• StartTheTrail
October 2014

Our kicks on Route 66

2014 - oder das Jahr, in dem mein Fernweh begann. Eher zufällig verabredeten sich vier junge Männer aus Schwaben zu einem Roadtrip quer durch die USA - auf der legendären Route 66. Read more
  • Cowgirls and Officers

    October 13, 2014 in the United States ⋅ 🌧 13 °C

    Kommen wir nun zum Abend des 13.10.2014…

    Es wurde ein kostenloser Shuttle von unserem Hotel in die Innenstadt angeboten, der uns direkt zum „Santa Fe Plaza“ brachte. Natürlich haben wir dieses Angebot gerne angenommen. Allerdings hatte sich eine Gruppe rüstiger amerikanischer Rentner einfach vorgedrängelt. Naja, WIR haben ja Zeit…^^

    An vielen Gebäuden in dieser Ecke des Landes hingen Chillies an den Gebäuden. Wir fragten uns, ob die Menschen das zur Zierde der Häuser machen, oder ob die Chillies wirklich auf diese Weise getrocknet und dann auch verarbeitet und verzehrt werden können.

    In der Innenstadt angekommen besuchten wir erstmal die „Cathedral Basilica of St. Francis of Assisi“, zumindest von außen! Schönes Bauwerk und die Abendsonne gab dem ganzen Gebäude noch das gewisse Etwas.
    Besonderheit in Santa Fe ist, dass alle neuen Gebäude im Adobe Baustil errichtet werden müssen. Deshalb hat diese Stadt einen besonderen Flair und auch in Downtown gibt es keine wirklich hohen Gebäude… Mal eine echte Abwechslung zu den anderen amerikanischen Innenstädten, die wir auf unsere Reise besuchen durften. Man fühlte sich teilweise stark an den „Wilden Westen“ erinnert.

    In Santa Fe gibt es zudem viele Schmuckläden. Wer also etwas teurere Mitbringsel für die Daheimgebliebenen kaufen möchte ist hier genau richtig. Zudem ist der Ort mit über 200 Kunstgalerien ein bedeutender Ort der amerikanischen Kunstszene.
    Wir haben an diesem Abend allerdings keine Galerie besucht und wenn ich ehrlich bin: Die Stadt hat mich jetzt gar nicht so von den Socken gehauen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich hatte mir irgendwie mehr Highlights erhofft. Nach Einbruch der Dunkelheit wurden, zumindest rund um den Plaza, die Bordsteine hochgeklappt und wir mussten uns schnellstens einen schönen Ort finden, um noch etwas in unsere Mägen zu bekommen. Gesucht… Gefunden!

    Gesucht… Gefunden!
    Die Lokalität „Cowgirl“ sah schon von der Straße her vielversprechend aus. Deshalb beschlossen wir ohne größere Diskussionen, dass wir den Abend hier verbringen werden… Essen konnte man hier typische BBQ-Spezialitäten. Und diesmal bekamen wir auch wirklich ein Cowgirl als Bedienung. Ansonsten hätte ich mich nach dem Reinfall in Amarillo beschweren müssen!

    Ich aß zum ersten Mal Beef Briskett und war von den Socken... Lecker! Einer meiner Kollegen probierte Pulled Pork und war auch begeistert. Ja, wenn die Amis was können, dann ist es BBQ.

    Kurz nachdem wir fertig gegessen hatte betrat eine Gruppe von, soweit wir das identifizieren konnten, Navy-Offizieren das „Cowgirl“. Ihr macht euch keine Vorstellung, wie die anwesenden weiblichen Bedienungen plötzlich verrücktspielten. Es war fast so, als wäre jetzt das Buffet für die Bedienungen eröffnet und nach kurzer Zeit konnte man förmlich den Diskussionen unter den Cowgirls erahnen, wer denn jetzt wen bekommt und… Naja, ih wisst schon! ;-)

    Dann, plötzlich wurde das Schauspiel von einem schrillen unrhythmischen gejaule und gejammere unterbrochen… Was ist denn das?! Wir schauten uns Gegenseitig an und bemerkten erst jetzt, dass soeben jemand den Karaoke-Abend, der hier wohl jeden Montag stattfindet, eröffnete.
    Ich weiß nicht, was diesen jemand dazu bewogen hat, ein Mikrofon in die Hand zu nehmen. Vielleicht wollte er den anwesenden Gästen Mut machen, dass sie es definitiv besser können (müssen), denn schlechter ging es nicht.

    Ob an diesem Abend noch eine Bedienung geschwängert wurde, wissen wir nicht, da wir dann schnell bezahlten und das Lokal verließen. Den restlichen Heimweg Weg zum Hotel haben wir als Verdauungsspaziergang genutzt.

    Bald darauf ging es dann auch ins Bett, wo ich in der Hoffnung einschlief, dass der Gesang, wenn ich denn am nächsten Morgen aufwachen würde, sich aus meinem Gedächtnis verflüchtigt haben würde. Meine Hoffnungen wurden glücklicherweise erfüllt…
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  • Oben

    October 14, 2014 in the United States ⋅ ☀️ 10 °C

    Als wir an diesem Morgen erwachten begann gerade wieder ein wunderschöner Tag in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Sonne schien, aber es war richtig kalt und wir mussten erstmal unser Auto warmlaufen lassen, da wir keinen Eiskratzer für die Fenster hatten…
    Im Hotel gab es ein kostenloses Frühstück und so konnten wir gut gesättigt, aber relativ spät am Morgen in Richtung Albuquerque aufbrechen…

    Die heutige Etappe war mit knapp 80 Meilen nicht die Längste und wir hatten für den heutigen Tag auch eigentlich keine großartigen Pläne gemacht… Nun gab es für uns drei Möglichkeiten:
    Entweder, wir wären einen großen Umweg mit Besichtigungen in Los Alamos, White Rock und im Jemez Pueblo gefahren - aber dann hätten wir einen Tag volles Programm gehabt und das wollten wir nicht.
    Die zweite Möglichkeit wäre der Besuch des „Kasha-Katuwe Tent Rocks National Monument“ gewesen. Aber auch diese Möglichkeit hatte uns nicht wirklich vom Hocker gehauen.

    Deshalb entschieden wir uns für Variante 3: die Fahrt über den „Turqouise Trail“, einem National Scenic Byway, nach Albuquerque.
    Und wir mussten feststellen: ein sehr schöner Streckenabschnitt abseits der Route 66. Der Turquoise Trail schlängelt sich herrlich durch eine atemberaubende Landschaft. Wir passierten die Orte „Los Cerillos“ und „Madrid“. Letzteres könnte euch durch den Film „Born to be Wild – Saumäßig unterwegs“ ein Begriff sein. Das Chili-Fest und der Showdown mit den Rockers finden in diesem Ort statt. Uns war aber nicht nach anhalten…

    Allmählich wurden die Berge immer höher und wir entschlossen uns, einfach mal rechts abzubiegen und auf den „Sandia Crest“ zu fahren, welcher der höchste Gipfel dieser Bergkette, den „Sandia Mountains“ ist. Und was ich erst gar nicht glauben konnte: Der komplette Weg bis zum Gipfel konnte man mit seinem Auto bewältigen.

    "Also, nichts wie hoch!" dachten wir uns und nahmen das Abenteuer in Angriff! Zunächst stieg die Straße relativ sanft den Hängen entlang an. Je höher wir kamen, desto Serpentinen lastiger wurde die Straße. Und schließlich schlängelte sich die Straße im letzten Drittel nur noch in engen Serpentinen die steilen Hänge des Sandia Crest entlang.
    Als wir immer höher kamen, wurde ich dann langsam aber sicher etwas unruhig:
    Es war sehr warm draußen, hatte auch in großer Höhe 25 Grad, wir hatten ein vollbepacktes Auto, die Luft wurde immer dünner und wir vier Insassen waren jetzt leider auch nicht gerade die schlankesten Vertreter unser Spezies. "Hält denn unser Chrysler das überhaupt durch…?!"
    Der Aufstieg zog sich bestimmt 45 Minuten hin und wir legten eine Strecke von 14 Meilen und einen Anstieg von über 1.000 Höhenmeter zurück…
    Als dann noch die Nadel der Motortemperatur ihre (eigentlich immer) sehr mittige Position verließ rutschte uns langsam aber sicher das Herz in die Hose: "Wir werden jetzt doch nicht unseren Mietwagen schrotten!?"
    Doch dann sahen wir endlich den lang ersehnten Parkplatz in Gipfelnähe!
    Also, alle raus aus dem Auto und erstmal abkühlen lassen - und während dessen die Wahnsinns- Aussicht genießen!

    Ich war erstmal sprachlos, wusste aber nicht so genau, ob es an der tollen Aussicht oder der dünnen Luft lag! Wir waren nämlich auf 3.255 m angekommen! „Personal Best“, und das ganz ohne Anstrengung, wenn man die strapazierten Nerven mal nicht berücksichtigt.

    Albuquerque lag uns auf der einen Seite zu Füßen!
    Nachdem wir die hart erkämpfte Aussicht ausgiebig genossen hatten, gab es zuerst noch ein Gipfelbier und traten dann den geordneten Rückzug an.

    Die Probleme des Aufstieges waren natürlich beim Abstieg in veränderter Form auch vorhanden. Durch das hohe Gewicht wurden die Bremsen sehr stark beansprucht. Also haben wir auf manuelle Schaltung umgestellt und sind mehr oder weniger im 2. und 3. Gang mit Motorbremse ins Tal gerollt...
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  • San Felipe de Neri Parish
    Old TownEntspannung muss auch sein!La Magarita de la casa

    Unten

    October 14, 2014 in the United States ⋅ ☀️ 22 °C

    Nachdem wir wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen waren, ging es weiter in Richtung Albuquerque. Wie man auf den Gipfel Fotos schon erkennen kann: Albuquerque war nun nicht mehr weit entfernt. Bis zu unserem Hotel mussten wir zwar nur noch ca. 25 Meilen überwinden, jedoch auch die komplette Stadt durchqueren. Und ich muss euch sagen: Die ist ganz schön groß…
    Aber im Vergleich zu deutschen Städten mussten wir nicht ständig die Spur wechseln oder abbiegen. Nein, man konnte auf der Central Ave einfach geradeaus durchfahren!
    In der Nähe der „Old Town“ von Albuquerque war dann unser Motel. Das „Monterey Motel“, sehr schönes, traditionsreiches Motel… Mir hat es dort sehr gefallen. Nach dem einchecken am frühen Nachmittag ging es erst mal ab in den Pool, schließlich hatten wir strahlend blauen Himmel und zumindest gefühlt an die 30 Grad!

    Doch dann kam der Tag, vor dem ich mich gefürchtet hatte. Die dreckige Wäsche musste gewaschen werden:
    Also ging es erst mal in die Lobby, damit ich genügend Kleingeld wechseln konnte… Mir war schon beim Einchecken aufgefallen, dass mich der Mann hinter dem Tresen mit seltsamem Akzent immer so blöd angegrinst hatte. Als ich nun beim Geldwechseln war stellte sich auch heraus, warum: Der Besitzer des Hotels ist Pole. Und zwei Tage vorher hatte Polen in der Fußball EM-Quali gegen Deutschland 2:0 gewonnen (völlig unverdient, wie ich später im Internet herausfand). Aus Erfahrungen mit einem Arbeitskollegen weiß ich auch, dass das polnische Volk in Sachen Sport seeeeehr patriotisch sein kann! Vor allem im Skispringen, aber das ist eine andere Geschichte! ;-)

    Naja, zumindest konnte ich mit dem Einwand, <<wir sind dafür Weltmeister>> die Diskussion nach Punkten gewinnen, als plötzlich ein Cabrio auf den Parkplatz fuhr und ein blonder Mann mit Sonnenbrille und hochrotem, eigentlich schon fast verbranntem Gesicht die Rezeption betrat. Natürlich… Ein Engländer! Dieser erkannte nach kurzer Zeit dann auch die Situation, dass sich halb Europa in diesem Hotel trifft und gratulierte mir dann noch zum Gewinn der Weltmeisterschaft.

    Nach einigen Problemen mit der Waschmittelversorgung (der Automat hatte das Geld gefressen, aber kein Waschmittel ausgespuckt) konnte mir dann aber die Frau des Hauses weiterhelfen und ich hatte doch noch frische Wäsche… Puhhh, war das ein stressiger Nachmittag. Meine Kollegen hatten es im Pool etwas chilliger und lachten mich aus…

    Nachdem wir uns dann frisch gemacht hatten, ging es erst mal Richtung „Old Town“. Ein Tipp des Hotelbesitzers und eigentlich Pflichtprogramm, wenn man in Albuquerque nächtigt. Hat mir persönlich es dort besser gefallen als in Santa Fe.

    Doch zunächst mussten wir den kurzen Fußweg dorthin überleben. Ui, war das ein Verkehr! Es gab wirklich sehr schöne Innenhöfe und leider hatten wir das „Albuquerque Balloon Festival´“ um wenige Tage verpasst. Dieses findet dort jedes Jahr Anfang Oktober statt und zum Höhepunkt steigen hunderte Ballone in allen möglichen Formen und Farben in den Himmel. Habe da in früheren Jahren schon Berichte in deutschen Nachrichtensendungen gesehen.

    Zu essen gab es an diesem Abend Pizza im „Old Town Pizza Parlor“. Dort konnte man sich seine Pizza selbst zusammenstellen und es gab einen kleinen „Biergarten“. Hörte sich gut an. Zwei von uns bestellten sich Pasta, und die Portionen waren wirklich MEGA! Die beiden haben nicht mal die Hälfte dieser Portion geschafft.
    Danach ging es dann noch auf einen Absacker den „High Noon Restaurant and Saloon“ und es gab erst mal noch „la Magarita de la casa“.

    Papp satt und angeheitert liefen wir dann wieder zurück ins Hotel. Die Rush Hour war da wohl auch vorbei. Die „Central Ave“ war nicht mehr so angsteinflößend vollbefahren wie beim Hinweg.

    In der Dunkelheit habe ich dann mit meiner kleinen Kamera noch ein paar Leuchtreklamen fotografiert. Das Ergebnis ist jetzt nicht so überzeugend, aber man kann schon erkennen, was die Bilder darstellen soll.

    Ich muss sagen: den Teil von Albuquerque, den wir kennen lernen durften, hat mir gefallen. Mehr haben wir nicht gesehen. Leider habe ich die Serie „Breaking Bad“ erst nach unserem Urlaub für mich entdeckt (und innerhalb von einem Monat komplett durchgeschaut), sonst hätten wir noch ein paar Drehorte besuchen können.

    Völlig erschöpft fielen wir nach einem letzten Bierchen dann ins Bett: schließlich stand unser erster Nationalpark, und ein großer, weißer Felsen auf dem Programm. Und den wohl atemberaubendsten Sonnenuntergang unseres Urlaubs durfte ich auch auf Film bannen. Aber davon hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung!
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  • The Rock

    October 15, 2014 in the United States ⋅ ☀️ 17 °C

    Ziemlich früh und ohne Frühstück ging es heute zurück auf die Route 66.
    Auf der „Central Ave“ verließen wir Albuquerque und mussten nach einiger Zeit dann auf die Interstate 40. Die Route 66 wurde da an einigen Passagen einfach von der Interstate überbaut... Ungeduldig fuhren wir über die Autobahn bis die Ausfahrt erreicht war, an der unser Reiseführer sagte, dass die Route 66 wieder befahrbar war. Also, nichts wie runter!
    In Grants gab es dann erstmal Frühstück im Fastfood Restaurant und wir verließen den Streckenverlauf der Route 66 ganz und widmeten uns heute Vormittag erstmal einem neuen Ziel: Dem „El Morro National Monument“.
    Eine ziemlich hoch aufragende, helle Felswand, die sich deutlich vom Rest der Landschaft abhob.
    Das „El Morro National Monument“ hat ein kleines Visitor Center. Die Ranger erzählten uns auch gleich ein bisschen was zur Geschichte und gaben uns ein paar kleine Tipps. Es gibt hier zwei verschiedene Trails: den „Inscription Trail“ – warum der so heißt erfahrt Ihr gleich – und den Headland Trail. Da dieser aber zwei Meilen lang ist und auf den Berg führt, wir aber nicht so viel Zeit investieren konnten, schied dieser für uns aus.

    Wir liefen den gemütlicheren, 0,5 Meilen langen „Inscription Trail“. Da es ziemlich warm war, sicherlich eine gute Entscheidung.
    Warum dieser große Felsen ein „National Monument“ ist, war uns aber erstmal ein Rätsel. Er sieht zwar wuchtig aus, aber sind wir mal ehrlich, da gibt es in den Staaten noch viel gewaltigere Felswände. Aber dann kamen wir immer näher an die Felswand und wir bekamen eine Erklärung:

    An einer Felswand stürzt bei Regen Wasser von der Hochebene in die Tiefe und sammelt sich in einem kleinen Tümpel. Es ist also eine Wasserstelle, die vermutlich seit Jahrtausenden dort existiert und so von vielen Ureinwohnern und zu späterer Zeit auch von den Pionieren genutzt wurde.
    Deshalb wurde an diesem Felsen auch jede Menge „rumgekrizelt“. Manche dieser Inschriften waren aus dem 19. Jahrhundert - es gab aber auch Inschriften, die deutlich älter zu sein schienen und wohl von den Ureinwohnern stammten.

    Das „El Morro National Monument“ ist jetzt kein absolutes muss, aber es ist eine gute Möglichkeit, sich eine Stunde die Beine zu vertreten und ein bisschen die Geschichte des Landes kennenzulernen.
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  • Bemalte Wüste und...

    October 15, 2014 in the United States

    Nun hatten wir zwei Möglichkeiten: Wir konnten entweder den ganzen Weg zurück nach Grants fahren, um dann wieder über die Route 66 nach Gallup zu gelangen. Oder wir fuhren quer durch die Pampa über die 53 und 602 nach Gallup - so machten wir es dann auch.

    Lustige Geschichte: Wir mussten auf diesem 100 Meilen Exkurs nur ein Mal abbiegen, um vom Highway 53 auf die 602 zu kommen... Und schafften es, diese Kreuzung zu verpassen. ^^

    In Gallup hielten wir uns aber nicht sehr lange auf, sondern fuhren gleich weiter Richtung Holbrook. Auf diesem Abschnitt mussten wir wieder große Teile auf der Interstate zurücklegen. Und da überquerten wir auch schon die nächste Staatsgrenze: Wir erreichten Arizona und deckten uns erstmal im “Welcome Center“ mit Prospekten von diversen Sehenswürdigkeiten ein.

    Und dann erreichten wir auch schon den ersten Nationalpark unserer Reise. Den “Painted Desert and Petrified Forest National Park”, der sehr leicht vom Interstate zur finden ist, da es hierfür eine extra Ausfahrt gibt und nur eine Straße gibt, die auch direkt durch den ganzen Park führt.

    Nach einem kurzen Besuch im Visitor Center ging es dann gleich in den Park. Zunächst war uns der blaue Himmel noch treu und die Farbenspiele kamen schön zur Geltung.
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  • ...versteinerte Wälder!

    October 15, 2014 in the United States ⋅ 🌧 22 °C

    Wir sind weiterhin im “Painted Desert and Petrified Forest National Park” und nun im zweiten Teil des Parks angekommen. Hier gibt die "Painted Desert" Desert Ihrem Namen alle Ehre!
    Sehr interessante Farbgebung. Solche „Badlands“ kennt man aus „Good Old Germany“ eigentlich nicht.

    Und nun bekamen wir auch endlich den „Petrified Forest“ zusehen:
    An dieser Stelle befand sich vor Millionen von Jahren ein Sumpfgebiet. Die damaligen Bäume, die in das Moor fielen, wurden von dem Schlamm etc. konserviert und vermoderten nicht, sondern versteinerten mit der Zeit. Durch Erosion wurden sie dann über die Zeit wieder freigelegt und sehen heute einem normalen Baumstamm schon zum Verwechseln ähnlich. Man könnte meinen, da liegen echte Bäume, die mit dem „Fichtenmoped“ bearbeitet wurden.
    Achso, für alle die mit dem Begriff nichts anfangen können: „Fichtenmoped“ ist bei uns der umgangssprachliche Begriff für eine Motorsäge! ^^

    Irgendwann war dann vom Tag und vom Nationalpark nicht mehr viel übrig. Das Meiste hatten wir gesehen. Somit entschlossen wir uns, die wenigen Meilen zu unsrem Übernachtungsort „Holbrook“ zu fahren.
    Zum “Painted Desert and Petrified Forest National Park” bleibt zu sagen: interessanter Nationalpark, dem man gut auf der Durchreise mal einen Besuch abstatten kann. Großartige Wandermöglichkeiten gibt es aber eher nicht (zumindest haben wir nicht viele Möglichkeiten gesehen). Wir sind einfach dem Scenic Drive gefolgt und haben an den View Points angehalten.
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  • Burning Sky

    October 15, 2014 in the United States

    In Holbrook angekommen suchten wir uns erstmal eine Lokalität, wo wir etwas Essbares zu uns nehmen konnten. Wir hatten den Tag über eigentlich noch nicht wirklich viel gegessen. Aus Mangel an Alternativen (und weil wir nach dem langen Tag nur noch schnell ins Hotel wollten), ging es zum Burger King. Diese Kette hatten wir in unserem Urlaub noch nicht getestet. War jetzt aber auch keine große Gaumenfreude. Aber wir waren satt (zumindest für ca. 2 Stunden).

    Dann fuhren wir schnell ins Motel. Die „Globetrotter Lodge“ in Holbrook, gleich neben dem „Wigwam Motel“. Ein absoluter (Geheim)-Tipp und für jede Reise auf der Route 66 zu empfehlen. Geleitet wird das Motel von einer österreichischen Familie, die in die USA umgesiedelt ist.
    Warum ein Geheimtipp?! Die Zimmer sind schön eingerichtet und es gibt EUROPÄISCHES Frühstück (Bild folgt)! Was für ein Genuss!

    Als wir dann unser Zimmer bezogen hatten und wir eigentlich schon auf unseren Betten lümmelten, sah ich aus dem Augenwinkel ein rötliches Schimmern durch das Fenster… Geistesgegenwärtig schnappte ich mir meine Kamera und dabei entstanden die folgenden Bilder eines spektakulären Sonnenuntergangs...
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  • Der Frühstückstraum!

    October 16, 2014 in the United States ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach einer ziemlich unruhigen Nacht mit viel zu wenig Schlaf standen wir schon um 6 Uhr morgens auf. Schließlich standen heute zwei richtige Highlights auf dem Programm: Zunächst sollte es zum Meteor Crater bei Winslow, Arizona gehen und danach auf direktem Wege zum Grand Canyon Nationalpark!
    Nachdem ich fertig gepackt und geduscht hatte, wollte ich noch zum Sonnenaufgang ein paar Fotos der beiden grandiosen Motels machen. Leider war die Szenerie nicht annähernd so spektakulär wie am Abend zuvor.

    Punkt 7 Uhr öffnete der Besitzer des Motels die Türen zum Frühstücksraum und es erwartete uns das beste Frühstück der gesamten Reise…. Ich sage es euch: ein Traum!!!
    Nach 15 Tagen gab es heute endlich mal wieder richtige bayrische Semmeln! Sogar Körnersemmel gab es. Und Marmelade, Wurst und Käse! Dazu ein richtig guter Kaffee mit Milch! Alles, was das Herz höher schlagen ließ!
    Gut, das „Porzellan“ in rustikalem rot war dann schon etwas gewöhnungsbedürftig, aber das verziehen wir der österreichischen Auswanderfamilie, die das Motel betreibt.
    Der Besitzer setzte sich dann auch gegen später an den Tisch und wir plauderten ein wenig über die Unterschiede zwischen Mitteleuropa und Amerika. Und auch, wie es sich in einer so gottverlassenen Gegend so lebt, denn viel gibt es in dieser Gegend nicht zu sehen und zu erleben. Vor allem für die Tochter im Teenageralter muss es hier doch relativ langweilig sein. Aber vielleicht ist es ja gerade das, was die Familie gesucht hatte… In Facebook konnte ich erfahren, dass die Familie das Motel inzwischen verkauft hat und weitergezogen ist.

    Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen hatten, ging es zum Meteor Crater.
    Am Schalter des Visitor-Centers angekommen glaubten unsere schwäbischen Augen zuerst einmal nicht, was sie da sahen: 18,- $ Eintritt!?! Für ein (zugegeben großes) Loch im Boden!? Die spinnen, die Amis!!! Was wir dann zu sehen bekamen war dann aber durchaus beeindruckend.

    Vor 50.000 Jahren ist hier ein ca. 45m großer und 300.000 Tonnen schwerer Meteorit eingeschlagen und hat einen 1.200m (im Durchmesser) und 180m tiefen Krater hinterlassen.

    Was mich besonders beeindruckte, war nicht nur die bloße Größe des Kraters oder die Wucht, die der Meteorit gehabt haben muss, sondern die Stille, die in diesem Krater herrschte. Für ein paar Minuten war ich ganz allein am Kraterrand und man hörte so gut wie nichts. Es war total still…

    Im Visitor Center gab es noch eine kleine, aber in die Jahre gekommene Ausstellung zum Thema Meteoriten, die nicht mehr auf dem Stand der neuesten Forschungsergebnisse ist. Man kann sich auch eine Apollo Raumkapsel besichtigen. Die war eigentlich ganz interessant. Ansonsten fand ich den Eintrittspreis jetzt nicht ganz gerechtfertigt. Schön anzuschauen war es trotzdem.
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  • Grand Canyon Nationalpark

    October 16, 2014 in the United States ⋅ ☀️ 20 °C

    Unser nächstes Tagesziel war dann der "Grand Canyon Nationalpark".

    Die Fahrt zog sich ein wenig. Zunächst war die Fahrt relativ unspektakulär. Wir fuhren die Interstate 40, da die Route 66 in diesem Bereich von dieser an vielen Stellen einfach überbaut wurde.
    In Flagstaff bogen wir dann auf den Highway 89 ab. Auf diesem fuhren wir dann bis kurz vor Cameron. Danach ging es in Richtung Desert View, dem Osteingang des Nationalparks. Zunächst mussten wir aber noch die Rauchfahne eines Waldbrandes durchqueren. Wir hatten schon Angst, dass die Straße gesperrt sein könnte. Dem war aber Gott sei Dank nicht so... Bald erreichten wir dann den Nationalpark und den Desert-View Aussichtsturm.
    Von dort eröffnete sich ein erster Blick auf dieses abartig große und beeindruckende (ja, mich hat es damals schon sehr beeindruckt) Naturwunder.

    Nachdem wir uns dann wieder "gefangen" hatten, kämpften wir uns dann vom Osteingang Richtung "Grand Canyon Village" durch. Dabei konnten wir den Canyon an einigen View-Points Begutachten.

    Hier gibt's jetzt erstmal eine kleine Bilderflut!
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  • Der Kampf um die letzten Plätze...

    Grand Canyon Part II

    October 16, 2014 in the United States ⋅ 🌙 16 °C

    Kaum waren wir am „Grand Canyon Village“ angekommen , meldeten sich unsere leeren Mägen. Wir suchten den Supermarkt auf und da wir in unserer Kühlbox noch ein bisschen Wurst und Senf übrig hatten, entschieden wir uns für ein kleines Picknick. Wir kauften im Supermarkt noch Käse und ein paar andere, sehr leckere Sachen und suchten uns ein Plätzchen abseits des großen Trubels… Leider nicht am Rim selbst, sondern beim Supermarkt. Es war uns irgendwie zu stressig, die ganze Brotzeit zum Rim zu transportieren. Es musste jetzt einfach schnell gehen. ^^

    Gestärkt machten wir uns nochmal auf, den Sonnenuntergang direkt am South Rim zu erleben. Wir entschieden uns für den „Yaki-Point“ und suchten den entsprechenden Shuttle Bus, den wir dann tatsächlich auch finden konnten.

    Am Rim angekommen genossen wir dann nochmal ausgiebig die Aussicht, während sich die Sonne dem Horizont immer mehr näherte und die Stimmung sich total veränderte. Es war mystisch... und als die Sonne dann hinter dem Horizont verschwand, war es, trotz der Menschenmassen, für eine kurze Zeit mucksmäuschenstill.

    Dann brach der Trubel aber schlagartig richtig los: Alle stürmten zur Bushaltestelle! Da wir im ersten Bus (ohne vordrängeln) keinen Platz gehabt hätten entschieden wir uns, den nächsten Bus zu nehmen… Jetzt war waren wir wirklich fast alleine am Yaki-Point.

    Allerdings wurde es jetzt ziemlich schnell sehr frisch… Um nicht zu sagen: Es wurde Axxxxkalt!

    Gott sei Dank kam der zweite Shuttlebus relativ zügig und brachte uns zurück ins Village. Wir schnappten unser Auto und fuhren den kurzen Weg nach Tusayan, wo unser Hotelzimmer im „Best Western Premier Squire Inn“ auf uns wartete. Wir hatten dort ein großes Zimmer mit großem Bad und noch größerer Badewanne!

    Allerdings waren wir ziemlich müde an diesem Tag: Als ich mich ins Bett legte, hörte ich noch im Hintergrund, wie die Badewanne mit Wasser eingelassen wurde und entschlummerte dann sanft… Mein Kumpel in der Badewanne auch! Nach einiger Zeit wachte er wohl auf und hatte fast schon Schwimmhäute an Händen und Füßen bekommen…

    Der Schlaf war wichtig:
    Am nächsten Morgen wollten wir den Sonnenaufgang am South-Rim erleben, über die Route 66 zwischen Seligman und Kingman cruisen, um am Abend dann in „Sin City“ unterzutauchen.
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  • Der Morgen am Rim

    October 17, 2014 in the United States ⋅ 🌙 10 °C

    05:00 Uhr… Der Wecker klingelt… Unbarmherzig…

    "Welcher Vollpfosten hat denn den Wecker so früh gestellt!?" fragte ich im Halbschlaf…
    "Duuuuuu!!!" schallte es aus drei schlechtgelaunten Kehlen zurück!
    "Klar, wir wollen ja auch den Sonnenaufgang erleben. Also, raus aus den Federn!!!"

    So (oder so ähnlich) verlief die erste Konversation an Tag 17 unseres kleinen Amerika-Abenteuers.
    Als wir alle geduscht und unser Gepäck verstaut hatten, ging es gegen 05:55 Uhr wieder zum Grand Canyon Village; wir wollten den Sonnenaufgang am Rim erleben. Dieser sollte um 06:37 Uhr an diesem Morgen stattfinden.
    Als wir im Village ankamen merkten wir allerdings, dass unser Zeitplan ziemlich eng gestrickt war. Wir parkten in der Nähe der Bushaltestelle des Shuttle zur „Hermits-Rest-Route“. Die Viewpoints im westlichen Teil des Village fehlten uns noch auf unserer „To-Do-Liste“.

    Als wir um 06:30 Uhr an der Bushaltestelle angekommen waren, stellte sich die Frage: Einsteigen oder gleich hier zum Rim? Da wir nicht wussten, wie weit es zur nächsten Haltestelle gewesen wäre, entschieden wir uns an Ort und Stelle an den Rim zu gehen.
    Leider hatten wir uns da ganz falsch entschieden, da wir von dort keinen Blick auf die Sonne hatten. Das wurde uns spätestens zu dem Zeitpunkt klar, als es 06:38 Uhr war und an einer anderen Stelle, (wohl nicht weit weg von uns) Jubel und Applaus wegen der aufgehenden Sonne zu hören war. Ok, diesen Moment hatten wir also verpasst. Ich machte dann einfach ein Foto ohne Sonne.

    Dass wir so früh am Grand Canyon hatte aber dennoch einen Vorteil: Wir waren an den Viewpoints teilweise ganz alleine und konnten die besondere Atmosphäre voll genießen. Und durch die Bewölkung an diesem Morgen war am und im Grand Canyon eine ganz andere Stimmung.

    Nachdem wir dann noch die restlichen Viewpoints bis "Hermits Rest" besucht hatten, fuhren wir mit dem Bus wieder zurück ins Village, um direkt weiter zu fahren. Schließlich hatten wir heute noch fast 300 km auf dem Plan. Und das über eines der längsten, am Stück zu fahrenden Teile der originalen Route 66 zwischen Seligman und Kingman.

    Abschließend bleibt zum Grand Canyon zu sagen: Tolles Erlebnis, beeindruckende Landschaften und atemberaubende Natur. Leider ein bisschen zu überlaufen.

    Mir hat an unserer Tour auch gefallen, dass wir die Viewpoints zwischen Osteingang und Grand Canyon Village am Nachmittag des ersten Tages und die restlichen Viewpoints bis Hermits Rest am Morgen des zweiten Tages besichtigt haben. So sind wir wohl um die größten Touristenmassen herumgekommen.
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  • Seligman
    Hackberry General StoreViva Las Vegas!Manche Menschen kommen mit Vegas einfach nicht klar... ;-)

    Se(e)lig Man(n)!

    October 17, 2014 in the United States ⋅ ⛅ 22 °C

    Nachdem wir den „Grand Canyon Nationalpark“ verlassen hatten fuhren wir erstmal in Richtung Süden nach Williams. Kurz vor Williams legten wir noch einen kleinen Tankstopp ein. Schließlich würden wir heute durch einige sehr trockene und verlassene Gegenden fahren und da wollten wir kein Risiko eingehen.

    Bei Williams wechselten wir dann zunächst auf die Interstate 40, ließen den Ort aber aus Zeitmangel links liegen. Wir hatten nämlich schon unser nächstes Ziel im Auge:

    Seligman – Der Geburtsort des Route 66 – Kults!

    Hier wohnt Angel Delgadillo – der Mitbegründer der „Route 66 – Association“ und für viele eine Art „Schutzengel der Route 66“. Ohne seinen Einsatz hätte es vielleicht den Kult um die Motherroad in dieser Form nicht gegeben. Leider haben wir ihn an diesem Nachmittag nicht angetroffen.
    Hier wurde uns aber langsam bewusst, dass sich unsere Reise nun bereits dem Ende näherte. Zwar hatten wir noch sieben Tage bis zu unserem Heimflug, allerdings hatten wir bereits den größten Teil der Route 66 befahren und wir konzentrierten uns in diesen 7 Tagen fast ausschließlich auf die zwei verbleibenden Highlights unseres Roadtrips: Las Vegas und Los Angeles!

    In einem Souveniershop (ich glaube, das müsste der größte Shop in Seligman gewesen sein) kauften wir uns dann noch ein paar Mitbringsel ein und genehmigten uns erst mal eine Stärkung. Dabei bekamen wir aus einem Gespräch zweier einheimischer Verkäufer mit, dass diese große Angst vor einer Ansteckung der „Ebola-Seuche“ hatten… Ebola war zu der Zeit ein großes Thema in den US-Nachrichten, schließlich wurde am Tag unserer Einreise in die USA der erste Ebola Kranke in den USA bestätigt. Dementsprechend verunsichert waren auch wir und verfolgten die Nachrichten zu diesem Thema. Doch letztendlich was die Ansteckungsgefahr dieser schrecklichen Krankheit außerhalb Afrikas verschwindend gering... Auch damals gab es schon Krankheiten, die die Menschen beschäftigten.

    Der nächste Streckenabschnitt war dann einer der ursprünglichsten und längsten zusammenhängenden Teile der Route 66. Er führt von Seligman nach Kingman. Und was soll ich sagen: Vor lauter Route 66 – Feeling (ich durfte fahren^^) haben wir gar keine Fotos von der schönen Landschaft gemacht.

    Erst am „Hackberry General Store“ gab es eine kurze Fotopause:
    Im Store war sehr viel Betrieb: Es war Freitagnachmittag und eine Gruppe einheimischer Biker hat sich von Los Angeles auf zu einer Tour auf der Route 66 gemacht. Als wir uns schließlich in die nicht sehr kleine „Kloschlange“ einreihten, kamen wir mit dem lustigen Haufen natürlich gleich ins Gespräch. Die erinnerten mich irgendwie an die „Wild Hogs“. Einer von Ihnen konnte auch ganz gut deutsch sprechen und so gab es ein wenig Smalltalk zum Zeitvertreib.

    Danach konnte uns allerdings nichts mehr aufhalten! Die Vorfreude und Aufregung wuchs immer mehr, schließlich befanden wir uns im Anflug auf Las Vegas! Der Glitzerstadt mitten in der Wüste! Entsprechend eintönig war die Fahrt über den wie eine Interstate ausgebauten Highway 93. Der lange Tag machte sich nun bemerkbar. So langsam kam ein wenig Müdigkeit in mir hoch! Schließlich waren wir sehr früh aufgestanden und so langsam setzte die Dämmerung ein.
    Als wir dann allerdings den „Hoover Dam“ passierten waren wir schon kurz vor dem Ziel: „Sin City“!

    Zuerst füllten wir unsere Vorräte noch „ein wenig“ im Walmart auf dann ging es gleich zum Strip, wo auch unser Hotel stand! Das „Planet Hollywood Resort and Casino“!

    Dort angekommen suchten wir zunächst mal unser Zimmer mit Strip-View - ein Unterfangen, da bei der Größe des Hotels gar nicht so einfach war! Wenn man sich ganz arg ans Fenster gelehnt hat, konnte man sogar einen kleine Teil des „Lake Bellagio“ und die Fountains sehen. Von Fountain-View zu sprechen wäre aber absolut übertrieben! Bezahlt haben wir vermutlich trotzdem dafür! ;-)

    Nach ein paar Erfrischungen auf dem Zimmer stürzten wir uns ins verrückte Nachtleben...
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  • What happens in Vegas, stays in Vegas!

    October 18, 2014 in the United States ⋅ ⛅ 24 °C

    Deshalb gibt es heute nur ein paar Bilder! ;-)

  • Leaving Las Vegas!
    Cool Springsin den "Black Hills"Sitgreaves PassFriedhof auf dem Sitgreaves PassOatmanMojave-Wüste

    Eselsbrücke

    October 20, 2014 in the United States ⋅ ☀️ 28 °C

    Nachdem wir in den letzten Tagen die Tage immer etwas langsamer angefangen hatten, mussten wir heute wieder früh aus den Betten. Schließlich stand heute unsere Königsetappe auf dem Plan:

    Von Las Vegas ging es über Kingman und den Sitgreaves Pass nach Oatman und von dort aus sollte es durch die Mojave-Wüste nach Barstow gehen. Mit 330 Meilen unsere größte Tagesdistanz!

    Doch zunächst ging es noch zum weltbekannten „Welcome to Fabulous Las Vegas“ – Sign, wo wir uns dann auch gleich ablichten ließen - und andere ablichten mussten! ;-)
    Bis Kingman war die Strecke dann relativ langweilig. Schließlich waren wir diese ja schon drei Tage früher in anderer Richtung gefahren. Den Hoover Damm ließen wir aber auch heute wieder links liegen.

    In Kingman wechselten wir dann wieder auf die Route 66 und es stellte sich auch wieder das Roadtrip – Feeling ein. Die Straße wurde schlechter und es wurde vor Flash Flood Areas gewarnt. Ein weiteres Highlight der Motherroad lag vor uns: der „Sitgreaves Pass“ über die Black Mountains und das letzte große Hindernis vor Kalifornien…
    In den 30er und 40er - Jahren des letzten Jahrhunderts mussten die „Oakies“ mit Ihren damaligen Fahrzeugen diesen Pass teilweise im Rückwärtsgang überwinden, da die Fahrzeuge aufgrund der Steigung und der zu schwachen Kraftstoffpumpen reihenweise liegen blieben.

    In Oatman konnten wir dann die berühmten "wilden Esel" begutachten. Für einen längeren Stopp im Ort hat es allerdings aus Zeit und Parkplatzmangel nicht gereicht. Die Szenerie in den „Black Mountains“ war aber sehr beeindruckend.

    Nach Needles ging es auf die Goffs Road und wir waren endgültig in der Mojave Wüste angekommen. Wieder einmal endlose Weiten, unterbrochen nur von einigen kleinen Menschenansammlungen und der Route 66...

    Dann allerdings der Schock: Die Route 66 war hinter Fenner für den Verkehr voll gesperrt. Eine FlashFlood hatte wohl einige Wochen zuvor die Straße unpassierbar gemacht. Deshalb ging es gezwungenermaßen auf die Interstate 40 und das Teilstück durch die Wüste mit Roys Motel blieb uns verwehrt.
    So erreichten wir am späten Nachmittag Barstow, wo sich auch unser Motel befand. Das „Rodeway Inn“. Nettes kleines Motel mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
    Da es noch sehr heiß war, wollten wir noch kurz in den Pool hüpfen: „Also, Badehose an und rein ins kühle Nass!“ dachten wir uns.
    Als wir dann allerdings den großen Zeh in den Pool hielten, kam der große Schock: Das Wasser hatte gefühlte 7 °C. Brrrrrrr!

    Wir beließen es beim „Beine ins Wasser hängen…“. Aber auch das war kaum möglich, so kalt war das Wasser! Nach 5 Minuten hatte ich solche Schmerzen in den Füßen, dass ich diese wieder rausnehmen musste! Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie Wasser in der Wüste soooo kalt werden kann!

    Also gingen wir zurück ins Zimmer und duschten erstmal. Zum essen ging es dann in ein Restaurant in „Laufweite“. Das „Coco’s Bakery Restaurant“, in der die Klimaanlage so kalt eingestellt war, wie das Wasser im Pool. Was wir genau gegessen haben, weiß ich schon gar nicht mehr.

    Nach dem Essen rief uns das Bett und in der Ferne der Pazifik, den wir am nächsten Tag erreichen sollten...
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  • Unser Ziel: Santa Monica Pier
    Stau!Wenigstens ist das Wetter schön! Moment Mal!Sie haben ihr Ziel erreicht: Der Pazifik!Die ersten Schritte im Pazifik!Santa Monica PierChinese Theatre

    End of Trail

    October 21, 2014 in the United States ⋅ ☀️ 20 °C

    "Sie haben ihr Ziel erreicht..." - sollte es an diesem Tag heißen. Doch zunächst mussten wir noch die Strecke von Barstow nach Santa Monica überwinden.

    Nach unseren im wahrsten Sinne des Wortes „coolen“ Erlebnissen in Barstow, ging es frühmorgens weiter Richtung Westen. Jetzt konnte uns nichts mehr aufhalten: Wir wollten an Meer! Und dann das: STAU!!! Und wir waren noch nicht mal in der Nähe von Los Angeles… 🤬

    An diesem Morgen stellte man uns auf eine harte Probe. Nun wurden auch noch die Wolken am Himmel dichter!
    Schließlich erreichten wir die Vororte von Los Angeles und der Verkehr war weiterhin der Wahnsinn. Wenigstens lief es jetzt halbwegs flüssig...
    Aber es dauerte ewig, bis wir uns durch dieses schier endlose Straßengewirr gekämpft hatten. Ich glaube jeder, der schon mal in LA war weiß, wovon ich rede… Doch dann konnten wir ihn endlich am Horizont erahnen… Der Pazifik!

    Es war vollbracht! Wir hatten die Route 66 vom Anfang in Chicago bis zum Ende am Santa Monica Pier befahren.

    Es war ein grandioses und zugleich sehr komisches Gefühl. Das größte Abenteuer in meinem bisherigen Leben (zumindest was das Reisen betrifft) war schon fast zu Ende.
    Ich glaube jeder, der die Route 66 schon mal gefahren ist hatte diesen Moment am Ende der Reise, den man nicht richtig in Worte fassen kann: Das grandiose Gefühl, etwas Besonderes erlebt zu haben und zugleich die Wehmut, dass das Abenteuer nun vorbei ist und einen schon bald der Alltag wieder einholen wird.

    Nachdem wir unsere Gefühle wieder geordnet hatten fuhren wir zu unserem Hotel in Hollywood: Die „Orchid Suites“ direkt hinter dem Dolby Theatre. Man hat zwar so gut wie keine Aussicht, aber wir hatten eine riesige Suite (mit ZWEI! Schalfzimmern und Küche) und war mitten drin in Hollywood!

    Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, ging es dann gleich hinaus auf den Hollywood Boulevard und den „Walk of Fame“. An diesem Tag war wohl auch irgendeine Filmpremiere. Der Film hatte vermutlich was mit Motorrädern zu tun!
    Nachdem bei Hooters dann „Chicken-Wings-Tag“ war, nutzten wir die Gunst der Stunde und haben unser Abendessen dort eingenommen. Es gab dort übrigens nicht nur Chicken Wings... 😉
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  • Skyline Los Angeles
    Old TownUnion StationWalt Disney Music HallGriffith ObservatorySanta MonicaVeniceUnser Reisegefährt an diesem Tag...

    Stadtrundfahrt mit "Sandra & Dennis"

    October 22, 2014 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C

    Ich habe am 22.10. Geburtstag und wir haben, nachdem wir uns im Hooters die Bäuche vollgeschlagen hatten, in diesen auch kräftig reingefeiert. Passenderweise war im „Rusty Mullet“ (ein irgendwie kultiger Schuppen in Hollywood) eine 90’s Karaoke Night und so konnte ich zu den Klängen meiner jugendlichen „Sturm- und Drangphase“ feiern.
    Die Feier hing uns aber am nächsten Morgen noch ein bisschen in den Knochen.
    Wir hatte bei „Sandra & Dennis“ eine deutschsprachige Stadtrundfahrt gebucht. Diese sollte den ganzen Tag dauern und begann schon seeeehr früh am Morgen. Ich glaube, wir wurden kurz vor sieben Uhr am Hotel abgeholt. Aber es hat sich richtig gelohnt.
    Die beiden sind wirklich nett und definitiv ihr Geld wert. Wir haben an diesem Tag alle wichtigen Sehenswürdigkeiten besucht bzw. sind bei manchen auch nur vorbeigefahren.
    Die Stadtrundfahrt hatte zudem den Vorteil, dass man Orte in LA besuchen konnte und sich nicht selbst durch den quälenden Verkehr kämpfen muss. Und wir haben jede Menge Infos zu den Sehenswürdigkeiten bekommen.

    Leider sieht man wieder einen Obdachlosen im Gras liegen. Diese Armen Seelen gehören wohl leider zum amerikanischen Traum dazu... Tragisch!

    Wie gesagt, die Stadtrundfahrt von „Sandra und Dennis“ ist uneingeschränkt zu empfehlen.
    Am späten Nachmittag wurden wir dann wieder im Hotel abgesetzt. Danach ging es erst mal in den Pool und wir haben den Badetag noch ausgiebig genossen.

    Zum Abendessen ging es ins Hard Rock Cafe und dann aber relativ früh ins Bett…
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  • Der Abschied

    October 24, 2014 in Germany ⋅ ⛅ 10 °C

    Da war er nun gekommen: unser letzter vollständiger Tag in den USA… Da jedoch der letzte unvollständige Tag nicht mehr sehr viel zu bieten hatte, fasse ich gleich beide Tage zu einem Reisebericht zusammen. Aber der Reihe nach:

    23.10.2014

    Eigentlich hatten wir uns überlegt, die die Universal Studios zu besuchen und dort unseren letzten Tag zu verbringen. Wir hatten jedoch total unterschätzt, dass so eine Mietwagenreise mit den vielen gefahrenen Kilometern, Hotelwechseln und oft sehr vollem Tagesprogramm doch sehr anstrengend sein kann.

    So kam es, dass wir uns gegen die „Universal Studios“ und für den Pazifikstrand am entschieden. Wir ließen es am Morgen aber erstmal ruhig angehen und machten uns nach einem ausgiebigen Schönheitsschlaf erst gegen 11:00 Uhr auf den Weg.
    Es liegen eigentlich nur wenige Meilen zwischen Hollywood und Santa Monica, aber der Verkehr in LA macht es möglich, dass man hierfür über eine Stunde benötigt. Komische Stadt…

    Nach einem ausgiebigen Sonnenbad und Bummel in Venice Beach ging es dann zurück nach Hollywood. Wir packten schon mal unsere Koffer. Am Nachmittag hatte wohl „Taylor Swift“ auf dem Hollywood Boulevard ihr neues Album vorgestellt. Das hatten wir zwar verpasst, aber das Verkehrschaos wegen dem gesperrten Hollywood Boulevard haben wir noch voll mitbekommen.

    Zum letzten Essen ging es zum Mexikaner. Eine Kette und nicht unbedingt zu empfehlen. Mir hat es nicht wirklich geschmeckt.

    Den Abend ließen wir dann am Pool ausklingen. Wir mussten ja noch unsere restlichen Vorräte (vor allem die Getränke aus Las Vegas) aufbrauchen. Ich ging dann gegen Mitternacht ins Bett, die anderen kamen dann nach und nach hinzu.

    24.10.2014

    Die Zeit bis zum Flug verlief eigentlich ziemlich unspektakulär:
    Noch kurz zum Walk of Fame: Souvenirs shoppen; Gepäck ins Auto räumen; auschecken; zum Flughafen fahren; Mietwagen abgeben…

    Das Übliche halt.
    Wir wollten allerdings noch für unseren „Flughafenfahrer“ in Deutschland, als Dank für seine Mühen, ein Footballtrikot der Green Bay Packers kaufen. Deshalb steuerten wir noch zwischendurch einen Sportladen an, bei dem wir vermuteten, dass er solche Trikots verkaufen würde. Allerdings erklärte uns der Verkäufer, dass es bei den meisten dieser Läden nur eher regionale Trikots und Teamausrüstungen gibt. Somit übergaben wir unserem Fahrer halt das gesammelte Geld. Der Wille war zumindest da.

    Am Flughafen angekommen begann dann wieder die übliche Warterei. Aber unser Flug ging pünktlich und so konnten wir schon bald in den A380 der AirFrance einsteigen.

    Der Flug verlief relativ ruhig. Das essen war, soweit ich mich erinnern kann, das Beste Flugzeugessen bisher. Der Service war auch vollkommen in Ordnung.
    In Paris mussten wir dann noch umsteigen und so landeten wir dann nachmittags gegen 15:00 Uhr in München, wo unser Fahrer dann schon wartete.

    Nach eineinhalb Stunden waren wir dann schließlich in unserem Heimatort angekommen, wo wir uns dann erstmal bei unserer regionalen Lokalität mit bayrisch-schwäbischen Schmankerln stärkten um danach dann todmüde ins Bett zu fallen…

    ENDE
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    Trip end
    October 24, 2014