• Simon Dietz
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Singapore 2017

Een 146-daags avontuur van Simon Meer informatie
  • Clarke Quay

    7 juli 2017, Singapore ⋅ ⛅ 29 °C

    Zunächst habe ich Papa zum Abendessen gleich mal meine Lieblingsspeise in Singapur essen lassen: Murtabak im Zam Zam Singapore in der Arab Street.
    Anschließend haben wir den restlichen Abend am Clarke Quay verbracht. Direkt am Singapore River gelegen spielt sich hier das Nachtleben der Stadt ab. Neben ein paar Clubs wie dem Zouk findet man hier Unmengen an Bars, Restaurants, Cafés und auch Hotels - natürlich alles aus der etwas bis deutlich höheren Preisklasse. Die Atmosphäre direkt am Wasser mit bunten Lichtern und Häusern und den Wolkenkratzern drum herum lässt einen aus dem Schwärmen nicht mehr herauskommen.
    So viel wie der Ananas-Saft hier kostet hat, so gut kann er ja gar nicht schmecken. Aber man bezahlt eben die Atmosphäre mit, was irgendwo wahrscheinlich doch auch gerechtfertigt ist, sich auf jeden Fall aber gelohnt hat! Stundenlang könnte man hier sitzen...

    Ein Ort, an dem ich mich wieder ein Stück mehr in die Stadt verliebt habe.
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  • Chinatown

    8 juli 2017, Singapore ⋅ ⛅ 29 °C

    Nachdem ich selbst bereits ein paar Mal in Chinatown unterwegs war, bin ich dieses Mal als 'Guide' dort hin gefahren ;-)

    Neben dem arabischen und indischen Stadtviertel ist Chinatown ja der Klassiker schlechthin. Wenn allerdings 70% der Bevölkerung aus China kommt und ein großer weiterer Teil aus der Umgebung, sind Schlitzaugen hier natürlich nichts besonderes mehr. Von den Menschen hebt es sich logischerweise nicht vom Rest der Stadt ab, wie es im Westen der Welt der Fall wäre. Davon mal abgesehen herrscht in diesen Sträßchen natürlich trotzdem die typische Chinatown-Atmosphäre - kleine Geschäfte überwiegend mit Souvenirs und anderen Accessoires, 1S$-Shops mit jeglichem Kram, Schneidereien (Hello my friend, how are you? Where are you from? Student discount, lah?), Hawker-Centre überwiegend mit Seafood, übliche chinesische Restaurants, Food Stalls entlang der Straße und letztlich noch ein buddhistischer und ein hinduistischer Tempel. Aber auch in diesem Teil der Stadt ist es genauso sauber wie vor dem Sands Hotel oder sonst wo.
    Gerne kommt man hier auch mal abends her, genießt ein paar Bier, erzählt, und beobachtet die vorbeigehenden Menschen!
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  • Pulau Ubin

    9 juli 2017, Singapore ⋅ ⛅ 29 °C

    In einer Stunde vom Stadtzentrum auf eine kleine, völlig grüne Insel - das geht auch nicht überall!
    Nach MRT und Bus steigt man auf ein sogenanntes Bumboat, welches einen in knapp 10 Minuten auf Pulau Ubin bringt. Das Boot legt nur ab, wenn die Kapazität von 12 Personen erreicht ist! Wer nicht warten will hat allerdings gerne die Möglichkeit, für die fehlende Anzahl an Personen mitzubezahlen. An einem Sonntag ist zum Glück recht viel los, sodass es nicht lange dauert, bis die erforderlichen 12 Personen auf dem Boot sind ;-) (China regelt das schon)
    Auf Pulau Ubin ist es üblich, sich ein Fahrrad auszuleihen, um damit die kleine Insel zu umrunden. So haben wir das dann auch gemacht - und schnell festgestellt, dass die Insel wirklich klein ist.

    Pulau Ubin ist noch völlig ursprünglich und zeigt somit, wie große Teile der Hauptinsel bis vor 60 Jahren noch ausgesehen haben. Kaum vorstellbar! Pulau ist malaiisch und bedeutet Insel. Daher beginnen sämtliche kleine Inseln rund um Singapur sowie Malaysia mit der Bezeichnung Pulau.
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  • Würth Electronics Singapore

    13 juli 2017, Singapore ⋅ ⛅ 29 °C

    Auch im Auslandssemester ein bisschen 'Duales Studium'!
    Für zwei Tage hatten wir die Möglichkeit, bei der Auslandsgesellschaft der Tochterfirma Würth Elektronik eiSos einen Einblick zu erhalten.
    Nachdem wir dafür angefragt hatten und herzlich eingeladen wurden, wurden wir mindestens genauso herzlich empfangen! Als wir Einladungs-Mail mit Agenda für die beiden Tage erhalten haben, waren wir uns nicht ganz sicher, ob hier nicht ein Missverstädnis vorliegt: Rechnen die mit der Geschäftsführung aus Deutschland oder wissen sie, dass es sich um drei Studenten handelt?!?
    Zwei Tage lang also volles Programm: Sämtliche Mitarbeiter haben sich Zeit für uns genommen, uns die Gesellschaft selbst, deren Geschichte sowie sämtliche Bereiche und Abläufe in einem groben Überblick vorgestellt. Am Freitagnachmittag konnten wir nach einer ganz knappen Erläuterung der Produkte auch noch einen Verkäufer zu einem Kunden begleiten.

    Neben massig Informationen war es vor allem mal interessant, einen Blick in eine Auslandsgesellschaft zu erhalten. Die andere Mentalität der Mitarbeiter hier hat sich ganz besonders in der unglaublichen Gastfreundschaft gezeigt!!
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  • Barbecue

    14 juli 2017, Singapore ⋅ ⛅ 26 °C

    Das erste Mal seit 3 Monaten mal wieder so richtig leckeres Fleisch - am Stück und nicht nur drei kleine Streifen zwischen Nudeln und Reis! Dazu wird dann auch mal ein richtiger Metzer aufgesucht und ein unter Austauschstudenten organisiertes Barbecue veranstaltet...

    Zwischen den Wohnblocks sind ein paar 'Grillplätze', die man mieten kann. So haben ein paar Exchange Students dies mal in die Hand genommen und einen Termin gesucht, an dem wir nun mit fast 50 Studenten gegrillt haben. Jedes Apartment bringt sein eigenes Fleisch mit (oder was auch immer man grillen möchte) und bereitet noch eine Beilage wie einen Salat oder ähnliches zu. Letzteres hat leider nicht ganz so gut geklappt, sodass es am Ende zum Fleisch eben nur noch Baguette gab - aber stört ja mal nicht, wenn man sonst eben nur besagte drei kleine Stücke Fleisch und gefühlt 2 Kilo Reis auf dem Teller hat.
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  • Cirque du Soleil

    15 juli 2017, Singapore ⋅ ⛅ 30 °C

    Dem Werbeaufdruck auf Taxis schenkt man vielleicht nicht so viel Aufmerksamkeit, doch wenn neben dem Marina Bay Sands Hotel ein riesiges Zirkuszelt steht, schaut man schon mal genauer hin! Ganz spontan haben wir also nach Tickets für den Cirque du Soleil geschaut und für diesen Samstag noch welche ergattert.

    Wahrscheinlich erlebt man es in einem Zirkus oder einer anderen Show dieser Art eher selten, dass wirklich kein einziger Akt, kein einziger Auftriff langweilig war oder nicht begeistert hat - hier war es definitiv der Fall! Die 2,5 Stunden gingen rum wie nichts, da man wirklich von der ersten bis zur letzten Minute gespannt zugeschaut hat.
    Echt beeindruckend, zu was ein Mensch fähig sein kann!
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  • Night Safari

    17 juli 2017, Singapore ⋅ ⛅ 30 °C

    Von meiner "heimischen" MRT Station braucht es nur eine 30- bis 40-minütige Busfahrt, und man steht am Eingang des Singapore Zoo. Das Ungewöhnliche jedoch: Wir sind erst um 7 Uhr abends losgefahren. In Singapur befindet sich der erste Nachtzoo der Welt.
    Bei der Night Safari fährt man mit einem Bähnchen auf Rädern durch verschiedene geographische Zonen und beobachtet die entsprechenden Tierarten. Zwischendurch kann man hierbei immer wieder mal aussteigen und kleinere Trails an Gehegen vorbei zu Fuß gehen.
    An sich ist sind die Tiere oder Gehege ja nichts außergewöhnliches, doch hierbei war es eben mal eine spannende Atmosphäre, die Tiere bei Nacht zu beobachten.
    Jährlich besuchen ca. 1 Million Menschen den Singapurer Nachtzoo - im Eingangsbereich kam es einem so vor, als wären sie alle heute an diesem Abend da! Zunächst hat das etwas abgeschreckt, aber entlang der Tour hat sich die Masse an Menschen total verteilt und man konnte die Night Safari bei totaler Stille um einen herum genießen.

    Trotz allem kam man bei diesem Besuch auch mehrmals ins Grübeln... Wenn Tiere in einem Gehege an der Scheibe oder auf einem quer liegenden Baumstamm durchgehend hin und her laufen, machen sie dies ja nicht, weil es ihnen Spaß macht. Solches oder ähnlich wirres Verhalten war hier leider ein paar Mal zu beobachten. Und wenn man danach von einem Mitbewohner hört, dass bei dessen Besuch vor ein paar Wochen der Elefant die identischen Bewegungen mit seinem Kopf und Rüssel machte, wie dieses Mal, wird dies wohl auch nicht zufälligerweise die gleiche Freizeitbeschäftigung gewesen sein...
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  • BAKALAKI Greek Taverna

    19 juli 2017, Singapore ⋅ ⛅ 28 °C

    Endlich hat es mal geklappt: Der erste vollständige 'Familienausflug' unserer WG!
    Hierzu haben wir uns mal so richtig gegönnt - aber wirklich so richtig! Auserkoren haben wir für diesen Anlass ein gutes griechisches Restaurant in Downtown-Gegend. Mit Vorspeise, Hauptgang und Wein haben wir dann ordentlich zugelangt. Ein kleiner Nachtisch ging sogar auf's Haus!
    Ein richtig gemütlicher Abend, bei dem wir in aller Ruhe sehr lecker und ausgiebig gespeist haben.
    Über die Rechnung möchte ich allerdings kein Wort - keine Zahl - verlieren. Normale Restaurants sind in Singapur ja schon schrecklich teuer, also stößt selbst der duale Student irgendwo mal an seine Grenzen - oder schießt auch mal darüber hinaus. Doch wir waren uns alle einig: Das muss man sich mal gönnen!

    Mit dem Essen beim Griechen war der Abend allerdings noch nicht ganz gelaufen ...
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  • ATLAS Bar

    19 juli 2017, Singapore ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach dem ausgelassenen Abendessen beim Griechen haben wir uns per Uber in die ATLAS Bar fahren lassen. Diese befindet sich im Erdgeschoss eines Hochhauses im Art Deco Style. Schon von außen macht das Gebäude eine mächtigen Eindruck, und so ist auch die Bar im Inneren sehr nobel. Aber man war ja an diesem Abend auch auf dem 'Gönner-Trip'! (Und da die Bar sowieso noch auf der Bucket List für Singapur stand, hat sie sich für diesen Abend einfach perfekt angeboten)
    Also haben wir auch hier nochmal auf edle Weise eine Weile genossen.

    Auch wenn es das Ambiente vermuten lässt, waren die Preise nicht bemerkenswert teurer als in anderen Bars in dieser Richtung, da Alkohol hier ja zwecks Steuer sowieso schon teuer ist. Selbstverständlich hätte man hier aber auch das Beste vom Besten haben können.

    Rundum ein sehr schöner Abend, ohne Frage haben wir uns ordentlich was gegönnt, doch dies durfte definitv auch mal so sein! Schon in der Bar war uns klar: Morhen früh gibt's wieder Müsli und Knäckebrot zum Frühstück ;-)
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  • Keong Saik Road

    21 juli 2017, Singapore ⋅ ⛅ 30 °C

    Der Abend ging damit los, dass wir uns ein Autohaus anschauen wollten. Um genau zu sein, eine Autovermietung. Ein Auto zu mieten hatten wir allerdings nicht vor. Und es handelt sich natürlich auch nicht um irgend eine Autovermietung. Das Besondere an dieser: Es ist eine Car Vending Machine in Form eines Hochhauses! Ähnlich wie bei einem Cola-Automaten die Cola-Dosen rauskommen, ist es hier ein Auto. Über ein großes Touch-Display kann man sein Wunsch-Auto aussuchen und bezahlen, worauf es dann automatisch 'heraustransportiert' wird - vermutlich fällt es aber nicht wie ein Snickers vorne herunter!
    Wie man sich denken kann, stehen bei so einem Teil natürlich keine Hyundai oder Opel drin, sondern Autos der Kategorie Lamborghini, Bugatti, usw.
    Aber da die Vermietung leider bereits geschlossen hatte, konnten wir uns für die Weiterfahrt leider kein Auto mehr mieten sondern mussten auf Uber umsteigen...

    Das Ziel war nun die Keong Saik Road in Chinatown! Eine super Adresse zum Ausgehen mit einigen Restaurants, Bars, Cafés, Shops usw.
    Die bekannteste Bar dort ist wohl das Potatoe Head Folk: Auf drei Stockwerken findet man Bars in völlig unterschiedlicher und außergewöhnlicher Art. Auch die Rooftop-Bar hat ein besonderes Flair und bietet einen Blick auf die rund herum in dem Himmel ragenden Wolkenkratzer des Bankenviertels.
    Mit Getränk und Gesellschaft kann man es hier viel mehr als nur sehr gut aushalten!
    Mal wieder haben wir damit ein tolles Eckchen entdeckt - es wird einfach nie langweilig in Singapur!

    Anmerkung: Die Rechnung für 2 Bier (keine 10 !!!) hat halt dennoch mal wieder für einen kurzen Moment die Lust auf die Stadt versaut... Aber nur ganz, ganz kurz!
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  • Nassim Road

    22 juli 2017, Singapore ⋅ ⛅ 31 °C

    Erst kürzlich haben wir eine App entdeckt, die wir leider viel zu spät entdeckt haben... oBike!
    Eine App für 'bicycle sharing': Kreuz und quer in der Stadt verteilt stehen Fahrräder, die man per Karte orten kann oder eben ganz einfach beim Vorbeigehen findet. Per QR-Code Scan und Bluetooth-Verbindung wird das Rad entriegelt und schon kann es losgehen!
    Bei den Botanic Gardens sind wir gestartet und die Nassim Road entlanggeradelt. Diese Straße ist eigentlich keine Attraktion für Touris, jedoch als Villenviertel Singapurs bekannt. Für Stadtgegend mit absoluter Zentrumsnähe ist diese Wohngegend dennoch total ruhig und wirkt eher wie eine Vorstandgegend.
    Die "Häuser" hier? Teilweise wirklich halbe Schlösser! Kein Haus ohne großes Eingangstor und die meisten mit 'Wachhäuschen' - Kameras sowieso in Fülle. Bereits an den Autos auf den Straßen merkt man, dass hier etwas mehr Geld lebt. Wenn man so mitbekommt, dass schon die besseren Wohnungen in Hochhäusern irrsinnig teuer sind, will man sich nicht ausmalen, was ein Grundstück und Haus in dieser Gegend kostet.
    Vereinzelt sind hier auch Botschaften angesiedelt oder auch die Residence des 'Ambassador of the Federal Republic of Germany'.
    Am Ende unserer kleinen Tour bei gefühlt 50 Grad und leichten Steigungen haben wir die Räder am nächstbesten Platz (was quasi überall sein kann) abgestellt und per App wieder verriegelt - einfacher geht's eigentlich nicht!

    Zum Abschluss des Tages haben wir uns in den Botanic Gardens das 'Straits Times' Concert in the Gardens' des Singapore Symphony Orchestra's angeschaut. Eine Stunde lang entspannte Musik in einem traumhaft schönen Park - und zwischen zigtausend weiteren Menschen!

    Das bicycle sharing ist wirklich eine tolle Sache, um die Stadt nochmal auf andere Weise zu erkunden! Oder um die Einkäufe nach Hause zu bringen, um sich MRT, Bus oder den Fußweg zu ersparen.
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  • ArtScience Museum

    23 juli 2017, Singapore ⋅ ⛅ 31 °C

    Auf Bildern des Marina Bay Sands Hotels sieht man davor immer wieder dieses komische, oder interessante (?) Gebäude. Eine überdimensionale Obstschale? Ein Ufo?
    Es ist jedenfalls nicht ganz ohne Grund etwas 'künstlerisch' - es ist das ArtScience Museum! Unser Ziel für den Sonntagsausflug.
    Wie der Name schon verrät, trifft hier Kunst auf Wissenschaft. Die permanente Ausstellung ist daher auch: 'Future World: Where Art meets Science'. Die weiteren waren 'HUMAN+ The Future of our Species' und 'The Universe and Art'. Da uns alle drei angesprochen haben, haben wir sie auch alle besucht.
    Das Museum ist sehr abwechslungsreich aufgebaut und hat viele kleinere spannende Dinge zu bieten - ob künstlerisch oder wissenschaftlich; oder eben beides zusammen. Für keinen von uns Drei war jedoch etwas dabei, was uns so richtig vom Hocker gehauen hat oder wo wir sagen würden, 'Wow, das war der Hammer'!
    Was allerdings nicht heißen soll, dass es langweilig war! Wir konnten uns zudem auch gut selbst amüsieren ;-)
    Die Ausstellung HUMAN+ fand ich jedenfalls besonders interessant - und zugleich unheimlich.

    Als wir das Muesum wieder verlassen hatten, war der Tag ja noch nicht gelaufen, wir jedoch sehr hungrig!
    Nach Chinatown sollte es zum Abendessen gehen! Zu Fuß wäre es etwas weit gewesen, auf MRT hatten wir eigentlich keine Lust, also blieb da eigentlich nur noch eins: Bicycle sharing mit oBike! Was sich jetzt wie der letzte Ausweg anhört, war eigentlich eher die erste Wahl.
    Rund ums Museum standen wieder genügend Fahrräder rum, sodass gleich jeder eins hatte.
    Auf zwei Rädern am Wasser entlang um halb Marina Bay, Blick auf Singapurs Skyline, und einmal quer durch's Bankenviertel - was ein Feeling!!!

    Das Essen gab es dann in einem der bekanntesten Food Courts Singapurs: im Maxwell Hawker Centre.

    PS: Das rätselhafte Deisgn des ArtScience Museums symbolisiert übrigens die 'offene Hand Singapurs' mit 10 Fingern. Durch die 'Fingerspitzen' gelangt natürliches Licht ins Innere, welches die Ausstellungsstücke in bestem Licht erscheinen lässt. Insgesamt 21 Galerien auf 3 Stockwerken bei einer Gesamtfläche von 4.600 Quadratmetern.
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  • International Champions Cup Singapore

    25 juli 2017, Singapore ⋅ ⛅ 31 °C

    Seit über einem viertel Jahr auf Entzug - endlich mal wieder Fußball schauen! Chelsea London, Inter Mailand und noch irgend so ein Verein aus Süddeutschland sind zu einem kleinen 'Cup' in der Stadt.
    Für das Spiel Chelsea gegen Bayern (das müsste dieser deutsche Verein gewesen sein) haben wir uns schon früh in unserer Zeit hier die Tickets gekauft - für umgerechnet nicht mal ganz 30€ bekommt man diese Mannschaften sonst wohl nie zu sehen.
    Endlich mal wieder Stadion! Aber irgendwie auch nicht viel mehr als das Stadion als Bauwerk. Eine 'Stimmung' herrschte hier natürlich nicht. Abgesehen von lautem Raunen, wenn das Spiel in nicht mal halbwegs gefährlich Lage etwas schneller wurde oder ein Ball im Mittelfeld geblockt wurde - Asiaten eben...

    Auch ein völlig ungewöhnliches Bild für ein Fußballstadion: Es gab quasi keine Schlange vor dem Bierstand. Dass das Bier teuer war, ist selbstredend! Hinzu kam noch, dass pro Person nicht mehr als 4 Bier auf einmal gekauft werden dürfen und ab der 75. Spielminute gar kein Alkohol mehr ausgeschenkt wird - Singapur eben!
    Auch in den Toiletten im Stadion alles ruhig, geordnet, wenig los und sauber... Also: Schon 'Stadion', aber irgendwie auch nicht so ganz.

    Es war auf jeden Fall beeindruckend, wie sich diese beiden Vereine in diesem Teil der Welt bereits vermarktet haben! Unglaublich viele Singapurer in Trikots dieser zwei Teams (und vereinzelt auch anderer europäischer Clubs) oder Fanclubs aus Indonesien, Australien, etc. Sogar Mosambik unterstützt unterstützt die Bayern auf der Asien Tour ;-)
    Und wenn dann einer mit einem amerikanischen Basketball-Trikot mit dem Namen 'James' auf dem Rücken ins Stadion kommt, ist ja wenigstens der Wille da ;-)
    Blau überwiegte allerdings stark im Stadion, was wohl auch daran liegt, dass in Singapur das Interesse für die Premiere League gar nicht mal so gering ist!
    So auch unter uns ein internationaler Mix! Der einzige in einem Bayern-Trikot war jedoch komischerweise ein Franzose - Thomas Müller ist von Deutschland über Frankreich bis nach China wohl überall beliebt!

    PS: Ein Besuch des Bayern-Hotels zum Zeitpunkt von deren Ankunft nach dem Training war am Tag davor natürlich auch noch drin!
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  • Block 166 #03-02

    1 augustus 2017, Singapore ⋅ ⛅ 30 °C

    166 Ang Mo Kio Avenue 8, 569823 Singapore, Apartment #03-02 - A place to call home!

    Für 5 Monate leben wir in einem etwas außerhalb des Zentrums liegenden Stadtteil Singapurs - Ang Mo Kio! Das Wohnhaus befindet sich direkt am Rande des Campus. Block 166, zweiter Stock (ja, das ist hier Level 3, da EG als Level 1 zählt - anfangs etwas verwirrend), 20 Meter weiten 'Ausblick' auf Bäume und das nächste Wohnhaus, 2 Aufzüge, 5 Minuten bis zur Fakultät, knapp 10 zur MRT Station und von dort etwa eine halbe Stunde bis Marina Bay!Meer informatie

  • Von Singapur nach Bangkok

    3 augustus 2017, Singapore ⋅ ⛅ 31 °C

    Tja, was soll man sagen, Bangkok ist wohl irgendwie ein Muss für Südostasien. Selbst wenn man nun schon mehrfach gehört hat, dass die Stadt eigentlich gar nicht wirklich schön ist. In erster Linie ging es uns aber auch um das dortige Nachtleben und weniger um eine Kulturreise.
    So haben wir also vor ein paar Wochen dieses Datum für einen Kurztrip in das gut zwei Flugstunden entfernte Bangkok festgelegt - nach der letzten Vorlesung am Donnerstag Mittag ging es also los zum Changi Airport!

    Nach Landung um 5 Uhr Abends durften wir doch gleich das Verkehrschaos erleben, das uns letztendlich bei jeder Taxifahrt hier begleitet hat. Für eine humane Entfernung vom Flughafen in die Stadt haben wir gefühlt eine Ewigkeit gebraucht. Flüssiger Verkehr? Fehlanzeige!
    Man mag es kaum glauben, aber für nur etwas mehr als 40€ pro Person haben wir zwei Nächte in einem tollen Apartment gehaust.

    Nicht lange ausgeruht, kurz etwas frisch gemacht und umgezogen, ging es los: One, ehh two, nights in Bangkok!
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  • Khao San Road

    3 augustus 2017, Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Der erste Abend führte uns gleich in die bekannteste Partymeile Bangkoks: die Khao San Road.
    Zunächst gab es dort bei Live Musik ein gemütliches Abendessen, worauf ein Nachtisch auf die thailändische Art folgte: Als Erstes eine kurze Verkostung kleiner Heuschrecken und schließlich Kakerlaken und Skorpione - gehört hier halt einfach dazu.
    Dann ging es weiter in verschiedene Bars und Clubs, die sich hier ja nur so aneinanderreihen. Das meiste spielt sich dann jedoch sowieso auf der Straße dazwischen ab.
    Auf eine ausführlichere Berichterstattung des weiteren Abends wird an dieser Stelle verzichtet! Alles gut - keinem fehlt ein Finger, keiner hat ein Tattoo - aber was würde es bringen, hiervon zu berichten... Für uns war es auf jeden Fall eine überragende Nacht, für die sich der Trip nach Bangkok bereits gelohnt hat!
    Irgendwann zu sehr später Stunde ging es, na klar, per Tuk Tuk zurück in unser Apartment (Auch der Fahrer steigt hier bei den deutschen Schlagern mal mit ein). Nach kurzem Snack waren ein paar Stunden Schlaf dann auch noch drin.

    Leicht überraschend an dieser Stelle nun auch noch etwas Wissenswertes: Die Straße wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut und Bestand zunächst aus Geschäftshäusern, welche ungekochten Reis (Khao San) verkauften. In den 80ern entdeckten die ersten Rucksacktouristen diese Straße, wodurch kleine, günstige Übernachtungsmöglichkeiten entstanden. Nach und nach entwickelte sie sich so zu dem, was sie heute ist: Hostels, Reisebüros, Restaurants, Bars, Clubs, Tattoostudios, Straßenverkäufer und alles was eben so dazugehört.
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  • Bangkok

    4 augustus 2017, Thailand ⋅ 🌧 31 °C

    Wirkliches Ausschlafen war nicht drin, man will ja auch etwas von der Stadt bei Tag mitnehmen. Dennoch hat es seine Zeit gedauert, bis wir kurz vor Mittag mal unsere Unterkunft verlassen haben.
    Per Linienboot sind wir den Fluss entlang in Richtung Zentrum geschippert - Baden möchte ich in diesem Fluss definitiv nicht!
    Immer noch ohne Frühstück, außer ein paar Mangos und einer Kokosnuss in meinem Fall, haben wir uns als erstes den Grand Palace (auch Königspalast genannt) angeschaut. Hierfür sind komplett lange Hosen erforderlich, die man sich vor dem Eingang kostengünstig zulegen kann. Durch etwas Glück habe ich meine jedoch von einem Tourist ergattert, der die Anlage gerade verlassen hat und mir seine angeboten hat.
    Tolle Gebäude, Dächer und Türmchen mit teils vergoldeten oder bis ins kleinste Detail verzierten Fassaden. Der Gottkönig selbst war leider nicht zuhause, weil er gerade in seinem anderen Wohnsitz in Bayern residiert ;-)
    Der große Hunger trieb uns ein klein wenig zügiger durch den Palast, sodass wir im Anschluss, so gegen 3 Uhr nachmittags, mal die erste wirklich Mahlzeit am Tag zu uns nahmen.
    Der kulturelle Abschluss des Tages war der Wat Pho Tempel gleich nebenan. Das Highlight hierbei: ein gigantischer, liegender Buddha! Das Gebäude, in dem der Buddha liegt, entstand allerdings nach dem Buddha selbst. Dies jedoch nicht, wie man meinen könnte, zum Schutze des Buddha, sondern als Sichtschutz eines früheren Königs, der von seinem Königspalast aus nichts sehen mochte, was ihn um Größe und Bedeutung überragt - ja, so war das wohl. Der liegende Buddha ist fast 50 Meter lang, 15 Meter hoch und mit Blattgold überzogen.
    Leider erwischten wir direkt nach dem Betreten einen starken Regenschauer. Nun konnte man ja froh sein, dass besagter König damals so empfand, sodass wir den Buddha in aller Ruhe im Trockenen anschauen konnten ;-)

    Die Fahrt per Taxi zurück zum Apartment war gemessen an Kilometern eigentlich gar nicht so weit, nahm allerdings aufgrund der typischen Verkehrssituation sehr viel Zeit in Anspruch und ging fast ohne wirklich fließenden Verkehr vonstatten - echt nervig hier!! Einen halben Kilometer vor dem Ziel sind wir dann auch ausgestiegen und den Rest gelaufen, da so gut wie gar nichts mehr voran ging...
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  • Lebua Sky Bar

    4 augustus 2017, Thailand ⋅ 🌙 27 °C

    Nach Kuala Lumpur und Ho Chi Minh gehört auch in Bangkok eine Rooftop Bar dazu! Die Frage, auf welche man hier geht, hatte sich von Anfang an erübrigt: die Lebua Sky Bar! Dieser Name sagt einem natürlich gar nichts, allerdings ist diese Bar auch eher unter dem inoffiziellen Namen 'Hangover Bar' bekannt. Szenen aus dem zweiten Teil der 'Hangover' Filmreihe wurden dort oben gedreht. Wahrscheinlich sind die Besucherzahlen der Bar seit diesem Film überproportional nach oben, denn schließlich wäre sie sonst ja auch nur eine Rooftop Bar wie jede andere. Wobei man zugeben muss, dass die goldene Kuppel auf dem Dach dann doch ganz schön beeindruckend aussieht!
    Die Bar befindet sich auf dem Dach eines Luxushotels, demnach auch die Cocktails ziemlich teuer - selbst für Thailand-Verhältnisse. Wahrscheinlich aber auch bedingt durch die Bekanntheit durch den Film. Wir haben uns alle einen gegönnt und für eine ganze Zeit lang die gewaltige Aussicht genossen. Egal auf welcher Seite man hinausschaut, bis zum Horizont einfach nur Stadt, Stadt, Stadt - gefühlt endlos!!!
    Wieder auf dem Erdboden angekommen haben wir uns erst einmal nach einem Abendessen umgeschaut. Um uns der örtlichen Kultur anzupassen haben wir mexikanisch gegessen... Nach über einem viertel Jahr in Asien kann man uns ja nicht vorwerfen, hier dann auch lokal essen zu müssen. Sonst landet ja meistens zwei Mal und in der Regel sowieso mindestens ein Mal am Tag ein asiatisches Gericht auf dem Teller.
    Danach waren wir noch etwas in den Straßen Bangkoks unterwegs und haben auch noch einen Night Market unsicher gemacht.
    Die Heimfahrt wieder klassisch per Tuk Tuk! Hiermit war auch die zweite Nacht in Bangkok zu Ende.
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  • Chatuchak Weekend Market

    5 augustus 2017, Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Da unser Flug erst am späten Nachmittag ging, hatten wir noch etwas Zeit um nochmal etwas von der Stadt bei Tage zu sehen. Wir entschieden uns für den Chatuchak Weekend Market!
    Der Markt hat über 8.000 Verkaufsstände, weshalb es durchaus dazu gehört, dass man sich irgendwann auch mal etwas verirrt und nicht mehr genau weiß, wo man ist. So haben wir dann irgendwann auch mal den etwas größeren Turm (vermutlich in etwa in der Mitte des Markets) als Treffpunkt vereinbart, sollten wir uns mal verlieren. Eine Mitteilung über Smartphone, "ich bin an dem Stand mit den Bastkörben", würde nämlich genauso viel bringen, wie einfach gar nichts zu sagen.
    Auf dem Markt hat letztendlich auch jeder noch Souvenirs oder sonstige Dinge wie Flip Flops, T-Shirts oder ähnliches eingekauft - die übrig gebliebenen Thai Baht musste man ja sowieso irgendwie loswerden. So war das gemütliche Schlendern über den Markt auch nochmal ein super Abschluss für unseren Kurztrip nach Bangkok.

    Nach den bisherigen Erfahrungen mit dem Verkehr in der Stadt und ganz besonders denen auf der Fahrt vom Flughafen in die Stadt nach Ankuft, wollten wir uns nicht all spät vor dem Flug auf den Weg zum Flughafen machen. Um für ein Taxi an die Straße außerhalb des Marktes zu gelangen, mussten wir uns erst mal irgendeinen Weg zwischen den ganzen Ständen hindurch nach draußen suchen - der direkte Weg war das mit Sicherheit nicht!

    "Which Airport?" - "Eehm, Sruuvanabamahuri?!?! Ach, zum Größten einfach!".
    Am Abend also von "Bangkok Suvarnabhumi" schon wieder zurück nach Singapur!
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  • Impressions // Bangkok

    5 augustus 2017, Thailand ⋅ ⛅ 30 °C

    Wahrscheinlich gibt es nur wenige Städte auf der Welt, über die es heißt, sie seien gar nicht schön, aber man muss sie auf jeden Fall besuchen. Das scheint auf Bangkok aber irgendwie zuzutreffen. Eigentlich jeder hier, mit dem wir uns bisher über Bangkok unterhielten und der in der Zeit hier oder zuvor bereits dort war, äußerte uns gegenüber diese Ansicht. Die Stadt sei hässlich und laut - aber Bangkok muss einfach sein!
    Nun waren wir ja gerade mal rund 2 Tage dort, was aber wohl reichen soll. Die zwei bekanntesten und größten Sehenswürdigkeiten Grand Palace und Wat Pho Tempel haben wir besucht und die waren es definitiv auch wert! Von der Stadt an sich hatten wir nach dem Trip aber alle eigentlich die gleiche Ansicht: Chaotisch, dreckig und eben laut! Klar, niemals darf man Singapur zum Vergleich heranziehen (Äpfel und Birnen), dennoch hat man schnell so empfunden.
    Was in dieser kurzen Zeit gleich so richtig genervt hat, war das ständige Verkehrschaos - mit Stau muss man wohl bei jeder Taxifahrt rechnen... Da weiß man die staatliche Regulierung der Anzahl an Autos auf Singapurs Straßen gleich noch mehr zu schätzen!
    Der Fluss auch eine dreckige Brühe und die Straßenränder oft voller Müll. So unschön das alles für die dort lebenden Menschen auch ist, muss man irgendwie aber auch sagen, dass man diese Gegebenheiten ja fast "erwartet", wenn man hier her kommt. Man möchte die richtige asiatische Chaos-Großstadt irgendwie ja auch mal genau so erleben - und in unserem Fall auch mal weg von dem stringent geordneten Singapur.
    Dennoch war es nach Landung in Singapur selbstverständlich sofort wieder angenehem, die geordnete und doch so ruhige Umgebung vorzufinden, was für eine Stadt dieser Größe ja so außergewöhnlich ist. Wenn es dann über Singapur allerdings heißt, es sei 'Asien light', muss man wirklich hinzufügen, dass es 'light hoch 10' ist und auch viel, viel mehr einer westlichen Metropole entspricht, als einer asiatischen Großstadt wie bspw. Bangkok.

    Um es allerdings nochmals hervorzuheben: Für uns stand das 'Feeling' Bangkok zusammen mit dessen Nachtleben deutlich mehr im Vordergrund als die Kultur und die Stadt an sich. Selbstverständlich gehörte diese aber mit etwas Sightseeing genauso dazu! Der Mix hat für uns super gepasst. Ob es sich nämlich lohnt, hier mehrere Tage wegen der Stadt selbst zu verbringen, kann ich mir nach diesen beiden Tagen eigentlich weniger vorstellen.

    Vor allem im Vergleich zu Städten wie Phnom Penh oder Yangon in den umliegenden Ländern merkt man in Bangkok teilweise auch schnell, dass die Stadt doch etwas vom gewaltigen Tourismus geprägt ist und das Land davon logischerweise auch profitiert.

    Unser Fazit deckt sich mit dem anderer Studenten: Es gibt tolle Sehenswürdigkeiten, dennoch ist die Stadt nicht schön aber gehört für Südostasien eben einfach dazu! Nach zwei Tagen ist dies natürlich nur ein aller erster und oberflächlicher Eindruck. Aber ein 5-monatiges Auslandssemester in Bangkok anstelle von Singapur? Ich glaube nicht, dass ich das möchte.
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  • Singapore National Day 2017

    9 augustus 2017, Singapore ⋅ ⛅ 28 °C

    One People. One Nation. One Singapore.

    An diesem Tag vor 52 Jahren erklärte Singapur seine Unabhängigkeit! Innerhalb nur einer Generation schaffte es der Stadtstaat von der dritten in die erste Welt und damit gleichzeitig in die Top 10 der wohlhabendsten Länder dieser Welt. Aufgrund von Massenarbeitslosigkeit, fehelndem Hinterland und somit das Problem fehlender Ressourcen, einer Bevölkerung bestehend aus sämtlichen Nationen, Kulturen und Religionen, usw. hat man Singapur anfangs nicht mal ernstzunehmende Überlebenschancen eingeräumt.

    Wir hatten das Glück und durften beim 52. Jahrestag dieses faszinierenden Staates mit dabei sein! Bereits seit etwa 2 Monaten konnte man beobachten, wie immer mehr Flaggen an Balkonen aufgehängt oder wie Einkaufszentren in rot und weiß geschmückt wurden. Auch hörte man vermehrt Düsenjets, die für diesen Tag geprobt haben. So fanden auch an der Marina Bay bereits mehrere Proben für Shows und Feuerwerk statt.
    Als wir am Nationaltag selbst nachmittags mit der MRT in Richtung Marina Bay gefahren sind, war eigentlich nicht vieles anders als sonst. Die Menschen trugen logischerweise vermehrt rot, aber selbst an diesem Tag waren Food Courts, Supermärkte und Co. geöffnet - es hat hier wohl wirklich an keinem Tag im Jahr etwas geschlossen! Dass schon eine gewisse Feierlaune zu erkennen ist oder man auf singende Menschengruppen oder ähnliches trifft? Unvorstellbar in Singapur!
    Angekommen an der Bay war dann natürlich die Hölle los. Rund herum überall massig Menschen. Da wir trotzdem recht früh da waren konnten wir uns noch einen super Platz auf einer Treppe ganz vorne am Wasser ergattern. Dieser Bereich wurde kurz darauf sogar abgesperrt, sodass keiner mehr rein durfte. Hätten wir allerdings raus wollen, wären auch wir nicht mehr reingekommen. Wasser und Toilette waren somit nicht mehr erreichbar. Allerdings hatten wir noch etwas Wasser dabei und Letzteres war nicht nötig, da man in der prallen Sonne ja sowieso alles rausgeschwitzt hat... So haben wir dann erst einmal gewartet und gewartet und gewartet. Die eigentliche Show mit Militärparade findet in einem 'Open-Air-Stadion' mit einer einzelnen großen Tribüne direkt an der Bay statt. Darauf hatten wir leider nur einen sehr eingeschränkten Blick. Die Tickets dafür werden wohl jedes Jahr unter der Bevölkerung verlost. Allerdings hat sich auch auf und über dem Wasser vor uns in Sachen Militärparade einiges abgespielt. Kurz nach 20 Uhr dann schließlich der Höhepunkt mit einer 'Drohnen-Show' und einem darauf folgenden, riesigen Feuerwerk vor einer gigantischen Kulisse!!!
    Das war sie dann auch schon, die National Day Parade 2017 - unter dem Slogan: 'One Nation Together'.

    In diesem Zusammenhang mal ein paar spannende Fakten über den Stadtstaat Singapur: Es gibt hier vier offizielle Amtssprachen - Malaiisch, Mandarin, Tamil und Englisch. Das BIP pro Kopf stieg von 1960 bis 2014 um 5.444%. Der Hafen Singapurs ist der weltweit größte Umschlagplatz für Handelsgüter - er schlägt 3 Mal so viel Container um wie der Hamburger Hafen. Die Fläche Singapurs ist vergleichbar mit der von Hamburg - allerdings leben hier fast 6 Millionen Menschen. Durch Landaufschüttung stieg die Grundfläche Singapurs seit 1960 um ca. 130km² an. Kaugummi war bis 2004 komplett verboten - heute gibt es ihn nur gegen Arztrezept in Apotheken. Singapur beheimatet 126 Banken, wovon 121 aus dem Ausland sind. Damit ist Singapur Asiens größter Devisenmarkt bei einem Handelsvolumen von 291 Milliarden USD an einem Tag. Singapurs Politiker sind hoch angesehen und verdienen überaus gut: Der Premier ist der bestbezahlte Staatschef der Welt - er verdient 5 mal so viel wie der ehem. US-Präsident Obama ('Wenn du die besten Leute willst, musst du dafür auch bezahlen.'). Neben immens hohen Strafen bereits für die banalsten Dinge sind auch Todes- sowie Prügelstrafe noch existent - und werden auch angewendet. Weltweit ist es die Stadt mit der höchsten Millionärsdichte. Singapur ist auf Platz 1 der PISA-Studie. Der Changi Airport wurde zum 5. Mal in Folge zum besten Flughafen der Welt ausgezeichnet. Man könnte hier sicherlich noch problemlos weitermachen ...

    So toll sich dies auch alles anhört, muss man trotz allem dazu sagen, dass es auch hier - wie überall - Schattenseiten gibt.

    Dennoch: In sämtlichen wirtschaftlichen Rankings ist Singapur unter den besten Platzierungen - umso krasser wenn man bedenkt, wie der Staat vor einem guten halben Jahrhundert ausgesehen hat. Wenn man diese Stadt hier erlebt, hat man im ersten Moment oft etwas das Gefühl, dass diese Entwicklung ja schon lange vonstatten geht und man die Stadt schon an einem sehr fortgeschrittenen Stand ihrer Entwicklung sieht. Aber allein zeitlich betrachtet - vor allem im Vergleich zu anderen Städten - muss man ja bedenken, dass dies doch eigentlich erst der Anfang sein muss. Vor 60 Jahren war an diesem Ort eben wirklich noch mehr oder weniger gar nichts. Wie wird der Staat wohl in 20 oder 50 Jahren aussehen? Dann möchte ich mir auf jeden Fall mal ein Bild davon machen ;-)
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  • Block 166 - Level 3

    11 augustus 2017, Singapore ⋅ ⛅ 28 °C

    Man könnte es wohl als 'letztes Abendmahl' unter uns Exchange Students bezeichnen. Da das Semester in großen Schritten dem Ende zugeht, bzw. die Zeit mit Vorlesungen bereits zu Ende ist, haben wir untereinander nochmal ein geimansames Essen organisiert - auch wenn hierbei lange nicht mehr alle Austauschstudenten dabei waren.
    Auf dem Gang zwischen den vier Apartments auf Level 3 in unserem Wohnhaus haben wir die Tische dieser Wohnungen zu einer großen Tafel zusammengestellt.
    Wie beim gemeinsamen Grillen hat jede WG etwas vorbereitet, sodass wir dann kleine Gerichte, Snacks oder Desserts allerlei Nationen auf dem Tisch stehen hatten. Die spannendste Speise hierbei: Okonomiyaki aus Japan! Das gilt natürlich nur für die Europäer - für die Asiaten am Tisch war es vermutlich eher der Palatschinken oder etwas aus dieser Richtung.

    Dies war dann der letzte Abend in größerer 'Austauschstudenten-Runde' - für die Ersten steht der Flug zurück in die Heimat bereits kurz bevor.
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  • ARD Studio Singapore

    16 augustus 2017, Singapore ⋅ ⛅ 31 °C

    Schon vor einigen Wochen hat ein lieber Mitbewohner einfach mal das ARD Studio Singapore kontaktiert und nach der Möglichkeit eines Besuch gefragt - wir waren sofort herzlich willkommen!

    Das Studio befindet sich mitten in Chinatown in einem kleinen, rausgeputzten Häuschen aus der Kolonialzeit.
    Das ARD Studio in Singapur ist zuständig für die Länder in Südostasien und Australien, Neuseeland sowie auch die Antarktis. Berichte im Tagesspiegel odee Beiträge in der Tagesschau aus dieser Region kommen dann von diesem Team.
    Bereits vor der Türe sind wir auf den ARD-Korrespondenten Philipp Abresch getroffen, der gleichzeitig dieses Studio leitet. Er hat sich unheimlich viel Zeit genommen und uns völlig locker alles mögliche erzählt, was einem rund um die Dinge ARD, Auslandsstudio, Job eines Korrespondenten, Reisen in diesem Beruf, TV an sich usw. so einfällt.
    Auch aus seiner Vergangenheit, in der er u.a. in gleicher Position im ARD Studio Tokyo gearbeitet hat, hat er einige spannende Geschichten erzählt. Darunter über mehrere Besuche in Nordkorea (besonders interessant - logisch) oder über die Berichterstattung aus Fukushima.
    Schließlich wurden uns noch die Räumlichkeiten im Studio gezeigt, wodurch wir vom 'Cutter' auch noch einiges über dessen Arbeit erfahren haben.

    Wir sind mit der Erwartung hin, dass wir dort gar nicht viel Zeit verbringen werden und kurz mal durch das kleine Studio geführt werden und uns ein Mitarbeiter eben ein paar Dinge über deren Aufgabenfeld erzählt. Diese Erwartungen wurden dann allerdings deutlich übertroffen. Ein super interessanter Besuch, der sich allemal gelohnt hat!
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  • 1-Altitude

    16 augustus 2017, Singapore ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach dem Besuch beim ARD Studio ging es für uns noch weiter: Ein kurzes Abendessen in Chinatown und dann in Richtung One Raffles Place!

    Rein in den Aufzug, hoch in den 63. Stock, Türe auf, und schon steht man auf der höchsten Rooftop Bar der Welt: 1-Altitude!
    Die ersten 10 Minuten war erst mal jeder damit beschäftigt, den atemberaubenden 360 Grad Ausblick zu genießen! Bei 282 Metern über dem Meeresspiegel blickt man wie weit über Singapur hinweg - und rüber, bzw. eher herab, auf die umliegenden Wolkenkratzer!
    Der Ausblick über Singapur ist dazu noch so vielfältig, da man neben dem üblichem Stadtbild eben auch noch die riesigen Gebäude direkt neben einem betrachtet, den Hafen, das Meer mit Schiffen, die Bay mit Singapore River, das Riesenrad, Chinatown und schließlich noch das Marina Bay Sands Hotel mit seiner äußergewöhnlichen Bauweise!
    Bei Dunkelheit hätte man dann fast meinen können, dass die Stadt zum Meer hinaus einfach weitergeht, da man dort aufgrund der Unmengen an im Wasser liegenden Schiffen ja beinahe flächendeckend Lichter gesehen hat.

    Mit einem Cocktail - selbstverständlich einem Singapore Sling - den wir für die 35 S$ Eintritt erhielten, haben wir diesen Blick dann eine Weile genossen! Dabei hat man mal wieder gemerkt, was für eine wahnsinnige Stadt das doch ist!
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