United States
Grant County

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Travelers at this place
    • Day 118

      Gila national forest

      March 19, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 8 °C

      Als nächsts hämmer s wildcampe mol welle usprobiere. Mer händ i üsem camping app e parkplatz imne wald gseh, wo vill lüüt gschriebe hend mer dörfi det campe. Also simmer - zägg- det äne gfahre. Mer send churz nachem mittag acho ond i villne nische um de parkplatz hend scho lüüt ehres wohnmobil oder zält (🥶) ufgstellt. Also hämmer üs au es plätzli gsuecht. Chuum hämmer parkiert hed sich de erich as stei sueche gmacht zum üs e schöni füürstell z boue. Er esch chum me z brämse gsi ond hed lang ume bastled. Ich ha i dere ziit im warme wohnmobil üsi wiitere reiseplän probiert am wätter azpasse 😊
      Aschlüssend simmer stundlang am füür ghocked, händ gluegt wies dunkel worde esch ond s eifach so rechtig gnosse. Zum znacht hämmer denn no feini brathärdöpfeli ond viiiill bohne gmacht.
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    • Day 129

      Shakespeare Geisterstadt

      February 3 in the United States ⋅ 🌬 9 °C

      Wir verlassen Las Cruses nach einer ruhigen Nacht auf einem Walmart Parkplatz und fahren Richtung Tucson. Nach 180 km kommen wir an Shakespeare vorbei.

      Atlas Obscura:

      „Diese kleine Stadt in New Mexico hat schon viele Namen gehabt. Die Alten nannten sie Mexican Springs, als sie noch als Relaisstation für die Post der Armee diente. Nach dem Bürgerkrieg hieß sie einige Jahre lang Grant. Als 1870 einige Goldsucher in der Nähe reiche Silbervorkommen entdeckten, benannten sie den Ort in Ralston City um, nach William Ralston, der ihre Minenarbeiten finanzierte. In dem vielversprechenden Lager lebten etwa 3.000 Menschen, aber als das Silber verschwand, schrumpfte die Bevölkerung.

      Im Jahr 1879, als Colonel William G. Boyle den größten Teil des Landes und der Claims aufkaufte, war die Stadt fast eine Geisterstadt. Um der Stadt einen Neuanfang zu ermöglichen, gab er ihr einen neuen Namen: Shakespeare. Der Bergbau kam wieder in Schwung, und für eine kurze Zeit lebte die kleine Stadt auf.

      In seiner Blütezeit war Shakespeare ein Theater für alte Westerngeschichten mit bunten Figuren. Man munkelt, dass der magere Junge, der Mitte der 1870er Jahre im Hotel das Geschirr wusch, kein anderer als Billy the Kid war. Im Jahr 1881 wurden die berüchtigten Viehdiebe "Russian Bill" Tattenbaum und Sandy King in Shakespeare gefangen genommen und gehängt. In den Aufzeichnungen heißt es, dass die Männer hingerichtet wurden, weil "Russian Bill ein Pferd gestohlen hatte und Sandy King einfach ein verdammtes Ärgernis war".“

      Danach verfiel die Stadt. Heute ist Sie ein Museum und man versucht ein paar Häuser Originalgetreu zu restaurieren. Hier gibt es keine Touristen-Gift Shops. Besichtigung geht nur mit Führung und wir sind die einzigsten, die bei 10 Grad durch die „Stadt“ geführt werden. Sehr imposant ist die fast vollständig erhaltene Scheune des Schmieds und eine imposante Waffenkammer, die versteckt in einer Scheune eingebaut ist und wo man nicht fotografieren darf.

      Hinter dem kleinen Salon gab es einen Speisesaal, in dem auch schon mal jemanden gehängt wurde, weil es draußen keine Bäume gab.
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    • Day 159

      Shakespeare Ghost Town in New Mexiko

      February 17 in the United States ⋅ ☀️ 18 °C

      Es war eine interessante Führung mit viel Geschichte.

      Die Info ist vonAtlas Obscura:
      Diese kleine Stadt in New Mexico hat viele Namen. Oldtimer nannten es Mexican Springs, als es als Relaisstation der Army Mail-Linie diente. Nach dem Bürgerkrieg hieß es einige Jahre lang Grant. Als einige Goldsucher 1870 in der Nähe reiche Silbererze entdeckten, benannten sie die Stadt in Ralston City um, nach William Ralston, der ihren Bergbaubetrieb finanzierte. Das vielversprechende Lager beherbergte rund 3.000 Menschen, doch als das Silber verschwand, schrumpfte die Bevölkerung.

      Im Jahr 1879 war es fast eine Geisterstadt, als Colonel William G. Boyle die meisten Land- und Güteransprüche aufkaufte. Um der Stadt einen Neuanfang zu ermöglichen, gab er ihr einen neuen Namen: Shakespeare. Der Bergbau nahm wieder Fahrt auf und die Kleinstadt lebte für kurze Zeit lebhaft auf.

      In seiner Blütezeit war Shakespeare ein Theater alter Westernmärchen voller farbenfroher Charaktere. Gerüchten zufolge war der dürre Junge, der Mitte der 1870er Jahre im Hotel Geschirr spülte, kein anderer als Billy the Kid. Im Jahr 1881 wurden in Shakespeare die berüchtigten Viehräuber „Russian Bill“ Tattenbaum und Sandy King gefangen genommen und gehängt. Den Aufzeichnungen zufolge wurden die Männer hingerichtet, weil „der Russe Bill ein Pferd gestohlen hatte und Sandy King einfach ein verdammtes Ärgernis war“.

      Aber es ist nicht alles Gold, was glänzt, und Shakespeares Zukunft war auch nicht so vorgesehen. Drei Meilen entfernt entstand neben der neuen Eisenbahnlinie eine größere Stadt, und die Minen wurden nicht lange nach der Depression von 1893 geschlossen. 1935 kauften die Viehzüchter Frank und Rita Hill die verlassene Stadt. Im Jahr 1970 wurde Shakespeare zur National Historic Site erklärt. Heute ist die Shakespeare-Stiftung bestrebt, die Stadt als Denkmal des wahren Wilden Westens zu bewahren.
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    • Day 7

      3.Tag auf dem CDT

      April 6, 2021 in the United States ⋅ ⛅ 15 °C

      20:00 Uhr
      Ich bin den ganzen Tag nicht dazu gekommen zu schreiben und das lag wohl daran dass ich ständig internetempfang hatte und auch mit mir beschäftigt war 😬
      So hab ich mich heute mal wieder unter einen Busch gelegt um etwas aus dem Wind zu sein, der hier einfach wahnsinnig stark ist und deswegen kein Sturm ist. Da konnte ich dann ein paar Kommentare beantworten. Jetzt liege ich hier wieder in sendeschatten dabei hab ich die ganze Zeit gedacht ich möchte so nah an der Stadt auch mit Internet campieren.
      Die Strecke war heute wieder sehr schön. Mehrere Berglandschaften durchwandert und beim zurückblicken nach Stunden gedacht „irre, da hinten warst du“.
      Diese riesen Dimension bringen mich immer zum Staunen und man kann es nur schwer beschreiben. In dieser Weite versteckt sich so vieles, dabei denkt man dass so weit das Auge reicht nichts anders ist. Bis man dann da ist.
      Ich musste heute sehr langsam gehen lassen und bin dann trotzdem nochmal in einen Dorn getreten. Allerdings links diesmal und es ist nichts passiert. Ich bin mit mir noch am hadern ob ich morgen nen halben Zero und übermorgen dann noch nen halben machen soll. Also ins Hotel wenn man einchecken darf und wieder raus wenn man muss. Ich glaube nämlich dass so ein Zero sehr produktiv wäre im Sinne meiner Regeneration. Mal morgen gucken wenn ich Internet hab was es da so gibt.
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    • Day 9

      5.Tag auf dem CDT

      April 8, 2021 in the United States ⋅ ☀️ 19 °C

      Guten Morgen.
      Es ist 10:26 Uhr und ich sitze mit dem Handy noch an der Steckdose. Um 11 Uhr muss ich auschecken. Dann gehts wieder raus in die Sonne, mit nur einem Liter Wasser und wenig essen. Silver city ist nicht so weit entfernt und ich werde wohl die Abkürzung am Highway entlang nehmen, welche auch als Silver City Alternativroute des CDT geführt wird. Die Wassersituation ist weiterhin noch ein wenig angespannt, besonders entlang der Straße sollte es schwer werden. Morgen gibt es an einer Stelle aber wohl Trail magic. Also diese gibt es auch heute, allerdings schaffe ich es nicht bis dorthin, will ich auch nicht, da ich es ja langsam angehen lassen will.
      15:26 Uhr. Zweite Pause.
      Die erste hab ich zur rechten, diese nun zur linken des Highways gemacht. Hab den Abzweig zum CDT verpasst und als ich es festgestellt hab war ich ne Meile weiter. Das Problem ist, dass ich mir Informationen dazu habe wo sich auf dem Trail Wasserquellen befinden, aber nicht abseits davon am Highway. Hab aber ziemlich direkt einen ungewöhnlich großen und grünen Baum gesehen und direkt vermutet dass dort Wasser ist. Ok die Windmühle hat auch etwas dazubeigetragen, aber dieser Baum war sehr ungewöhnlich. Bestes Wasser gefunden. Ein Liter getrunken und drei geschultert. Jetzt, noch 16,8km vom Tagesziel entfernt hab ich noch einen. Weiter gehts an der Straße entlang.
      18:16 Uhr
      Ich bin zurück auf dem Trail und hatte mir schon gedacht dass ich hier einen Wassercache finden könnte. So standen hier dann noch ca. 8 Liter unter einem Baum in der Sonne. Warm wie Pipi, aber köstlich(er) 😂
      Ich hab mir nur einen Liter gegönnt weil andere vielleicht schlechter planen und weniger haben. Soll’s geben.
      21:01 Uhr.
      Verdammt was ist das jetzt spät geworden. Bin am Trailhead und Parkplatz angekommen. Hier stehen ein paar Bullis und einer davon wird wohl auch Trail magic machen, aber ich geh nicht rum und klopfe an. Morgen früh wird’s auch nichts, Pech gehabt. Das Wasser hab ich aber mit kopflampe noch gefunden und auf den letzten paar Metern Highway hatte gerade noch Marc angehalten und mir Wasser und einen sehr leckeren Müsliriegel geschenkt. Er ist heute nur eine Sektion hier im Gila National Forest gegangen.
      Das waren heute 39 km Straße. Ab der letzten Wasserstelle wollte ich ja wieder auf den Trail, allerdings wäre ich dann immer noch unterwegs.
      Zum wieder reinkommen war das heute gut und hat auch alles bestens geklappt mit dem Bewegungsapparat.
      Wäre ich mal ne Stunde eher losgegangen.......
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    • Day 47

      Florida here I come ☀️

      February 25, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 16 °C

      Als um 6 Uhr mein Wecker klingelte, bekam ich erstmal eine Nachricht, dass mein Flug um 1 Stunde Verspätung hatte. Na dann hatte ich jetzt also eine Stunde mehr Zeit. Ich packte meine letzten Sachen ein und spazierte zum Hermosa Beach Pier. Ich fühle mich immer noch nicht ganz fit und heute war es mit 7 Grad am Morgen auch echt kalt. Gott sei Dank konnte ich am Hermosa Beach Pier schon die ersten Sonnenstrahlen genießen.
      Dort angekommen entdeckte ich zum zweiten Mal Delphine. Da könnte man fast glauben, dass ich ein Auge dafür entwickelt habe. 🐬Damit konnte der Tag nur gut werden. 😊
      Anschließend fuhr ich mit dem Auto zum Büro, um es für die nächsten zwei Wochen dort in der Tiefgarage zu parken. Nachdem das Büro nur 10 Minuten vom Flughafen weg ist, sind auch die Ubers billiger als für die gesamte Strecke von Hermosa.
      Dort angekommen, machte mich die Security darauf aufmerksam, dass ich in eine andere Parkebene fahren muss und ein Formular ausfüllen muss wenn ich dort länger parke. Das habt er wahrscheinlich wegen der Koffer geschlussfolgert. Gut, dass ich eh etwas mehr Zeit hatte. Mit dem Uber funktionierte alles besten und so war ich um halb 10 schon ab Flughafen. Mein Flug war auf halb 12 verschoben worden. Gerade durch den Sicherheitscheck erhielt ich allerdings eine Nachricht, dass die Fluggesellschaft ein halbe Stunde wieder gut machen konnte und somit der Flug jetzt um 11 Uhr ist. Aha, interessant. Es kann also sei, dass die Zeit auch wieder zurückkorrigiert wird. Mir war es Recht. Ich war ja eh schon da.
      Der Flug nach Fort Myers dauerte ca. 4,5 Stunden und hatte wieder grandiose Ausblicke zu bieten. 😍
      Am Flughafen gelandet bekam ich schon die Nachricht vom Markus, dass er schon am Flughafen auf mich wartet. Nur leider durfte unser Flieger noch nicht zum Gate fahren. Es dauerte… endlich ausgestiegen nur noch schnell zum Gepäckband und den Koffer holen. Doch er kam nicht. Nach einer Weile scherzten der Markus und ich, ob wir uns nicht im einen Schlafsack kümmern sollten, wenn das Ganze noch länger dauert. Irgendwann kamen wir natürlich auch auf die Stelle zu sprechen, wo verlorene Koffer gemeldet werden. Sie war immerhin in Sichtweite. Da sagte der Markus noch so nebenbei, schau mal ein roter Koffer würde da ja stehen. Und tatsächlich, ich glaubte das war meiner. Die Vermutung bestätigte sich, als ich mir den Koffer aus der Nähe ansah. Wie er dahin gekommen ist? Wir haben nicht die geringste Ahnung. Vermutlich war er auf dem falschen Band und da hat ihn keiner abgeholt. Wie dem auch sei ich hatte meinen Koffer.
      Der Markus kutschierte mich im Cabrio ins Ferienhaus, wo seine Frau die Julia und die zwei Kinder Alex und Valérie schon mit dem Essen warteten und uns herzlichst empfingen. Die Kinder freuten sich wirklich riesig und das, obwohl sie mich eigentlich gar nicht richtig kennen.
      Das wird sich in den nächsten Tagen ändern. Morgen steht schon ganz groß der Pool auf dem Programm. 😊
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    • Day 15

      6.oder auch 7. Tag auf dem CDT

      April 14, 2021 in the United States ⋅ ☀️ 14 °C

      Hallo alle,
      Ja wo war ich denn? Nicht unterwegs!
      Es ist nun 11 Uhr am Mittwoch morgen und ich habe erstmals wieder ein paar Kilometer hinter mich gebracht. 11 nämlich.
      Was war los? Nun, am Freitag hatte ich Knieschmerzen. Bin dann noch weiter und weiter gewandert weil ich in einer Gegend war wo man nicht campen durfte. Normalerweise find ich das nicht so tragisch, da ich allerdings Gast im Land bin, halte ich mich ganz besonders an dir Regeln. Es wurde auch dunkel, weswegen ich nicht noch ewig Pause machen konnte.
      Die bekannten Knieschmerzen waren dann irgendwann weg und wurden durch ein Stechen ersetzt, das ganz sporadisch mal auftrat und wenn es das tat, dann konnte ich mich nicht mehr auf dem Bein halten. Solche Schmerzen hab ich noch nie gehabt.
      Hab dann irgendwann direkt hinter dem verbotsschild mein Zelt aufgeschlagen und dort genächtigt. Im Ruhezustand null schmerzen. Am nächsten Morgen, auch gar keine Schmerzen. Auch war nichts am Knie geschwollen. Bin dann weiter auf dem CDT, doch nach einer halben Stunde dachte ich mir dann, dass das nicht so wirklich weise ist. Bin dann umgedreht mit dem Gedanken ein paar Tage in der Stadt zu verbringen um zu heilen. Nach nochmal einer Stunde wandern war dieses stechen dann auch wieder zurück und ich fühlte mich in meiner Entscheidung bestätigt.
      Bin dann am Samstag erstmal frühstücken gegangen, dann zum Hotel und nachmittags noch zum Walmart einkaufen. Das Bein immer schön mit einem Kissen darunter hochgelegt und nicht viel gemacht außer sehr viel Fernsehen zu gucken.
      Am Montag habe ich noch ein Resupply Paket nach Pie Town geschickt. Das ist eine der Stellen wo man sich nur sehr schlecht mit Nahrung eindecken kann und da ich ohnehin nun Sachen aus dem Rucksack genommen hab und eine Bouncebox eröffnen wollte, konnte ich das Paket auch randvoll mit Verpflegung machen.
      Nach den heutigen 11 km muss ich sagen dass sich das Knie immer noch komisch anfühlt. Ich gehe aber extrem langsam, mache viele Pausen und rede mir/meinem Körper gut zu. Ich hoffe dass er mir das verzeiht und gelobe so denn Besserung im Umgang mit ihm.
      19:10 Uhr.
      Ich liege schon im Zelt. Es sind knapp 34 km geworden. Ich glaub das war schon wieder zu viel. Den Tag über hat es im Knie nur zweimal gestochen, aber nicht so schlimm wie noch am Samstag. Jetzt zum Ende merkte ich dass ich es nicht mehr zuverlässig belasten kann. Fühlte sich irgendwie weich an.
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    • Day 16

      8. Tag auf dem CDT

      April 15, 2021 in the United States ⋅ ⛅ 7 °C

      Hallo Leute.
      Heute, Donnerstag, war noch weniger gut als gestern. Man könnte schon von schlecht sprechen.
      Die Nacht war schön ruhig nachdem der Wind etwas abgeflacht war. Mein Schlafsack ist zu kalt. Soll eigentlich einen Komfortbereich von 2 grad haben und wiegt dabei unter 500 Gramm. Allerdings gilt der Komfortbereich wohl nur für Rückenschläfer. Ähnlich wie bei einem Quilt denkt man hier wohl auch dass man auf der Unterseite ja ohnehin liegt und somit braucht man hier nicht so viel Isolation. Naja ich bin Seitenschläfer und drehe mich sehr oft. Unten ist somit immer an der Seite und der Rücken wird kalt und ich werd wach.

      Hab recht lange, bis zum hell werden geschlafen da ich den Trail im dunklen ohnehin nicht gefunden hätte. Im Liegen und sitzen merke ich nichts vom Knie. Kurz nach dem losgehen dann aber schon. Es folgte ein langer Anstieg, der war machbar. Danach ein sehr langer Abstieg, das war die Hölle. Hab so oft angehalten und gelockert und massiert und einfach nur den Schmerz ziehen lassen. Nur um dann ein paar Meter zu gehen und wieder zu krampfen weil es so durch und durch geht.

      Für eine Strecke von 16 km für die ich sonst vier Stunden brauche, habe ich sechs benötigt. Am Gila River angekommen hab ich mich erstmal ins kalte Wasser gestellt und die Beine gekühlt. Danach ne halbe Stunde unter einen Baum gesetzt und überlegt. Bis zum Etappenziel wären es noch 24 km gewesen und ein Schild sagte mir dass es zum nächsten Highway ungefähr 12 sind.
      Hab mich für letzteres entschieden.

      Der Weg heraus aus der Schlucht des Gila Flusses war nicht leicht zu finden und auch schwer zu wandern. Die Schmerzen waren auf diesem Weg lustigerweise erträglich. Somit konnte ich mich etwas mehr auf diese wahnsinns Natur hier konzentrieren. Irre was hier an wirklicher Wildnis einfach so rumsteht. Niemand kümmert sich hier um irgendwas und das ist nur positiv gemeint. Hab bis zum Highway trotzdem gut fünf Stunden gebraucht und nach einer halben Stunde auf diesem einen Hitch bekommen. Dieser Hitch von Delilah und Jack könnte mich morgen auch weiter nach Osten mitnehmen. Mal gucken was ich nun machen 🙄
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    • Day 3

      2.Tag USA

      April 2, 2021 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

      Heute ging es dann um 6:30 mit dem Bus los. Naja eigentlich ging es ja schon mit dem Auto um 5:45 los um zum Bus zu kommen. Und wach war ich seit 3 Uhr wegen des Harndrangs 😄 und dann konnte ich nicht mehr schlafen. Der erste Bus fuhr nur von Glendale bis Phoenix und dann sollte der nächste Bus in 45 Minuten losfahren. Dessen Fahrer hatte aber wohl verschlafen und somit ging es erst nach fast zwei Stunden weiter.
      Die Landschaft hier beeindruckt mich sehr. Trockenes Klima und sehr flaches Land das überall von riesigen Bergen durchbrochen wird. Tucson not da einen besonders schönen Kontrast von Stadt die direkt am Fuß des Berges endete und dieser ragte dann mehrere hundert Meter, sehr kahl und schroff in den blauen Himmel.

      Jetzt haben wir es hier 17:12 und ich bin schon ein ganzes Stück vorangekommen. Habe am drop off, welcher bei McDonald’s in lordsburg war, Tristan und Julian getroffen. Sie sahen nach Wanderern aus, deswegen hab ich mal direkt das Gespräch gesucht. Nach zehn Minuten auf englisch haben wir dann festgestellt dass wir alle deutsch sprechen. Die beiden Zwillinge kommen aus Indiana und leben dort seit 20 Jahren. Sie haben die Strecke von der Grenze bis nach silver City gemacht und begaben sich nun wieder auf den Heimweg. Nach mindesten einer Stunde quatschten bin ich dann mal mit meinem gemalten Schild zur Auffahrt der interstate gegangen und es hat keine zehn Minuten gedauert, da hat mich juan mitgenommen. Dreißig Meilen später setze er mich an der gesperrten Abfahrt ab und gab mir noch eine literflasche Bier. Geld wollte er partout nicht haben.
      Das war übrigens wieder eine Erfahrung die man einem Reporter als „Highlight“ erzählen könnte und er würde wohl nicht meine Faszination des Momentes erkennen.
      Weiter. Nicht etliche Meilen geradeaus.

      Ich schreib das ganze hier in mehreren Sitzungen deswegen ist es etwas mehr. Ich verspreche auch ganz feierlich dass die Texte mit voranschreiten der Wanderung immer kürzer werden 😅
      Liege nun im community Center von Hachita. Sehr überraschend und somit sehr erfreulich wie sich das hier ergeben hat. Gut dass ich nicht so viel plane. Morgen früh gibts vielleicht sogar ne Fahrt zur Grenze, ich werde aber nicht drauf warten sondern einfach loslaufen. Muss eh an der Straße entlang und dort wird man mich wohl gut aufgabeln können.
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    • Day 84

      2.Tag am Gila River

      June 22, 2021 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C

      15:15 Uhr
      Es donnert und ich habe Feierabend gemacht. Heute Morgen war mir richtig schwindelig. Ich glaube das lag daran, dass ich so lange in der waagerechten verbracht hab. Bin nämlich erst im 8 Uhr aufgestanden.
      19:10 Uhr
      Bin doch nochmal umgezogen. 1.1 Meilen weiter. Hat nochmal ne Stund gedauert, aber ich hatte nun ein heißes Bad in einer natürlichen Thermalquelle. Der Zeltplatz direkt unterhalb einer Felswand ist zwar nicht so cool, aber ich bin für den zweiten Tag definitiv am Limit dessen was ich mir zumuten wollte. Kopfschmerzen und Schwindel haben mich den ganzen Tag begleitet. Ich dachte mir jetzt schon dass es auch an der Höhe liegen kann. Phoenix liegt so auf ca 400 Metern und hier bin ich jetzt auf 1700 Metern.
      Mein Knie fühlt sich komisch an. Ich kann es immer noch nicht einschätzen ob und wie ich es belasten kann/soll. Da ich die nächsten Tage dem Gila River noch weiter folge und man hier im Schnitt bei einer Meile in der Stunde ist (1,6km), ergeben sich da sowieso keine zu großen Distanzen. Toll ist auch dass ich fast kein Wasser tragen muss da ja immer welches da ist.
      Heute gesehen:
      In größerem Abstand zueinander Bullen. Drei insgesamt. Groß und schwarz und so wahnsinnig muskelbepackt. Ich habe die auch schon die ganze letzte Nacht schreiben gehört, scheinen im Revierkampf zu sein. Ein son Ding ist galoppiert und dann durch den Fluss gelaufen, was für ein Anblick. Der andere stand aufeinmal 10 Meter von mir entfernt als ich durch den Fluss und dann durch eine baumreihe bin.
      Bärenspuren. Recht kleine Abdrücke die aber den ganzen Tag über auf meinem Weg zu finden waren.
      Pfotenabdruck von einem coyoten. Gestern Abend hatte ich auch noch kurz einen gehört.
      Eine klapperschlange. Glaube ich. Sie hat zumindest was am Schwanz gehabt das so aussah.
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    You might also know this place by the following names:

    Grant County, مقاطعة غرانت, Грант, গ্রান্ট কাউন্টি, Condado de Grant, Granti maakond, Grant konderria, شهرستان گرنت، نیومکزیکو, Comté de Grant, Grant, okrug, Grant megye, Գրանտ շրջան, Contea di Grant, グラント郡, Grant Kūn, Hrabstwo Grant, گرینٹ کاؤنٹی، نیو میکسیکو, Comitatul Grant, Округ Грант, گرانٹ کاؤنٹی، نیو میکسیکو, Quận Grant, Condado han Grant, 格蘭特縣

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