Switzerland
Vaud

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Travelers at this place
    • Day 37

      St. Cerque - Dole - St. Cerque

      July 29, 2022 in Switzerland ⋅ ☁️ 18 °C

      Gestern haben wir bereits im Schlafsack liegend umgeplant. Uns fiel auf, wie gut es uns beiden auf dem sehr kleinen Campingplatz mit Küche und Sitzgelegenheiten gefällt und wir fragten uns, warum wir nicht einfach einen Wandertag von hier aus einlegen (ein Wandertag wäre ja wirklich mal was anderes zur Abwechslung 😅). Außerdem haben wir 2017 auf dem Jurahöhenweg am letzten Tag einen Gipfel ausgelassen, den 1677 m hohen Dole.

      Also sind wir heute morgen ohne Zeltabbauen und mit ganz leichtem Gepäck durch vertraute Juralandschaften nach oben, blieben eine gute Stunde dort, um den nicht ganz klaren Blick über den Genfer See zu genießen, landeten schließlich bei leichtem Regen in einer Berghütte und nutzen die Tatsache, dass klimatisch sicher kein geeigneteres Wetter mehr für ein Käsefondue mehr kommen würde und bestellten eines. Lecker!

      Den Rest vom späten Nachmittag verbringen wir am Campingplatz, lesen, schreiben und freuen uns auf das Weiterlaufen morgen.
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    • Day 38

      Exkurs: Das allerwichtigste beim Wandern

      July 30, 2022 in Switzerland ⋅ ⛅ 20 °C

      Es ist kurz vor 18 Uhr und wir sind auf einem Vorgipfel des Mont Tendre, dem „zarten Berg“., der gleichzeitig der höchste Berg im Schweizer Jura ist. Wir haben beschlossen, die Nacht hier zu verbringen. Ein idealer Ort mit Blick auf den Genfer See, den Montblanc und leichtem Wind.

      Höchste Zeit für diesen privaten Eintrag von mir (Reinhard), Rafaela weiß noch nichts davon 😇.
      Er dreht sich um das wichtigste Element einer Reise (durch die Berge und durch das Leben!): die Weggefährten.

      Ich habe viele gute Wegbereiter, Wegbegleiter und Weggefährten gehabt. Doch niemand wird je den Rang von Rafaela erreichen.
      Es zeigt sich hier auf unserer Tour wieder einmal verstärkt, wie gut wir zusammen passen. Wir denken die gleichen Dinge, haben zeitgleich die identische Ideen, müssen uns bei Entscheidungen seltenst einigen, weil wir die gleichen Antreiber haben, gehen fast im gleichen Takt, sehen die gleichen kleinen Dinge am Wegesrand.

      Vor zwei Wochen wurden wir gefragt, ob wir noch miteinander redeten bei so vielen gemeinsamen Kilometern. Wir schmunzelten und hatten beide die gleiche Antwort. Wir können nicht nur miteinander reden (und es gibt auch nach 20 Jahren noch Neues!), sondern auch miteinander schweigen, lachen und auch einfach miteinander nichts tun.

      Der Weg oder das Ziel? Ohne dich, Rafaela, wollte ich weder unterwegs sein noch ankommen. Mit dir ist alles „egal“.

      Und ja, das ist eine Liebeserklärung 😘
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    • Day 38

      St.Cergue bis fast Mont Tendre

      July 30, 2022 in Switzerland ⋅ ⛅ 19 °C

      Typisch „unser“ Jura…
      …sind die weißen Kalksteine und besonderen Gesteinsformationen
      …sind die Mauern, bei denen wir uns immer fragen, wie lange man wohl braucht, um sie zu bauen und über die Geduld dafür staunen
      …sind die großen Bergahornbäume
      …sind die riesigen Kuhweiden
      …ist die Wegwarte am Wegesrand im Sommer
      …ist der Wechsel zwischen Wald und offener Hügellandschaft.

      Fast wieder wie ein Stück Heimat. Wir erinnern uns an viele Wegabschnitte und genießen das vergleichsweise leichte Gehen, auch wenn der Rucksack voll ist mit Verpflegung und Wasser.
      Wir treffen ein Schweizer Paar, das in einer Woche wieder zuhause bei Basel ankommen wird und Ende Februar auf den Fernwanderweg E4 in Spanien gestartet war.
      Wir sehen kurz den Mont Blanc!
      Wir haben einen friedlichen leicht windigen Übernachtungsplatz mit Blick auf den Genfer See, den Dole, auf dem wir gestern waren und auf zwei Berge, die wir morgen erreichen werden.
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    • Day 39

      Mont Tendre bis Vallorbe

      July 31, 2022 in Switzerland ⋅ 🌙 20 °C

      Der Start in den neuen Tag konnte das Ende des gestrigen mit dem Sonnenuntergang auf der einen und dem angeleuchteten Montblanc kaum an Farbenpracht übertreffen, dennoch versuchte er es zumindest. Kaffee auf 1600 m, dann weiter zum eigentlichen Gipfel auf 1677 m. Höher wird es jetzt nicht mehr…Kaffee und Erdbeerlimonade, weiter entlang der parallel verlaufenden Falten im Gebirge.
      Eine nette Unterhaltung mit zwei Naturschutzwarten bringt uns Aufklärung über die lokalen Wölfe (fünf residente und bis zu 15 zeitweise, im letzten Jahr wurden bereits 11 Kälber gerissen und es gibt „Probleme“), auf dem Dent de Vaulion essen wir eine Portion Raclette, dann beschließen wir, die Nacht auf dem Campingplatz von Vallorbe zum Laden der Akkus zu nutzen.
      Ein langer Abstieg (insgesamt heute 1400m), Fußball EM Endspiel im Freibad (immerhin hat Freiburg im Pokal gegen Kaiserslautern gewonnen…) und eine Pizza vom lokalen Döner.
      Es ist eine typische Jura Landschaft und uns fällt auf, dass wir das zum ersten Mal über Wegabschnitte jeweils am ersten und zweiten Tag gesagt hatten. Das ist 700 km her! Heute haben wir davon 25 km genossen.
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    • Day 40

      Vallorbe bis Camping Les Cluds

      August 1, 2022 in Switzerland ⋅ ☀️ 17 °C

      Ein überraschender Tag. Trotz Feiertag (1. August in der Schweiz, da hat fast alles zu!) finden wir einen Bäcker, der sogar belegte vegetarische Baguette verkauft, später einen offenen Laden in einem Dorf, in dem wir uns mit Schokolade und Getränken versorgen, wir finden in den Orten überall laufende Brunnen (ein Segen!) und es sind erstaunlich wenige Menschen unterwegs. Wahrscheinlich weil 98,3% der Schweizer*innen gerade Käsefondue essen. Und wir dachten immer, es sei eine schlechte und von Einheimischen belachte Angewohnheit von uns, wenn wir zum Abschluss der Erlebnispädagogikkurse im Juli Fondue am Lagerfeuer machen. Hier sitzen alle in der Mittagshitze und schlemmen Käse 😅.

      Wir besteigen Berge, auf denen 2017 an Ostern Nebel und Regen herrschten, sehen den Starts von Gleitschirmfliegern zu, gehen Kilometer um Kilometer und landen nach 30 Kilometern und 1135 Höhenmetern und dem Überschreiten der 750km-Marke auf einem sehr netten Campingplatz. Nebenan ist ein Restaurant, endlich gibt es Käse Croute und einen tollen Nachtisch. Wieder liegt ein wunderschöner Tag hinter uns und wieder freuen wir uns auf den nächsten. Gegenwärtig liebäugeln wir mit der Möglichkeit, die Tour noch um eine Woche zu verlängern und von Goumois aus nicht direkt nach Basel zu gehen. Und auch damit, vielleicht drei Tage in Goumois zu bleiben.
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    • Day 50

      Die Ringgefährten

      April 19, 2023 in Switzerland ⋅ ⛅ 12 °C

      Jonas und ich machen Pause in einem kleinen Dorf, setzen uns auf eine Bank am Dorfplatz und essen eine Kleinigkeit. Als wir fertig sind, kommt Martin um die Ecke, den ich seit Rüeggisberg täglich mehrmals sehe, und schließlich auch Franz, der Schweizer, der seit Freiburg Teil unserer kleinen Pilgerschaar ist.
      "So sind die Ringgefährten wieder beisammen", kommentiert Jonas unser unverhofftes Aufeinandertreffen. Daraufhin wird Franz einstimmig zu Gimli erklärt, ich zu Legolas, Jonas ist Aragorn und Martin nenne ich schließlich Boromir, weil er der einzige von uns ist, der nicht bis Santiago geht, und damit die Truppe schon recht bald verlassen wird. Falls wir uns in Santiago Ringe schmieden lassen, wird er das leider nicht mehr miterleben.

      Wir genießen den Rest der Etappe in vollen Zügen und legen schließlich wenige Kilometer vor dem Ziel noch eine ausgedehnte Pause in der Sonne ein. Es ist einer dieser einfachen Momente, die man auf dem Camino so zu schätzen lernt.
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    • Day 50

      Der 50. Tag

      April 19, 2023 in Switzerland ⋅ ☀️ 12 °C

      Heute Abend sind Jonas und ich also zurück in unserer Unterkunft, die wir heute Morgen verlassen haben. Und hier bekomme ich von Roby zu meinem 50. Tag auf dem Camino sogar fünf Kerzen zum Ausblasen! 😍
      Anschließend gibt es köstliches Käsesoufflé und ein typisches Dessert, das aus Baiser und Creme besteht. Köstlich und einer der Gründe, warum ich auf diesem Weg vermutlich nicht abnehmen werde.

      Die Zeit bei Roby und Denise wird mir mit Sicherheit als eines der Highlights auf diesem Weg in Erinnerung bleiben. Sie haben mir, einer eigentlich völlig Fremden, wie selbstverständlich ein Willkommen bereitet, das über Gastfreundschaft weit hinausgeht. Danke dafür. ❤️
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    • Day 51

      Ein Meilenstein am Horizont

      April 20, 2023 in Switzerland ⋅ ☁️ 4 °C

      Nachdem Roby sich heute Früh etwas verfahren hat, sind wir erst gegen 8:30 wieder in Ecorcheboeuf, wo er uns gestern abgeholt hat. Dort verabschieden Jonas und ich uns von ihm und machen uns auf den Weg Richtung Lausanne. Es ist ein kalter Vormittag, aber zumindest bis mittags bleibt es weitgehend trocken.
      Zur Jause gibt es Karotten- und Selleriesalat von gestern Abend, den Denise uns mitgegeben hat.
      Schließlich eröffnet sich uns der Blick auf den Genfersee, der leider durch die Wolkendecke etwas getrübt wird. Trotzdem fühlt es sich für mich schlagartig wie ein großer Meilenstein an: ich habe die Schweiz fast hinter mir!
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    • Day 51

      Lausanne

      April 20, 2023 in Switzerland ⋅ 🌧 7 °C

      In Lausanne angekommen besuchen wir zunächst die wunderschöne Kathedrale, wo wir auch einen Stempel bekommen. Anschließend statten wir der nächsten Buchhandlung einen Besuch ab, weil Jonas nach einem bestimmten Reiseführer für den nächsten Abschnitt des Weges sucht - leider haben sie ihn nicht auf Lager, aber er kann ihn bestellen und in ein paar Tagen in Genf abholen, wenn wir dort sind. Es fühlt sich lustig an, mit Rucksack und Wanderstab zwischen den Regalen mit Reiseführern umherzuwandern. Die komischen Blicke der Leute machen mir schon lange nichts mehr aus.
      Danach regnet es stärker und wir freuen uns schon sehr auf unsere Unterkunft: eine weitere Caminofreundin von Jonas, die gerade auf Urlaub ist, lässt uns in der Stadt in ihrer Wohnung schlafen! Ich bin unglaublich dankbar, dass ich dank Jonas zu solchen Unterkünften komme. Abends kochen wir uns ein leckeres Curry mit Reis.
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    • Day 52

      Day 49 - Jougne to Orbe

      June 8, 2023 in Switzerland ⋅ ⛅ 23 °C

      My first day in Switzerland was a real treat. Just as I was taking a photo of the Chapel of Saint Maurice (just outside of Jougne), I heard someone calling out my name! It was the Italian woman, Paola, and the Brit (who prefers to be anonymous). I assumed they were days ahead of me as they are both so fit and strong. It was lovely to see them, and we walked together to Orbe. We had all elected to take the historic route to Jougne (an alternative Path), and therefore, there were no way markers today, so I was glad to have someone else take the lead. We crossed the pedestrian and bike border from France into Switzerland at around 9:30 a.m., and the Brit had a 1/2 bottle of champagne to celebrate! Which was just as well as it really was a non-event otherwise! Though, having others with me meant that I got a photo! I am so glad we did take the historic route as we got to walk through the Gorges de I'Orbe - it was spectacular. I will now be walking the "70" the official VF route in Switzerland. I snuck into the church here at Orbe and took some photos - they are renovating, and it's not open!Read more

    You might also know this place by the following names:

    Canton de Vaud, Waadt, Vaud, VD, 보 주, Vad

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