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Alaska

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Top 10 reisbestemmingen Alaska
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Reizigers in deze plaats
    • Dag 57

      Homer Spit

      23 juni 2022, Verenigde Staten ⋅ ☀️ 18 °C

      In der Nacht stehen wir noch einmal auf und schauen aus dem Fenster. Es ist kurz nach Mitternacht und die Sonne geht gerade unter. Am Strand vor unserem Bus sitzen zwei Weißkopfseeadler. Einer von Ihnen hat einen Fisch erbeutet. Faszinierend. Plötzlich taucht etwas im Meer auf. Wir sehen eine graue Rückenflosse und schon ist es wieder weg. Das wiederholt sich noch ein paar Mal, aber mehr als die Rückenflosse bekommen wir nicht zu Gesicht. Leider können wir nicht sagen, welches Tier das war und auch auf den Fotos lässt es sich nicht erkennen. In dieser Gegend gibt es Buckelwale und Orcas, aber es war eine Nummer kleiner. Wir tippen auf einen Belugawal, leider werden wir es nicht erfahren.

      Nach dieser aufregenden Nacht müssen wir heute ausschlafen. 😃 Für uns ist diese Jahr jeden Tag Samstag! 😉 Ausgeruht geht es nach Homer. Dort angekommen besuchen wir zuerst das Visitor Center. Mit vielen Prospekten und Informationen starten wir Richtung Homer Spit. Eine Landzunge, die als Seitenmoräne eines Gletschers vor vielen tausend Jahren entstand. Hier befindet sich der Fischerei- und Privatboothafen, viele Restaurants, Bars, Geschäfte und Campingplätze.
      Wir entscheiden uns für einen einfachen Schotterplatz direkt an einer kleinen Lagune. Das sogenannte Fishing Hole. Für 20 Dollar kann man hier 24h stehen bleiben. Öffentliche Toiletten und Wifi gleich daneben. In der Lagune kann man wunderbar Lachs fischen. Wir haben aber leider an diesem Tag kein Anglerglück. Aber wir haben trotzdem das große Glück, dass uns jemand seinen frisch gefangenen Lachs schenkt, da er keine Kühlbox mit hatte. Gemeinsam mit ihm essen wir den frischen Lachs roh mit Soja Soße- Sashimi. Später gibt's dann noch gebratenen Lachs. Schmeckt ausgezeichnet, frischer gehts nicht!

      Danach schnappen wir uns unsere Fahrräder und düsen etwas am Spit entlang in Richtung Lands End, das Ende dieses Sporns wird so bezeichnet. Dabei hören wir wie jemand " Achtung" zu seinem Kind sagt. Wie sich durch Michi's Gesprächsbereitschaft herausstellt, heißt die Dame Heidi , stammt aus Saalfelden, hat in Innsbruck studiert und hat beim Auslandsstudium in den USA ihren Mann Andrew kennengelernt. Mit ihrer Tochter Thalia leben sie seit 10 Jahren in der Nähe von Homer. Wir gehen gemeinsam Eis essen und morgen Abend sind wir bei ihnen zum Essen eingeladen. Das beweist wiedermal, durchs reden kommen die Leut zusammen!

      Wir lassen den Abend vorm Bus ausklingen und schauen der Sonne langsam beim Untergehen zu. Alaska ist ein Traum!
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    • Dag 58

      Ein entspannter Tag in Homer

      24 juni 2022, Verenigde Staten ⋅ ☀️ 18 °C

      Wir starten den Tag mit einer Laufrunde am Homer Spit. Zu Mittag gibt es den fangfrischen Lachs von gestern mit Reis und Salat. Als wir gerade losfahren wollen, entdecken wir einen grünen umgebauten Sprinter mit österreichischem Kennzeichen. Wir klopfen an und es ist tatsächlich jemand zu Hause. Didi und Elisabeth aus Oberösterreich sind etwa in unserem Alter. Die beiden sind bereits seit Februar unterwegs. Wir tauschen Erfahrungen und Erlebnisse der vergangenen Wochen aus.
      Am späten Nachmittag sind wir bei Heidi, Andrew und Thalia zu Hause zum Essen eingeladen. Sie wohnen etwa 13 Meilen von Homer entfernt in eine wunderschönen Haus mit großem Garten und Gewächshaus.
      Sie haben auch ein Guesthouse, welches sie über Airbnb vermieten.
      Wir werden bekocht mit frischem Lachs mit selbstgemachtem Pesto und frischem Salat aus ihrem Garten. Heidi und Andrew haben sich hier mitten im Nirgendwo ein kleines, fast autarkes Paradies geschaffen. Wasser trinken wir hier aus ihrem eigenen Brunnen und der Strom kommt zum Großteil von Sonnenkollegtoren, die am Dach des Hauses montiert sind. Ihre 6 kw Solaranlage liefert im Sommer soviel Strom, dass sie problemlos ihr Elektroauto damit aufladen können. Ein wunderschönes Stück Erde! Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir hier mit ihnen Zeit verbringen dürfen!
      Nach einem feucht-fröhlichen Abend mit vielen netten Gesprächen, verbringen wir die Nacht auf dem Grundstück von Heidi und Andrew und Jutta und ich schlafen wiedereinmal ausgezeichnet in unserem kleinen autarken Paradies, in unserem Jumper Ludwig. 😃😍
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    • Our Story about Alaska Part II

      21 juni 2022, Verenigde Staten ⋅ ⛅ 15 °C

      In diesem Blogeintrag geht es heute weiter mit der weißen Welt von unten - u.a. auf unsere Schiffstour, vorbei an 26 Gletschern! Los geht's in Witthier.
      Die Schiffahrt ist mit 6 Stunden angesetzt. Wir haben Glück mit dem Wetter, weil es nicht regnet und die Sonne ab und zu mal "Hallo" sagt. Es ist trotzdem a**** kalt, aber wir sind tapfer und setzen uns nicht rein. Immerhin gibt es hier eine mini Chance Waale zu sehen. Es bleibt aber nur bei der Chance 😂... eine Flosse haben wir gesehen, dafür aber schwarz-weiße Delphine. Wir sind also an 26 Gletschern vorbei (teilweise auch nur in der Ferne zu sehen) und an 3 Tidegletschern haben wir gehalten. Die Eiswände sind wirklich gigantisch hoch. Wahnsinn, sowas mal zu sehen. Auf den Bildern erkennt man gar nicht wie impulsiv die Eisblöcke sind. Trotzdem hoffe ich, dass man auf den Bildern erahnen kann, weche Kulisse uns begleitet hat.

      Jetzt fehlt nur noch eine Wanderung auf einen Gletscher. Nach ein bisschen googeln und Tipps von Einheimischen, entscheiden wir uns für den Ort "Kennikott Mine". Es liegt ein bisschen Fahrt vor uns - aber das kennen wir ja schon. Außerdem sind die Fahrten auch immer wieder eine Mischung aus Highlights, Adrenalin (wenn der Tank alle ist), Wildlife und eine wirklich schöne Umgebung. Was wir bis zu diesem Zeitpunkt noch noch wussten, dass der Weg nach Kennekoth aus einer 120 Kilometern absolut katastrophalen Straße besteht. Sogar ein Schild warnt, dass man bitte ein survival Kit dabei haben soll und besser nicht hier lang fährt 😂.
      Ab diesem Zeitpunkt habe ich auch verstanden, warum Google Maps für 120 Kilometer 3,5 Stunden berechnet. Ein Abenteuer nach dem anderen ... 😉
      ABER: Kein Bus hat gehalten (mehr oder weniger). Die Reifen vorne sind zwar jetzt Slicks, aber es hat sich gelohnt 🤣.
      In Kennikott machen wir eine geführte 6-7 Stunden Hike Tour auf einen Gletscher, mit Spikes, blauen Seen, Gletscherspalten, dem längsten Eisfall der Welt (glauben wir), einer wirklich netten und lustigen Truppe und mit einem Highlight, womit keiner gerechnet hätte. Mitten im Eisfeld sehen wir aufeinmal etwas großes schwarzes. Verrückt! Ein Bär auf dem Gletscher. Die ganze Fahrt hoffen wir, dass wir einen Bär sehen - und, wenn man nicht damit rechnet, läuft der einfach an einem vorbei. Mega! Eine aus der Gruppe hat vor Freude so laut geschriehen, dass der Bär natürlich recht zügig wieder weg war.
      Tolle kleine Minenstadt, irgendwie besonders. Das einzige was hier wirklich eine plage ist, sind die Mosquitos. Selbst mit Mückenspray kann man sich draußen nur schwer aufhalten. Sobald man stehenbleibt, sind sofort hunderte von den Dingern in deinem Gesicht. Ich glaube, unser Rekord die Mücken in kein Bus zu killen, liegt bei 27 Stück an einem Abend 🦟. Wir sind trotzdem froh, dass wir diese Entscheidung so getroffen haben. Ganz so froh sind wir zwar nicht, wenn wir an den Rückweg denken - aber wird schon 😅.

      Unser Weg führt uns jetzt nach Haines! Ursprünglich sollte es hier mit dem Blog weitergehen, aber aufgrund der doch vielen Bilder, folgt bald ein zusätzlicher Eintrag. Ich darf ja immer nur 20 Bilder hochladen ... Also freut euch auf Alaka Part III 😉
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    • Dag 28

      Where is the North Pole?

      30 juni 2022, Verenigde Staten ⋅ ☀️ 25 °C

      Unser erster Kaffee - Halt war in einem Dorf namens Chicken. (Einwohner: 12) Am Abend zuvor in Dawson, erzählte uns eine lustige/verrückte Dame aus Kalifornien die Story, dass es am Abend in der Dorfkneipe heiss hergehen würde. Um sich zu verewigen, könne man seine Unterwäsche mit einer vom Barkeeper gebauten „Bombe“ in die Luft jagen & dann die Reste an der Decke der Bar aufhängen.. es gab sogar Beweisfotos. Was gesehen wurde, kann nicht vergessen werden. 😂

      Gegen den Abend kamen wir in Tok an. Nun mussten wir wieder mal einkaufen, da wir vor dem Grenzübertritt unseren Kühlschrank fast geleert hatten. Im Grocery Store sahen wir dann die Ersten Unterschiede zwischen Kanada & den USA. Vor uns schob eine Familie, dem Aussehen nach Mormonen, ihre Einkaufswagen durch die Gänge. Die Mutter lächelte uns freundlich an, der Mann hatte eine Waffe am Gurt und suchte mit misstrauischen Blicken nach einer potenziellen Gefahr und die Kinder freuten sich dem Anschein nach über den spannenden Ausflug in den Supermarkt.

      Waffen in der Öffentlichkeit und dann auch noch in der Gegenwart von Kindern, dass war neu für uns und wir konnten kaum unsere Blicke abwenden.

      Unser Schlafplatz war auf dem Sourdough Campground. Auf dem Weg zur Dusche wurden wir vom Inhaber angesprochen und in einen kleinen Pavillon gelotst. Dort fand die allabendliche Sourdough Challenge statt. Das Ziel war es, die vom Frühstück übriggebliebenen Pancakes in einen Eimer zu werfen. ( Es waren wirklich keine frischen Pancakes, wir haben uns extra erkundigt —> Food Waste)

      Der Gewinner konnte ein kostenloses Frühstück ergattern. Da wir den Z‘morgen-Bereich bereits gesehen hatten, kann man uns nicht vorwerfen warum wir nicht getroffen haben😜.

      Danach hatten wir das mit dem Duschen nicht mehr so eilig und wir gesellten uns zu weiteren Gästen ans kontrollierte Lagerfeuer. (Da die Feuergefahr momentan sehr hoch ist, darf man auf den Campingplätzen kein eigenes Feuer mehr machen.)

      Unter den Gästen waren ein paar waschechte Republikaner wie z. B. ein Vater und Sohn Gespann aus Montana. Der Vater besitzt mehrere Goldminen in Alaska und er erzählte uns viel über das Leben hier. Sie suchen mit riesen Staubsaugern den Flussgrund ab & und da der 10-jährige Sohn gerade die Tauchprüfung bestanden hat, sei es dieses Jahr seine erste Saison in der er mitarbeiten dürfe.

      Er arbeitet im Jahr nur 3 Monate. Vielleicht entdecken wir hier ja auch noch so eine Goldquelle. 😜

      Wir führten sehr spannende Diskussionen über Amerika, Waffen und Trump. ( In seinem Besitz seien mind. 60 Waffen in 5 Bundesstaaten, erzählte er uns nach meiner Nachfrage stolz. ) Er findet uns Europäer „stupid“, weil wir uns nicht selber mit Waffen verteidigen. Eine verdrehte Welt…

      Bei den meisten Themen mussten wir uns auf die Zunge beissen, denn wer möchte diesen Mann schon verärgern?😅

      Da aus unerklärlichen Gründen Roccos Zahnbürste verschwunden ist, mussten wir am nächsten Morgen nochmals ein Einkaufsgeschäft aufsuchen.
      An der Kasse standen wir hinter einer massigen Frau im Jeansrock und Waffengurt, hinter uns ein Opa mit einer halben Schrotflinte. Das mulmige Gefühl konnten wir nicht abschütteln und wir riskierten keinen falschen Blick, bis wir wieder im sicheren Camper sassen.

      ❗️Ironischer „Fun“ Fact: Unser Autovermieter erzählte uns, dass ein Camper von Ihnen in SanFrancisco bei einem Drive By mehrere Schüsse traf. Der Mann sass gerade auf der Toilette und seine Frau sass vorne in der Fahrerkabine. Beide kamen mit einen Schrecken davon.🇺🇸❗️

      Wir entschlossen uns spontan doch noch nach Fairbanks zu fahren. Je näher wir der Stadt kamen, desto schlechter wurde die Sicht & Luftqualität.

      Unterwegs machten wir einen kurzen Halt am Nordpol. Ja genau richtig gelesen. Wir besuchten Santa Clause und seine Rentiere. 😜 Da es gefühlte 30 Grad hatte, fehlte aber die Weihnachtsstimmung und wir fuhren dann schnell weiter.

      Die Stadt Fairbanks ist übrigens unserer Meinung nach nicht wirklich sehenswert. Um den Tag doch noch zu Nutzen, besuchten wir das sehr interessante Museum of the North. Dort fanden wir heraus, welches Tier unseren Camper attackierte. Es war ein Stachelschwein. Am Abend haben wir ein sehr leckeres Dinner im The Pump House genossen.

      Heute übernachten wir das Erste Mal kostenlos auf einem Walmart Parkplatz. Mal schauen wie das wird.. leider sahen wir auf den Ersten Blick das hier auch viele obdachlose Menschen in Ihren Autos schlafen 😔
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    • Dag 61

      Grace Ridge Biwak

      27 juni 2022, Verenigde Staten ⋅ ⛅ 13 °C

      Wir haben die Nacht wieder bei unseren neuen Freunden Heidi, Andrew und ihrer entzückenden Tochter Thalia in Fritz Creek, nahe Homer, verbracht.
      Die Beiden gaben uns einen sehr guten Tipp zur schönsten Wanderung in dieser Region, die Grace Ridge Traverse. Auf der lokalen Wanderkarte sind ca 30 Routen eingezeichnet. Viele Wanderungen starten am Festland und fast noch mehr starten auf den etwas vorgelagerten Inseln der Kachemak Bucht, was übersetz soviel wie Kohle Bucht heisst. Man kann sich bei dieser Vielzahl an Wanderrouten nur sehr schwer entscheiden, deshalb sind wir über Insider Tipps sehr dankbar! 😃😉
      Am besten kann man die Wanderung über die Grace Ridge von Süden nach Norden traversieren. Wir buchten uns also ein Wassertaxi für 14:15, dass uns vom Homer Spit zum Startpunkt des Trails bringen soll. Die Fahrt mit dem Wassertaxi dauerte zirka 45 Minuten. Dort angekommen landete das Boot direkt an den Strand an und wir durften über eine Leiter vom Boot abklettern. Der Bootsmotor heulte auf, es drehte sich rasch um die eigene Achse und schon war das Boot auch schon wieder verschwunden. Auf der sehenswerten Fahrt erzählte uns der Kapitän, dass er sehr gerne wandert und die Grace Ridge eines seiner liebsten Gebiete sei um diesem Hobby nachzugehen und um eine entspannte Zeit zu verbringen. Ausgezeichnete Wahl haben wir da getroffen, dachten wir uns! Die Rückfahrt mit dem Boot ist erst für morgen um 15:15 geplant, denn Jutta und ich haben unser Zelt, die Schlafsäcke und jede Menge Essen und Trinken dabei, um eine herrliche Nacht am Gipfel der Grace Ridge zu verbringen und morgen gegen Mittag erst wieder absteigen zu müssen.

      Perfektes Wetter war für heute und morgen angesagt. Bei viel Sonnenschein und kaum Wind starteten wir im dichten Wald der Grace Ridge Halbinsel gut gelaunt in unser neues Abenteuer. Es war sehr schwül und es herrschte eine hohe Luftfeuchtigkeit, doch wir kamen zügig voran. Sehr interessant war es, die verschiedenen Vegetionszonen der Insel zu erleben. Diese änderten sich alle paar Hundert Höhenmeter. Vom dichten Wald mit Laubbäumen und Nadelbäumen kamen wir zu den hohen Büschen und einem Hochmoor, danach folgten latschenähnliche Gewächse und weiter oben kam die Tundra Landschaft mit Gräsern und verschiedensten endemischen Wildblumen.
      Leider gibt es auch eine nicht so tolle Erfahrung, denn pro zurückgelegtem Meter wurden die Mosquitos immer mehr und mehr. Jutta räumte ihren kompletten Rucksack aus, wir brauchen nun unbedingt unseren Mosquito Spray, sonst fressen uns die Viecher bei lebendigem Leibe zusammen. Oh Schreck, wir haben den Mosquitospray im Bus vergessen. Ein furchtbares Missgeschick, das uns bestimmt im Leben kein zweites Mal passieren wird. Hoffentlich! 😂😃😉 Die Mosquitos stachen durch unsere Leibchen und Hosen durch, man wurde mit dem Verscheuchen nicht fertig, denn es saßen schon die nächsten auf unsrer verschwitzten Haut, als die einen gerade weggescheucht wurden. Nicht selten erschlugen wir auf einmal 5-6 Mosquitos. Wir zogen uns dann sogar freiwillig bei den hohen Temperaturen unsere Regenjacken an, denn durch die GoreTex Membran konnten sie uns nicht mehr stechen. 😃 Am Gipfel angekommen, bauten wir schnell unser MSR Zelt auf, denn ohne Außenhülle ist es ein Mosquitoschutzzelt. Wir haben dieses Expeditionszelt schon ein paar Jahre, aber diese Funktion haben wir hier und heute das erste Mal genutzt. Ein Traum! 😃😃
      Die Abendsonne wärmt das Zelt, wir liegen drinnen auf unseren Unterlegsmatten und hunderte Mosquitos schauen uns von außerhalb des Zeltes dabei zu. Gut so! 😃
      Gegen 23 Uhr wurden die Mosquitos immer weniger und wir trauten uns wieder aus dem Zelt. Der heutige Sonnenuntergang war einer der traumhaftesten den wir jemals sehen durften. Wir hatten das Gefühl, dass sich die Natur heute besonders viel Mühe gibt, um uns beide zu beeindrucken. Bis weit nach Mitternacht saßen wir vor unserem Zelt. Es war noch immer windstill und es hatte sehr angenehm Temperaturen für diesen Teil der Erde. Erschöpft und glücklich schlüpften wir gegen 1 Uhr in unsere Schlafsäcke, was für ein toller Tag! 😍
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    • Dag 62

      Grace Ridge Trail Abstieg

      28 juni 2022, Verenigde Staten ⋅ ☀️ 14 °C

      Wir haben eine fantastische Nacht am Gipfel der Grace Ridge verbracht und sehr gut geschlafen. Da unsere Fähre zurück zum Homer Spit erst um 15:15 geht, haben wir ausreichend Zeit. Der Abstieg dauert etwa 2,5 Stunden. Wir packen in Ruhe unsere Sachen zusammen und gehen gemütlich Richtung Kayak Beach, am Nordende der Halbinsel.
      Die Wegfindung ist einfach, da der Weg gut ausgetreten ist und auch Steinmandln den Weg weisen. Heute ist die Mosquitoinvasion zum Glück nicht mehr so schlimm wie gestern. Trotzdem freuen wir uns auf den Strand. Der Weg führt wieder durch einen Wald, dann kommt Dschungel und dann das Meer. Eine kleine Bucht nur für uns alleine. Wir essen eine Kleinigkeit und legen uns später an den Kiesstrand in die Sonne und rasten hier bis uns die Fähre wieder abholt. Es ist zum Glück nicht so heiß und man hält es gut am Strand und in der Sonne aus. Die Fahrt zurück nach Homer ist ein bisschen rauer als am Vortag, da mehr und vorallem höhere Wellen sind. Wir sind schnell zurück und freuen uns auf eine warme, lange Dusche am Homer Spit.
      Für morgen ist Bear Viewing im Katmai Nationalpark ausgemacht. Wir werden früh morgends mit dem Wasserflugzeug über das Cook Inlet zu den Kodiak Bären fliegen. Die dort lebenden Braunbären sind die größten an Land lebenden Raubtiere der Welt. Sie erreichen dank der reichhaltigen Lachsspeisekarte bis zu 800 Kilogramm und sehen von der Größe her fast aus wie eine Kuh in den Tiroler Bergen. Wir freuen uns schon sehr auf Morgen!
      Eine ruhige Nacht verbringen wir am Parkplatz des örtlichen Supermarktes.
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    • Dag 63

      Katmai Nationalpark

      29 juni 2022, Verenigde Staten ⋅ ☀️ 22 °C

      Die vergangene Nacht haben wir auf einem Supermarktparkplatz in Homer Downtown verbracht, weil heute der Ausflug zu den Kodiak Bären im Katmai Nationalpark stattfindet.

      Treffpunkt ist um 08:30 beim großen See von Homer. Von dort startet „unser“ Wasserflugzeug. Wir haben richtiges Glück und fliegen mit einer kleinen Maschine, einer Beaver und sind inklusive der beiden Piloten Kirstin und Erik nur zu 6. an Board. Das ist unser erster Flug mit einem Wasserflugzeug. Unsere Pilotin ist sehr erfahren. Sie und ihr Mann Erik fliegen beide schon seit sie 13 Jahre alt sind. Kirstin ist alle 2 Wochen für 2 Wochen in Europa und fliegt dort für Vista Jet, eine Charterfirma mit Sitz in Malta, mit einem Challenger Flieger. Das ist das selbe Fliegermodell, mit dem wir von Nürnberg aus die Repatrierungen weltweit geflogen sind.
      Der Flug zum Katmai Nationalpark dauert etwa 1h und 40 Minuten. Es ist ein sehr ruhiger Flug. Wir fliegen über Vulkane und Gletscher und bestaunen das „wilde“ Alaska von oben.
      In Brooks Falls angekommen müssen wir uns wie jeder Besucher ein Video über das richtige Verhalten mit Bären und das Verhalten im Nationalpark ansehen und bekommen im Anschluss einen coolen Pin, damit die Ranger sehen können, dass wir bereits das Video gesehen haben. Unser Essen dürfen wir nicht mitnehmen. Dieses müssen wir im Food Storage, am Eingang des Nationalparks einlagern. Nur reines Wasser ohne Sirup oder andere Säfte dürfen mitgenommen werden. Essen darf man nur im eingezäunten Bereich, da überall Kodiakbären herumlaufen könnten. Man kann hier auch in einer der vielen Hütten übernachten. Diese Aufenthalte werden verlost. Wenn man die Hütten genauer betrachtet sieht man, dass sie oftmals angekaut und zerkratzt sind, Bärenspuren.
      Auf dem Weg zu dem Wasserfall, der weltbekannt ist und als einer DER Bärenbeobachtungs-Hotspots weltweit gilt, läuft man zuerst über eine Plattform an einem See vorbei. Diese Plattformen können von den Bären nicht betreten werden, da sie mit hohen Toren verschlossen sind. Am See sehen wir bereits die ersten riesigen Bären und große Lachsschwärme.
      Die Bären jagen direkt vor unseren Augen und verspeisen genüsslich ihre frischgefangenen Fische. Weiter geht es zum Wasserfall. Auf dem Weg liegt überall Bärenkot und jederzeit muss man damit rechnen, dass ein großer Grizzley auftaucht. Aber wir sehen die Bären nur im Wasser während wir auf den Plattformen stehen.
      Beim Wasserfall angekommen beobachten wir die Bären wie sie gekonnt einen Fisch nach dem anderen rausholen. Zuerst fressen sie den Kopf, dann die Haut und dann werfen sie die Fische wieder weg und schnappen sich den nächsten. Die Haut und der Kopf haben das meiste Fett. Wir sind so nahe an den Bären, dass wir es knacken hören wenn sie vom Fisch abbeißen. Die Fischreste fressen sie erst später zum Saisonende, wenn es weniger Lachse gibt und das Angebot an Fischen nicht mehr so groß ist. Nur die faulen Bären suchen sich auch jetzt schon die Reste aus dem Wasser. Über 2h bestaunen wir dieses Naturschauspiel.
      Wenn man die Bären so lange beobachtet wird man immer vertrauter mit ihnen und man hat das Gefühl, dass man das größte an Land lebende Raubtier der Erde streicheln möchte, weil sie ausschauen wie überdimensionale Teddybären. Trotzdem muss man sehr vorsichtig sein und immer konzentriert bleiben falls man auf den Wegen zu den Plattformen von einem Bären überrascht wird. Das passierte uns Gott sei Dank nicht. 😃 Normalerweise ist der Andrang auf der vordersten Plattform an den Wasserfällen so hoch, dass man anstehen muss und nur 30 Minuten auf der obersten Plattform direkt beim Wasserfall stehen darf. Wir hatten das Glück, dass das der Andrang im Moment noch sehr gering ist, daher konnten wir über 2h dort stehen.
      Um 15:30 mussten wir wieder zurück beim Flugzeug sein. Die Zeit beim Bärenbeobachten verfliegt nur so.
      Der Rückflug ist auch sehr ruhig und der eine oder andere Passagier nützt den Flug über das Meer für einen kurzen Powernap.
      Zurück in Homer backen wir schnell einen Apfelkuchen, denn wir sind zum Lachsessen bei Heidi, Andrew und Thalia eingeladen. Die Nacht verbringen wir wie schon öfters in ihrem Garten bzw. Parkplatz.
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    • Dag 64

      Housesitting

      30 juni 2022, Verenigde Staten ⋅ ☀️ 19 °C

      Für heute haben wir noch keine Pläne. 😃

      Heidi und ihre Tochter fahren mit der Fähre nach Seldovia und nehmen ihre Fahrräder mit. Sie wollen dort campen und die Ruhe genießen. Heidi lädt uns ein mitzukommen, aber nach den vielen Eindrücken und Erlebnissen der letzen Tage ist uns eher zum Ausrasten zu Mute. Ganz überraschend sagt Heidi, dass wir auch gerne in ihrem Haus bleiben können. Heidi und ihre Familie sind schon sehr viel in der Welt herumgereist und wissen dadurch, wie wertvoll es ist wenn man als Reisender für ein paar Tage einmal die selbe Homebase hat in der man duschen, Wäsche waschen und in einer Küche kochen kann soviel man will. 😍 Was für ein tolles Angebot von Heidi! Das können wir nicht ablehnen. Dafür übernimmt Michi das Blumen gießen, was wie sich herausstellt eine sehr zeitaufwendige Arbeit ist. 😂 Aber wir haben ja Zeit.

      Heidi und Thalia fahren am Nachmittag los und wir schnappen uns unsere Campingsessel und genießen die Sonne in ihrem wunderschönen Garten. Wir dürfen uns sogar Lachs aus der Tiefkühltruhe nehmen, den Andrew 2 Tage zuvor gefischt hat. Was haben wir doch für ein riesen Glück, so eine tolle und lange Reise in guter Gesundheit einfach ganz sorglos absolvieren zu können. Jetzt dürfen wir unsere Zeit auch noch in so einem Traumhaus verbringen. Uns fehlen die Worte um zu beschreiben wie gut es uns geht!

      Endlich haben wir auch ausreichend Zeit um die Fotos der vergangenen Wochen zu sichern, Emails zu beantworten und die Eindrücke der letzten Tage wirken zu lassen.
      Die Nacht verbringen wir aber natürlich in unserem Bett im Bus. 😃
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    • Dag 65

      Diamond Creek

      1 juli 2022, Verenigde Staten ⋅ ⛅ 14 °C

      Heute wird ausgeschlafen. 😃😃

      Am Vormittag verschwindet Michi für fast 2 Stunden im Garten und gießt alle Blumen und das ganze Gemüse.
      In der Zwichenzeit putze ich den Bus und versuche wieder alles zu ordnen. Danach entspannen wir, genießen die Sonne im Garten und lassen die Seele baumeln.
      Am Nachmittag bekommen wir dann Lust uns zu bewegen, deshalb fahren wir mit dem Auto nach Homer. Im Internet haben wir eine nette Wanderung gefunden: Diamond Creek.
      Ein kleiner Weg führt durch einen Wald und dann zum Meer. Am Strand wandern wir gemütlich weiter und bestaunen die Felswände. Man kann hier nach Fossilien suchen und eine Familie zeigt uns ihre Fundstücke. Unter anderem haben sie einen Stein mit einem fossilen Blatt gefunden. Sehr spannend. Außerdem liegen überall große Kohlebrocken. Das kommt daher, dass unter dem Festland von Homer in einigen Metern Tiefe eine Kohleschicht eingelagert ist. Bei Regen werden diese Kohlestücke und auch die Fossilien aus den steilen Flanken gleich neben dem Strand rausgewaschen und dutzende Hobby Fossilienjäger tummeln sich hier. Nach dieser beeindruckenden Wanderung geht’s weiter zum Supermarkt. Wir wollen für Heidi und Thalia morgen Schnitzel machen und müssen noch alle Zutaten besorgen. Wir sind ganz überrascht wie schnell wir alles finden und fahren dann zurück zum Haus von Heidi. Als Nachspeise soll es morgen Apfelstrudel geben und damit wir nicht alles am Vormittag machen müssen, starten wir noch am Abend mit den Vorbereitungen. Zur Feier des Tages backen wir auch noch 2 Nussbrote nach Oma Wegscheiders Rezept.

      Müde fallen wir um 1 Uhr ins Bett. 😃
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    • Dag 66

      Abschied von Homer

      2 juli 2022, Verenigde Staten ⋅ ⛅ 14 °C

      Heute wird früh aufgestanden. 🫡

      Heidi und Thalia kommen zu Mittag zurück und sind bestimmt hungrig. Die Schnitzel sind schnell paniert. Die Spannung steigt. Werden die Schnitzel so schmecken wie daheim? Die Zutaten sind ja doch etwas anders, vor allem die „Semmelbrösel“.
      Heidi und Thalia kommen pünktlich um halb 12 mit großem Hunger nach Hause.
      Die Schnitzel schmecken großartig. Und wenn wir Preiselbeermarmelade hätten, dann gäbe es gar keinen Unterschied zu den Schnitzeln daheim. Der Erdäpfelsalat schaut mit den violetten Alaska Erdäpfel ziemlich interessant aus, schmeckt aber genauso gut wie daheim. Violette Erdäpfel für einen Rapid Fan, was so ein Urlaub für Überraschungen bringt.. 😂 Auch der Apfelstrudel schmeckt traumhaft gut. Ich sag euch das Eine, nach 2,5 Monaten schmeckt so ein selbstgemachtes Schnitzl plus Apfelstrudel Nachspeise schon sehr sehr geil!! 😃😃😍😍

      Zum Abschied bekommen wir noch 6 Portionen Lachs und viel Gemüse, Salat und Kräuter aus dem eigenen Anbau. Wir führen noch nette Gespräche mit den beiden und brechen am Abend auf Richtung Anchorage.
      Nach über 1 Woche in Homer und der schönen Zeit mit Heidi und ihrer Familie fällt der Abschied gar nicht so leicht. Aber wir freuen uns auch schon darauf weitere Orte in Alaska kennenzulernen. Da am Montag der 4. Juli und somit Feiertag in den USA ist, beschließen wir nochmals nach Seward zu fahren. In Seward findet das große Rennen auf den Mount Marathon statt, auf den Michi bereits hinaufgewandert ist und es gibt eine Parade und ein Feuerwerk anlässlich des Independence Day.
      Auf dem Weg nach Seward halten wir in Primrose und verbringen die Nacht auf einem kleinen Parkplatz am Kenai Lake, denn für morgen ist eine lange Wanderung zum Lost Lake geplant.
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