Cerceda

Habe schlecht geschlafen, dabei war ich an den zwei Flaschen Wein die getrunken wurden gar nicht beteiligt. Bestimmt hätte ich damit besser geschlafen, aber das wandern wäre mir sicherlich schwerer gefallen. Noch schwerer als es heute bei dem Wetter ohnehin war.

Unsere Ponchos sind beide nun zerrissen. Obwohl das Material vermuten lässt dass es ripstop ist, ist es das aber nicht und das kleinste Loch wird vom Sturm aufgerissen. Weggeschmissen haben wir sie aber noch nicht, denn bis Santiago sind es immer noch 20 km und das Wetter hält!

Mit den heutigen 27km waren wir um 13:40 Uhr fertig und checkten in die örtliche, öffentliche Herberge ein. Bei all den Pilgerern heute auf dem Weg, hatte ich wirklich bedenken, dass hier vieles schon belegt wäre. Ist aber überhaupt nicht der Fall.

Auf dem Camino Frances sind wir heute ungefähr zwei Stunden gewandert und ich habe mehr Pilgerer gesehen als in der gesamten Zeit auf dem CdN. Erst war ich mir unsicher mit diese Behauptung, aber dann stoppten wir in der ersten Bar und hier waren, kamen und gingen so viele Leute. Zudem gingen noch unzählige vorbei. Wir waren wirklich erschrocken wie viel hier doch los ist. In der Bar war man nicht allein unter einheimischen, sondern alleine mit den anderen Pilgerern.

Die Wege sind durch das Wetter sehr aufgeweicht und durch die vielen vielen Leute, sehr ausgetreten. Ich kann nicht mehr eben stehen bleiben um pipi zu machen, weil immer jemand in der Nähe ist. Der Gedanke den Camino Frances nochmal zu laufen, haben wir durch diese wenigen Eindrücke, direkt fallen gelassen.Leia mais