Uganda
Western Region

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    • Day 4

      Lake Mburo Nationalpark

      February 5, 2023 in Uganda ⋅ 🌩️ 28 °C

      Mitten in der Nacht rüttelt unsere Zimmertüre. Ein Schlüssel wird reingesteckt, aber das Schloss bewegt sich nicht. Tina wacht auf, erschreckt wahnsinnig und ruft laut "Heeeey".
      Ich erschrecke ebenfalls und setze mich im Bett auf. Danach ertönt eine Frauenstimme die sagt: "Sooorry, Sorry, wrong Door...". Draussen wird laut gekichert und geredet - Mühsam... Ich stehe auf und ziehe den Vorhang auf, sehe jedoch nur eine weisse Frau mit Ihrem Telefon in der Hand. Beim Zimmer nebenan entdecke ich dann aber doch mehrere Schatten und wir hören das laute Geschwafel und Gelächter. Glücklicherweise nur eine Horde betrunkener Touris, die unfähig waren Ihr Zimmer zu finden; geschweige Ihre Türe kaum mehr aufgebracht haben 🤣. 

      Am Sonntagmorgen starten wir um 0700 Uhr früh beim Frühstück, damit wir um 0730 abfahren können. Da alles in Afrika einwenig "Pole, Pole" [langsam, langsam] geht, fahren wir dann halt erst um 0745 ab - kein Problem für uns und den Guide, wir sind ja in den Ferien.
      In einem Toyota Hiace GL, ein kleiner grüner Bus mit groben Safari-Reifen montiert, starten wir in Richtung Kampala.
      Nach rund dreissig Minuten staunen wir nicht schlecht, wie "bussy" es am Stadtrand von Kampala morgens zu und her geht. An einem grossen Verkehrskreisel sind hunderte und aberhunderte Menschen. Die einen stehen am Strassenrand und versuchen den nächsten Bus zu erwischen. Die anderen verhandeln an den Verkaufsständen fürs Essen oder Güter. Ein totales Gewusel... Frank, unser Guide, erläutert uns, dass morgen die Schule beginnt und daher viele Eltern aufgrund der weiten Anfahrtswege, Ihre Kinder bereits zur Schule bringen. Selbst er war überrascht wie viel Verkehr es an diesem Sonntagmorgen gibt.
      Nach rund zwei Stunden Fahrzeit erreichen wir den Equator. Wir machen eine Fahrpause, steigen aus und machen das Physikexperiment mit dem Wasser und der Abflussdrehrichtung. Die grauen Hirnzellen kurz einwenig aktiviert kommt uns wieder in den Sinn, dass das Wasser auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn, auf der Südhalbkugel hingegen linksdrehend abfliesst. Und tatsächlich..die Praxis stimmt mit der Theorie überein. Anhand eines kleinen Wasserbehältnisses mit einem Loch in der Mitte, wird uns anhand einer sich drehenden Blumenblüte bewiesen, dass die Drehrichtung ändert. Aber was passiert, wenn das Wasserbehältnis genau mittig auf dem Equator steht?? Na, wer weiss es? Schreibt uns in die Kommentare und Ihr werdet die Lösung erhalten ;-).
      Wir machen noch einen kleinen Pinkel-Stopp im nahe gelegenen "Flamingoz" Restaurant. Und wir genehmigen uns ein erfrischschendes Getränk.
      Nach weiteren drei Stunden Fahrzeit erreichen wir unsere Lodge, das "Eeagles Nest" [Adler-Nest]. Es steht auf einem extrem steilen Hügel, so dass selbst unser Safariauto  für den Aufstieg zu kämpfen hat.
      Oben angekommen werden wir wie gewohnt herzlich und mit frisch gepresstem Fruchtsaft begrüsst.
      Wir geniessen die spektakuläre Aussicht auf den "Lake Mburo" Nationalpark und können kurz darauf unsere Zimmer, bzw. Zelte beziehen.
      Wer sich nun ein kleines Zelt vorstellt, ist auf der falschen Fährte... Die Zelte sind fix verbaut, ungefähr Mannsgross und sehr geräumig und komfortabel eingerichtet. Sogar Strom sowie ein kleines Bambusregal stehen zur Verfügung. Direkt dahinter ein grosses Bad mit fliessend warm Wasser und einer Toilette. Also zusammengefasst eher Glamping als Camping😉.
      Nach einem leckeren Lunch - es gibt Reis mit einer Art Gemüsecurry -, brechen wir zum Gate des Nationalparks auf.  Sogar Tina schmeckt es und welche unter euch die sie kennen wissen, dass sie ein gutes Stück Fleisch vorzieht.
      Unser erster "GameDrive" steht an.
      Nach wenigen Minuten entdeckt Michä Ihre ersten freilebenden Zebras. Nur eine kleine Gruppe von 5 Tieren, welche nahe vom Strassenrand Gras frisst und für uns posiert.
      In der Ferne spoten wir einige Büffel die gerade ein Bad nehmen. Dann plötzlich tauchen Giraffen auf. Vier, fünf, zehn Giraffen...ah nein doch zwölf Giraffen unterschiedlichen Alters tauchen auf. Vom sechs Monate alten Weibchen bis zum ausgewachsenen (>4m), mehrjährigen, schwarzen Leader, sehen wir alles in allem 15-20 Tiere. Äusserst elegant laufen die Giraffen an unserem Busli vorbei. Fast lautlos folgen wir Ihnen. Die Tiere stört unsere Gegenwart kaum. Sie sind Autos gewohnt.
      Von hinten nähert sich eine Reisegruppe die gerade mit einem Ranger den "Bushwalk" absolviert. Frank organisiert, dass wir ebenfalls aus dem Auto steigen dürfen - ohne Ranger ist dies streng VERBOTEN. Das Gefühl neben so vielen freilebenden Giraffen zu stehen und sie zu beobachten und fotografieren ist nicht in Worte zu fassen..ich versuche es daher gar nicht erst und sage nur WAAAAAHNSINN😍🤩🤣 und werde einige Bilder uploaden.
      Wir fahren ein wenig weiter und entdecken noch eine grosse Herde "Impalas" - sie gehören der Spezies der Antilopen an. Die Herde ist gemischt mit vielen Weibchen, einigen jungen Männchen und nur ein bis drei ausgewachsenen Männchen. Einer von Ihnen ist der Leader. Wem gefolgt wird, wird mittels Hornkämpfen ausgetragen.
      Von einem Ranger erfahren wir, dass ein ein Leopard gespottet wurde. Leider finden wir Ihn nicht.
      Es dunkelt bereits ein, als wir uns auf den Rückweg machen. Direkt neben dem Strassenrand finden wir noch drei männliche Büffel. Einer von Ihnen geniesst gerade ein Schlambad. Er gewährt uns kurz zu zuschauen, steht dann aber doch auf und dreht sich ab.
      Es ist bereits eingenachtet, komplett finster und der Mond geht auf. Uns wird ein herrliches drei Gänge Abendessen serviert: Tomaten-Randensuppe, Reis mit Gemüse, Rindsbraten an einer Pfeffersauce und ein Lemoncake mit Caramelsauce.
      Überwältigt von den vielen Eindrücken sortieren wir noch Bilder aus und verziehen uns in unsere Zelte.
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    • Day 5

      Bushwalk

      February 6, 2023 in Uganda ⋅ ⛅ 22 °C

      Da war er wieder mal. Der Moment indem ich eine ach so brilliante Idee gehabt hatte. 💡
      Ich habe zuhause relativ günstige Trekkingschuhe mit hohem Schaft für die Reise im Internet bestellt. Die Idee dahinter war, dass ich die Schuhe wenn ich sie nach der Safari in Uganda nicht mehr brauche jemanden schenken kann. So würde ich für die weitere Reise viel an Gewicht sparen, hätte keine verschlammten Schuhe im Gepäck und jemand würde sich ab den Schuhen freuen. Win-Win Situation für jeden.....so wäre zumindest der Plan gewesen.👢
      Heute morgen um 5:30 geht unser Wecker. Voller Vorfreude auf den Bushwalk machen wir uns bereit. Ich schlüpfe in meine neuen Schuhe, ziehe den Reisverschluss hoch und ratsch geht der geschlossene Reisverschluss wieder auf. Ich denke mir noch nicht viel dabei, murckse ihn wieder runter und versuche es wieder. Wieder schliesst das Scheissteil nicht. Am Frühstückstisch versucht sich Thierry alias Chuck Norris mit seinem Swiss Tool am Reisverschluss, aber auch er hat kein Erfolg. Am Schluss bleibt mir nichts anderes übrig als mit Thierrys Militärtrick die Schuhe zu zuschnüren. Das schlimme daran, morgen ist das absolute Highlight der ganzen Reise. Und da werde ich die Schuhe zwingend brauchen. Frank bietet mir an, dass wir Gummistiefel kaufen gehen können. Die sind laut ihm sowieso praktischer, da jeder Ranger solche hat. Ich beschliesse zuerst heute auf dem Bushwalk zu schauen wie es gehen wird mit der Schnürung und meinen Gamaschen die eigentlich gut abdichten sollten. Den es kann sein das wir morgen bis zu 6 Stunden wandern werden und das stelle ich mir in Gummistiefeln nicht so toll vor. Wenn nötig werden wir den Schuh morgen noch mit Isolierband zukleben, für den nötigen Halt.
      Wer jetzt denkt ich sei ein Idiot bezüglich der Schuhe.....ja das bin ich und es war die Schnapsidee des Jahres. 🤣
      Um 7 Uhr treffen wir unseren Ranger, welcher Moses heisst, am Eingang des Lake Mburo Nationalparks. Er steigt zu uns in den Bus und Frank fährt uns tiefer in den Park hinein.
      Dann gehts zu Fuss weiter. Moses arbeitet seit 23 Jahren als Ranger und ist mit einer AKa- 47 bewaffnet. Die Waffe ist nur da um im Ernstfall einen Schreckschuss abgeben zu können falls ein Tier angreifen würde und nicht um es zu töten.
      Bereits nach kurzer Zeit haben wir wieder Glück und stossen auf die gleiche Giraffenherde wie gestern. Die Giraffen werden von ein paar Zebras begleitet.  🦒🦓  Die männlichen Giraffen haben nicht nur zwei Hörner sondern drei, wobei man das dritte nicht so gut sieht. In einer Herde gibt es nebst vielen Weibchen nur ein erwachsenes Männchen, den Leader. Die anderen männlichen Jungtiere dürfen nur bis zu einem gewissen Alter in der Herde bleiben. Je dünkler das Fell eines Tieres ist, desto älter ist es.
      Durch die Morgenstimmung ist es ein wunderschönes Erlebniss in der Natur so nahe an den Tieren zu sein. Moses kann die Tiere sehr gut lesen und erkennt sofort wenn es brenzlig werden könnte und gibt uns dementsprechend Anweisungen. Die Zeit vergeht wie im Flug obwohl wir nichts anderes machen als die Tiere zu beobachten. Meine Schuhe bleiben mit den Gamaschen dicht und der Halt ist gut.
      Zurück im Auto beginnt die lange Autofahrt für den heutigen Tag. Diese wird uns in die Berge Ugandas führen und über 6 Stunde dauern. ⛰️ Auf die Strassenverhältnisse bin ich also sehr gespannt.
      Nicht umsonst wird Uganda die Perle Afrikas genannt. 
      Es ist alles unglaublich grün und dies nicht nur nach der Regenzeit sondern das ganze Jahr so. Wir erleben die Leute als sehr freundlich und angenehm. Auch gibt es bis jetzt nirgends aufdringliches fordern nach Geld und auch bei den Shops werden wir nirgends belästigt. Dies kommt wahrscheinlich daher das Uganda noch nicht soviel Tourismus hat wie andere afrikanische Länder. Auch ist es sehr sauber.
      Uns fällt auf das kaum jemand raucht. Dies bestätigt uns Frank. Unter 2% der Bevölkerung sind Raucher.
      Frank ist bis jetzt ein super Guide und schaut sehr gut zu uns.
      Nach gut vier Stunden beginnt die Fahrt in die Berge. Die Landschaft haut mich um.
      Von Teeplantagen, bis über Bananen-und Ananasplantagen, überall verschiedene Grüntöne. 🍍🍌Die Strassen werden immer unebener und die afrikanische Massage, wie sies so schön nennen wird immer wie stärker. Unser Ziel ist der Bwindi Nationalpark. Sobald wir durch die Eintrittspforte fahren wird die Vegetation noch dichter. Die Strasse führt durch den Regenwald. Nach gut 6h Fahrzeit resp. 8h Reisezeit kommen wir in unserer Lodge an. Die Aussicht auf der Terrasse ist atemberaubend und eine unglaubliche Stille umgibt uns.
      Und als ich da so stehe, kommen mir plötzlich die Tränen und ich fange an zu weinen. Aber nicht vor Traurigkeit sondern vor Glück das ich endlich hier stehe und morgen mein Traum in Erfüllung gehen wird. Auf den Spuren der Berggorillas. 🦍
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    • Day 6

      Gorilla Trekking Part 1

      February 7, 2023 in Uganda ⋅ 🌩️ 22 °C

      Heute ist es soweit, das Gorillatrekking startet. 🦍
      Ich gebe euch zuerst paar generelle Infos bevor ich von unserem Trekking erzähle.
      Berggorillas gibt es nur an drei Orten auf der Welt. Uganda, Ruanda und im Kongo. Man kann sie nicht in Gefangenschaft halten, dort würden sie schnell sterben. Falls ihr schon mal einen Gorilla im Zoo gesehen habt, dies war kein Berggorilla sondern ein westlicher Flachlandgorilla.
      Durch die Wilderei wurde der weltweite Bestand auf unter 500 Tiere reduziert. Dank des Tourismus ist dieser in den letzten Jahren wieder auf über 1000 Tiere gestiegen. Dabei leben die meisten Tiere 459 (Zählubg 2018) in Uganda. Dabei muss man hier wissen, dass es sich nicht um Massentourismus handelt sondern um Eco Tourismus. Dementsprechend teuer ist so ein Permit. Durch die Einnahmen können zum einen die Ranger zum Schutz der Tiere vor Wilderei eingesetzt werden und zum anderen wird die in den Bergen lebende Bevölkerung integriert. Den diese hat vorher die Tiere gejagt und getötet. Durch Aufklärung und das schaffen von Arbeitsplätzen konnte dies geändert werden. Ein anderer Teil des Geldes wird in die umliegenden Nationalparks eingesetzt. 💰
      Das Gorillatrekking kann in der Regel nicht spontan gebucht werden, sondern die Permits müssen mind. sechs Monate im Vorraus reserviert werden. Pro Tag dürfen nur eine gewisse Anzahl an Leuten zu den Gorillas. Pro Tag gibt es ca. 3-4 Gruppen welche à maximal 8 Leute aufgeteilt werden. Im gesamten gibt es 17 Gorillagruppen welche an Menschen gewöhnt sind. Aber im gesamten Park gibt es noch viel mehr Familien. Der Besuch bei der Gorillafamilie ist exakt auf eine Stunde beschränkt, um die Störung deren natürlichen Lebensrhytmus gering zu halten. Eine Familie besteht meistens aus mehreren Tieren. Angeführt werden sie vom Silberrücken, dem Chef der gesamten Gruppe. Berggorillas haben zu 98% die gleiche DNA wie wir. Daher müssen wir in der Stunde bei den Tieren auch die Maske tragen um die Tiere nicht zu gefährden. Weisst man vor dem Trekking Krankheitssymptome auf, wie z.B. eine Grippe/Erkältung wird einem das Trekking verweigert, da dies sonst schlimme Folgen für die Tiere haben könnte.

      Als kleines Mädchen habe ich den Film Gorilla in the Mist gesehen. Diesen konnte ich nie vergessen.
      Der Film erzählt die Geschichte von Dian Fossey welche 1966 in die Bergen von Ruanda ging und dort lebte. Sie widmete ihr Leben der Forschung und dem Schutz der Gorillas. Später wurde sie brutal in ihrer Hütte im Regenwald ermordet und der Täter konnte nie gefunden werden.
      Als ich dann vor 2.5 Jahren auf Social Medias gesehen habe, dass man die Gorillas besuchen kann, war für mich klar: Das will ich auch.
      So kann ich es heute kaum glauben, dass dieser Traum in Erfüllung gehen wird.
      Der Wecker geht früh morgens los aber das aufstehen geht ring. Mein Schuh wird notdürftig mit Isolierband geflickt, aber sollte halten und fühlt sich gut an. 💪
      Nach einem kurzen Frühstück, fährt uns Frank zum Meeting Point des Bwindi Nationalparks. Der Park ist 331 Quadratkilometer gross und liegt zwischen 1160m und 2607 m.ü.M.
      Vor dem Briefing des Rangers über die Verhaltensregeln, werden wir von paar Frauen und einem Mann der Community der Bakiga mit Gesang und Tanz begrüsst. Uns gefällt es sehr gut. Auch hier wird nicht direkt nach Geld gefragt. Es wird nur kurz erwähnt, dass sie sich über Support freuen würden. Zudem sitzt ein alter, einheimischer Mann im Sonntagsanzug, bei uns im Briefing (worüber wir uns ein wenig wundern). Dieser steht aufeinmal auf und legt Geld auf den Boden. Wir müssen insgeheim alle lachen, dass extra ein ,,Schauspieler" engagiert wurde. Aber trotzdem finden wir es so viel sympathischer, als die aufdringlichen Forderungen, welche wir sonst in anderen Ländern schon oft erlebt haben.
      Auch ihm Briefing dankt uns der Ranger, dass wir alle hier sind und somit ihr Land, Leute und auch die Tiere unterstützen. Dies schätze ich sehr, denn wir alle haben den Eindruck, dass seine Worte ernst gemeint sind und nicht nur daher gesagt.
      Nach den Infos werden wir in drei Gruppen sortiert. Die Gruppen werden möglichst nach Alter und Kondition der Teilnehmer eingeteilt. Denn so ein Trekking kann von 30 Minuten bis zu 8 Stunden gehen.
      Noch vor Sonnenaufgang gehen die Tracker(Fährtenleser) los und geben die ungefähre Position der Tiere durch.
      Die Gorillas machen jeden Tag ein neues Nest und die Tracker gehen am nächsten morgen an den Ort zurück wo die Gorillas am Vortag die Nester gebaut haben. Die Tracker lesen aber nicht nur die Spuren der Gorillas sondern beobachten die Tiere auch auf Verletzungen und den allgemeinen Gesundheitszustand. Dies wird alles dokumentiert und bei Bedarf sonst ein Tierarzt gerufen.
      Sowohl die Trackers als auch die Rangers suchen den Wald nach Fallen ab. Diese sind vorallem für die Impalas gedacht, welche fürs Bushmeat gewildert werden. Aber natürlich enden diese auch für die Gorillas oft tödlich.
      In unserer Gruppe sind alles ,,jüngere" Teilnehmer.
      Wir bekommen die Gorillafamilie Kyaguriro zugeteilt. Diese besteht aus 8 Tieren, davon ein Baby. Der Ranger versucht Kontakt mit den Trackern aufzunehmen. Aber diese haben kein Signal. Wir warten noch ein bisschen aber er kommt nicht zu ihnen durch.
      Doch Glück im Unglück für uns. Er bekommt von anderen Trackern eine Meldung wo sich eine andere Familie befindet. Die Mukizagruppe. Der Name bedeudet Savior (Retter). Es ist die grösste und spannendste Familie, mit haltet euch fest, 18 Tieren. Davon viele Jungtiere. Der Ranger sagt uns zwar, dass es sein kann das wir nur wenige der Familienmitglieder sehen werden, das es wilde Tiere sind und diese nicht alle auf einen Haufen sitzen. Trotzdem können wir unser Glück kaum fassen, dass sich die Anzahl Tiere um 10 Mitglieder vergrössert hat zur Ursprungsgruppe.
      Wir nehmen uns alle drei einen Porter für 20 Dollar. Nicht weil wir zu faul sind unsere Rucksäcke zu tragen, aber dies unterstützt die Locals. Diese laufen teilweise Kilometerweit um Geld zu verdienen. Sie haben nur 1x im Monat die Chance einen Job als Porter zu bekommen, weil sich soviele eintragen dies machen zu dürfen. Thierry trägt seinen schweren Rucksack alleine (Offizierswürde). Ich will meinen leichten selber tragen aber meine Porterin Getrud will dies nicht akzeptieren. Den dritten leichten Rucksack mit dem Essen geben wir noch Thierrys Porter. Wir alle bekommen Bambusstöcke zum wandern.
      Nach paar Fotos zusammen geht es nun endlich los.
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    • Day 6

      Gorilla Trekking Part 2

      February 7, 2023 in Uganda ⋅ 🌩️ 22 °C

      Wir marschieren mit gesamthaft drei Rangern und unseren drei Portern los. Die anderen Teilnehmer haben keine genommen. Zwei von den Rangern sind wieder bewaffnet, da es im Bwindi Nationalpark Waldelefanten gibt. Diese sind sehr agressiv und können richtig gefährlich werden. 🐘
      Wir laufen alle hintereinander und bleiben immer als Gruppe zusammen. Dies wurde uns beim Briefing eingeläutert. Das Tempo wird an den langsamsten angepasst und niemand zurückgelassen.
      Schon nach kurzer Zeit sind wir tief im Dschungel, allerdings immer noch auf gut begehbaren Pfaden. Daher läuft es sich gut und wir kommen zügig voran. Dies kann sich aber jederzeit ändern. Die Ranger haben Macheten dabei, um uns bei Bedarf einen Weg durch dichte, undurchdringbare Stellen zu schneiden. Der Regenwald ist wunderschön. Manchmal führt uns der Pfad durch den dunklen Wald, an anderen Stellen gibt es Lichtungen, welchen einen Ausblick auf die wunderschöne Regenwaldkulisse bieten. Auch passieren wir hohe Farnfelder. Wie lange es dauern wird, bis wir auf die Gorillas stossen, sagen uns die Ranger nicht. Vielleicht auch besser so, denke ich.
      Umso erstaunter sind wir, als die Ranger nach ungefähr 50 Minuten Marschzeit anhalten, kurz telefonieren und uns dann mitteilen, dass wir nur noch 3 Minuten von den ersten Tieren entfernt sind. Aufregung macht sich breit. Wir laufen noch ein kleines Stück und stossen dann auf die Tracker. Jetzt heisst es Kamera rausnehmen, Handy zücken und los.
      Als ich um die ,,Ecke" biege sehe ich das erste Tier auf dem Pfad.🦍 Ich habe etwas Mühe zum Tier zu gelangen, da ich auf allen Seiten überholt werde. Jeder will natürlich ein Foto machen und das Tier sehen. Besonders eine junge Frau drängt sich allen immer wieder ohne Rücksicht vor. Wir nennen sie das ganze Trekking über: ,,di dummi Chueh".🐄 So wisst ihr dann auch von wem wir im Bericht reden. Bereits beim Trekking ist sie an allen vorbei ,,gerannt" um die Pole Position zu haben. 🏁🏎
      Ein weiteres Tier bricht links aus dem Gebüsch und rennt durch uns durch. Die Gorillas bewegen sich wahnsinnig schnell und verlassen den Pfad ins Unterholz. Die Tracker und Ranger weisen uns an ihnen zu folgen. Zuerst geht es einen steilen Hang hinunter bevor es ins dichte Gebüsch geht und die Macheten, dort wo benötigt, zum Einsatz kommen.
      Während die anderen der Gruppe mit dem Ranger den einen Gorilla beobachten, sehe ich wieder nicht soviel. Aufeinmal sagt der eine Tracker zu mir ich solle ihm folgen. Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Thierry und Michaela folgen mir natürlich. Wir steigen tiefer den Hang runter. Mann muss sich sehr konzentrieren wohin man tritt, dass man nicht fällt. Da alles so schnell ging, haben wir alle vergessen die Gartenhandschuhe anzuziehen, welche uns vor Dornen und Stürzen etwas geschützt hätten. Nach einer Weile zeigt der Tracker auf eine Stelle und sagt ich solle etwas nach vorne gehen. Plötzlich schauen mich ein paar braune Augen an und ich schmelze dahin. Ein Gorillababy im Arm seiner Mutter. Aufgeregt winke ich Thierry und Michaela aber bevor sie noch näher kommen können, knackt es hinter mir im Gebüsch und ein Weibchen schiesst hervor. Ihr scheint es nicht zu passen, dass ich da im Weg stehe und das Baby anschaue. Der Tracker zieht mich sofort weg und wir machen paar Schritte zurück. Ich merke das ich vor Aufregung etwas zittere. Doch kaum legt sich mein Puls etwas, knackst es erneut über uns. Da steht er nun....der Silberrücken. Ein unglaublicher Augenblick dieses prächtige und majestätische Tier zu sehen. Er beobachtet alles genau, scheint die Situation aber als harmlos zu betrachten. Nach einer Weile kommt er aus dem Gebüsch heraus und wir können das ganze Tier bestaunen und vorallem seinen silbrigen Rücken sehen. Kaum ist er draussen purzeln zwei Jungtiere hinterher. Mit purzeln mein ich wirklich purzeln. Die Jungtiere lassen sich auch später immer wieder den Hang hinunterrollen. Es ist wahnsinnig süss und lustig. Der eine Teenager will uns imponieren und klettert auf einen dünnen Baum, turnt herum und hängt dann mit einem Arm am dünnen Ast. So trainieren sie ihre Muskeln.💪 Dem Silberrücken scheint dies irgendwann zu blöd zu werden und er greift den untersten Ast und reisst seinen Junior samt ganzen Baum runter. Wir folgen dem Silberrücken. Unsere ,,Freundin", di dummi Chueh, drängelt sich wieder vor und hat auch null Hemmungen allen vor die Linse zu stehen. Die Ranger müssen sie sogar ermahnen nicht so nahe an die Tiere heran zu treten.
      Wir machen Platz für die anderen Teilnehmer damit diese auch einen guten Platz für Fotos bekommen. Unsere Grosszügigkeit wird wieder belohnt.
      ,,Mein" Tracker ruft uns wieder zu sich und geht mit uns weiter. An einem Moment wird es schwierig sich zu entscheiden, welchen Gorillas mann zusehen soll. Der Mutter mit dem kleinem Baby oder den zwei spielenden Jungtieren? Zwischendurch sieht man wieder einen einen Hang runtertrollen. Es ist perfekt. Zwei Tiere gehen mit 10cm Abstand an uns vorbei. Ich muss mich so beherrschen sie nicht zu berühren. Vorallem die Kleinen sehen so flauschig aus. Ein anderes Highlight für uns ist, als ,,di dummi Chueh" umfällt als sie wieder drängelt. Thierry meint: ,, Das gscheht dere afa mau rächt". Als sie dann bei uns wieder vorbei will, ist also Schluss und wir lassen sie nicht vor. Jedesmal wenn sie an uns vorbei will, stellt Thierry sich absichtlich blöd an. Als wäre er sehr unstabil auf den Beinen, stützt sich oft an Michä ab und stellt sich breitbeinig hin.
      Unsere Zeit neigt sich langsam dem Ende zu und wir versuchen nochmals den Silberrücken zu finden. Wir haben tatsächlich Erfolg und bekommen nochmals einen wunderschönen Anblick geboten. Der Silberrücken laust sein offizielles Weibchen und das Weibchen ein Jungtier. Auch zwei Jungtiere gesellen sich dazu. Besonders Eindrücklich ist der Moment als im Hintergrund ein Streit zwischen paar Tieren entfacht und der Silberrücken aufsteht und die Streitenden ins Auge fasst. Sofort kehrt Ruhe ein, nur indem er sich erhoben hat. Das Gorilla Weibchen bohrt dabei genüsslich in der Nase und isst danach die Popel. Mmmh fein.
      Für uns ist es nun Zeit zu gehen. Allen fällt es unglaublich schwer und erst nach mehreren Aufforderungen des Rangers das wir gehen müssen, setzt sich unsere Gruppe in Bewegung. Nun kommt der etwas weniger schöne Teil, der steile Aufstieg durch den Dschungel. Aber ohne Fleiss kein Preis. Oben angekommen machen wir eine kurze Trinkpause und machen uns dann auf den Rückweg. Diesen bewältigen wir in gut 45 Minuten. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass wir keinen Sechstünder machen mussten. Thierry hätte sich noch ein bisschen mehr Dschungelabenteuer gewünscht, sprich weniger Pfade. Er hat es als ,,Sunntigsspaziergang" betitelt. Am Ende des Trekkings bekommen wir alle eine Urkunde.
      Überglücklich fährt uns Frank zur Lodge zurück, wo wir den Rest des Tages zum erholen nutzen und die Erlebnisse Revue passieren lassen.❤️
      Es war eine unbeschreibliche Erfahrung, welche wir nie vergessen werden. Ich kann dies jedem nur herzlichst empfehlen.
      Ps. Mein Schuh resp. Fuss hat das Trekking ohne Probleme gemeistert. 👞
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    • Day 8

      Elefanten über Elefanten

      February 9, 2023 in Uganda ⋅ 🌩️ 29 °C

      Heute haben wir einen abwechslungsreichen Tag vor uns. Nach der gestrigen langen Fahrt, freuen wir uns darauf.
      Um sechs Uhr treffen wir uns zum Frühstück, bevor der Game Drive im nördlichen Teil des Queen Elizabeth Nationalpark losgeht. Der Park hat seinen Namen, zu ehren Queen Elizabeth anlässlich eines Besuches erhalten.
      Auf dem Weg dahin treffen wir auf ein Nilpferd, welches am Strassenrand gemütlich am grasen ist.🦛 Wir halten direkt daneben an. Mächtig grosses Tier, aber durch die kurzen Beine siehts echt witzig aus. Es lässt sich durch uns nicht stören und frisst munter weiter.
      Bereits nach 30 Minuten erreichen wir den Nationalparkeingang. Wir öffnen das Dach und halten Ausschau nach Tieren. Besonders nach Löwen, da wir uns in ihrem Jagdgebiet befinden.🦁 Nach einer Weile sehen wir von weiten ein paar Autos. Eigentlich immer ein Zeichen, dass dort etwas spannendes ist. Laut den anderen Guides sieht mann zwei Löwen, ein Weibchen und ein Männchen. Es braucht einige Zeit bis wir sie durchs Fernglas entdecken können. Sie liegen nämlich am Boden und schlafen. Das Interessante an der Szenerie sind die zwei Kobs, eine grössere Art Antilope, die total paralisiert in der Nähe stehen und die Löwen anstarren. Wir fragen Frank warum sie nicht weggehen und die Chance nützen zu entkommen wenn die Löwen schlafen. Er erklärt uns, dass sie zu fest Angst haben sich zu bewegen. Und dies obwohl die Löwen im Moment null Interesse zeigen, da sie wahrscheinlich noch von einer früheren Mahlzeit vollgefressen sind.
      Wir bleiben noch eine Weile stehen aber die Löwen machen keine Anstalten sich in der nächsten Zeit zu erheben. Wir fahren weiter. Als nächstes entdecken wir ein totes Tier, besser gesagt die Reste davon, an denen sich noch die Geier erfreuen. Es ist eine Kuhantilope. Dieser wird nicht oft gejagt da er einen natürlichen Schutzmechanismus hat welcher bewirkt, dass sein Fleisch innerhalb Minuten bitter wird und dies mögen die Löwen gar nicht. Manchmal erlegen sie aber trotzdem einen damit andere Tiere, wie die Hyänen oder die Geier auch etwas zu essen haben.
      Wenig später stossen wir auf eine grosse Elefantenherde mit vielen Jungtieren. Wir sehen etwas sehr untypisches für Elefanten. Viele legen sich zum schlafen hin und sehen wie riesige Felsen aus. Normalerweise schlafen sie im stehen um bei Gefahr schnell weglaufen zu können. Diese hier scheinen sich aber in der grossen Herde sehr wohl zu fühlen.
      Am See mit den Hippos machen wir auch kurz eine Pinkelpause in der Buschtoilette. 🚽 Gerade als ich fertig bin, höre ich das laute grunzen eines Hippos. Ich bekomme Panik und renne mit heruntergelassener Hose davon und versuche diese im Rennen hochzuziehen. Unterhose schaffe ich, die kurzen Hosen nicht. Am Ausgang des Gebüsches steht Thierry und lacht mich aus. Es war nämlich gar kein Hippo im Gebüsch sondern der Wind hat das grunzen der Hippos rübergetragen, dass es sich angehört hat, als wäre dieses direkt vor mir in den Büschen am See. Ich kann danach selber drüber lachen, als ich mir das Bild im Kopf ausmale wie dies wohl ausgesehen hätte, wenn mich ein Nilpferd mit heruntergelassener Hose verfolgt hätte.
      Leider haben wir keine weiteren Raubkatzen wie Löwen oder Leoparden gesehen, obwohl der Queen Elizabeth Park laut Internet zu den tierreichsten von Afrika gehört. Giraffen und Zebras gibt es hier aber keine. Diese sind vorallem im Lake Mburo Park wo wir gewesen sind.
      Man darf halt nicht vergessen, dass dies wilde Natur und kein Zoo ist. Dies ist auch gut so.
      Auf den nächsten Programpunkt sind wir besonders gespannt. Dieser ist nämlich eine Bootsafari auf dem Kazinga Kanal. Dieser verbindet die zwei Seen George und Lake Eduard. Es wird vermutet, dass es mal ein See gewesen ist, dieser aber durch einen Lavastrom getrennt wurde. Der Kazinga Kanal ist 32km lang. Die Bootssafari ist für uns alle eine Premiere. Wir sind total überrascht als wir ein kleines schickes Boot für uns alleine bekommen und nicht wie die anderen auf ein Touriboot müssen. Wobei mann auch hier wieder sagen muss, vom Massentourismus ist Ugande bisher noch weit entfernt. Dies schätzen wir aber besonders.
      Mit auf dem Boot ist der ,,Käpten" und eine Guidin die uns mit Infos über die Tiere füttert. Als erstes suchen wir den Uferrand nach Nilechsen und Schlangen ab. Thierry ist dies nicht geheur, aber Michä und ich wollen unbedingt eine finden. Leider ohne Erfolg.
      Das erste Tier das wir am Wasser sehen ist ein Büffel, besser gesagt ein Looser Büffel. So werden die Männchen genannt, welche aus der Herde ausgestossen wurden und alleine unterwegs sind. Direkt daneben eine grosse Gruppe Nilpferde mit einigen Babys. Diese sind besonders niedlich. Plötzlich gibt unser Fahrer etwas mehr Gas. Den Grund dafür offenbart sich paar Sekunden später. Ein Nilpferd springt wie ein Wal aus dem Wasser und donnert mit voller Wucht runter. Dem war das Boot wohl zu nahe und darum der Scheinangriff. Es gibt Unmengen an wunderschönen Vögeln. Ein kleines Krokodil sonnt sich nahe am Ufer. Auf der anderen Seite des Kanals entdecken wir eine Herde Elefanten die sich am Fluss eine kühle Erfrischung gönnt. Die Kulisse ist wunderschön. Vor den Elefanten die Hippos die chillen, im Hintergrund die Elefanten, umringt von tausenden kleinen weissen Schmetterlingen und im Baum dahinter sitzt ein Seeadler. Besonders das Babyelefäntchen ist so lustig zum beobachten. Wie ein kleines Kind tobt es im Wasser, lässt sich immer wieder ins Wasser fallen und taucht unter.
      Wir fahren wieder auf die andere Kanalseite und dort stossen wir auf eine Elefantenherde nach der anderen.
      Auf dem Rückweg entdecken wir sogar noch zwei Elefanten, welche komplett im Wasser sind und dort baden. Laut der Guidin sind sie in den Flitterwochen.
      Unser Bootsfahrer fährt unglaublich nahe an die Tiere ran, diese erschrecken ab dem Motor und flüchten aus dem Wasser.  Anstatt wegzugehen fährt er noch näher an die bereits nervösen Tiere hin. Der Bulle ist sehr aufgeregt, fixiert uns und es scheint als würde nicht viel fehlen, dass er angreift. Das Wasser ist nicht tief und für ihn wäre es ein leichtes unser Boot zu rammen. Dann der Schreckmoment. Unser Motor fällt aus und der Bulle ist nur wenige Meter entfernt. Nach paar bangen Sekunden springt der Motor wieder an und jetzt sieht auch unsere Käpten wahrscheinlich ein, dass es totaler Schwachsinn ist, dermassen nahe an die Tiere zu fahren. Denn diesmal düst er mit dem Boot davon. Alles ging so schnell, dass wir nicht reagiert haben etwas zu sagen.
      Zum Schluss sehen wir auf einer kleinen Insel noch den Schwanz eines Krokodils, welches aber sofort ins Wasser verschwindet als es den Motor hört. Wieder im Hafen angekommen erfahren wir, dass das eine Krokodil vor einer Woche einen Buben gefressen hat, als dieser mit seinem Kollegen am fischen war. 🐊Es wurde nur noch einen Teil des Oberkörpers gefunden. Schrecklich. Leider aber eine ständige Gefahr für die Fischer die täglich mit ihren Booten draussen sind um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
      Weiter geht es zum letzen Programpunkt. Dem Schimpansen Trekking in der Kyamburu Schlucht. 🦧Die Chance Tiere zusichten liegt bei 50%. Bevor es losgeht gönnen wir uns das Mittagessen. Dabei haben wir eine fantastische Aussicht auf die 10km lange Schlucht. Sowas habe ich noch nie gesehen. Das besondere an der Schlucht ist, dass in ihr ein Regenwald gewachsen ist. Auch unten in der Schlucht besteht die Chance oder Gefahr, je nachdem wie mans ansieht,  auf Löwen, Elefanten, Nilpferde oder Leoparden zu stossen. Darum begleitet uns wieder eine bewaffnete Rangerin. Wie bereits mehrfach erwähnt: Die Waffe ist jeglichlich für Warnschüsse da. Wir werden an einem bestimmten Stelle rausgelassen, an dieser der Tracker die Schimpansen zuletzt gesehen hat.
      Die Kyamburu Schlucht beheimatet ca. 33 Schimpansen. Sie haben zu 97% die gleiche DNA wie wir Menschen. Die Tiere bilden zusammen eine Community, sind aber tagsüber oft auch alleine auf Nahrungssuche. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Früchten und Blättern, aber ab und zu jagen sie auch im Rudel nach Fleisch. Die Tiere sind dabei äusserst brutal und benutzen dabei oft selbstgemachte Speere um ihre Beute zu töten oder schleudern diese an Bäume. Das Fleisch der Beute gehört demjenigen, welcher die Beute zuerst in die Finger bekommt. Dieser entscheidet dann auch, wer etwas vom Fleisch abbekommt. Die Zähne reinigen sie danach mit Blättern. Viele Jungtiere sammeln deswegen Blätter und bringen diese dann den älteren Tieren, in der Hoffnung so etwas zu erhalten.
      Um einander im Dschungel wieder zu finden wird mittels rufen kommuniziert oder mit einem Ast an einen Baum geschlagen damit die anderen dem Geräusch folgen können.
      Leider haben wir diesesmal Pech und finden die Affen nicht. Dafür haben wir einen cooles Trekking durch den Dschungel.
      See you oder besser gesagt write you.

      Ps. Der Reisverschluss meines zweiten Schuhs ist nach dem Trekking übrigens auch zerstört.
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    • Day 4

      Lake Mburo

      July 25, 2023 in Uganda ⋅ ☁️ 23 °C

      Chickensticks on the road geproefd tijdens onze autorit van 4 uur... het was overweldigend hoeveel mannen het verkopen: ineens verschenen er 10 rond onze bus.. Wannes heeft ze afgewimpeld door te doen alsof hij ze niet zag 😜 (vond hij zeer moeilijk, hihi).

      We hebben ook op de evenaar gestaan! Eindelijk geloofde Wannes mij, hèhè. Er was een experiment daar dat we hebben gevolgd: op het noordelijk halfrond draait het water namelijk clockwise en op het zuidelijk halfrond, anti-clockwise. Op de evenaar zelf ging het bloemetje (op het water) veel trager door de trechter. Mderdere foto's volgen zodra we onze gepro geïnstalleerd krijgen.

      Op weg naar het Leopard Rest Camp hebben we offroad al verschillende dieren gespot, waaronder zebra's, waterbucks, eland, impala's, bushbuck, pumbas, een mangoest, een baviaan, velvet monkeys en een snaketrail! Dit was de eerste keer dat Wannes wilde dieren zag hier, dus hij kon zijn ogen niet geloven! Enthousiast voor elk beestje (en we waren nog niet eens in een park) 😀

      Nadat we de tent hebben geïnstalleerd, hebben we een sundowner gedaan samen met Martin de guide en Benjamin. Dit was zeer leuk! Hier hebben we ook een hele groep dieren gespot, waaronder de eland (grootste antilope). Deze is zeer zeldzaam om te spotten, dus wij waren weer extra blij! In één oogopslag zagen we ook zebra's, impala's en pumba's rondlopen. Uiteindelijk na een stevige hike hebben we genoten van het uitzicht op de heuvel, de zonsondergang & ons drankje.
      Op de terugweg nog zebra's gespot die wat kwamen drinken in een klein poeltje, dat was zeer mooi. En dan dacht Emely dat ze een aapje had gespot in de boom, maar dat bleek een plastic zakje te zijn... we hebben ook een hele slinger van rode mieren gezien 😱
      Afgesloten met een heerlijk driegangenmenu en leuke verhalen van Ken.
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    • Day 5

      Lake Bunyonyi

      July 26, 2023 in Uganda ⋅ 🌙 16 °C

      Mountainbiken was deze morgen heel vroeg vertrekken. We wilden graag in het park gaan fietsen, maar dan hadden we een ranger nodig. Eerst ging er eentje van de andere kant van het park met een boda boda naar ons toekomen, maar uiteindelijk bleek dat hij een andere boeking had. Tijdens het wachten hebben wij ons bezig gehouden met het spotten van weavers (soort vogel), zebra's & impala's. Uiteindelijk kregen we de boodschap dat er geen ranger meer beschikbaar was. Toen zijn we maar vertrokken op de mountainbike-tocht buiten het park en wat hebben we hiervan genoten!
      Heel veel dieren gezien, waaronder de topi's (de snelste antilope). Deze kunnen tot wel 80km/u lopen. Er was ook een kleintje bij van een paar weken oud...
      Aah ja, en we hebben ook een Ankola cow gemolken (die koeien met hun grote hoorns!). We konden er alle twee niks van, haha. 😀 Als we elks 10ml melk hadden, was het al veel...
      De fietstocht afgesloten tussen wel 300 zebra's! Dit was écht Te Gek. De steile helling op de terugweg vond Emely wel wat minder... Ze was duidelijk minder getraind dan de 'ervaren' bergkoning Wannes van Elsacker.

      Na het inpakken zijn we vertrokken richting Lake Bunyonyi. Helaas hadden we onderweg wat minder leuk nieuws, want we moesten een pit stop maken in het ziekenhuis van mbarara. Opkomende blaasontsteking was de oorzaak... Hier hadden we beide een grote cultuurshock, want het was zeer schrijnend om te zien hoe het ziekenhuisleven hier soms aan toegaat... snel wegwezen dus met een minder goed gevoel. 😞

      De reis verder gezet met prachtige uitzichten en een heel ander gebergte. Veel ananasplantages gezien & matokébomen + ajuinplantages...

      Met een bootje zijn we naar het eiland van ons verblijf Byoona Amagara gevaren. Het is hier prachtig; precies een droom. Verdere foto's volgen nog! 😀
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    • Day 10

      Bwindi

      July 31, 2023 in Uganda ⋅ ☁️ 22 °C

      Een super mooie rit richting het Karungi camp in Bwindi. We reden door prachtig heuvelland met heel veel boerderijen & roofvogels. Dit is een kleine tussenstop om de lange weg richting Ishasha te doorbreken.
      Bij aankomst rond 18u kregen we meteen een dansoptreden voorgeschoteld. Ze lieten alle traditionele dansen can de communities rondom zien. Dat was leuk! Wij waren heel hard aan het lachen & genieten, maar achter ons was het muisstil en zaten ze met een zuur gezicht te kijken 😱
      Nadien hebben we nog wat mau mau (= uno) met Ken gespeeld (zoals elke avond). Emely ging een foto trekken, waardoor Ken per ongeluk zijn kaarten toonde aan Wannes door hem vast te pakken... Wannes liet het gewoon gebeuren en keek graag mee 😜 daar hebben we heel hard mee gelachen!
      De volgende ochtend zijn we met een gids vogels gaan spotten rond het moeras vlakbij de camping. We hebben hier heel veel vogels gespot, waaronder de koekoek, woonland kingfisher, weavers, common kingfisher, vuurvinken, buizerd, flycatchers, fisco's enzovoort... Onze gids was echt goed en wist heel veel. Blijkbaar geloven mannen in deze community dat als ze een waterkever vangen, drogen en verkruimelen en nadien in de urine van een vrouw strooien, dat deze vrouw dan smoorverliefd wordt... Ook zijn deze kevers verantwoordelijk voor borstvergrotingen. Als je ze even laat bijten, worden je borsten blijkbaar groter...
      Er groeit hier ook een plant genaamd de faitolacka, die wordt onder andere gebruikt om abortus te plegen.
      Verder was de omgeving echt rustgevend en hebben we de tour afgesloten met een grot waar 300 jaar geleden de eerste bewoners van Bwindi zijn aangekomen.
      Nu rijden we door richting Ishasha 😀
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    • Day 12

      Queen Elizabeth NP part 2

      August 2, 2023 in Uganda

      Vandaag moesten we weer vroeg opstaan voor de chimp trekking in Kalinzu forest. Uiteraard op deze ochtend had ons ontbijt vertraging, waardoor we ons moesten haasten... Direct op de weg hebben we onze 24ste olifant gespot. Eens aangekomen werden we in een klein groepje gezet met 2 Israëlische gasten en een Amerikaan. We begonnen met wandelen en na 10 minuten gaf onze gids al wat uitleg over de chimps... we hadden dus het gevoel dat ze heel dichtbij waren, en ja hoor, 5 minuten later hadden we ze al gespot! Twee kleintjes en een mannetje. Al snel moesten we de achtervolging inzetten, omdat doet mannetje zich ging verplaatsen. Met een kapmes baande de gids zich een weg door de jungle. Niet veel later waren we hem al kwijt... nadien hebben we de kleintjes nog even gezien & hebben we ook nog de red tailed monkey & de blue monkey gespot. We hebben ook een miljoenpoot gezien voor de eerste keer!
      Nadien had de gids het idee om te wachten en de auto te nemen naar de plek waar de chimpansee naartoe is gelopen (het was langs de baan & best ver weg).
      Zo gezegd zo gedaan, uiteraard kwam Ken aangereden met ons busje en hebben we de groep meegenomen. Daar nog even genoten van het uitzicht op de twee mannetjes & van het grapje van Wannes over hoe klein ze geschapen zijn... tijdens het nemen van de foto heeft de Amerikaan het vooroordeel nog maar eens waar gemaakt, hij duwde Emely gewoon aan de kant, verontschuldigde zich maar bleef toch op zijn plek staan.. Echt typisch, maar goed gelachen met hem.
      Vervolgens.. Boat cruise! Met oohjawel de Amerikaan hehe. Ditmaal geen excuses meer voor Ken: we hebben hem meegenomen op de boottocht! (Zolang hij maar niets actief moet doen). Emely was even gids tot de vrouw startte met haar uitleg. Veel diertjes gespot, nijlpaarden a volonté en ook een olifant in het water.. vlakbij! Voor een fulltime experience kon een stortbui niet ontbreken haha 10min motor stil met uitzicht op de olifant, da kan slechter 😜
      Verder 2 nijlkrokodillen gespot (kleintjes van een meter) en nog nijlpaarden want op dit kanaal zit de grootste populatie aan nijlpaarden ter wereld (2000-2500). Eens aangekomen Ken kwijtgespeeld, we zijn dan maar op onze sletse een kijkje gaan nemen naar het levende karkas van een buffalo, eikeba! Ken opnieuw gezocht, maar zelfs met verrekijker tevergeefs gezocht naar een zwarte Ken tussen de zwarte mensen 😜 Nadien een rustige avond afgesloten. Slaapzacht 😀
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    • Day 13

      Nkuruba Forest Reserve part 1

      August 3, 2023 in Uganda ⋅ ☁️ 25 °C

      Vooraleer we vertrekken uit Queen, zijn we snel nog een kijkje gaan nemen bij Kyambura Gorge. Dit is een kloof van 16km lang... Wij waren zeker onder de indruk.
      Wannes zijn eerste keer local lunch onderweg & ineens de laatste keer dat hij geit eet. Emely genoot met volle teugen, maar Wannes zijn gezicht spreekt voor zich.
      Verder zijn we aangekomen bij de Crater lakes vandaag. Het eerste wat we zien: aapjes. Écht overal! Tent opgezet en onze campsite eens gaan ontdekken, want het is gelegen aan een kratermeer. Beetje gerelaxed, mensen tegengekomen van de chimp trekking. Even een praatje gedaan tot er plots een aapje de volledige tros bananen van tafel kwam pikken en dat voor onze ogen in de boom op at. Wannes ging een filmpje maken en zat heel dichtbij. Hij dacht zelfs dat hij het kon aanraken, maar besefte al snel dat de aap het er niet mee eens was. 😜
      Emely wou heel graag een plonsje nemen in het meer... tot ze een kindje hoorde wenen door een bloedzuiger...
      We hebben zelf eten gemaakt deze avond en het was een hele uitdaging om de bbq aan te krijgen, maar het is ons gelukt! Tijdens het koken moesten we onze pot verdedigen tegen de velvet monkeys, want die waren genadeloos. Heel veel gelachen voor de rest!
      (De velvet monkeys hebben trouwens felblauwe ballen #blueballs)
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    You might also know this place by the following names:

    Western Region

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