Wandertrilogie Allgäu

November 2021 - May 2024
Drei Routen, drei Höhenlagen, 54 Etappen: Das deutschlandweit einzigartige Weitwanderwegenetz macht das Allgäu auf 876 Kilometern in seiner ganzen Vielfalt erlebbar. Read more
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  • Ostwind, Hängebrücke und Ruinen

    February 26, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 2 °C

    Es ist wieder soweit! An diesem Wochenende werde ich drei weitere Etappen der Wiesengänger Route bewandern und das sonnige Winterwetter „genießen“.

    Die Anreise erfolgte wie die letzen Male mit Bus und Bahn und gegen 11 Uhr konnte ich die heutige Etappe in Angriff nehmen.
    Als ich in Legau aus dem Bus stieg wehte mir erstmal ein eisiger Ostwind ins Gesicht. Dieser lies auch auf den ersten Wanderkilometern über die flachen Wiesen einer Hochebene nicht wirklich nach, bis ich ein Waldgebiet an der Iller erreichte.

    Die Etappe heute war zwar etwas „bergiger“ als die vergangenen Etappen und ich musste 300 Hm auf den knapp 16 km überwinden - aber sie war nicht wirklich schweißtreibend - halt ideal zum warmlaufen.

    Nachdem die erste Hälfte etwas unspektakulär war, gaben sich jetzt die kleinen Highlights die Klinke in die Hand:
    Zunächst wurde der kleine Berg Bock bestiegen, dann folgte eine sehr schöne Hängebrücke über die Iller. Hier waren dann auch deutlich mehr Wanderer und Ausflügler unterwegs.
    Nach Überquerung der Iller ging es nochmal steil bergauf und der der Weg folgte einer relativ steilen Abbruchkante zur Iller. Hier befand sich der sogenannte Illerdurchbruch.
    An einem Aussichtspunkt hat man einen schönen Blick auf die Flussschleife der Iller - erinnert ein bisschen an den Horseshoe Bend in den USA. Hier stand auch früher - strategisch klug gewählt - die kleine Burg Kalden direkt an der Abbruchkante. Von hier konnte man die Iller sehr gut kontrollieren. Naja, halt solange bis der Hang abrutschte und die Burg mit sich riss.

    Nun musste ich wieder über flache Wiesenwege latschen und war dem schneidenden Ostwind nochmals schutzlos ausgeliefert. Nach ca. 2 km erreichte ich dann Altusried, wo mein Hotelzimmer, Kaffee, Kuchen und ein Zwiebelrostbraten schon sehnsüchtig auf mich warteten.
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  • Der Stacheldrahtzaun

    February 27, 2022 in Germany ⋅ ☀️ 1 °C

    Ich erwachte um kurz nach 7 Uhr und trödelte heute ziemlich rum. Auch das Frühstück war soooo üppig, dass ich erst um 9:30 Uhr am Hotel los wanderte. Die halbe Stunde Verspätung sollte mir dann den ganzen Tag im Nacken sitzen.

    Nachdem ich die Stadtgrenze von Altusried hinter mir gelassen habe, galt es den Naturlehrpfad und dessen schöne Wegführung zu durchschreiten.
    Danach führte der Weg über Meist gut befestigte Landwirtschaftsstrassen, streckenweise immer wieder durch Pfade unterbrochen. Eine rote Straße war auch dabei. Sah sehr verrückt aus.

    Nach ca. 10 km fand ich an einem Südhang ein Bänkchen, auf dem es so sonnig, windstill und deshalb warm war, dass ich erstmal mein zweites Frühstück zu mir nehmen musste.
    Als ich mich richtig aufgewärmt hatte, wanderte ich weiter. Leider war der schneidende Ostwind heute noch stärker geworden, so dass vor allem offene, ausgesetzte Streckenabschnitte ziemlich ungemütlich wurden.

    Nach dem auf 963m gelegenen Weiler Adelegg und dem Abstieg zum Hofgut Unterkürrnach (820m) folgt die Wiesengänger Route dem Glasmacherweg und stieg auf der verschneiten und eisigen Nordseite des Wolfsberg auf knapp 1.000m an. Im allgemeinen war es heute ein ganz schönes auf und ab: auf den 29 km mussten jeweils knapp 800m im Auf- und Abstieg bewältigt werden. Die mit Abstand härteste Wanderung seit Ende Oktober 2021.

    Auf dem Wolfsberg wollte ich dann ein paar Meter über eine Wiese abkürzen, was ja noch nie eine wirklich gute Idee war. Es kam, wie es kommen musste: plötzlich stand ich vor einem Stacheldrahtzaun. Da ich den Weg natürlich nicht zurück gehen wollte, wurde dieser mehr oder weniger gekonnt überstiegen.
    Das Ende vom Lied war ein Loch in der Hose und ein Holzsplitter im Finger. Aber es hätte auch deutlich unglücklicher ausgehen können, wenn ich mich nicht noch rechtzeitig abgefangen hätte.

    Auf diesen Schreck musste erstmal nach dem Abstieg ein Bienenstich verputzt werden. Der Rest des Weges war dann eher unspektakulär - das Abendessen aber opulent und mehr als ausreichend.
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  • Frühlingsgefühle in Leutkirch

    February 28, 2022 in Germany ⋅ ☀️ 3 °C

    Die Geschichte des heutigen Tages ist schnell erzählt:

    Nach dem Frühstück startete ich in die kurze Etappe. Nachdem ich am Samstag und Sonntag zuerst nach Süden und später nach Westen abgebogen bin, führt der Weg nun wieder Richtung Norden, weshalb auch die Berge der Allgäuer Alpen wieder kleiner wurden und es heute hauptsächlich bergab ging.

    Höhepunkte waren Mangelware - bis ich in Leutkirch eintraf und ein wenig durch die Altstadt schlenderte. Ich saß noch draußen in ein Straßencafé und genoss Kaffee und Apfelkuchen - und natürlich die Sonne. Aber es war im Schatten noch sehr kühl.

    Gegen 13:30 Uhr stieg ich in den Zug und trat die Heimreise an. 16 km bei nur 150 Hm standen heute auf der Suunto - ein lockeres Auslaufen sozusagen…
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  • Schüttel den Winterspeck…

    April 22, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 10 °C

    …war heute angesagt. Fast zwei Monate sind seit der letzten Etappe der Wiesengänger-Route im Allgäu ins Land gegangen und mein BMI ist bedenklich angewachsen. Zudem steht in nicht einmal einem Monat der Rheinsteig auf dem Wander-Programm und so kam es, dass ich heute den Winterschlaf beendete.

    Die Anfahrt mit dem Zug war angenehm kurzweilig und gegen 09:30 Uhr traf ich in Leutkirch ein. Noch kurz ein Kaffee getrunken, Wegzährung gekauft und die Etappe konnte starten.
    Die Temperaturen in Leutkirch hatten sich, zumindest vormittags, im Vergleich zum letzten Besuch jedoch nicht groß verändert.

    Schnurstracks verlässt der Wanderweg Leutkirch in Richtung Schloß Zeil. Das Ambiente auf den ersten Kilometern ließ aber zu wünschen übrig: ein Industriegebiet und die Bahnlinie begleiteten mich.
    In Unterzeil begann dann der Aufstieg zum Schloss, von wo aus man bei guter Fernsicht sicherlich eine bombastische Aussicht hat. Allerdings war mir diese Aussicht nicht vergönnt.

    Der Weg zog sich heute eine wenig und so schlenderte ich über die wenig attraktiven geteerten Landstraßen und über steinige Forstwege.
    Auf den Wachbühl vesperte ich (immer noch ohne Fernsicht) eine Kleinigkeit und in Gospoldshofen gönnte ich mir in der bewirteten Käserei ein alkoholfreies Weizen.

    Weiter ging es auf schnurgeraden Forstwegen im Stadtwald. Am Waldweiher genoss ich ein paar Minuten die Sonne, bevor ich durch das Röthelenbachtal (der Röthelenbach hatte heute keine Lust und zeigte sich ausgetrocknet) ins Wurzacher Ried, ein 1812 ha großes Hochmoor und Naturschutzgebiet, wanderte.
    Auf dem Torfstecherweg durchquerte ich einen Ausläufer der Moors auf einem Bohlenweg und schließlich erreichte ich nach knapp 30 km und 420 Höhenmetern mein Etappenziel Bad Wurzach. Ganz schön knackig für eine Auftaktwanderung - so fühlen sich jetzt auch meine Füße an.

    Deshalb gab es zuerst in der Eisdiele einen Raffaelo-Becher und später noch Bier und Burger - nun wird „Stirb langsam“ im Hotel geschaut und dann gibts den verdienten Schönheitsschlaf. Böse Zungen behaupten, dass ich den nötig hätte! 😉
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  • Trilogierundgang Bad Wurzach

    April 23, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 6 °C

    In lohnenswerten Städten werden ausgeschilderte Trilogie-Rundgänge angeboten. Hier werden die sehenswerten Bauwerke und Orte in Städten in einer kurzen Rundwanderung zusammengefasst. Meist beginnen diese an den Start- und Willkommenspunkten der Etappen.

    Die Runde in Bad Wurzach ist relativ kurz und ich konnte diese in den Weg vom Trail und wieder zurück am nächsten Tag integrieren mit dem seh zu meinem Hotel Adler.

    Bad Wurzach ist geprägt vom Bad Wurzacher Ried und dem Torfabbau in der Vergangenheit, den Barocken Schätzen der Oberschwäbischen Barockstrasse und der heilenden Kraft des Moores.
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  • Gimme more Moor!

    April 23, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 14 °C

    Die Nacht im Gasthof Adler war gut und das Frühstück reichhaltig und lecker! Gegen 9 Uhr packte ich meine Sachen und zog los. Zuerst entlang des Kurparks und dann durchs Bad Wurzacher Ried.

    Auf moorig weichen Böden und Bohlenwegen durchquert man das Moor. An einer Stelle ist sogar ein Moor und Torf Lehrpfad mit Schautafeln angelegt. Hier lernt man viel über diesen Lebensraum und den Torfabbau. Am Dorfmuseum mit Torfbähnle musste ich, wie an der Ausstellung MoorExtrem, aus zeitgründen leider vorbeilaufen und kam so zu den wunderbar klaren Haidgauern Quellseen mit Aussichtsplattform am Rande des Rieds. Hier fehlte allerdings eine Schautafel mit Erklärung, was ich sehr schade fand.
    Am „Wurstautomat mit Büffelfleisch“ zog ich mir dann noch Büffel-Pfefferbeisser, welche ich später vertilgen wollte.

    Nun verließ ich das Wasser für eine Weile und es galt eine kleine Anhöhe zu erklimmen. An einem windgeschützten Ort (der Ostwind war wieder knackig) gönnte ich mir bei schöner Aussicht auf den „Rohrsee“ eine belegte Semmel vom Frühstück und die Büffelwurst. Lecker!

    Nun brach ich auf, das Naturschutzgebiet Rohrsee zu erkunden. Man läuft ein paar hundert Meter in Ufernähe entlang. Dort ist der Lebensraum für fast 250 Vogelarten und es herrscht eine dementsprechende Geräuschkulisse.

    Das letzte Ziel der Etappe war dann Eintürnen mit der schon von weitem sichtbaren Kirche St. Martin auf einer Anhöhe.
    Im „kleinen Café“ konnte ich bei nun aufklarendem Himmel und Sonnenschein noch einen Kaffee & Kuchen genießen, bevor der Bus mich nach Biberach zur „schwäbischen Eisenbahn“ brachte.
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  • Plan B

    May 30, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 13 °C

    Nach der etwas abrupten Rheinsteig-Abreise kümmerte ich mich erstmal ein paar Tage um die Familie und wollte dann die freie Zeit zum wandern nutzen. So lag es Nahe, dass ich diese Woche nochmal ins Allgäu starte.
    Um 07:32 Uhr stieg ich in den Bus und erreichte mein Ziel ohne Verspätung um 10:35 Uhr. Einen 40-Minuten Umstieg nutzte ich für einen Frühstücks-Kaffee inkl. Butterbrezel.

    Nach meiner Ankunft in Wolfegg musste erstmal der Trail erreicht werden. Leider konnte ich das nur über eine viel zu sehr befahrene aber viel zu schmale, kurvenreiche Straße. Ein unangenehmer Roadwalk. Ich überlebte jedoch die 4,5 Kilometer, die ich in rekordverdächtigen 50 Minuten hinter mich brachte und konnte somit in Eintürnenberg die Etappe richtig starten.

    Anfangs verlief der Trail auf asphaltierten Landwirtschaftswegen, die typisch für das Allgäu sind. Wald und Wiesen wechselten sich dann mit Moorgebieten und diversen Weihern und Seen bei angenehm sonnigen 20 Grad ab. Im windigen Schatten war es dann aber schnell kühl.

    Nach knapp 5,5 Stunden erreichte ich dann mein Ziel Kisslegg, wo ich in den Zug nach Wangen stieg, um mein Hotel aufzusuchen. Morgen früh gehts zurück nach Kisslegg um dann zurück nach Wangen zu wandern.

    Distanz: 21,7 km
    Rauf: 131m
    Runter: 184m
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  • Trilogierundgang: Kisslegg

    May 30, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 13 °C

    In meinem neuen Wanderführer „Wandertrilogie Allgäu“ von Kompass werden neben allen Etappen der Wiesengänger-, Wasserläufer- und Himmelsstürmer-Route auch sogenannte „Trilogierundgänge“ in interessanten Städten angeboten. Das finde ich eine ganz gute Idee, weil bei Fernwanderungen oft nicht die Zeit bleibt, sich über die Etappenorte ausgiebig zu informieren und so manchmal bestimmte Sehenswürdigkeiten auf der Strecke bleiben (so geht es mir zumindest).
    Diese Rundgänge werde ich ab sofort in separaten Footprints bearbeiten und die verpassten Rundgänge werde ich bei Gelegenheit noch nachholen.

    Die Gemeinde Kißlegg (Einwohnerzahl: 9098) ist ein Luftkurort im Landkreis Ravensburg im Südosten von Baden-Württemberg (Westallgäu).
    Der Ort besteht aus den sechs Ortsteilen Kißlegg, Sommersried, Emmelhofen, Wiggenreute, Waltershofen und Immenried.

    Kißlegg liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße und ist eingebettet in eine Seenlandschaft, die durch Rad- und Wanderwege erschlossen ist. Im Arrisrieder Moos gibt es einen Hochmoorlehrpfad, der den schützenswerten Lebensraum Hochmoor näherbringen will. Am Obersee gibt es ein Freibad und Stellplätze für Campingmobile. Ausgewiesene und kostenlose Parkplätze gibt es am Obersee und am Feuerwehrhaus. Die Brauerei Farny bietet ebenso wie die Mineralbrunnen AG im Werk Krumbach Führungen an.
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  • Butterfly-Effect

    May 31, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Der „Butterfly Effect“ beschreibt zwar ein Phänomen der Nichtlinearen Dynamik und äußert sich dadurch, dass nicht vorhersehbar ist, wie sich beliebig kleine Änderungen der Anfangsbedingungen des Systems langfristig auf die Entwicklung des Systems auswirken: „Kann der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen?“
    Bei mir war es an diesem Tag aber ein anderer Effect: mehrmals umschwirrten mich bei Betreten von Wiesen- und Waldwegen kleine Schwärme von Schmetterlingen. Herrlich! Dabei waren auch Arten, die ich bisher noch nie gesehen hatte. Doch von vorne:

    Die Nacht war erholsam im Hotel Mohren-Post (ja, im Allgäu darf man das Wort anscheinend noch verwenden). Das Frühstück war lecker und so machte ich mich auf, um mit der Bahn nach Kisslegg zu fahren um letztlich wieder zurück nach Wangen im Allgäu zu gelangen, wo ich noch eine weitere Nacht im selben Hotel nächtigen würde.

    Zunächst musste aber Kisslegg durchquert werden. Über einen Radweg gelangte ich durch ein Gewerbegebiet endlich aus der Stadt. Kurz darauf entdeckte ich in einem kleinen Weiler einen Bauernhof-Kindergarten mit Hühner, Kühen und Ziegen. Hatte ich so auch noch nicht gekannt.

    Im Rückblick des Tages war das Naturschutzgebiet „Arrisrieder Moos“ wohl das Highlight. Vor noch nicht allzu langer Zeit wurde hier ein Moor renaturiert und erobert sich nun das Gebiet zurück. Hier konnte ich Echsen sehen und Vogelstimmen hören, die ich noch nicht kannte. Auch waren ein paar interessante Infotafeln am Wegesrand aufgebaut.

    Nach dem NSG folgte ich dann dem vollgepackten Wegweiser in Richtung A96, die an einem Wilddurchlass unterquert wurde.
    Auf einer Kiesbank der „Unteren Argen“ könnte ich mir bei bestem Frühlingswetter nun einen kleinen Mittagssnack inkl. arxxxkaltem Fußbad.
    Über Waldwege erreichte ich Ratzenried mit seinem Schloss und zusätzlich sogar noch einer Burgruine - die Ratzenrieder hatten wohl Zuviel Geld!

    Der Rest des Tages war ein bisschen anstrengend: auf meist geteerten Landwirtschaftswegen ging es mal auf, mal ab immer dem Wind entgegen gen Westen. Als es dann aus dem jetzt eingetrübten Himmel dann auch noch zu nieseln begann, war meine Stimmung fast im Keller.
    So war ich froh, als ich endlich „Wangen im Allgäu“ auf dem Ortsschild las und den Abend bei einem „schwäbischen Schmankerl-Teller“ und einem goldgelben Bier ausklingen lassen konnte.

    Distanz: 29 km
    Rauf: 284m
    Runter: 389m
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  • Trilogierundgang: Wangen im Allgäu

    May 31, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Die Stadt Wangen im Allgäu (Westallgäu) hat gut 27.000 Einwohner und ist nach Ravensburg die zweitgrößte Stadt des Landkreises Ravensburg.
    Das Stadtgebiet besteht aus der Kernstadt (ca. 16.500 Einwohner) und den im Rahmen der Gemeindereform der 1970er Jahre eingegliederten ehemaligen Gemeinden Deuchelried, Karsee, Leupolz, Neuravensburg, Niederwangen und Schomburg.

    Trotz der Stadtbrände von 1539, 1793 und 1858, denen jeweils ganze Straßenzüge zum Opfer fielen, bildet die Altstadt ein malerisches, geschlossenes Ensemble mit Gebäuden vom frühen Mittelalter bis zum späten Barock.
    Am Ende der Herrenstraße steht das Frauentor, heute auch Ravensburger Tor genannt, das Wahrzeichen der Stadt. Das 1472 erstmals erwähnte, vermutlich ältere Tor erhielt seine heutige Form im Jahr 1608. Der Bau zeigt ein einheitliches Renaissancegepräge mit charakteristischen Ecktürmchen. Weitere Reste der Stadtbefestigung sind das Martinstor bzw. Lindauer Tor, welches den Zugang zum ältesten Teil der Oberstadt markiert

    Im Jahr 2024 soll in Wangen die Landesgartenschau des Landes Baden-Württemberg stattfinden. Dazu soll entlang der Argen eine besondere Verbindung entstehen zwischen ERBA-Areal und Auwiesen einerseits und der Altstadt auf der anderen Seite. Die Baustellen waren im Stadtbild schon deutlich sichtbar.
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