Südamerika

september 2023 - juni 2024
Ein Jahr unterwegs in Südamerika mit unserem Sprinter. Grobe Planung: Montevideo - Ushuaia - Cartagena. Alles Weitere ergibt sich.... Læs mere
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  • Dag 244

    Vom Meer zurück in die Berge

    28. maj, Peru ⋅ 🌙 14 °C

    An der Küste hat es uns nicht sonderlich gefallen. Zu viele Menschen, zu viel Dreck und viel zu diesig. Obwohl die Sanddünen und Geoglyphen schon cool waren.
    Also wieder zurück in die Berge. In einem Rutsch von Meereshöhe auf über 4700m. Ich war zwar etwas skeptisch, aber es gibt ihn wirklich, den Memoryeffekt bei der Akklimatisation: Trotz zwei Nächten auf Meereshöhe macht uns der rasche Wiederaufstieg keine Probleme. Wir schlafen auf 4200m wie die Murmeltiere.Læs mere

  • Dag 241

    Nasca

    25. maj, Peru ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute ging es nochmals gut 300km Richtung Westen. Diesmal jedoch auf größtenteils vernünftigem Asphalt. Lange noch auf der Hochebene ging es dann runter in die trockene Steinwüste der peruanischen Pazifikküste. Angeblich der trockenste Ort der Erde, es regnet im Schnitt 20min im Jahr. Der Mond kann nicht unwirtlicher sein. Vorbei an einer knapp 1000m hohen Sanddüne kamen wir zu den Nasca-Linien. Direkt an der Panamericana, die eine der Figuren durchschneidet, steht ein Aussichtsturm, von dem aus man drei Figuren und unzählige Linien und geometrische Formen erkennen kann. Insgesamt hat die Nasca-Kultur mehrere tausend Geoglyphen in den Wüstenboden geritzt. Sinn und Zweck ist bis heute nicht zweifelsfrei geklärt. Neben für religiöse Zwecke war es wohl auch eine Art astronomischer Kalender. Und laut Erich von Däniken sind es Zeichen und Landebahnen für Außerirdische… Mit dieser Theorie hat er es zumindest zum Ehrenbürger von Nasca geschafft.
    Wir übernachten in einem kleinen Dorf vor der Ruine einer vor 30 Jahren durch ein Erdbeben zerstörten Kolonialkirche aus dem achtzehnten Jahrhundert.
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  • Dag 240

    Über die Cordillera Vilcabamba

    24. maj, Peru ⋅ ☀️ 17 °C

    Seit drei Tagen sind wir in Richtung Nasca und Pazifik unterwegs. Wir machen die Direttissima: Auf Nebenstraßen quer zur Cordillere. Da die Flusstäler schmal und oft überflutet sind, verlaufen die Straßen meist in den Bergen. Auch die meisten Dörfer und Siedlungen liegen hoch oben in den steilen Hängen. Und so bewegen wir uns auf und ab, immer zwischen 1000m und über 4500m. Dabei durchfahren wir mehrmals sämtliche Klimazonen. Durch Bananen- und Avocadohaine, Kaffeeplantagen, Eukalyptuswälder und karge Hochebenen bis hoch auf Augenhöhe mit den vergletscherten Gipfeln. Teilweise begegnen wir stundenlang keinem Menschen, dann wieder müssen wir uns auf den schmalen Bergstraßen in Zentimeterarbeit an Lastwagen vorbeischlängeln. Auf der einen Seite der Berg, auf der anderen geht es bis zu 2000m fast senkrecht runter ins Tal.
    Wir übernachten in winzigen Dörfern, in denen die Menschen unter einfachsten Bedingungen leben. Und trotzdem meist gut drauf und neugierig sind und nicht etwa neidisch oder verbittert.
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  • Dag 237

    Machu Picchu

    21. maj, Peru ⋅ ☀️ 21 °C

    Um es gleich vorwegzunehmen: Es hat sich gelohnt. Die Landschaft und wie die Inkas die Stadt darin eingebettet haben ist absolut unbeschreiblich, selbst Bilder können das nicht richtig wiedergeben. Und es ist zwar sehr voll von Besuchern, aber das Ganze ist recht gut organisiert und so kann man die Tour wirklich genießen. Unsere Guide hat sich wirklich viel Zeit genommen, uns die Highlights zu zeigen und die historischen und architektonischen Hintergründe zu erklären. Und sie war sehr erpicht darauf, Bilder von uns mit spektakulärem Hintergrund zu machen 😀.
    Nach fast viereinhalb Stunden sightseeing sind wir echt geflashed. Nach einer kurzen Pause geht es dann wieder gut zwei Stunden nach Hidroeléctrica nach Hause zum Bus.
    Fazit: Wir sind froh, dass wir trotz anfänglicher Bedenken dort waren. Definitiv ein Highlight in Südamerika.
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  • Dag 236

    Hidroeléctrica nach Aguas Calientes

    20. maj, Peru ⋅ ⛅ 14 °C

    Wir haben uns doch entschieden, Machu Picchu zu besuchen. Aguas Calientes ist der Talort, von wo aus die Touren nach Machu Picchu starten. Er ist nur per Zug oder zu Fuß zu erreichen. Wir entscheiden uns für letzteres. Wir parken den Bus in Hidroeléctrica, dem Ende der Straße. Bisher eine einspurige Erdstraße, wird sie gerade mit chinesischer Hilfe ausgebaut. Damit noch mehr Touristen nach Machu Picchu kommen können. Von dort laufen wir morgens um sechs bei Sonnenaufgang los nach Aguas Calientes. Der Weg führt entlang der Bahnlinie durch den subtropischen Urwald. Eine tolle Wanderung, links und rechts die fast senkrechten, grün bewachsenen und wolkenverhangenen Felswände. Die Züge fahren sehr langsam und kündigen sich rechtzeitig durch Hupen an.
    In Aguas Calientes angekommen ziehen wir erst mal eine Nummer, die uns berechtigt, um 17 Uhr für Eintrittskarten anzustehen. Danach suchen wir uns ein Hotel. Da wir recht früh waren, haben wir eine niedrige Nummer gezogen und bekommen nach nur kurzem Anstehen tatsächlich Karten für die gewünschte Tour. Wir beschließen, uns einen privaten Guide zu nehmen. Im Valle Sagrado standen wir nämlich manchmal etwas ratlos vor den Monumenten und hätten uns etwas mehr Infos gewünscht. Das holen wir jetzt nach. Morgen früh um neun holt die Guide uns an unserem Hotel ab. Als wir nach Happy Hour (Pisco Sour!) und Abendessen gegen neun Uhr zum Hotel zurückgehen, stehen immer noch Menschen für Karten an.
    Jetzt freuen wir uns doch auf Machu Picchu. Wir werden berichten!
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  • Dag 234

    Baños Termales de Lares

    18. maj, Peru ⋅ 🌧 14 °C

    Der Wetterbericht sagt für heute Nachmittag Regen voraus, und so beschließen wir in die Berge nach Lares zu fahren. Dort gibt es heiße Thermalquellen, genau das Richtige bei dem Wetter. Vor dem Thermalbad können wir auch problemlos übernachten.Læs mere

  • Dag 233

    Valle Sagrado

    17. maj, Peru ⋅ ☀️ 17 °C

    … so wird das Tal des Urubamba nördlich von Cusco auch bezeichnet. In dem fruchtbaren Tal entwickelten sich schon vor über tausend Jahren die ersten Hochkulturen und unter den Inka wurde es dann vollends zu einem religiösen, kulturellen und landwirtschaftlichen Zentrum entwickelt. Und so hangeln wir uns seit 3 Tagen von einer archäologischen Sehenswürdigkeit zur nächsten. Vor allem die Inka haben hier ihren Steinefetisch voll ausgelebt. Wie sie ihre mächtigen Bauwerke in die Berglandschaft integrierten, ist schon beeindruckend. Um die Bevölkerung zu ernähren, waren die Hänge meist komplett terrassiert, durch ein ausgeklügeltes System bewässert und wurden landwirtschaftlich bewirtschaftet. Sie werden zum Teil heute noch genutzt.
    Höhepunkte sind kreisförmig in den Boden gebaute Terrassen, die wie ein Gewächshaus verschiedene Temperaturen für den Ackerbau ermöglichen, eine Saline, die auch heute noch betrieben wird, sowie Ollantaytambo. Neben den gut erhaltenen Ruinen ist Ollantaytambo auch der älteste durchgängig besiedelte Ort Südamerikas. Seit dem vierzehnten Jahrhundert leben die Menschen hier, die Gebäude stehen alle noch auf den Grundmauern aus der Inkazeit.
    Das Tal ist natürlich auch ein Muss für jeden Perubesuch und entsprechend komplett überlaufen. Wir überlegen gerade ernsthaft, ob wir uns da Machu Pichu noch antun wollen.
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  • Dag 231

    Cusco

    15. maj, Peru ⋅ ☀️ 15 °C

    Wir stehen seit drei Tagen auf einem Campingplatz in Cusco. Den Montag haben wir großteils mit Körper- und Wagenpflege sowie Nichtstun verbracht. Das war mal dringend nötig. Gestern dann haben wir uns Saqsaywamán, eine mächtigen Festungaanlage der Inkas vor den Toren Cuscos angeschaut. Vor allem die Grundmauern, die fugenlos und ohne Mörtel aus riesigen, bis zu 200 Tonnen schweren Grantiquadern zusammengesetzt sind, begeistern uns. Steinmetzarbeit vom Feinsten, von den Inkas ganz ohne Metallwerkzeuge zur Perfektion gebracht.
    Auch die Kolonialbauten des heutigen Cusco sind auf die Steinfundamente der alten Inkapaläste aufgebaut. In den letzten 500 Jahren wurden die Gebäude schon mehrmals durch Erdbeben zerstört und wiederaufgebaut. Die alten Inkafundamente stehen immer noch.
    Cusco hat eine tolle Kolonialarchitektur, die Innenstadt ist jedoch vollständig in touristischer Hand. Aber schon ein paar Blocks außerhalb begegnet man wieder dem 'richtigen' Peru. So gibt es auf dem Mercado Central zwar auch die üblichen Alpakadecken und Ponchos, es überwiegen aber die Stände mit frischen Lebensmitteln, an den wir uns eindecken.
    Auch heute besichtigen wir weitere Inkaruinen. Wir lassen uns von einem Uber zu den Ruinen Tambomachay ca. 10 km außerhalb Cuscos bringen und wandern dann über verschiedene andere Inkastätten zurück zum Campingplatz. Wir besichtigen alte Bäder bzw. Wasserheiligtümer, Getreidespeicher, Verteidigungsanlagen sowie Kultstätten. Bei den meisten Anlagen ist der wahre Zweck bis heute nicht eindeutig geklärt. Da die Inka keine Schriftsprache hatten, sind die Archäologen auf die Überlieferungen der spanischen Konquistadoren oder eigene Interpretationen angewiesen.
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  • Dag 228

    Rainbow Mountain und Valle Rojo

    12. maj, Peru ⋅ ☀️ 3 °C

    Wir übernachten auf dem Parkplatz auf 4800m. Da ab 7 Uhr die Tourbusse aus Cusco eintreffen, stehen wir um kurz vor 6 auf machen uns schon um Halbsieben auf den Weg zu den Rainbow Mountain. Ein kurzer, aber kerniger Aufstieg. Da macht sich die Höhe schon bemerkbar. Aber das frühe Aufstehen hat sich gelohnt: Die ersten 30min haben wir den Berggipfel und die Aussicht fast für uns alleine. Lediglich die ersten Einheimischen sind schon oben und bauen ihre Stände auf. Die Hänge des Rainbow Mountain schillern in allen Farben: Hauptsächlich Rot (Eisenoxid), Grün (Kupferoxid) und Gelb (Schwefel).
    Als dann die Massen zu Fuß, auf dem Pferd oder per Quad am Gipfel eintreffen, wandern wir weiter zu einem Grat, von dem aus man einen grandiosen Blick in das Valle Rojo hat. Der Kontrast von rotem Fels und grünem Talboden ist fast schon unwirklich. Und auf der gegenüberliegenden Seite thront der über 6300m hohe Ausangate mit seinen Gletschern.
    Als wir gegen 11 Uhr wieder auf dem Parkplatz ankommen, stehen da geschätzt 50 Tourbusse und es zieht sich eine endlose Menschenschlange auf dem Wanderweg zum Gipfel.
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  • Dag 227

    Abra de Jahuaycate

    11. maj, Peru ⋅ ☀️ 7 °C

    Wenn die Straße geteert und etwas besser erreichbar wäre, würde sie bestimmt in jedem Buch „Traumstraßen der Welt“ erwähnt. Aber so ist es noch ein Geheimtipp. Bis auf unzählige Alpakaherden und dem gelegentlichen Hirten scheinen wir die einzigen Menschen hier oben zu sein. Über eine Hochebene geht es entlang der Kordillere mit seinen vergletscherten 6000ern. Aus 5000m sehen die Berge allerdings gar nicht mehr ganz so hoch aus.Læs mere