• StartTheTrail
Jul 2021 – Aug 2025

Auf dem NST durch die Republik

Im Juli 2021 startete ich einen ThruHike-Versuch auf dem NST. Recht schnell wurde mir aber klar, dass es mir zeitlich nicht möglich sein wird, diesen zu beenden.
Deshalb wandere ich den NST nun häppchenweise als Section-ThruHike!
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  • Schlafsarg
    500 km ✔️Sanddünen in der Boberger NiederungChristopher Street Day 2021 Hamburg

    Aus der Stadt, in die Stadt

    August 7, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

    Ich erwache um 6 Uhr morgens in meiner Zelle. Warum in meiner Zelle? Naja, weil ich im CAB20 Kabinenhotel in Hamburg übernachtet habe: interessantes Konzept fast wie bei den Schlafkapseln an Flughäfen in Asien. Das Hotel ist sauber und topmodern. Nur hatte mein Rucksack fast keinen Platz in der „Kapsel“.

    Nach einem reichhaltigen Frühstück in der Nähe des Bahnhofs ging es mit der S-Bahn zurück nach Reinbek. Heute konnte ich mal wieder mit leichtem Gepäck wandern, was die ganze Strecke natürlich wesentlich angenehmer machte.

    Es ging von Reinbek durch die Boberger Niederung mit den Sanddünen und zurück durch die Oststadt ins Zentrum zum Berliner Tor. Dort erwartete mich dann auch schon das riesige Empfangskomitee - oder mit anderen Worten: die CSD Parade die zufällig an diesem Samstag in Hamburg stattfand…

    Achja, und die 500 km müsste ich in dieser Etappe auch erreicht haben. Party on! 🍾🎉🎊
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  • Außenalster
    BinnenansterBotanischer GartenLandungsbrückenAlter ElbtunnelHamburger Hafen

    Am Ende die Elbe…

    August 8, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Der letzte Tag auf dem NST Nord beginnt mit herrlichstem norddeutschen Schietwetter. Regnerisch, windig, kalt…
    So ist es nicht verwunderlich, dass ich alle paar Minuten einen Unterstand oder ein Café ansteuere um die Regenschauer auszusitzen.

    Zuerst geht es an die Alster, bevor man durch einen grünen Gürtel, inklusive dem Dammtorpark, den kleinen und großen Wallanlagen und dann vorbei am Hamburger Dom zum Elbpark und dem Bismarkdenkmal wandert.
    Dann erreiche ich die letzte Station: die Elbe mit dem alten St. Pauli Elbtunnel.

    Hier endet meine Reise im Norden. Schön, dass ihr ein bisschen mitgewandert seid.
    Ende August geht es dann im Süden weiter. Ich genieße jetzt erst einmal die Zeit mit meiner Familie! Bis bald!
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  • Guess who‘s back?

    May 14, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 21 °C

    Eigentlich hätte ich vor eineinhalb Jahren nicht mehr damit gerechnet, dass ich diese Reise noch fortsetzen werde. Aber Zeiten ändern dich und nun hat mich der Norden wieder. Zumindest kurzzeitig: in den nächsten Tagen werde ich mich auf dem Heidschnuckenweg/NST in Richtung Süden durchschlagen - mal sehen, wie weit ich kommen werde.

    Die Anreise war dabei schon turbulent: der Bahn(nicht)Streik hätte beinahe meine Planung durcheinander gebracht. Doch der ICE von München nach Kiel war pünktlich und so stieg ich um 1:15 Uhr in meiner Heimat in den Zug ein und wurde am Sonntagmorgen um 10:15 Uhr in Hamburg ausgespuckt.
    Mit der U-Bahn fuhr ich zu den Landungsbrücken und nahm die Fährte des NST wieder auf - nicht allzu schwer, schließlich folgt er hier der Elbe. Am Fischmarkt genehmigte ich mir erstmal ein Frühstück: so ein Fischbrötchen schmeckt halt zu jeder Tageszeit…

    Es war ein sonniger und milder Sonntag, dementsprechend voll war es auf dem Elberadweg und die Biergärten quollen förmlich über. Ich fand jedoch noch ein Plätzchen für ein Stück Kuchen und ein alkoholfreies Weizen.

    Nun sitze ich auf dem Elbe-Campingplatz im Sand und genieße die Abendsonne. Gut so, denn im Süden ist das Wetter seit Wochen besch…

    Distanz: 16,3 km
    Rauf: 112 Hm
    Runter: 101 Hm
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  • Die Last(er) des Wanderers…

    May 15, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

    Die Nacht auf dem Campingplatz war erstaunlich gut (vielleicht, weil ich die Nacht zuvor wegen der Zugfahrt nicht viel geschlafen habe). Ich stehe um 6.30 Uhr auf, frühstücke und bereite mich langsam vor. Es ist erst der zweite Tag und die Griffe passen noch nicht. Und den Sand vom Zeltplatz musste ich auch noch irgendwie aus dem Zelt bekommen.

    Der Weg nach Fischbek war dann unspektakulär und so fand ich mich, fast schon überraschend, am Trailhead des Heidschnuckenweges wieder. Schnell 1...2...3 Fotos gemacht und los ging es auf den überraschend bergigen HSW.
    Puh, war das anstrengend! Vielleicht liegt es daran, dass ich seit einem Jahr nicht mehr mit vollem Gepäck gewandert bin, oder daran, dass ich Verpflegung für 10 Tage dabei habe - mit 3 Liter Wasser beträgt das Rucksackgewicht stolze 15 kg. Tendenz allerdings fallend!

    Aber nachdem ich mich ein wenig an das Auf und Ab gewöhnt hatte, wurde es angenehmer. Ich wanderte durch Heide und Wald und versuchte, das hektische Stadtleben von gestern ein wenig zu vergessen.

    In Nenndorf angekommen, stolperte ich gleich über die erste Bäckerei des Ortes: und schon war der Vorsatz, nicht jeden Tag Kuchen zum Kaffee zu essen, wieder dahin! Ein Laster muss der Mensch haben…
    Im Ort musste ich mir dann auch schon die erste feste Bleibe suchen: ich hatte mein Groundsheet zu Hause vergessen und bestellte mir ein neues auf die Hoteladresse - aber das stand ja eh schon auf der „to buy“-Liste.

    Distanz: 24,3 km
    Rauf: 443 Hm
    Runter: 402 Hm
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  • Bei Kai und Matthias

    May 16, 2023 in Germany ⋅ 🌬 13 °C

    Das G&H Hotel, in dem ich genächtigt hatte, war gut und günstig. Mein Porridge bereitete ich mir mit dem Gaskocher am Fenster zu. Als ich aus der Tür des Hotels trat, um meinen Bus nach Nenndorf zu erreichen, fröstelte es mich: es hatte über Nacht deutlich abgekühlt. Zudem zogen einige Regenschauer übers Land und ein kräftiger Wind aus Nordwest wehte stellenweise, weshalb ich meine Jacke heute ständig an- und wieder ausziehen musste…

    In Nenndorf angekommen verlief der Weg zunächst immer in Nähe der Autobahn, Geräuschkulisse inklusive. Auch mit landschaftlichen Highlights hielt sich der Weg bis Buchholz vornehm zurück. Meine Beine meckerten auch ein wenig, so dass der Start in den Tag also eher schleppend verlief.
    So konnte es nicht weitergehen und deshalb wurde ich in Buchholz auf der Suche nach Verpflegung fündig: ein Käsebrötchen und ein Stück Marzipan-Mohnkuchen, natürlich mit einer Tasse Kaffee, habe ich mir einverleibt und den nächsten Schauer abgewartet. Gut gestärkt verließ ich Buchholz und war erstaunt, dass es nun richtig gut lief.

    Der Höllenberg (bewaldet und ohne Aussicht) wurde im Sturm erobert und über das Höllental ebenso schnell wieder verlassen.
    Weiter ging es durch einen schönen Wald bis zum Brunsberg mit seinem phänomenalen 360 Grad Panorama. Lang hielt ich es nicht aus: der kühle Wind vertrieb mich schnell wieder.
    Nach dem Pferdekopf folgte ich dem Büchsenbachtal ins ‚Café im Schafstall‘:
    ich trank zwar nur ein alkoholfreies Weizen, aber hätte ich gewusst, welch grandiose Kuchen und Torten dort serviert werden, hätte ich mir das jämmerliche Stück in Buchholz gespart.

    Die letzten Kilometer bis Handeloh lief ich beschwingt und unbeschwert, hatte ich doch im Vorfeld bei 1nitetent.com einen Schlafplatz im Garten von Kai und Matthias. Von dieser Erfahrung aber mehr im nächsten Footprint.

    Distanz: 32 km
    Rauf: 350 Hm
    Runter: 390 Hm
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  • Zeltplatz im Garten
    Klosterforst SoltauSeeveHexenhaus in WeselWeseler HeideKirche St. MagdalenenLüneburger Heide

    Gegenwind

    May 17, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 12 °C

    Am Vortag hatte ich mir zum ersten Mal über die Website 1nitetent.com einen kostenlosen Zeltplatz angefragt, der zufällig nahe am Heidschnuckenweg liegt.
    Untergekommen bin ich im Garten von Kai und Matthias. Ich durfte das Zelt im Garten aufschlagen und sogar die Küche, das Bad und ganz wichtig die Toilette benutzen. Super toll und vielen Dank hierfür. Nette und inspirierende Gespräche gab es obendrein auch und so erfuhr ich, dass Kai einen großen Teil des Tourismus Marketing in der Region erledigt. Ich nutzte die Gelegenheit ihm vom NST zu erzählen, für welchen er sich auch sehr interessierte.
    Wenn ihr also eine Zeltunterkunft in Handeloh benötigt, schaut unbedingt auf 1nitetent und fragt bei den beiden nach - sie haben ca. 100 Übernachtungen im Jahr.

    In der Nacht regnete es ein bisschen und dementsprechend feucht war das Zelt. Ich wartete den Regen etwas ab und startete um 09:30 Uhr. Es war immer noch sehr windig und es war nochmals kühler als am Vortag. Mehr als 10-12 Grad hat das Thermometer nicht angezeigt. Zum Glück blieb es den ganzen Tag trocken.
    Der Trail verlief zunächst auf einen tollen Singletrail in einem sehr wilden Wald. Die Abzweigung zum Quellgrund der Seeve verpasste ich leider. Mist!
    In Wesel war alles geschlossen, was mir die K&K-Droge (ich bekenne mich nun offiziell als süchtig) hätte verkaufen können: ich musste also bis Undeloh weiter. Dafür durfte ich die ‚Weseler Heide‘ durchwandern. Aufgrund des kühlen Windes habe ich das auch sehr schnell durchgezogen.

    In der Undeloher Heiderose wurde meine Sucht dann doch noch befriedigt und einen leckeren Spargelsalat gab es ebenso.
    Danach begann das tollste Stück des Tages: das Herz der Lüneburger Heide. Bis Wilsede gab es eine Heidelandschaft vom Feinsten! Die letzten Kilometer musste ich dann allerdings gegen den Wind laufen, was ziemlich anstrengend war.
    Wilsede ist ein kleiner Ort in der Heide, der nur zu Fuß, Rad oder Pferd erreicht werden kann. Hier leben offiziell nur 33 Einwohner und dementsprechend ruhig ist es in der Nacht.
    Im Wilseder Hof fiel ich ziemlich erschöpft ins Bett und schlief schnell ein…

    Distanz: 25,9 km
    Rauf: 220 Hm
    Runter: 187 Hm
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  • Death Valley

    May 18, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    Als der Wecker klingelte konnte ich es nicht glauben: „Was? Die Nacht ist schon vorbei?!Ich bin doch noch gar nicht fertig mit schlafen!“ - eineinhalb Stunden später bequemte ich mich dann doch aufzustehen. Die allgemeine körperliche Erschöpfung war heute schon deutlich zu spüren. Zum Glück gab es heute nur eine kurze Etappe nach Behringen zu Begehen. Doch zunächst gab es noch ein eher rustikales Frühstück.

    Ich schlenderte noch kurz durch das verlassene Wilsede und machte einen Abstecher zum ‚Totengrund‘: der malerisch mit Wacholder und Weidekraut bewachsene Talkessel war wohl eines der ersten Schutzgebiete in der Region und die Basis für das NSG Lüneburger Heide.
    Nächste Station war die höchste Erhebung der Norddeutschen Tiefebene: der ‚Wilseder Berg‘. Hier war schon ein deutlicher Feiertagsverkehr zu spüren und ich hielt mich nicht lange auf.
    Der Weg durch die Heide bis Niederhaverbeck wurde richtig schön und abwechslungsreich. Doch ich wollte heute langsamer gehen und so gab es dort erstmal K&K + aW.

    Gut hydriert durchquerte ich dann mein sogenanntes ‚Death Valley‘: eine kilometerlange gerade und staubtrockene Schotterstrecke ohne Schatten - nicht auszudenken, was hier an einem windstillen Tag bei 30 Grad los sein muss…

    Nach Durchquerung der ‚Behringer Heide‘ erreichte ich schließlich den Campingplatz Brunautal, wo ich mein Rainbow One aufstellen durfte und mir bei einer Dusche den Staub vom Körper gewaschen habe.

    Distanz: 20,6 km
    Rauf: 168 Hm
    Runter: 202 Hm
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  • Vögelnde Vögel

    May 19, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 19 °C

    Hatte ich diesen Titel nicht schon einmal? Keine Ahnung, ich werde wohl alt - bin aber auch zu faul um danach zu suchen. Auf jeden Fall passt er, weil ich heute gleich zwei Vogelpärchen beim Liebesspiel überrascht habe - warum treiben sie es auch auf öffentlichen Wanderwegen…

    Die Nacht auf dem Campingplatz war sehr frisch, ich musste wieder alle Lage anziehen. Offenbar ist mein neuer Quilt nicht für Temperaturen um 5 Grad geeignet. Ich habe auch das Gefühl, dass meine Temperaturempfindlichkeit von der körperlichen Erschöpfung abhängig ist. Da trifft es sich, dass ich am Samstag einen Zeroday zum Ausruhen einlegen werde.

    Der Rest der Etappe ist schnell erzählt:
    Bis Bispingen läuft man idyllisch an der Brunau entlang; danach rauscht sanft die A7 in den Ohren, bevor man die ‚Borsteler Kuhle‘ (ein Trockental, in dem die Heide noch in Urform wächst) erreicht.

    Bispingen ist ein schöner Ort, in dem ich mir ein zweites Frühstück genehmige und die ‚Ole Kerk‘ (alte Feldsteinkirche aus dem 14. Jahrhundert) besuche.
    Der nun folgende Singletrail durch den Wald ist schnurgerade und bringt mich zum Quelltopf der Luhe, die hier aber gleich wieder versickert und erst in Bispingen wieder zu Tage tritt.

    Die Landschaft bis zum ‚Kreuzberg‘‚ ist dann zunächst sehr landwirtschaftlich geprägt und geht allmählich über in eine Heidelandschaft.
    Dummerweise hatte ich heute immer wieder einen kurzen Schmerz im Schienbein, weshalb auf Höhe des Heideparks entschloss, den Bus nach Soltau zu nehmen. Hier hoffe ich beim Ruhetag mit Thermenbesuch und Ibuprofen ein Schienbeinkantensyndrom zu vermeiden...

    Distanz: 23,5 km
    Rauf: 203 Hm
    Runter: 181 Hm
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  • Was tun, sprach Zeus…

    May 20, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach einem Zeroday habe ich weiterhin Schmerzen im Schienbein. Nicht schlimm, aber dennoch ein bisschen beunruhigend. Vermutlich habe ich mich mit sechs zum Teil langen Wandertagen ohne Pause dann doch ein bisschen übernommen… Beim nächsten mal muss ich mir vermutlich wieder mehr Eingewöhnungszeit zugestehen.

    Jetzt stelle ich mir natürlich die Frage, wie ich damit umgehen soll.
    1. Sofort aufhören? (Aber was mache ich dann bis zu TrailDays, die ich eigentlich direkt im Anschluss ansteuern wollte…)
    2. Einfach weiterwandern und den Schmerz herauslaufen?
    3. Nochmal einen Zeroday einlegen und schauen, ob es doch noch besser wird?

    Vermutlich wird es auf die dritte Variante hinauslaufen.
    Ansonsten war die Zeit in Soltau Klasse. Gutes Essen, gutes Zimmer und gute Therme, die die Müdigkeit aus den Muskeln herausgeblubbert haben.
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  • Pack ma‘s wieda…

    May 22, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 25 °C

    …würde man bei uns im bayerisch-schwäbischen Grenzgebiet sagen.
    Doch der heutige Tag stand im Zeichen der Vorsicht: Ich hatte mir heute vorgenommen den HSW bis Wietzendorf zu gehen und auszutesten, ob das Schienein hält. Das hat es schließlich dann auch getan. Ich hoffe, das kann ich dann in ein paar Tagen auch noch behaupten.
    Da für den Nachmittag jedoch Unwetter angesagt waren, habe ich im Hotel nach einer Verlängerungsnacht gefragt und bin dann mit dem Bus zurück nach Soltau.

    Der Weg an sich war bei schwül-heißen 29 Grad eher etwas langweilig und monoton. Viele Feldwege und Asphaltstraßen standen auf dem Programm. Auch das donnern der Kanonen vom angrenzenden Truppenübungsplatz hat mich den Tag über verfolgt.
    Ein ganzes Stück begleitete mich eine Tageswanderin und wir unterhielten uns über das Wanderleben. Ich traf zudem ein weiteres Pärchen, das den HSW läuft. Alle hatten eines gemeinsam: der NST war ihnen vor unserem Gespräch noch nicht bekannt… Das habe ich heute geändert.
    Nach ‚NoName‘ habe ich heute auch die Augen aufgehalten. Konnte ihn aber leider nicht entdecken. So wie es aussieht, ist er deutlich später losgelaufen.

    Wieder in Soltau angekommen habe ich dann zu Abkühlung noch einen ausreichend großen Stracciatella-Becher verschlungen und beobachte nun beim Abendessen den nahenden Gewitterregen.
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  • Imkerstatue Wietzendorf
    Kirche St. JakobiHärteler Bergendlose SandpistenHikerTrash x2LönssteinAlternative WegführungHermannsburgMisselhorner Heide

    Kaffeeklatsch & eine „Abkürzung“

    May 23, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 14 °C

    Manche Tage wollen einfach nicht enden. Dabei fing alles so gut an:
    Kurz nach einem trüben Start in Wietzendorf traf ich in einem Unterstand auf ‚NoName‘, einen NST ThruHiker, der sich gerade noch auf dem Heidschnuckenweg befindet.

    Wir wanderten eine ganze Weile zusammen und fachsimpelten ein wenig über das Wandern und ein bisschen auch über das Leben. Da der Trail bis zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich viel hergab und das Wetter sehr trüb war, genoss ich die willkommene Ablenkung sehr.
    In Müden (Örtze) konnte ich mich in ‚Hoffmanns Backhus’ von NoNames HikerHunger überzeugen und es entwickelte sich mit zwei Wanderinnen am Nebentisch noch ein interessantes Gespräch bei Kaffee und Kuchen. Kaffeeklatsch eben.

    Danach trennten sich unsere Wege schon wieder. Allerdings wäre es wohl besser gewesen, wenn ich NoName noch ein bisschen begleitet hätte:
    Da ich spätestens Donnerstag in Celle sein will, kürzte ich den HSW über die offizielle Variante über Hermannsburg ab. Dabei wird Fassberg und die ‚Oberroher Heide‘ ausgelassen. Die Wegführung wird dann bei Weesen wieder zusammengeführt.
    Da ich danach aber keine geeignete Hütte finden konnte, zog sich der Tag immer mehr in die Länge. Und anstatt kürzer zu treten wurde es eine wahre Monsteretappe. Gegen 21:00 Uhr kam ich schließlich in der ‚Severloher Heide‘ an, in deren gleichnamiger Hütte ich mir mein Nachtlager errichtete.

    Das Wetter hatte sich inzwischen deutlich gebessert, aber leider bekam ich von der Heidelandschaft gar nicht so viel mit.
    Die gute Nachricht des heutigen Tages war: das Schienbein hält!

    Distanz: 36 km
    Rauf: 102 Hm
    Runter: 155 Hm
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  • Schlaflos in der Severloher Heide

    May 24, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 14 °C

    Der Sonnenuntergang am Vortag gab nicht viel her, dafür war die Abendstimmung in der Heidelandschaft sehr schön.
    Nur die Explosionen und Schüsse des nahegelegenen Truppenübungsplatzes störten das Abendidyll und meine Einschlafversuche bis 23 Uhr.

    Der Schlaf war danach auch nicht sehr tief und ein total übermotivierter Kuckuck beendete meinen Nachtschlaf schließlich um 05:30 Uhr.
    Die Temperatur fiel in den Nachtstunden auf 5 Grad und ich musste erstmal etwas Frühsport machen, um mich aufzuwärmen. Nach dem Frühstück starte ich schließlich um 7 Uhr in den Wandertag.

    Verdutzt sah ich auf dem ersten Wegweiser, dass Celle nur noch gute 25 km entfernt ist und ich wider erwarten den Heidschnuckenweg also einen Tag früher beenden werde. So bleibt mir also am Donnerstag genügend Zeit, um ins Rheinland zu kommen.

    Der Trail gab allerdings nicht mehr viel her. Breite Sandpisten und Kiefernwälder mit vereinzelten Truppenübungsplätzen bestimmten die Szenerie.
    Kurz vor dem Finale in Celle gab es noch Kaffee und Kuchen und der Stadteinlauf durch die Auen der Aller gestaltete sich überraschend grün.

    Ob ich den richtigen Trailhead des HSW dann erreicht habe, weiß ich auch nicht so richtig, also habe ich einfach am Bahnhof ein Bild gemacht. Beim Schlossplatz konnte ich keinen Wegmarker mehr finden.
    Noch kurz in die Altstadt zum Schmausen und so ist der Heidschnuckenweg nun „in the books“.

    Irgendwann gehts dann auch hier wieder weiter Richtung Süden! Das Datum steht allerdings noch in den Sternen. Jetzt freue ich mich erstmal auf die Traildays!

    Distanz: 29,0 km
    Rauf: 58 Hm
    Runter: 77 Hm
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