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Alaska

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    • Day 28

      Where is the North Pole?

      June 30, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 25 °C

      Unser erster Kaffee - Halt war in einem Dorf namens Chicken. (Einwohner: 12) Am Abend zuvor in Dawson, erzählte uns eine lustige/verrückte Dame aus Kalifornien die Story, dass es am Abend in der Dorfkneipe heiss hergehen würde. Um sich zu verewigen, könne man seine Unterwäsche mit einer vom Barkeeper gebauten „Bombe“ in die Luft jagen & dann die Reste an der Decke der Bar aufhängen.. es gab sogar Beweisfotos. Was gesehen wurde, kann nicht vergessen werden. 😂

      Gegen den Abend kamen wir in Tok an. Nun mussten wir wieder mal einkaufen, da wir vor dem Grenzübertritt unseren Kühlschrank fast geleert hatten. Im Grocery Store sahen wir dann die Ersten Unterschiede zwischen Kanada & den USA. Vor uns schob eine Familie, dem Aussehen nach Mormonen, ihre Einkaufswagen durch die Gänge. Die Mutter lächelte uns freundlich an, der Mann hatte eine Waffe am Gurt und suchte mit misstrauischen Blicken nach einer potenziellen Gefahr und die Kinder freuten sich dem Anschein nach über den spannenden Ausflug in den Supermarkt.

      Waffen in der Öffentlichkeit und dann auch noch in der Gegenwart von Kindern, dass war neu für uns und wir konnten kaum unsere Blicke abwenden.

      Unser Schlafplatz war auf dem Sourdough Campground. Auf dem Weg zur Dusche wurden wir vom Inhaber angesprochen und in einen kleinen Pavillon gelotst. Dort fand die allabendliche Sourdough Challenge statt. Das Ziel war es, die vom Frühstück übriggebliebenen Pancakes in einen Eimer zu werfen. ( Es waren wirklich keine frischen Pancakes, wir haben uns extra erkundigt —> Food Waste)

      Der Gewinner konnte ein kostenloses Frühstück ergattern. Da wir den Z‘morgen-Bereich bereits gesehen hatten, kann man uns nicht vorwerfen warum wir nicht getroffen haben😜.

      Danach hatten wir das mit dem Duschen nicht mehr so eilig und wir gesellten uns zu weiteren Gästen ans kontrollierte Lagerfeuer. (Da die Feuergefahr momentan sehr hoch ist, darf man auf den Campingplätzen kein eigenes Feuer mehr machen.)

      Unter den Gästen waren ein paar waschechte Republikaner wie z. B. ein Vater und Sohn Gespann aus Montana. Der Vater besitzt mehrere Goldminen in Alaska und er erzählte uns viel über das Leben hier. Sie suchen mit riesen Staubsaugern den Flussgrund ab & und da der 10-jährige Sohn gerade die Tauchprüfung bestanden hat, sei es dieses Jahr seine erste Saison in der er mitarbeiten dürfe.

      Er arbeitet im Jahr nur 3 Monate. Vielleicht entdecken wir hier ja auch noch so eine Goldquelle. 😜

      Wir führten sehr spannende Diskussionen über Amerika, Waffen und Trump. ( In seinem Besitz seien mind. 60 Waffen in 5 Bundesstaaten, erzählte er uns nach meiner Nachfrage stolz. ) Er findet uns Europäer „stupid“, weil wir uns nicht selber mit Waffen verteidigen. Eine verdrehte Welt…

      Bei den meisten Themen mussten wir uns auf die Zunge beissen, denn wer möchte diesen Mann schon verärgern?😅

      Da aus unerklärlichen Gründen Roccos Zahnbürste verschwunden ist, mussten wir am nächsten Morgen nochmals ein Einkaufsgeschäft aufsuchen.
      An der Kasse standen wir hinter einer massigen Frau im Jeansrock und Waffengurt, hinter uns ein Opa mit einer halben Schrotflinte. Das mulmige Gefühl konnten wir nicht abschütteln und wir riskierten keinen falschen Blick, bis wir wieder im sicheren Camper sassen.

      ❗️Ironischer „Fun“ Fact: Unser Autovermieter erzählte uns, dass ein Camper von Ihnen in SanFrancisco bei einem Drive By mehrere Schüsse traf. Der Mann sass gerade auf der Toilette und seine Frau sass vorne in der Fahrerkabine. Beide kamen mit einen Schrecken davon.🇺🇸❗️

      Wir entschlossen uns spontan doch noch nach Fairbanks zu fahren. Je näher wir der Stadt kamen, desto schlechter wurde die Sicht & Luftqualität.

      Unterwegs machten wir einen kurzen Halt am Nordpol. Ja genau richtig gelesen. Wir besuchten Santa Clause und seine Rentiere. 😜 Da es gefühlte 30 Grad hatte, fehlte aber die Weihnachtsstimmung und wir fuhren dann schnell weiter.

      Die Stadt Fairbanks ist übrigens unserer Meinung nach nicht wirklich sehenswert. Um den Tag doch noch zu Nutzen, besuchten wir das sehr interessante Museum of the North. Dort fanden wir heraus, welches Tier unseren Camper attackierte. Es war ein Stachelschwein. Am Abend haben wir ein sehr leckeres Dinner im The Pump House genossen.

      Heute übernachten wir das Erste Mal kostenlos auf einem Walmart Parkplatz. Mal schauen wie das wird.. leider sahen wir auf den Ersten Blick das hier auch viele obdachlose Menschen in Ihren Autos schlafen 😔
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    • Day 61

      Grace Ridge Biwak

      June 27, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 13 °C

      Wir haben die Nacht wieder bei unseren neuen Freunden Heidi, Andrew und ihrer entzückenden Tochter Thalia in Fritz Creek, nahe Homer, verbracht.
      Die Beiden gaben uns einen sehr guten Tipp zur schönsten Wanderung in dieser Region, die Grace Ridge Traverse. Auf der lokalen Wanderkarte sind ca 30 Routen eingezeichnet. Viele Wanderungen starten am Festland und fast noch mehr starten auf den etwas vorgelagerten Inseln der Kachemak Bucht, was übersetz soviel wie Kohle Bucht heisst. Man kann sich bei dieser Vielzahl an Wanderrouten nur sehr schwer entscheiden, deshalb sind wir über Insider Tipps sehr dankbar! 😃😉
      Am besten kann man die Wanderung über die Grace Ridge von Süden nach Norden traversieren. Wir buchten uns also ein Wassertaxi für 14:15, dass uns vom Homer Spit zum Startpunkt des Trails bringen soll. Die Fahrt mit dem Wassertaxi dauerte zirka 45 Minuten. Dort angekommen landete das Boot direkt an den Strand an und wir durften über eine Leiter vom Boot abklettern. Der Bootsmotor heulte auf, es drehte sich rasch um die eigene Achse und schon war das Boot auch schon wieder verschwunden. Auf der sehenswerten Fahrt erzählte uns der Kapitän, dass er sehr gerne wandert und die Grace Ridge eines seiner liebsten Gebiete sei um diesem Hobby nachzugehen und um eine entspannte Zeit zu verbringen. Ausgezeichnete Wahl haben wir da getroffen, dachten wir uns! Die Rückfahrt mit dem Boot ist erst für morgen um 15:15 geplant, denn Jutta und ich haben unser Zelt, die Schlafsäcke und jede Menge Essen und Trinken dabei, um eine herrliche Nacht am Gipfel der Grace Ridge zu verbringen und morgen gegen Mittag erst wieder absteigen zu müssen.

      Perfektes Wetter war für heute und morgen angesagt. Bei viel Sonnenschein und kaum Wind starteten wir im dichten Wald der Grace Ridge Halbinsel gut gelaunt in unser neues Abenteuer. Es war sehr schwül und es herrschte eine hohe Luftfeuchtigkeit, doch wir kamen zügig voran. Sehr interessant war es, die verschiedenen Vegetionszonen der Insel zu erleben. Diese änderten sich alle paar Hundert Höhenmeter. Vom dichten Wald mit Laubbäumen und Nadelbäumen kamen wir zu den hohen Büschen und einem Hochmoor, danach folgten latschenähnliche Gewächse und weiter oben kam die Tundra Landschaft mit Gräsern und verschiedensten endemischen Wildblumen.
      Leider gibt es auch eine nicht so tolle Erfahrung, denn pro zurückgelegtem Meter wurden die Mosquitos immer mehr und mehr. Jutta räumte ihren kompletten Rucksack aus, wir brauchen nun unbedingt unseren Mosquito Spray, sonst fressen uns die Viecher bei lebendigem Leibe zusammen. Oh Schreck, wir haben den Mosquitospray im Bus vergessen. Ein furchtbares Missgeschick, das uns bestimmt im Leben kein zweites Mal passieren wird. Hoffentlich! 😂😃😉 Die Mosquitos stachen durch unsere Leibchen und Hosen durch, man wurde mit dem Verscheuchen nicht fertig, denn es saßen schon die nächsten auf unsrer verschwitzten Haut, als die einen gerade weggescheucht wurden. Nicht selten erschlugen wir auf einmal 5-6 Mosquitos. Wir zogen uns dann sogar freiwillig bei den hohen Temperaturen unsere Regenjacken an, denn durch die GoreTex Membran konnten sie uns nicht mehr stechen. 😃 Am Gipfel angekommen, bauten wir schnell unser MSR Zelt auf, denn ohne Außenhülle ist es ein Mosquitoschutzzelt. Wir haben dieses Expeditionszelt schon ein paar Jahre, aber diese Funktion haben wir hier und heute das erste Mal genutzt. Ein Traum! 😃😃
      Die Abendsonne wärmt das Zelt, wir liegen drinnen auf unseren Unterlegsmatten und hunderte Mosquitos schauen uns von außerhalb des Zeltes dabei zu. Gut so! 😃
      Gegen 23 Uhr wurden die Mosquitos immer weniger und wir trauten uns wieder aus dem Zelt. Der heutige Sonnenuntergang war einer der traumhaftesten den wir jemals sehen durften. Wir hatten das Gefühl, dass sich die Natur heute besonders viel Mühe gibt, um uns beide zu beeindrucken. Bis weit nach Mitternacht saßen wir vor unserem Zelt. Es war noch immer windstill und es hatte sehr angenehm Temperaturen für diesen Teil der Erde. Erschöpft und glücklich schlüpften wir gegen 1 Uhr in unsere Schlafsäcke, was für ein toller Tag! 😍
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    • Day 62

      Grace Ridge Trail Abstieg

      June 28, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 14 °C

      Wir haben eine fantastische Nacht am Gipfel der Grace Ridge verbracht und sehr gut geschlafen. Da unsere Fähre zurück zum Homer Spit erst um 15:15 geht, haben wir ausreichend Zeit. Der Abstieg dauert etwa 2,5 Stunden. Wir packen in Ruhe unsere Sachen zusammen und gehen gemütlich Richtung Kayak Beach, am Nordende der Halbinsel.
      Die Wegfindung ist einfach, da der Weg gut ausgetreten ist und auch Steinmandln den Weg weisen. Heute ist die Mosquitoinvasion zum Glück nicht mehr so schlimm wie gestern. Trotzdem freuen wir uns auf den Strand. Der Weg führt wieder durch einen Wald, dann kommt Dschungel und dann das Meer. Eine kleine Bucht nur für uns alleine. Wir essen eine Kleinigkeit und legen uns später an den Kiesstrand in die Sonne und rasten hier bis uns die Fähre wieder abholt. Es ist zum Glück nicht so heiß und man hält es gut am Strand und in der Sonne aus. Die Fahrt zurück nach Homer ist ein bisschen rauer als am Vortag, da mehr und vorallem höhere Wellen sind. Wir sind schnell zurück und freuen uns auf eine warme, lange Dusche am Homer Spit.
      Für morgen ist Bear Viewing im Katmai Nationalpark ausgemacht. Wir werden früh morgends mit dem Wasserflugzeug über das Cook Inlet zu den Kodiak Bären fliegen. Die dort lebenden Braunbären sind die größten an Land lebenden Raubtiere der Welt. Sie erreichen dank der reichhaltigen Lachsspeisekarte bis zu 800 Kilogramm und sehen von der Größe her fast aus wie eine Kuh in den Tiroler Bergen. Wir freuen uns schon sehr auf Morgen!
      Eine ruhige Nacht verbringen wir am Parkplatz des örtlichen Supermarktes.
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    • Day 63

      Katmai Nationalpark

      June 29, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 22 °C

      Die vergangene Nacht haben wir auf einem Supermarktparkplatz in Homer Downtown verbracht, weil heute der Ausflug zu den Kodiak Bären im Katmai Nationalpark stattfindet.

      Treffpunkt ist um 08:30 beim großen See von Homer. Von dort startet „unser“ Wasserflugzeug. Wir haben richtiges Glück und fliegen mit einer kleinen Maschine, einer Beaver und sind inklusive der beiden Piloten Kirstin und Erik nur zu 6. an Board. Das ist unser erster Flug mit einem Wasserflugzeug. Unsere Pilotin ist sehr erfahren. Sie und ihr Mann Erik fliegen beide schon seit sie 13 Jahre alt sind. Kirstin ist alle 2 Wochen für 2 Wochen in Europa und fliegt dort für Vista Jet, eine Charterfirma mit Sitz in Malta, mit einem Challenger Flieger. Das ist das selbe Fliegermodell, mit dem wir von Nürnberg aus die Repatrierungen weltweit geflogen sind.
      Der Flug zum Katmai Nationalpark dauert etwa 1h und 40 Minuten. Es ist ein sehr ruhiger Flug. Wir fliegen über Vulkane und Gletscher und bestaunen das „wilde“ Alaska von oben.
      In Brooks Falls angekommen müssen wir uns wie jeder Besucher ein Video über das richtige Verhalten mit Bären und das Verhalten im Nationalpark ansehen und bekommen im Anschluss einen coolen Pin, damit die Ranger sehen können, dass wir bereits das Video gesehen haben. Unser Essen dürfen wir nicht mitnehmen. Dieses müssen wir im Food Storage, am Eingang des Nationalparks einlagern. Nur reines Wasser ohne Sirup oder andere Säfte dürfen mitgenommen werden. Essen darf man nur im eingezäunten Bereich, da überall Kodiakbären herumlaufen könnten. Man kann hier auch in einer der vielen Hütten übernachten. Diese Aufenthalte werden verlost. Wenn man die Hütten genauer betrachtet sieht man, dass sie oftmals angekaut und zerkratzt sind, Bärenspuren.
      Auf dem Weg zu dem Wasserfall, der weltbekannt ist und als einer DER Bärenbeobachtungs-Hotspots weltweit gilt, läuft man zuerst über eine Plattform an einem See vorbei. Diese Plattformen können von den Bären nicht betreten werden, da sie mit hohen Toren verschlossen sind. Am See sehen wir bereits die ersten riesigen Bären und große Lachsschwärme.
      Die Bären jagen direkt vor unseren Augen und verspeisen genüsslich ihre frischgefangenen Fische. Weiter geht es zum Wasserfall. Auf dem Weg liegt überall Bärenkot und jederzeit muss man damit rechnen, dass ein großer Grizzley auftaucht. Aber wir sehen die Bären nur im Wasser während wir auf den Plattformen stehen.
      Beim Wasserfall angekommen beobachten wir die Bären wie sie gekonnt einen Fisch nach dem anderen rausholen. Zuerst fressen sie den Kopf, dann die Haut und dann werfen sie die Fische wieder weg und schnappen sich den nächsten. Die Haut und der Kopf haben das meiste Fett. Wir sind so nahe an den Bären, dass wir es knacken hören wenn sie vom Fisch abbeißen. Die Fischreste fressen sie erst später zum Saisonende, wenn es weniger Lachse gibt und das Angebot an Fischen nicht mehr so groß ist. Nur die faulen Bären suchen sich auch jetzt schon die Reste aus dem Wasser. Über 2h bestaunen wir dieses Naturschauspiel.
      Wenn man die Bären so lange beobachtet wird man immer vertrauter mit ihnen und man hat das Gefühl, dass man das größte an Land lebende Raubtier der Erde streicheln möchte, weil sie ausschauen wie überdimensionale Teddybären. Trotzdem muss man sehr vorsichtig sein und immer konzentriert bleiben falls man auf den Wegen zu den Plattformen von einem Bären überrascht wird. Das passierte uns Gott sei Dank nicht. 😃 Normalerweise ist der Andrang auf der vordersten Plattform an den Wasserfällen so hoch, dass man anstehen muss und nur 30 Minuten auf der obersten Plattform direkt beim Wasserfall stehen darf. Wir hatten das Glück, dass das der Andrang im Moment noch sehr gering ist, daher konnten wir über 2h dort stehen.
      Um 15:30 mussten wir wieder zurück beim Flugzeug sein. Die Zeit beim Bärenbeobachten verfliegt nur so.
      Der Rückflug ist auch sehr ruhig und der eine oder andere Passagier nützt den Flug über das Meer für einen kurzen Powernap.
      Zurück in Homer backen wir schnell einen Apfelkuchen, denn wir sind zum Lachsessen bei Heidi, Andrew und Thalia eingeladen. Die Nacht verbringen wir wie schon öfters in ihrem Garten bzw. Parkplatz.
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    • Day 64

      Housesitting

      June 30, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 19 °C

      Für heute haben wir noch keine Pläne. 😃

      Heidi und ihre Tochter fahren mit der Fähre nach Seldovia und nehmen ihre Fahrräder mit. Sie wollen dort campen und die Ruhe genießen. Heidi lädt uns ein mitzukommen, aber nach den vielen Eindrücken und Erlebnissen der letzen Tage ist uns eher zum Ausrasten zu Mute. Ganz überraschend sagt Heidi, dass wir auch gerne in ihrem Haus bleiben können. Heidi und ihre Familie sind schon sehr viel in der Welt herumgereist und wissen dadurch, wie wertvoll es ist wenn man als Reisender für ein paar Tage einmal die selbe Homebase hat in der man duschen, Wäsche waschen und in einer Küche kochen kann soviel man will. 😍 Was für ein tolles Angebot von Heidi! Das können wir nicht ablehnen. Dafür übernimmt Michi das Blumen gießen, was wie sich herausstellt eine sehr zeitaufwendige Arbeit ist. 😂 Aber wir haben ja Zeit.

      Heidi und Thalia fahren am Nachmittag los und wir schnappen uns unsere Campingsessel und genießen die Sonne in ihrem wunderschönen Garten. Wir dürfen uns sogar Lachs aus der Tiefkühltruhe nehmen, den Andrew 2 Tage zuvor gefischt hat. Was haben wir doch für ein riesen Glück, so eine tolle und lange Reise in guter Gesundheit einfach ganz sorglos absolvieren zu können. Jetzt dürfen wir unsere Zeit auch noch in so einem Traumhaus verbringen. Uns fehlen die Worte um zu beschreiben wie gut es uns geht!

      Endlich haben wir auch ausreichend Zeit um die Fotos der vergangenen Wochen zu sichern, Emails zu beantworten und die Eindrücke der letzten Tage wirken zu lassen.
      Die Nacht verbringen wir aber natürlich in unserem Bett im Bus. 😃
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    • Day 65

      Diamond Creek

      July 1, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 14 °C

      Heute wird ausgeschlafen. 😃😃

      Am Vormittag verschwindet Michi für fast 2 Stunden im Garten und gießt alle Blumen und das ganze Gemüse.
      In der Zwichenzeit putze ich den Bus und versuche wieder alles zu ordnen. Danach entspannen wir, genießen die Sonne im Garten und lassen die Seele baumeln.
      Am Nachmittag bekommen wir dann Lust uns zu bewegen, deshalb fahren wir mit dem Auto nach Homer. Im Internet haben wir eine nette Wanderung gefunden: Diamond Creek.
      Ein kleiner Weg führt durch einen Wald und dann zum Meer. Am Strand wandern wir gemütlich weiter und bestaunen die Felswände. Man kann hier nach Fossilien suchen und eine Familie zeigt uns ihre Fundstücke. Unter anderem haben sie einen Stein mit einem fossilen Blatt gefunden. Sehr spannend. Außerdem liegen überall große Kohlebrocken. Das kommt daher, dass unter dem Festland von Homer in einigen Metern Tiefe eine Kohleschicht eingelagert ist. Bei Regen werden diese Kohlestücke und auch die Fossilien aus den steilen Flanken gleich neben dem Strand rausgewaschen und dutzende Hobby Fossilienjäger tummeln sich hier. Nach dieser beeindruckenden Wanderung geht’s weiter zum Supermarkt. Wir wollen für Heidi und Thalia morgen Schnitzel machen und müssen noch alle Zutaten besorgen. Wir sind ganz überrascht wie schnell wir alles finden und fahren dann zurück zum Haus von Heidi. Als Nachspeise soll es morgen Apfelstrudel geben und damit wir nicht alles am Vormittag machen müssen, starten wir noch am Abend mit den Vorbereitungen. Zur Feier des Tages backen wir auch noch 2 Nussbrote nach Oma Wegscheiders Rezept.

      Müde fallen wir um 1 Uhr ins Bett. 😃
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    • Day 66

      Abschied von Homer

      July 2, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 14 °C

      Heute wird früh aufgestanden. 🫡

      Heidi und Thalia kommen zu Mittag zurück und sind bestimmt hungrig. Die Schnitzel sind schnell paniert. Die Spannung steigt. Werden die Schnitzel so schmecken wie daheim? Die Zutaten sind ja doch etwas anders, vor allem die „Semmelbrösel“.
      Heidi und Thalia kommen pünktlich um halb 12 mit großem Hunger nach Hause.
      Die Schnitzel schmecken großartig. Und wenn wir Preiselbeermarmelade hätten, dann gäbe es gar keinen Unterschied zu den Schnitzeln daheim. Der Erdäpfelsalat schaut mit den violetten Alaska Erdäpfel ziemlich interessant aus, schmeckt aber genauso gut wie daheim. Violette Erdäpfel für einen Rapid Fan, was so ein Urlaub für Überraschungen bringt.. 😂 Auch der Apfelstrudel schmeckt traumhaft gut. Ich sag euch das Eine, nach 2,5 Monaten schmeckt so ein selbstgemachtes Schnitzl plus Apfelstrudel Nachspeise schon sehr sehr geil!! 😃😃😍😍

      Zum Abschied bekommen wir noch 6 Portionen Lachs und viel Gemüse, Salat und Kräuter aus dem eigenen Anbau. Wir führen noch nette Gespräche mit den beiden und brechen am Abend auf Richtung Anchorage.
      Nach über 1 Woche in Homer und der schönen Zeit mit Heidi und ihrer Familie fällt der Abschied gar nicht so leicht. Aber wir freuen uns auch schon darauf weitere Orte in Alaska kennenzulernen. Da am Montag der 4. Juli und somit Feiertag in den USA ist, beschließen wir nochmals nach Seward zu fahren. In Seward findet das große Rennen auf den Mount Marathon statt, auf den Michi bereits hinaufgewandert ist und es gibt eine Parade und ein Feuerwerk anlässlich des Independence Day.
      Auf dem Weg nach Seward halten wir in Primrose und verbringen die Nacht auf einem kleinen Parkplatz am Kenai Lake, denn für morgen ist eine lange Wanderung zum Lost Lake geplant.
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    • Day 67

      Lost Lake

      July 3, 2022 in the United States ⋅ ☁️ 14 °C

      Nachdem an den letzten Tagen eher wenig Bewegung und Sport an der Tagesordnung gestanden sind, ist es heute wiedermal an der Zeit etwas Bewegung zu machen und unsere müden Knochen auf einen Berg hinauf zu schleppen.
      Wir haben den Tipp für die heutige Wanderung wiedermal von absoluten Wanderinsidern aus der Region bekommen, Heidi und Andrew. 😃
      Direkt vor unserem Übernachtungsplatz in Primrose startet der heutige Wanderweg zum Lost Lake, einem Bergsee, versteckt in den Bergen zwischen Primrose und Seward, im Herzen des südlichen Alaskas.
      Der Primrose Trail ist an diesem verlängerten Wochenende gut besucht. Auch Mountainbiker sind vermehrt auf dieser gesamt zirka 27 Kilometer langen Strecke anzutreffen. Wanderer und Mountainbiker teilen sich die örtlichen Wanderwege. Es gibt keinerlei Beschränkungen bzw Verbote. Wir staunen sehr darüber, wie rücksichtsvoll und wertschätzend der Umgang miteinander ist.
      Der Wanderweg beginnt sanft ansteigend durch dichten Mischwald. Wieder erleben wir die wechselnden Vegetationszonen sehr intensiv. Heute sind Gott sei Dank nicht soviele Mosquitos unterwegs wie in den letzten Tagen und deshalb können wir den schweißtreibenden Anstieg etwas mehr genießen als bei unseren Touren davor. Am Lost Lake angekommen überlegen wir, ob wir den Trail weiter gehen um bei der Stadtgrenze von Seward wieder zur Bundesstraße zu kommen. Von dort müssten wir allerdings per Autostopp zurück zu unserem Bus kommen, deshalb entscheiden wir uns, den gleichen Weg wieder retour zu gehen. Traumhafte Ausblicke auf die Gletscher in der Umgebung säumen den Weg und die knapp 27 Kilometer lange Strecke vergeht wie im Flug.
      Beim Ausgangspunkt angekommen erfrischen wir uns im eisigkalten Kenai Lake. Obwohl heute ein sonniger und sehr warmer Tag ist, ist das Wasser dieses Gebirgssees eisigkalt und mehr als nur erfrischend. Nur bis zu den Knien schaffen Jutta und ich unser heutiges Bademanöver, weiter ist leider heute nicht möglich. 😃😃
      Danach fahren wir nach Seward um die kommende Nacht im uns bekannten, ausgetrockneten Flussbett zu verbringen. Dort treffen wir uns wieder mit unseren Freunden aus Oberösterreich, die mit ihrem Mercedes Sprinter Bus die Panamericana bereisen. Bei sehr lustigen Gesprächen, Bier und Rotwein fällt es uns nicht ganz leicht aufzubrechen, aber wir wollen uns um Mitternacht das große Feuerwerk in Seward, anlässlich des 4.Juli (Independence Day), anschauen.
      Interessanter Weise findet das Feuerwerk von 3. auf 4. Juli um 00:01 statt, und nicht so wie wir es vermutet haben am 4.7. am Abend. Wer lesen kann ist oft im Vorteil. 😉

      Danach gings retour zum Übernachtungsplatz und wir fiehlen erschöpft und müde in unser Bett.
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    • Day 68

      Independence Day in Seward

      July 4, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 16 °C

      Die Amerikaner feiern in den 4. Juli hinein. Auch im Flussbett. Es wird geschossen (mit halbautomatischen Waffen), lautstark Musik gehört und ziemlich viel getrunken. Wir schlafen aber trotzdem sehr gut.
      Am Vormittag startet das Programm zu den Feierlichkeiten am 4. Juli in Seward. Das Highlight ist der 95. Mount Marathon Run. Dieser Lauf entstand vor 95 Jahren durch eine simple Wette in einer der unzähligen Bars im Ort. Zwei Männer wetteten, dass einer der Beiden unter einer Stunde von der Bar zum Gipfel des Mount Marathon und retour zur Bar laufen kann. Leider brauchte er etwas über eine Stunde und die 30 USD Wetteinsatz steckte der in der Bar sitzende Herr ein. Aus diesem Jux entstand dieses lässige Laufevent, dass schon Ultraläufer wie Kilian Jornet und Emilie Forsberg gewinnen konnten.

      Die Männer starten um 11 Uhr. Wir sehen ihnen beim Start zu und gehen dann an die Stelle wo sie vom Berg herunter kommen. Mit einer riesen Geschwindigkeit laufen sie über Steine und Wurzeln. Wir treffen zufällig Nate, Michi’s Lauffreund aus Anchorage und seine Familie und auch die beiden die gemeinsam mit uns beim Bärenbeobachten nach Katmai geflogen sind. Vielleicht sollten wir langsam weiter fahren, wenn uns sogar schon die Amerikaner auf der Straße wiedererkennen… 😃😃
      Nach dem Lauf der Männer findet die Parade statt. Verschiedene Vereine haben ihre Fahrzeuge bunt geschmückt und verteilen Süßigkeiten, jubeln und natürlich weht überall die amerikanische Flagge im Wind. Was für ein übertriebener Nationalstolz, fast so schlimm wie in Tirol! 😉

      Um 14 Uhr startet der Lauf der Frauen. Dieses Mal sehen wir sie ins Ziel kommen. Wir werden Zeugen eines neuen Streckenrekords. Eine Alaskanerin gewinnt, nach nur 47 Minuten ist sie im Ziel und schaut sogar noch fit aus. Die 2. Frau kommt erst über 3 Minuten später ins Ziel. Wahnsinn. Aber einige schauen schon sehr mitgenommen aus. Die Strecke ist unglaublich, aber das haben wir ja schon vor einer Woche berichtet, als Michi hinaufgewandert ist.
      Am späten Nachmittag spielt noch eine coole lokale Band, die eine tolle Stimmung macht. Um 18 Uhr sind alle Feierlichkeiten vorbei und ruckizucki wird hier alles zusammen geräumt, als wär nie was gewesen. 😃 Deshalb starten wir am späten Nachmittag los in Seward und fahren in Richtung Whittier. Auf dem Weg liegt Moose Pass, ein kleiner Ort an einem See. Hier verbringen wir die Nacht auf einem kleinen Parklplatz neben dem See. Wir treffen ein junges amerikanisches Pärchen, die letzte Woche geheiratet haben und nun ihre Flitterwochen im Zelt in Alaska verbringen. Das Mädl ist bei der US Army und derzeit in der Nähe von Nürnberg stationiert. Die Welt ist echt ein Dorf.. 😃😃
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    • Day 69

      Jetski Gletscher Safari

      July 5, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 18 °C

      Weiter geht die wilde Fahrt! 😃🍺

      Am Weg nach Whittier halten wir in Hope. Von dieser kleinen Stadt haben schon so viele geschwärmt und wir beschließen einen Abstecher dorthin zu machen. Aber leider ist der kleine Ort wie ausgestorben. Alles hat zu, auch das kleine liebe Café im „Zentrum“. Anscheinend ist hier nur von Donnerstag bis Samstag mehr los bzw ist am Tag nach den Feierlichkeiten zum Independence Day "Heute wegen gestern geschlossen". 😃
      In diesem kleinen verschlafenen Ort namens Hope gibt es sogar eine Bücherei und wie bei jeder Bücherei gibt es auch hier gratis Internet, welches sehr schnell ist und super funktioniert. Wir nutzen dies für eine schnelle Internetrecherche. Michi entdeckt beim Café eine Werbung für eine Jetski Tour zum Gletscher in Whittier. Nach kurzer Recherche und noch kürzerer Rücksprache mit seiner geliebten Gattin, ruft er dort an und sie haben noch genau einen Platz frei für heute. Das ist absolut großartig, denn das Wetter ist heute mehr als perfekt für so einen Ausflug. Nachdem ich nicht gerne Jetski fahre, passt es ganz gut, dass es nur noch einen Platz gibt. Leider hatte ich letztes Jahr in St. Tropez eine nicht so tolle Jetski Erfahrung. Michi ist mit dem Jetski gefahren und ich saß am Sozius. Nach ein paar wilden Minuten wurde ich seekrank.

      Wir haben noch ausreichend Zeit um nach Whittier zu fahren. Etwas Zeit muss man auch einkalkulieren, da der Tunnel nach Whittier nur einspurig befahrbar ist und auch gleichzeitig der Eisenbahntunnel ist. Deshalb muss man entweder zu gewissen Zeiten dort sein oder warten. Immer um Halb kommt man nach Whittier, um Punkt wieder retour, der Zug schummelt sich zwischendurch irgendwie durch.
      In Whittier angekommen machen wir noch einen kurzen Abstecher ins William Sound Museum. Hier erfährt man etwas über die Geschichte der Stadt. Danach liefere ich Michi bei den Jetskis ab. Die Tour dauert in etwa 4h.
      In der Zwischenzeit erkunde ich die Stadt mit dem Fahrrad. Eigentlich wollte ich schon wieder zurück zum Bus fahren, aber beschließe dann doch spontan noch über eine Schotterstraße zum anderen Ende der Stadt zu fahren. Am Ende der Straße ist ein wunderschöner Parkplatz mit traumhaftem Blick auf einen Gletscher auf der anderen Seite des Fjordes und das traumhaft türkis schimmernde Meer. Dort tratsche ich mit einem älteren Schweizer Paar. Sie genießen seit einigen Jahren ihre Pension und bereisen die Welt mit ihrem ausgebauten Mercedes Lastwagen. In den letzten 18 Jahren ihrer Weltreise mit dem LKW haben sie unglaubliche 350.000 Kilometer zurückgelegt. Die Beiden können Geschichten erzählen, absoluter Wahnsinn!
      Michi kommt um 18 Uhr zurück. Strahlend und mit den Worten „Das war bestimmt eines der coolsten Dinge, die ich bis jetzt gemacht habe“ werde ich begrüßt. Die Jetskitour war aber auch sehr anstrengend. Eine Strecke von 75 Kilometer haben sie mit den Jetskis zurückgelegt. Die Geräte haben unglaubliche 170PS und fahren Spitzengeschwindigkeiten von über 90 km/h.

      Wir beschließen zu diesem schönen Parkplatz zu fahren, den ich mit dem Fahrrad erkundet habe und wir verbringen die Nacht dort. Michi legt sich gegen 20 Uhr zum Rasten hin und steht an diesem Tag nicht mehr auf, so fertig war er vom wilden Jetski fahren im Prinz William Sound.
      Der Tag klingt entspannt bei einer atemberaubenden Aussicht aus.
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    You might also know this place by the following names:

    Alaska, AK, አላስካ, ألاسكا, ܐܠܐܣܟܐ, الاسكا, Alaska suyu, Alyaska, آلاسکا ایالتی, Аляска, Штат Аляска, अलास्का, আলাস্কা, Aljaska, ئەلاسکا, Aljaška, Αλάσκα, Alasko, آلاسکا, Alasca, 阿拉斯加州, Â-lâ-sṳ̂-kâ, ‘Ālaka, אלסקה, Alaszka, Ալյասկա, Àláskà, ᐊᓛᓯᑲ, アラスカ州, ალასკა, ಅಲಾಸ್ಕ, 알래스카 주, अलास्‍का, Aliaska, Aļaska, Аляске, Алјаска, അലാസ്ക, အလက်စကာပြည်နယ်, Hakʼaz Dineʼé Bikéyah Hahoodzo, ଆଲାସ୍କା, Аляскæ, ਅਲਾਸਕਾ, الاسکا, Aleska, ඇලස්කාව, Аљаска, அலாஸ்கா, అలాస్కా, รัฐอะแลสกา, Alýaska, Alyaska Shitati, Ałasca, Lalaskän, 阿拉斯加, Аляск, אלאסקע

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