Camper Umbau

April - November 2020
Umbau eines Mercedes Sprinter zum Wohnmobil Read more
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  • Camperwunsch ❤️

    April 19, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 12 °C

    Der Wunsch eines schönen Campers schlummerte schon ein paar Jahre in uns. ❤️ Anfang letzten Jahres ging es für einige Monate mit einem umgebauten Transporter durch Neuseeland und später mit einem Sprinter durch Australien. Spätestens jetzt wurde aus dem Wunsch eine feste Idee für dieses Jahr.

    Alles was uns beim Reisen im Camper auffiel, wurde notiert und einiges direkt ausgemessen. Was brauchen wir, was brauchen wir nicht? Was könnte man vielleicht besser machen und wie? Was möchten wir mit dem Camper machen? Wie lange möchten wir reisen? Nur in warme oder auch kalte Länder? 🌍🌎🌏

    Möglichst autark in der Natur stehen zu können ist für uns am Schönsten. Als wir durch Corona aus Australien etwas früher also schon im April nach Deutschland zurück gereist sind stand es fest. Nun geht's los! Unser Traum vom eigenen Camper nach unseren Wünschen. 😍🚐😊

    Zuerst ging es an die Planung und Vorbereitung. Was möchten wir alles drin haben? Wieviel Stauraum möchten wir? Wie groß soll das Bett sein, so dass Sven sich nicht jede Nacht die Rübe stößt? 😄

    Beim Reisen haben wir schon Bücher über Camperumbauten gelesen. Vor einigen Jahren sind wir zu einem interessanten Campertreffen gefahren und haben nette Menschen kennengelernt. Zudem waren wir auf Messen und haben uns einen Selbstausgebauten angeschaut, der verkauft werden soll. Mit dem Selbstausbauer stehen wir heute noch in Kontakt. 😊 Für dieses Jahr waren unsererseits auch einige Campertreffen und Messen geplant, die aber natürlich durch Corona weggefallen sind. Somit tauschten wir in Foren statt persönlich aus und durchs Reisen im Camper hatten wir Erfahrungswerte was wir möchten.

    Eine über Jahre gesammelte Liste was wir wie machen würden war schon fertig. Der Grundriss ebenso, der von Sven mit dem Programm SketchUp gemacht wurde. Wie es aussehen könnte, war in meinem Kopf auch schon fertig. 😄

    Die ungefähren Kosten haben wir im Internet recherchiert und grob mit einer Excelliste überschlagen. Ich würde sagen, wie auch beim Reisen sollte man am besten einen Puffer von 10% rechnen, dann kommt man gut hin. Also los geht's. Auf die Suche, fertig, los! 😄
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  • Basisfahrzeug suchen

    April 23, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 16 °C

    Nun ging es darum ein passendes Fahrzeug zu finden. Am wichtigsten ist uns, das man drin stehen kann, ohne sich den Kopf zu stoßen oder sich die ganze Zeit zu bücken. 😊

    Zudem möchten wir eine Kochstelle mit vernünftigem Waschbecken und Armatur die quasi Küche und Badezimmer ersetzt. Da wir bei Regen in Neuseeland sehr gerne bei einem guten Buch oder leckerem Essen im Camper entspannt haben, war klar das wir auch eine gemütliche Sitzgelegenheit drinnen haben möchten. Am liebsten wo mehrere Personen sitzen können. So konnten wir mit unseren neuen Freunden auch gemeinsam gemütlich sitzen, wenn die Moskitos draußen rumgeschwirrt sind. 😉😄

    Das Bett sollte lang genug sein, so dass auch Sven gut schlafen kann, der ja etwas größer ist als ich. Querschlafen kam also nicht infrage. 😄 Man kann zwar "Ohren" an den Seiten hinten ranbauen, aber das fanden wir nicht so schön, teuer und aufwendig.

    Für das Bad wollten wir statt Kabine im Wagen, wie wir es in Australien hatten, eine warme Außendusche. Allerdings mit Duschvorhang falls man mal nicht alleine steht. Als in Neuseeland ein Auto mit zwei Typen eine Vollbremsung gemacht und zurück gesetzt haben als ich geduscht habe, hab ich mir überlegt ist vielleicht ein Vorhang ganz nice. 😂

    Campingtoilette for safety. Zudem möchten wir die Möglichkeit haben, eine Schublade umzufunktionieren zu einer Dusche mit Duschwanne wo das Wasser abläuft, einem Duschvorhang den man wie einen Schlauch hochzieht sowie Duschbrause wenn es doch mal längere Zeit zu ungemütlich sein sollte zum außen duschen. Aber keine Kabine die alles sehr eng macht. Dazu später mehr.

    Gerne möchten wir ein Camper mit zwei Sitzplätzen vorne, weil wir es so gut fanden das man fix einfach mal durch die Mitte nach hinten kann. ☺️ Der Wagen sollte genug PS haben, um es auch mal die Serpentinen hoch zu schaffen, Klimaanlage, möglichst Standheizung, nicht zuviele Fenster wegen der Isolierung. Die können wir auch selber einbauen, genau wie wir es haben möchten. 😊 Kleine Reparaturen sollten einfach zu machen sein. Nicht soviel Technik. Lieber selber machen. Dann weiß man wo alles ist und wie man es reparieren kann. 😄 Da Sven Elektrotechnik studiert hat macht ihm sowas ja großen Spaß.

    Anhand unserer Wünsche standen der Fiat Ducato, VW Crafter und der Mercedes Sprinter mit Hochdach zur Auswahl. Für den Fiat gibt es viele Umbauteile, aber optisch war er nicht ganz so unseres und vom Sprinter hatten wir schon viel Gutes gelesen. Bei der Reise haben wir immer schonmal geguckt, was so auf dem Markt los ist. Nach ungefähr zwei Wochen in Deutschland war die Suche vorbei. 🚐❤️ Unsere Wahl fiel auf einen Mercedes Sprinter von einem Autohändler mit Garantie. 😊

    Der Sprinter wurde von uns bewusst mit einem mittleren Radstand gewählt, da wir mit diesem noch sehr gut auf "normalen" Parkplätzen wie Supermarkt etc. stehen können. Außerdem ist der Wendekreis bei einem mittleren Radstand besser. Die Motoren von Mercedes sind sehr langlebig und robust (eine ordentliche Wartung ist Voraussetzung 😉) und passende Teile sind weltweit gut zu bekommen.

    Einige Dinge gefielen uns bei unserem Sprinter auf Anhieb. Der Wagen hat eine Klimaanlage, Standheizung, einen drehbaren Beifahrersitz (den Fahrersitz brauchten wir nicht drehbar so wie wir umbauen wollten), wenig gefahrene Kilometer, scheckheftgepflegt, kaum Rost von außen, nicht überall Fenster (für Sachen innen zum aufhängen und auch wegen der Isolierung top), einen Tritt hinten und die Farbe weiß fanden wir auch ganz nice. So kann man später wenn man möchte immer mal mit Tattoos oder Farbe spielen. Der Motor sah aus wie neu und der Sprinter hatte sogar schon eine Außenstromsteckdose, die wir somit nicht mehr bauen mussten. 😊

    Allerdings war unser Baby zuvor ein Baufahrzeug der belgischen Post und sah dementsprechend innen aus. Für uns nicht wichtig, da eh innen alles von uns neu gemacht wird. 😄 Er hatte einen Werkstattaufbau mit Regalen und außen eine Beklebung und Warnleuchten auf dem Dach, die man von innen anstellen konnte. 😄 Zum Spaß vom Sohn meiner besten Freundin Theolino. 😂❤️ War auch ganz nice. 😄 Einige Reste der Verklebungen haben wir später noch außen entfernt. 😊

    Nachdem wir uns entschieden hatten, wurde noch neu TÜV gemacht und somit haben wir ihn beim zweiten Mal mitnehmen können. 😍 Der alte Werkstattaufbau und die meisten Sticker blieben dort. ☺️ Es reizt uns aus dem Baby ein Schmuckstück zu machen. Ich liebe vorher-nachher. 😉😄 Der Boden und die Wände kommen eh raus und alles wird 1a rostbehandelt.

    Er erhielt direkt den Spitznamen Sprinti von Sven. 🚐☺️
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  • Los geht's!

    April 26, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 12 °C

    Das Fahrzeug stand fest. Teile für den Ausbau konnten nun also fleißig bestellt werden. 🛍️ Shopping! 😄

    Anfangs gab es bei vielen Sachen Lieferverzögerungen durch Corona, sodass man nicht immer den Plan so machen konnte wie man wollte, sondern einiges liegen bleiben musste, bis die Teile kamen. Auf einiges haben wir sechs Wochen gewartet, um dann festzustellen das es kaputt ankam. Thats life! ☺️ Also mit was anderem weitermachen. 😄 Was ging haben wir im Umkreis in Baumärkten etc. gekauft. Wir waren schon ganz heiß Hand anzulegen. Also los geht's! ☺️

    Bevor alles rauskommt, haben wir mal den Grundriss unserer Möbel auf den Boden mit Malerkrepp beklebt. Einfach für das Raumgefühl, um zu sehen wie es wirkt und unsere Vorstellungen für die Größe gut sind. So kann man ggf. noch anpassen und die passenden Sachen bestellen. Dadurch haben wir den Apothekerschrank etwas verkleinert. ☺️

    Die alten Wände und der Boden kamen raus. Die Wände gingen ratzi fatzi. Der Boden war so festgeklebt, das wir diesen mit dem Wagenheber Stück für Stück hochreißen mussten. Was für eine Aktion. 😄 Megafest! Klebereste wurden anschließend mit dem Spachtel entfernt.

    Der Innenraum wurde komplett mit Verdünnung/Bref für die spätere Bearbeitung des Rostes und Dämmung gereinigt. Verrostete Schrauben rausgebohrt und jeder Winkel nach Rost durchsucht. Und da war einiges an Rost. Das hatten wir vorher schon gelesen. Eine Schwachstelle des Sprinters, aber kein Ding wenn man es gut behandelt. Dann hieß es fleißig schleifen, spachteln, grundieren und lackieren. 👩‍🎨 Für den Autolack haben wir uns im speziellen Geschäft gut beraten und den Lack anmischen lassen. 👍

    Zudem haben wir den Rost an der vorhandenen Außensteckdose entfernt und frisch lackiert.

    Die schwarzen Seitenkappen außen wurden entfernt und auch darunter der Rost behandelt und in dem Zug auch gleich das Kunststoff etwas aufbereitet, als es abgebaut war.

    Die grauen Dämmmatten vorne im Fahrerhaus wurden wahrscheinlich das erste mal gereinigt. 😄
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  • Löcher in das Auto sägen?

    May 27, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

    Für die Fenster und Dachluken wurde genau gemessen wieviel Platz man zur Verfügung hat, um die größtmöglichen Campingfenster zu verbauen. Eine große Dachhaube über dem Bett soll zum Sterne gucken einladen. ✨ Außerdem ist das prasseln vom Regen so schön. 😄 Haben eins gefunden, was auf den Millimeter genau zwischen die Metallholme in der Decke passen. 😄👍

    Seitlich sollte ein großes Fenster zum kippen hin, so dass man dieses bei Regen für Frischluft noch etwas öffnen kann. Außerdem hat man eine geniale Aussicht, wenn man gemütlich auf der Sitzbank entspannt. Die meisten Fenster schiebt man seitlich auf, womit es schnell reinregnet. Daher diese Variante für uns. 😊

    Also ausmessen, im Internet suchen, bestellen und ausprobieren. Als die Fenster und Dachhauben nach und nach eintrudeln, konnten wir loslegen. Beim Einbau der Fenster muss immer darauf geachtet werden, das eine Holzunterkonstruktion in der richtigen Stärke der Wand gebaut wird. Da der Sprinter keine geraden Wände hat, war die Unterkonstruktion teilweise eine sehr knifflige Sache, was Sven aber super hinbekommen hat. Der Sprinter ist ja sehr rund. Daher gibt es fast nichts passendes. Der Kreativität ist somit keine Grenzen gesetzt. 😄😄😄

    Die Fenster haben wir alle mit Rollos und ganz wichtig mit Insektenschutz gekauft. 🦟

    Genau am Auto außen anzuzeichnen ist wichtig. Soll ja alles gerade sein. Dann Löcher vorbohren wie bei Holz, um die Säge ansetzen zu können, sägen, ordentlich schleifen/pfeilen, grundieren und lackieren. Und natürlich darauf achten das keine Metallsplitter irgendwo im Auto landen, wo sie später rosten können. Trocknen lassen zwischen den Phasen, anschließend mit Dekasil Fenster festkleben und gegenschrauben. Dann durchtrocknen lassen.

    Ins Metall vom Auto zu sägen ist eine verrückte Sache beim ersten Mal. 😄 Man denkt sich nur, wenn das jetzt zu groß gesägt ist hast du ein Riesenloch im Sprinter. 😂😅 Als das erste große Loch für die Dachluke drin ist und das Fenster wie angegossen sitzt ist Sven stolz wie bolle. 😄😍

    Wenn man schonmal oben auf dem Hochdach ist - und das ist gefühlt echt richtig hoch - wird gleich gereinigt, geschliffen und lackiert. Damit wir lange was von unserem Baby haben. 😊

    Danach kommen die Hintertüren dran. Dort waren keine Fenster, aber morgens direkt aus dem Bett in die Natur zu schauen hat uns beim Reisen so gut gefallen, das auf jeden Fall welche rein sollten. Hier fiel die Wahl auf die größtmöglichen Fenster, also Originale. 😊

    Dort wo die Fenster hinsollen, waren zuvor Plastikabdeckungen und diese mit dem Powerkleber Sikaflex verklebt. Somit musste die Flex ran um die Reste des Superklebers zu entfernen. Der Kleber hält Bombe. Das Metall wurde dann mit einem Nibbler durchgeknabbert. Danach wird gefeilt, grundiert und lackiert. Die Fenster hinten haben wir beim Scheiben Doktor mit Folie färben lassen, so dass man rausschauen aber nicht so easy reinschauen kann. Anschließend mit Sikaflex einkleben lassen. Das war günstiger als wenn wir die Fenster im Internet selber gekauft und geklebt hätten. 😄 Die Profis haben nicht schlecht gestaunt das wir die ganze Vorarbeit selber gemacht haben. 💪😄 Noch Fensterdichtungen die wir für ein paar Euro gefunden haben drüber und fertig. 😊
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  • Ökostrom und Sonnenschutz

    June 16, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 21 °C

    Das Solar sollte größtmöglich sein, um viel Energie zu erzeugen. 💡Hierfür hat Sven nach einigen Wochen Suche ein Solarpanel in Regensburg günstig gefunden und abgeholt als er mit Sprinti in Ingolstadt für Bördis Umzug war. Es passt genau zwischen die Dachluken. 👌

    Das Photovoltaik Panel hat 325 Watt und wird von einem MPPT geregelt. Begehbares Solar hatten wir anfangs geplant. 😄 Aber dadurch das es sehr teuer, momentan nicht notwendig ist und noch andere Anschaffungen erforderlich waren, verworfen. Ab jetzt können wir unseren eigenen Ökostrom für den Umbau nutzen. 😊

    Solange noch keine Möbel drin sind, konnte Sprinti gut für den Umzug genutzt werden und um einen riesigen Schrank für Anja und Flöchen abzuholen, mit Michi und Säsh ein paar Sachen aus dem Keller zu holen und auch Sachen vom Hof zum Wertstoffhof zu befördern. Tip top! 😄👍

    Längere Zeit hatten wir auch nach einer vernünftigen gebrauchten Markise gesucht, da uns die Optik nicht wichtig war. Letztendlich viel die Entscheidung auf eine neue Markise von Fiamma. Es gab einfach nichts heiles vernünftiges gebrauchtes. 😄 Diese wurde mit drei Haltekeilen, die im Dach eingeschraubt und verklebt wurden angebracht. Eine spezielle Antenne für LTE Empfang, eine Rückfahrkamera und ein Außenlicht wurde oben befestigt.

    Die Warnlampen wurden entfernt und die vorhandenen Löcher möglichst für Markise etc. genutzt. Die übrigen Löcher behandelt und gefüllt, so dass sie dicht sind und bleiben. 😊

    Wir sind froh, dass das Geklettere auf dem hohen Dach nun durch ist und wir innen weiter machen können. Yay! 😊
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  • Ran an die Isolierung! ❄️

    July 2, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

    Es wurde reeeeichlich gedämmt. 😄 Spätestens bei Null Grad im Nationalpark in Neuseeland eng aneinander gekuschelt haben wir festgestellt, wie wichtig eine gute Dämmung ist. 😄 Also möglichst überall wo Metall ist dämmen.

    Im Internet wurde im voraus schon recherchiert, was man am besten nimmt. Unsere Wahl fiel auf 19 und 9 mm selbstklebendes Armaflex. Perfekt gegen Geräusche, Wärme und Kälte. Das Zeug klebt so doll, irgendwie hat man davon immer was an den Händen. 😄 Genau wie Sikaflex. Der Powerkleber ist irgendwie auch immer überall. 🥴😄

    Anschließend machen wir uns an die Verlattung für die Bodenplatten, die auf dem Boden festgeschraubt und geklebt werden. Zwischen die Verlattung kommt auch ordentlich Dämmung. An den Wänden machen wir die Verlattung nur punktuell, wo Möbel hinkommen, um im Innenraum Platz zu sparen. Wir messen alles aus und fertigen eine Zeichnung für später an. Wenn die Wände drüber sind sieht man ja nichts mehr. 😄

    Die Materialien für die Verlattung holen wir aus dem Baumarkt, wo wir Anfangs in langen Reihen im Regen stehen, weil immer nur ein paar Menschen Coronabedingt reindürfen. Gutes Holz bekommem wir im Spezialhandel aus Gehrden und packen den Sprinter ordentlich voll.

    Wir freuen uns über jeden Step. Unser Projekt nimmt immer mehr Gestalt an. 🤩
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  • 300 Meter Kabel?

    July 21, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 19 °C

    Als es an die Elektrik geht überlegen wir. Was ist machbar und sinnvoll? Was möchten wir haben? Was brauchen wir in der Küche? Wieviele Steckdosen brauchen wir für Kühlschrank, Kochfeld etc. 👩‍🍳

    Das ist genau Svens Spezialgebiet. Sage und schreibe um die 300 Meter Kabel werden in die Wände und in den Boden gezogen. Um diverse Geräte wie Wechselrichter, 1000W Ladebooster, Gaswächter, Batteriewächter, Pumpen, Ventilatoren, Außenlichter, Antennen, Lampen, Kühlschrank, Boiler, Router usw. zu verbinden. 🥴

    Die Zeit wo Sven ordentlich mit der Elektrik zu tun hat, kann ich gut nutzen zum recherchieren, andere Ausbauer anschreiben, für Sprinti basteln und viiieeel bestellen. YouTube ist unser bester Freund. 😉 Aufgrund der teilweise langen Lieferzeiten habe ich dann einfach direkt schon vieles für den Ausbau bestellt und es trudelten einige Pakete ein. 🎁

    Sechs Batterien sind im Auto verbaut. Eine Starterbatterie und eine Aufbaubatterie, die mit einem Schalter die Starterbatterie überbrückt, falls diese mal leer sein sollte. Desweiteren haben wir vier AGM Batterien je 80Ah unter den Fahrer- und Beifahrersitz gebaut. Diese sind für die Speisung der Elektrizität im Wohnraum. Bei einer Belastung von 65 Watt pro Stunde sollten die Batterien bei voller Belastung ca. 32 Stunden halten, falls keine Sonne vorhanden ist und wir mit Sprinti nur stehen. Aber auch wenn man mal keine Sonne sieht, laden sich die Batterien aber trotzdem fix auf. 😊

    Wenn die Sonne mal länger gar nicht scheinen sollte, kümmert sich unser Powerladebooster beim Fahren in nur drei Stunden um die komplette Aufladung aller Batterien. 😁

    Zudem können wir natürlich über die Steckdose Landstrom nutzen. Ein FI Schalter ist vor und hinter dem IVT (Wechselrichter) verbaut.

    Beim Wasser haben wir uns für zwei Unterflurtanks entschieden. Der erste Tank hat 86 Liter, eine 9mm Armaflexisolierung und eine eingebaute Heizpatrone, welche auch bei kalten Jahreszeiten das Wasser bis kurz vor den Gefrierpunkt erhitzt, falls man mal durch kalte Länder fahren möchte. Der zweite Tank hat ein Volumen von 40 Litern, ist dafür nicht isoliert und wird auch nur im Sommer genutzt. Insgesamt haben wir damit 126 Liter Frischwasser. Nachrüsten könnte man noch einen weiteren 126 Liter Tank und noch länger autark sein. 🍀 Aber mal sehen. 😄

    Abwasser lassen wir direkt aus dem Bus ab. Wir nutzen alles ökologisch abbaubar.

    Für die Warmwasseraufbereitung haben wir einen 10 Liter Boiler installiert. Dieser heizt das Wasser mit 230V innerhalb von 30 Minuten auf 85 Grad. Man stellt die Temperatur am Mischventil ein, die man haben möchte. Es wird automatisch kaltes Wasser hinzugefügt, sodass die gewünschte Temperatur erreicht wird. Also genug für uns beide zum Duschen und warmen Abwasch. 😄 Die Warmwasserdusche wurde zur Hintertür verlegt. Der Wasserschlauch hat noch in die Vorrichtung der Hintertür gepasst, wo die Kabel für die Rückleuchten langlaufen und ist somit unsichtbar. 😉😄

    Für die Frischwasserversorgung haben wir außerdem ein Filtersystem gebaut. Mit diesem ist es möglich, durch eine externe Pumpe Wasser zum Beispiel aus einem Fluss oder Brunnen abzusaugen. Durch drei Filter wird das Wasser in Trinkwasserqualität verwandelt. Ein Vorfilter filtert grobe Partikel heraus. Ein Kohlefilter sorgt für einen guten Geschmack und macht das Wasser weicher. Der Keramikfilter filtert Bakterien aus dem Wasser. 👌

    Es wurden Anschlüsse gelegt für eine Duschschublade, so dass man diese bei Bedarf nachrüsten kann. 😊 Erstmal probieren wir es ohne und nutzen den Platz als Stauraum. 😊 Es ist alles so angelegt das man es easy nachrüsten kann. Ein Lüfter, der direkt über der Dusche in der Dachluke eingeklickt und angestellt werden kann, zieht die feuchte Luft raus. Unter der Decke, quasi um das Fenster mit dem Lüfter ist eine nicht sichtbare Vorrichtung wo man Haken anbringen kann, die den Duschschlauch halten. 😊 An unserer Armatur im Waschbecken kann man ganz easy eine Duschbrause anbringen. Fertig!

    Für die Gasversorgung haben wir am Ende als die Möbel standen eine 6kg leichte Alugasflasche im hinteren Teil des Autos verbaut. Diese verfügt über einen Gasfilter, der die Geräte vor schlechtem Gas schützt. Das Gas nutzen wir für unser Gasglaskochfeld und unseren Grill, der ganz einfach über die Außensteckdose angeschlossen werden kann, für spätere Grillsessions. 🍗🥗🍢😄 Das Gasglaskochfeld verbraucht nur halb soviel Gas wie herkömmliche, weil nichts vom Wind o. ä. verloren geht und ist somit besser für die Umwelt.

    Alle Geräte sind über eine 8mm Stahlrohrleitung mit Schneidgewinde miteinander verbunden. Die Gasflasche ist in einem Gaskasten verbaut, der gasdicht abgeschlossen und über zwei Belüftungen im Boden abgesichert ist. Ein Gasmelder sorgt für zusätzliche Sicherheit. Jens hat hier gut geholfen mit seinem Profiwissen und somit war die Sache schnell erledigt. 😊👍 Die Gasprüfung, die alle zwei Jahre gemacht werden muss, war auch erfolgreich.

    Bewusst haben wir uns für einen Kompressorkühlschrank entschieden. Zum einen hat dieser eine bessere Kühlleistung, zum anderen ist es auch eine weitaus günstigere Alternative. Unser Kühlschrank ist ein normaler Einbaukühlschrank, wie in jedem Haushalt vorhanden. Damit dieser eine gute Belüftung hat, haben wir in die Außenwand ein Lüftungsgitter eingebaut. Zur höheren Kühlleistung gibt es zwei 120mm Lüfter. Diese laufen mit Temperatursteuerung. Das heißt, wenn es heiß wird, laufen die Lüfter leise mit einer hohen Drehzahl. Den Kühlschrank hatte Bördi sogar noch von seiner alten Wohnung und hat ihn Sven geschenkt, als Dankeschön für den Umzug mit Sprinti von Ingolstadt nach Buchholz. 🤗😘 Der wurde direkt als der Strom fertig war von Sven getestet und läuft super. 😄👍

    Da es mitten im Sommer ist, sind wir natürlich nicht nur am bauen, sondern besuchen auch unsere lieben Freunde und Familie. ❤️ Unterwegs schlafen wir sogar schonmal einige Nächte in Sprinti. 😄👍
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  • Boden und Wände ‍

    August 23, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 20 °C

    Kabel und Schläuche waren verlegt. Als nächstes sollte ein Boden her. Eine 15 mm dicke Siebdruckplatte sollte die Basis des neuen Bodens werden.
    Die alten Bodenplatten nutzen wir als Schablone. Dann wurde gesägt, geschliffen, verschraubt und Löcher verspachtelt. Die Reifenabdeckungen mit Armaflex gedämmt und Kunstleder beklebt. Im Fussbodenfachgeschäft haben wir einen passenden Designboden in Holzoptik gefunden. Dieser hatte sogar nur eine Woche Lieferzeit. Yippieh! 😄 Mit dem Boden sah es gleich schon wohnlicher aus. 😊

    Für die Wandverkleidung entschieden wir uns für Birke-Multiplexplatten in 4 mm Dicke für Decke und Wände. Da hatten wir einiges drüber gelesen. Viele Ausbauer nutzen Pappelsperrholz für ihren Ausbau aufgrund des Gewichtes. Dies ist allerdings sehr weich, daher anfälliger für Macken. Also entschieden wir uns für Birke, die aufgrund ihrer Eigenschaften auch bestens geeignet ist. Da an dem Sprinter alles rund ist, wurde reichlich angehalten, gemessen, angezeichnet und ausprobiert. Vier große 2,50x1,25m Platten bildeten die Basis. Wieder sägen, schleifen, schrauben, spachteln, grundieren, mehrere Lackschichten drauf und zwischen dem lackieren immer nochmal anschleifen, damit die Farbe besser hält.

    Sven, Gaby und ich haben jeden Tag fleißig geschraubt, geschliffen und lackiert. Am nächsten Tag war alles durchgetrocknet und dann wieder das Gleiche. 😄 Der Lack muss ja zwischendurch immernoch trocknen. ☺️ Die Verkleidung für die Türen sind natürlich wie so vieles bei Sprinti alle abgerundet gewesen, sodass das sägen und schleifen einige Zeit in Anspruch genommen hat.

    Die Schrauben in den Wänden wurden verspachtelt und abgeschliffen. Ökologischer Lack wurde auch hier genutzt. Überall wo es sehr rund ist, wurde weißes Kunstleder verklebt, was es etwas dämmt und für uns besser aussieht. ☺️ Uns gefällt das Ergebnis sehr. Die Arbeit zu dritt hat Spaß gemacht und mit den Wänden sah es gleich ganz anders aus. 😊

    Für die Decke haben wir genau überlegt, wo welche Lampen reinsollen, da die Löcher vorher von der richtigen Seite in der passenden Größe in das Holz gebohrt werden mussten. Zudem durften natürlich nicht genau dort die Metallholme langlaufen. 😄

    An die Schiebetür sollte eine Kreide- bzw. Magnettafel. Ein bisschen Farbe sollte auch rein. Da haben wir uns gemeinsam für Mint entschieden und eine Vliestapete in Holzoptik. Zudem habe ich schöne Mandala Schablonen gefunden. So findet der ein oder andere Mandala seinen Weg an die Schiebetür und Hintertüren in den Sprinter. 😍

    Den vorhandene Platz in den Hintertüren der bei dem Einbau vorher verdeckt war, möchten wir nun nutzen. Dazu wurden erst Kästen gebaut, mit Sikaflex abgedichtet, festgeschraubt, lackiert, mit Kunstleder bezogen sowie mit Netz und Gummi versehen. Darüber kommt dann die angepasste lackierte Blende mit den mintfarbenen Mandalas. Diese Fächer nutzen wir idealerweise für die Duschbrause, Duschvorhang und unsere Duschsachen. 😁

    Alles in allem haben die Wände einige Wochen gedauert. Hätten wir nicht gedacht, aber dauert alles länger als man denkt und wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. 🌞
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  • Möbel whohoo ️

    September 15, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 26 °C

    Endlich konnte es mit den Möbeln losgehen. 😄👌 Die Planung was wir wie möchten hatten wir schon beim Reisen fertig gemacht. Nun ging es um die Umsetzung. 😊

    Bett bzw. Sitzbank, Tisch, Küche, Kleiderschrank, Hängeschrank und Schuhschrank sollten gebaut werden.

    Entschieden haben wir uns für Birke Multiplex in den Stärken 15 mm und 9 mm. Zudem brauchten wir Konstruktionsholz, Lack, Winkel, Schrauben, Scharniere, Druckfedern und ordentlich Schleifpapier aus dem Baumarkt, unser neuer bester Freund. 😉😄 Das Sortiment der Baumärkte im Umkreis von 50 Kilometern ist uns nun sehr bekannt. So an die 20-30 mal war man über den ganzen Ausbau sicher dort. ☺️

    Vorher waren wir bei Tischlern/Holzbauern und Küchengeschäften und haben mit einigen über den Bau gesprochen.

    In der Sattelkammer meiner Mutter hatte Björn eine Werkbank gebaut, die nun sehr gut genutzt werden konnte. 🤗😘 Werkzeuge hatten wir viele selbst. Den Rest haben wir geliehen und einige Spezialsachen gekauft.

    Also ab in den Baumarkt und auch zu Ikea. Dort haben wir uns für Schubladen mit soft close und push to open entschieden. Das ist praktisch und spart Platz für die Möbelgriffe, wo man sich eventuell stoßen könnte, da der ja begrenzt ist. ☺️ Dazu noch magnetische Kindersicherung für die Fahrt. Top! 😄 Eigene Schubladen zu bauen wie wir es erst gedacht hatten, hätte zu lange gedauert und wäre sehr aufwendig gewesen.

    Zuerst wurde die Unterkonstruktion für die Küche vorgebaut und schonmal reingestellt wie es wirkt. Dann kamen die Schubladen, Apothekerschrank etc. rein. Ganz schöne Action mit push to open und soft close. 😄 Die robuste Granitspüle und das schöne Gasglaskochfeld fand auch seinen Platz. 👩‍🍳

    Bei der Arbeitsplatte haben wir uns für eine schöne Wildeiche mit Waldkante vom Bauhaus entschieden. Zuvor waren wir bei verschiedenen Holzhändlern mit schönem Holz, fündig sind wir aber im Baumarkt geworden. 😄 Das Gewicht ist nicht so hoch wie bei den Holzhändlern. Eigentlich ist es eine 80cm breite Tischplatte, die wir uns aber einfach zurechtsägen. So bleibt auch noch ein bisschen was zum Basteln übrig. Yihaa! 😄 Die abgesägte Waldkante der Platte, also das Reststück haben wir spontan für den Kleiderschrank und das Kräuterregal genommen. 😊

    Anschließend kam die Unterkonstruktion für die Sitzbank, wo Sven und Bördi manchmal bis ins dunkle durchgepowert haben. 😊 Hier haben wir viel Hilfe von Björn bekommen, der schon einige Küchen gebaut hat und auch Mahia kam zum helfen und hat unter anderem unsere Magnettafel mit Kreidefarbe gestrichen. So kann man nun darauf schreiben und etwas mit Magneten befestigen. ☺️ Auch Gaby hat wieder fleißig mitgestrichen. 😍

    Wir haben uns überlegt, wie die Türen der Sitzbank später geöffnet werden sollen für Bettwäsche etc. Mit einer zusätzlichen Verstärkung durch Gasdruckfedern öffnen sich die Türen/Klappen fast von selbst. 😄 Hier haben wie einige Scharniere und Druckfedern ausprobiert, bis alles überall top war. 😄

    Mit Kartons haben wir den Hängeschrank grob vorgebaut. Dadurch ist er etwas größer geworden. Man konnte perfekt ausprobieren, ob Sven noch gemütlich drunter sitzen kann ohne sich zu stoßen oder es eng ist. Die Möbelgriffe haben wir aus Indien mitgebracht. 🙏

    Etwaige Ungleichheiten bei den Blenden der Schränke und Schubladen konnte ich mit schleifen ausgleichen. Anschließend gab es zweimal einen Anstrich mit mattem farblosen Ökolack, der die Holzfarbe noch ein wenig frischer macht und das Holz zusätzlich schützt.

    Den Hubtisch haben wir erhöht, so dass man vernünftig drunter sitzen kann und die Ecken des Tisches abgerundet, lackiert und fertig. Später würden wir hier vielleicht noch anderes schönes Holz nehmen, aber das Holz war noch über. 😄 Die Tischplatte kann man anhand eines Hebels ganz leicht nach unten und oben auf die gewünschte Position bewegen.

    Der Platz unter dem Küchenschrank an der Schiebetür nutzen wir als Schuhschrank. Es passen von jeden gut ein paar Turnschuhe o.ä. rein, so dass diese nirgends rumfliegen. Darüber wurde eine Lüftung für das Gaskochfeld in den Schrank gebaut. 😊

    Den Platz über der Fahrerkabine kann man ideal als Schrank nutzen. Mit Kartons bauen wir alles vor und zum befestigen können wir die Löcher nutzen die eh schon in Sprinti vorhanden sind. Hier ist Power gefragt um die Schrauben festzuziehen, damit auch die Sonnenblenden wieder ranpassen. 💪😄 So haben wir einen perfekten Kleiderschrank und es ist immer noch reichlich Platz zum sitzen. 😊

    Nach 5-6 Wochen waren die Möbel fertig und es konnte ans Einrichten gehen. 🤩
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  • Wunderschöne Stoffe

    October 11, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 9 °C

    Im Stofffachgeschäft haben meine Mutter, Schwester und ich bereits einen schönen Bezugsstoff fur die späteren Sitzkissen gefunden. Irgendwie ähnelt der unserem ehemaligen gemütlichen Sofa stellen wir fest. 😄 Zudem Unistoffe für die Kissen. Gemusterte Stoffe hatten wir reichlich von unseren ganzen Reisen. 😍 Diese haben wir zum Stoffgeschäft mitgenommen und konnten so passende Unistoffe aussuchen.

    Die 180x200 cm Matratze haben wir aus dem Internet. Aus ihr haben wir fünf Teile geschnitten. 😅 Da empfehle ich ein elektrisches Küchenmesser. Wir haben es ohne gemacht und es hat schon etwas gedauert das gute Stück gerade in mehrere Teile zu schneiden. 😄

    Stoffe aus aller Welt sollten den Sprinti schmücken und an die vielen schönen Reisen erinnern. Muster wurden zusammen gelegt und wieder verworfen. Meine Mutter hat wunderschöne Kissen daraus genäht und ihrer Kreativität freien Lauf gelassen. 😄😍🤗

    Auch die Bezüge, Vorhänge, kleine Aufbewahrungsbeutel, Sitzkissen und wundervolle Yogakissen stammen von ihr und verschönern den Sprinter sehr.

    Die beiden großen Teile der Matratze waren eine Aufgabe und meine Schwester hat auch mit angepackt. 😊🧵✂️😘❤️ Die Matratze ist schön weich und gemütlich. 😊
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