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- Day 525
- Monday, March 9, 2020
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 8 m
AustraliaPearse Lakes32°0’5” S 115°31’33” E
Minikängurus auf Rottnest Island

Rottnest Island, die in Westaustralien vorgelagerte Insel wurde im 17. Jahrhundert nach den kleinen Tierchen benannt. Da die Quokkas anfänglich für große Ratten gehalten wurden, erhielt die Insel den Namen "Rattennest". Das wird den süßen Minikängurus aber gar nicht gerecht. 😄
Die eigentlich nachtaktiven Quokkas lassen sich auch tagsüber blicken und lächeln friedlich in die Kamera. Es könnte ja was zu essen geben. 😄 Einfach witzig. 😂
Zum wunderschönen Sonnenuntergang am Leuchtturm werden wir von vielen umringt. 🦘 Wer beobachtet hier wen? 😄❤️
Mit dem Bus geht es für einen Überblick erstmal rund um die Insel, vorbei an Buchten mit glasklarem türkisenen Wasser mit bunten Korallen, weißen Sandstränden, einem Pink Lake, mehreren Leuchttürmen und dazwischen riesige Dünen, die ein wenig an die Nordsee erinnern.
Diese schöne Insel lädt dazu ein mit dem Fahrrad erkundet zu werden. 🚲 Autos gibt es auf der ganzen Insel nicht, nur ein paar Busse. So geht es die Berge rauf und runter. Wenn es zu warm ist springen wir ins erfrischende Meer und weiter geht's. Einfach nur herrlich. Als wir uns einen kleines Päuschen im Schatten genehmigen schaut ein Lizzard vorbei, der auch gerne was von unserem Snack abhaben möchte. 😉😄
Als Sven die Drohe startet stützt diese über dem Meer ab, und Sven bekommt es auf die letzten Zentimetern hin, diese an Land zu landen. Dann heißt es runter klettern. 😂😅
Beim Schnorcheln und Baden in der Salmon Bay entdecken wir viele bunte Korallen und Fische, die wir sonst auf der Welt bisher noch nicht gesehen haben. Hand in Hand spazieren wir bei strahlend blauem Himmel am langen weißen Sandstrand entlang und erfreuen uns einfach nur an diesem tollen Leben. ❤️
Im Wasser entdecken wir ein Tier was Farbe um sich rum verteilt. Sieht aus als wenn es diese ausspuckt. "Be careful. It's a octopus" ruft Daniel und kommt fix dazu. Bei näherem Betrachten stellt es sich als eine riesige Seegurke aus. Das diese so eine knallige Farbe versprüht hat er auch noch nie gesehen. Australien - hier gibt es unendlich viele Tiere und sehr viele davon hochgefährlich. Beim schnorcheln entdeckt Sven zwei Steinfische. Ultragefährlich! Also immer aufpassen. 😅
Unsere Unterkunft ist nur einen Katzensprung vom Strand entfernt und hat einen Barbecue. Whohoo! Also wieder grillen. Lecker! 😄
Die Insel ist so schön, das Daniel und Daniela auf jeden Fall wieder kommen möchten. 👌 Wir können es auch nur weiterempfehlen. Ein kleines Paradies direkt vor Perth. 😍Read more
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- Day 522
- Friday, March 6, 2020
- ☁️ 24 °C
- Altitude: 22 m
AustraliaPerth31°57’3” S 115°51’38” E
Hauptstadt Perth

Mit der Bahn sind wir in 10 Minuten mitten in der Hauptstadt von Westaustralien - Perth. Die kleine süße Stadt gefällt uns sehr gut. Sie ist umgeben vom Swan River, der von oben betrachtet wir ein Schwan aussieht. 🦢😄
Die Stadt Perth hat einen kleinen schönen grünen Park. Die Palmen zwischen der sonst riesigen Bäumen und Pflanzenwelt gibt einen exotischen Touch mitten in der City. Bei einem Picknick genießen wir die entspannte Atmosphäre.
Die Stadt ist bekannt für seine schöne Streetart überall. Die Menschen sind auch hier super nett und gefühlt immer gut drauf. Das ist wirklich klasse an Australien. ❤️👌
Zudem gibt es viele Wasserspender, öffentliche kostenlose Toiletten und oft Duschen. Leckeren Kaffee für 60 Cent (wenn man nicht gerade ins teure Café geht 😄) und auf längeren geraden Strecken oft sogar kostenlosen Kaffee für den Fahrer. Alles ist sehr sauber, familienfreundlich und einfach gestaltet. 😊 Man kann verstehen, warum soviele Work und Traveller hier hängen bleiben. 🌏😄
Oft ist das Klopapier ausverkauft. Es wird schon Werbung gemacht zum Kaffee gibt's eine Rolle Klopapier dazu. 😉 Als unseres alle ist, stellen wir uns kurz bevor der Supermarkt morgens auf macht in eine der vielen Reihen um noch welches zu bekommen. 😅 Später ist alles weg.Read more
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- Day 518
- Monday, March 2, 2020
- ☀️ 33 °C
- Altitude: 12 m
AustraliaMallard Park27°42’17” S 114°10’5” E
Geniale Nationalparktour

Als ein verlängertes Wochenende ansteht, fällt die Entscheidung auf die 600 Kilometer entfernte heiße und interessante Region im Norden, Kalbarri. Tolle Nationalparks liegen auf dem Weg. Mitten in einem Örtchen im riesigen Nationalpark ist unsere Unterkunft. 🌳 Die Sunset Lodge hat einen großen Balkon mit spektakulärem Blick auf den Sonnenuntergang über dem Meer. 🍀
Daniel ist so hin und weg, dass er seinen Chef schreibt, ob er das verlängerte Wochenende noch etwas mehr verlängern kann, weil's hier so schön ist. Und der sagt... JA! 😄 Australien! Hier ticken die Uhren etwas anders. 👌 Also bleiben wir einfach länger.
Es gibt soviel zu erkunden. Den Pinnacles Nationalpark, die Hutt Lagoon mit ihren von Algen pink gefärbten Wasser, etliche tolle Klippen, den Kalbarri Nationalpark, tolle Strände, Sanddünen und viieeles mehr. Zudem werden direkt vor unserem Balkon jeden Morgen Pelikane gefüttert. 😄👍
Zu manchen Zeiten sind allerdings hunderte Fliegen unterwegs, die gerne in Augen, Nase, Ohren oder Mund fliegen. Bei Sven, Danje und mir landen beim quatschen und lachen welche im Hals. 😂 Ich knacke an einem Tag den Rekord mit drei Fliegen. 🤢😄 Morgens und nach Sonnenuntergang sind sie weg. 😊 Das ist wohl recht typisch für einige Regionen in Australien.
Die Jungs versuchen ihr Glück beim angeln. Sie geben alles, aber irgendwie möchte außer einem Kugelfisch nix beißen. 🐟🐠 Also genießen wir die schöne Atmosphäre und sitzen abends bei Spaghetti Bolognese oder Pellkartoffeln mit Sourcreme und Salat zusammen auf dem Balkon. 😄
50 Grad zeigt das Thermometer an einem Tag im Auto an, als wir am Strand langfahren. Also nutze ich die kurze Fütterpause für die kleine Kiana, schlüpfe fix aus meinen Klamotten und laufe ins kühle Meer. "Tzzzzzzz" zischt es. 😉😄 Ist das ein Traum. Auf einmal muss ich vor Freude laut loslachen. Ist das geil das erleben zu dürfen. 🍀🤩
Die Wellen treiben mich an den Strand, wo ich mit Sven ein bisschen entspanne, um ein paar Minuten später wieder ins Meer zu jumpen. 😄 Danje kommt auch mit und kühlt sich im erfrischenden Nass ab, bis sie von einem Krebs darauf aufmerksam gemacht wird, dass sie auf seinem Kopf steht. 🦀😄 Beim ersten mal piekst er sie sanft, beim zweiten mal etwas stärker. 😂
Mit Allrad geht es weiter über den weichen tiefen Sand, wo wir fast stecken bleiben. 😅 Aber nur fast. 😄
Die Strände sind voll mit wunderschönen Shiva Eyes. Genau mein Ding! 😃 So landet ausnahmsweise das ein oder andere ganz kleine Müschelchen im Rucksack. 🐚😍
An unserem letzten Abend genießen wir den Sonnenuntergang am Strand. Traumhaft! 🌅
Zurück geht es am Pink Lake vorbei und mit Allrad durch die Sanddünen. Yihaaa! ❇️Read more
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- Day 509
- Saturday, February 22, 2020
- ☀️ 32 °C
- Altitude: 25 m
AustraliaHarry Boan Footbridge31°57’9” S 115°51’39” E
Australien ❤️

Die Reise nach Australien klappt wie am Schnürchen. Morgendliche herrliche Sonnenstrahlen erwarten uns als wir aus dem Flugzeug aussteigen. 🌞 Das Klima ist... ein Traum. Mega! Haben zwischen 30-35 Grad momentan in Western Australia.
Setzen uns gemütlich in die Sonne und Atmen tief durch. Ahhh frische Luft! 😊 In dem Moment ruft meine Freundin Danje an. Ihr Mann Dan hat heute ganz spontan frei bekommen und ist in fünf Minuten da um uns abzuholen, in der Zeit füttert sie in Ruhe ihr süßes Baby. 😄 Yihaa! Wir sind da! 🇦🇺
Bei Dan und Danje haben wir ein super gemütliches Gästezimmer und eine große Mall mit Aldi, Kino, Sushi, Pizza (in Australien natürlich auch alles glutenfrei) und allem was das Herz begehrt gibt es auch um die Ecke. 😄👍
Nun können wir in Ruhe Australien erkunden. 🌞😄❤️🌅🐨🦘 Baden im Meer und sonnen uns bei sommerlichen Temperaturen am weißen Sandstrand. Das Wasser ist klar und man erkennt einige kleine Fische. Ein zauberhafter Sonnenuntergang den wir direkt von unserer Terrasse beobachten können, belohnt uns jeden Abend noch dazu. 🌅
Im angesagten Stadtteil Fremantle gibt's ein leckeres Biertasting für die Männer. Dan braut wie Sven ebenfalls Bier und so wird eines Abends Bier und Cider auf der Terrasse gebraut. 🍻
Der große Barbecuegrill mit vier Brennern lässt Svens Herz höher schlagen. Somit wird der Grill fast jeden Tag angeschmissen, manchmal zweimal. 😂 Eine willkommene Abwechslung nach drei Monaten Indien. 🤤 Daniela kocht auch sehr gerne. Es gibt also viiiiel leckeres Essen. 🌮🍆🧀🥙🥘🥗🍖🐟
Nicht weit entfernt liegt der Yanchep Nationalpark. Als wir diesen erkunden raschelt es auf einmal im Gebüsch. Dann sehen wir sie: eine Kängurumutti mit ihrem Baby. 🦘❤️ Das Kleine versucht in ihre Tasche zu klettern, aber dafür ist es schon viel zu groß. Nur noch das Köpfchen passt rein. 😄😍 Also hoppeln sie irgendwann ganz in Ruhe weg. Die Koalas entspannen sich derzeit im Schatten der Eukalyptusbäume. 🌳 Bunte Kakadus fliegen umher.
An einem anderen Tag erkunden wir den Kingspark mit Blick auf die City Perth und den Swan River. 😊 Hier ist alles grün, im Gegensatz zu den meisten momentan sehr trockenen Gebieten. 🌞
Dans Vater hat ein großes geniales Boot im Hafen. 🛥️ Keine Frage! Passend zum Sonnenuntergang, wenn es ein paar Grad kühler ist, also 25-30 Grad, wird gefischt was das Zeug hält.
Sven hat nach ein paar Minuten den ersten Snapper dran. 🐟 Der ist aber zu klein und kommt wieder ins Meer. Auf einmal zuppelt es an der anderen Leine. Danje zieht sie hoch und wir haben einen Kugelfisch dran. Die gibt es hier wohl zu viele hören wir. Der kleine Kugelfisch kommt auch wieder ins Wasser. Die Ausbeute nach dem wundervollen Abend kann sich sehen lassen. Drei Snapper und eine große Krabbe, was alles vorzüglich schmeckt. 🤤
Einfach nur herrlich! 🌞 Australien gefällt uns sehr gut und die erste Woche war ein toller Vorgeschmack auf alles was folgt. ❤️Read more
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- Day 498
- Tuesday, February 11, 2020
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 38 m
MalaysiaSungai Batu3°9’52” N 101°41’33” E
Malaysia wir kommen - Kuala Lumpur ️

Begeistert von der Woche in Varanasi geht es nun nach Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias. Sieben Stunden Zeitverschiebung haben wir zu euch. Gönnen uns für neun Tage ein kleines sehr günstiges Apartment mit Infinity Pool nah an der City.
Das Bett ist sooooo bequem mit seiner dicken Matratze. 😂 Eigene Küche, Bad, großer Fernseher, fette Mall neben dem Gebäude, läuft. 😄 In Indien waren die Matratzen manchmal so dünn wie eine Decke.
Vom Bett kann man aus den großen Fenstern schauen, die ganze Wand ist aus Glas. Abends erblicken wir Regentropfen, die gegen das Glas prasseln. Es werden immer mehr. Erfreut öffnen wir die Fenster, setzen uns aufs Bett und genießen das Geräusch des ersten Regens seit Monaten. 😄🌦️
Ahh entspannen am Infinity Pool... oder? 😄 Was für eine Aussicht. Die ganze Stadt liegt einem zu Füßen. 😄 In der Mitte der Skyline die schönen Petronas Zwillingstürme. Der Pool ist allerdings meistens mit vielen Menschen gefüllt. Das Hochhaus gleicht eher einem Riesenhostel. 😄💃🥳🍻
In der City sehen wir britische Kolonialzeit, umringt von asiatischen Bauten. Was für ein Kontrast. Auch der grüne Park vor den Wolkenkratzern ist ganz entspannt. Die Vögel zwitschern und es kommt einem überhaupt nicht vor als wäre man mitten in der City. 🐦
Auf der Suche nach leckerem Essen merkt man das wir wieder in Malaysia sind. Wie beim letzten mal hier gibts Nasi Goreng (Reis) oder Bami Goreng (Nudeln). Speisen also heute köstlich beim Thailänder. 😂 Als Nachtisch gibt's selbstgemachtes Kokoseis mit frischer Mango. 🤤 Für mich als bekennender "Dessertarian" ein Traum. 🍡🍨🥥😄 Ansonsten wird selbst gekocht. 😄
In Chinatown gibt es alles an gefälschten Waren was man sich vorstellen kann. Viele tragen einen Mundschutz. Aufgrund des Corona Virus sind die Masken momentan überall ausverkauft, wie wir auf schildern sehen.
Wie in Indien gibt es viele Einmalverpackungen. Oft sehen wir einen Kaffee2go Becher in Supermärkten, wo man nur noch heißes Wasser einfüllen muss. 🙈 Ansonsten gibt es an Obst und Gemüse alles was das Herz begehrt. Frische köstliche Mangos, Ananas, Papaya und vieles mehr. 😄 Genial! Und Salat. Yihaaa! 🤤
Irgendwie haben wir schon länger mal wieder Lust ins Kino zu gehen und direkt neben unserem Hochhaus ist eins. 🥳 Für unter zehn Euro gibt es Kinotickets und Popcorn für uns zwei. Dazu ein echt modernes Kino und Bad Boys for life auf englisch. Yippieh! 😄🍿🎬Read more
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- Day 491
- Tuesday, February 4, 2020 at 10:00 AM
- ☀️ 15 °C
- Altitude: 78 m
IndiaVaranasi25°18’53” N 83°1’2” E
Nützliche Infos und Tipps Indien

Die Landschaft und auch die Städte sind absolut unterschiedlich. Ein faszinierendes Land. Sehr abwechslungsreich, kulturell interessant und die Flora und Fauna überrascht positiv. Indien hat viele schöne Seiten. Viele Inder sind sehr freundlich und hilfsbereit, sprechen einen mit Sir und Ma'am an und geben einem hilfreiche Tipps. Sie legen Wert auf ein gepflegtes Äußeres wenn möglich. Die Frauen sehen wunderschön mit ihren bunten Saris, roten Lippen und ihrem Schmuck aus, wobei jede Farbe eine eigene Bedeutung im Hinduismus hat.
Zwei Drittel der rund 1,37 Milliarden Einwohner in Indien leben in Armut und haben nicht mal zwei Euro am Tag zum leben. Oft viel weniger.
Essen:
Oft ist das Essen sehr scharf - da helfen Flohsamenschalenkapseln. Wir haben immer ein paar dabei und die können einem schonmal den Arsch retten. Oder einfach etwas Joghurt, Curd oder Raita dazu bestellen. Das besänftigt den Magen.
Auch im Restaurants mit guten Bewertungen kannst du Pech haben. In manchen Städten findet man einfach kaum leckeres safes Essen (Jodhpur, Neill Island, Port Blair), in anderen kann man sich kaum entscheiden, so viele leckeres gibt's (Goa, Jaipur, Havelock Island)
Es gibt auch viele Inder denen es ganz gut geht. Sie haben einen eigenen Koch, weil das Essen draußen qualitativ selbst für sie oft nicht gut verträglich ist. Zudem haben sie einen Haushälter zum putzen, manchmal auch mehrere. Das ist in Indien normal.
Gegessen wird mit der rechten Hand, viele vor einem Imbiss sitzend auf der Straße, dem Gehweg oder einfach im Stehen. In Restaurants gibt es immer ein Waschbecken und meist Seife. So kann man getrost ohne Besteck essen, wenn man möchte.
Gutes indisches Essen/Tee ist:
Masala Tee - für uns der beste Tee der Welt.
Dosa - das beste indische Frühstück.
Mit einem Masala Tee der perfekte Start in den Tag!
Außerdem können wir folgende Gerichte empfehlen: Paneer Butter oder Tikka Masala, Dosa Masala, Aloo Ghobi, Biryani, Malai Kofta, Jeera Rice, Pfannkuchen mit Kokosnuss und Honig, Began Masala, Aloo Paratha, Momos, Sizzler, wer Spinat mag - Paneer Palak, Vegetable Masala undGulab Jamun mit Vanilleeis. Hmm.
Unterkünfte:
Gute bis sehr gute Unterkünfte gibt es schon für um die 10 Euro. Meist findet man diese wenn man vor Ort nachfragt, bei GoogleMaps nachschaut oder bei Airbnb sucht. Hostels etc. gibt es meist schon für 4 Euro wenn man Alleinreisender ist. Als Frau darauf achten, das man keinen Mixed Dorm nimmt.
Verkehrsmittel:
Das beste Langstreckenverkehrsmittel ist der Nachtzug. Bei der Buchung würde ich darauf achten, immer 2 Tier AC zu buchen. Dies ist am komfortabelsten und bietet eine Schlafkoje für vier Personen.
Für kurze Strecken Uber oder Ola. Einfach die App runterladen. So kann man sich das Verhandeln mit TukTuk und Rikscha sparen. Meist ist es auch noch viel günstiger.
Mietwagen:
Nur mit Fahrer zu empfehlen. Alleine in Indien zu fahren ist Lebensmüde.
Straßenverkehr:
Das ein oder andere Mal knapp einen Unfall umgangen. Anschnaller gibt es keine. Bei dem Verkehr mit 120 Sachen durch das Labyrinth ist schon ne Herausforderung und etwas wahnsinnig dazu. Der Verkehr ist einfach nur verrückt und ohne Regeln. Es wird viel gehupt, aber nicht wie in Südostasien um zu warnen oder ähnlichem, einfach ohne Sinn und Verstand.
Straßenverhältnisse sind teilweise sehr gefährlich. In manchen Regionen sind wir selbst mit dem Roller gefahren. In Städten besser nicht. Zuviele Unfälle gesehen. Der Smog in der Stadt ist extrem.
Wenn man mit dem Auto unterwegs ist, betteln viele oder möchten einem was verkaufen.
Mobilfunk:
Der beste Anbieter richtet sich unter anderem auch nach dem indischen Staat den man besuchen möchte. Wir hatten Vodafone und waren damit sehr zufrieden.
WLAN:
WiFi gibt es fast in jeder Unterkunft, in Cafés seltener.
Zoll:
200 Zigaretten, zwei Liter Alkohol über 22% und Waren im Wert von 250 Euro dürfen mitgeführt werden.
Strom:
Steckdosen werden vom Typen C, D und M verwendet. Somit können auch deutsche Stecker angeschlossen werden. Der Strom fällt aber sehr oft aus.
Beste Reisezeit:
Das ganze Jahr. Je nachdem welchen Staat von Indien man besuchen möchte. Am besten die folgende Seite besuchen: https://www.wetter-atlas.de/klima/asien/indien.php
Sicherheit:
Indien ist bei der Sicherheit sehr speziell. Man sollte darauf achten, nicht in der Dunkelheit noch einmal auszugehen. Als Alleinreisende Frau ist es ratsam, sich in einer Gruppe fortzubewegen. Ansonsten wird man dauernd von Indern angesprochen oder sogar belästigt.
Den Nachtbus sollte man als alleinreisende Frau komplett meiden. Ebenso sollte man als alleinreisende Frau aufpassen sich nicht hinter Häuser führen zu lassen oder ähnliches. Vorsicht bei Leuten die einen irgendwo hinführen wollen und das genaue Ziel nicht erklären können, oder meinen es in einer guten Absicht tun zu wollen.
Wir sind selber schon in Situationen gekommen womit wir erst gar nicht gerechnet haben.
Insekten:
Malaria, Dengue und Chikungunya gibt es in ganz Indien. Hauptsächlich aber in den subtropischen Regionen Süd-Indiens.
Sprache:
Die Amtssprachen sind Englisch und Hindi. Jeder Indische Staat spricht aber zusätzlich seine eigene Sprache. Junge Inder können oft mehrere Sprachen sprechen - Englisch, Hindi und ein bis zwei andere indische Sprachen je nachdem wo sie aufgewachsen sind.
Wichtig auch für Europäer: Inder schütteln den Kopf seitwärts um ja zu sagen. Also wie bei uns zum nein sagen.
Sonstiges:
Auf vielen Straßen gibt es viele Fäkalien. Also aufpassen wo man hintritt. In vielen Regionen häufen sich Müllberge am Straßenrand, es werden Müll oder Fäkalien aus Zügen, Schiffen oder Häusern geschmissen, egal ob es einen trifft.
Für westliche Touristen ist in Indien einiges gewöhnungsbedürftig. Es ist sehr bürokratisch, womit man hier gar nicht rechnet (Rettungsweste, Passport Kopien, Sim Karte, Security-Check, Rauchverbote, Alkohol, Helmpflicht, internationaler Führerschein, alles soll und wird mehrmals gecheckt). Einige Inder und Reisende erzählen uns, das es vor Jahren komplett anders war. Die Inder sagen, man wusste es damals einfach nicht besser.
Mit ihnen zusammen zu arbeiten stelle ich mir allerdings recht schwierig vor (Respekt Nille) Fragst du jemanden, kommen gleich fünf andere dazu, es wird viel diskutiert und am Ende führt es meist doch zu keinem Ergebnis. Das haben wir schnell aufgegeben.
Sie husten einfach drauf los, ohne sich die Hand vor den Mund zu halten oder sie spucken die Straße voll, meist ein Mix aus Kautabak und Spucke. Oft wird sich vorgedrängelt als wäre es das Normalste der Welt.
Fragst du drei verschiedene Inder nach dem Weg, werden sie dir drei verschiedene Antworten geben.
Manchmal tun sie so, als wenn sie nicht verstehen, aber sie verstehen oft genau. Einfach die Frage ein paarmal entspannt wiederholen. Meist klappt's dann doch.
Flexibilität ist absolut nicht ihre Stärke. Obwohl sie angeblich Yoga und Meditation machen, sind sie doch oft ungeduldig und aufgeregt. Zudem ist es häufig sehr voll. Am Strand, im Supermarkt, in der City, eigentlich überall, da es in Indien einfach unglaublich viele Menschen gibt.
Man wird oft freundlich angesprochen, die Menschen möchten helfen oder laden einen zu sich ein. Viele Inder scheinen mit wenig zu Frieden zu sein und schenken einem ein Lächeln oder ein freundliches Namaste. 🙏
Inder schießen Selfies von sich überall und davon gleich unendlich viele. Am liebsten mit einem Touri. ☺️
Nützliche Tipps:
In ganz Indien gibt es nur eine Zeitzone. 4 1/2 Stunden zur deutschen Winterzeit im voraus.
Für umgerechnet 25-30 Euro pro Person lässt es sich in Indien sehr gut leben. Mit Scooter, guter Unterkunft und leckerem Essen und ab und zu einem Ausflug.
Überall gibt es Schneider und man kann sich quasi alles günstig schneidern lassen. Manchmal sogar innerhalb von einer Stunde.
Zugfahrt ist günstig und bequem. Das buchen dauert nur oft länger. Meist muss man zu Agenturen oder zum Bahnhof. Die Züge sind oft lange im voraus ausgebucht, aber man kann immer einen Tag vorher mit einem kleinen Aufpreis noch Plätze ergattern.
Flaschen checken beim kaufen. Oft waren sie schonmal auf und wurden nachgefüllt.
Da Einheimische kein Toilettenpapier nutzen, sondern die Dusche wie in vielen Ländern ist es ratsam immer etwas dabei zu haben.
Swiggy - eine App um Essen zu bestellen. Einfach runterladen. Man kann Cash bei Abholung zahlen.
Häufig gibt es entweder Wasser ATMs oder kostenloses gefiltertes Trinkwasser zum Flaschen befüllen. Auch an Flughäfen gibt es kostenloses Trinkwasser. Sogar auf den Andamanen gibt es entweder gefiltertes oder Regenwasser. Wir haben das Wasser immer getrunken und nie Probleme davon gehabt.
Viel Geld kann man sparen, wenn man in Indien handelt. Manchmal haben wir nach ein paar Minuten nettem Handeln für die Unterkunft nur die Hälfte bezahlt im Gegensatz zu manch anderen Touris. Klar beim Essen im Restaurant handelt man natürlich nicht, aber beim shoppen, Rikscha fahren oder Unterkünften. Wenn man im dunkeln in eine neue Stadt kommt und eine Unterkunft sicher haben möchte, kann man eine Nacht vorbuchen und wenn's gefällt einfach vor Ort für weitere Nächte verhandeln. So kann man 25-50% sparen und die Eigentümer freuen sich wenn man bleibt.
Die Inder streiten sich oft sehr laut untereinander. Es kann auch mal handgreiflich werden. Einfach aus dem Weg gehen. Da sollte man sich besser nicht einmischen.
Helle Haut ist ein Schönheitsideal, weshalb sich Frauen mit Tüchern vor der Sonne schützen oder auch Aufhellungscreme nutzen. Deshalb auch beim Kauf von Sonnencreme darauf achten das diese kein Bleichmittel enthalten. Read more
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- Day 490
- Monday, February 3, 2020
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 67 m
IndiaBhelūpura25°18’3” N 83°0’27” E
Die Lebensquelle Indiens

Fit geht es zusammen mit einem nettem gebildeten jungen indischen Pärchen und ihrer süßen Tochter zwölf Stunden in einem Zugabteil zu unserem finalen Stop in Indien - Varanasi, einer der ältesten Städte Indiens, worauf wir schon lange gespannt sind. Wenn man aus dem Zugfenster schaut ist die Umgebung karg, sandig, oft menschenleer und trocken, aber auch total interessant. Das Zugfahrten in Indien sind immer ein kleines bewegendes Abenteuer für uns, da man währenddessen einiges sehen, tolle Menschen kennenlernen und soviel über das Land und die unterschiedlichen Leute erfahren.
Unser Zimmer ist direkt am Ganges. Pünktlich zum Sonnenaufgang kommen wir glücklich an. 🌅 Friedlicher hinreißender Gesang und die große Glocke aus dem Tempel erklingen rund um uns herum. Die hinduistischen Inder waschen sich im heiligen Fluss Ganges, was ein morgenliches Ritual in Varanasi ist. Die Atmosphäre ist magisch. 🙏😍 Der für die Hindus heilige Fluss Ganges ist die Lebensader Indiens, entspringt im Himalaya Gebirge und bahnt sich seinen Weg quer durch das Land, bis er schließlich in Bangladesh in den indischen Ozean mündet.
Unser begeisterter Caretaker Mohenri und ein kleines supersüßes junges Beagle Baby Milli wohnen mit uns zusammen. 😍 Mit Milli kann man den ganzen Tag toben und kuscheln. Die Süße folgt uns oft ins Zimmer, versucht ein paar Sachen zu stibitzen und in ihr kleines Hundehäuschen zu schleppen, wo sie die Sachen genüsslich zerkauen kann. 😄🐕
Am ersten Tag machen wir uns direkt auf zu den für Varanasi berühmten Ghats. übersetzt-Ghats in Varanasi sind Stufen am Flussufer, die zum Ufer des Ganges führen. Die Stadt hat 88 Ghats. Die meisten Ghats sind Ghats zum Baden und für Puja-Zeremonien, während zwei Ghats ausschließlich als Feuerbestattungsstätten dienen.
Bestaunen viele authentische farbenprächtige faszinierende Menschen, die sich hier tummeln. An den Ghats ist es sehr sauber für Indien. Die Stadt dagegen ist wie ein Labyrinth aus engen Gassen, wo es stark nach Fäkalien riecht und es sehr viele Bettler gibt. Die geheimnisvolle morgendliche Atmosphäre der Ghats ist kaum zu beschreiben und in Videos oder Fotos zu packen.
Als wir zu einer Verbrennung kommen stockt uns fast der Atem. Die Leiche wird erst an das Ufer des Ganges niedergelegt, mit den Füßen ins Wasser. Wir brauchen etwas um zu realisieren, das dort wirklich ein toter Mensch liegt. Mit einer respektvollen Entfernung erkennen wir eine Frau, eingewickelt in Tücher, die Füße gucken raus. Der Sohn entzündet das Feuer. Irgendwie unwirklich und ergreifend; man kann sich kaum entziehen. Die männlichen Angehörigen dürfen bei den Verbrennungen dabei sein. Indische Frauen nicht. Zu oft sind verwitwete Frauen zu ihren verstorbenen Ehemännern in den brennenden Scheiterhaufen gesprungen, um an ihrer Seite zu sterben. Für viele Hindus ist es das oberste Ziel im Leben im heiligen Varanasi zu sterben, dem Ganges beigesetzt zu werden, um so die Wiedergeburt zu stoppen. Dem Tode nahe Hindus kommen zum Sterben nach Varanasi und waschen sich im Ganges von ihren Sünden rein. Sie sparen teilweise ein Leben lang für die Verbrennung am Ganges. Für die, die sich das nicht leisten können gibt es ein Krematorium, wo man nur 1-2 Euro zahlt.
Nach 2-4 Stunden wird die Asche in den heiligen Fluss gestreut. Es passiert leider wirklich auch mal das halb verbrannte Körpern im Wasser landen und nachts von den hungernden Hunden am Ufer gefressen werden.
Kinder, schwangere Frauen, Sadhus (hinduistische Mönche) sowie Kühe und Büffel werden im Fluss an Steine gebunden und im Fluss versenkt.
Wir möchten weiter und das Gesehene sacken lassen. Beim zweiten größeren Verbrennungsghat wo wir vorbei kommen, werden viele Menschen, knapp 100 täglich, auf einmal verbrannt.
Unsere Gedanken sind bei unseren Lieben. ♥️ Für meine Oma und Svens Opa und alle lieben Menschen die nicht mehr physisch, aber in unseren Herzen bei uns sind, zünden wir eine Kerze an, die mit Blüten auf ein Schiffchen gesetzt werden und lassen sie auf dem heiligen Fluss Ganges treiben. 💕
Für eine Pause gehen wir danach zu einem entspannten Café und lassen alles sacken.
Die französische Besitzerin erzählt uns, dass das schicke Café normalerweise gerammelt voll ist jeden Tag. Wir waren die einzigen Gäste. Sie erzählt uns das ihre Freunde die kommen wollten, sie kontaktiert haben, ob sie wirklich kommen sollen. Viele Flüge gehen wohl wegen den Aufständen nicht meint sie. Das hatten wir Anfang Januar auch schon auf den Andamanen, aber das eher weil Trump im Iran mit einem Raketenangriff den Minister ermorden lassen hat und so sollen keine Flüge aus Indien über den Iran gegangen sein.
In Indien wurden nun zahlreiche Straßen gesperrt, Internet- und SMS-Dienste gelegentlich unterbrochen oder gedrosselt, Festnetz gekappt und lokale nächtliche Ausgangssperren verhängt, was man auch beim Auswärtigen Amt nachlesen kann. Man soll sehr aufpassen vor Terroranschlägen, also Menschenansammlungen, sexuellen Übergriffen und Entführungen. Wir passen natürlich auf, fühlen uns aber in Varanasi schon sicher.
Durchatmen. 😊 Eine Bootstour an den Ghats zum Sonnenaufgang lassen wir uns nicht entgehen. Also stehen wir eines Morgens im dunkeln früh an den Ghats. Mich tickt jemand an und als ich mich umdrehe sehe ich unsere indischen Freunde aus der Unterkunft. Wir teilen uns ein Boot zu fünft. So bestaunen wir faszinierend wie Menschen im Wasser beten, sich waschen, es trinken oder sich einfach die Zähne putzen. Direkt daneben werden Menschen im Fluss beerdigt.
Es ist eine friedliche ganz leise Atmosphäre. Plötzlich wird sie von lachenden Stimmen unterbrochen, was sich einfach nur schön anhört. Ein Guru erklärt uns, das es Laughing Yoga ist, was die Frauen morgens machen. 😊
Roy führt uns seine Drohne vor, die der Nachfolger von unserer ist und Sven ist hin und weg. Er fliegt ganz tief durch die Boote. Wow! Die Drohne nimmt man nicht wahr, so leise ist sie.
Und dann... sucht er sie... überall.
Laut GPS müsste sie genau bei unseren Boot sein. Ihm fällt auf, dass er beim reden mit dem Guru, der auch mitgekommen ist die Lenktaste nach unten gedrückt hat. Klarheit - die Drohne ist versenkt. 🙈 Er versucht es gelassen zu nehmen und seine Freundin meint, Menschen werfen ihren kostbarsten goldenen Schmuck in den heiligen Fluss und er hat dem Fluss jetzt seine heilige Drohne geopfert. Er meint er hat seinen Homi verloren mit dem er jetzt mehrere Monate durch Indien gereist wäre, aber er war wohl auch vorbereitet, weil er oft schon viel gewagt hat beim fliegen. So gibt's halt die besten Videos. 🍀😄
Verbringen noch den ganzen Tag zusammen. Streetfood muss einfach ab und zu mal sein, um das richtige gute Essen des Landes kennenzulernen. Immer gut dafür jemanden aus dem eigenen Land dabei zu haben. 😄 So genießen wir Dosas, Tandoori Momos, Svens Leibspeise in Indien, süße und salzige Lassis, die komplett anders schmecken als bei uns und eine Spezialität in Indien sind.
Abends gegen wir zusammen zum Kashi-Vishwanath-Tempel. Die Angst vor Terror ist sehr groß bei den Einheimischen und so dauert es über eine Stunde und viele Kontrollen bis wir den Tempel für ein paar Minuten betreten dürfen. 1000 Kilo gold ist hier verbaut. Affen klettern auf dem ganzen Tempel umher. Es ist der Bär dadrin los und ein Gewusel wie hunderte Ameisen. Beim rausgehen klaut ein Affe Roy seine Blumenkette vom Hals. 😂 Er erschreckt sich und denkt wir reißen an ihm. 😄 Wir lachen uns alle gemeinsam schlapp. 😅 Was für ein schöner witziger Tag. Wir werden nach Bangalore zu ihnen eingeladen - vielleicht beim nächsten Mal. 😄
Für die meiste Zeit die wir hier sind, findet mal wieder ein Fest statt, was mehrere Tage geht. Die Menschen malen sich wie beim Holi bunt an, stehen oft unter Drogen und tanzen zu extrem lauter Musik wird auf der Straße. Ein Fahrzeug -oft ein Trecker- mit einer Anlage und Boxen so groß wie in zwei der größten Discos bei uns zusammen, einem Riesengenerator und einer Lichtanlage fährt langsam vor und die tanzen Menschen laufen tanzend hinterher. Die Straßen sind somit die meiste Zeit dicht und überall unzurechnungsfähige männliche Inder auf der Straße. 😅
Zudem finden täglich viele Hochzeiten statt. Auch hier wird viel konsumiert und auf der Straße getanzt. Hier dürfen die Frauen auch tanzen. 💃 Getrennt von den Männern folgen sie einem Gefährt was ohrenbetäubenden musikalischen Lärm macht. Die umstehenden Inder halten wacker durch bei dieser Lautstärke, möchten sie oder ihre Kinder doch auch einmal heiraten und erwarten die gleiche Rücksichtnahme bei ihren Zeitgenossen. 😄💃🕺🎶
Der andauernde Lärm von hupenden Fahrzeugen und lauter Musik in Indien, vor allem Dingen in den Städten verursacht mit der Zeit bei vielen Menschen einen stark verminderten Hörsinn, der häufig zum dauerhaften Hörverlust führt. In Kalkutta zum Beispiel, nicht weit von Varanasi entfernt leiden 4 von 10 Lkw-Fahrern unter einem dauerhaften Verlust ihres Gehörs. 💡 Auch in unsere Unterkunft klirren Tag und Nacht die Fenster vom Bass. 🙈😅 Gespielt wird meist die gleiche Melodie - Tag und Nacht. Es hört sich an wie in einem Undergroundschuppen.
An den Ghats hört man keine Musik, es ist herrlich ruhig. Am letzten Tag meditieren wir auf dem Dach des gemütlichen Cafés mit einem der Gurus. Man sieht nur ab und zu ein paar Affen, die sich zanken und von Dach zu Dach hüpfen. Als wir danach am Wasser entspannen, versucht ein Affe meine Yogamatte zu klauen, aber ich schaffe es noch in der letzen Sekunde sie mir zu schnappen. 😂 Findet er gar nicht gut und schnappt sich eine daneben liegende Plastiktüte. 🙈 Der Guru kann nicht glauben das es bei uns keine Affen gibt und lacht sich darüber schlapp. "No monkeys, no monkeys?" 😄
Drei Monate Indien gehen zu Ende. Man könnte ein ganzes Buch über dieses riesige interessante Land und ihre Menschen schreiben und ein Jahr durch das Land reisen. Es würde nicht reichen. Man kann es nicht beschreiben, man sollte es selbst erleben. 😊
Auch wenn Indien auch viele nicht so schöne und anstrengende Seiten hat, haben wir uns verliebt. Vielleicht ist Indien nicht unbedingt das erste Ziel für einen Strandurlaub, aber sicherlich um seinen Horizont zu erweitern und sich umso bewusster zu machen, was für ein wundervolles Leben wir genießen dürfen, weil wir in Deutschland geboren sind. ❤️Read more
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- Day 484
- Tuesday, January 28, 2020
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 171 m
IndiaNagla Dhīmar27°10’31” N 78°2’32” E
Taj Mahal und Agraaaaa

Ahhh angekommen! Agra - sind gespannt auf die geheimnisvollen Monumente wie das Taj Mahal.
Leben mit einer liebenswerten indischen Familie zusammen in ihrem Zuhause. Sie hatten bisher erst ein paar Gäste und meinen sie nehmen die Nachtbusse nie, weil es viel zu gefährlich ist. 😅 Zudem das Jungen im jugendlichen Alter in Indien unberechenbar und sehr sehr gefährlich sind und es oft zu Übergriffen kommt.
Es gibt eine heiße herrliche Dusche, die ein paar Minuten heiß bleibt, zwar Salzwasser aber top. 💆😄 Endlich mal wieder richtig duschen. 😄
Das Internet ist Agra wie auch in einigen anderen Gebieten sehr sehr langsam oder gar nicht vorhanden, weil seit einiger Zeit Demos in Indien stattfinden. Damit keine Fake News rausgehen, wurde das Internet von der Regierung gedrosselt. Unterhalten uns mit vielen Indern und auch Weißen darüber. Es gibt wohl keine Zeitung und keine Nachrichten die darüber richtig berichten, die Einwohner werden immer kurz gehalten. Spekuliert wird reichlich, aber keiner weiß so richtig was los ist oder möchte mit Touristen nicht richtig darüber sprechen.
Obwohl wir tagsüber in Agra häufig, wie viele Inder und Touris auch, unsere Bufftücher als Schutz vor dem Smog vor der Nase nutzen, schmerzt es abends in der Lunge. Die Feinstaubbelastung ist in Agra 125 Mal so hoch wie zum Beispiel in Hannover City. Das macht sich bei täglichen einatmen schnell bemerkbar. Heavy, das viele das jeden Tag einatmen. 😅 Man kann den Smog enorm sehen und merkt ihn sogar in den Augen. Die Nase ist trotz Tücher davor abends oft komplett voll Schmutz. Die Inder husten, bis sie sich fast übergeben. 🙊
Das Café Sheroes Hangout ist eine Straße weiter, wo es göttlichen Masalatee gibt. Man bezahlt was man möchte, um die Frauen zu unterstützen. Feste Preise gibt es nicht.
Die Besitzer des Cafés geben Frauen, die Säureattacken erlitten haben eine neue Lebenschance. ♥️ Viele Frauen erzählen, sie wollten nach der Attacke sterben und waren nur noch alleine Zuhause. Jetzt sind sie glücklich ein neues Leben und eine Aufgabe zu haben. Einige wurden von ihren engsten Familienmitgliedern wie ihrer Mutter oder ihrem Mann mit Säure übergossen. Eine Frau erzählt, das sie übergossen wurde, weil sie nur Mädchen und keine Jungs geboren hat. Das die Männer für das Geschlecht verantwortlich sind, weiß wohl keiner. Wir merken leider häufig in armen Ländern das die wichtige Bildung fehlt.
Die Frauen sind im Gesicht entstellt, teilweise blind und hatten etliche schmerzhafte Operationen und doch strahlen sie so eine Freude aus. Sie haben eine neue Gemeinschaft gefunden, die sie so akzeptieren wie sie sind. Es bedrückt einen sehr, aber freut uns auch, dass sie neuen Lebensmut gefunden haben. ♥️ Sheroes steht für She and Heroes. 😍
Wegen der schönen Bauten sind wir nach Agra gereist und so schauen wir uns Gurudwara Guru Ka Tal an. 🏯 Ein historischer Wallfahrtsort der Sikh aus dem 17. Jahrhundert bietet allen Menschen die dorthin kommen kostenloses Essen. Eine sehr schöne Sache bei sovielen armen Menschen. ♥️ So hat jeder der sich kein gutes Essen leisten kann einen schönen Zufluchtsort. Die freiwilligen Helfer sind sehr nett und laden uns direkt zum Essen ein.
Die Sikh-Religion kommt hauptsächlich in Indien vor. Barfuß und wenn man sein Haupt bedeckt, darf man das geheimnisvolle weiße Gebäude betreten. Mit den Füßen geht man durch geweites Wasser. Tausende Menschen gehen täglich durch das Wasser und so riecht es auch. 🙊 Eine Frau vor uns trinkt das heilige Wasser. Bevor sie in den Tempel geht, küsst sie wie alle anderen den Boden.
Auf dem Gelände ist ein weiteres hinreißendes Gebäude, was wir uns aus der Nähe anschauen. Am Eingang werden wir reingebeten - es ist eine Hochzeit und der Vater des Bräutigams lädt uns sofort ein. Die Braut und der Bräutigam freuen sich und versuchen uns ihre Sprache beizubringen, was teilweise ganz gut klappt und zu einigen Lachern führt. 😄 Die Braut ist schön zurecht gemacht mit Henna, Sari, Nasenring, Schmuck und Schminke - einfach allem was in Indien dazu gehört. Arrangierte Ehen sind hier normal.
Unser Uberfahrer Ankur, der uns zum Tempel gefahren hat ist sehr freundlich und erzählt uns von seiner Kultur, vom Kastensystem, was immernoch sehr stark in den Köpfen der Indier verankert ist, vor allem bei den älteren Menschen und auf dem Land. Er findet es verrückt, das bei uns keine Ehen geplant werden, sondern wir aus Liebe heiraten. "Crazy Germany" sagt er und lacht. Auch seine Ehe wurde von seinen Eltern arrangiert. Seine Frau hat er erst zur Hochzeit kennengelernt.
Als Kinder am Auto vorbei gehen, sprechen sie den Fahrer auf Hindu an. Sie möchten mir die Hand geben und ein Foto machen, was ich natürlich sehr gerne mache. Die Kleinste schaut mich mit großen staunenden Augen an und sagt nur "lovely". Da geht einem das Herzchen auf. Unser Fahrer ist begeistert und findet uns so nett, das er uns direkt noch kostenlos weiterfahren möchte. Er erzählt uns, dass er fünf Tage hart arbeitet und im Auto schläft und drei Tage komplett entspannt und Spaß mit seiner Familie hat, die 150 Kilometer entfernt lebt.
Auf der Fahrt sehen wir viele Menschen, die in selbstgebauten Zelten aus Plastik an der Straße leben. Ein weinender Trauerzug von Frauen geht an unserem Auto vorbei. Ankur erklärt uns wenn jemand gestorben ist, ziehen die Frauen weinend mit verdecktem Gesicht durch die Straßen. Es ist ein sehr trauriges unwirkliches Geräusch, was lange nachhallt. 😔
Obwohl Sven kocht und wir nicht draußen Essen gehen, holt mich die Lebensmittelvergiftung richtig ein, mit Schwindel und heftiger Übelkeit. Die Küche des Hauses ist halt indisch sauber, was man sich Zuhause gar nicht vorstellen kann. Die Küchentücher werden benutzt bis sie schwarz sind und fast stehen. Abgewaschen wird normalerweise mit den Händen oder einem sehr alten Schwämmchen oder was davon meist noch so über ist. Der Kühlschrank geht ab und zu, wenn der Strom mal geht. Man kann sich nicht wirklich vorstellen, wie dreckig es im Norden von Indien ist, wenn man es nicht mit eigenen Augen sieht. Das Gemüse und Obst wird oft auf Planen oder Säcken auf dem Boden, wo viele vorbei fahren und Tiere vorbei laufen, die dort in den Matsch urinieren und koten verkauft. Und hier haben die Tiere ordentlich Durchfall. Das Essen ist also schon sehr dreckig. Das Wasser aus der Leitung ist natürlich nicht trinkbar, nicht mal für Inder, die sicherlich einiges gewöhnt sind. Für die meisten wäre die Unterkunft ziemlich runtergekommen, aber in Agra ist das schon eine recht gute Gegend. Die Menschen sind sehr arm.
Sven wird in den Tagen, die ich hauptsächlich im Bett verbringe beim Essen besorgen zweimal von Hunden angefallen. Gott sei Dank passiert nichts, aber nun geht's nicht mehr alleine raus. 😍
Natürlich schauen wir uns in Agra den Taj Mahal an, der am Flussufer des Yamuna erbaut wurde und zum Unesco Kulturerbe ernannt ist. Ein vom muslimischen Großmogul Shah Jahan aus Liebe errichtetes Monument zum Gedenken an seine im Jahre 1631 verstorbene große Liebe Mumtaz Mahal. Beide Gräber befinden sich im Mausoleum. Auch hier sind unzählige florale Motive im Marmor zu sehen. 17 Jahre hat der aufwendige Bau gedauert und 20.000 Handwerker haben mit angepackt. 1.000 Elefanten haben die Baumaterialien aus Indien und anderen Teilen Asiens angeschafft. 🐘 Persische Architektur verschmolz mit indischen Elementen. Alle umstehenden Gebäude sind leicht weg vom Taj geneigt, damit sie bei einem Erdbeben nicht auf das Hauptgebäude stürzen.
Zudem gibt es in Agra das sogenannte Baby Taj Mahal, das Itimad-Ud-Daulah Tomb. Ebenfalls ein sehr schönes Mausoleum, was einige Jahre vor dem Taj von der Tante von Mumtaz Mahal für ihren persischen Vater erbaut wurde. Das Grabmonument, direkt am Fluss gelegen umgebenen vom Garten, erinnert eher an einen schönen Palastbau.
Der Vater unserer Familie ist Fotograf im Taj Mahal und möchte ein paar Fotos von uns machen als wir uns treffen, was wir sehr lieb finden. 😊 Er druckt sie uns später sogar aus.
Überall Selfies, Selfies, Selfies, die Inder sind darin die größten Meister. 😄 Gerne würden wir zu einem schönen Taj Mahal Aussichtspunkt, aber die Polizei stoppt uns. Ein Tourist ist dort einen Selfietod gestorben und so dürfen nur noch Inder hin. Ob das dann besser ist bleibt fraglich. 🙈
So entspannen wir eines abends woanders, im Mehtab Bagh, dem sogenannten Mondscheinpark mit spektakulärem Blick auf das Taj Mahal zum Sonnenuntergang. Riesige Rehe, die wie Rentiere aussehen, kreuzen unseren Weg. 😄
Bildhübsche Papageien, unendlich viele Streifenhörnchen und Affen laufen um da Taj Mahal rum. Kleine süße Geckos verkriechen sich, um für den Sommer auszuharren.
In Agra gibt es geschätzt 10.000 Affen, viele davon ums Taj Mahal, die teilweise sehr aggressiv gegenüber Menschen sind. 🐒🐒 Vor etwas über einem Jahr gab es in Agra einen besonders dramatischen Fall, wo einer Mutter beim stillen ihr 12 Tage altes Babys von einem Affen entrissen, über die Dächer davon geschleppt und getötet wurde. Auch wurde ein Monat davor ein 72 jähriger von einer Affenbande getötet, die ihm mit Steinen auf Brust und Kopf geschlagen haben. Die Affen sehen sehr ungepflegt aus. Ein hartes Leben hier denke ich mir - für Mensch und für Tier.
So vieles was wir in Agra erlebt und erfahren haben. Diese Reise ist durch und durch ein Abenteuer. ♥️Read more
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- Day 480
- Friday, January 24, 2020 at 10:00 PM
- 🌙 14 °C
- Altitude: 215 m
IndiaBāsni Baghelān26°14’20” N 73°1’28” E
"Oh mein Gott!" - mit dem Bus nach Agra

In 12 Stunden soll es mit dem Nightsleeperbus, wo man liegen kann von Jodphur nach Agra gehen. Das Taj Mahal und einige andere Monumente warten darauf erkundet zu werden. Zum Glück ist die Gesundheit bevor der Bus losfährt wie durch ein Wunder schon besser.
Im indischen Chaos im dunkeln den richtigen Bus zu finden ist allerdings eine Ansage. Die Busse dürfen nur kurz an der Straße halten und müssen dann weiter fahren. Es ist zehn Uhr abends; wir sind die einzigen Weißen im indischen nächtlichen Rumgewusel und es halten quasi im Sekundentakt neue Busse.
Irgendwann erblicke ich einen Bus mit unserem Kennzeichen, das einzige was man als Anhaltspunkt erhält. Schlüpfen rein und hopsen ins Bett. 😅 Ich staune noch: "Ach das ist ja echt komfortabel und viel Platz", da lacht sich Sven schlapp und offenbart mir das wir uns zu zweit dort reinquetschen. 😂 "Ach das soll eine Doppelkabine sein". 😄 Das Gepäck hat man auch noch zusätzlich in der Kabine. Als ich nach der Toilette frage, lacht der Fahrer sich schlapp. "No toilet". 😄 Aber es soll wohl eine feste Pause in den 12-15 Stunden Fahrt geben. Wenn man muss, wird zwischendurch nicht angehalten. Kann man mittlerweile aber auch verstehen, bei dem Rumgewusel was die Inder so betreiben. Also ab jetzt nichts mehr trinken. 😅 Räucherstäbchen versprühen einen Duft, der durch den ganzen Bus zieht.
Ab ins Bettchen. Wenn man sich umdreht, müssen wir uns immer beide gleichzeitig umdrehen, damit es passt. Eng aneinander gekuschelt fährt der Bus mit lautem Gerappel los. Ich sag nur "Oh mein Gott!" 😂😂😂
Lautes Gehupe, Gebremse, wir fliegen durch die Kabine und müssen aufpassen uns nicht zu verletzen. 😂 Aber es gibt für jeden eine Decke, ein Kissen und eine Flasche Wasser, die aufgrund der Pausenknappheit ungeöffnet bleibt. Das ist doch schonmal was. 😄
Aus dem kleinen Fenster können wir den Sternenhimmel sehen und sagen Lebewohl zu Jodhpur. ✨🌠
Um ein Uhr Nachts erreichen wir den Punkt, wo die Pinkelpause stattfinden soll. Rumgeschreie, alle am rausspringen - da sind die Inder sehr schnell. Da es nur Männer sind, pinkeln alle irgendwo hin. Versuche das Klo zu finden und frage mich durch, werde aber nur ungläubig angestarrt. Andere Weiße gibt es nicht, geschweige denn Frauen. Nachdem ich in die Küche des "Restaurants" wo wir gestoppt haben, geschickt wurde, weiß einer tatsächlich wo die Toilette ist. Es ist ein Loch in einem völlig zugepinkelten kleinen Raum, wo sich die Tür nicht schließen lässt, aber hey besser als nix. 😄
Schnell ab zum Bus und ratz fatz hupt der Busfahrer was das Zeug hält und fährt los. Wer zu langsam war, muss während der Fahrt in den Bus springen. Und weiter geht die wilde Fahrt. 🚌 "Ich glaub wir drücken hier heute kein Auge zu" meinen wir noch zueinander "ist das heftig". Der Busfahrer fährt wie ein Henker, der alte Bus und die schlechten Straßen tun ihr übriges dazu. Mittlerweile wird der Bus immer voller und Leute stehen sogar in den Gängen. Boah und das über so eine lange Fahrt. Respekt. 🙈
Bei jedem Stop wird laut rumgeschrien und jeder lauthals geweckt, ob man aussteigen möchte. Dösen immer wieder weg bis zum nächsten Schreien, lauten Dauergehupe unseres Busfahrers oder der nächsten Vollbremsung. Die Hupe ist nicht ein Ton, sondern eine ganze Reihe von Tönen, die durch ständiges Dauerdrücken seitens des Fahrers immer wieder unterbrochen und öfters hintereinander wiederholt wird. Der Zustand der Straßen ist im Norden teilweise so katastrophal, das wir hoch fliegen und stark hin- und hergeschaukelt werden. Stoßen uns das ein oder andere mal. Die Klimaanlage ballert ununterbrochen kalte Luft in den kalten Bus. Nachts ist es draußen um die Null Grad, da ist die zusätzliche kalte Klimaanlage sehr effektiv. 😄
Dösen immer öfter weg und können es kaum glauben als wir aufwachen, es morgens ist und wir schon fast da sind. Yippieh! Die Sonne brennt heiß, die Klimaanlage ist nun aus. 😂
"War das krass" sagen wir und lachen los, glücklich es ohne Unfall und mit ein bisschen Schlaf geschafft zu haben. 😄👍 Wir sind dahaaaa!Read more
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- Day 477
- Tuesday, January 21, 2020
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 363 m
IndiaRatanada26°17’53” N 73°1’8” E
Die blaue Stadt Jodhpur

Jodhpur zieht uns mit seiner blauen Altstadt in den Bann. 💙 Viele Häuser sind in herrlichen Pastelltönen angemalt. Als wir morgens durchgehen ist es ruhig und friedlich. Autos können nicht in die blaue Stadt, da die Straßen zu klein sind. Rikschas verstopfen diese dafür zu Stoßzeiten und kommen weder vor- noch rückwärts. 🙈
Auf den Dächern der Häuser kann man am Morgen in völliger Ruhe alleine frühstücken. ☕ Die Inder sind generell keine Frühaufsteher und so haben wir meist bis mittags die Stadt fast für uns. 😄 Die märchenhafte Stadt mit ihren Festungen, Palästen und Tempelanlagen bringen das Herz in Verzückung. 🏰
Viele fragten uns, wo es in Indien noch hingeht und bei Rajasthan sagen sie lächelnd: "Ohhhh Rajasthan, sooo beautiful!" 😄 Auch Jodhpur liegt in Rajasthan und es gibt noch so vieles was man sich im Norden Indiens anschauen könnte. Ein Jahr würde nicht für das riesige geheimnisvolle Land reichen.
In unserer Unterkunft fühlt man sich wie in 1001 Nacht. Haben großes Glück, so ein Schmuckstück gefunden zu haben. 👍 Vom Rooftop, wo der junge Hausdackel Chili immer für ein paar Streicheleinheiten zu finden ist, schaut man auf das schöne Fort Mehrangarh und den Umaid-Bhavan-Palast. Die Übernachtung in dem integrierten Hotel im Palast kostet mal eben 1000 Euro. Beide werden nachts romantisch angeleuchtet. Als im Palast eine Hochzeit stattfindet, startet ein Feuerwerk. 🎇 In Indien zeigt man, wenn man was hat. Selbst wenn man nichts hat, opfert man quasi sein letztes Hemd für eine riesengroße pompöse Hochzeit in Indien.
Die Sonne geht jeden Abend gegen sechs als riesiger leuchtender Feuerball unter und erinnert einen daran, das man in der Wüste ist. Sofort wird es frisch, sobald sie weg ist. 🌞🐫🏜️
Das Fort Mehrangarh ist eine der vielen Festungen die wir uns genauer anschauen. Auf einem 130 Meter hohen Felsen erbaut, überblickt es die Stadt und ist viel filigraner als die Forts in Jaipur. Innen sieht man einiges über die Miniaturmalerei, die sehr bekannt in Rajasthan ist. 🎨
Das Tor Lohan Pol mit seinen spitzen Eisenstacheln gegen Elefanten ist beeindruckend. An der Seite findet man rote, leicht verblichene Handabdrücke. Sie stammen von den Witwen des Maharadschas Man Singh, die sich 1843 freiwillig mit ihm auf dem Scheiterhaufen verbrannt haben. Angeblich ohne zu schreien. Frauen die "Sati" begingen, wurden im Anschluss in hohen Ehren gehalten und teilweise göttlich verehrt.
Draußen an den Bäume hängen die Äste voll mit Papageien, die mit ihren Farben gut getarnt sind. 🦜😍 Hunderte Streifenhörnchen, die einen interessiert anschauen, flitzen auf den Forts herum. 🐿️
In Jodhpur gibt es etliche Straßenhunde, die teilweise auf den Autos schlafen, um sich vor der Kälte und anderem in der Nacht zu schützen. 🐕🐕
Große Hulman-Languren, Affen die bis zu 18 Kilo schwer werden können und nur in den trockenen Gebieten Indiens vorkommen, sitzen auf den Dächern. Als Nachfahren des Affengottes Hanuman, gelten die Affen in Indien im Hinduismus als heilig und werden nicht verjagt und sehen sehr gepflegt aus. 🐒🐒
Hinduisten glauben an die Wiedergeburt - als wer oder was man wiedergeboren wird, soll vor allem davon abhängen, wie gut man sich in seinem vorherigen Leben verhalten hat. Hunde, Katze oder zum Beispiel als Schwein wieder geboren zu werden ist in ihren Augen eine große Strafe und zeugt davon, das man ein schlechtes Karma hatte. Der Todesgott Yama besitzt zwei vieräugige Sarameya-Wachhunde, was das Leben der Hunde in Indien nicht leichter macht.
Das Jaswant Thada wird auch das Taj Mahal von Mawar genannt. Das schöne Denkmal aus Marmor mitten auf den Bergen wurde neben einem malerischen See errichtet. 🏯
Das möchten wir uns genauer anschauen und versuchen ein Plätzchen zu finden, von wo aus man einen schönen Blick darauf hat. Durch eine indische Wohngegend soll man auf einen Berg daneben klettern können. Die Einheimischen sind sehr nett, jeder möchte einem den Weg zeigen und jeder davon ist falsch. 😅
Zwei ältere Jungs kommen an, möchten das wir mit ihnen Cricket spielen, der Volkssport der Inder, eingeführt durch die Briten. Danach möchten sie uns unbedingt den Weg zeigen und der scheint richtig zu sein. Beim Aufstieg auf den Berg meint der Große zu mir, der 14 Jahre alt ist wie er erzählt, ich hätte hübsche Brüste. Ich dachte ich höre nicht richtig und als ich ihn zur Rede stelle, tut er so als wenn er es nicht versteht und geht weiter vor. Sven meint ich hab mich doch bestimmt verhört.
Oben angekommen möchte er mich küssen. Sven platzt der Kragen und er wird laut. Die Jungs verziehen sich. Endlich Ruhe. Klettern zu zweit Richtung Tempel und machen schöne Aufnahmen. Beim filmen haben wir gesehen, dass die Jungs sich hinter Büschen um die Ecke verstecken und so fassen wir uns kurz.
Sie kommen raus und fragen was unsere Drohne wert ist, was wir für ein Handy haben und ob wir noch eins haben irgendwo. Zudem möchten sie nun auch Geld, weiterhin einen Kuss von mir, Fotos mit mir machen und das wir vorgehen um mit ihnen nach unten zu gehen. Der Größere der beiden hält einen großen Stein in der Hand. Ich denke kurz nach was wir zum wehren haben. Das kleine Messer, was ich vorher aus dem Rucksack geholt habe, als ich mich schon bedroht gefühlt habe, meine Wasserflasche und auf jeden Fall würde ich zur Not auch ein Stein finden, aber das möchte ich gar nicht. Sven drückt ihm nach lautem hin und her etwas Geld in die Hand und meint sie sollen uns in Ruhe lassen. Es nützt alles nix. Sie gehen nicht und lassen nicht locker. Sven wird richtig sauer und der Junge lässt Gott sei Dank den Stein fallen. Sie gehen aber immernoch nicht.
Schwer einzuschätzen, zu was die Jungs imstande sind, wenn sie sich sicher fühlen, so weit weg von allem. Wir müssen ja noch runter klettern... Da wir in der Nähe des Tempels sind, ergreifen wir vorsichtig die Flucht und klettern schnell über die hohen Mauern des Tempels. Sie rufen noch hinterher. Dann lassen sie von uns ab. Puh... und wir sind extra tagsüber gegangen in einer touristischen Region, nicht in der Dunkelheit, wo die Jungs und Männer sich sicher fühlen und oft Vergewaltigungen statt finden.
Haben von Männern gehört, die einen hinters Haus oder eine Sehenswürdigkeit locken, das dort noch eine tolle Sehenswürdigkeit oder ähnliches zu sehen ist und dann werden die Frauen vergewaltigt. Indien ist in der Hinsicht ein sehr hartes Pflaster und man muss aufpassen, gerade als Frau alleine. Ich werde sehr oft angestarrt und angesprochen, obwohl ich fast bis oben hin in Klamotten eingepackt bin, selbst wenn Sven nur mal ne Minute nicht bei mir steht. Auch diese Seite gehört leider zu Indien dazu. 🇮🇳
Leckeres safes Essen findet man schwerer im Norden als im Süden Indiens. 🍴 Der Norden ist viel ärmer, was sich häufig bemerkbar macht. Die letzten zehn Jahre haben wir oft auf Reisen überall gegessen, heute nach Lebensmittelvergiftungen, Salmonellen und Cholera sind wir etwas vorsichtiger. 😅 Passieren kann einen immer was, man kann es nur minimieren. In Indien machen wir einen Mix aus selber kochen und Essen gehen, je nachdem ob es eine Küche in der Bleibe gibt. Oft gibt es keine, erst recht nicht so wie wir es in Deutschland kennen. Mal nur einen Wasserkocher oder auch gar nichts.
Kurz vor der Abreise nach Agra werde ich von Schüttelfrost und heftigen Bauchschmerzen geplagt. Dazu kommen seit Tagen unerklärliche dauerhafte Kopfschmerzen. Sven merkt auch was im Bauch, aber wir haben unterschiedliche Sachen gegessen. 😅 Als ich im Bett liege, rieche ich wieder einen ganz leichten verbrannten eigenartigen Geruch, der mir vor ein paar Tagen schon aufgefallen ist. Sven richt nichts, erst als es heftiger wird. Die Unterkunft hat einen kleinen Heizlüfter gegen die Kälte in der Nacht, der nun mit der Steckdose verschmolzen ist. 🙈 Daher also die Kopfschmerzen. 💡 Okay der bleibt jetzt aus!Read more
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- Day 475
- Sunday, January 19, 2020
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 421 m
IndiaKatārpura26°53’35” N 75°47’51” E
Winter in der Pink City

Die Temperatur pendelt sich tagsüber kurz um die 20 Grad ein, nachts oft um die Nullgrad, da wir hier Winter haben. Im Sommer wird es um die 45 Grad. 🌞
Fahren manchmal mit einer Rikscha, gehen viel zu Fuß oder nehmen ein Uber, quasi ein sehr günstiges Taxi auf privater Basis, was sehr populär und günstig in Indien ist. Erwischen schonmal einen älteren Herr, der kein Wort Englisch spricht und im total zerbeulten Mini Tata Auto was gleich auseinander fällt ankommt. 🚘
Einmal sehen wir einen Mopedfahrer mit einer Ziege in seiner Rollertasche. 🐐😄
Inder sind sehr sehr nett. Gerne sprechen sie einen an, geben Tipps und haben viel Zeit zum reden. Sehr gerne reden sie schnell und hektisch. Spätestens nach dem dritten freundlichen Inder, verabschieden wir uns höflich. Wenn man noch was vorhat unumgänglich die Unterhaltung irgendwann abzubrechen. 😄 Kann schon anstrengend sein, aber auch manchmal eine sehr schöne Erfahrung. 😊
An einem Tag kommen wir direkt vor der Albert Hall in eine Demonstration von 10.000 Frauen, die für die Menschenrecht in Indien demonstrieren und uns dies gerne berichten. ♀️
Wechseln vom sehr armen Viertel mit dem eisekalten kargen Zimmer mitten in die laute Stadt. Die Unterkunft und auch die Menschen sind sehr nett. Klar es ist eine Stadt in Indien, also es gibt viel Dreck, Gespucke und Gehuste, was die Inder sehr gut können. Bei dem Smog auch kein Wunder.
Wir haben einen Eimer und ab und zu warmes Wasser zum Duschen! 👍 Das heißt wir können die staubige Wäsche waschen. Kochen uns Wasser auf und besorgen uns ein wenig Waschpulver. Tagsüber ist die Sonne so heiß, das die Wäsche schnell in ein paar Stunden auf dem Dach trocknet. 👕👖🧦🧣
Wenn wir von draußen kommen, waschen wir uns den Sand aus Nase, Mund und Haaren und schlüpfen in saubere Sachen. In der Lunge hängt es etwas länger fest. 😅
In kleinen nahegelegenen Geschäften besorgen wir uns, was man zum Leben braucht. In dem einen bekommt man Joghurt, Obst- und Gemüse gibt es an den vielen Straßenständen. Für ein paar Euro sind die Tüten bis oben gefüllt. 🍌🍋🍍🥝🍏 In der Stadt gibt es die schönsten handgemachten Sachen, Tücher, Stoffe und viele Schneider, die einem in einer Stunde etwas zaubern können, natürlich im indischen Stil, wie den hübschen Sari, den jede Inderin trägt.
Man merkt wie man immer mehr gelernt hat mit wenig Komfort auszukommen und damit sehr zufrieden und glücklich zu sein. 😊
Die so genannte Pink City mit ihren schönen Häusern ist direkt um die Ecke. Kleine Äffchen klettern dort mitten in der Stadt über die Dächer und versuchen etwas zu Essen zu stibitzen. 🐒 Hunde werden hier oft als Haustiere gehalten, darunter sehr viele Möpse. 🐕🤩
Ob Frisör oder Zahnarzt, alles wird gleich auf der Straße erledigt. 💇 🦷😁
Die Tage verabschieden sich mit einem warmen leuchtend roten Sonnenuntergang zwischen den hohen Gebäuden, den wir von unserem Rooftop beobachten können. Zum Drachenfest Makarsankranti, quasi ein Erntedankfest, was alle nach draußen treibt, gibt es zur Feier des Tages Heliumballons und Drachen für die Kinder. Lassen selbst einen Drachen steigen und es macht riesig Spaß. 🐉
Bei Dunkelheit steigen hunderte leuchtend rote Laternen empor. 🕯️ Zudem werden um uns herum etliche Raketen gestartet. Wow, es ist ein 360 Grad Feuerwerk der Sinne, was wir sehr lange anschauen und uns in eine andere Welt entführt. 🏮
Viele Menschen stehen auf den Dächern, genießen das Spektakel, zünden Laternen oder Raketen, tanzen und feiern ausgelassen. 💃🎆 Die Musik ist so laut wie bei uns in einer Großraumdisco. Und hier wird endlich mal ausgiebig indisch getanzt. Herrlich! 😄 Die Tiere sind vom Lärm um sich herum unbeindruckt. Gelassen suchen sie weiter nach Essbaren. Ein hübsches Papageienpärchen fliegt vorbei. 🦜🦜 Wir genießen die wundervolle Atmosphäre zusammen gekuschelt auf unserem Dach in Ruhe.
Man spürt und sieht die Schönheit Indiens häufig, aber oft auch die Schattenseiten. Auf den Gehwegen der Hauptstraße begegnen uns sehr viele Familien mit kleinen Kindern, die es nicht so gut haben. Die Kleinen haben bei der Kälte nur ein Oberteil an, nackte Füße und keine Hose geschweige denn Schlüpfer. Sie leben dort unter unglaublichen Bedingungen und spielen im Dreck auf dem eisekalten Boden. So überlegen wir alles zu besorgen, was wir in die Finger bekommen, was nicht einfach ist. Geschenke wie warme Decken, Söckchen, Kekse und Kuscheltiere landen dort wo es am meisten gebraucht wird und etwas Freude in das traurige Leben bringt. Das Leuchten in den Augen der Kinder ist schön und die Erwachsenen lachen gleich mit. ❤️🤩 Ein Mann der scheinbar vor einem Tempel in der Stadt lebt, freut sich wie als wäre Weihnachten über eine Decke und Kekse. Die Inder um ihn rum - und wir natürlich auch - freuen sich sehr. 🥰 Ein Lächeln sagt mehr als Worte. 😊
Diese Stadt hat uns die letzten zehn Tage nicht losgelassen. ♥️ Unser Entdeckerherz freut sich nun aber auf Jodhpur mit seiner bekannten blauen Stadt, was eine Tagesreise mit dem Zug entfernt liegt.Read more
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- Day 466
- Friday, January 10, 2020
- ☀️ 15 °C
- Altitude: 470 m
IndiaMahil Bāgh26°59’1” N 75°47’41” E
1001 Nacht

In der Nacht fallen die Temperaturen in Jaipur bis auf ein paar Grad über Null. Krasser Unterschied zu unseren 30 Grad gestern. 😅 Man sieht den Atem und die Luft die wir einatmen ist eisekalt und staubig. "In Deutschland haben wir auch schonmal bei unter null Grad zusammen im Auto übernachtet und haben es geschafft" denke ich mir und schlafe irgendwann eng an Sven gekuschelt gegen Mitternacht auf unserer Matratze auf dem Boden ein. 💤
Als wir aufwachen sind es schon 10 Grad und die Sonne geht über der Stadt auf. Schieben die muffigen Decken von uns und wärmen unsere müden Knochen mit etwas Yoga in der Sonne auf dem Dach auf. 🧘♀️🧘♂️
Leckerer Kaffeduft steigt einem in die Nase. Die Menschen zieht es auf die Dächer. Sie machen ein Feuer zum kochen oder wärmen sich an den ersten Sonnenstrahlen des Tages. 🌞
Neben uns auf dem Dach melkt eine Frau ihre Ziegen, um an die kostbare Milch zu kommen. Die Frauen sind bunte Farbtupfer in der trockenen Landschaft. Eine Karawane Elefanten ziehen vorbei. 🐘 Man fühlt sich wie in 1001 Nacht. Ich bekomme Gänsehaut, nicht nur wegen der Kälte.
Ein klitzekleiner Vogel trinkt den Nektar aus den letzten Blüten auf unserem Dach. Kühe, Ziegen, Hunde und Wildschweine laufen ums Haus. Sie haben ein dickes Fell gegen die Kälte und teilweise Decken über den Körper geschmissen. Eine Giraffe zieht einen Karrenwagen auf der orangebraunen löchrigen Straße. 🦒
Die Hauptstadt von Rajasthan, einem für seine Schönheit bekannten Staat in Indien, erwacht langsam. Kinder lachen und lassen von den Dächern Drachen fliegen. Hinter ihnen sieht man das Amber Fort und das riesige Jaigar Fort, die von der Sonne angestrahlt werden. Über den Häusern der ganzen Stadt wehen etliche Fluggeräte. In ein paar Tagen ist das Drachenfest Makarsankranti. 🎊🎉 Ich beobachte noch lange und bin unglaublich dankbar, solche einzigartigen Momente erleben zu dürfen. ♥️
Jaipur zieren einige gigantische Forts und Paläste. Das Amber Fort, was vor knapp 500 Jahren aus Marmor und Sandstein erbaut wurde schauen wir uns genauer an. Mit seinen großen Stadtmauern überblickt das Fort den Maota See, welche die Hauptwasserquelle war. Die Festungen versetzen einen zurück in die Vergangenheit. 🏰 Der Maharadscha hatte natürlich viele Frauen, die mit ihm dort gelebt haben. Es fanden Fullmoonpartys und Elefantenkämpfe statt. Der Sommerpalast wurde mit einer Klimaanlage gekühlt und im Winter gab es sogar eine Heizung, wo Wasser mit Kuhdung erhitzt wurde.
Oft sieht man Kuhdung zum trocknen ausgebreitet in der Sonne liegen. Damit wird auch heute noch Feuer gemacht. Eine Heizung oder fließendes Wasser gibt es nicht. ♥️Read more
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- Day 465
- Thursday, January 9, 2020
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 10 m
IndiaAtlanta Point11°40’31” N 92°44’52” E
Hauptstadt Port Blair

Die Entdeckerlust zieht uns noch in den Norden von Indien mit seinen Tempeln, Palästen und riesigen Forts. So steigen wir in die Fähre Richtung Hauptstadt Port Blair. Nur von dort kann man auf das Festland fliegen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. ☺️
Unsere Unterkunft in der Hauptstadt ist einfach, kostet 10 Euro die Nacht und hat etwas ganz Besonderes - ein Rooftop mit Blick über die Stadt und das Meer. Außerdem bietet sie Unterschlupf für Drogenhändler und Bankräuber wie wir später erfahren, aber alle sind sehr nett und man kommt schnell ins Gespräch. 😂 Die Aussicht von der Terrasse ist klasse, das Essen und Trinken hier nicht so... 😄 Als wir einen Blick in die Küche werfen wissen wir warum. Alle Gerichte werden mit Fertigmischungen gemacht. 😄 Gehen lecker außerhalb Essen und finden sogar unser Lieblingsfrühstück Dosa in einem Restaurant mit Blick aufs Meer.
Das Beste am Hotel ist, das wir Sarah und Philipp wieder treffen. 😄 Verbringen den Tag zusammen, bevor es am nächsten Tag für die beiden nach Sri Lanka weitergeht, wo sie jemanden besuchen. Durch unsere Erzählungen haben wir sie auch noch auf andere Länder scharf gemacht. Mal sehen wo es bei den beiden noch hingeht. 😄 Gerne sollen wir die beiden in Deutschland besuchen. Sie wohnen an der französischen Grenze, nicht weit von Svens Familie. 👍
Mit der Rikscha oder zu Fuß geht es durch die Stadt. Kaum lässt Sven mich mal ein paar Minuten allein, ist es immer das Gleiche. 😄 Mädels kommen an und möchten Fotos mit einem machen "You are so pretty, can I take a picture with you?" oder Männer kommen schüchtern an "You are so beauty. You are alone here?" "Ähhh nein... Sven macht sich immer lustig, das man mich nie alleine lassen kann und er das deswegen auch nicht möchte. 😂
Ross Island ist nur ein paar Minuten mit dem Boot von Port Blair entfernt. Vom Steg sieht es fast aus als könnte man rüberschwimmen. Allerdings ist es an den nächsten Tagen etwas windig und so fährt keines der Boote rüber. Der Wellengang ist nichts zu dem was wir beim tauchen hatten. Für die Inder reicht dies schon, so dass gar keine Boote fahren dürfen. Vor fünf Jahren ist ein Boot gekentert und viele Inder sind leider ertrunken, da sie nicht schwimmen konnten. ❤️
Mit der Rikscha fahren wir Richtung Cellular Jail in Port Blair. Vor der Unabhängigkeit Indiens dienten die Andamanen und Nikobaren als Sträflingskolonien. Jetzt hat das Gefängnis ausgedient und man kann es besichtigen.
Nach vier Tagen in der Hauptstadt und drei abenteuerlichen Wochen sagen wir Lebewohl zu den Andamanen. In einem Jahr soll ein internationaler Flughafen eröffnet werden. Dann wird sich alles ändern. Ich hoffe die Ureinwohner, die es auf den meist verbotenen Inseln noch gibt und die oft im Dschungel leben, werden nicht verdrängt. ❤️
Am Flughafen stellen wir uns wieder getrennt beim Security Check an, wie es in Indien üblich ist. Unser kleines Handgepäcktaschenmesser, mit dem wir schon über ein Jahr reisen und was eigentlich erlaubt ist, weil es so klein ist wird konfisziert. Dafür dürfen die vollen Wasserflaschen unser Frühstück mit großen Joghurts mit. ☺️ Das macht jedes Land einfach beliebig, egal welche Vorschriften es gibt. 🙈 Das Minimesser wurde schon oft gebraucht und hat einer Schildkröte auf den Malediven das Leben gerettet. 🐢💕 Aber wir haben ja zwei von der Sorte mitgenommen. 😉😄
Das Festland wartet auf uns. 🤩 Über Kalkutta geht es nach Jaipur. Einen Tag Reise und dann sollten wir da sein. 🙏 Energiegeladen und voller Vorfreude starten wir. ✈️Read more
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- Day 461
- Sunday, January 5, 2020
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 5 m
IndiaAndamanen und Nikobaren11°50’4” N 93°1’36” E
Arme Doggys auf den Andamanen

Hunde in Gruppen, allein oder mit ihren Kleinen sieht man sehr viele auf den Andamanen. Meist sehr dünn und auch öfters vorsichtig Menschen gegenüber. 🐕
Hundefutter bekommt man nirgends, also suchen wir anderes Brauchbares um den Doggys wenigstens über die Zeit die wir hier sind etwas den Magen zu füllen und ein wenig Vertrauen und Streicheleinheiten zu schenken. ❤️ Oft kommen viele Hunde, wenn man anfängt zu füttern. Dann heißt es das Essen mit großem Abstand verteilen, damit es keinen Futterneid gibt. Hier wird sonst auch mal ordentlich gefightet zwischen den Doggys.
Viele Hunde sind anfangs sehr ängstlich und man muss ihnen den ersten Haps quasi in den Mund legen. Dann futtern sie los. 👍
Viele haben Flöhe und manche sogar gar kein Fell mehr. Auch das süße Hundebaby bei uns in der Unterkunft hat welche. Als ich einen Floh auf dem Kopf sehe, versuche ich ihn platt zu drücken. 😅 Ansonsten erzählt mir der Gastgeber bekommt der Kleine eine Wurmkur und ich sehe wie er oft zusätzlich Trinken bekommt.
Hier gehen die Einheimischen sonst leider gar nicht gut mit Hunden um. Einmal sehe ich wie ein Kind mit einer Zwille auf Hunde und andere Tiere schießt. Ein anderes Mal wie ein Hundebaby geschlagen und am Bein gezogen wird. Hunde haben hier leider nicht so einen Stellenwert wie bei uns. Beide Inder konfrontiere ich trotzdem damit, dass es nichts Gutes ist. Da wird dann nur verlegen gelacht, aber ein schlechtes Gewissen zeigt sich dann doch etwas habe ich das Gefühl.
Als wir mit dem Roller unterwegs sind, sehen wir von weitem etwas kleines Braunes auf der Straße liegen. Zwei kleine Hundebabys laufen vorsichtig darum. Als wir näher kommen haben wir Gewissheit - ein kleines überfahrenes Hundebaby und das Geschwisterchen der anderen beiden Kleinen liegt auf der Straße. Wir versuchen mit Futter die noch gesunden Geschwister von der Straße zu locken, damit nicht noch mehr passiert. Uns steckt ein Kloß im Hals... ❤️ Ein Einheimischer kümmert sich um das tote Hündchen.
Das passiert leider sehr häufig. In Havelock hat Claus einen Hund gefunden, der gerade am Kopf angefahren wurde, schwer verletzt jämmerlich gejault hat vor Schmerzen und kurz danach seinen Wunden erlegen ist. 😢
Gestern wurde vor unseren Augen fast ein Hund vom rasenden Auto angefahren. Ich habe vor Schreck laut geschrien, der Autofahrer vor uns eine Vollbremsung gemacht und der Hund wurde nur ganz sanft angestoßen. Puuhh Glück gehabt. 🍀 Gefahren wird hier ohne Rücksicht auf Verluste und die Hunde achten leider wirklich nicht auf Autos, laufen achtlos über die Straße oder schlafen darauf. ❤️Read more
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- Day 458
- Thursday, January 2, 2020
- ⛅ 29 °C
- Altitude: Sea level
Andaman Sea11°51’57” N 93°1’27” E
Uiuiui - Unterwasser

Sarah und Philipp tauchen sehr gerne und so entscheiden wir uns zusammen zu tauchen.
Schnorcheln ist oft zauberhaft auf Neill. Wilde Unterwasserlandschaften und einmal sehen wir eine Schildkröte, die uns lange Zeit nicht bemerkt, Feuerfische, einen riesen Lobster, Humpbackparrotfische, Papageienfische und viele Fische in allen Variationen. 🦐🐟🐠🐡
Gestartet wird zum Tauchen um sieben Uhr morgens. Auf unserer Seite der Insel ist das Meer sehr ruhig. Mal sehen wie die andere Seite ist, welche die Tauchlehrer ausgesucht haben. 😅
Als wir am Hafen ankommen, weht uns ein ordentlicher Wind ins Gesicht. Das Meer ist rau. Der Tiefseetauchgang heute findet zwischen zwei Inseln statt. 🙈 Der Weg dahin mit dem Boot ist schon hart. Die Wellen sind hoch. Ins Wasser kommen wir alle noch recht gut, wobei das Anziehen der Ausrüstung sehr anstrengend ist bei dem Gewippe. Vom ganzen Geschaukel ist uns schon ganz übel.
Mit sehr viel Kraft schaffen wir es, von den hohen Wellen nicht gegen das große alte Boot gestoßen zu werden. "Puh ist das anstrengend". Philipp merkt, das sein Jacket Luft verliert, was eigentlich nicht sein dürfte, aber der Tauchlehrer meint das ist okay. Also ab unter Wasser. Dort ist es meist etwas ruhiger. 🌊✊
Da die Strömung so stark ist, gibt uns der Tauchlehrer die Info, dass wir an einer alten Schnur, die bis auf 32 Meter runter geht, abtauchen, was nicht unüblich ist. Allerdings ist die Leine voller scharfer kleiner Muscheln und so muss man sehr vorsichtig sein. 🐚
"Bloß nicht loslassen" denke ich. "Sonst bist du weg vom Fenster". Man kann nichts um sich rum sehen und die Strömung ist sehr sehr stark. Unten angekommen wird die Sicht ein wenig besser. Umzingelt von großen und kleinen Fischen, Feuerfischen und riesigen wunderschönen Fächerkorallen lassen wir die Leine los und folgen dem Tauchlehrer.
Vorwärts kommen wir aber nicht so richtig. "Man ist die Strömung stark" sage ich zu mir selbst in meinen Atemregler. Schnappe mir die Kamera und mache ein paar Aufnahmen von den bunten Farbtupfern im blauen Wasser, wenn wir schon so weit unten sind, bevor ich ordentlich in die Flossen trete. Meine Atemluft verbraucht sich mehr als doppelt so schnell wie sonst. "Wie muss es dann erst für Sven sein?" denke ich. Er verbraucht die Luft beim Tauchen schneller als ich. Ich selbst bin schon völlig fertig. Bei 0,7 Bar haben wir vorher auf dem Boot im Team besprochen treten wir den Rückweg an, damit es noch alle mit Luft hoch schaffen. ❤️
Der Tauchlehrer zeigt uns einige Sachen, aber alle kämpfen mit der harten Strömung und haben nicht wirklich Augen dafür. Ich gebe Sven ein Zeichen, aber merke an seiner Reaktion schon das er fertig ist. Das Atmen fällt schwer. Der Blick auf seinen Finimeter zeigt, das er nur noch 0,5 Bar hat und das nach zwanzig Minuten statt wie sonst 60. Der Tauchlehrer fragt mit Händen "alles okay", ich gebe das Zeichen für "nicht alles okay" und Sven für "nur noch 0,5 Bar". Das interessiert den Lehrer recht wenig. Ist ja nicht so, dass das Leben davon abhängt. Aber es geht zur Muschelleine und für alle ist es nun eh Zeit aufzutauchen. Fünf Meter vor der Wasseroberfläche absolvieren wir unseren dreiminütigen Safetystop, um die Dekompressionskrankheit zu vermeiden und sind froh als wir auftauchen.
"Was für ein Scheißtauchgang" höre ich von Sarah. Sind alle ziemlich fertig und froh als wir wieder an Bord sind. 🤩 Scheinbar hatten alle ähnliche Erfahrungen und auch Philipps Luft war fast am Ende. Sven hat sich die ganze Hand quer beim Aufstieg an einer Muschel aufgeschnitten. "Oh Shit, da hab ich ja noch Glück gehabt, ich hab nichts" sag ich noch, als ich das Blut an meinem Arm runterlaufen sehe. Acht Schnitte zähle ich an meinen Händen und Armen. Adrenalin ist schon so ne Sache. 😄 Sind uns alle einig den zweiten Tauchgang heute nicht mehr zu machen. Die zweite Tauchgruppe taucht auf und sieht auch mitgenommen aus. Sie haben die Leine unten wegen der starken Strömung nicht mal verlassen.
Bis wir an Land sind, übergeben sich noch einige, da der Seegang echt hart ist, sogar für mich. 🙊Eine Stunde nachdem wir aus dem Wasser sind, erreichen wir das Land.
Sarah und Philipp wagen es am nächsten Tag nochmals und machen die gleiche Erfahrung beim ersten Tauchgang, der Zweite ist etwas besser. Allerdings sind die Wellen auch so doll, dass einer Taucherin vor dem Aufstieg die Leiter am Boot auf den Kopf knallt. Autsch! 🙈
Sven und ich hatten bei dem Tauchlehrer nicht so das beste Feeling und genießen den Tag lieber in der Hängematte mit einem guten Buch und denken an die Beiden. Auf jeden Fall sind wir eine Erfahrung reicher. Bleiben auf Neill beim schnorcheln, was einfach nur schön ist. 😊Read more
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- Day 457
- Wednesday, January 1, 2020
- ☀️ 29 °C
- Altitude: Sea level
Andaman Sea11°49’7” N 93°2’19” E
Wildes Neill Island

"Neill, oh that's beautiful!" hören wir oft von Einheimischen in Havelock. "You should go there". Gesagt getan. 😄 Wir sagen Havelock nach einer wundervollen Zeit Goodbye und steigen gespannt ins Boot. 🚤
"Was für Korallen" staunen wir als wir in Neill Island, offiziell Shaheed Dweep, ankommen. Mit den Handgepäckrucksäcken steigen wir aus dem Boot und laufen glücklich Hand in Hand den Steg entlang. Vorbei an allen Reisenden, die darauf warten, dass ihr Gepäck aus dem Boot geladen wird. Der Strand ist malerisch weiß und menschenleer. 🏝️🐚
Da die Inder sehr schnell reisen, die Highlights abklappern und Neill nur für einen Tagestrip oder eine Nacht bereisen, entscheiden wir uns für eine Unterkunft weit ab von allem. 😄
Nach einigen sehr in die Jahre gekommenen Unterkünften finden wir ein Goldstück direkt am Strand. Hängematten hängen zwischen den Palmen und schnorcheln ist phantastisch. Jeden Abend können wir den Himmel beobachten, wie er sich wunderschön verfärbt und diesen freigibt für Millionen Sterne, Sternschnuppen und einen Mond der an das Grinsen der Katze von Alice im Wunderland erinnert. 😺🌠🌟✨
Aufpassen sollte man im Wasser, da es gefährliche Tierchen wie die Wasserschlange, Feuerfische und Steinfische geben soll. Das Wasser ist eine willkommene Abkühlung mit seinen 28 Grad. 😄 Eine schwarz weiß gestreifte Wasserschlange und Feuerfische sehen wir sogar direkt vor uns beim schnorcheln. Ui beides tödlich... 😅 Manchmal ist die Strömung so stark, dass man einige Meter weiter getrieben wird, da heißt es aufpassen. 😅😄
Lernen viele nette Menschen kennen. Adrian und seine Frau aus Polen kommen öfters nach Neill und bleiben für lange Zeit. Uuund... Adrian hat alles zum fischen! 🎣 Damit hat er einen großen Fisch an der Angel - unzwar Sven. 😄 Der freut sich sehr mal wieder fischen zu gehen. Sie gehen zur Hightide und müssen sogar teilweise zu Angelstellen mit der Angel in der Hand schwimmen. Auf dem Riff stehend wird geangelt. Dabei steht man halb im Wasser. Beim letzten Schritt nach vorne entdeckt Sven gerade noch rechtzeitig einen Feuerfisch ein paar Zentimeter vor seinem Bein und stoppt seinen Schritt. "Poison" schreit er zu Adrian und beide kehren fix um. Oh man, das war knapp. ❤️🍀 Feuerfische haben wenige Gegner und ein großes Ego unter Wasser - die machen keinen Platz. Sie flüchten nie wenn man an ihnen vorbei schnorchelt oder taucht.
An dem Tag wird nichts gefangen, aber essen oft frischen Fisch. Red Snapper, Thunfisch, Silverjak und vieles mehr kommt auf den Grill. Ansonsten gibt es wie immer leckere vegetarische indische Leckereien. In Neill wird vieles angepflanzt und landet aus dem Garten direkt in der Pfanne. Okraschoten, Auberginen, Kürbisse, Salat, Tomaten, Kokosnüsse, Papayas, Bananen, Koriander, Basilikum und und und wachsen überall. Das Beste ist das die Mangoseason begonnen hat, worüber wir uns immer riesig freuen, wenn wir in einem Land landen, wo gerade Season ist! Yippieh! 😄 Sooo lecker. Einfach pur, mit Joghurt oder ins Porridge. 🤤😄 Die Bananen haben hier oft dicke Kerne. Das haben wir bisher noch nie gesehen, also schön vorsichtig kauen. 😅
Sarah und Philipp, ein liebenswertes Pärchen aus Deutschland reisen für ein halbes Jahr durch die Welt und sind in der Unterkunft neben uns. Silvester verbringen wir zusammen mit ihnen und vielleicht zehn anderen netten peoplen. Haben viel zu lachen und tauschen Reisetipps und fremde Orte aus. Es gibt köstlichstes Buffet mit allem was das Herz begehrt und ein großes Lagerfeuer zwischen den Palmen am Strand, für das wir vorab Holz gesammelt haben. Um zwölf zünden wir ein paar Raketen, die wir bei jemandem Zuhause gekauft haben und schicken unsere Wünsche für euch in den Himmel. 😄😍🤩 Haben sogar einen Sekt bekommen und lassen den Korken knallen und schmeißen eine Runde. 🎆
Das bekannte indische Bier Kingfisher ist benannt nach dem außergewöhnlichen blau weißen Vogel, den wir tatsächlich auch zweimal auf Neill sehen. 🐦
Einheimische Männer vertreiben sich am Markt oder an der Straße die Zeit mit quatschen, Kartenspielen oder shuffeln auf selbstgebastelten Brettern an der Straße. Die Frauen sieht man eher wenn es kälter wird gegen Abend in ihren hübschen farbenfrohen Saris.
Nachdem wir einige Tage unentwegt versucht haben, ein Bootsticket und Flugticket zu buchen und Geld zu bekommen ist uns an einem Tag alles gelungen. Der ATM wurde befüllt, die Ferry Ticket Station hatte auf und wir konnten vom WiFi Shop der alle paar Tage mal WiFi hat (2G wenn man Glück hat) und ein paar Stunden auf hat wann es ihm beliebt, eine Nachricht an Jens senden die durchgegangen ist. So hat er aus Deutschland ein Flugticket aus den Andamanen für uns gebucht. 🍀 Danke Jens 😄👍 Es mussten schon Leute abreisen, weil es kein Geld vom Automaten gab. Hier ticken die Uhren anders, wenn überhaupt. 😉 Man gewöhnt sich daran und versteht immer mehr warum die wenigen Einwohner so toootal die Ruhe weg haben. 😂 Man wird noch gechillter und langsamer. 😄
Die einheimischen Häuser sind wie auf Havelock meist aus Bambuswänden und Wellblechdach. 🏠
Wenn wir Lust haben, fahren wir mit dem Roller ein bisschen herum, schauen uns Sachen wie die Natural Bridge an - das Touri Highlight der Insel -, schlürfen die ein oder andere leckere Kokosnuss in der Hängematte, lesen, schnorcheln, Essen köstlich, treffen uns mit Freunden, lachen und genießen das einfache Leben hier und wollen irgendwann gar nicht mehr weg. 😄🍀 Trotz des süßen Nichtstun wird es nie langweilig. 🤩Read more
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- Day 450
- Wednesday, December 25, 2019
- ☀️ 28 °C
- Altitude: Sea level
IndiaJālebar11°58’42” N 92°57’24” E
Andamanen yay! 〰️

Eigentlich näher an Thailand und Myanmar gehören die Andamanen und Nikobaren mit ihren 572 Inseln zu Indien. Hier lebt eines der letzten unerforschten indigenen Völker der Erde im tropischen Regenwald. Ein Betreten der meisten Inseln ist strengstens verboten, auch für Einheimische!
Am Flughafen von Chennai, dem Festland in Indien, werden Männer und Frauen und auch die jeweiligen Sachen getrennt voneinander gescannt.
Nur zwei Stunden soll der Flug nach Port Blair, der Hauptstadt der Andamanen, dauern. Aus dem Flugzeugfenster erblicken wir die Insel North Sentinel! Ein Tourist hat es mal auf die Insel gewagt und wurde direkt von den Ureinwohnern zur Strecke gebracht. ☠️😬
Von Port Blair nehmen wir die Fähre nochmal die gleiche Zeit auf die Insel Havelock, wo Ökotourismus groß geschrieben werden soll. 👍🌳
Das Internet ist schon in der Hauptstadt verschwunden. Davon hatten wir kurz vorher gehört, also quasi für die Andamanen offline über Weihnachten!?
Schon von Boot aus sind wir ganz verzaubert, als wir die wunderschöne große grünen Insel erblicken. Die Strände sind weiß und wie sich später rausstellt, der Sand puderweich. 🏝️
Seit 2018 wird die Insel offiziell Swaraj Dweep genannt. Es gibt sechs kleine Dörfer, wobei das kleinste 100 und das größte knapp 3000 Einheimische umfasst. Der Tsunami 2004 zerstörte etliche Behausungen und forderte tausende Menschenleben.
Direkt am Hafen mieten wir einen Roller und fahren zur Unterkunft White elephant, die wir für drei Nächte gebucht haben. Es ist ein ruhiges Paradies mitten im Grünen, weit ab von allem. Die Geräuschkulisse hört sich an, als ob man mitten im Dschungel mit vielen Zirkaden übernachtet. Jede Nacht werden wir zudem von einem atemberaubenden klaren Sternenhimmel mit Sternschnuppen verzaubert. 🌌🌠
Lernen dort eine wirklich nette dänische Familie kennen, mit denen wir spannende Reisegeschichten und Tipps austauschen und die wir direkt liebgewonnen haben. 🗺️ Eine Einladung nach Dänemark folgt. 😄
Der Vater Claus erzählt, das der größte Hurricane im indischen Ozean seit Messung vor zwei Monaten in Indien gewütet hat und staunt nicht schlecht, als er hört das wir mittendrin waren. 😄 Jaja da erinnern wir uns noch an die nasse stürmische Nacht, wo unser Zimmer inklusive Bett klitschnass war und wir dachten unser Dach fliegt gleich weg. 😅 Gott sei Dank ist der Hurricane nach einigen Tagen abgedreht. Leider hat er einige Menschenleben gefordert. Man erlebt schon echt so einiges wenn man länger reist und die Natur ist manchmal unberechenbar. ❤️
Nach einigen Tagen wechseln wir auf Havelock in eine schöne in die Jahre gekommene Bambushütte, die von den Einheimischen liebevoll "eco friendly" genannt wird. 😉😄 Verlieben uns direkt in eine kleine Hütte mitten im Grünen und nur einen Katzensprung vom Strand und guten Restaurants entfernt. Affen und Geckos geben sich nachts die Klinke in die Hand und zaubern einem zu jeder Zeit ein Lächeln ins Gesicht. 🐒🦎
Leben in den Tag hinein und genießen die Entschleunigung, bevor es zurück in die vollen indischen Städte mit vielen neuen Eindrücken geht. Nach dem meditieren und Yoga am Morgen, gibt es ein leckeres Frühstück in einem der köstlichen Restaurants wie im Fat Martin Café oder 3brothers, die das Gemüse für das Gericht direkt aus dem Garten pflücken. Danach geht's nach Hause, das ein oder andere mal noch auf einen leckeren Masalatee auf unserer Terrasse, der beste Tee der Insel und schauen spontan, worauf wir Lust haben. ☯️
Erkunden die Insel mit dem Roller, gehen im Meer baden oder schnorcheln, ein wenig Sonnenbaden, spazieren oder im Schatten entspannen und lesen. Das Leben und die Inselbewohner sind hier sehr entspannt und wir lassen uns einfach treiben. 💞💆♀️
Da Inder meist nicht schwimmen können, hat man das Meer oft ganz für sich. Eine vierköpfige indische Familie badet zusammen im knietiefen Wasser und hält sich dabei wacker an den Händen. Andere sind mit den Füßen im Wasser.
Viele süße Nemos, bunte Fischschwärme, Papageienfische in allen Größen und Farben sowie einige Kugelfische schaue ich mir aus der Nähe an. 😄 Als ich zu einem Kugelfisch abtauche, schaut er mich ganz verdutzt an, pumpt sich zu einem riesigen Ball auf und verschwindet zu seinem Kumpel in eine Höhle. "Upps sorry Kleiner, wollte dich nicht erschrecken."
Hand in Hand gehen wir öfters im dunkeln am Strand spazieren, staunen über den Sternenhimmel und leuchtendes Plankton und sind wieder einmal sehr dankbar dies erleben zu dürfen. ✨
Genießen einen Mocktail im Resort, wo der teuerste Raum 30.000 Euro kostet. Jaaa Euro 😅 Um sich das mal anzuschauen mussten wir ein Getränk zu uns nehmen. Das ist für unseren Geschmack aber viel zu dekadent. 😄 Das Resort ist neben einheimischen armen Behausungen und neben Tempeln, was für uns nicht so richtig passt.
Es gibt einige nette Resorts. Ab und zu verbringen wir einige Stunden im SeaShell und unterhalten uns mit den netten Einheimischen. Den Pool dürfen wir nicht nutzen, aber die komfortablen Liegen und das Meer sind für alle da. 😄 Abends kehren wir zu unserer gemütlichen zehn Euro Bambushütte zurück und kuscheln uns glücklich ins Himmelbett. ✨🌠
Zum Sonnenuntergang werden die indischen Touris in Scharen zum "Sonnenuntergangsstrand" verfrachtet sowie danach wieder in ihre Unterkunft gebracht. Da der Strand riesig ist und wir ein ganz unentdecktes Stück vom Strand gefunden haben, genießen wir weit ab der Massen zu zweit mehrmals wie sich der Himmel in die schönsten warmen Farben verändert, um diesen freizugeben für Millionen leuchtender Sterne. ✨
Die Andamanen und Nikobaren sind sehr weit im Osten, die Zeitzone ist aber noch die von Indien und so verabschiedet sich die Sonne schon gegen fünf Uhr, um zwölf Stunden später auf der anderen Seite der Insel nicht weniger spektakulär den neuen Tag einzuleiten. 🌅🌄
Kokospalmen und riieeeesige Bäume wachsen bis an den Strand, spenden angenehmen Schatten und schöne exotische Vögel machen das Bild perfekt. Das Wasser ist glasklar und kleine sanften Wellen brechen sich auf weißem pudrigem Sand. Zudem kilometerlange Korallenlandschaften, die eine Unterwasserwelt bieten, wo sogar Arielle Augen machen würde. 🏖️🐚😄
Bis vor drei Jahren hat hier der schwimmende Elefant Rajan sein Zuhause gehabt. 🐘😍 Morgens ist er losgegangen durch den Dschungel und stets zum Sonnenuntergang wieder gekommen. Der Süße ist 66 Jahre alt geworden. ❤️
Als wir mit dem Roller unterwegs sind, macht Sven auf einmal eine Vollbremsung! Hinter uns geht der Autofahrer in die Eisen und hupt aufgebracht. Sind ja immernoch in Indien, was sich bei dem Verkehr auf der sonst so entspannten Insel jeden Tag auf dem Straßen bemerkbar macht. Direkt vor uns schlengelt sich eine große Schlange über die Straße. 〰️ "Poison" ruft uns einer der Einheimischen zu. Und das ist nicht die einzige Schlange, die wir auf Havelock sehen. Das nächste Mal ist sie nur zehn Zentimeter von unseren Füßen entfernt und zischt mit ihrer Zunge gut sichtbar aus ihrer Höhle. Dazu gesellen sich viele unterschiedliche Echsen, die oft panisch wegrennen, um dann genau vor uns zu erstarren und sich nicht fortbewegen. Egal wie nah man ihnen kommt. Krokodile soll es auch geben, gesehen haben wir aber keines. Einzig die Warnschilder machen einen auf ihre Anwesenheit aufmerksam. 🐊
Oft sehen wir auf dem Roller die Frauen klassisch seitlich sitzen. Kinder sitzen oder stehen vorne oder zwischen den Erwachsenen.
Die Weihnachtstage verbringen wir am Strand, im Meer, mit lesen, schnorcheln oder in leckeren Restaurants mit deftigen oder süßen Dosas, ein leckerer crepesartiger Pfannkuchen aus Reismehl mit Kokoschutney, Tomatenchutney, Sambar und vielem mehr, der ein typisches indisches Frühstück darstellt. Auf Wunsch sogar mit Nutella oder Erdnussbutter. 🤤 "Hello to the Queen" ist ein Überbleibsel der Engländer und wird unser neuer Lieblingsnachtisch. Bananen werden angebraten; zu den heißen Bananen gibt es Vanilleeis, Biskuit und dann Schokosoße drüber. Göttlich! 🤤 Um den Biskuit kümmert sich Sven, bei dem Rest helfe ich gerne mit. 😄
Oder später Biryani, ein köstliches Reisgericht mit Gemüse und Gewürzen wie Nelken, Cardamom, Anis, frischem Koriander, Rosinen, Ingwer, Zimt und vielem mehr. Oft essen wir fangfrischen Fisch mit Salat oder Paneer Butter Masala! Ein indisches Gericht mit cremiger Soße, Cottagecheese und etlichen leckeren Gewürzen, das in jedem Restaurant vertreten und einfach nur mega ist, egal wie oft wir es schon gegessen haben. 😄
Die Location für die Weihnachtsparty liegt schön am Strand, wird mit Lichterketten beleuchtet und ist entzückend aufgebaut. 🎄🎅🤶 Allerdings stellt sich die Party als ziemlicher Flopp raus. Sie geht zweieinhalb Stunden, wobei die Inder fünf Minuten davon tanzen und den Rest der Zeit mit rumsitzen und Essen verbringen. Die Musik ist indisch gemischt mit Songs aus aller Welt. Hört sich manchmal echt gut an; auf jeden Fall interessant. Der Weihnachtsmann tanzt auch kurz zu hüftschwingenden Bässen. 😄 Auch hier nur indische Touristen und das auch nur ein ganz paar. Man wird teilweise auf den Andamanen angeschaut wie ein Außerirdischer. Weiße Touris wie uns gibt es nur sehr sehr wenige momentan.
Da wir keinen Kühlschrank haben, möchten wir uns ein paar Eiswürfel zum Kühlen von Joghurt etc. besorgen. ❄️ Der einzige kleine Supermarkt auf der Insel hat aber gar keine in seinem reeeeichhaltigem Sortiment. 😄 Bekommen den Tipp, das es ganz in der Nähe Eis geben soll. Also fahren wir hin und sind ganz überrascht, wie man hier noch mit einfachen Mitteln Eis macht. Der freundliche Inder schenkt uns einen ganzen Eisblock, den wir mit dem Roller zur Unterkunft verfrachten. Sven frieren auf dem Weg fast die Füße ab. 🤣 Dort angekommen, stürmen gleich mehrere hilfsbereite Inder an und ehe wir uns versehen haben wir crushed ice in der Kühlbox auf unserer Terrasse und genießen kühle Drinks. 😄 Der Joghurt ist bis dahin allerdings ausverkauft und ist dieses Jahr auch nicht mehr zu bekommen. 😄
Nach einem tollen Tag am Strand unter einem Baum mit großen Früchten, wache ich am nächsten Tag mit hunderten juckenden roten Pünktchen am Körper übersät auf. Haben Glück und es gibt eine kleine Miniapotheke - wo man draußen steht wie im Kiosk - auf der Insel. "Der Apotheker, dein Freund und Helfer auf Reisen..." Zeigen ihm die Haut und für einen Euro tauscht eine Creme ihren Besitzer. Nach ein paar Tagen wird es auch schon besser. Jaja, für die zarte europäische Haut sind das heiße wechselnde Klimaverhältnis und die vielen Insekten anstrengend. 😄
Nach einigen Wochen wächst immer mehr die Neugierde und Entdeckerlust auf den Norden Indiens, aber zuvor möchten wir noch ein wenig mehr von den Andamanen erkunden und ergattern zwei der letzten drei begehrten Plätze im Boot. Es geht weiter nach Neil Island, weiter südlich was noch ruhiger sein soll. ❣️
Los geht es früh morgens. Sven ist so müde, das er den Helm falschrum aufsetzt, so dass das Visier im Nacken sitzt und er es nicht mal merkt. Ich kann nicht mehr und habe einen Lachflash, sodass ich nicht mehr reden kann vor lachen. 😂
So ergeht es mir auch als Sven schön am Strand auf dem großen Strandtuch liegt und sich wundert ob es anfängt zu regnen. Nein ein großer Flughund hat direkt über die ganze Decke ge💩 und Sven mehrmals erwischt. 🙈😂 An einem anderen Tag ist Sven die Zielscheibe von einem Gecko 😂 und danach vom Vogel. Aber auch mich haben Vögel schon zweimal erwischt. Also Glück sollten wir nun genug haben. 😉😄Read more
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- Day 441
- Monday, December 16, 2019
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 22 m
IndiaSaligramam13°3’21” N 80°12’6” E
Mit dem Zug nach Ostindien - Chennai

Nach sechs Stunden mit dem Zug erreichen wir Chennai. Von hier aus möchten wir in ein paar Tagen weiter zu den Andamanen, wo wir schon lange mal hinwollten. 🏝️🐟🦐🐠🐡🌞
Die Fahrt ist sehr entspannt, bis auf das einem die Nase immer läuft. Glaube der Smog der letzten Tage möchte raus. 😂 Quatschen mit netten Indern und genießen die teils malerische grüne Landschaft. 🌳🌴 Immermal wieder kommt jemand vorbei der was verkauft. "Chai, Chai, Chai" für süßen Tee oder "Kopi, Kopi, Kopi" für Kaffee rufen sie laut durch den Zug. Auch Suppe, würziges Gebäck, Wasser und vielerlei andere Sachen kann man für ein paar Cents erstehen. Abends gibt's ganze Gerichte. Für jede Kleinigkeit kommt jemand anderes vorbei. 😄
Chennai Bahnhof ist die Endstation des Zuges. Beißender Uringestank steigt einem direkt in die Nase, überall tummeln sich Menschen. Welcome to Chennai. 😄
Da es bereits spät abends und dunkel ist, haben wir gestern schon eine Unterkunft vorgebucht, damit wir nachts nicht suchen müssen. Fahren immer weiter rein in die Slums. "Puh ist das dreckig. Hmm was haben wir uns ausgesucht?" 😂 Irgendwann kommen wir an und sind einfach froh unsere Bleibe erreicht zu haben. Vor der Tür liegt eine Kuh im Dreck, es riecht übel nach Fäkalien. Die Gegend macht einen sehr armen dreckigen Eindruck.
Von einer lieben Inderin, die vor dem Haus auf uns wartet, werden wir freundlich empfangen. Sie zeigt uns unser klitzekleines Zimmer mit Fenster, wo gerade mal das Bett reinpasst. Zudem hat es im Flur ein kleines Bad mit Toilette, wo die Wände nicht bis nach oben gehen. 😄 Für heute sollte es passen, ab ins Bett und von der Reise erholen. Da das Fenster sich nicht schließen lässt und wir direkt zur Straßenseite schlafen, die sich mit lautem hupen, rasenden LKWs, muhenden Kühen und jaulenden Hunden bemerkbar macht, drückt Sven in der Nacht kein Auge zu. 🙈
Essenssuche ist am nächsten Tag angesagt, was sich durch die Suche auf Google nach Restaurants mit guten Bewertungen normalerweise oft als recht leicht erweist. "Kein Risiko in so einer Gegend! Möchten nicht das es schlimm endet. 😂🙈" Zwei Stunden und vier nicht vorhandene Restaurants später, kaufen wir uns im Supermarkt Obst und Joghurts und kredenzen uns ein köstliches safes Essen selber. 😄 Da wo ein Restaurant stehen sollte, war sogar das Gebäude abgerissen.
Die Unterkunft wird kurzerhand auch getauscht. Landen bei einem sehr netten Inder, der sich freut das wir bei ihm schlafen möchten. Die Wohnung ist ganz oben im Haus und hat alles was man braucht. Küche mit Kühlschrank, Bad mit warmen Wasser und eine riiiiesige Dachterrasse mit 360 Grad Blick über Chennai. Läuft! 😄👍 Um die Ecke gibt es einen kleinen "Supermarkt" und sogar zwei Restaurants, wo man sich es als Europäer wagen kann zu essen. ☺️ Einmal bestellen wir Essen vom Bringdienst. Für fünf Euro bekommen wir soviel köstliches indisches Essen, das es gleich für zwei Tage reicht. 😁
Im Supermarkt sind wir die Attraktion und es werden viele Fotos mit uns gemacht. Touristen sehen wir nirgends in der Stadt auch nur einen einzigen. Alle Inder sind sehr nett und möchten mit einem reden. Manche können englisch, andere nehmen Hände und Füße. 😉 Zwei Tüten Obst und Gemüse für die nächsten Tage, kaufen wir für ein paar Cents in einem kleinen Laden, der aussieht wie ein kleiner Kiosk auf ein zwei Quadratmetern.
Wenn es dunkel wird ist jeden Abend ein großes Feuerwerk, was wir von unserer Terrasse beobachten können. 🎇😊
Spontan zu reisen hat absolut seine Vorzüge. Einfach machen worauf man gerade Lust hat und dort wo es einem gefällt so lange bleiben wie man möchte ist phantastisch. 🌈
Ergattern die letzten beiden Plätze auf der Fähre nach Havelock, eine Insel die zu den Andamanen gehört. 😊 In ein paar Tagen geht es los und heute ist der letzte Tag, wo man die Fähre noch buchen kann. Zwei einzelne auf der Fähre verteilte Plätze sind unsere. 😄👍 Bisher hatten wir immer Glück und manchmal ist es echt sehr voll. 😅
Nutzen die Zeit in Chennai um Fotos, Videos und Texte für euch auf den Blog und YouTube zu laden sowie eine Datensicherung zu machen, die beim reisen oft mehrere Tage und Nächte durchgängig dauert, wegen dem Highspeed Internet. 😉 Es gibt soviel zu erledigen das wir zwei Tage beide jeweils 10-12 Stunden daran sitzen. ☺️Read more
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- Day 437
- Thursday, December 12, 2019
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 909 m
IndiaKannada Bhavan12°57’37” N 77°35’14” E
Indien again - Bangalore City

So gegen neun Uhr abends kommen wir nach insgesamt 15 Stunden in unserer Unterkunft in Bangalore an. 😄 Bangalore ist die drittgrößte Stadt Indien und das Zentrum der indischen Hightech-Industrie, was man merkt. Wie so oft in Indien viiiiele, viele, viele Menschen. ☺️
Also erstmal auspacken, duschen, ab ins Bett. 😂 Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen für umgerechnet zwei Euro schauen wir uns die Stadt in Ruhe an. 👍 Sie liegt auf ungefähr 1000 Metern und das Klima, so um die 25 Grad, ist sehr angenehm. Seit langem haben wir Jacken und Socken an. 😄 So geht's durch die Stadt. Es gibt ein paar schöne stylische Ecken, wie die Bierbrauerei und Svens erstes Bier seit zwei Monaten mundet. 😄
Ansonsten ist die Stadt voll people und oft stinkt es, aber super um sich mit Elektroartikeln oder Klamotten einzudecken, da vieles ja in Indien produziert wird. Und es gibt einen Decathlon - "Seven's heaven" sag ich nur. 😉👌 Hose, T-Shirts, Cap, polarisierende Sonnenbrille - check.
Sind entweder zu Fuß, mit Rikscha oder mit Uber (Private Inder die einen mit ihrem eigenen Auto fahren) unterwegs, was hier sehr bekannt und günstig ist. Für eine Stunde Fahrt so drei Euro. 💵
Einmal wird unsere Rikscha vom Scooter gerammt. Am nächsten Tag wird ein Scooterfahrer beim fahren gegen die Leitplanke gedrängt und taumelt aber kann sich gerade noch fangen. Wenn man hier stürzt Halleluja! Die Straßen sind oft sehr voll. Für 10 Kilometer braucht man dann schon so ein Stündchen. Um hier zu fahren braucht man schon dicke 🥚🥚😂Read more
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- Day 436
- Wednesday, December 11, 2019 at 6:00 AM
- 🌧 27 °C
- Altitude: Sea level
MaldivesMalé International Airport4°11’29” N 73°31’42” E
Auf Wiedersehen Malediven ♥️

Um viertel nach fünf klingelt der Wecker. Aus dem Bett hören wir schon, wie es laut anfängt zu donnern und zu regnen. Und wenn es hier regnet, dann richtig. Ein großes Unwetter braut sich zusammen. 😅 Die Straßen stehen ratz fatz unter Wasser. Unser Gastgeber ist so lieb und gibt uns zwei Regenschirme bis zum Hafen. 😄👍 Am Hafen steht das Wasser so hoch, das ein Fahrzeug tief im Schlamm stecken bleibt.
Das Speedboot soll um halb sieben morgens starten und in zwei Stündchen Malé erreichen. Von dort fliegen wir zurück nach Indien. ♥️
Was soll ich sagen? Die Bootsfahrt ist...heftig. 😂🙈 Erst geht's mit einem kleinen Boot zur größeren Insel, umsteigen ins Speedboot und ab geht die wilde Fahrt... Durch die Plastikfenster in der Plane vom Boot kann man eigentlich rausschauen. Man sieht nur nichts, weil von unten die Wellen über das Boot klatschen und es zusätzlich von oben in Strömen regnet. Das Boot knallt durch die Wellen. "Bäm, bäm, bäm." Sehr viele übergeben sich. Versuche es mit hinlegen, weil sitzen echt übel ist und neben mir das Plätzchen frei ist. Ab und zu fliegt man bisl hoch, aber schaffe es und döse fast weg, da knalle ich samt Bank nach vorne und die Bank verkantet sich. 😂 War einfach gar nicht befestigt. 🙈 Das Boot wiegt sich dabei rasend schnell in den Wellen. Zudem regnet es rein. "Puh heavy, hoffentlich ist's bald vorbei. Der Wettergott möchte wohl, dass wir noch ein bisschen bleiben" denke ich. 😉🌧️🌊😄 Die Bank rutscht noch ein paarmal hin und her, aber hält im Ganzen. 😄👍
Irgendwann kommen wir in Malé an. Yihaaa, alle raus und auf festen Boden. Geschafft! Nun können wir noch ein bisschen am Flughafen entspannen, bevor es mit dem Flieger weiter nach Bangalore in Indien geht und von dort aus einige Stunden zur Unterkunft. 😃👍Read more
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- Day 435
- Tuesday, December 10, 2019
- ⛅ 30 °C
- Altitude: Sea level
MaldivesKudafolhudhoo Island4°10’54” N 72°46’6” E
Privatinsel Nika Island ️

Als wir aufwachen scheint die Sonne durch das Fenster. Der Himmel ist strahlend blau. Traumhaftes Wetter! 😃
Nach einem leckeren Frühstück steigen wir ins Speedboot. Yihaa Nika Island Resort, ein fünf Sterne Resort auf einer kleinen Insel (eigentlich namens Kudafolhudhoo) in der Nähe ist heute angesagt. 👌 Dürfen heute einige Stunden hier verbringen. Die Insel hat ihre eigene Zeit, die zwei Stunden hinter der normalen Zeit hier liegt. Es ist also statt 10 Uhr, 12 Uhr "Nika Time". 😄
Die Insel ist echt der Knaller. Das erste mal keine Moskitos. 😂 Sonst gibt's die üüüüberall auf den Malediven, inklusive Dengue etc.
Gehen einmal um die Insel und schauen uns alles in Ruhe an. Spabereich mit Pool, Bars, Restaurants, Wasserbungalows. 🤩 Von außen sehen die Bungalows nicht so toll aus. Eigentlich darf man als Tagesgast nicht in die Zimmer, aber haben Glück. Als wir an den Bungalows vorbei gehen wird gerade aufgeräumt und der nette Malediver lässt uns gerne rein. 😄 Was soll ich sagen? Mega von innen! Da denken wir gleich an unsere Familie und Freunde das wäre hier genau das richtige 😍. Vom Bett aus sieht man durch eine Glastür und viele Fenster das türkise Meer, im Boden ist Glas eingelassen, so dass man die Fische direkt beobachten kann. Es gibt einen gefüllten Weinkühlschrank, Minibar, Zimmerservice und und und... ♥️ Ein Schwarm riesige knallblaue Papageienfische schwimmen vorbei. 🐟🐟🐟
Die Beachvillas haben alle einen eigenen Strand mit Hängematte und Liegen, wo man durch wachsende Palmen nicht reinschauen kann. 👌 Hier könnte man es ein paar Tage aushalten. 😄 Ein Wasserbungalow oder eine Beachvilla kostet 600-800 Euro am Tag. Der Tagesbesuch für uns zwei 100 Dollar für vier Stunden. Das ist so mittel vom Preisniveau auf den Malediven. Gibt noch viiiel teurere. 😅
In der Mitte der Insel steht ein großer Wunschbaum. Ein märchenhafter riesiger alter Baum. Man schreibt seinen Wunsch auf einen Zettel und hängt ihn an den behangenen Baum. 😊 "Hmm sollen wir uns was wünschen?" "Klar". Überleg, überleg. Es fällt uns beiden etwas ein und schon hängen die Wünschchen am Baum.
Am großen Strand legen wir uns in die gemütlich gepolsterten Liegen, entspannen bei einem köstlichen Eiskaffee und genießen die Aussicht auf das türkise Wasser bei sommerlichen Temperaturen. 👌
Beim schnorcheln direkt am Hausriff sehen wir hunderte bunte Fische. Nemos ganze Großfamilie ist auch am Start. Direkt hinter der großen Anemone in der sich die Clownfische tummeln erscheint auf einmal ein Hai. 🦈 Schaut uns interessiert an und zieht dann von dannen. 😄
Aus dem Wasser sehen wir ein Wasserflugzeug was um die Insel kreist, dreht und direkt vor uns im Wasser landet. Die Gäste kommen hier natürlich mit dem Flieger. 😉☺️ Als noch eins kommt, schnappt sich Sven die Drohne und nimmt im sicheren Abstand die Flieger auf. 😁 Eigentlich ist auf der ganzen Insel Drohnenverbot, aber der nette Malediver an der Rezeption hat es uns kurz vom Steg aus wo es keinen stört, erlaubt. 🍀
Entspannen noch ein wenig am Strand. Ein schöner Papagei fliegt vorbei, macht ein paar Geräusche und landet auf einem Baum nicht weit von uns. 🦜 Die Mitarbeiter erzählen uns, dass er auf der Insel wohnt, aber nur russisch spricht. 😄
Ein paar leckere Getränke🍹 später geht es zurück auf unsere idyllische Insel, die nur zwei Kilometer entfernt liegt. Abends gibt es köstlichsten frischen Fisch. Am Strand lassen wir den Abend ausklingen. 👌
Was für ein zauberhafter Tag im Paradies. 🌞♥️Read more
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- Day 434
- Monday, December 9, 2019
- 🌧 29 °C
- Altitude: Sea level
Laccadive Sea4°11’18” N 72°45’0” E
Mathiveri - wow!

Annu hat uns Mathiveri empfohlen, eine schnuckelige kleine Insel mit noch süßeren Inseln drum herum, nicht weit von Ukulhas. Ein Stündchen mit der Localferry entfernt kommen wir im kleinen Paradies an.
Viele Palmen, wunderschöne Strände und ein Bikini Beach, von wo aus man den bezaubernden Sonnenuntergang beobachten kann - mit Blick auf eine kleine Picknickinsel. 🌅 Das Meer ist türkis, klar und spiegelglatt.
Vereinzelt sieht man mal ein paar Touristen, die sich hierher verirrt haben. 😄👌 Als wir im Restaurant essen, kommt ein kleines Mädchen angelaufen und schenkt uns Gummibärchen, lächelt uns an und rennt dann wieder weg. ☺️
Sonnen uns, gehen baden und schnorcheln oder essen lecker frischen Fisch. Hier lässt es sich aushalten. 😃Read more
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- Day 432
- Saturday, December 7, 2019
- ☁️ 29 °C
- Altitude: Sea level
MaldivesUkulhas4°12’41” N 72°52’0” E
Traumstrand auf Ukulhas

In Malé empfängt uns Annus Frau und Illys Bruder. Fahren hinten auf ihren Rollern mit den Klamotten durch die Stadt. 🛵🛵 Mit Handgepäck null problemo. 👍 Abends sind wir bei ihnen zum Essen eingeladen und nach einem leckeren Abendgetränk im Café mit Blick über den Hafen geht es wieder zurück. 😄
Die Stadt Malé kann man auf jeden Fall getrost weglassen als Touri beim reisen. Überhaupt gar nicht schön, nicht wirklich interessant und teuer.
Los geht es am nächsten Morgen nochmal für fünf Stunden mit der Local Ferry. Ist echt gemütlicher als wir dachten und man sieht einige Touristen. Vorbei an hinreißenden Resortinseln und auch Kuramathi, wo meine Cousini Sändi einen Monat gearbeitet hat. 😍🏝️
Danach erscheint die Insel Ukulhas. Sie soll die sauberste Insel sein. Stellen aber schnell fest das es nicht so ist. Die Insel ist schon sehr touristisch und ganz anders als das schöne Makunudhoo, wo wir so lange waren. ♥️ Aber es gibt viele gute Restaurants und der Strand ist malerisch. 😊 Hier bleiben wir erstmal ein paar Tage. Einfach am Strand chillen, ohne große Action. 😄👍👙⛱️ Im Wasser gibt es viele Fische und wenn man weiter rausschnorchelt wird die Sicht besser. Geteilt wird der Strand mit vielen russischen Touristen.
In der Unterkunft übernachtet noch ein deutsches liebes Pärchen. Vanessa und Heiko hatten soviel Regen auf ihrer Reise durch Sri Lanka, das sie spontan für ein paar Tage zu den sonnigen Malediven geflogen sind. 🌞 Bei ihrer Abreise schenken sie uns Heikos Schnorchelsachen, die er nicht mehr haben möchte und ihre Sonnencreme sowie Mückenzeug, wovon man hier nicht genug haben kann. 😉🦟 Cool danke! 😄👍
Danach lernen wir noch zwei people aus Perth in Australien kennen, wo meine sehr gute Freundin Daniela wohnt, die wir nächstes Jahr besuchen möchten. Sie laden uns direkt zu sich nach Perth ein. 😄
Nach ein paar Tagen zieht es uns etwas weiter in den weniger touristischen Westen. ♥️Read more
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- Day 428
- Tuesday, December 3, 2019
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 7 m
MaldivesNekurandu6°33’7” N 72°57’11” E
Los geht die Reise!

Weiter geht es Richtung Malé. Dafür muss man erstmal zur Insel Vaikaradhoo. Von dort fährt morgen das Boot nach Malé. ⛵
Die Fahrt dauert heute nur 40 Minuten, aber lässt schon erahnen wie es morgen wird. 😅 Da soll die Fahrt insgesamt mit einmal umsteigen so um die 6 Stündchen dauern. ☺️ Um sechs Uhr morgens soll es losgehen...
Erkunden die süße Insel mit dem Fahrrad. 🚲🚲Mitten im kleinen Dschungel fällt Svens Pedale ab und es geht quasi den ganzen Rückweg einbeinig weiter. 😅
Die Insel ist sehr grün und schnuckelig. Einen Bikini Beach, wo man in Badesachen baden könnte, gibt es hier auch nicht. Es leben nur Einheimische hier und Annu hat uns ein Zimmer für die Nacht bei jemandem Zuhause besorgt. 👍 Es gibt einen schönen recht sauberen Strand, wo es sogar Mülleimer gibt. 😊 Ansonsten ist an den anderen Stränden leider auch viel Müll.
Als wir im einzigen Café ein Getränk zu uns nehmen, knallt neben uns eine dicke Kokosnuss auf den Boden. Glück gehabt. 😂 Das passiert sehr häufig und man sollte möglichst immer aufpassen gell?! 🥥🌴
Genießen den phänomenalen Sonnenuntergang und verständigen uns dabei mit Händen und Füßen mit Einheimischen. 😄🌅Read more
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- Day 428
- Tuesday, December 3, 2019 at 7:00 AM
- ☁️ 28 °C
- Altitude: 11 m
MaldivesMakunudu6°24’11” N 72°41’58” E
Goodbye Makunudhoo ♥️

Am letzten Tag fahren wir Annus Jetski - macht das Spaß! 😄👍 Vollgas und los. Lachen uns beim fahren schlapp und kommen aus dem Grinsen nicht mehr raus.
Jumpen danach ins Wasser und genießen das tolle Wetter, die Insel, seine Bewohner und die tolle Atmosphäre.
Annu hat seine beiden guten Kameras dabei und fotografiert nebenbei was das Zeug hält. 😄👍
Abends haben unsere Freunde eine Überraschung für uns. 😃 Zum Sonnenuntergang geht es zum Strand. 🌅 Ein großes Lagerfeuer ist aufgebaut. Zudem haben sie zusammen aus Sand einen superschönen großen Mantarochen und eine festliche Tafel gebaut. 🤩 Köstlichstes Essen wie Thunfisch, Salat, Curry, Reis, Chapati sowie Obst hoeln sie mit Rollern. 😄🤩 Mjam mjam. 🥗🍽️🐟 Wir sitzen zusammen, essen, reden, lachen und genießen das große Lagerfeuer. Wirklich schön.
Da man gehen soll, wenn es am schönsten ist verabschieden wir uns nach über zwei wundervollen Wochen auf Makunudhoo von unseren neu gewonnenen hilfsbereiten maledivischen Freunden. 🤩 Was für eine tolle Zeit. ♥️ Vielen lieben Dank für alles! 😘Read more