kleines, einheimisches 'Restaurant' gesetzt. Als wir gesehen haben, dass die Speisekarte an der Wand lediglich auf vietnamesisch vorliegt, dachte wir schon, es könne komplizierter werden - doch dies hatte sich schnell erledigt. Ohne irgendetwas zu sagen, wurden uns Getränke und Nudelsuppe serviert. So war es wohl für alle am einfachsten ;-)
Nach Sammeln von Infos im Tourist Office und schlemmen auf dem Food Market hat sich für uns nach Einbruch der Dunkelheit noch eine einstündige Tour auf einem kleinen Boot auf dem Mekong River ergeben. Nachdem der Fahrer unseren Vorschlag von einem Drittel seines vorgeschlagenen Preises ohne Widerrede und mit breitem Grinsen sofort annahm, dachten wir, er freut sich wohl so sehr, dass er uns auch umsonst mitgenommen hätte!もっと詳しく
Mekong Delta (1)
2017年6月13日, ベトナム ⋅ ⛅ 26 °C
Nun ging 'Vietnam' erst so richtig los!
Bereits um 5 Uhr morgens saßen wir zu viert in einem kleinen, für hier typischen Bötchen auf dem Can Tho River; einem der Flüsse des Mekong Deltas. Von dort aus ging es in der Morgendämmerung los für eine 7-stündige Bootstour mit diversen Stopps auf dem Wasser oder zu Lande. Diese waren zwei Floating Markets und ein Fruit Garden, wo wir unser Mittagessen zu uns nahmen. Auf den schwimmenden Märkten wurden wir mit Kaffee und allerlei Obst versorgt, welches unsere 'Kapitänin' nach dem Kauf immer liebevoll für uns zubereitete.
Während es auf dem größeren Fluss noch die kleinen Hütten und Menschen (auch für diese kann das Adjektiv 'klein' gerne weiterhin gelten) am Ufer begeisterten, so war es in den schmalen Kanälen die wirklich traumhafte Natur!!
Doch hier lasse ich besser mal hauptsächlich die Bilder für sich sprechen - denn Bilder sagen ja bekanntlich mehr als 1.000, in diesem Fall wohl eher 100.000, Worte.
Auch wenn es an so einem Punkt mal wieder unheimlich schwer ist, nur 10 (!) Bilder für diesen Beitrag auszuwählen... Mehr sind leider nicht möglich.
PS: Auch wir waren auf den Floating Markets shoppen - allerdings in der Kleiderabteilung ;-)もっと詳しく
Mekong Delta (2)
2017年6月13日, ベトナム ⋅ ⛅ 33 °C
Während die anderen Drei am Mittag bereits weitergereist sind, konnte ich diese tolle Gegend auf keinen Fall schon wieder verlassen und habe noch eine Nacht verlängert. Eingeplant hatte ich noch zwei Radtouren - eine direkt an diesem Nachmittag.
Über das örtliche Reisebüro habe ich diese gebucht und einen Guide für mich alleine für beide Tage erhalten. Mit diesem ging es erst einmal per Taxi aus der Stadt raus, wo wir von einer einheimischen Familie Fahrräder erhielten. Nur ein Gang, quietschende Bremse, teils verrostet, instabiles Körbchen - genau so soll das doch sein!
Die Tour ging am Wasser entlang und immer wieder durch kleine Dörfchen oder an einfachen Hütten/Häuschen am Ufer vorbei.
Das Highlight der Tour waren zwei Männer, welche ein Fischfanggerät beaufsichtigten und steuerten. Dort wurden wir zum 'Kaffeekränzchen' bzw. zur Zigarettenpause eingeladen. Anfangs spielte mein Guide noch den Dolmetscher, wodurch sich ergab, dass mein 40 Jahre älterer Gegenüber es für unfair hielt, dass ich trotz meines jungen Alters doch fast doppelt so groß sei wie er.
Trotz dass ich bei deren Konversation anschließend logischerweise kein Wort verstehen konnte, habe ich mich total amüsiert! Ein paar vietnamesische Begriffe wurden mir dann aber sogar noch erläutert.
Im Laufe der Tour hat mir mein Guide immer wieder Dinge über das Land, das Delta, die Menschen oder irgendwelche Früchte erzählt. Von Letzterem durfte ich am Ende in einem Fruit Garden auch noch ein paar probieren. Die Stinkfrucht 'Durian', für welche Singapur auch so bekannt ist, konnte ich dort noch am Baum hängend begutachten. Interessant: Der Stiel der Frucht ist sozusagen zweigeteilt, wobei eine Art 'Verbindung' in etwa der Mitte leicht zu erkennen ist. Sobald die Frucht reif ist, löst sich der untere Teil des Stiels samt Frucht von selbst und fällt zu Boden. Von dort kann die reife Frucht dann eingesammelt werden.
Nachdem wir die Fahrräder am späteren Nachmittag wieder abgegeben hatten, ging es per Taxi zurück in die Stadt, wo ich am Abend noch über zwei Märkte schlenderte und die Atmosphäre am Fluss genoss.もっと詳しく
Mekong Delta (3)
2017年6月14日, ベトナム ⋅ ☀️ 26 °C
Ich hätte die beiden Touren natürlich auch zu einem Beitrag zusammenfassen können, doch allein schon die begrenzte Anzahl an möglichen Bildern pro Beitrag stört mich hierbei. Es war schon öfters ein Problem, zehn Bilder als die Besten auszuwählen und spätestens hier ist es ein absolutes Unding, eigentlich eine Beleidigung.
Heute wurde ich um 8 Uhr morgens per Roller von meinem Guide persönlich von meiner Unterkunft abgeholt - dieses Mal ging es in eine andere Richtung aus der Stadt hinaus. Auf dem Weg haben wir noch Streetfood mitgenommen um am 'Fahrradverleih' mit Kaffee und Tee zu frühstücken. Die heutige Tour kurz umrissen: an sich ähnlich wie die gestrige, etwas länger, noch mehr Natur und, wie der Guide bereits meinte und im Nachhinein auch ich, noch schöner als die erste. Alles Weitere überlasse ich einfach lieber wieder den Bildern!
Abschluss dieser Tour war dieses Mal ein Mittagessen in einem Fruit Garden. Dies war ein Pfannkuchen auf vietnamesische Art, welcher unter den Menschen auf dem Land ein typisches Essen ist. Diesen durfte ich mir sogar selbst zubereiten ;-)
Man füllt den 'Pfannkuchen' dann mit Fleisch, Schrimps und etwas Gemüse und isst ihn umwickelt mit verschiedenen Blättern wie eine Art Wrap - sehr lecker und wohl auch sehr gesund!
Kurz gesagt: Es waren zwei uuuunglaublich schöne Radtouren die wahnsinnig Eindruck hinterlassen haben!!
Eines gibt es dabei ganz besonderes hervorzuheben: die Menschen! Es war letztes Jahr auf Bali/Lombok und vor ein paar Wochen in Myanmar schon beeindruckend, aber hier irgendwie noch viel viel mehr!! Von überall wird man angeguckt, angelächelt, gegrüßt und es wird einem zugewunken! Vor allem bei Kindern gibt es hiervon fast keine Ausnahme. Diese rennen einem sogar hinterher, wenn man auf dem Rad sitzt, und wollen unbedingt noch abklatschen - oder setzen sich sogar auf den Gepäckträger, wenn man gerade steht, und drehen eine Runde mit. Manchmal kriegt man sie ja schon fast nicht mehr los. Aber auch genügend Ältere grüßen vom Roller aus oder winken aus ihren 'Gärten' und Häuschen raus. Man ist die Attraktion schlechthin!! Und wenn sie einen mal mit etwas ernstem Blick mustern - wohl weil man anders aussieht - man dann aber selbst lächelt, bekommt man eigentlich immer ein Lächeln zurück!もっと詳しく
Rach Gia
2017年6月14日, ベトナム ⋅ ⛅ 27 °C
Nach der zweiten Radtour durch das Mekong Delta bin ich nachmittags noch mit dem Bus weiter an die Südküste Vietnams. Eigentlich war für diesen Ort ja gar kein Beitrag geplant, da die eine Nacht dort nur dem Zweck dient, am nächsten Tag die Fähre nach Phu Quoc Island zu nehmen, da am Abend keine mehr fährt. Da dieser Ort dann jedoch etwas seltsam war, möchte ich ihn, zumindest für mich selbst, nun doch festhalten.
Zunächst einmal war schon der Weg vom Bus Terminal etwas außerhalb bis zur Unterkunft (knapp 10km) ein kleines Abenteuer. Um das wichtigste einer etwas längeren Geschichte knapp zu umreißen: Ich saß nach umständlichen Verhandlungen endlich im Taxi und stellte dort erst fest, dass mein Geld vielleicht gerade so bis zur Hälfte der Strecke ausreicht. Der Taxifahrer sprach nun aber kein einziges (!) Wort Englisch. Ich konnte ihm über mehrere Minuten hinweg und mit sämtlichen Hilfsmitteln (Hand, Fuß, alle erreichbaren Gegenstände) nicht klarmachen, dass er mich doch zum nächsten ATM (nicht mal das hatte er verstanden) fahren soll, da mein Geld (auch das Wedeln eines Scheins hat nichts gebracht) nicht ausreicht. Dies zog sich noch etwas hin, bis er mittendrin dann noch anfing zu telefonieren wodurch es mir zu blöd wurde - ich habe ihm das Geld für die bisherige Strecke gegeben und bin ausgestiegen, mit der Hoffnung auf einen ATM um die Ecke. Dann drei Personen in näherer Umgebung nach einem ATM gefragt: eine verstand überhaupt nichts, die anderen beiden Angaben waren 2 und 4km. Da kein anderes Taxi und tatsächlich kein ATM in Sicht war, durfte ich nun erst mal ein Weilchen laufen... (zum Glück war etwas Streetfood für wenige 1000 Dong - bzw. ein paar Cent - noch drin)
Ein kurzer Glücksmoment am ATM, doch dieser ist ja noch lange kein Taxistand...
Nun zur Rach Gia: Das erste, was ich von dieser Stadt zu sehen bekam, waren lauter Neubauten und eine perfekte Straße mit guten Gaststätten und lauter Hotels entlang der Promenade. Ich dachte noch, was ist das denn für ein Touristennest - das will hier doch keiner, zum Glück bin ich hier nur die eine Nacht. Im Stadtzentrum dann aber wieder eher 'typisch Vietnam'. Was ich vor allem aufgrund des ersten Eindrucks nicht erwartet hätte: von sämtlichen Personen (Restaurant, Fähre, Taxi, Supermarkt, ...), mit denen ich an diesem Abend und am nächsten Vormittag gesproche hatte, konnte keine (!) nicht mal annähernd die Basics der englischen Sprache! Vielleicht 95% der Konversationen liefen quasi stumm ab. Einzig die Dame an der Rezeption konnte wenigstens das allernötigste für ihren Bereich. Sobald ich jedoch eine Frage hatte, war es vorbei. So wollte ich doch nur eine 'Ciity määäp' (man zeichne dazu mit den Fingern ein Rechteck in die Luft), die Antwort aber lautete '2km' und dazu ein Deuten in irgendeine Himmelsrichtung - Thank you, bye! (Da ich mitten im Zentrum des kleinen Städtchens war, glaube ich nicht, dass sie damit meinte, dort gäbe es etwas wie eine Touristeninformstion, die einen Stadtplan hat)
Ich könnte mit Situationen in Restaurants weiter machen, doch das würde zu viel werden... Zudem will ich ja auch noch was zum Erzäheln haben ;-)
Ich habe in den Stunden hier auch keinen einzigen weiteren Touristen gesehen. Wenn ich an einem Restaurant vorbei bin oder im Supermarkt war, wurde ich von allen Seiten angestarrt - ja, meistens so richtig gemustert. Sobald mich eine Person von einem Tisch eines Restautants aus gesehen hat, hat es keine Sekunde gedauert bis sich die 3 weiteren Köpfe rumgedreht haben. Was ich zuvor ja noch bewundert habe, war hier so krass, dass es schon etwas unheimlich war. Natürlich gab es aber auch hier einige Menschen, die 'wie gewohnt' freundlich gegrüßt und gelächelt haben.
Ich kam mir hier jedoch tatsächlich vor, als sei ich ein Außerirdischer - und für die war ich wohl auch nicht viel weniger.
Ein großer Markt am nächsten Morgen unmittelbar vor der Haustüre der Unterkunft verhalf mir nach kurzem 'Was-geht-denn-hier-ab' wenigstens zum Frühstück. Da die 8-Uhr-Fähre leider bereits ausgebucht war, konnte ich erst um 13 Uhr auf Phu Quoc Island übersetzen - und durfte hier noch ein paar Stunden genießen!もっと詳しく
Phu Quoc Island (1)
2017年6月15日, ベトナム ⋅ ⛅ 30 °C
Empfangen wird man hier natürlich mal wieder auf die Art 'Whre you go?', 'Where you go?', 'Taxi?', 'Motorbike?' 'Taxi?' - wie so oft, wenn man aus einem Bus oder eben Fähre aussteigt (bzw. noch nicht mal vollständig ausgestiegen ist)! Da ich aber erst verschen wollte, gleich einen Roller zu mieten und mit diesem zum Hotel zu fahren, habe ich mich erst mal durch die Masse gekämpft wie ein Hollywood-Star zwischen Paparazzi. Da der Ort des Hafens dann aber nicht viel zu bieten hatte, musste ich schließlich doch auf einen der 'Taxi-Paparazzi' zugehen, um per Taxi ins nächstgrößere Ort zu gelangen. Nach etwas Suchen wurde ich dort im Sofi Hostel eines jüngeren belgischen Pärchens fündig! Nachdem mir diese noch ein paar Tipps für die Insel gegeben hatten, ich noch vollgetankt hatte, ging es mit dem Roller auf in Richtung Hotel! Dort wollte ich dann wieder auf die anderen drei Jungs treffen.
Leider stellte sich die Suche des Hotels, welches mit einigen anderen außerhalb der Stadt liegt, als deutlicher schwieriger als erwartet heraus. Man muss dazusagen, dass es auf meiner Offline-Karte auch nur sehr ungenau bzw. an deutlich anderer Stelle eingezeichnet ist. Wenn einen dann noch Pförtner mit Nicken durch eine Schranke zu einer Hotelanlage durchwinken, nachdem man fragend den Hotelnamen erwähnt hat, steht man schon mal an einer Rezeption, bei der gar keine Reservierung für die genannten Daten vorliegt... (vor der Schranke war kein eindeutiger Hotelname ersichtlich)
Als ich dann irgendwann mal an der richtigen Rezeption stand, erhielt ich die Info, dass die Jungs bis zum Sonnenuntergang am Strand sind - Kurz nach oben geschaut, Rucksack abgestellt, wieder auf den Roller und ab zum Strand! Ich habe es noch rechtzeitig geschafft, die Drei dort angetroffen und konnte zum Abschluss auch noch den tollen Sonnenuntergang in aller Ruhe genießen.
Am Abend sind wir noch in ein 'Restaurant' (ich weiß als nicht wie ich es sonst bezeichnen soll), in welchem man sich in einer Gruppe einzelne Sachen, in der Regel ein Fisch als Hauptspeise, selbst aussuchen kann, welche dann zubereitet und für alle gemeinsam in die Mitte des Tisches gestellt werden - jeder kann sich dann bedienen wie er möchte. Die Tische und Stühle ähnlich wie auf einem Kindergeburtstag, aber auch das sieht man hier ja öfters ;-) Auf jeden Fall eine super Sache mit toller Atmosphäre!
Am Abend wurde mir noch das schwäbische Kartenspiel 'Binokel' beigebracht ;-)もっと詳しく
Phu Quoc Island (2)
2017年6月16日, ベトナム ⋅ ☀️ 30 °C
Für diese Insel stand von vornherein ganz klar eines auf dem Zettel: Roller fahren!
Nachdem die anderen Drei am nächsten Tag am Hotel ihren Roller ausgeliehen haben, ging die Tour rund um die Insel los!
Diese lässt sich eigentlich kurz und knapp in zwei Worten zusammenfassen: pure Freiheit!!!
Eine wunderbare Roller-Tour, auch wenn es dazu nicht viel zu sagen gibt: tolle Landschaft, Palmen zu Rechten, Meer zur Linken, kleine Dörfchen, Brücken, Stock und Stein, ...
Was aufgrund von Baggern und Walzen an der Seite zunächst wie eine kurze Baustelle aussah, entpuppte sich dann als ca. 15 km lange Holperstrecke. Eingestaubt von oben bis unten, und nicht sonnengebräunt, war man am Ende! Genauso aber auch Spaß von Anfang bis Ende!
Zum Abend sind wir mit dem Roller nochmal in das Städtchen. Das belgische Pärchen hat mich ja noch auf deren Happy Hour hingewiesen ;-) Auch wenn wir diese nicht voll ausgeschöpft haben, denn: Don't drink and drive!
Abendessen und ein Kokosnuss-Eis gab es auf dem Night Market.
PS: Nein, das auf dem Bild war nicht unser Abendessen!もっと詳しく
Von Vietnam nach Kambodscha
2017年6月18日, カンボジア ⋅ ⛅ 23 °C
Tam biêt, Viêt Nam! Djum reap sua, Kâmpuchéa!
Am heutigen Tag ging es weiter in Richtung Kambodscha! Da noch keine Fährverbindung zwischen Phu Quoc und Kambodscha besteht (auch wenn die Insel geographisch mehr auf Seiten Kambodschas als Vietnams liegt), mussten wir erst wieder zurück aufs vietnamesische Festland nach Ha Tien, um dann auf dem Landweg die Grenze zu überqueren.
Den kompletten Transfer bis an unser Zielort auf der anderen Seite der Grenze haben wir bereits am Vortag in einem 'Reisebüro' gebucht. Dies war auch gut so, da der gesamte Grenzübergang teilweise etwas umständlich und langwierig war.
Nach der Fähre einsteigen in einen 12-Mann Bus, in Ha Tien aussteigen und komplettes Gepäck raus. Visa-Gebühren bezahlen (Da ich weder Passfoto noch Impfpass dabei hatte, durfte ich dies ganz einfach durch 3$ kompensieren). Reisepässe wurden eingesackt. Nach etwas Wartezeit alle Mann wieder in den gleichen (!) Bus (also Gepäck grad wieder einladen), der uns zur eigentlichen Grenze brachte. Dort kam nach kurzem auch eine andere Dame mit all unsren Pässen. Gemächliche Kontrolle zur Ausreise, nun in einen anderen Bus für die 500m-Fahrt zum Gebäude zur Einreise nach Kambodscha, samt Gepäck aus dem Bus raus, und warten ... Noch gemächlichere Kontrolle zur Einreise (wir 12 Reisende aus diesem Bus waren wohlgemerkt die einzigen). Man wundert sich dann aber nicht mehr, dass alles so langsam geht, wenn man den Kontrolleur auf Facebook erwischt (siehe Bild - dezent zu erkennen). Als es dann irgendwann eeeeendlich so weit war durften wir wieder in den gleichen (!) Bus unser Gepäck einladen und weiterfahren. Das Gepäck spielte die ganze Zeit keine Rolle - also keine Kontrolle dessen - es hätte also irgendwie auch einfach im Bus bleiben können, welcher eh beide Male nur vor der Tür stand.
Dann war auf jeden Fall der Stempel im Pass gesetzt und unsere Tour in Kambodscha konnte beginnen!
PS: Bilder des Premierministers/Königs (einer von beiden wird es schon sein) wurden in diesem Gebäude nur mit Tesa und üblichem Druckerpapier an die Pfeiler gehängt. Ich weiß nicht wie es um die politische Stabilität steht oder ob einfach nur die Rahmen noch nicht eingetroffen sind...もっと詳しく
Kampot
2017年6月18日, カンボジア ⋅ ☀️ 32 °C
'Hi, we have a reservation...!' - 'Youuuuu have äääi reeeesservation?????'
Herzlich wurden wir in unsrer Unterkunft von einem unterhaltsamen älteren Briten/Australier begrüßt. Super, dass dadurch eine ordentliche und einfache Konversation möglich war. So konnte der Gute-Laune-Typ uns gleich Tipps für Ausflüge geben - einen Roller sollen wir uns dazu (wieder) schnappen. Sehr gerne!
Also sind wir am folgenden Tag drauflos gedüst.
Sobald man von der Hauptstraße abkam, ging es nur noch über ungeteerte, sandige Wege. Das ging so weit, dass wir auf der Suche nach dem Eingang zu einer Höhle sogar auf den letzten Schleichwegen über Stock und Stein und zwischen lauter Hügeln unterwegs waren. Fast ein Wunder, dass die eh nicht stabilsten Roller dabei nicht in 1000 Teile zerfallen sind.
Wenn man durch die Dörfchen mit den kleinen Hütten am 'Straßen'rand fuhr, war das Bild quasi genau so, wie man es sich aus TV, Büchern oder sonst was vorstellt: ungeteerte und staubige Sträßchen, kleine Hüttchen, teilweise mit Verkaufsständen, Landwirtschaftsgeräte von Kühen gezogen, Palmen und ganz einfach die Menschen dazu!
Dank mehrfacher einheimischer Hilfe hatten wir den Höhleneingang dann auch irgendwann gefunden. Ein Junge führte uns hinein zu einem kleinen Tempel und dann mit Taschenlampe durch tiefere Gänge! Dies ähnelte dann schon einem kleinen Indiana-Jones-Abenteuer ;-)
Zur Mittagszeit haben wir uns in einem Restaurant mitten im Nirgendwo eine gemütliche Pause gegönnt - mit wunderschönem Blick aus der Hängematte auf den Secret Lake und die darumliegenden Berge.
Etwas Bildung (der Geschmackszellen) durfte dann auch noch sein! Die Region rund um Kampot ist vor allem für den Anbau von Pfeffer und Salz bekannt. So haben wir uns noch eine kleine Führung über eine Pfefferplantage geben lassen.
Mal wieder extrem eingestaubt waren wir am späten Nachmittag in der Unterkunft zurück.
Abendessen gab es heute auf Deck eines Bootes am Ufer des Flusses durch Kampot!
Da das Roller fahren zu sehr Laune macht, sind wir zu zweit noch spontan auf eine 'kleine' Nachtfahrt in das 20km entfernte Kep aufgebrochen.
Ganz schöner Schockmoment, als auf der Rückfahrt ca. 2 km nach Ortsende während der Fahrt mein Roller sich aus dem Nichts verabschiedet hat - und erst mal nicht mehr anspringen will! Drei mal klopfen, gut zureden, kräfig Gas geben - es konnte weitergehen. Puh!もっと詳しく
Siem Reap
2017年6月20日, カンボジア ⋅ ☀️ 33 °C
Eine fast 4-stündige Busfahrt von Kampot nach Phnom Penh - umsteigen - weitere gut 6 Stunden nach Siem Reap. Quasi einmal vom südöstlichen Eck des Landes in den Nordwesten.
Was sich so schon nach einer anstrengenden Busreise anhört, wird zur Tortur, wenn man am Morgen vor der Abfahrt die Anzeichen der Folgen eines Sonnenstichs 'erfährt'. (Befund nach eigens durchgeführter Analyse)
Nachdem ich am Abend völlig fertig mit Akkuladestand 0,4% in der Unterkunft angekommen bin, war für mich klar: Angkor Wat nur wenige Kilometer neben mir, doch ich muss den nächsten Tag aussetzen.
Der 'Schmerz' der Enttäuschung hat sich dann relativiert.Da die anderen drei Jungs von HCMC zurückfliegen und ich bereits vom geographisch näheren Phnom Penh, hatte ich quasi einen Tag gewonnen. So bin ich dann letztendlich einfach einen Tag länger hier geblieben, konnte somit die gleiche Zeit hier verbringen und bin einfach etwas später in Phnom Penh eingetroffen. Dort konnte ich ja wiederum etwas länger bleiben.
So war ich erleichtert, dass ich gerade vom Highlight Angkor nichts verpassen muss!
Das einzige, wozu ich mich am nächsten Tag durchringen konnte/musste, war eine Fahrt mit dem Tuk Tuk zum Ticket-Office (Hat den Magen nochmal kräftig durchgeschüttelt). Dieses wollte ich bereits holen, da für den nächsten Morgen der Sonnenaufgang bei Angkor Wat geplant war. Daher ist am Ticketverkauf in aller Frühe oftmals die Hölle los - das wollten wir nicht riskieren.もっと詳しく
Angkor Wat (1)
2017年6月21日, カンボジア ⋅ ☀️ 31 °C
In Deutschland geht man gerade ins Bett, da klingelt bei uns schon der Wecker.
Um 4.30 Uhr morgens stand das Tuk Tuk bereit zur Abfahrt vor der Tür. Der Pflichttermin in Siem Reap: Sonnenaufgang vor dem Angkor Wat Tempel!
Leider nicht ganz wolkenfrei, weshalb man die Sonne nicht vollständig am Himmel sehen konnte, doch mit dem Spiegeln des Tempels in einem großen Teich vor dem Tempel entsteht ein traumhauft schönes Bild!!! Wie bereits vor einigen Wochen in Myanmar hat sich das Aufstehen definitiv gelohnt!
Nachdem der Tag dann auch sonnentechnisch begonnen hat, sind wir von einem Tuk Tuk Fahrer von Tempel zu Tempel gebracht worden - angefangen natürlich erst mal mit Angkor Wat selbst. Während der Tempel von außen großartig anzuschauen ist, fand ich diesen im Inneren letztendlich eher am 'langweiligsten' unter allen anderen. Ich möchte sicher nicht sagen, dass er nicht interessant war, doch im Vergleich zu den meisten anderen einfach zu 'normal'. Ohne Frage ist es aber ein gigantischer Blick von außen auf die majestätischen Türme!
Neben vielen kleineren Tempeln (kleiner, nicht klein) war Ta Prohm der für uns spannendste Tempel! Dieser ist sehr zerfallen und von Wurzeln und Bäumen überwuchert. Man sagt, er sei 'vom Dschungel zurückgeholt' worden. Bekannt ist er vor allem dadurch, dass er in Teilen des Films Tomb Raider als Drehort diente! (Er wird zwar auch Indiana-Jones-Tempel genannt, war davon aber wohl nie Filmkulisse - auch wenn es total passen würde)
Ganz besonders gefallen hat mir der Tempel Bayon, bei welchem Gesichter in die hohen Steintürme gemeißelt sind. Einziger Minuspunkt, welcher den Besuch dieses Tempels dann doch tatsächlich etwas versauen konnte: gefühlt haben sich alle 1,3 Mrd. Chinesen (ich scher' sie nun einfach mal über einen Kamm) zu diesem Zeitpunkt in diesem Tempel aufgehalten!!! Die Menge allein wäre ja irgendwie noch zu verkraften gewesen, doch die müssen sich ja auch noch lautstark mitteilen, untereinander rumzanken, sich fast schon anschreien und sich rücksichtlos an einem vorbeischieben um das 827 Foto des gleichen Steins aus einer 37. Perspektive zu machen! Zum Glück erkennt man sie sonst wo auf dem Gelände schon aus der Ferne, wenn man 17 gleiche Hüte und ein Fähnchen sichtet.
Und zum weiteren Glück waren wir auch bei Tempeln, bei denen man eine schöne Ruhe mit nur wenigen Menschen genießen konnte. Auch wenn diese Tempel dann nicht die gewaltigsten waren, ist es spannend bei totaler Stille durch die zerfallenen Gänge zu schleichen.
Nachdem wir einige Tempel gesehen hatten und die Bullenhitze nicht mehr auszuhalten war, haben wir am frühen Nachmittag die 'Heimfahrt' mit dem Tuk Tuk angetreten. Zum Abend hin sind wir noch in der Stadt Siem Reap unterwegs gewesen.もっと詳しく
Angkor Wat (2)
2017年6月22日, カンボジア ⋅ ⛅ 31 °C
Nachdem die anderen Jungs schon am ersten Tag in Siem Reap, an dem ich aussetzen musste, eine Tour gemacht haben, sind sie an diesem Morgen los in Richtung Phnom Penh. Ich habe bis zum Nachmittag noch eine weitere Tour zu verschiedenen Tempeln gemacht. Anschließend bin auch ich mit einem Mini-Van innerhalb 5 Stunden nach Phnom Penh gefahren.
Zunächst mag es so scheinen, dass es auf Dauer langweilig werden könnte, von Tempel zu Tempel und wieder zu Tempel zu fahren. Da aber jeder Tempel, den wir besucht haben, doch wieder anders und auf seine Art einzigartig ist und irgendetwas spannendes hat, was der davor nicht hatte, wird es definitiv nicht langweilig.
Nachdem wir die bekanntesten Tempel schon gestern abgefahren sind, waren die Tempel, welche ich heute besucht habe, zum Glück lange nicht so überlaufen! Und nur weil ein Tempel viel bekannter ist, muss das nicht gleich heißen, dass dieser auch viel schöner ist.
Vor dem Besuch hier war ich gespannt, wie ich die Tempel rund um Angkor Wat wahrnehme, nachdem ich von der Tempelanlage in Bagan (Myanmar) so wahnsinnig begeistert war. Wirklich vergleichen möchte ich das aber gar nicht. Während in Bagan das weite Feld mit schier endlosem Blick über tausende Pagoden etc. so beeindruckend war, so waren es hier die einzelnen majestätischen und gewaltigen Tempel - die alle irgendwo individuell sind. Es ist umso beeindruckender, wenn man daran denkt, vor wie vielen hunderten Jahren diese gigantischen Bauwerke schon entstanden sind! Zweifelsohne sollte ein Besuch hier auf der Bucket List stehen.
Lehrstunde zum Abschluss: Angkor Wat ist das größte religiöse Gebäude der Welt und der bekannteste Tempel dieser gesamten Anlage. Zu Hochzeiten des Königreichs lebten im Großraum Angkor wohl ca. 1 Million Menschen auf 1000 km² (Vergleich NYC: 900 km²). Flächenmäßig ist die damalige Hauptstadt Angkor Thom mit 9 km² deutlich größer als die Angkor Wat-Anlage mit 1 km².
PS: Genau genommen ist es natürlich nicht ganz korrekt, diese beiden Beiträge lediglich mit 'Angkor Wat' zu betiteln. Oft wird aber der Einfachheit und Verständlichkeit halber auch die gesamte Anlage so bezeichnet (v.a. unter Touristen). Ansonsten Angkor Archäologischer Park oder einfach Angkor.もっと詳しく
Choeung Ek - Killing Fields
2017年6月23日, カンボジア ⋅ ⛅ 29 °C
Sehr wenig bis gar nichts wusste ich bisher über die jüngste Geschichte Kambodschas. Daher war mir auch nicht bewusst, dass auch diese Bevölkerung unfassbar schreckliche Jahre in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts erlebte. Von 1975 bis 1979 waren die Roten Khmer an der Macht, welche einen radikal-kommunistischen Staat gründen wollten. Dies führte zum Tod von ein bis zwei Millionen Menschen durch Genozid am eigenen Volk.
Zur Ermordung dieser Menschen gab es sogenannte 'Killing Fields' über das ganze Land verteilt. Das bekannteste hierunter ist Choeung Ek am Stadtrand von Phnom Penh, welches ich an diesem Vormittag besucht habe.
Per Audioguide wurde über mehrere Stationen hinweg die Geschichte dieses Ortes erzählt - grausam, grausam, grausam. Man kann sich diese brutale Vorgehensweise einfach gar nicht vorstellen.
Was man hier während dem Rundgang hört, geht einem wirklich nahe...
Während der knapp vier Jahre, die die Roten Khmer an der Macht waren, wurden dort ca. 17.000 Menschen exekutiert - Männer, Frauen, Kinder. Teilweise bis zu 300 Menschen an einem Tag. In der Regel direkt am ersten Tag nach ihrer Ankunft, bis es so viele waren, dass man nicht mehr nach kam...
Es wurde laut Musik gespielt, damit man in den umliegenden Orten keine Schreie hört...
Die Gefangenen wurden nicht 'einfach erschossen', da die Munition zu viel Geld kosten würde... Daher umso schrecklichere Vorgehensweisen.
Die meisten Gefangenen kamen aus dem Toul Sleng Gefängnis, welches mittlerweile in ein Museum umgebaut ist, das ich gleich im Anschluss besucht habe.もっと詳しく
Tuol Sleng Genocide Museum
2017年6月23日, カンボジア ⋅ ⛅ 31 °C
Das Tuol Sleng war anfangs eine Schule, welche dann zu einem Gefängnis umfunktioniert wurde. Während bei den Killing Fields quasi keine Gebäude mehr standen, waren die Räumlichkeiten hier zum Großteil noch genauso aufgebaut wie früher.
Wieder gab es einen Audioguide, welcher einen durch das Museum führte und die verschiedenen Bereiche des Gefängnisses und weitere Geschichten erläuterte.
Kurz gesagt ist es sehr vergleichbar mit einem KZ.
Um Informationen zu erhalten, wurden die Gefangenen auf die schrecklichsten Arten gefoltert - teilweise drei Mal an einem Tag. Zwischen 14.000 und 20.000 Menschen kamen in dieses Gefängnis - 7 haben überlebt (nicht tausend, nur 7). Als das Gefängnis geschlossen wurde, gab es 14 Überlebende, wovon 7 innerhalb der nächsten Tage starben, da sie krank, schwach oder ausgehungert waren. Wenn die Insassen nicht bereits durch Folter starben, wurden sie zu den Killing Fields gebracht...
Es ist einfach unvorstellbar, zu was Menschen fähig sein können!
Nachdem ich zu Beginn der Reise durch das War Remnants Museum in HCMC schon weitere Eindrücke über den grausamen Vietnam Krieg sammeln konnte, ist mir nun auch die dunkle Zeit der jüngeren kambodschanischen Geschichte bekannt.
Auch wenn es ein Vormittag in grauenvoller Umgebung war, hat sich der Besuch definitiv gelohnt. Ich denke auch hier wieder, dass es einfach dazu gehört, etwas über diesen Teil der Landesgeschichte zu wissen, wenn man in Kambodscha unterwegs ist.もっと詳しく
Phnom Penh
2017年6月23日, カンボジア ⋅ ⛅ 31 °C
Nach einem Mittagessen bin ich dann noch viel zu Fuß in Phnom Penh unterwegs gewesen. Mein einziges wirkliches Ziel war hierbei noch der Königspalast, welchen ich jedoch nur von außen betrachtet habe.
Nachdem es für tagsüber nicht mehr viel anzuschauen gab, habe ich mir zunächst etwas im Hotel ausgeruht, um abends nochmals durch die Stadt zu schlendern. Hierzu habe ich mich per Tuk Tuk erst einmal zum Night Market fahren lassen. Eine kleine Shopping-Runde, ein Coconut-Eis und weiter die Promenade entlang die Gegend erkundet!
Am nächsten Tag ging zur Mittagszeit ging mein Taxi zum Flughafen - zwei Wochen in Vietnam und Kambodscha waren in diesem Moment auch 'wie im Flug' zu Ende! Nachdem ich gegenüber den anderen drei Jungs schon immer vom 'Heimfliegen' sprach, hatte ich tatsächlich etwas das Gefühl, heim zu kommen! Natürlich nicht das zu Hause in dem Sinne, aber eben wieder das gewohnte Umfeld, das eigene Apartment mit einer tollen WG, die kleinen Dinge wie das gewohnte Frühstück usw....
Es zeigt ja: Man fühlt sich wirklich wohl in Singapur!
Spätestens dann, wenn man am Changi Airport landet, als Permanent Resident mit eigenem Singapur-Pass die Fast Lane zur automatischen Passkontrolle nehmen kann, den Reisepass selbst scannt, Daumen zum Scan auflegt, und dann auf dem Display erscheint: Welcome to Singapore, Simon Dietz!もっと詳しく
Impressions // Vietnam + Cambodia
2017年6月24日, カンボジア ⋅ ⛅ 31 °C
Menschen! Die sind es, welche mich in den zwei Wochen ganz besonders begeistert haben - vor allem in Vietnam. Ich habe es in einem damaligen Beitrag schon beschrieben und brauche es ja deshalb nicht nochmal ausführen. Es bringt einen auch noch im Nachhinein zum Lächeln, wenn man daran denkt, wie freundlich und glücklich einem die Einheimischen dort begegnet sind. Es beeindruckt, mit was für einer Zufriedenheit sie einem gegenübertreten, wo sie diejenigen wären, die behaupten könnten, ihr Leben könnte besser sein. Da muss man sich schon fragen, ob das wirklich ernsthafte 'Probleme' sind, die man selbst als solche bezeichnet. Weniger macht glücklicher - scheint hier zuzutreffen!
Beeindruckt war ich zudem von der traumhaften Natur des Mekong Deltas!
In den ersten Tagen in Kambodscha fiel gleich auf, dass dieses Land tatsächlich noch rückständiger ist, als Vietnam. Wo dort noch viel mehr geteerte Straßen zu sehen waren, ist man hier abseits von Hauptstraßen und außerhalb von Städten auf staubigen Wegen unterwegs gewesen. Auch begegneten uns hier viel öfters landwirtschaftliche Geräte oder Anhänger, welche noch von Kühen gezogen wurden. Doch genau das ist es ja, was es so besonders macht! Eine Atmosphäre wie aus dem Bilderbuch.
Das klare Highlight der Reise: Angkor Wat!
Auch hierzu ja schon alles gesagt - fast. Es gab einen Punkt, welcher hierbei teilweise dann doch etwas gestört hat. Es ist einfach wie eine absolute Touristenattraktion aufgezogen! Dies geht von den Kaffee- und Essensstände, welche sich direkt eben Angkor Wat selbst aneinander reihen, über die Unmengen an (chinesischen) Reisegruppen, bis hin zu den sämtlichen Ticket-Kontrollstellen, die über die Anlage verteilt sind. So wurde auch der Preis für einen 3-Tages-Pass kürzlich deutlich erhöht - auf 62 USD.
Vielleicht habe ich dies auch zu krass wahrgenommen, da die Tempelanlage von Bagan bei Weitem (!) nicht so touristisch erschlossen war. Kein Eintritt, keine Touren, (noch) nicht so viele Touristen, gesamtes Areal einfach komplett offen. Es war dadurch an sich ein 'geheimnisvolleres' Erlebnis, da man nicht das Gefühl hatte, dass hier die halbe Welt rum rennt und die Anlage erkundet. Nur wer weiß, wie lange dies dort noch so ist...
Trotz allem bleibt außer Frage: Angkor Wat definitiv besuchen - unglaubliche Bauwerke und Ausmaße der Anlage!!
Fazit: Zwei total spannende und beeindruckende Länder! Um Kambodscha weiter zu beurteilen, habe ich zu wenig gesehen. Vietnam hat mich gepackt - hier möchte ich definitiv irgendwann auch noch den Rest des Landes sehen.もっと詳しく
Marina Bay Sands SkyPark
2017年6月26日, シンガポール ⋅ ⛅ 30 °C
Auf dem Dach des Marina Bay Sands - nothing more to say!
Joo Chiat // East Coast Park
2017年6月29日, シンガポール ⋅ ⛅ 29 °C
Mal wieder ein kleiner, spontaner Nachmittagsausflug!
Es müssen ja nicht immer die großen Attraktionen sein, sondern gerne auch mal wieder ein weiteres, spannendes Stadtviertel - von denen diese Stadt ja so viele zu bieten hat. Dieses Mal waren wir in einem Art Vorstadtwohnbezirk der Peranakan und Eurasier. Peranakan sind die Nachkommen von männlichen chinesischen und indischen Einwanderern und malaysischen Frauen. Nach deren Stil ist der Stadtteil geprägt und enthält viele Cafés und Mode-Läden in dieser Richtung.
Am Wasser angekommen vergisst man an diesem Ort auch fast, dass man eine Weltmetropole um sich herum hat. Auch wenn Singapur einem in Sachen Hektik, Menschenmassen, Verkehr, Chaos eigentlich nie das Gefühl gibt, in einer gigantischen Stadt zu sein.もっと詳しく
Mount Faber Park - Southern Ridges
2017年7月1日, シンガポール ⋅ ⛅ 31 °C
Ca. 47% der Fläche Singapurs sind grün! In diesen Teil der Stadt haben wir uns für einen Samstagnachmittag-Ausflug begeben.
Der Mount Faber Park liegt zwischen den zwei wirtschaftlich wichtigsten Orten der Stadt - zwischen Financial District und Hafen. Der Weg durch den Park ist Teil der Southern Ridges, ein 10km langer Trail, welcher mehrere Parks miteinander verbindet. Solche sogenannten 'Park Connector' findet man in Singapur häufiger.
Läuft man den Trail entlang durch den Park hat man immer wieder fantastische Ausblicke über die Stadt - mal von einer ganz anderen Perspektive als man es gewohnt ist. Auf der anderen Seite schaut man hinunter auf kleine Teile des so riesigen Hafens mit den davor liegenden Schiffen. Abgesehen von diesen Aussichtspunkten fühlt man sich in diesem Park aber völlig fern von 'Stadt'.
Es ist wirklich enorm, wie grün Singapur ist. Neben vielen Parks im oder nahe des Zentrums sieht man auch an sämtliche Straßen oder zwischen Gebäuden in allen Teilen der Stadt immer wieder Grünstreifen. So stehen auch in der größten Einkaufsstraße, der Orchard Road, links und rechts der Straße entlang riesige Bäume. Auf den Dächern der Wolkenkratzer oder speziellen Etagen dazwischen findet man immer wieder grüne Stellen. Teilweise ist auch die halbe Fassade grün. Hinsichtlich Begrünung der Stadt gibt es von staatlicher Seite auch exakte Vorschriften.
Man ist immer wieder erstaunt, wie viel Grün um einen herum ist, wo man doch mitten in einer Großstadt steht! Das schafft natürlich eine hohe Lebensqualität.もっと詳しく
Bugis Street
2017年7月4日, シンガポール ⋅ ⛅ 30 °C
Bugis ist uns schon länger ein Begriff, da die dortige MRT Station die nächstgelegene zur Arab Street ist. Obwohl wir daher schon mehrere Male bei Bugis aus- und eingestiegen sind, haben wir nie wirklich einen Gedanken an Bugis selbst verloren. Nach einem Tipp eines Kommilitonen, der die Ecke mittlerweile etwas erkundet hat, bin ich heute Abend auch mal dort hin.
Als erstes fallen gleich die beiden riesigen Shopping-Malls Bugis+ und Bugis Junction ins Auge. Einkaufszentren gibt es in Singapur ja wirklich wie Sand am Meer. Bei so vielen MRT Stationen steigt man aus und steht direkt in einem...
Viel spannender war in diesem Fall aber die kleine Bugis Street dazwischen! Sie eignet sich vor allem dazu, Souvenirs aller Art zu kaufen - nicht zu wenig hiervon ist allerdings kitschiger Sche**.
Es fühlt sich allerdings mal wieder asiatischer an, da es stark an die kleinen Ständchen von Night Markets in den anderen Ländern erinnert. Man wird hier auch wieder vom Verkäufer angequatscht, sobald man ein halbes Auge auf einen seiner Artikel wirft. Es fühlt sich auch nicht alles so exakt, ordentlich, modern und durchgeplant an, wie es sonst in der Stadt der Fall ist - 'nicht so' heißt natürlich noch lange nicht 'nicht'!
Einige Food Stalls gibt es selbstverständlich auch und vor allem im 2. und 3. Stock - ja, was unten nur wie eine überdachte Gasse wirkt, hat dann plötzlich eine Rolltreppe und weitere Etagen - findet man viele günstigere Modeläden und auch Friseursalons.
Macht Spaß, hier mal durchzuschlendern und 'zu gucken'. Am Ende bin ich natürlich doch nochmal in einer der richten Shopping Malls gelandet ;-)もっと詳しく
International Fair
2017年7月5日, シンガポール ⋅ ⛅ 30 °C
Wir befinden uns gerade im Auslandssemester - die Singapurer möchten das auch bald von sich behaupten können.
Bei der International Fair können Singis Informationen sammeln um mehr über Land und Uni zu erfahren - und das direkt bei Einheimischen. Für uns wiederrum gilt: Ordentlich Werbung machen!!
Allerdings geht die Tendenz stark in Richtung Korea. Naja, die Bild Zeitung auf dem Tisch war wahrscheinlich auch nicht die beste Werbung für unser Land...
Und natürlich lässt sich das schöne Mosbach auch nicht so toll anpreisen wie bspw. Seoul oder Paris. Wenn dann punktet man mit der darumliegenden schönen Landschaft Deutschlands oder der zentralen Lage in Europa!
Das Interesse steigt jedoch vor allem dann, wenn es darum geht, einmal in ein Fußballstadion zu einem richtigen Spiel zu gehen!もっと詳しく
Changi Airport
2017年7月6日, シンガポール ⋅ ⛅ 29 °C
Heute war es soweit: Besuch aus der Heimat!
Nach nun fast 3 Monaten darf ich Papa in der gigantischen Stadt Singapur willkommen heißen!
Für den ersten Eindruck und das erste schier endlose Staunen natürlich gleich mal ins Herz der Stadt - wohin auch sonst. Marina Bay, Singapore!もっと詳しく
Groceries
2017年7月7日, シンガポール ⋅ ⛅ 28 °C
Davon, wie der Haushalt in Block 166 #03-02 abläuft, habe ich ja bereits berichtet. Nun aber mal ein paar Worte zur 'Beschaffung' von Lebensmitteln und sämtlichen im Haushalt benötigten Artikel.
'Stammgast' sind wir im sogenannten AMK Hub, einem Einkaufskomplex welcher ca. einen Kilometer von unserem Wohnhaus entfernt liegt. (AMK steht für unser Stadtviertel Ang Mo Kio - gleich neben Yio Chu Kang) Dort befindet sich im Untergeschoss der FairPrice - Singapurs größte Supermarkt-Kette. Hier gibt es dann mit Kleidung, Elektronik, etc. weitaus mehr als nur Lebensmittel...
Wenn man in Deutschland am Tag, bevor ein verlängertes Wochenende beginnt, einkaufen geht, platzt der Laden ja oftmals aus allen Nähten. So sieht das hier fast jedes Mal aus - selbstverständlich ist hier aber auch 7 Tage die Woche und an jedem Feiertag im Jahr geöffnet. Man spürt die asiatische Bevölkerungsexplosion regelrecht!
Achtung! Überraschung: Lebensmittel sind hier sehr teuer - kaum zu glauben. Wurst- und Milchprodukte sind beispielsweise besonders teuer, aber auch für 1kg Haferflocken als Zutat zum Frühstücksmüsli zaht man knapp 4S$ - und das wohlgemerkt im Angebot. Artikel wie Shampoo, Zahnpasta und Co. eskalieren preislich dann so richtig. Da packt man sich auf der Rückreise von einem anderen Land mit der restlichen Auslandswährung dann schon mal schön die Tasche damit voll! Die günstigste Variante an Bier zu kommen: 9,95 S$ für einen Sechserpack 0,33L Dosen - dies ist dann eben auch das billigste Bier, das man kriegen kann. Sobald es um Marken wie Tiger oder gar deutsches Bier geht, wird es erheblich teurer.
Bei Angeboten wird dann natürlich gleich mal der Korb ordentlich vollgeladen. Doch vor allem bei Obst darf man seeehr vorsichtig sein, denn viele Lebensmittel kann man bei diesem Klima hier nach wenigen Tagen sonst schon wegschmeißen! Bananen kauft man am besten noch möglichst grün, sonst sind sie gefühlt nach der Ankunft in der Wohnung schon braun. Auch ein Baguette braucht man fast nicht mitnehmen, es sei denn man teilt es sich und isst es innerhalb dieses und maximal des nächsten Tages. Danach würde es wahrscheinlich als Schlagstock durchgehen. Knäckebrot ist also der absolute Hit ;-)
Zu manchen Angeboten gibt es auch ständig kleine Probierständchen im Supermarkt verteilt.
Und wenn man mal Hilfe braucht und etwas sucht, kann man erst mal einen Angestellten suchen und dann von Glück reden, wenn der einen nach etwas Überlegen in den richtigen Gang schickt. Die Aufteilung der Waren ist aber auch nicht immer ganz nachvollziehbar - irgend eine Art von Milch scheint es irgendwie in jedem Gang zu geben. Die Damen und Herren, die hier an der Kasse arbeiten, wären bei Aldi und Co. sicher schon nach wenigen Stunden entlassen worden - es geht hier seeehr gemächlich voran! Wie schon mal erwähnt, teilen sie Plastiktüten hier in Fülle aus, sodass auch eine einzelne Packung Schinken am Ende nochmal eine extra Tüte erhält! Dafür prangt in der Obstabteilung aber ein Schild, dass man der Umwelt zuliebe mit den Tüten dort doch bitte sparsam umgehen solle!
Uns dient der FairPrice vor allem für die kleinen spontanen und mittelgroßen Einkäufe. Steht mal wieder eine große Bestellung für die gesamte WG an, wird dies online über RedMart getätigt und der gesamte Einkauf wird am Tag darauf vor die Wohnungstüre geliefert - die Uhrzeit können wir frei wählen. Besonders um das Schleppen von Wasser zu vermeiden, bestellen wir hierfür alle Zeit lang gleich einige Kartons, die dann vorübergehend in der Küche die Wand hoch gestapelt werden. Allerdings kann auch das Leitungswasser in Singapur ohne Probleme getrunken werden - die Flaschen sind dann eher aus Bequemlichkeit.
Sehr bequem und fortschrittlich ist das natürlich, aber nichtsdestotrotz geht man gerne auch immer wieder durch den FairPrice und schaut sich einfach um und entdeckt vielleicht mal wieder was neues, was das Frühstück ergänzen kann - oder einen anderen der gefühlt 10 Snacks rund um die Hauptmahlzeiten. Oft wird der Gang zum FairPrice auch mit einem Abendessen, Friseurbesuch oder ähnlichem im AMK Hub verbunden.
Der ganz kurzfristige Bedarf wird dann auch mal über einen 7Eleven gedeckt, wovon sich einer direkt in unsrer MRT Station befindet.
Für gemeinsame Einkäufe oder sonstige Ausgaben, an denen mehrere Personen beteiligt sind, hilft uns die App 'Splitwise', mittels welcher sich Ausgaben wunderbar auf die Betroffenen aufteilen lassen. So muss es nach dem Kauf einer Seife nicht heißen, 'ich bekomme von euch 0,78S$' - was ja eh keiner so parat hat. Der Kaufpreis wird einfach eingetragen, entsprechend aufgeteilt und sobald sich untereinander irgendwann mal gewisse Beträge angesammelt haben, kann mal abgerechnet werden. Nicht, dass wir uns wegen Cent-Beträgen in die Haare kriegen, doch dies ist auch für weitere Fälle, wo einer mal die komplette Rechnung übernimmt, eine einfache, faire und völlig stressfreie Lösung.
Ja, die Technik kann es manchmal schon einfacher machen!
P.S.: Ang Mo bedeutet wörtlich übersetzt 'Rothaariger' und steht letztendlich für weiße Menschen aus der westlichen Welt. Wir sind somit im richtigen Stadtteil angesiedelt ;-)もっと詳しく
































































































































































































































